Gemeinsamkeiten von EMMA, WerteUnion und Netzwerk Wissenschaftsfreiheit

Ich dachte gestern: „Das gibt es nicht. Ich habe gerade eine Gemeinsamkeit von der EMMA, der WerteUnion und dem rechten und rassistischen Netzwerk Wissenschaftsfreiheit feststellen müssen.“

Hier folgt eine Erklärung

Am 1.3.2023 twitterte Sylvia Kaufhold: „„Eine „Recherche“, die namentlich neun (!) Männer aus dem rechten Spektrum nennt, die an der Kundgebung am Samstag teilgenommen haben. Neun von 50.000!“ Peinliche Propaganda staatlich finanzierter Medien und kein der Neutralität verpflichteter ÖRR mehr. @.EMMA_Magazin“ [1]

Sylvia Kaufhold: „Eine „Recherche“, die namentlich neun (!) Männer aus dem rechten Spektrum nennt, die an der Kundgebung am Samstag teilgenommen haben. Neune von 50.000!“ Peinliche Propaganda staatlich finanzierter Medien und kein der Neutralität verpflichteter ÖRR mehr. @.EMMA_Magazin.“

Die EMMA hat Kaufhold übrigens retweetet, wie auf dem nachfolgenden Screenshot zu sehen ist.

Screenshot belegt die EMMA hat Sylvia Kaufhold retweetet

Abgesehen davon, dass wesentlich weniger Teilnehmer*innen geschätzt bzw. gezählt wurden, konnten mittlerweile zahlreiche Rechte, Reichsbürger*innen, Querfrontler*innen, Putingetreue und sonstige Nazis (inkl. AfD) auf der sog. „Friedens“Demonstration identifiziert und damit dokumentiert werden.

Wer die Artikel der EMMA zum „Aufstand für Frieden“ gelesen hat, hat die Sprache von Querdenker*innen oder Schwurbler*innen erkennen können. Da war die Rede von der Manipulation der Medien im Hinblick auf die Anzahl der Teilnehmer*innen oder einer tendenziösen Berichterstattung, [2] um nur einige Beispiele zu nennen.

Aber es kommt noch schlimmer.

Der ehemalige Bild-Redakteur Ralf Schuler gab bei INSA mit dem Geschäftsführer Hermann Binkert, der der AfD schon einmal Geld gespendet hat und sehr freundschaftlich mit den Evangelikalen der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) verbunden ist, eine Umfrage in Auftrag.

Screenshot belegt die Verlinkung zum Pleiteticker.

[3]

Darüber berichtete die EMMA ausführlich, verlinkte direkt zum Pleiteticker und behauptete dieser werde von Ralf Schuler betrieben. [4] Fakt ist aber der Pleiteticker gehört zur Rome Medien GmbH, einer Medienfirma, die nachweislich von Julian Reichelt gegründet wurde. Julian Reichelt steht auch im Impressum des Pleitetickers. [5] Er wird dort als Geschäftsführer angegeben.

Impressum des Pleitetickers: „Julian Reichelt c/o Rome Medien GmbH, Lobeckstr. 30, 10969 Berlin“.

Die Redakteur*innen des EMMA_Magazins haben es offensichtlich versäumt ins Impressum des Pleitetickers zu schauen, aber das ist geringfügig, wenn wir bedenken, dass Julian Reichelt als Sexist buchstäblich „Karriere“ gemacht hat.

D.h. ein vermeintlich „feministisches“ Magazin führt die Leser*innen zu einer Webseite, die von einem Mann betrieben wird, der zusammengefasst als „Bumser, Lügner und Wegwerfer“ bezeichnet werden kann, wie die neuen Recherchen von Reschke Fernsehen belegen.

Zurück zu Sylvia Kaufhold, die am 24.02.2023 mitteilte der WerteUnion Geld gespendet zu haben. Die WerteUnion retweete ihren Aufruf an Andere ebenfalls zu spenden. [6]

Sylvia Kaufhold: Habe gerade an die WerteUnion gespendet. Geht auch ganz einfach per PayPalDE. Man bekommt auf Wunsch auch einen Link zum Teilen. Bitten spenden Sie oder teilen Sie es mit anderen, wenn sie können.“ Danach folgt der Link zu paypal.

Die WerteUnion hats retweetet, wie der nachfolgende Screenshot belegt.

Screenshot belegt die WerteUnion hats retweetet.

Nachdem der Beck Verlag die Zusammenarbeit mit Hans-Georg Maassen gekündigt hat, hat sich das rechte und rassistische Netzwerk Wissenschaftsfreiheit hat mit ihm solidarisiert, so wie Sylvia Kaufhold auch.

Sylvia Kaufhold twitterte: „Hoffentlich bleibt es dabei. Vielen Dank an NetzwerkW für die wichtige Arbeit. Mein gestriger Aufruf als Juristin und Beck-Autorin: „Ich starte hiermit einen Aufruf zur Verteidigung von Hans-Georg Maassen als Autor eines GG-Kommentars des CH Beck Rechts-Verlags, für auch ich schreibe. Thread: #.ResistCancelCulture“

Sie gehört, das twitterte sie selbst am 14.02.2023, zum „Team Maaßen[7] und hat am 10.02.2023 für das „Manifest für Frieden“ von Schwarzer/Wagenknecht geworben. [8]

Sylvia Kaufhold: „Es ist ihm vermutlich herzlich egal. Aber ich bin Friedrich Merz gerade entfolgt. #.TeamMaaßen“

Sylvia Kaufhold: „Manifest für Frieden“ – Jetzt unterschreiben!“ Dann folgt der Link zu change.org

Kaufholds Tweets bestehen aus Maassen-Unterstützung und RTs von Stefan Homburg, Gerhard Papke, dazwischen der Hashtag ResistCancelCulture und gelegentlich ein RT von meinem Mitglied des rechten und rassistischen Netzwerks Wissenschaftsfreiheit, wie z.B. Ulrich van Suntum, sowie Ahmad Mansour von der Denkfabrik R21.

Wir können sie schon hören, die keifenden und verärgerten Stimmen und die Frage, was denn das eine mit dem anderen zu tun haben soll.

Die Antwort fällt leicht. Denn das was wir sehen basiert auf Gemeinsamkeiten, die auch die EMMA und Alice Schwarzer nicht nur vertreten, sondern auch fleißig weiterverbreiten.

Wir entdeckten folgende Gemeinsamkeiten mit der WerteUnion und z.B. dem Netzwerk Wissenschaftsfreiheit:

1. Anti-Genderismus: Queerfeindlichkeit inkl.Transfeindlichkeit.
2. Die Behauptung oder die Überzeugung es gäbe lediglich 2 Geschlechter.
3. Islamfeindlichkeit oder antimuslimischer Rassismus, der auch schon bei Alice Schwarzer zum Ausbruch kam als sie auf eine Muslima mit Kopftuch traf. [9]
4. Die Annahme, die eigenen Interessen und Unterstützer*innen seien mehr als sie tatsächlich sind. So wiedie Aussage am Samstag seien mindestens 50.000 Personen auf der Kundgebung gewesen.
5. Sich selbst größer machen als mensch ist.
6. Kritik wird als Cancel Culture, als Manipulation, als Denunziation, Diffamierung oder Hexenjagd verstanden und bezeichnet.
7. Täter-Opfer-Umkehr.
8. Weichhäutigkeit und Unfähigkeit mit Niederlagen umzugehen und/oder Kritik zu ertragen/hinzunehmen
9. Verbreitung von Halb- und nachweislichen Unwahrheiten
10. Tendenz zur Verschwörungserzählungen

Bezogen auf 10. also Verschwörungserzählungen fallen uns die Narrative „Translobby“ oder „Translobbyisten“ ein. Die EMMA verwendete diese Begrifflichkeiten im Kontext von „fanatisiert und ideologisiert“. [10]

Doch hinter dem Narrativ der Lobby steckt häufig auch Antisemitismus. Wie das miteinander zusammenhängt hat Veronika Kracher für Belltower News bereits im Juli 2021 ausführlich dargestellt.

TransRightsAreHumanRights
Queerfeminismus
NoQuerfront