Martin van Creveld

Martin Levi van Creveld ist ein israelischer Militärhistoriker und –theoretiker laut Wikipedia. Er soll sogar einer der weltweit führenden Wissenschaftler seines Fachs sein und hat zahlreiche Publikationen und Bücher verfasst. [1]

Die Konrad-Adenauer-Stiftung bezeichnete ihn 2013 als den weltweit renommiertesten Militärhistoriker [2] und hatte offensichtlich verpasst oder ignoriert, dass dieser über eine neofaschistische Vita verfügt.

2004 hatte er als Referent für das Berliner Kolleg des Instituts für Staatspolitik teilgenommen. [3]

2019 erneut, gemeinsam mit Erik Lehnert, Stefan Scheil, Manfred Zeidler, Roland Hartwig (AfD), Christoph Bernd und Götz  Kubitschek (IfS, Sezession, Antaios-Verlag) referierte van Creveld über die „Delegitimierung des Krieges“. [4]

[5]

Im selben Jahr, also 2019, hielt er vor und für die Bibliothek des Konservatismus (BdK), einem Think Tank sog. „neuer“ Rechter, einen Vortrag. [6]

[7]

Auch für die Sezession hat van Creveld schon einen Beitrag verfasst. Das war 2005 in Heft 8 „Kampf gegen den Terror“. [8]

[9]

Van Creveld schrieb für die Junge Freiheit. Hier zeigte er erneut am 8.2.2013 seinen ausgeprägten Frauenhass, den er unter der Überschrift „Frauen in den US-Streitkräften Wie man eine Armee ruiniert“ ausbreitete. [10]

In einer Schrift der Universität Freiburg wurde van Crevelds Publikation „Das bevorzugte Geschlecht“ als „radikalmaskulistische Schrift zur Frauenfrage“ bezeichnet. „Eine neue Bewegung ist geboren. Der Radikalmaskulismus.[11]

2020 gab er gemeinsam mit seiner Frau Dvora der extrem rechten Wochenzeitung Junge Freiheit ein Interview. In diesem sagte er, dass er das Holocaust-Gedenken als Kitsch betrachte. „Aber so sehr Dvora und ich Kitsch hassen, es bleibt uns nichts anderes übrig, als ihn bis zu einem gewissen Grad zu akzeptieren, um des konstruktiven Teils der Gedenkkultur willen.“ [12]

Einige seiner Bücher „Die Zukunft des Krieges“, „Aufstieg und Untergang des Staates“, „Frauen und Krieg“, „Kampfkraft“ und „Kriegs Kultur“ sind im neofaschistischen Ares Verlag erschienen.

Darüber hinaus publiziert van Creveld für CATO, einem Magazin „neuer“ Rechter, für Erhards Erben, dem Mitgliedermagazin des rechten Deutschen Arbeitgeberverbandes Markt & Freiheit e.V., [13] der mittlerweile umbenannt wurde in Deutscher Arbeitgeberverband Markt & Selbstverantwortung.

Der neofaschistische Manuscriptum Verlag zählt ihn zu seinen Autoren, weil sein 2019 veröffentlichtes Buch „Mehr über den Krieg“ in der Edition Sonderwege erschienen ist. [14]

Hier können sie sich auf den „klügsten Militärtheoretiker der Welt“ beziehen. So bezeichnete sich  van Creveld selbst in einem Artikel für Die Welt, [15] für die er übrigens auch publiziert und das seit 2009.

Am 10.11.2021 erschien ein Artikel von ihm, der es in sich hatte und der den Titel trug „Wer keine Maschinenpistolen an jeder Kreuzung will, muss sie an der Grenze stationieren“.

In diesem Artikel ging es um die Situation geflüchteter Menschen, die seit Wochen an der polnisch-belarussischen Grenze verharren und schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen erleiden müssen. [Amnesty[16]] Geschrieben war dieser Artikel durch die Brille eines Neofaschisten, der das Bild von Menschen erzeugte, die mit Maschinenpistolen bekämpft werden müssen.

Und wer Maschinenpistolen stationieren möchte, plädiert auch für deren Einsatz. Ein Einsatz, der sich gegen notleidende traumatisierte, erkrankte, geschwächte Menschen, Schwangere, Kinder, Frauen und Männer richtet, denen nichts anderes geblieben ist als die Kleidung, die sie am Leib tragen.

Insofern fügt sich van Crevelds Tätigkeit als Referent für die AfD 2019 zum Thema „Die Verweichlichung des Westens und unserer Streitkräfte. Können wir uns noch verteidigen?[17] nahtlos in eine Vita eines Neofaschisten ein, dem zugleich aber auch jede Menge Türen in der Mitte der Gesellschaft offen stehen.

So erschien 2001 beim Deutschlandfunk eine Rezension seines Buches „Frauen und Krieg“, [18] Mena-Watch veröffentlichte im September 2021 ein Interview mit dem Militärhistoriker mit der Überschrift „Terror von 9/11: „Der Afghanistan-Krieg war absolut notwendig““[19] um hier nur zwei Beispiele zu nennen.

Dabei wird übersehen und ignoriert, dass van Creveld Rechte und Antifeministen/Maskulisten zusammenführt.

So erschien am 11. November 2021 auf der Webseite der Frankfurter Erklärung [20] ein Text über Martin van Creveld, der ursprünglich auf der Webseite des Renovatio-Instituts, [21] einem sowohl neofaschistisch als auch christlich fundamentalen Verein, erschienen war.

Ein Zaun für Europa“.

Wer die im Text verlinkte Passage anklickt, landet automatisch bei der Tageszeitung Die Welt und dem Artikel, der für den Einsatz von Maschinenpistolen plädiert. Damit verbreitete Die Welt gewissenlos neofaschistische und extrem Rechte Ansichten. Denn im Kontext betrachtet war dieses Artikel nichts anderes als das was die Identitäre Bewegung (IB) bewirkt und bewirken will, wenn sie ihre Grenzgänge durchführt und anschließend darüber berichtet. 

Für Ergänzungen vorgesehen …