2) Diese beginnen bei der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und führen zu Götz Kubitschek (Sezession, Antaios Verlag und das IfS). Sie haben eben Gemeinsamkeiten die KAS und der Neofaschist.

3) Aber der Reihe nach und zunächst der Versuch die Vernetzungen mit einer Grafik abzubilden. Ich wiederhole: Es ist ein Versuch,

4) denn dieser Thread mag langweilig erscheinen oder langatmig, allerdings ist es notwendig, um zu verstehen, wie die Vernetzungen funktionieren, die u.a. zu Götz Kubitschek führen.

5) Die KAS, die CDU-nahe Stiftung, hat in 120 Ländern sog. Auslandsbüros und 200 Projekte. Sie organisiert Tagungen und Kongresse im Inland und Ausland, um „Leute zusammenzubringen, die etwas zu sagen haben“, so ist es zu lesen unter der Rubrik „Über Uns“.

6) Dazu kommen noch Ausstellungen, Lesungen, der KAS-Literaturpreis und und und.

7) Der Vorsitzende der KAS ist mittlerweile (Prof. Dr.) Norbert Lammert (Bundestagspräsident a.D., CDU) (Stand 27.9.2019)

8) Gemeinsam mit Joachim Klose dem Landesbeauftragten der KAS Sachsen und Leiter des Politischen Bildungsforums Sachsen hat er einen Sammelband herausgegeben, der den Titel trägt „Balanceakt für die Zukunft – Konservatismus als Haltung“.

9) Hendrik Hansen (Prof. Dr.), ein Mitautor des Sammelbandes, ist Hochschullehrer der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung Fachbereich Nachrichtendienste – Abt. Verfassungsschutz,

11) Zoltán Balog, ein weiterer Mitautor, war von Mai 2012 bis Mai 2018 Minister für Humanressourcen mit der Zuständigkeit für die Bereiche Gesundheit, Soziales, Jugend, Bildung, Kultur und Sport. Er gilt als Vertrauter von Viktor Orbán (FIDESZ).

12) Die Konrad-Adenauer-Stiftung arbeitet laut eigenen Angaben eng „und partnerschaftlich mit den beiden ungarischen EVP-Parteien FIDESZ Ungarische Bürgerliche Union und Christlich-Demokratische Volkspartei (KDNP) zusammen –

13) vor allem aber auch mit der Stiftung für ein Bürgerliches Ungarn (PMA).“
Zusätzlich noch: …

^{Quelle: https://www.kas.de/web/ungarn/unsere-aktivitaeten-in-ungarn}

14) Hier gilt es festzuhalten, dass es sich sowohl bei der Partei FIDESZ als auch bei deren Langzeit-Vorsitzenden (seit 1993) Viktor Orbán um eine extrem rechte Partei mit einem extrem rechten Leader oder „Führer“ handelt.

15) Und dieser extrem rechte Propagandist der FIDESZ war schon mehrfach geladener Gast von Veranstaltungen der Konrad-Adenauer-Stiftung in Deutschland. Nachfolgend nur 2 Beispiele.

16) 2011 in Hannover

^{Quelle: https://www.kas.de/documents/252038/253252/7_dokument_dok_pdf_23251_1.pdf/ec4bfa25-5f7b-f991-3ee1-913f4f65f502?version=1.0&t=1539659536500}

17) 2012 in Berlin

^{Quelle: https://www.kas.de/web/ungarn/publikationen/einzeltitel/-/content/viktor-orban-in-berlin1}

18) An dieser Stelle möchte ich hervorheben Viktor Orbán, das ist der, der geflüchtete Menschen als Invasoren bezeichnet oder

^{Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-05/viktor-orban-ungarn-kooperation-matteo-salvini-italien}

19) Die Kontakte, die die KAS zu FIDESZ und zu Orbán pflegt, sind nicht nur diplomatische oder auf ein äußerstes Minimum begrenzt,

20) sondern partnerschaftliche auf Augenhöhe.

21) Eng sind auch die Kontakte und Kooperationen zum Museum „Haus des Terrors“ in Budapest.
2011

^{Quelle: https://www.kas.de/web/ungarn/veranstaltungsberichte/detail/-/content/1956.-who-have-died-for-thee…-}

22) 2013

^{Quelle: https://www.kas.de/veranstaltungsberichte/detail/-/content/stalin-welt-der-preis-des-kommunismus1}

23) Generaldirektorin des Museums, das an die Opfer der faschistischen Pfeilkreuzler oder Hungaristen in der Zeit von 1935 bis 1945 und an die des Sozialismus in Ungarn erinnern will, ist Mária Schmidt. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_des_Terrors_(Budapest))

24) D.h. das Museum relativiert u.a. Faschismus und den Holocaust und stellt durch die Gleichsetzung mit dem Stalinismus die Singularität der Shoah in Frage.

25) Mária Schmidt gilt als Vertraute von Viktor Orbán und wird von ungarischen Historiker*innen als Geschichtsrevisionistin bezeichnet. (https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A1ria_Schmidt_(Historikerin))

26) Relativierung des Holocaust,
Verharmlosung von Faschismus,
Geschichtsrevisionismus
und mittendrin die KAS!!!

27) Anlässlich der Einweihung der Konrad-Adenauer-Straße samt Büste in Budapest (!) bedankte sich der Leiter des Auslandsbüros Ungarn der KAS ganz besonders bei der Geschichtsrevisionistin Mária Schmidt.

^{Quelle: https://www.kas.de/c/document_library/get_file?uuid=21b750bc-a284-cdf9-dc88-a0ffcea6244b&groupId=252038}

28) Gemeinsam waren Mária Schmidt, Spengler, Pöttering und Rogán am 4.11.2015 zusammengekommen, um zwischen Deutschland-/Ungarnhymne und der europäischen Hymne sich zu begrüßen und zu bedanken, um abschließend einen Transfer zum Museum Haus des Terrors vorzunehmen.

^{Quelle: https://www.kas.de/c/document_library/get_file?uuid=06009ef2-1e35-2189-9d8b-f7e9050d0c6e&groupId=264621}

29) Aber es kommt noch Übler.
2013 hatte die Konrad-Adenauer-Stiftung Ungarn in das Museum Haus des Terrors zu einer internationalen Fachkonferenz eingeladen. Anlass war der 60. Todestag von Josef Stalin.

30) Unter einer anderen Verlinkung, die mir beinahe entgangen wäre, fand ich einen höchst interessanten Referenten. Einen führenden Vertreter der „neuen“ Rechten oder Nouvelle Droite nämlich Alain de Benoist.

31) 6. März 2013 um 11.50: Kommunismus und Nazismus.

^{Quelle: https://www.kas.de/web/ungarn/veranstaltungen/detail/-/content/stalin-welt-der-preis-des-kommunismus2?languageselectRedirect=/c/portal/update_language%3Fp_l_id%3D264747%26redirect%3D/web/ungarn/veranstaltungen/detail/-/content/stalin-welt-der-preis-des-kommunismus2%26languageId%3Dde}

32) Relativierung des Holocaust,
Verharmlosung von Faschismus,
Geschichtsrevisionismus gemeinsam mit einem führenden Vertreter der Nouvelle Droite („neue“ Rechte)
und das alles gemeinsam mit der KAS!

33) 2018 hielt Götz Kubitschek auf Einladung der Stiftung für die Forschung Ost- und Mitteleuropäischer Geschichte und Gesellschaft im Museum Haus des Terrors einen Vortrag.

34) Anmerkung: Die oben genannte Stiftung ist Trägerin des Museums Haus des Terrors.

35) Im Haus des Terrors hielt Kubitschek nicht nur einen Vortrag, sondern führte auch Gespräche mit den Stiftungsmitarbeiter*innen und mit Mária Schmidt. Im neofaschistischen Magazin Sezession berichtete er später ausführlich über seinen Umweg über Budapest.

^{Quelle: https://sezession.de/58638/nachtgedanken-4-triefend-von-hoffnung}

36) Da der Thread schon so weit fortgeschritten ist, fasse ich an dieser Stelle einmal zusammen.

37) Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist der FIDESZ partnerschaftlich verbunden, einer extrem rechten Partei, die im selben Jahr und zwar Ende Mai 2018,

38) die neofaschistische Europa-Konferenz in Ungarn „Die Zukunft Europas“ unterstützte. Auch hier war Götz Kubitschek als „Grundsatzreferent“ präsent.

39) Ausführlich berichtete er wieder in der Sezession. (Archiv: http://archive.is/R6UwB)

40) Getragen wurde diese Konferenz vom ungarischen Außenministerium. Péter Szijjártó (FIDESZ), der Außenminister, war Referent. (https://www.derstandard.at/story/2000071140926/ungarn-plant-europa-konferenz-mit-rechten-vordenker)

41) Halten wir fest:
Die KAS organisierte in der Vergangenheit in Kooperation mit dem Haus des Terrors Veranstaltungen.

42) Vertreter der KAS hatten bisher keine Probleme mit Mária Schmidt, einer Geschichtsrevisionistin, aufzutreten

43) oder gemeinsam mit einem führenden Vertreter der Nouvelle Droite nämlich Alain de Benoist.

44) Deshalb nach diesen langatmigen und teilweise langweiligen Infos noch einmal die Grafik, die nur einen kleinen Ausschnitt der Vernetzungen, der Verbindungen, der Seilschaften, der Kumpaneien abbildet

45) und mittendrin die Konrad-Adenauer-Stiftung, die mit Götz Kubitschek, mit der FIDESZ oder mit Alain de Benoist viele Gemeinsamkeiten hat.