Hier beginnt Teil 3 zum Thema KiNC (Kingdom-minded Network Christianity).
Im Schaubild unten ist im vierten oberen Kästchen von rechts Heiligenkreuz aufgeführt.
In diesem Teil der kleinen Reihe steht „Heiligenkreuz“ im Mittelpunkt. Bei „Heiligenkreuz“ (Zisterzienserabtei) handelt es sich um ein Kloster, einen Klosterladen und eine Hochschule mit Studienorten in Österreich, Schweiz und Deutschland.
In Deutschland gibt es 22 Studienorte, in Österreich 8 und in der Schweiz 4 und in Südtirol einen Standort. [11] Also beläuft sich das Netzwerk Heiligenkreuz zunächst auf 35 Standorte mit dem Hauptsitz in Heiligenkreuz in Österreich.
Über die Lehrenden/Dozent*innen/Lehrbeauftragten von Heiligenkreuz gehen die Verbindungen weiter.
Die Lehrbeauftragte Katharina Mansfeld gehört zum Institut für Ehe und Familie, kurz ief, eine Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz, die in den Bereichen Familienberatung, Familienpastoral und Familienpolitik tätig ist. [12]
Noch besser vernetzt ist Christoph Böhr. Er fungierte als Autor für die Zeitschrift MUT, die ursprünglich NPD nahe war, sich in den 1990er Jahren davon ein ganz kleines bisschen distanzierte. Böhr schreibt auch für die rechtskatholische Die Tagespost und gehörte 2021 zum Herausgeberbeirat der Zeitschrift für Lebensrecht (ZfL) der Juristen-Vereinigung Lebensrecht (JVL). Er ist auch Autor für Die Neue Ordnung gegen die die Arbeitsgemeinschaft Christliche Sozialethik zum Boykott aufgerufen hatte wegen der rechten Ausrichtung.
Christoph Böhr ist zusätzlich noch Mitglied in folgenden Organisationen:
Deutsche Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts (DGEJ);
International Society for Eighteenth-Century Studies (ISECS);
Görres-Gesellschaft;
Deutsche Vereinigung für Parlamentsfragen;
Deutsche Cusanus Gesellschaft, deren Vorsitzender von 2007 bis 2010;
Joseph-Höffner-Gesellschaft;
Friedrich-Spee-Gesellschaft und der
Edith-Stein-Gesellschaft Deutschland.
Ebenfalls gut vernetzt ist Johannes Hartl vom Gebetshaus Augsburg. Er war Initiator der Aktion „Deutschland betet gemeinsam“. Er gehörte zu den Sprecher*innen der UNUM24, über die hier im Rahmen von NAR ausführlich berichtet wurde.
Auch für das Institut für Religiosität und Psychiatrie (RPP/Opus Dei nahe) hat er schon Vorträge gehalten. Genau wie Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, die als Dozentin für Heiligenkreuz tätig ist. Gerl-Falkovitz ist als Abtreibungsgegnerin bekannt geworden und durch die „Prinzipien Sexualpädagogik“.
Sie gehört zum Beirat der Valere Academy, dem u.a. auch Mechthild Löhr oder Hanns-Gregor Nissing angehört. Er war von 2021 bis 2023 Lehrbeauftragter von Heiligenkreuz.
Auch Ludger Schwienhorst-Schönberger gehört zu den Dozent*innen/Lehrbeauftragten von Heiligen Kreuz. Genau wie Gerl-Falkovitz ist er Mitglied im rechten und rassistischen Netzwerk Wissenschaftsfreiheit.
Für ihn gibt es nur zwei Geschlechter, so wie es für Gerl-Falkovitz nur eine einzige sexuelle Präferenz gibt: nämlich Hetero.
In der Vergangenheit wurde Gerl-Falkovitz als Unterstützerin von Homoheiler*innen bezeichnet.
Aber Netzwerke sind immer mehr als die Summe ihrer Mitglieder/Mitstreiter*innen und Kooperationspartner*innen. Hier finden die Betroffenen eine Echokammer, Bestätigung und Unterstützung. Manchmal auf einer persönlichen Ebene, manchmal auch über die Mitarbeit in einer größeren Organisation.
Ein Beispiel ist Hanns-Gregor Nissing. Er stellt die Administration bei IUNCTUS sicher und ist zuständig für den Bereich Programm- und Marketingleitung. IUNCTUS bezeichnet sich selbst als „das Kompetenzzentrum für Christliche Spiritualität“ und als Denk-Labor für interdisziplinäre Zusammenarbeit der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Kapuziner in Münster. [13]
IUNCTUS bietet an: „Eine Arbeitsplattform, auf der z. B. Soziologie, Psychologie, Managementforschung und weitere Wissenschaften zusammenwirken können.“
Bereits jetzt haben wir ein Netzwerk von Heiligenkreuz ausgehend, obwohl nur an der Oberfläche gekratzt wurde. Dieses Netzwerk ist wiederum ein Netzwerk im Schaubild von KiNC (Kingdom-minded Network Christianity).
Und schon jetzt können „wir“ sehen, dass dieses Netzwerk unüberschaubar ist.