Ein Thread über eine Neuerscheinung im Rowohlt Verlag

Veröffentlicht am von

Datum: 02.09.2019

Als Textversion ohne Grafik:

(Teil III beginnt)
1) Ebenfalls zu den Neuerscheinungen, seine 7. Publikation im Rowohlt Verlag, gehört die Monographie über Franklin Delano Roosevelt von Alan Posener, erschienen am 20.08.2019.

2) Da ich weiß, was Alan Posener sonst noch so schreibt, z.B. für den Autor*innen-Blog Starke Meinungen, erscheint mir der Einstieg in dieses Buch mehr als fragwürdig. Ich beziehe mich dabei auf eine Leseprobe, die Amazon zur Verfügung stellt.

3) Das Buch selbst habe ich nicht gelesen und würde auch nie das Buch eines Autoren lesen, geschweige denn dafür Geld ausgeben, der unverblümt das N-Wort voll ausgeschrieben verwendet (insgesamt 8x in nur einem Text).

4) Der nachfolgende Screenshot wurde von mir bearbeitet und auf die Quellenangabe muss ich in diesem Zusammenhang verzichten, da steht es nämlich auch drin das besagte Wort. Macht zusammen 9 mal.

5) So und hier ein Auszug aus dem Einstieg zum Buch, dass auf der #fbm19 möglicherweise auch ausgestellt und angeboten wird.

Quelle: https://www.amazon.de/gp/product/B07N3YZYVB/ref=dbs_a_def_rwt_hsch_vapi_taft_p1_i0#reader_B07N3YZYVB

6) Auffällig hier der mehrfache Vergleich von Roosevelt mit Hitler; Roosevelt wird aufgebaut, als einer, der zu einer steinreichen Familie gehörte.

7) Interessant ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass in vielen rechten, antisemitischen, verschwörungsideologischen Schriften…

8) behauptet wird nicht nur Rockefeller sei ein Jude gewesen, sondern auch Churchill und Roosevelt. Also reiche Juden, die die Geschicke dieser Welt steuern durch politische Einflussnahme. Fehlt nur noch die Krake als das Symbol.

9) Daran knüpft m.M.n. Posener an bzw. chiffriert Antisemitismus.

10) Er behauptet schließlich auch Jüd*innen seien eine „Rasse“ (Alle screenshots stammen von @sduwe, *Danke* der das bereits thematisiert hat.)
Quelle: twitter.com/sduwe/status/1

11) Mit dieser Aussage befindet sich Posener zweifellos in dementsprechender Gesellschaft, wie z.B. dem antisemitischen und extrem rechten Ahriman-Verlag, der sich auf die Nürnberger Rassegesetze bezieht oder

12) wie @sduwe schon in seinem thread dargelegt hat, der mittlerweile verstorbenen Jungen Freiheit Autorin Salcia Landmann, über deren Buch („Die Juden als Rasse“) der Spiegel bereits am 18.9.1967 berichtete.
Quelle: spiegel.de/spiegel/print/

13) Und die vergleichbare oder ähnliche Ansichten wie NS-Ideologen, also die Orginale, vertrat.

14) Alan Posener ist aber nicht nur rassistisch und antisemitisch, er (re)produziert auch Ableismus (Behindertenfeindlichkeit)

15) und publiziert so was in der Welt.

Quelle: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article196284651/Judenhass-Diese-elende-Instrumentalisierung-von-Auschwitz.html

16) Autor*innen wie z.B. Alan Posener und ihre Bücher sind der Grund warum ich diesen Sammelthread begonnen habe,

17) denn Antisemitismus, „Schuldkult“, Täter-Opfer-Umkehr, Misogynie oder/und Rassismus verbergen sich nicht nur in Publikationen, die von Verlagen wie Antaios, Ahriman, Manuscriptum … herausgegeben/vertrieben werden.

18) Das alles und noch viel mehr findet mensch auch in Schriften, die von nicht genuin rechten Verlagen veröffentlicht werden,

19) wie z.B. das Buch von Pedro Baños „So beherrscht man die Welt“ erschienen im Heyne Verlag am 1.4.2019.

20) Ein Buch von dem selbst Alan Posener behauptet sich nach der Lektüre beschmutzt zu fühlen. (welt.de/kultur/plus198)

21) Mittlerweile wurde es aus dem Sortiment entfernt und der neofaschistische Verlag Antaios hat noch schnell die angeblich letzten 100 Exemplare unter das „Volk“ gebracht.

22) Als Beleg noch einige Screenshots samt Quellenangabe: twitter.com/APosener/statu

23) Das Buch, das im Heyne Verlag erschienen ist und dort aus dem Sortiment entfernt wurde, wird bei Amazon zwar noch geführt, allerdings ist es mit dem Zusatz versehen „Derzeit nicht verfügbar“. Liefern nach Rumänien aber geht und möglicherweise noch in andere Länder.

24) In anderen Onlineshops, deren Namen ich nicht nennen werde, steht dieses antisemitische Exemplar immer noch zur Verfügung. Möglich gemacht hat das der Heyne Verlag, der zur Random House GmbH gehört.

25) Und genau bei jenen Verlagen, also denen die nicht genuin rechts sind, wird viel zu selten hingeschaut. Das muss sich dringend ändern, nicht nur im Hinblick auf die bevorstehende Buchmesse (fbm19)