Norbert Geis | Dokumentieren gegen Rechts

(vom 02.10.2017)

Politiker der Christlich Sozialen Union (CSU), von 1987 bis 2013 Mitglied des Bundestages (MdB)

Wollte 1993 ein Konzert der Popsängerin Madonna verbieten, weil ihm die Sängerin zu freizügig war. (1)

Stimmte 1997 gegen die Strafbarkeit der Vergewaltigung in der Ehe (2)

2006: Unterzeichner des Appells für die Pressefreiheit (initiiert von der „neu“rechten Wochenzeitung Jungen Freiheit (JF) anlässlich ihres Ausschlusses von der Leipziger Buchmesse. (3)

2009: Erstunterzeichner der LGBTIQ*-feindlichen Marburger Erklärung (4)

2009: Referent des Bildungszentrums Wilmershain (Opus Dei) (5)

2010: im internen Adressverzeichnis der Jungen Freiheit unter Angaben sämtlicher Kontaktdaten aufgeführt (6)

Zwischen 2011 und 2015 Autor für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit (in seinen Beiträgen warnt er u.a. vor der Gefahr durch die doppelte Staatsbürgerschaft (20.04.2011), den Auswirkungen der Gender-Ideologie, als Herabwürdigung der Frau (11.01.2013)…)

2012 erklärt er in der Talksendung Anne Will, dass gottlose Menschen als „Tätervolk“ im Rahmen der Menschheitsverbrechen im 20. Jahrhundert bezeichnet werden können. (7) Dies führte zu zwei Anzeigen wegen Volksverhetzung.

2014: Vorstand von Kirche in Not (8)

Kuratoriumsmitglied Forum Deutscher Katholiken (9)

Referent der Berliner Burschenschaft Gothia (10)

Der Tagesspiegel berichtet 2012 Geis habe den Bundespräsidenten Gauck aufgefordert, seine Lebensgefährtin zu heiraten. Auch habe er sich gegen die „Ehe für Alle“ (Eheschließung gleichgeschlechtlicher Paare) ausgesprochen. (11)

2014 Autor für den rechten Verein Deutscher Arbeitgeberverband e.V. Markt & Freiheit mit dem Artikel: Schutz für Ehe und Familie (15.12.2014) (12)

In einem offenen Brief an die Konrad-Adenauer-Stiftung (2015), anlässlich eines Stiftungsberichts „über religiöse Rechte und unheilige Allianzen“ beschwert sich Geis: Es sei niemand mehr frei, die homosexuelle Lebensweise offen zu kritisieren, ohne dafür nicht als rechtsradikal abgestempelt zu werden. (13)

Oder schreibt:„Die Propagierung der gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften als gleichwertiges Institut neben der Ehe“ sei ein „weiterer Wahn, der alles niederwalzt, was sich ihm entgegenstellt“. Wer eine andere Position vertrete, gerate „auf die Abschusslinie„. (14)

Norbert Geis gehört auch zu den Unterstützer*innen von Martin Hohmann (zu dieser Zeit CDU, aktuell Alternative für Deutschland), dessen antisemitische Rede zu einem Parteiausschlussverfahren führte. (15)

Norbert Geis, erklärter Gegner der „gleichgeschlechtlichen Ehe“, dazu: „Man kann durch Mehrheitsbeschluss nicht Ungleiches gleich machen. Das wäre gegen die Vernunft. Eine solche Entscheidung des Gesetzgebers wäre nicht klug.“ (16)

Für weitere Ergänzungen vorgesehen

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Quellenangaben:

(1) http://www.tagesspiegel.de/meinung/debatte-um-die-homo-ehe-norbert-geis-der-hardliner/6978042.html, zuletzt abgerufen am 01.10.2017

(2) http://www.taz.de/!448419/, zuletzt abgerufen am 02.04.2017

(3) https://jungefreiheit.de/sonderthema/2006/danke/, zuletzt abgerufen am 28.05.2017

(4) http://www.gabriele-kuby.de/wortmeldungen/sexueller-totalitarismus/, zuletzt abgerufen am 30.03.2017

(5) http://www.wilmershain.de/01_09_Norbert_Geis.html, zuletzt abgerufen am 03.04.2017

(6) http://inrur.net/wiki/COPIE_des_Adressverzeichnis_der_Wochenzeitung_%E2%80%9EJunge_Freiheit%E2%80%9C_MIT_PERSONENINFOS, zuletzt abgerufen am 01.07.2017

(7) http://www.diesseits.de/perspektiven/saekulare-gesellschaft/aktualisiert-weitere-strafanzeige-wegen-volksverhetzung-gegen-cs, zuletzt abgerufen am 06.04.2017

(8) https://deutscherarbeitgeberverband.de/aktuelles/2014/2014_12_15_dav_aktuelles_ehe-familie.html, zuletzt abgerufen am 24.06.2017

(9) http://forum-deutscher-katholiken.de/ueber-uns/kuratorium/, zuletzt abgerufen am 24.02.2017