Letzte Überlegungen zum 17.09.2022

Dieser Beitrag steht mit allen Grafiken und Screenshots auch im Archiv zur Verfügung

Am Samstag, dem 17.09.2022, findet, organisiert vom Bundesverband Lebensrecht (BVL) ,der Marsch für das Leben statt. Idea, das Sprachrohr der Evangelischen Allianz in Deutschland, spekuliert mit etwa 6.000 Demonstrationsteilnehmer*innen, also 1.500 mehr als im letzten Jahr.

Bei einem Bevölkerungsstand von 83,7 Mio. in 2021 [1] erscheinen 6.000 Abtreibungsgegner*innen im Rahmen einer Demonstration zunächst einmal nicht viel und doch sind diese 6.000, falls es so viele sein werden, Ausdruck von Vernetzungen und Forderungen.

Die Forderungen lauten:

  • „Liebe und Verantwortung statt Abtreibung“
  • „Inklusion auch vor der Geburt“
  • „Achtsame Zuwendung statt Tabuisierung“
  • „Aufklärung statt Desinformation“
  • „Keine Steuergelder für die Tötung von Menschen“ [Anmerkung: Die Bundeswehr oder die Polizei sind nicht gemeint]
  • „Handeln statt Schweigen“, +„Nächstenliebe statt lebensunwertes Leben“
    und

Wir rufen dazu auf, gemeinsam für ein Europa ohne Abtreibung und Euthanasie einzutreten. Dazu ist auf allen Ebenen ein Umdenken zugunsten von ungeborenen, kranken und alten Menschen erforderlich. Nur so ist allen Menschen ein Leben in Selbstbestimmung, Freiheit und Würde möglich. Gemeinsam für das Leben – immer.“ [2]

Ein Europa in dem Abtreibungen nicht mehr möglich sind, erinnert an die Zustände in den USA nach der Abschaffung von Roe v. Wade.

Der Triumph der Abtreibungslobby währte nicht lang. USA: 63 Millionen abgetriebene Kinder seit 1973. Abtreibungsquote weiße Frauen: ca (auf 1000 Frauen im gebärf. Alter), afroamerikanische Frauen: 21. Abtreibung tötet und ist rassist. Vernunft hat gesiegt“, twitterte der BVL am 24.6.2022.

Ein Tweet vom BVL mit Text, der schon im Thread zitiert wurde. Darunter ist eine Gruppe von Menschen zu sehen, die mit Mund-Nasen-Schutz hinter einem Banner demonstrieren. Manche der Teilnehmer*innen tragen rote oder grüne Luftballons.

Der Bezug zum Anti-Rassismus ist Heuchelei, denn Hartmut Steeb, Mechthild Löhr, Alexandra Linder, Cornelia Kaminski und Paul Cullen vom Hauptvorstand [3] mögen alles sein, nur eben keine Antirassist*innen. Sie alle sind und waren mit dem rechten Rand, also nicht mit dem Magazin, eng verbunden.

Hartmut Steeb schreibt mittlerweile in Schwurbelsprech für das Gemeindenetzwerk seine regelmäßigen Corona-Berichte. Er ist auch sehr eng mit Demo für Alle verbunden, die am selben Tag gemeinsam mit CitizenGO das Forum Familie 2022 durchführen wollen.

Mechthild Löhr z.B. trat 2018 in die WerteUnion ein. Sie schrieb schon für die Junge Freiheit und z.B. für den AfD-nahen Blog Freie Welt und Paul Cullen gehört mittlerweile u.a. dem rechten und rassistischen Netzwerk Wissenschaftsfreiheit [.de] an.

Bisher gehörten zum Bundesverband Lebensrecht 11 Organisationen.

Mitglieder des BVL: Aktion Lebensrecht für Alle, Ärzte für das Leben, Christdemokraten für das Leben und Landesverband Berlin, Durchblick e.V., Europäische Ärzteaktion, Juristen-Vereinigung Lebensrecht, Pro Conscientia, Rahe, Stiftung Ja zum Leben, Treffen Christlicher Lebensrechtsgruppen, Weißes Kreuz e.V.

Mittlerweile sind es 16. Denn neu sind 5 Organisationen hinzugekommen. Neu dabei ist die Ärztevereinigung St. Lukas e.V., das Institut für Ethik & Werte, eine Organisation, die zum Netzwerk der Evangelischen Allianz Gießen gehört und Evangelikal ist, KALEB e.V., Lebensrecht Sachsen und sundaysforlife e.V.

Aufgeführt werden die aktuellen Mitglieder des Bundesverbandes. Es sind jetzt 16 und die, die neu hinzugekommen sind, wurden im Thread aufgeführt.

Zusätzlich zum Netzwerk kommen noch 41 Organisationen als sog. „Ideelle Unterstützer*innen, darunter die Deutsche Evangelische Allianz, das Forum deutscher Katholiken, Bündnis C Karlsruhe … .

Weitere ideelle Unterstützer sind u. a.:

  • Akademie für das Leben, Bonn
  • Anskar-Kirche Deutschland, Hamburg
  • Arbeitsgemeinschaft Lebensrecht München (ALM)
  • Arbeitskreis Engagierter Katholiken in der CDU (AEK), Bonn
  • Aufbruch C, Detmold
  • Bewegung für das Leben, Südtirol
  • Bündnis C, Karlsruhe
  • Christliche Aktion e. V., Bonn
  • christliche-partnersuche.de
  • Christoferuswerk e. V., Münster
  • Christus-Bewegung „Lebendige Gemeinde“, Württemberg
  • ChristusForum Deutschland im BEFG, Leipzig
  • Deutsche Evangelische Allianz, Bad Blankenburg
  • European Large Families Confederation, Barcelona
  • EuroProLife e. V., München
  • Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Wiedenest, Bergneustadt
  • Evangelische Kirchengemeinde Unser Frauen, Memmingen
  • Evangelischer Arbeitskreis (EAK) der CDU Baden-Württemberg, Stuttgart
  • EWTN TV, Bonn
  • Forum Deutscher Katholiken e. V., Kaufering
  • die Gospel gGmbH, Berlin
  • Initiative Pharma-Information, Stuttgart
  • Interessenvertretung ungeborener Menschen e.V.
  • Jesus Freaks Wedel, Wedel
  • Jugend 2000, Pfaffenhofen
  • Jugend für das Leben
  • Junge Union Deutschlands, Berlin
  • kath.net, Linz
  • Kirche43 – junge Kirche Marzahn, Berlin
  • Kirche in Not Ostpriesterhilfe Deutschland e. V., München
  • Landeskirchlicher Gemeinschaftsverband in Bayern e. V., Puschendorf
  • Priesterkreis Communio veritatis
  • ProMinimis e. V., Roßhaupten
  • Neufeld Verlag, Schwarzenfeld
  • Radio Horeb, Immenstadt
  • Sächsischer Gemeinschaftsverband, Chemnitz
  • Stiftung für Ökologie und Demokratie e. V., Rülzheim
  • SW-Radio, Detmold
  • TEAM.F Neues Leben für Familien e. V., Lüdenscheid
  • Senioren-Union der CDU Deutschlands, Berlin
  • Zukunft-Europa e. V., Göppingen

„Wir“ haben es also hier mit einem Bündnis von Evangelikalen und Katholitären/katholischen Fundis zu tun und mehr noch. Denn es sind auch Organisationen von Parteien oder eine Partei dabei, u.a. Das Bündnis C, Karlsruhe.

Das Bündnis C – Christen für Deutschland in Karlsruhe ist zum Glück die einzige Partei, die sich bisher zum Manifest „Europa Erneuern“ von CitizenGO bekannte und sich auf dessen Umsetzung verpflichtet hat. Dieses Manifest ist AntiChoice, LGBTIQ-feindlich, familistisch und basiert auf Anti-Genderismus.

Screenshot belegt die Angaben im Thread. Zu sehen sind die Kandidat*innen des Bündnis C, 4 Männer und eine Frau. Einer davon hält einen Ausdruck vom Manifest von CitizenGO in seinen Händen.

Nachgelesen werden kann das alles hier: archive.ph/UVct2. Bei Twitter und im Blog war es auch schon Thema, (archive.ph/BpWib) weil CitizenGO gemeinsam mit Demo für Alle am 17.09.2022 das Forum Familie 2022 durchführen will.

Der gesamte September ist in diesem Jahr erstmals ProLife-Monat, so die BVL, und es gibt sogar eine sog. „Internationale Lebensrechtsflagge“.

Tweet vom BVL vom 1.9.2022 „September wird ProLife-Monat – herzliche Einladung zum Marsch für das Leben am 17.09.2022 um 13.00 Uhr in Berlin! Die internationale Lebensrechtsflagge ist das Symbol für die weltweite Bewegung für das Leben. Kämpfen wir für eine humane Gesellschaft. Für Zukunft statt Kapitulation“. Darunter ist die Lebensrechtsflagge zu sehen. Sie besteht aus einem weißen Kreis, oben und unten sind pinkfarbene Handflächen zu sehen und ein pinker und ein blauer Babyfuß, zwischen beiden Füßen ist Freiraum in der Form eines Herzens. Seitlich rechts und links ist jeweiles in pinkfarbener und ein blauer Streifen.

Bisher gibt es bereits eine Reihe von Grußbotschaften und Pressemitteilungen zum Marsch für das Leben. Darunter von der Deutschen Bischofskonferenz und vom Bund Freier Evangelischer Gemeinden Deutschland. [4]

Interessant sind die Bündnispartner*innen von Demo für Alle, darunter Zukunft Europa e.V., Göppingen.

Zukunft Europa e.V., Göppingen gehört zugleich zu den ideellen Unterstützer*innen des Marsch für das Leben, genau wie das Forum deutscher Katholiken, genau wie KALEB, Mitglied im BVL, ist aber gleichzeitig Bündnispartner*in von Demo für Alle.

Das geht aus der nachfolgenden Grafik (Bündnispartner*innen von Demo für Alle) hervor.

Aufgeführt werden die Bündnispartner*innen von Demo für Alle. Darunter CitizenGo, DVCK, Agens, Bernd Faßbender Stiftung Forum deutscher Katholiken …

Vergleicht mensch also die Bündnispartner*innen von Demo für Alle mit den Mitgliedsorganisationen der BVL und den ideellen Unterstützer*innen, dann lassen sich einige Übereinstimmungen feststellen, auch was die inhaltlichen Positionen betrifft.

D.h. es ist teilweise dasselbe Publikum, das gegen Schwangerschaftsabbrüche demonstrieren wird und das ab 18 Uhr bei einem 3-Gänge-Menü inkl. Getränken an einer Veranstaltung teilnehmen wird, die im Vorfeld unter „Trans-Hype und Familienzerstörung“ angekündigt wurde.

Zu sehen ist ein Foto mit Menschen, die in einer Halle sitzen und einem Vortrag lauschen. Darunter ist folgender Text: „ForumFamilie 2022 in Berlin: Jetzt anmelden. Aug. 3, 2022/Transgender. Trans-Hype und Familienzerstörug – am 17. September 2022 veranstaltet DemoFürAlle in Kooperation mit CitizenGO das erste Forum Familie in in Berlin.“ Mehr lesen als Verlinkung.

[5]

Zur Vorbereitung auf den 17.09. (Marsch für das Leben und Forum Familie) ist damit alles gesagt. Denn dies ist der 13. Beitrag. Alle anderen Beiträge stehen hier im Blog zur Verfügung und dort gibt es auch die Verlinkungen ins Archiv, um alle Grafiken und Screenshots sehen zu können.

#ProChoice #WegMit218 #FundisZurHölleJagen #TransRightsAreHumanRights #Alerta!!!