thread Beispiel von Finanzierung von Abtreibungsgegner*innen

Datum: 10.03.2018

Abtreibungsgegner*innen, die sich selbst „Lebensschützer“ oder „Lebensrechtler“ nennen, waren hier schon häufig Thema. In diesem thread geht es allerdings nicht um ihre Vernetzungen nach stramm rechts, …

… sondern zunächst um die Finanzierung oder die Einnahmensquellen derartiger Organisationen. Wie zu sehen sein wird, ist diese Situation mehr als grotesk, doch dazu komme ich später noch.

Die klassische Organisationsform ist der als gemeinnützig anerkannte Verein und das bedeutet Spenden sind steuerlich absetzbar. Quellen bzw. Links auf Screenshot angegeben. Sämtliche Screens vom 10.03.2018, darum aktuell.

KALEB (Kooperative Arbeit Leben Ehrfürchtig Bewahren) zum Beispiel ist so ein Verein und das bietet er an.

Die Bundesgeschäftsstelle hat ihren Sitz in Chemnitz und zusätzlich gibt es in den jeweiligen Bundesländern weitere Gruppen oder Büros oder …

… das KALEB Zentrum Dresden mit seinem umfangreichen Programm.

Kaleb Dresden e.V. verfügt mittlerweile über eine staatlich anerkannte Schwangerschaftsberatungstelle, allerdings gibt es nach einer derartigen „Beratung“ KEINEN notwendigen Beratungsschein. Ich wiederhole es gibt KEINEN Schein.

Gefördert und damit zum Teil finanziert wird eine derartige Praxis vom Jugendamt Dresden und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Neu hinzugekommen ist die Aktion Mensch.

Ebenfalls eingenommen wurden Spenden durch den Sommernachtsball (2017) des Kirchspiels Dresden Neustadt und durch ein Benefizkonzert im Rahmen des 5. Dresdner Chortreffens. Insgesamt kamen so zusätzlich 2079,63 Euro zusammen, die gleichfalls steuerlich absetzbar sind.

An dieser Stelle fasse ich zusammen ein Verein unterhält eine staatlich anerkannte Schwangerschaftsberatungsstelle, die KEINEN Beratungsschein ausstellt, die sich ausschließlich der Rettung der Zygote verpflichtet fühlt und sich einen Scheißdreck

… um das Selbstbestimmungsrecht von Frauen/Menschen schert und sie deshalb auch nicht beratend informiert. Das ist manipulativ, unterstreicht aber auch den Charakter derartiger Einrichtungen, die Frauen als Gebährmaschinen betrachten und sie auf eine Funktion reduzieren.

Spenden an derartige Vereine, die als gemeinnützig anerkannt worden sind, können steuerlich abgesetzt werden. Zusätzlich werden solche Verein mit öffentlichen Geldern von öffentlichen/staatlichen Institutionen unterstützt. KALEB ist KEIN Einzelfall!!!

Es gäbe noch viele Beispiele dieser Art, doch das würde den Rahmen dieses threads sprengen.