Ein Thread über Jan Fleischhauer

Datum: 27.09.2019

Inkl. Ergänzungen am Textende

Ein Thread auf die Schnelle verfasst. „Europas größtes People Magazin für Frauen“ hat via twitter offensichtlich eine kleine Interviewserie mit jan fleischhauer veröffentlicht. Am 2.9. ging es los. Mit diesem hier: https://twitter.com/BUNTE/status/1168430596437303296/video/1

Am 7.9. war das nächste dran. Das hier: https://twitter.com/BUNTE/status/1170387314050314240

Am 13.09. durfte er dann über etwas sprechen, dass er als „toxische Weiblichkeit“ bezeichnete.
Nun, wenn es diese gäbe, dann könnte jenes Magazin einpacken und Fleischhauer gleich mit. Dann würde er nicht so unversehrt dasitzen und Täter-Opfer-Umkehr betreiben können. https://twitter.com/BUNTE/status/1170387982324514816

Er selbst nutzte dann die Gelegenheit am 15.9. noch mal das Narrativ der „toxische(n) Weiblichkeit“ zu bedienen und gleichzeitig eine Korrelation „zwischen Blondheit und SUV-Größe“ herzustellen.
WTF! https://twitter.com/BUNTE/status/1172555674062118914

Das hat dem misogynen/rechten Kolumnisten von focus sicher eine Menge Klicks von Frauenhassern, von Incels, von Maskulisten, Antifeministen und „neuen“ Rechten eingebracht.

Nachfolgend einige Informationen über Fleischhauer, der bis Juni 2019 für den Spiegel geschrieben hat. Und das geschlagene 8 ½ Jahre lang.

Damit das nicht vergessen wird. Fleischhauer gehörte zu den Gästen von Matthias Matusseks Geburtstagsfeier, an der auch der Identitäre Kader, der vorbestrafte, Mario Müller teilgenommen hat.

Ergänzende Infos dazu hier: https://www.friedensdemowatch.com/2019/03/10/die-normalisierung-der-extremen-rechten-mein-identitaerer-freund-mario-mueller/

9) Erika Steinbach von der Desiderius-Erasmus-Stiftung und Autorin für den Deutschland Kurier war ebenfalls anwesend oder Susanne Dagen, die mit Ellen Kositza einen Youtube-Kanal betreibt. Um nur eine kleine Auswahl von rechten „Gästen“ aufzuführen.

Da muss sich Fleischhauer sich sicher sehr wohl gefühlt haben, denn im Mai 2018 schrieb er bereits über den „Meinungskampf – Bei Rechten reden“ und berichtete weitschweifig über seine Teilnahme und seine Rede auf dem Burschentag in Eisenach. [1]

Was ihm oder dem Rowohlt Verlag Gelegenheit gab Werbung für sein Buch zu machen, mitten im Text.

Was er nicht erwähnte in seinem „Artikel“ ist die Tatsache, dass hinter dem Burschentag die Deutschen Burschenschaft (DB) steckt.
(Infos über die DB hier: autonome-antifa.org/?mot1423)

Fleischhauers Redebeitrag ist in den Burschenschaftlichen Blättern 3/2018 erschienen.

Die National Zeitung berichtete ebenfalls darüber. [2]

Und das war auch kein Erstkontakt mit Burschenschaften. Bereits im WS 2012/2013 war Fleischhauer geladener Referent der Kölner Burschenschaft Germania und zwar im Rahmen der Marienburger Gespräche.

Schachtschneider, Birgit Kelle, Harald Seubert, Arnold Vaatz, Udo Ulfkotte, Max Otte, Gerd Schultze-Rhonhoff … sie alle haben hier schon Vorträge gehalten.

Hier war Fleischhauer also unter Gleichgesinnten und dürfte sich sehr wohl gefühlt haben. [3]

Und noch ein kleiner Auszug aus @derrechterand über „seriöse Rechte“ [4]

Der Beitrag im Rechten Rand erschien 2015. Zu dieser Zeit hatte Fleischhauer schon einen elendlaangen „Artikel“ für das DIJG verfasst.

Das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG), evangelikal und LGBTQIA-feindlich, wirbt offen und unverhohlen für Konversionstherapien gegen Homosexualität. Soviel nur dazu.

Hier, unter Zeitgeist-Analysen, wird Fleischhauer aufgeführt.

In seinem Beitrag mit dem Titel „Die Erfindung des Opfers“ beschreibt der unseriöse Rechte/Misogyne „Die größte Opferformation: die Frauenbewegung“, faselt über das „Geschlechter-Paradoxon“, schreibselt über „Gender Mainstreaming“ und katastrophelt zuletzt über die „Aufspaltung der Gesellschaft“.