Informationen über rechte Libertäre

(vom 19.07.2018)

Was hat es mit der politischen Monatsschrift Eigentümlich frei auf sich, mit Freitum, dem Blog globale Freiheit, dem Institut für Austrian Asset Management oder der Roland Baader Auszeichnung?

Was verbirgt sich hinter dem Libertären Institut, dem Ludwig von Mises Institute, dem Murray Rothbard Institut für Ideologiekritik…? Was sind sog. „libertäre Stammtische“?

Und dann gibt es z.B. auch noch „Prometheus – Das Freiheitsinstitut“. Gegründet von dem Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler (FPD), der zum Autor*innenkreis von Tichys Einblick, von Freitum und Eigentümlich frei gehört, der 2016 Referent für Forum Freiheit war, einer von der Hayek-Gesellschaft organisierten Veranstaltung.

Und schon bin ich mitten drin im Thema. In diesem thread geht es nämlich um „rechten Libertarismus“ oder sog. „Rechte-Libertäre“. Zu diesem Zweck habe ich ein paar Infos zusammengestellt.

Über „rechten Libertarismus“ gibt es bei Wikipedia einen kleinen Abschnitt in einem zusammenhängenden Text über „Libertarismus“.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Libertarismus#Libert%C3%A4re_Medien

Manch eine*r verwendet auch gerne den Begriff des „Neoliberalismus“ oder „Wirtschaftsliberalismus“. Im Text von Wikipedia gibt es zusätzlich noch die Bezeichnungen „Paläolibertarismus“. Dann weiter unten, nicht mehr im Bild, die Bezeichnung „Anarchokapitalismus“ oder „ultraliberal“.

Leider zeigt dieser Screenshot mit der viel zu kleinen Schrift, dass dieser umfangreiche Text zum Thema Libertarismus zwar wegweisend ist, aber nicht alles klärt, denn

… wer findet sich im Dickicht von all den Begrifflichkeiten, Namen und Organisationen noch zurecht?

… sollten oder müssen antifaschistische Aktivist*innen und/oder Linke das alles wissen?

… und warum?

Um hier ein bisschen Klarheit zu verschaffen, auch im Hinblick auf einen thread, der aktuell in Vorbereitung ist, und weil ich immer häufiger auf Orgas/Personen stoße, die diesem Spektrum zuzuordnen sind, habe ich diesen thread verfasst.

Allerdings sollten und müssen „wir“ das natürlich nicht alles wissen. Das geht auch gar nicht. M.M.n. reicht es darum völlig aus, die Namen von diversen Orgas, von Vereinen, Magazinen oder Personen einmal gehört zu haben und sich viell. ein bisschen was davon zu merken. Wohlgemerkt: ein bisschen was reicht zunächst aus.

So ließe sich z.B. verhindern, dass Personen, wie z.B. „Professoren“ oder „Ökonomen“, die als Referenten für rechte Vereine und Personen Vorträge halten, sich linken Gruppierungen anschließen können, wie z.B. Helge Peukert. Er ist so ein Fall, wie nachfolgende Screenshots zeigen.

Oder ein anderes Beispiel. Der Bundestagsabgeordnete Peter Boehringer wurde 2013 mit der Roland-Baader-Auszeichnung „geehrt“. Wenn ich also weiß, was hinter dieser Auszeichnung steckt und wer sie alles schon erhalten hat (siehe screenshots), dann muss ich nicht einmal wissen, dass er bei der fck AfD ist.

Alleine diese Info reicht völlig aus, um ihn & sein Welt- und Menschenbild einschätzen zu können.

Im Rahmen der sog. Münchner Wirtschaftsgespräche organisierte die Stiftung für Freiheit & Vernunft Foren für Vorträge und Diskussionen.

Die Stiftungsziele hätten so oder so ähnlich auch von der FDP formuliert sein können, sind sie aber nicht, denn die Stiftung wird gefördert von dem Verein Liberale Vereinigung.

Allerdings wenn ich mir die Namen der aufgeführten Referent*innen betrachte, dann wird schnell klar, dass diese Stiftung sehr weit rechts abgebogen ist. Das beweisen auch die aufgeführten Referent*innen.

Wie z.B. Peter Boehringer (15.04.2015), z.B. Guido Hülsmann (u.a. Redaktionsbeirat Eigentümlich frei) oder der Geschäftsführer der Friedrich August von Hayek Gesellschaft Gerd Habermann (u.a. Referent für das Opus-Dei Bildungszentrum Feldmarkt, Referent für die Bibliothek des Konservatismus…) ……oder Henryk Broder, Hans Olaf Henkel, Joachim Starbatty, Erich Vad, Hans Magnus Enzensberger und und und.

Ein anderes Beispiel ist das Forum Freiheit 2017. Dabei handelte es sich um eine eintägige Veranstaltung, organisiert vom mehreren Vereinen. Zu den Organisatoren gehörte auch der Freie Verband deutscher Zahnärzte (FVDZ) aus Bonn. 🙁

Der Vorsitzende des FVDZ Harald Schrader hielt sogar einen Vortrag „Über Freiheit im Gesundheitswesen“.

An den anschließenden Diskussionsrunden bzw. den „Panels“ nahmen u.a. teil: Roland Tichy, die rechtsextreme Publizistin Vera Lengsfeld, Sascha Tamm (Blogger der AfD-nahen Freie Welt und Autor von Eigentümlich frei), Thilo Sarrazin, Gerd Habermann, …

Erich Weede (Autor von Freitum, Junge Freiheit, Referent Bibliothek des Konservatismus…) …

Zwei Screenshots als Beweis.

Ein letztes Beispiel muss noch sein. Es geht um den Moderatoren des Forums Freiheit 2017, nämlich Carlos A. Gebauer. Auch er gehört zu den „Rechten-Libertären“. In der Vergangenheit hat er u.a. auch einen Vortrag für den Hartmannbund gehalten. 🙁

Gerade diese beiden letzten Beispiele zeigen, warum es so wichtig ist, auch hier genauer hinzuschauen und die Zusammenarbeit mit Rechts-Libertären nicht nur zu hinterfragen, sondern auch anzuprangern. Falls das überhaupt noch irgendwen in der Mitte der Gesellschaft interessiert. 🙁

Zum Abschluss dieses threads über ein sehr umfangreiches Thema, das ich nur sehr oberflächlich behandeln konnte, möchte ich Interessierten diesen Artikel empfehlen, der einen guten Überblick über jene Staatenhasser verschafft: https://www.woz.ch/-8663.