16.08.2020
1) In der Auseinandersetzung mit antifeministischen, misogynen und LGBTQI-feindlichen Vereinen/Organisationen/Blogs darf Genderama, der Blog von Arne Hoffmann, nicht fehlen.
2) Genderama bezeichnet sich als Blog „des linken Flügels der antisexistischen Männerbewegung (Maskulismus)“. [1] Diese Selbstdarstellung des Blogs und des Betreibers ist allerdings GRUNDLEGEND FALSCH.
3) Denn
[1]: Arne Hoffmann ist KEIN Linker. Er schrieb in der Vergangenheit für Compact, für die Sezession, für Eigentümlich frei (extrem rechts-libertär), für die AfD-nahe Freie Welt, stand der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit als Interviewpartner zur Verfügung,
4) unterzeichnete die antifeministische Frankfurter Erklärung, die sich gegen die Gleichberechtigung von Frauen ausgesprochen hat und ist Gründungsmitglied des antifeministischen Vereins Agens e.V. [2]
5) Außerdem gehört er den Liberalen Männern, einer FDP-nahen antifeministischen Gruppierung an, zusätzlich zu seinen Mitgliedschaften bei MANNdat und dem Forum Soziale Inklusion (FSI).
6) Dass einige seiner Bücher im rechtslibertären Lichtschlag Buchverlag (Inhaber ist André F. Lichtschlag, Herausgeber von Eigentümlich frei), in der Edition Antaios oder im Silberschnur Verlag erschienen sind, sei hier der Vollständigkeithalber noch erwähnt.
7) [2]: Es gibt keinen Sexismus gegen Männer, denn es bestehen patriarchale Machtverhältnisse.
Noch immer richten sich die Anschreiben der Sparkasse an den Kunden. Denn das BVG hat entschieden, dass die Sparkasse Frau ABC weiterhin in der männlichen Form anreden darf. [3]
8) Die Zahl der angezeigten Gewalttaten gegen Frauen und Tötungen von Frauen sind gestiegen. 2018 wurden 122 Frauen Opfer von Femiziden. [4] Prekäre Arbeit und Altersarmut sind weiblich.
9) Die Teilzeitarbeit bei Frauen hat sich verdoppelt und ihre Einkünfte sind deutlich geringer als die von Männern. [5]
10) Und jetzt sind wir schon direkt in der verdrehten Welt von Maskulisten, die sich selbst in der Opferrolle sehen.
11) Als Opfer, die von der Justiz benachteiligt werden (Stichwort: verwaiste Väter), als Opfer von Feminismus, als Opfer von Frauen, als die Vergessenen und Unsichtbargemachten über deren Leid und Not die Medien nichts berichten. …