Datum: 31.05.2020
1) Antimuslimischer Rassismus/Islamfeindlichkeit ist eine Anschlußstelle nach rechts und rechtsaußen, antimuslimischer Rassismus/Islamfeindlichkeit kann zu Querfront und zu querfrontähnlichen Verbindungen führen
2) und/oder kann Menschen/Organisationen zusammenführen und durch diesen Klebstoff miteinander verbinden.
3) Nachfolgend 4 Beispiele für antimuslimischen Rassismus/Islamfeindlichkeit.
Um diese/n nicht unnötig weiter zu verbreiten, wähle ich zur Verdeutlichung 2 Schlagzeilen und einen kleinen Ausschnitt aus.
4) Veröffentlicht wurden diese Texte im Zeitraum 2017 bis 2019 im islamfeindlichen und rassistischen Blog Achse des Guten, auch als Achgut bekannt. Ergänzende Informationen über die Achse stehen hier zur Verfügung
5) Geschrieben wurden diese Artikel von Thomas M. Eppinger, der zu den Gastautoren der Achse gehört. [4]
7) 2017 schrieb Eppinger auch für AudiatorOnline, [6] eine „politisch und konfesionell unabhängige Plattform der Audiatur-Stiftung“. [7] [8]
8) Zu den Autoren von AudiaturOnline gehören z.B. Stefan Frank und Ulrich W. Sahm, die beide als Gastautoren/Autoren für die Achse und die Jüdische Rundschau bekannt sind und u.a. noch Bassam Tawil, der seit 2014 für das Gatestone Institute schreibt, [9]
9) einem rechten und islamfeindlichen Think Tank. [10] Tawill schreibt auch auch für Mena watch. Hier als Beleg ein Screenshot von einem Artikel aus dem Jahr 2019. [11]
10) Interessant ist auch der Autor:innenkreis von schlaglichter mit Thomas M. Eppinger als Herausgeber. Denn unter diesen fand ich auch Antje Sievers, die ebenfalls für die Achse des „Guten“ schreibt, außerdem für Neugier.de,
11) für die Jüdische Rundschau und den rechten Arbeitgeberverband Markt & Freiheit, der mittlerweile in Markt & Selbstverantwortung umbenannt worden ist.
12) Antje Sievers war darüberhinaus Teilnehmerin einer Podiumsdiskussion der rechten Frauen für Freiheit (FfF) an der auch Zana Ramadani teilgenommen hat.
13) Deutschland, Mitglied von Freiraum statt Haramkultur, Referentin FfF) aufgeführt, die für die Achse einen Beitrag verfasst hatte, der von schlaglichter übernommen wurde.
14) Er trägt die Überschrift: „Tanz im Orient-Express / Eine feministische Islamkritik“ und ist eine Rezension zum Buch von Antje Sievers, die nur das wiederholt was Rechte auch verbreiten. [13]
15) Denn wer nur die muslimisch-konservative Community/Familie betrachtet und dabei übersieht oder ignoriert, dass es auch hierzulande eine christlich-fundamentale oder „konservative“ Parallelwelt existiert, macht den Anschluss nach rechts und rechtsaußen möglich.
16) Und unter diesem Aspekt ist die Verlinkung von schlaglichter zur EMMA geradezu logisch. Zumal der Artikel den Titel: „Frauen. Freiwild im Schwimmbad?“ trägt. [14] [15]
17) Da Thomas M. Eppinger Herausgeber von schlaglichter ist und Vorstand des Vereins Propositionen 21 Verein zur Förderung der Informationsvielfalt mit Sitz in Graz ist und darüberhinaus auch Herausgeber von Mena Watch ist,
18) habe ich mich bei Mena Watch auch umgeschaut und wurde schnell fündig.
19) Zu den Autor:innen gehört u.a. Christian Ortner, Publizistischer Berater und Autor, der Mena Watch in publizistischen Belangen berät. Er ist bereits einschlägig aufgefallen durch seine Referententätigkeit für die Stiftung Freiheit & Vernunft,
20) wo er sich in dementsprechender Gesellschaft befand, wie aus dem nachfolgenden Screenshot zu sehen ist.
21) Aber das dürfte Herrn Ortner nicht gestört haben, denn er wird ja auch als Blogger für die AfD-nahe Freie Welt geführt und schrieb für Eigentümlich frei (extrem rechts und libertär).
22) Zu den Autoren von Mena Watch gehört auch Stefan Frank, der für die Achse des Guten schreibt und 2018 z.B. für die Jüdische Rundschau (JR) und Ulrich Sahm, der u.a. für die Audiatur Stiftung schreibt und für die Achse und für die JR und
23) natürlich schreibt auch Thomas M. Eppinger für Mena Watch, der interessanter Weise 2018 drei Artikel für Jungle World verfasste [17] und auch für die JR. (Ergänzende Infos über die JR hier)
24) Auch bei der JR zeigen sich personelle Verbindungen zur Achse, die ihrerseits wiederum eng mit der Hayek-Gesellschaft und Apollo News verbunden ist.
25) Damit dieser Thread nicht falsch verstanden werden kann, auch ich vertrete die Ansicht, dass Antisemitismus bekämpft werden muss, anstatt diesen zu fördern
26) und kann darum Thomas M. Eppinger nur zustimmen.
27) Allerdings stellt sich mir die Frage, ob dazu Querfront oder querfrontähnliche Verbindungen notwendig sind, die durch antimuslimischen Rassismus als Klebstoff erst möglich sind?
28) Wäre es nicht sinnvoller, jede Art von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit gleichermaßen zu bekämpfen? Sollte mensch darum nicht günstigerweise andere meiden, die z.B. für das Gatestone Institute schreiben,
29) jenen Think Tank auf den sich regelmäßig einige der größten/einflussreichsten extrem rechten Blogs/Onlineplattformen wie z.B. Journalistenwatch, Philosophia Perennis, Politically Incorrect berufen? [19]
30) An dieser Stelle möchte ich einen Artikel aus dem Jahr 2019 sehr empfehlen: https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2019/05/24/der-geschichtenerzaehler-beim-gatestone-institute-entstehen-falschmeldungen-die-bis-nach-deutschland-wandern
31) Die 5 Minuten angegebene Lesezeit sind sehr gut investiert und werden angefühlt mit grundlegenden Informationen über Zusammenhänge und die Geldgeber des Gatestone Institutes, für das auch Bassam Tawil schreibt, der gleichzeitig für die Audiatur Stiftung publiziert.
32) Für die z.B. auch schon Giuseppe Gracia publiziert hat, [20] der 2019 gemeinsam mit Ahmad Mansour und der Antifeministin und Abtreibungsgegnerin Birgit Kelle in Berlin im Rahmen einer Veranstaltung der rechten Frauen für Freiheit diskutiert hat.
33) Der Abend stand unter dem Motto: „Willkommen im therapeutischen Kalifat“.
35) Ich frage, ist es nötig Artikel zu veröffentlichen, die vom Gatestone Institute stammen wie diese z.B.[24] [25]
36) Immerhin bietet antimuslimischer Rassismus/Islamfeindlichkeit Anschlussmöglichkeiten nach rechts und rechtsaußen und kann damit zu Querfront und querfrontähnlichen Verbindungen führen
37) und/oder Menschen/Organisationen zusammenbringen, die sich durch diesen Klebstoff miteinander verbinden.
38) Darüber sollten alle ausführlich nachdenken und darüber, wie der Kampf gegen Antisemitismus und gegen Rassismus (inkl. antimuslimischer Rassismus) aussehen kann, und zwar ganz ohne Querfront oder
39) querfrontähnliche Verbindungen oder mittels Vernetzungen nach rechts und rechtsaußen.
40) Denn so schwer ist das nun wirklich nicht. Es sei denn, solche Vernetzungen sind beabsichtigt.