Johannes Singhammer (CSU) war von 1994 bis 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages. (2)
Im Zeitraum 2013 – 2017 war er Vizepräsident des Deutschen Bundestags
In seiner Zeit als MdB stimmte er am 15.05.1997 gegen die Strafbarkeit der Vergewaltigung in der Ehe. (3) (S. 15800)
Forderte Singhammer 2012 eine Verschärfung des sog. Blasphemie-Paragraphen. (4)
2016: Singhammer unterzeichnet den „Aufruf zu einer Leit- und Rahmenkultur. Gemeinsames Papier der sächsischen Union und der CSU“. Bei diesem Aufruf könnte mensch denken, die „sachverständigen Berater“ (Prof. Dr.) Werner J. Patzelt und (Prof. Dr.) Arnd Uhle sowie Joachim Klose hätten das Bekenntnis zu Heimat, zu Patriotismus und einer Leitkultur aus dem Wahlprogramm der AfD abgeschrieben.
Stimmte er am 30.06.2017 mit Nein gegen die Eheschließung von Personen gleichen Geschlechts. (5)
Darüberhinaus verfasste er mindestens 2x (2010, 2017) ein Grußwort anlässlich des Marsches für das Leben organisiert vom Bundesverband Lebensrecht (BVL).
01.06.2016: Lesung und Kommentierung für den evangelikalen Verein Verantwortung und Werte e.V. (6)
2016 verfasste Singhammer u.a. einen Gastbeitrag für den Focus mit dem Titel: „Flüchtlinge aus Syrien und Nahost nur Vorhut: Hunderttausende warten im Sudan“. (7) Gleichzeitig berichtete der Politiker, der 2 Jahre später von idea als „mutiger Christ in der Politik“ bezeichnet werden wird (8) von entsetzlichen Gemetzeln im Süden des Sudans und dennoch für Kontakte auf Augenhöhe mit dem Sudan plädiert. Konkret stellte er sich das so vor: „Unterstützung bei der Flüchtlingsversorgung, vor allem aber Ausbau der wirtschaftlichen Kontakte zu echter Kooperation.“
An dieser Stelle einen informatorischen Hinweis. Die Synonyme für „vor allem“ sind größtenteils, vorwiegend, vorrangig, primär oder hauptsächlich ... (9)
Die Unterstützung bei der Flüchtlingsversorgung ist für den christlichen Mann, der der Zygote zwei Grußworte gewidmet hat, nebensächlich. Der Ausbau des wirtschaftlichen Kontaktes, sprich: wirtschaftliche Interessen stehen im Vordergrund.
Vielleicht sind das seine Grüne für seine Vizepräsidentschaft in der Deutsche Afrika Stiftung e.V. mit dem Vorsitzenden des Kuratoriums Dr. phil. Prinz Asfa-Wossen Asserate, (10) der schon einschlägig in Erscheinung getreten ist, sei es als Autor für Eigentümlich frei, für das Deutschland-Journal der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft (SWG), als Autor für MUT oder als Referent für diverse extrem rechte Burschenschaften oder als Erstunterzeichner der Petition Schluss mit dem Gender-Unfug, initiiert vom Verein Deutsche Sprache (VDS). Und das war nur eine kleine Auswahl. Der Großneffe von Haile Selassie Asfa-Wossen Asserate kann darum ohne Übertreibung als ein Vertreter der „neuen“ Rechten bezeichnet werden.
2018 Teilnehmer einer dreitägigen Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Cadenabbia zum Thema :“Was heißt heute konservativ?“ (11)
Anmerkung: Er ist auf den vorhandenen Fotos zu erkennen.