Kritische Auseinandersetzung mit der EAD – Teil 3

Teil 1
Teil 2

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Teil 3 der kritischen Auseinandersetzung mit den Evangelikalen und der Evangelischen Allianz Deutschland (EAD) beginnt und damit Lektion 2: Das binäre Menschenbild von Evangelikalen und christlichen Fundis.

Laut christlichem Schöpfungsmythos oder der Schöpfungsgeschichte schuf Gott „ … den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib. (1. Mose 2.7) (1. Mose 2.22) (Matthäus 19.4) (Epheser 4.24).[1]

der Glaubensbasis der EAD (Absatz 2) vom 2.9.1846, 2018 überarbeitet, steht dazu folgendes: „Der Mensch besitzt als Ebenbild Gottes eine unverwechselbare Würde. Er ist als Mann und Frau geschaffen. Er ist durch Sünde und Schuld von Gott getrennt.[2]

Daraus folgt zwangsläufig, dass es Menschen gibt, die nicht als Ebenbild Gottes gesehen werden und die laut Glaubensbasis/Ideologie keine unverwechselbare Würde besitzen. Das sind nämlich alle nicht binären, trans- und intergeschlechtlichen Menschen.

Der Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA) am Sitz des Bundestages *DEA ist identisch mit EAD* oder der „Cheflobbyist der Evangelikalen

Da die Verlinkung ins Leere führt, wurde ein Screenshot von der Internetsuche gemacht. Text im Screenshot: www.idea.de > nachrichten > frei-kirchen> seite ... Frei-/Kirchen - idea Uwe Heimowski: Neuer „Cheflobbyist der Evangelikalen. Die Deutsche Evangelische Allianz bekommt einen neuen Beauftragten am Sitz des Bundestages …

Uwe Heimowski schloss sich 2019 dem Vatikan an, der im Rahmen der Bildungskongregation ein Papier veröffentlicht hatte mit dem Titel: „Als Mann und Frau schuf er sie“.

Heimowski begrüßte in einem Gespräch mit „idea die Kritik des Papiers an der Genderideologie. Es entspreche der Schöpfungsordnung Gottes, dass er die Menschen als Mann und Frau erschaffen habe. Damit sei die Vorstellung, dass man sein Geschlecht nach Belieben wählen könne, nicht vereinbar.[3]

Während „Genderideologie“ abgelehnt wurde, wurde „Genderforschung“ als Erforschung der Benachteiligung von Frauen definiert, der Heimowski zumindest eine gewisse „Wichtigkeit“ einräumte. (Screenshot des gesamten Textes)

Screenshot eines längeren Textes, der hier nachgelesen werden kann: https://akref.ead.de/akref-nachrichten/2019/11062019-vatikan-genderideologie-widerspricht-dem-glauben-und-der-vernunft/. Dieser Screenshot belegt alle Angaben im Thread. Insbesondere geht es um folgenden Abschnitt: „Evangelische Allianz: Gott hat die Menschen als Mann und Frau erschaffen. Der Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung, Uwe Heimowski (Berlin), begrüßte gegenüber idea die kritik des Papiers an der Genderideologie. Es entspreche der Schöpfungsordnung Gottes, dass er die Menschen als Mann und Frau erschaffen habe. Damit sei die Vorstellung, dass man sein Geschlecht nach Belieben wählen könne, nicht vereinbar. Es sei aber wichtig, nach den Ursachen für die Benachteiligung von Frauen zu forschen und sie zu bekämpfen.“

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Transgeschlechtlichkeit führt die Evangelische Allianz auf „Geschlechterdysphorie“ zurück. Mittlerweile sei es ein „Trend“ geworden sich einer geschlechtsangleichenden Operation zu unterziehen. [5]

Die Evangelische Allianz Wien organisierte dafür eigens im Februar 2020 eine Vortragsveranstaltung mit dem Soziologieprofessor Dr. Mark Regnerus, der bereits einschlägig aufgefallen ist: en.wikipedia.org/wiki/Mark_Regn

Der Vortrag von Regnerus trug den Titel: „The Unsettled and Unsettling Science of Gender Identity“ oder „Die unruhige und beunruhigende Wissenschaft der Geschlechtsidentität“.

Berichtet wurde über die bevorstehende Veranstaltung unter dem Titel: „Geschlechtsumwandlung – der neueste Trendnachzulesen hier und erinnert an Beiträge, wie sie in der EMMA zu lesen sind.

Die 2017 von US-amerikanischen Evangelikalen verfasste Nashville-Erklärung geht noch sehr viel weiter. Sie erklärt sogar die Befürwortung, was sowohl Akzeptanz als auch Support einschließt, einer „Transgender-Ideologie“ als sündhaft und ebenso Homosexualität. [6]

Text: „Artikel 10 Wir bekräftigen, dass es sündhaft ist, homosexuelle Unmoral oder Transgender-Ideologie zu befürworten und dass die Befürwortung eine wesentliche Entfernung von christlicher Treue und christlichem Zeugnis bedeutet. Wir lehnen ab, dass die Befürwortung von homosexueller Unmoral und Transgender-Ideologie eine Sache moralischer Freiheit sein soll und dass treue Christen damit genauso übereinstimmen könnten wie es andere ablehnen.“

Der Evangelikale Berthold Schwarz, der als Hochschuldozent für Systematische Theologie an der FTH Gießen (Freie Theologischen Hochschule) tätig ist und der Freien Evangelischen Gemeinde in Gießen angehört, die der Evangelischen Allianz angeschlossen ist, [7]

Foto von Dr. Berthold Schwarz vom Kollegium der FTH Gießen, Hochschuldozent für Systematische Theologie

[8]

bewerte die Nashville-Erklärung positiv. [9]

Er sagte auf Anfrage des christlichen Medienmagazins Pro: „Es ist sehr zu begrüßen, dass es das Ziel das Manifestes ist, den Ortsgemeinden christlich-ethische Klarheit anzubieten in einem Zeitalter, in dem immer mehr Verwirrung über einige der grundlegendsten Fragen des Menschseins und des Zusammenlebens herrscht“. [10]

Stefanie Seibels 7seitiger Text mit dem Titel: Transsexualität – Versuch einer ethischen Orientierungshilfe, der vom Institut für Ethik und Werte in Gießen verbreitet wird, bringt es auf den Punkt, den ich salopp übersetze bzw. dechiffriere.

~Macht eine Therapie, statt einer geschlechtsangleichenden Operation, dann könnt Ihr auch Eure biologische Identität annehmen! ~ [11]

Screenshot, der einen Auszug aus dem Text von Stefanie Seibel enthält. Der Text steht unter https://www.ethikinstitut.de/datenbank/beziehung/ der Verlinkung „Transsexualität“ als pdf zur Verfügung. Es ist leider zu viel Text, um diesen hier einzubinden. Sorry.

Um transfeindliche Ansichten nicht unnötigerweise weiterzuverbreiten, wurde auf weitere Beispiele und Textfundstücke verzichtet.

Es gibt zahlreiche verabscheuungswürdige transfeindliche Texte beim Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG) oder auch bei anderen Organisationen/Vereinigungen.

In Lektion 3 geht es um die LGBTQ-feindlichkeit, um Druck und Zwang und um das Ausmaß dessen und um die Funktion des Netzwerks von Evangelikalen/christlichen Fundis.

Teil 4