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Dieser Thread beginnt in der sächsischen Staatskanzlei, also dem Regierungssitz des Ministerpräsidenten mit 260 Mitarbeiter*innen, die so Eigenangaben zufolge „die politischen Grundlagen für ein weltoffenes und innovatives Sachsen“ erarbeiten. [1]
Hier arbeitet und wirkt Henry Krause, [2] der in der sächsischen Staatskanzlei für den Bereich Projektförderung zuständig ist [3] und wie aus nachfolgendem Screenshot hervorgeht als Kontaktperson für den Bereich „Revolution und Demokratie“ fungiert. [4]
Wobei seine Zuständigkeit für „Demokratie“ mehr als fragwürdig ist. Doch dazu später mehr.
Die Staatskanzlei selbst, die durch öffentliche Mittel, der Steuerzahler*innengeld, finanziert wird, „unterstützt den Regierungschef auf folgenden Gebieten“:
Seit 2020 ist Henry Krause auch Vorsitzender im Trägerverein (Erkenntnis durch Erinnerung e.V.) der Gedenkstätte Bautzner Strasse Dresden, [8] [9] der gleichfalls aus Steuermitteln finanziert wird.
Nun ist Henry Krause kein Unbekannter. Über seinen Twitter-Account, der mittlerweile nicht mehr existiert, veröffentlichte er 2015 im Reichsbürgerjargon die Frage „Wer ist bitte „BRD“?“
Um hier nur zwei Beispiele aufzuführen.
Wichtig ist noch anzumerken, dass Henry Krause vor seiner Tätigkeit in der Staatskanzlei als Referatsleiter in der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung durch seine Nähe zu und sein Verständnis für Pegida aufgefallen ist.
Henry Krause gehört u.a. auch zum Autor*innenkreis der Zweimonatsschrift Die Neue Ordnung, die vom rechtskatholischen Verein Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. herausgegeben wird.
2019 forderte die Arbeitsgemeinschaft Christliche Sozialethik in einer öffentlichen Stellungnahme auf Publikationen in „Die Neue Ordnung“ zukünftig zu verzichten, da diese in ein „populistisches und extrem rechtes Fahrwasser“ geführt worden sei.
Das alles kann hier nachgelesen werden.
Doch das stört Henry Krause, den Mitarbeiter der Staatskanzlei Sachsen, nicht. Er publizierte munter weiter für Die Neue Ordnung. U.a. in der Februar-Ausgabe 2020.
Hier schrieb er unter der Überschrift „Das Politische kehrt zurück“ über die Rückkehr des Politischen, die „einen verbalen und asymmetrischen Bürgerkrieg“ entfesselt habe. [10]
Doch bei Kontakten oder Verbindungen zu Die Neue Ordnung belässt es der Mitarbeiter der sächsischen Staatskanzlei nicht.
Seine Verbindungen oder Kontakte reichen wesentlich weiter, nämlich zu TUMULT dem „bildungsbürgerlichen Aushängeschild des deutschen Rechtsterrorismus“. [11]
In der aktuellen Frühjahrsausgabe 2022 schreibt Krause über „Der Maßnahmenstaat und seine Freunde.“ [12]
Und diesen Text oder besser formuliert diesen rechten Dreck sollte mensch sich einmal genauer anschauen. Denn hier schreibt ein Mitarbeiter der sächsischen Staatskanzlei über Deutschland den „Maßnahmenstaat“ u.a. folgendes:
Zitat:
„Ob ungeregelte Massenzuwanderung, Energiewende, Dekarbonisierung der Wirtschaft und des Verkehrs, Eurorettung und nun ein kleinteiliges Gesundheitsregime – all das sind experimentelle Versuchsanordnungen, die tief in das Leben der Bürger eingreifen und schrittweise ein Land schaffen, in dem man nicht mehr gerne leben möchte.“
Im Vergleich zu 1989/1990 schreibt der Mitarbeiter der sächsischen Staatskanzlei Henry Krause „deutet heute einiges auf eine diabolische Verhängnisstruktur hin, die Freiheit nimmt und aus der es kein Entrinnen gibt“.
Wer seinen „Text“ oder sein ekliges Gewäsch ganz genau liest, stellt fest, dass der Mitarbeiter der sächsischen Staatskanzlei Henry Krause davon überzeugt ist, dass es „zensierende Berufe“ gibt.
Zitat:
„Es ist genau der Staat entstanden, gegen den die Verfassungsväter und -mütter die ihm vorgelagerten Grundrechte in der Verfassung verankert haben. Das Corona-Regime hat die Menschen von Subjekten einer auf Beteiligung setzenden Demokratie zu Objekten von Fürsorge, Bevormundung und Restriktionen gemacht und damit die Würde des Menschen nicht nur angetastet, sondern verletzt.“
Zitat:
„Empört über den Unverstand ihrer Kritiker, deren Versuche, das Geschehen zu verstehen, sie als »Verschwörungstheorien« bezeichnen.“
Zitat:
„Angst ist zum wichtigsten Instrument der Politik geworden. Angst rechtfertigt den autoritären Maßnahmenstaat. Angst kann auch den Glauben an die Legitimität des staatlichen Handelns stärken. Wer sich dieser Angst entzieht, wird zum Gefährder erklärt.“
Das Narrativ der Zensur und des Corona-Regimes, also die Sprache von Querdenker*innen, also CoroNazis, ist hier häufiger anzutreffen.
Zitat:
„Hinzu kommt die laufende Ausweitung der Zensur in den sozialen Medien bzw. Plattformen. Wie leistungsfähig dieses System geworden ist, zeigt sich daran, dass selbst extreme Auswüchse des Corona-Regimes in Deutschland nur schwachen Widerspruch erregen.“
Zitat:
„(…) das öffentliche Sprechen ist erstickt unter Konformität und vorauseilendem Gehorsam.“
Und was die Corona-Infektionszahlen und die an und mit Corona-Verstorbenen betrifft, so hat Henry Krause, der Mitarbeiter in der sächsischen Staatskanzlei, auch darauf Antworten und die lauten so:
Zitat:
„Die Wände des Tunnels bestehen aus mehr oder weniger fragwürdigen Zahlen, die das durch die Maßnahmen verursachte Leid unsichtbar machen.“
Zitat:
„Deshalb gleichen die im 14-Tage-Rhythmus in den Ländern verabschiedeten Corona-Verordnungen Strafvollzugsgesetzen. Es entsteht ein Panoptikum – ein ideales und perfektes Gefängnis, wie es Foucault beschrieben hat –, in dem selbst »Lockerungen« der »Erreichung des Vollzugsziels« dienen.“
All das und noch viel mehr kann hier nachgelesen werden.
An dieser Stelle scheint es sinnvoll nicht nur darauf zu schauen was Henry Krause publiziert, sondern auch auf den Kontext und zwar auf das Umfeld von Tumult zu schauen.
Denn Schatzmeister des Fördervereins Freunde der Vierteljahresschrift TUMULT ist Benjamin Jahn Zschocke.
Zitat:
„Er verfügt über eine langjährige extrem rechte politische Vita. Als Mitbegründer der Blauen Narzisse [5] verfasste er als Autor auch Beiträge für das das extrem rechte Magazin (zuletzt 2016) und ebenso für die Sezession (zuletzt 2015). Er ist oder war aktiv für die Pennälerverbindung Theodor Körner. [6] 2008 war Zschocke noch Fraktionsgeschäftsführer der Republikaner im Stadtrat von Chemnitz. Zeitweise war er Sprecher für Pro Chemnitz. [7]“
2019 berichtete der Rechte Rand unter „Erfurt: Kampfsport für Kinder“ über Benjamin Jahn Zschocke, den extrem rechten Kampfsportler.
Neben Benjamin Jahn Zschocke, der auch für tumult publiziert, schreibt auch der Schriftsteller, Verleger und Publizist Baal Müller, ein prominenter Vertreter der „neuen“ Rechten, der auch für die Junge Freiheit und die Sezession geschrieben hat, der die rassistische Erklärung 2018, initiiert von der extrem rechten Publizistin Vera Lengsfeld, unterzeichnet hat, der als Referent für die Alte Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn fungiert hat und übrigens auch andere extrem rechte Burschenschaften,… .
2019 arbeitete Baal Müller, der mittlerweile so aussieht
und Lesungen beim Orphschen Kreis durchführt, für die AfD-Fraktion im bayerischen Landtag. Es dürfte auch keine*n überraschen, dass Baal Müller mehrfach Redner bei Pegida-Veranstaltungen war. [14]
Für Tumult publiziert auch Martin Semlitsch unter seinem Pseudonym Lichtmesz von der Sezession und dem Umfeld von Götz Kubitschek, dessen Institut für Staatspolitik seit Oktober 2021 vom VS als gesichert „rechtsextrem“ gilt. [15]
Für Tumult schreiben auch der Evangelikale Harald Seubert, der extrem rechten Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbandes Josef Kraus, Tilman Nagel, Uwe Tellkamp, Till Kinzel, Felix Menzel oder auch Sebastian Hennig, der durch seine Publikation über und mit Björn Höcke (Landulf Ladig) Aufmerksamkeit erregt hat.
Für tumult publiziert auch Gotthard Königsberger, der Frauen in der Frühjahrsausgabe 2022 als „das schwache Geschlecht“ bezeichnet und zusätzlich noch einen überaus widerlichen verabscheuungswürdigen misogynen Artikel von insgesamt fünf Seiten (2-spaltig) für Tumult lieferte.
Zitat:
„Und Männer haben nun einmal die größeren Gehirne“.
Zitat:
„Dies alles erklärt, weshalb nahezu alle höherentwickelten Säugetiere in von männlichen Individuen dominierten Sozialverbänden zusammenleben.“
Zitat:
„Zielführend ist also die Frage, woher die Angst der modernen Frau rührt, dem Mann unterlegen zu sein. Denn jahrhundertelang war es vor allem das weibliche Geschlecht, das von den Leistungen der Männer profitierte.“
Zitat:
„Männerhasserinnen übersehen allerdings, dass ihre Haltung sich als Bumerang erweisen könnte. Die Annahme der Unersetzbarkeit der Frau für die Fortpflanzung beruht lediglich auf einem Organ für die Schwangerschaft, die bei höheren Säugetieren die langwierige Entwicklung ermöglicht.“
Zitat:
„Wahrscheinlich steht uns ein offener Geschlechterkrieg bevor, in dem Männer künstliche Gebärmütter und Sexroboter zur Serienreife bringen. Dann würden junge Frauen lernen müssen, mit optimierten Sexrobotern zu konkurrieren, die ihr Aussehen und ihr Verhalten auf Knopfdruck verändern (wahlweise ohne zu meckern).“
Das alles kann hier nachgelesen werden.
Da der Thread schon weit fortgeschritten ist, komme ich zu meiner persönlichen Erkenntnis.
In einer besseren Gesellschaft, einer ohne Rassismus, Faschismus, Sexismus, Misogynie, Transmisogynie …, wäre der Mitarbeiter der sächsischen Staatskanzlei Henry Krause, der sich in einem solchem Umfeld bewegt, längst ohne Bezüge entlassen und mit der Mistgabel aus dem Ort verjagt worden.
P.S. Es ist so viel Material über Henry Krause’s Kontakte und Vernetzungen vorhanden, dass diese ein ganzes Buch füllen würden, deshalb kratzte dieser Thread nur an der Oberfläche. Da geht noch mehr.
ALERTA!!!