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Wenn Sie eine Schnittstelle von Opus Dei und Terre des Femmes (TdF) (D), also eine Schnittstelle zwischen christlichem Fundamentalismus und vermeintlichem Feminismus, kennenlernen wollen, lesen Sie diesen Thread.
Seit 2001 veranstalten die Terfs von TdF (D) das jährliche Filmfest „Frauenwelten“. [1] So auch in diesem Jahr in der Zeit vom 26.10. bis 02.11.2022.
TERF steht für englisch Trans-Exclusionary Radical Feminism („Trans-ausschließender radikaler Feminismus“) und wird für radikale Feministinnen verwendet, die transgeschlechtliche Personen, insbesondere trans Frauen, invalidieren, diskriminieren und Transidentität als solche infrage stellen oder ihre Existenz leugnen. Letzteres wird auch Transmisogynie genannt. (entnommen als Abschrift aus Wikipedia)
Finanziell gefördert und damit subventioniert wird es in 2022 durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. „Die Realisierung des Projekts wurde aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds ermöglicht“. [2]
Selbstverständlich hat das Filmfest auch Partner*innen. Im Original sind es allerdings nur PartnerInnen mit einem Binnen-I, denn „wir“ sind ja hier schließlich bei Terfs, auch wenn SIEGESSÄULE – We are queer Berlin zu den Partner*innen gehören.
Sie dienen den Terfs von TdF vermutlich lediglich als Feigenblatt oder können/wollen nicht erkennen und nicht sehen. Das sind sie übrigens, die Partner*innen, zum lesen hier entlang
zu denen auch das bischöfliche Hilfswerk Misereor mit Sitz in Aachen gehört. Schon 2017 bedankte sich TdF (D) für die finanzielle Unterstützung u.a. bei Misereor, der Kreissparkasse Tübingen, bei Amnesty International …
zum lesen hier entlang
D.h. die Unterstützung oder die Verpartnerung mit Misereor ist kein Einzelfall und auch kein Versehen.
Dabei hat das Hilfswerk „Misereor“, die „Ausbreitung der apostolischen Arbeit des Opus Dei in Lateinamerika, Afrika und Asien bei Projekten“ unterstützt. [5]
Auf der Webseite escrivaworks, die nach dem Gründer Josemaria Escriva benannt wurde, ist über Misereor im Kontext der Opus Dei Universität von Navarra (Spanien) folgendes zu lesen:
„So erhielt die Universität eine bedeutende offizielle Spende der Vereinigten Staaten für die Ausrüstung der Technischen Hochschule mit wissenschaftlichen Instrumenten, einen Beitrag des deutschen Hilfswerks Misereor für die neuen Gebäude, (…)“. [6]
In deutscher Übersetzung: Entnommen aus: „Gespräche > Die Universität im Dienste der zeitgenössischen Gesellschaft > Nummer 83“
Ein letzter Fakt: Der 1997 verstorbene Stephan Puhl, der dem Opus Dei angehörte, war gleichzeitig beim bischöflichen Hilfswerk Misereor für Grundsatzfragen, Lateinamerika und Asien zuständig. [8]
D.h. „wir“ haben es hier also mit einer mindestens Opus Dei-nahen Organisation zu tun, die vorgibt „Feminismus“ oder das Anliegen von“ Feminist*innen“ oder „Frauenrechtler*innen“ unterstützen zu wollen. Doch das entspricht NICHT dem Wesen des Opus Dei.
12/2021 zeigten 42 Frauen aus Lateinamerika die Personalprälatur Opus Dei bei der vatikanischen Glaubenskongregation wegen Machtmissbrauch und Ausbeutung an. Mehr dazu hier
Ebenfalls 2021: Wikileaks enthüllte wie über eine „ultrakatholische Formation in Spanien das internationale rechte, radikal anti-feministische Netzwerk „CitizenGO“ aufgebaut wurde“ und auch hier spielt ein Mitglied des Opus Dei eine unrühmliche Rolle.
Mehr dazu hier
Und nun zu Terre des Femmes (D), die genauso unehrlich und bigott wie Opus Dei sind.
Zitat: „Terre des Femmes hat bisher kein einziges Mädchen vor der Verstümmelung geschützt! (…)Es hängt nun allein von der Gunst der Spender ab, ob und wie lange Terre des Femmes weiterhin durch Täuschung und falsche Aussagen Unterstützung für seine frag- und kritikwürdige Politik erhält.“ [9]
Anmerkung: Da die Quelle Netzfrauen fragwürdig zu sein scheint, soll an dieser Stelle auf den Spiegel verwiesen werden, der 2014 ebenfalls über die Täuschung von TdF (D) berichtete. [Quelle]
Immer wieder gibt es berechtigte Kritik an TdF (D) wegen ihrer Transfeindlichkeit, wie z.B. beim Tagesspiegel.
Doch die Kritik an TdF (D), die mit Evangelikalen sehr viel mehr gemeinsam haben, darf hier nicht enden.
Denn auch was die Einstellung zur Konversionstherapie betrifft, antimuslimischen Rassismus/Islamfeindlichkeit und ihren Anschluss nach rechts und rechtsaußen, den sie zulassen, ermöglichen und/oder suchen,
lassen sich Schnittmengen mit Evangelikalen und christlichen Fundis feststellen. Nachzulesen hier beginnend mit Teil 1
Und die Moral von dieser Geschichte ist folgende: Wird’s vom Opus Dei oder eine ihr nahestehenden Organisationen unterstützt, kann‘s kein Feminismus und auch nichts Ehrenhaftes sein.
Das gilt übrigens auch andersrum. Denn wer sich vom Opus Dei oder eine ihre nahestehenden Organisationen unterstützen lässt, ist nicht feministisch und nicht Ehrenhaft, so wie Tdf (D)
Zum Abschluss noch die Kirsche auf der Sahne. Zum Thema wer wie zusammenfindet. Denn das ist keine andere Geschichte und passt hier sehr gut hin.
Caroline Farrow ist sogar Campaing Director U.K. & Ireland von CitizenGo