Nächste Woche Samstag, am 1.7.2023, findet im Raum Frankfurt/Main ein Symposium von Demo für Alle in Kooperation mit CitizenGo statt.
Hier sind die Referent*innen:
Ralf Schuler
„Wir haben die Pflicht Gesellschaft so zu organisieren, dass kein Heldentum nötig ist um seine Meinung zu sagen“. Seine Meinung und menschenverachtende Äußerungen verbreitet Schuler fast täglich, z.B. beim Pleiteticker oder in Diskussionen für Die Weltwoche, Bild, im Gespräch mit dem Klimaleugner Vahrenholt oder Uwe Tellkamp, im islamfeindlichen, rassistischen und in Teilen verschwörungsideologischen Blog Achse des Guten oder im Blog Starke Meinungen.
Schuler war einer der Ersten, die den Querdenker (CoroNazi) Michael Ballweg nach der Entlassung aus der U-Haft interviewte und Journalistenwatch berichtete z.B. darüber. [1]
Da Ralf Schuler allüberall seine Meinungen und Fakes verbreiten kann, ihm kein Häärchen gekrümmt wird und es keine gesellschaftliche Instanz oder Behörde gibt, die ihm den Mund verbietet, sollten „wir“ uns auf das Framing: „Wir haben Pflicht Gesellschaft zu organisieren“ konzentrieren.
Gabriele Kuby
„Wir leben eingetaucht in ein Meer der Lüge“, behauptet Gabriele Kuby, die zum Kuratorium des Forum deutscher Katholiken (FdK) gehört. 2007 fungierte sie als Referentin für das Institut für Staatspolitik (IfS). Sie ist Autorin für die Junge Freiheit, wird als Bloggerin im AfD-nahen Blog „Freie Welt“ geführt, war Autorin für die rechtskatholische Die Tagespost, ist Bündnispartnerin von Demo für Alle und war 2009 Erstunterzeichnerin der LGBTIQ-feindlichen Marburger Erklärung.
Bekannt ist auch, dass sie 2009 Unterstützer*in der Partei für Arbeit, Umwelt und Familie (AUF), sie ist zutiefst homosexuellenfeindlich und als Abtreibungsgegnerin bekannt geworden. Auch als christlich fundamental hat sie sich geoutet, als sie 2015 die Salzburger Erklärung erstunterzeichnet hat.
Johannes Menath
„Wer die Bilder in unseren Köpfen kontrolliert, der kontrolliert auch uns. Das gezielte Durchschauen versuchter Manipulation ist somit von fundamentaler Bedeutung für jeden Einzelnen“, so Menath, der als Autor für die Querfrontplattform Rubikon geführt wird, dessen Rede vor 5 Monaten von Druschba FM weiterverbreitet wird.
Druschba FM ist ein deutschsprachiger prorussischer Kanal. Vertreten bei Youtube, bei Telegram und Facebook. Druschba FM bietet auch „antiamerikanischen Verschwörungsideolog*innen bis heute eine Bühne“. [2]
In einem Video diskutiert Menath über die Propagandafalle mit Manfred Kleine Hartlage, der 2011 als Referent für das IfS fungierte, 2014 als Autor für die Sezession, Compact, der als Autor für ZUERST! publiziert, für die Junge Freiheit oder als Buchautor im Antaios-Verlag veröffentlichte.
Die Ärzte für Aufklärung verbreiten Menaths „80 Methoden der Meinungslenkung“ via pdf. [3] Der Deutsche Freidenker Verband ist begeistert von Menaths Buch „Moderne Propaganda“, das im Zeitgeist Verlag erschienen ist. [4]
Hans Mathias Kepplinger
Hans Mathias Kepplinger vom rechten und rassistischen Netzwerk Wissenschaftsfreiheit verleiht dem Symposium als weiterer Redner einen vermeintlich wissenschaftlichen Anspruch und akademischen Hintergrund.
Kepplinger ist Professor für Empirische Kommunikationsforschung am Institut für Publizistik der Universität Mainz. Seine „Beratertätigkeit erstreckt sich auf die Mitarbeit in Gremien (Beiräte von Forschungseinrichtungen, Herausgebergremien), wissenschaftliche Gutachten und Vorträge zu Themen meiner Forschungen“, so schreibt er. [5]
Hans Mathias Kepplinger ist FDP-Mitglied, fungierte in der Vergangenheit als Interviewpartner für die Sezession, war Referent für das dem Opus Dei nahestehende Lindenthal-Institut, für den Hayek-Club Frankfurt, für den Tempelritterorden Ordo Militae Crucis Templi … .
Das Symposium von Demo für Alle in Kooperation mit CitizenGo wird eine Veranstaltung über „Manipulierte Gesellschaft“ werden, in der die „trans Lobby“ eine wichtige Rolle einnimmt, denn Demo für Alle
fährt zur Zeit via Twitter gar widerliche Geschütze auf. So sollen laut DfA Ärzt*innen ~ eine zu schnelle Behandlung bei trans Personen~ durchführen oder das Selbstbestimmungsrecht verkomme zu einem System von „Pädokriminellen und Sexualstraftätern“, die sich mal eben so als Frauen deklarieren.
Die Stichwortgeberin dafür war eine TERF, die nichts anderes macht als den lieben langen Tag gegen trans Menschen zu hetzen. Anders kann ich das nicht bezeichnen.
Am 1. Juli wird also eine Veranstaltung stattfinden, die nicht nur zutiefst Trans- und LGBTIQ-feindlich ist, sondern in der nicht nur die Referent*innen und Veranstalter*innen neidisch nach Ungarn schauen oder in die USA.
Das kann mensch sehr deutlich erkennen bei der Berichterstattung „Wie wichtig ist den Europäern die Familie“ der Stiftung für Familienwerte in Kooperation mit der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft.
Die letzten Themen von Demo für Alle waren der „Trans-Ausweis“, Drag Queens, Kinder, die vor Drag Queens geschützt werden müssen, der „Trans-Kult“ … und u.a. die „Regenbogenpropaganda„.
Es wird eine heftige Veranstaltung werden, denn von Anbeginn war Demo für Alle ein Sammelbecken für Abtreibungsgegner*innen, christliche Fundis, Konservative, Rechte, extreme Rechte und Faschos, die regelmäßig an den Demonstrationen teilnahmen, wie 2016 als in Wiesbaden Teilnehmer*innen aus den Reihen der Autonome(n) Nationalisten Groß-Gerau oder z.B. der Legion Hildesheim der German Defence League gesichtet und dokumentiert wurden. [6]
Es wird eine heftige Veranstaltung werden, in der auch verschwörungsideologische Ansätze blühen werden mit einem großen Netzwerk im Rücken und mit einem Netzwerk das Dank CitizenGo u.a. bis zu einem russischen Oligarchen reicht.
Es wird also auch eine Veranstaltung werden bei nicht nur die Moderator Sabine Petzl Verbindungen zu einem Verschwörungssender, nämlich AUF1, unterhält. Einem Sender, der auch antisemitische Inhalte verbreitet und aktiv gegen „Trans-Homo-Propaganda“ austeilt. [8]
Auch Hedwig von Beverfoerde, die maßgeblich am Symposium beteiligt sein wird, war schon mehrfach Interviewpartnerin bei AUF1. Über schwarz-grün sagte sie: „Die Konservativen haben längst linke Positionen“. [9]
Es wird also eine Veranstaltung werden, die massiv rechten „Kulturkampf“ betreibt. Annika Brockschmidt (@ardenthistorian) schrieb dazu bei Twitter:
„„Kulturkampf“ ist nie nur Rhetorik, deswegen ist der Begriff auch so problematisch, weil er mittlerweile so besetzt ist. Tatsächlich geht es dabei um eine ganz fundamentale Frage: wollen wir eine demokratische, tolerante Gesellschaft sein, die marginalisierte Personen schützt?
Oder das, was der rechte „Kulturkampf“ bewirbt, nach Vorbild von Orbán und den Republikanern: eine illiberale Gesellschaft, autoritär oder gar faschistoid, in der nur „die echten Deutschen“ (die patriarchale, rechts-christl., rassistische Strukturen stützen) zählen.
Deswegen ist es auch so analytisch schief, wenn behauptet wird, rechter „Kulturkampf“ sei inhaltsleer: dahinter steckt ein knallhartes, politisches Programm, das Menschen in wertig und nicht-wertig, beziehungsweise „schützenswert“ und „Gefahr von innen“ einteilt.“ [10]
#Alerta! #NoPasaran!