Die Arche

Ein Beitrag über das christliche Hilfswerk „Die Arche“ mit mittlerweile insgesamt 38 Standorten, darunter z.B. auch in Polen (Warschau) und Tansania (Bagamoyo). [1]

Gegründet wurde „Die Arche“ von Bernd Siggelkow im Jahr 1995. Das christliche Hilfswerk gibt an sich besonders für Kinder aus sozial benachteiligten Verhältnissen einzusetzen. [2]
Bitte beachten Sie den Fisch im Logo.

Der Fisch ist eines der ältesten Symbole im Christentum. Daraus lässt sich nicht ableiten, dass das christliche Hilfswerk „Die Arche“ eine evangelikale Hilfsorganisation ist. Doch vielleicht ist sie es ja doch.

Auch in den Angeboten steht nichts Evangelikales.

[3]

Auch unter den aufgelisteten Zielen, die sich Die Arche gesetzt hat, ist nichts zu finden und der Kreis prominenter Unterstützer*innen ist groß. Günther Jauch gehört dazu sowie Lukas Podolsky oder die Schauspielerin Susan Sideropoulus. Sie alle haben haben „Die Arche“ bisher mit Geld unterstützt oder „mit eigenen Händen“. [4]

Hier unten im Bild sind die Fußballspieler Maik Franz (links im Bild), in der Mitte Bernd Siggelkow und Sami Allagui (rechts im Bild) zu sehen. [5] Sie haben das Hilfswerk mit einem „Online-Klickturnier“ unterstützt. [6]

Also gut, dann noch mal von vorne.
Bernd Siggelkow ist ausgebildeter Theologe und war für eine Weile Jugendpastor. Zum Glauben fand er als 15-jähriger über die Hamburger Heilsarmee. Nach einer kaufmännischen Ausbildung studierte er Theologie an einem Theologischen Seminar der Heilsarmee. [7]

Die Heilsarmee ist Mitglied der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) [8] und sie gehört zum Netzwerk der Evangelischen Allianz Deutschland (EAD). Sie gehört zu den intensiv verbundenen Werken.

Durch diese intensive Verbundenheit „drücken [sie] damit in erster Linie eine immaterielle innere/geistliche Verbundenheit und Nähe aus.[9]

Intensiv verbundene Werke (inkl. Organisationen, Vereine, freie Kirchengemeinden) berufen sich auf die Glaubensbasis der EAD.

Zu den Kooperationspartner*innen der Heilsarmee gehört wiederum die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) – ist identisch mit der EAD – die Lausanner Bewegung Koalition für Evangelisation, sowie u.a. das Forum Wiedenest oder die Deutsche Bibelgesellschaft. [10]

D.h. Bernd Siggelkow fand über eine evangelikale Organisation zum lieben Herrn Jesus, also zum Glauben, und auch Die Arche gehört zum evangelikalen Netzwerk der EAD. Sie ist mit der EAD verbunden. [11] Überprüfbar ist das hier: archive.is/EuoxK.

Jesus.de bezeichnet den Bambi-Preisträger 2024 als „stillen Helden“. [12] Doch so still ist er nicht. Come.on berichtete 2014 über Siggelkow mit dem Titel: „Siggelkow fordert Christen auf, Gesicht zu zeigen.“ [13]

Aufgefallen ist Bernd Siggelkow durch seine Äußerungen gegen Bürgergeld-Empfängerinnen als „Schm*rotzer, der 20 Stellen ablehnt“. [14]

Im Juni 2025 warnte er vor einem Krieg im eigenen Land. Zitiert wird er mit den Worten: „Da werden auch keine Messerverbotszonen ausreichen“.

Und weiter: „Jedoch sollte die Gesellschaft aufpassen, dass im eigenen Land kein Krieg ausbricht, „wenn unterschiedliche Kulturen aufeinanderstoßen, die sich nicht mehr verstehen“, sagt er. Was genau er damit meint, spezifiziert Siggelkow nicht weiter.“ [15]

Im Februar 2025 drängte er zu einem Kurswechsel in der Migrationspolitik mit den Worten „Uns steht das Wasser bis zum Hals“. Während die Grünen eine Erleichterung des Familiennachzugs von Geflüchtete forderten, warnte Siggelkow explizit davor. [16]

Zitiert wird er von Die Welt im Oktober 2025 mit den Worten: „Haben ganz viele Gruppen, die über Schleuser gekommen sind, die den Sozialstaat auslutschen“. [17]

Und weiter: „Arche“-Gründer Bernd Siggelkow warnt vor Spannungen durch die mangelnde Integration vieler Migranten in Deutschland. Dass viele junge Menschen Messer bei sich tragen, sieht der 61-Jährige als Konsequenz von Sprachproblemen und einer zunehmenden Perspektivlosigkeit.“ [18]

Anmerkung: Seltsam, wir kennen keine Jugendliche mit Messer.

Um mehr für Kinder und Jugendliche zu erreichen will Siggelkow bei der nächsten Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus für die CDU Marzahn-Mitte kandidieren. Die nächste Wahl ist im September 2026. [19]

Es ist davon auszugehen, dass es ihm nicht mehr ausreicht „Jedes Kind aus dem Blickwinkel Gottes [zu] sehen.“ [20] Jetzt möchte er Einfluss auf die Politik nehmen.

In einem Bericht im christlichen Medienmagazin PRO, ein Sprachrohr der EAD, wird Siggelkow deutlich.

[21]

Aber auch in 2023 wurde er deutlich: „Arche-Gründer: „Mit Geld, Gebeten und Worten um unsere Kinder kämpfen[22] Zitat: „„Gerade wir Christen müssen jetzt aufstehen und mit Geld, Gebeten und Worten um unsere Kinder kämpfen“, erklärt Siggelkow auf PRO-Anfrage, und weiter: „Wir brauchen starke Kinder, um unsere Zukunft zu meistern.“

Der Humanistische Pressedienst (hpd) beschäftigte sich im Januar 2025 kritisch mit Bernd Siggelkow: „Wenn eine sich medial als „Hilfswerk“ für Kinder aus einkommensschwachen Elternhäusern inszenierende Organisation wie „Die Arche“ zum Angriff auf das Bürgergeld bläst, stellen sich einige Fragen.“ [23]

Als eine der wenigen Orgas wurde hier darauf hingewiesen, dass Siggelkow in der Vergangenheit als Interviewpartner für NIUS und die Junge Freiheit fungierte.

Zitat: „Die Junge Freiheit, ein Theorieorgan der Neuen Rechten lud ebenfalls zum Gespräch und entlockte Siggelkow in einem Interview zudem zahlreiche Stichworte für die „Remigration“.“ [24]

Doch lesen Sie selbt! archive.is/r8nR7 Hier wird erstmals erwähnt, dass Die Arche in Berlin eine evangelikale Bekenntnisschule gegründet hat. In diesem Artikel werden Die Arche als „primär evangelikale Missionseinrichtungen, Punkt“ bezeichnet.

[25]

Dieser Erkenntnis können wir uns nur anschließen. #EvangelikaleSindGefährlich