Datum: 17.01.2019
Teil 2
1. Wer ein unpolitischer Mensch ist, könnte den evangelikalen Verein Perlenschatz e.V., um den es noch einmal geht, für eine humanitäre Einrichtung halten und wäre davon begeistert. *schlimmstenfalls*
2. Wüsste nicht, dass die Geschäftsführerin des Vereins, Anette Bauscher, im Januar 2019 einen umfangreichen Artikel mit der Überschrift „Aufstehen gegen falsche Toleranz“ für den Wetzlar-Kurier verfasst hat.
3. Wüsste ebenso wenig, dass dieses 12 seitige Werbeblatt vom extrem rechten MdB der CDU H.-J. Irmer herausgegeben wird.
4. Und wüsste ebenfalls nicht, dass fünf Seiten weiter eine überdimensionale Werbung für den rechtsextremen Kopp Verlag platziert ist und das jeden Monat, seit mindestens einem Jahr.
5. Dieser Personenkreis würde den Satz „Perlenschatz handelt aus Nächstenliebe und orientiert sich an dem wertschätzenden christlichen Menschenbild“ für bare Münze halten und würde spenden.
6. Denn der Verein samt Stiftung verfügt seit 1. November 2018 über ein eigenes Haus für Frauen muslimischen Glaubens, benannt als Zufluchtsstätte „Anker“.
7. Aus einer Pressemitteilung im November 2018 geht hervor, dass sich der Verein samt Haus als Ergänzung zu anderen Frauenhäusern sieht und deshalb auf Fördermittel hofft. Anbei ein kleiner Auszug aus dem 4-seitigen pdf.
7a) Quelle: https://www.perlenschatz.info/ps-content/uploads/2018/11/Haus1_fuer_Web.pdf
8) Bezogen auf den Screenshot bin ich entsetzt. Evangelikale oder christlich fundamentalistische Organisationen sollten NIEMALS einen „staatlichen Schutzauftrag“ erfüllen dürfen!!! Soviel dazu.
9) Ich fahre fort und erinnere noch einmal daran. Evangelikale sind misogyn und noch nie haben sie Frauenhäuser, Aktionen gegen Gewalt gegen Frauen oder gar metoo unterstützt. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall.