Verbindungen ausgehend von CitizenGo

Dieser Beitrag steht mit allen Fotos und Screenshots im Archiv zur Verfügung

Wer über Demo für Alle (DfA) und seine Vernetzungen spricht, darf über CitizenGo, den Kooperationspartner des bevorstehenden Familien Forums 2022 am 17.9.2022 in Berlin, nicht schweigen.

Wer gegen Demo für Alle (DfA) demonstriert, sollte umso mehr gegen CitizenGo protestieren und vorgehen.

Dieser Beitrag versucht ein wenig unter die Oberfläche von CitizenGo zu dringen.

2013 wurde die Stiftung CitizenGo von Ignacio Arsuaga als Nachfolgerin von HazteOir gegründet. Arsuaga ist gleichzeitig ein Vertreter der Basilius-Stiftung mit Konstantin Malofejew als Vorstandsvorsitzender.

Malofejew ist ein russischer Oligarch, der sich nach einem „Neurussischen Reich“ und einem Zaren sehnt. „Er engagiert sich für traditionelle Werte und Wladimir Putin – und für Separatisten auf der Krim“. [1]

Er ist außerordentlich gut vernetzt und finanziert europäische LGBTIQ-feindliche Organisationen, so auch CitizenGo.
Mehr dazu zum Beispiel hier

2019 war er Sponsor von World Congress of Families. Dessen Netzwerke „unter dem Deckmantel der Förderung von Familienwerten die radikalsten Ideen zur Schaffung einer Gesellschaft“, verbreiten „die einem faschistischen Regime genehm wäre.“ [2]

Im selben Jahr wurde Malofejew zum stellvertretenden Leiter des Allrussischen Weltkonzils gewählt, einer ideologisch weit rechts stehenden nationalistischen Organisation der Russisch-Orthodoxen Kirche.

Außerdem setzte er sich bei der Verfassungsänderung 2020 erfolgreich dafür ein, dass die Ehe als Bündnis zwischen Mann und Frau definiert wurde. Zudem schrieb die neue Verfassung traditionelle Werte als maßgeblich für die russische Nation fest.

Doch schon Jahre zuvor, 2014, organisierte Malofejew in Wien eine Konferenz, an der extreme Rechte und Neofaschist*innen teilnahmen, so z.B. Politiker*innen der FPÖ, FIDESZ und Front National. [3]

Ehrengast dieser Veranstaltung war Alexander Dugin, der seinerseits wiederum „Chefideologe“ von Malofejew’s Fernsehsender Zargrad ist. [4]

Über Malofejew und seine Verbindungen auch zur AfD gäbe es so einiges zu sagen und ebenso über Arsuaga, dem Gründer von CitizenGo und Angehöriger von Malofejews Basilius-Stiftung.

Nachträgliche Ergänzung vom 22.08.2022
Abgebildet ist Malofejew’s Kernteam.

Doch interessant sind nicht nur die Verbindungen von CitizenGo, die nach Russland führen, sondern ebenso die, die in die USA reichen.

Einmal jährlich, Coronabedingt unterbrochen, organisiert die International Organization for the Family (IOF) den Weltkongress für Familien. Zu den Partner*innen oder Mitorganisator*innen zählt auch CitizenGo.

Im Screenshot sind die Partner zu sehen. Darunter Family First, Human Life International, Dads 4 Kids, PROVITA, CitizenGo, Fondazione Novae Terrae, Christian Concern …

[5]

Im Screenshot sind die Mitorganisator*innen des World Congress of Families XIII Verona 2019 zu sehen: PROVITA, Generazione Famiglia, Comune di Verona, World Congress of Families, International Organization for Family, CitizenGo, National Organization for Marriage, Comitato Defiendiamo Nostri Figli.

[6]

Zum Führungspersonal der IOF gehört Brian S. Brown als Präsident.

Ein Foto von Brian S. Brown, der mit einem verkniffenen Lächeln vor einer Bücherwand steht.

[7]

Er selbst ist sehr gut vernetzt und aktiv. Er ist Herausgeber von The Natural Family und dort auch Autor, gleichzeitig noch Präsident von National Organization for Marriage (NOM).

Außerdem ist er Gründer und Vorsitzender von ActRight.com, „einer Clearingstelle für konservative Aktionen, die dazu beigetragen hat, über 7 Millionen US-Dollar von Aktivisten an der Basis zu sammeln, um konservative Anliegen und Kandidaten zu unterstützen.“ [8]

Der US-amerikanische Aktivist, der sich schon seit mindestens einem Jahrzehnt gegen die Rechte von queeren Menschen einsetzt, traf sich bereits mit dem Patriarchen Kyrill I., [9] Putins „Hassprediger“ und Vorsteher der russisch-orthodoxen Kirche, der die russische Ukraine-Invasion als einen heiligen Krieg feiert. [10]

Foto von Kyrill I. Er trägt seine Insignien und ist geschmückt mit Ketten und auf seinem Haupt ist eine kappe mit einem Kreuz obendrauf. Es trägt weiße Kleidung und in seinen Händen brennende Kerzen.

Brown traf sich auch mit Matteo Salvini (Lega Nord).

Ein Foto von Brian S. Brown und Matteo Salvini von der Lega Nord.

Nachträgliche Ergänzung vom 22.08.2022
Hier im Bild ist er bei einem Treffen mit Kardinal Müller, Gloria von Thurn und Taxis und den obersten Richtern Alito und Kavanaugh zu sehen. Brian S. Brown ist im Bild rechts außen.

Brown ist laut Wikipedia seit „August 2018 Präsident des Howard Center for Family, Religion and Society, einer Anti-Abtreibungs-Interessengruppe, die Teil des World Congress of Families (WCF) -Netzwerks ist, das rechtsextreme Gruppen in Europa und anderen Kontinenten unterstützt“, sowie Mitglied des Stiftungskuratoriums von CitizenGo. [11]

Mit der National Organization for Marriage (NOM), dessen Präsident Brian S. Brown ist, [12] haben sich auch CitizenGo und die Novae Terrae Foundation verbunden, wie im Screenshot unten zu sehen ist. [13]

Ab dem Jahr 2016 Zivilgesellschaft für die Familie. Organisatioskomitee: C-Fam Center for Family & Human Rights, New York-Washington DS NOM, National Organization for Marriage, Washington DC. Institut für Family Policy, Washington-Madrid Derecho a Vivir, Madrid. Human Life International, Front, Royal, VA, Family Research Council, Washington DC, Trasatlantic Christian Council, Bodegraven (NL), HatzeOir.Org, CitizenGo, Madrid, Novae Terrae Foundation, Milan, European Center for Law and Justice, Strasburg, Ordo Juris Institute, Warschau.

Fondazione Novae Terrae oder Novae Terrae Foundation unterstützte z.B. die Unterschriftensammlung der Europäischen Bürgerinitiative Mum, Dad & Kids. Hedwig von Beverfoerde steht im Impressum der Webseite und sie ist Koordinatorin dieser Initiative. [14]

Laut eigenen Angaben wird die Initiative von einem Bürgerausschuss organisiert mit 7 Mitgliedern aus 7 Mitgliedsstaaten, vertreten sind Ungarn, Slowakei, Schweden, Polen, Frankreich, Kroatien, Portugal und Deutschland. [15]

Da auch Ungarn vertreten ist, erscheint es angebracht darauf hinzuweisen, dass CitizenGo 2019 zu den Sponsor*innen des transatlantischen Gipfel des Politischen Netzwerks für Werte (PnFV) gehörte, gemeinsam mit der Stiftung für ein bürgerliches Ungarn, der offiziellen Stiftung der Fidesz-Partei. [16]

Bis mindestens 2016 war Edit Frivaldszky Leiterin von CitizenGo (Ungarn). Sie ist bei der Bürgerinitiative Mum, Dad & Kids als Mitglied aus und für Ungarn vertreten.

Frivaldszky ist Direktorin des Human Dignity Center, einer christlichen Organisation, die sich unter dem Banner von Kinderschutz und Familienwerten gegen Abtreibungen und gegen die Rechte von LGBTIQ einsetzt. Darüber hinaus ist sie auch Direktorin des Vereins Together for Life.

Ein Verein, der der Antichoice-Bewegung zugeordnet werden kann und der aus dem zentralen Haushalt des ungarischen Ministeriums für Humanressourcen finanziert wird. [17]

Frivaldszky hat bisher zahlreiche Petitionen bei CitizenGo initiiert. Darunter z.B. (in deutscher Übersetzung) „Stoppen Sie den Zustrom von Wirtschaftsmigranten!“, [18]Hören wir auf, die Gender-Ideologie in den Schulen zu verbreiten“, [19] eine weitere aus dem Jahr 2015 richtete sich gegen ein 17jähriges trans Mädchen, die die Mädchenumkleidekabine in einer Schule in Missouri nutzte. [20]

„Der Fall einer Schule in Missouri löste einen großen Sturm aus: Ein 17-jähriger Junge (ein Transgender-Jugendlicher, was bedeutet, dass er als Junge geboren wurde, sich aber wie ein Mädchen fühlt) bereitete sich in der Umkleidekabine der Mädchen auf den Sportunterricht vor. Mehr als 150 Schüler verließen die Schule , um zu demonstrieren, dass sie mit der freizügigen Haltung der Schule nicht einverstanden sind. Die Schulleitung, die das Etikett „politisch inkorrekt“ fürchtete, erlaubte dem jungen Mann, die Umkleidekabine der Mädchen zu benutzen. Obwohl ihr eine "geschlechtsneutrale" Umkleidekabine zugewiesen wurde, weigert sie sich, diese zu benutzen, weil sie sich als Mädchen fühlt, und zieht sich lieber unter den Mädchen um. Natürlich äußerten auch einige empörte Väter Kritik an der Schule . Im Zusammenhang mit dem Vorfall trat ein Teil der Schulleitung zurück. Einer von ihnen sagte: „Würde ich dulden, dass dieser junge Mann verletzt wird? Nein. Aber ich dulde auch nicht, dass er mi

Die Abschaffung von Roe v. Wade in den USA in 2022, das verschärfte Abtreibungsrecht in Polen, [21] die Einschränkungen für Abtreibungen in Ungarn, [22] das ungarische Anti-LGBTIQ-Gesetz vom Juni 2021, [23] das sog. „Don’t say gay-Gesetz“ in Florida, [24]

aber auch die transfeindliche Stimmung, erzeugt durch radfems, die LGB-Alliance, Emma, Terre des Femmes (D), durch das Netzwerk Wissenschaftsfreiheit, Einzelpersonen aus der „Wissenschaft“, wie z.B. Marie Luise Vollbrecht, Prof. Dr. Axel Meyer

und die konstanten hasserfüllten Debatten, tragen erste „Früchte“. So hat die Gewalt gegen queere Menschen, insbesondere gegen trans Frauen erkennbar zugenommen.

Dabei geht es nicht nur um körperliche Gewalt, sondern auch um verbale Gewalt, Beleidigungen, Beschimpfungen, Hasstiraden und Aufwiegeln.

Das kann auch diejenigen treffen, die sich für die Rechte von queeren Menschen oder trans Personen einsetzen.

Immer mehr und immer lauter. In den sozialen Medien, so z.B. bei Twitter. Hier gibt es mittlerweile eine Bubble, die ausschließlich transfeindliche Inhalte produziert, reproduziert und vermeintlich „wissenschaftliche“ Erkenntnisse von den ausschließlich 2 Geschlechtern weiterverbreitet.

Ebenso Medien. Sie spielen eine ganz wesentliche Rolle. Davon können CitizenGo und Demo für Alle ganz wunderbar profitieren. Denn sie sind Teil eines weltweiten Netzwerks, das zu Allianzen geführt hat auch über Grenzen hinweg.

Zitat:
„Und insofern denk ich, dass der Wahlsieg von Biden eigentlich der christlichen Rechten – ich will jetzt nicht sagen, ihnen recht sein sollte oder ihnen in die Hände spielt, aber sie bestärkt in ihrer Agenda, dass sie es mit einem mächtigen Feind zu tun haben, gegen den sie sich mit anderen Verbündeten zusammenschließen sollten. Und deswegen auch über die Grenzen der USA hinaus Allianzen zu schmieden zum Beispiel mit Russland.“

2016 veröffentlichte Kirche in Not Deutschland den Aufruf zur „Teilnahme an „Vater, Mutter, Kind““. Hedwig von Beverfoerde äußerte sich wie folgt:

„Von einem unserer Bischöfe hörte ich: „Wir müssen solidarisch sein, nicht nur mit den verfolgten Christen im Nahen Osten, sondern auch mit den Christen in Europa, die um das christliche Menschenbild kämpfen. Papst Franziskus formulierte kürzlich: „Weltweit wird ein Krieg geführt, gegen Ehe und gegen Familie.“ Genauso ist es (…)“. [25]

Die Zeit veröffentlichte im selben Jahr einen Artikel mit der Überschrift: „Papst spricht von „Weltkrieg“ gegen die Ehe.“ Dieser hatte die Ansicht vertreten „Diese Zerstörung erfolge „nicht mit Waffen, sondern mit Ideen“. [26]

„Papst Franziskus hat mit ungewöhnlich drastischen Worten einen Schutz der Ehe eingefordert. Die Gegenwart erlebe einen ideologischen „Weltkrieg, um die Ehe zu zerstören“, sagte er in Georgiens Hauptstadt Tbilissi. Diese Zerstörung erfolge „nicht mit Waffen, sondern mit Ideen“. Franziskus sprach von „ideologischen Kolonialisierungen“, gegen die es sich zu verteidigen gelt. Eheleute seien ein „Abbild Gottes“. Wenn es zur Scheidung komme, werde „das Abbild Gottes beschmutz“, sagte der Papst bei einem Treffen mit Angehörigen der katholischen Minderheit in Georgien“.

[27]

Und weiter mit von Hedwig von Beverfoerde und dem was sie noch sagte:

„Mächtige Lobbygruppen der Gender- und Homosexuellen-Bewegung arbeiten daran die Ehe und Familie radikal [betont!] neu zu definieren und damit auszuhöhlen. Alles soll sich Ehe und Familie nennen können. Dabei ist klar, wer den Ehebegriff für eine bestimmte Interessengruppe öffnet, kann ihn anderen Gruppen nicht verwehren. Wer die Ehe für Alle fordert, bereitet, ob er will oder nicht, auch den Boden für die Gesetze des fundamentalistischen Islam, d.h. für Vielehe und Kinderehe. (…)“ [28]

Fortsetzung

Sie wähnen sich in einem Krieg. In einem „ideologischen Krieg“ gegen Ehe und Familie. Deshalb bilden sie Allianzen, vernetzen sich, gehen Kooperationen ein, sammeln Spenden, horten Geld, gründen Initiativen, Organisationen und Medien.

Auch über Grenzen hinweg.

Denn sie sind fest davon überzeugt, dass ihre christliche Lebensweise ausgerottet oder zunichte gemacht werden soll.

Ein lesbischer Kuss im Lightyear-Film von Disney führte zu einer Petition am 3.7.2022. „Disney ist heue eine Geisel der LGBTQ+-Aktivisten, die unsere Kinder durch Indoktrination korrumpieren wollen“.

225.826 haben unterzeichnet. Lassen Sie uns 500.000 erreichen! Meine Familie wird sich ihre LGBTQ+-Filme nicht ansehen! Sehr geehrter Herr Robert Chapek, Vorstandsvorsitzender von Disney,Meine Familie wird sich weder Ihre Filme ansehen noch Ihre Produkte kaufen, die die LGBTQ+-Indoktrination fördern und die Unschuld der Kinder verderben sollen.[Ihr Name]

[1]

Demo für Alle (DfA) schaltete bei CitizenGo am 09.06.2022 eine Petition mit dem Titel: „Sex und Trans-Kult: Raus aus dem Kinder-TV!“ Dabei bezog sich DfA auf die transfeindliche Kampagne angeführt von Hümpel, Korte, Steinhoff, Galuschka und Vollbrecht.

Kinder würden durch Sendungen im ÖRR „sexualisiert“, der ÖRR propagiere massiv die „Transideologie“ und ignoriere die Erkenntnisse von 120 Ärzt*innen und „Wissenschaftler*innen“.

Schon die Kleinsten würden z.B. durch die Sendung mit der Maus mit der „wissenschaftlich unhaltbaren These derVielgeschlechtlichkeit indoktriniert (werden). Sie befeuern den Transgender-Hype teils schon bei den Kleinsten. (…)“.

Demo für Alle, die eine Petition bei CitizenGo schaltete, verlinkten in ihrer Petition zum Aufruf und zum Dossier eingestellt auf der Webseite von Eva Engelken, einer Terf, die sich selbst als „immer liberal sozialdemokratisch verordnet[2] bezeichnet.

Sie, die von sich behauptet sich für „Freiheit und Gerechtigkeit für Frauen und Mütter“ einsetzen zu wollen und die, die in ihrer Twitter-Bio „Frauenrechte auf [url]“ schreibt. Während die Netzwerke um Demo für Alle und CitizenGo antifeministisch und misogyn sind.

Im Geiste vereint sie allerdings über Grenzen hinweg die Transfeindlichkeit.

Eine weitere Petition bei CitizenGo bezog sich auf die erste trans Barbie, eine weiblich gelesene Puppe, die zu Ehren der Schauspielerin Laverne Cox ins Sortiment aufgenommen wurde. [3]

Zu sehen ist die trans Barbie. Mit langen Haaren, Ohrringen und einem bordeauxfarbenen langen Kleid.

[3]

Die „Transgender-Barbie“ fördere die Geschlechtsverwirrung bei den Kleinen, ist nur eines ihrer transfeindlichen „Argumente“.

Es gibt noch eine Vielzahl ähnlicher Petitionen gerichtet an LEGO und Disney, weil es um die Kinder geht.
Was sehr bekannt vorkommt.

CitizenGo Germany schaltete eine Petition gegen die Regenbogenfahne in der Münchner Allianz Arena beim letzten Gruppenspiel Deutschland gegen Ungarn bei der EM. [4]

Screenshot belegt die Angaben im Thread. Die Licht-Regenbogeninstallation ist auf dem Bild durchgestrichen und oben links prangt in fetter Großschrift auf rotem Hintergrund GEWONNEN!

Im Mai 2022 startete CitizenGo eine Petition für die Aufhebung des Urteils Roe v. Wade und vom „historischen“ Urteil, der Abschaffung, waren sie begeistert, wie am roten Rechteck und der weißen Schrift „Gewonnen“ zu sehen ist. [5]

Screenshot bestätigt die Angaben im Thread.

[5]

Sie sehen sich aber nicht nur in einem „Krieg“, in dem sie ihre christlichen Werte von Ehe und Familie verteidigen müssen. Sie sehen sich auch einem „Kreuzzug“ ausgeliefert.

Einem „Kreuzzug“, der „Meinungsäußerungen von Bürgern, die sich für das Leben, die Familie und bürgerliche Freiheiten“ einsetzt, nicht mehr zulässt. Es ist sogar die Rede von Zensur. [6]

Screenshot bestätigt die angaben im Thread "Sagen Sie den Bossen der "Big Tech"-Firmen: Schluss mit der Zensur"

Der Vorschlag der Europäischen Kommission die Liste von Verbrechen in der EU mit Hassrede und Hassverbrechen zu erweitern, kam bei CitizenGo gar nicht gut an. Die Meinungsfreiheit in Europa sei dann in großer Gefahr.

Zitat: „Das ist eine Taktik von Linksradikalen, um weltweit jede abweichende Meinung zu ihrer Agenda zu zensieren. Indem sie die Definition der Redefreiheit ändern, werden sie unserer Freiheit, unsere Meinungen und Überzeugungen zu verteidigen, einen Schlag versetzen… Wir stehen kurz davor, zum Verstummen gebracht zu werden.“ Wenn die Meinungsfreiheit unterdrückt werde, verwandele sich das bestehende System in eine „totalitäre Tyrannei““. [7]

Die Petition trägt den Titel Stehen Sie für die Meinungsfreiheit in Europa ein!

[8]

Sie wollen hassen dürfen, verbal und öffentlich, sie wollen sich nicht zurückhalten müssen und nicht mehr verhalten oder diskret ablehnen, ausgrenzen, beleidigen und hassen können. Sie wollen alles rauslassen und zwar wirklich alles.

Sie wollen aber noch mehr. Sie wollen Einfluss nehmen.

Sie, CitizenGo und ihre Mitstreiter*innen, starteten im November 2021 eine Petition zur Unterstützung von Polen „bei der Verteidigung der EU-Aussengrenze gegen Lukaschenkos Migrations-Erpressung“. [9]

Gefordert werden eine Verteidigung der EU-Grenze, andere Sicherheitsmaßnahmen und Hilfe beim Bau von Grenzbefestigungen. Sie wollen die Festung Europa ausbauen, [10] während Malofejew, ihr Sponsor, putintreu ist und Putin wiederum Verbündeter von Alexander Lukaschenko ist.

Lukaschenko und Putin, die einander zur Begrüßung die Hand geben.

[11]

Doch für CitizenGo spielt das keine Rolle. Sie schreiben die Fakten einfach um,

Die aktuelle Situation ist keine Flüchtlingskrise, wie linke Medien und Politiker es darzustellen versuchen, des handelt sich bei diesen Migranten um Menschen die vom belarussischen Regime mit einem belarussischen Visum ausgestattet wurden und mit organisierten Transporten an die EU-außengrenze gebracht werden. Diese Migranten sind Bürger des Irak, Syriens, des Libanon und andere Länder."

nutzen gleichzeitig ein bildgewaltiges Foto. Das ohne Einordnung so oder so interpretierbar ist. Als Angriff von geflüchteten Menschen und Verteidigung der Grenzen mit Militär und Polizei oder als Unrecht, das geflüchteten und traumatisierten Menschen zugefügt wird.

Zu sehen sind geflüchtete Menschen, Natodraht und dahinter bewaffene Cops und Militär.

Hier bei CitizenGo ist mensch auf der Seite der Impfgegner*innen und Boris Reitschuster.

Das bezeugt eine Petition von CitizenGo Germany verbunden mit der Forderung „Sofortige Wiederzulassung des Journalisten Boris Reitschuster zur Bundespressekonferenz“, die immerhin von 162.434 Personen unterzeichnet wurde. [12]

Sofortige Wiederzulassung des Journalisten Boris Reitschuster zur Bundespressekonferenzt vom 11.3.2022. Unterzeichnet von 162.434.

In seinem Blog veröffentlicht Boris Reitschuster auch Texte über den „Great Reset“, eine Verschwörungsideologie, u.a. am 20.08.2022. Hier ein kleiner Auszug: [13]

Auszug: „(…) die USA für Ende dieses Jahres, die so düster ist, dass ich mich nicht traue, sie hier wiederzugeben. Und inständig hoffe, dass die Quelle diesmal irrt. Wir müssen uns bewusst sein, dass es ein Angriff auf die Grundlagen unserer Kultur ist. Insbesondere die Traditionen, und hier vor allem wiederum die Familie. Es geht – wieder einmal – um die Schaffung eines neuen Menschen. Dazu müssen die kulturellen, religiösen, ja und vor allem auch die geschlechtlichen Wurzeln des Einzelnen aufgebrochen werden – um ihn zu einer Biomasse zu machen, aus der sich der neue Mensch formen lassen kann. Wer daran auch nur ansatzweise Kritik übt, wer sich an der Auflösung etwa der Familie oder traditioneller Geschlechterbilder auch nur stört, wird als „Rechts“ bzw. „Neurechts“ diffamiert und entmenschlicht. (…)“

[13]

Auch Boris Reitschuster ist davon überzeugt, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein „Angriff auf die Grundlagen unserer Kultur“ erfolge und dass sich dieser insbesondere gegen „die Traditionen, und hier vor allem wiederum die Familie“ richten würde.

Anlässlich der euroweiten Wahlen zum europäischen Parlament (vom 22. – 25.05.2022) initiierte die Foundation Novae Terrae eine Petition mit der Forderung: „Reset Europe![14]

Das hier ist sie. In deutscher Übersetzung.

From 22 to 25 May 2014, the elections of the European Parliament are taking place across Europe. Novae Terrae Foundation submits together with over 30 European NGOs (among which: CitizenGO, Christian Concern, Christian Legal Center, The Benson Society, Voice for Justice UK, Life Institute, All For Values, and Ireland Stand Up) to all candidates of EU Elections, a Pledge asking them to promote and defend the following values, in case they will be elected. 1. Human dignity and right to life from conception to natural death, executing citizens' initiative One of Us. 2. Family founded on the legal union between a man and a woman, particularly supporting young couples and large families. 3. The respect of freedom of religion combating religious discriminations, freedom of thought and conscience, also in medical field. 4. The Subsidiarity Principle, fight against poverty and social exclusion, social justice and the promotion of the important role of young people. 5. Freedom of education prom

CitizenGO encourages all European citizens who share these values (life, family, freedom and social justice) to sign this petition: the signatures will reinforce the Pledge for the European Elections by Novae Terrae Foundation and will be determinant to strongly ask the candidates to sign it and, once they are elected, to work coherently with these commitments during their mandate. In the latest months, with the presentation of Estrela, Lunacek, Zuber and Bauer resolutions, some members and groups of European Parliament showed hostility against our values and the respect of fundamental human rights. In three cases among the above mentioned circumstances, also thanks to CitizenGO campaigns, the hemicycle rejected the resolutions, which promoted abortion, obligatory sexual education, homosexual marriage, adoption by same-sex couples and the imposition of “gender ideology”. But just defending from these unacceptable proposals is not enough: we have to be prepared for the next legislature,

2019 startete CitizenGo die Petition „Europa Erneuern“ und teilte mit, dass alle Kandidat*innen der Partei Bündnis C – Christen für Deutschland, „als leider bisher einzige Kandidaten aus dem deutschen Sprachraum“ sich zum Manifest Europa Erneuern bekannt und sich auf dessen Umsetzung verpflichtet habe. [15]

Vor einem blauen Hintergrund mit der Aufschrift bündnis C stehen 5 Personen. Eine davon hält das Manifest Europa Erneuern in der Hand. Darunter steht: „Wir hoffen, dass weitere Kandidaten aus anderen Parteien beweisen, dass auch ihnen die im Manifest „Europa erneuern!“ benannten Werte wichtig genug sind, um sich öffentlich zu ihnen zu bekennen und sich auf ihre Umsetzung zu verpflichten!“

Deren „Werte“ bestehen aus:

1) Einsatz für das Lebensrecht. Von der Empfängnis an bis zum natürlichen Tod bedeutet Schwangerschaftsabbrüche zu verbieten und schließt auch die Sterbehilfe ein.

2.) Schutz der Rechte von Familien. Gemeint ist die „natürliche Familie“, die „Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau“ und mit der Absicht verbunden Kinder zu zeugen. D.h. dieser Absatz richtet sich gegen Patchwork- und Regenbogenfamilien.

3.) Achtung der Gewissens- und Religionsfreiheit.

4.) Schutz von Elternrechten. Im Mittelpunkt stehen die Rechte der Eltern, nicht die der Kinder. Deshalb lehnt Demo für Alle z.B. Kinderrechte im Grundgesetz strikt ab. Geplant ist ein neuer „Proteststurm gegen „Kinderrechte“ im Grundgesetz zu entfachen. [16]

[17]

Diese Erziehungsfreiheit umfasst das Recht auf Homeschooling/Heimunterricht, keine Sexualerziehung oder eine eingeschränkte oder eine, die bibeltreu und LGBTIQ-feindlich ist und die aus Geschlechtergerechtigkeit „Gender-Ideologie“ macht.

Das geht dann so weit, dass anderen Kindern, also Schüler*innen, die moralisch-religiösen Werte einer fundamentalistischen und radikalen Minderheit aufgezwungen werden sollen.

Eng verzahnt mit Abschnitt 4 ist Abschnitt 3, der dieser christlich fundamentalistischen und rechten Minderheit „Gewissens- und Religionsfreiheit“ zusichern soll, was gleichzeitig bedeutet, dass z.B. trans oder queere Schüler*innen noch mehr ins Abseits geraten und im schlimmsten Fall abgelehnt und angefeindet und angegriffen werden.

Und das und noch viel mehr im Namen der „natürlichen Familie“ (Absatz 2.)). Was sich daraus ableiten lässt und was dahinter steckt folgt demnächst.