Kritische Anmerkungen zum Blog Achse des Guten

Teil 1

Sie, gemeint sind TERFs, TdF (D), RadFems … bezeichnen sich selbst als Frauenrechtlerin oder im schlimmsten Fall als Feministin. Allerdings lehnen sie „intersektionalen Feminismus“ ab, weil dieser, angeblich, Frauen schade, also den cisgeschlechtlichen.

Lyllith Beaumont antwortete am 22.09.2022 folgendermaßen: „Wenn ich einmal Zeit habe, erkläre ich Dir, warum intersektionaler Feminismus kein Feminismus ist, sondern Frauen schadet. Mir ist auch von EMMA_Magazin keine transfeindliche Scheiße bekannt. Dass Alice Schwarzer allerdings Unsinn zum Ukraine-Krieg erzählt, ist mir bewusst.“

Im Namen von Frauenrechten oder des nicht-intersektionalen Feminismus stimmte z.B. eine von ihnen der Vorgehensweise von achgut.com, einem islamfeindlichen, rassistischen und mittlerweile in Teilen verschwörungsideologischen Blog, zu, sogar Geld hast sie gespendet.

Lyllith Beaumont antwortete am 22.08.2022 folgendermaßen: „Da ich die Vorgehensweise der bei Achgut_com Genannten kenne, stimme ich der Sichtweise der Achse des Guten vollumfänglich zu. Ich habe ihnen deshalb sofort Geld gespendet.“

Wer diesen Blog, also die Achse des „Guten“, kritisiert wird schnell als antisemitisch markiert und das ist nichts anderes als Täter-Opfer-Umkehr. @sduwe hatte sich anlässlich des erschienen Buches von Eva Engelken näher damit befasst, u.a. hier

Ich habe dies zum Anlass genommen, mich etwas intensiver mit der Achse des „Guten“ oder achgut.com zu beschäftigen und zwar schwerpunktmäßig mit den Autor*innen.

Titus Gebel z.B. gehört dazu.

Er ist Gründer und Stiftungsrat der Free Private Cities Foundation mit Sitz in Zürich (CH). Er ist nachweislich ein Klimawandelleugner, denn er unterstützte Klimafragen.org, publiziert für die rechtslibertäre Monatsschrift Eigentümlich frei und für das Ludwig von Mises Institut.

Der nächste unter den Autor*innen ist Walter Krämer vom Verein deutsche Sprache und vom rechten und rassistischen Netzwerk Wissenschaftsfreiheit. Es ist der Walter Krämer mit dem Hitler-Zitat im Schaukasten und der widerlichen Greta Thunberg Karrikatur, die an Abbildungen im Stürmer erinnern.

Auch mit dabei unter den Autor*innen ist Bernhard Lassahn. 3 seiner Bücher erschienen im neofaschistischen Manuscriptum-Verlag und bereits 2013 fungierte er neben Thilo Sarrazin und Jürgen Elsässer als Referent für die Familienkonferenz von Compact.

Außerdem ist er als Antifeminist aufgefallen, durch Beiträge für den Verein Agens e.V. oder für wgvdl.com, natürlich ist er auch Anti-Gender.

Zu Thilo Sarrazin, der auch zu den Autor*innen gehört, muss nichts weiter gesagt werden, denn er ist einschlägig bekannt geworden durch seine rassistischen Publikationen und Äußerungen.

Ein weiterer Autor ist Joachim Nikloaus Steinhöfel. Er steht im Impressum von Meinungsfreiheit im Netz und wann immer ein rechter, terfiger oder sonstwie menschenverachtender Account in den sozialen Medien gesperrt wird, schaltet er sich ein und übernimmt die anwaltliche Vertretung.

Eingesetzt hat er sich bereits für Manuel Ostermann von der Deutsche Polizeigewerkschaft, für Tichys Einblick, Birgit Kelle, Ali Utlu, Boris Reitschuster, sowie #allesdichtmachen. Das alles ist nachzulesen unter „Unsere Fälle“. [1]

Und damit das reibungslos klappt, sammelt er Spenden als „Hilfe gegen den übergriffigen Staat“. [2]

Screenshot von einem Auszug im Blog „Meinungsfreiheit im Netz“

Der Spendenaufruf wurde nicht nur von Steinhöfel sondern auch von Henryk M. Broder, der auch für die Achse schreibt, unterzeichnet und zwar am 03.10.2022.

„Bitte unterstützen Sie die Initiative bei dem Kampf gegen übermächtige Gegner. Es ist beschämend, wie Behörden eines Bundeslandes die Mittel des Staates für politische Gegner mißbrauchen und dabei die Verfassung brechen.“ Dann kommt die Bitte zu spenden. „Viele Grüße und herzlichen Dank Hamburg und Berlin, 03.10.2022, Joachim N. Steinhöfel und Henryk M. Broder

Allerdings geht es denen nicht um die Meinungsfreiheit sondern darum konsequenzlos hetzen zu können.

Zu den Autor*innen gehört auch die rechte Influencerin Anabel Schunke, sie twittert unter dem Namen ainyrockstar und hat hier 56.495 Follower*innen.

Interessant sind auch die Gastautor*innen, wie z.B. der „neu“rechte und gut vernetzte belgische Historiker David Engels. Er schrieb zuletzt im Oktober 2021 für die Achse. [3]

Er gehört mittlerweile zum Netzwerk Wissenschaftsfreiheit und gehört zum klerikalfaschistischen Renovatio-Institut und zu The Oswald Spengler Society.

Carlos A. Gebauer von der Hayek-Gesellschaft ist auch Gastautor für die Achse. Er hielt die Laudatio anlässlich der Preisverleihung an die Achse des Guten, [4] die mit der Hayek-Gesellschaft sehr eng verbunden ist.

Screenshot vom Artikel „Lobrede zur Preisverleihung an die Achse des Guten“ verfasst und gehalten von Carlos A. Gebauer

Carlos A. Gebauer von der FDP wurde vom Handelsblatt als der AfD-nahestehend bezeichnet. Im Dezember 2020 hatte er sich als Fürsprecher oder Pate für Hans-Georg Maaßen eingesetzt, der Mitglied in der Hayek-Gesellschaft werden wollte.

Für die Achse schrieben und schreiben als Gastautor*innen: Birgit Kelle, Stefan Homburg, Peter Hahne, Hubertus Knabe, Ben Krischke, Boris Palmer, Boris Reitschuster, Fritz Vahrenholt, aber auch Necla Kelek von Terre des Femmes (TdF/D).

Sie gehört zu den SWERFs und TERFs von TdF (D) und hat keine Berührungsängste vor Rechten oder Rassist*innen.

Laut Achse des „Guten“ haben für die Achse bisher schon Judith Sevinç Basad, Dorothee Dienstbühl (Professorin für Kriminologie an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Fachgruppe Polizeiwissenschaften [5] ), Hans-Olaf Henkel, Gunnar Kaiser, Freya Klier, Wolfgang Kubicki, Harald Martenstein, Matthias Moosdorf, Philip Plickert, Ulrich Schacht, Rebecca Schönenbach von den rechten Frauen für Freiheit Artikel veröffentlicht, sowie mehrere Personen, die jetzt zum rechten und rassistischen Netzwerk Wissenschaftsfreiheit gehören. Es wären zu nennen Sandra Kostner, Philipp Bagus, Boris Kotchoubey … .