Demo für Alle als Sammelbecken

[1]

Die Demo für Alle (DfA) organisiert von Ehe-Familie-Leben e.V. versteht sich als ein „Aktionsbündnis“ aus 27 Organisationen plus 3 Einzelpersonen (Gabriele Kuby, Manfred Spieker und Albert Wunsch), als „… Zusammenschluss verschiedener Familienorganisationen, politischer Vereine und Initiativen und Familien aus ganz Deutschland“, [2] die auf die Straße gehen „… um für die Wahrung der Elternrechte, Ehe und Familie und gegen Gender-Ideologie und Sexualisierung der Kinder zu demonstrieren“. [3]

Zusätzlich zu den Demonstrationen veranstaltet die DfA seit 2016 ein jährliches Symposium (Anm.: 2017 erstmalig gemeinsam mit der spanischen Organisation CitizenGo) [4], sowie diverse Aktionen (wie z.B. „Postkartenwelle zur Eherettung“, „BlitzaktionEhe bleibt Ehe“, Infostände, Petitionen …).

In 2017 tourte die DfA erstmalig mit dem „Bus der Meinungsfreiheit“, von Gegner*innen als Hassbus bezeichnet, durch Deutschland. [5]

Zu den Teilnehmer*innen von Demonstrationen der DfA gehören nicht nur Mitglieder der FDP, der CDU, der CSU und der AfD, sondern auch Personen oder Gruppen aus dem neurechten oder rechtsextremen Spektrum. Dazu gehört zum Beispiel die Identitäre Bewegung (IB), die 2015 mit einem Block von etwa 20 bis 30 Anhänger*innen vertreten war. [6]

Auch die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) und ihre Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten (JN) nahmen bereits an Demonstrationen teil. Gesichtet wurde zum Beispiel 2015 ein Block von etwa 60-80 Neonazis. Ein Kenner identifizierte darunter Mitglieder der Althool-Truppe „Neckar Fils“. Es gibt Fotos, die dies beweisen. [7]

Das Antifaschistische Aktionsbündnis Stuttgart und Region (aabs) berichtete bereits im März 2015 von der Teilnahme des Vorsitzenden des faschistischen „Freundeskreis ein Herz für DeutschlandSilvio Corvaglia an der „Demo für Alle“. [8]

In 2016 in Wiesbaden wurden Teilnehmer*innen gesichtet, die zum Beispiel zu den Autonome(n) Nationalisten Groß-Gerau gehören, sowie Mitglieder des Bündnis Deutscher Patrioten (BDP), der Legion Hildesheim der German Defence League (GDL), Pegida Darmstadt Südhessen und Heidi Mund. [9]

2016 war Thassilo Hantusch (NPD, JN Hessen) Demo-Ordner für die Demonstration der DfA in Wiesbaden, [10] an der sich auch Aktivist*innen der rechtsextremen Partei Der III. Weg beteiligten. [11] Ebenfalls beteiligten sie sich bei einer weiteren Demonstration 2017. Auf der Webseite des III. Wegs ist bezüglich der Teilnahme an der Demo für Alle am 25.06.2017 in Wiesbaden folgendes zu lesen:

Um dieses Aufkeimen politischen Bewusstseins zu unterstützen und da auch wir die kranke Genderideologie ablehnen, nahmen Mitglieder unserer Partei „Der III. Weg“ in neutraler Kleidung an der Demonstration teil. Auch wir lehnen die „Ehe für Alle“ und darüber hinaus die stetig zunehmende Homo-Propaganda an Schulen und Universitäten, in der Politik und Medien sowie im öffentlichen Raum ab.“ [12]

In Anbetracht dieser gesamten Fakten kann die nachfolgende Erklärung der DfA auf der hauseigenen Homepage als bedeutungslos angesehen werden:

Wir distanzieren uns ausdrücklich von jedem antisemitischen, rassistischen und extremistischen Gedankengut und Organisationen oder Einzelpersonen, die solches Gedankengut vertreten. Eine Zusammenarbeit mit solchen Gruppierungen war und ist für die Veranstalter der DEMO FÜR ALLE ausgeschlossen.“ [13]

Um das Argument zu widerlegen, die Veranstalterin der Demonstration könne unmöglich erkennen, wer sich unter den Teilnehmer*innen befindet und sei darum auch nicht verantwortlich für die Teilnahme extremer Rechter, haben wir beispielhaft folgende Personen ausgewählt:

Markus Frohnmaier als Redner 2015 in Stuttgart

Für die Demonstration für Alle sprach Markus Frohnmaier von der faschistischen Partei Alternative für Deutschland (AfD), der als rechter Hardliner gilt und Vertrauter von Björn Höcke ist im Rahmen der Demonstration. Von seinen Freunden wird er auch „Frontmaier“ genannt. Auch soll er laut „(…) Communiqué seit dem 15. Dezember 2009 Mitglied der militant-ultrarechten „German Defence League“ und seit dem 1. November 2010 Aktiver der „Combined Ex-Forces“ (sein). Erstere ist ein Ableger und zweitere eine Abspaltung der britischen Schlägerbande namens „English Defence Force“, die sich vor allem aus dem Milieu gewaltbereiter rassistischer Hooligans rekrutiert. (…) National wie international ist Frohnmaier gut mit anderen Rechten vernetzt. Besonders enge Kontakte scheinen zu Manuel Ochsenreiter, dem Herausgeber des Nazi-Magazins „Zuerst!“, zu bestehen. Frohnmaier ist im Ausland an ein antiamerikanisches und antiwestliches Netzwerk angeschlossen, was von serbischen NationalistInnen über französische Rechtskonservative bis zum Umfeld des russischen Autokraten Putins reicht“. [14] Als Referent sprach er 2015 für die rechtsextreme Burschenschaft Normannia-Nibelungen im Rahmen der XI. Bielefelder Ideenwerkstatt zum Thema „Politischer Pluralismus in Deutschland – Anspruch und Wirklichkeit.“ [15] Zu dieser Zeit war er auch Vizepräsident des „Forum Carolus Deutschland“. [16]

Zu den Redner*innen gehörten beispielsweise auch die Antifeministin Birgit Kelle (2014), die christlich-fundamentalen Abtreibungsgegnerinnen Gabriele Kuby (2015) (Autorin Junge Freiheit, Rednerin Institut für Staatspolitik (2007), Autorin Zukunft Europa e.V., …), Martina Kempf von der rechtsextremen AfD oder Mathias Gersdorff (Autor für Junge Freiheit, für die AfD-nahe Freie Welt des Sven von Storch oder für Zukunft Europa e.V., Leiter der Deutsche(n) Vereinigung für eine christliche Kultur (DVCK)).

Harald Seubert ein Referent des Symposiums 2017

Im Rahmen des Symposiums 2017 in Wiesbaden mit dem Titel: „Sexualpädagogik der Vielfalt. Kritik einer herrschenden Lehre“ referierte zum Thema: „Die Unantastbarkeit menschlicher Würde und ihre Gefährder“ Prof. Dr. Harald Seubert.

Die DfA kommentierte seine Rede als „…Reise durch die „Kulturgeschichte“ der menschlichen Würde, deren theologischen und philosophischen Grundlagen und Dimensionen sowie die Zusammenhänge mit der Sexualität.“[17]

Wir ergänzen, Harald Seubert, der seit September 2017 auch Privatdozent bzw. Apl. Professor für Philosophie und Philosophiegeschichte an der evangelikalen Freie(n) Theologischen Hochschule (FTH) Gießen ist [18], hat eine rechte politische Vita.

Von 2011 bis 2016 war Seubert Präsident des Studienzentrums Weikersheim [19], ein Think Tank der Neuen Rechten, die sich selbst als christlich-konservative Denkfabrik bezeichnen, allerdings 1979 vom pensionierten NS-Richter Hans Filbinger gegründet wurde.

Seubert ist auch Unterzeichner der LGBTIQ*-feindlichen Marburger Erklärung, er schrieb für die rechtsextreme Wochenzeitung Junge Freiheit, schrieb 2004 für das Deutschland-Journal der SWG und war auch Gastredner bei Tagungen Staats- und Wirtschaftspolitische(n) Gesellschaft (SWG), die in der Vergangenheit den Versuch unternommen hatte den SS-Kriegsverbrecher Erich Priebke begnadigen zu lassen.

Seubert war auch Referent der rechtsextremen Burschenschaft Normannia-Nibelungen im Rahmen der VI. Bielefelder Ideenwerkstatt.

Seit 2004 schreibt er für das Magazin Sezession, mit Götz Kubitschek vom Institut für Staatspolitik (IfS) als Herausgeber.

=> Anmerkung: Zu den Autoren dieses neurechten Magazins gehören Martin Sellner (Identitäre Bewegung Österreich), Götz Kubitschek, Felix Menzel (Blaue Narzisse). Das IfS und damit auch das Magazin Sezession sehen sich in der Tradition der „Konservativen Revolution“, also von Personen wie Ernst Jünger oder Carl Schmitt.

2012 berichtete die antifaschistische informations-, dokumentations- und archivstelle münchen e. V. (a.i.d.a.) von einem Mitgliedertreffen des ultrarechten Dachverbands „Deutsche Burschenschaft“ (DB), die sich sich am Vorabend des „Thomasbummels zu einer Saalveranstaltung („Thomaskneipe“) trafen. Als Festredner trat der in Basel und München lehrende Religionsphilosoph Harald Seubert auf. [20]

2014 nahm Harald Seubert, der zeitweise auch Präsident des monarchistischen „Preußeninstituts“ war, [21] gemeinsam mit Carlos A. Gebauer (Eigentümlich frei), der extrem rechten Publizistin Vera Lengsfeld (CDU, Initiatorin der rassistischen Erklärung 2018) und Armin-Paul Hampel (AfD) als Referent des Jenaischen Burschenschafter Convents in Kooperation mit der Initiative Burschenschaftliche Zukunft (IBZ) teil, die „… auf dem Haus der Braunschweiger Burschenschaft Alemannia (bis 2013 DB) und der Braunschweiger Burschenschaft Germania (bis 2012 DB),“ stattfand. [22]

Die Koordinatorin der „Demo für Alle“

Bis Dezember 2016 war die Koordinatorin der DfA Hedwig Freifrau von Beverfoerde, die Leihmutterschaft als moderne Sklaverei [23] bezeichnet, Mitglied der Christlich Demokratischen Union.

Ausgetreten ist sie nicht nur „ (…) wegen der „Gender- und Sexuelle-Vielfalts-Indoktrination unter CDU-Führung (…)“, die ihr keine Heimat in der christdemokratischen Partei mehr biete, [24] sondern auch weil der „(…) 4. Septeber 2005 kam, der alles Bisherige in Schatten stellte. An diesem schicksalschweren Tag gab Angela Merkel ohne jegliche Folgenabschätzung unsere Grenzen gleichermaßen für echte Flüchtlinge und illegale Immigranten frei. Mit ihrer ausdrücklichen Einladung an Menschen aus Syrien setzte sie bekanntlich einen überwältigenden unkontrollierten Einwanderungsstrom aus Nahost, Afrika und Asien in Gang, der monatelang übermenschliche gesellschaftliche Kräfte zur Bewältigung erforderte und seither nicht mehr zum Stillstand kommt. (…) Hunderttausende Immigranten, zumeist junge moslemische Männer, haben Deutschland in nur wenigen Monaten radikal verändert. Die innere Sicherheit ist vielerorts rapide gesunken. Straftaten aller Art häufen sich. Die Behörden vermuten unter den Eingereisten nicht wenige IS-Terroristen, die jederzeit losschlagen können. Junge Mädchen, Frauen aller Alterstufen und Kinder sind plötzlich einem nie dagewesenen Risiko sexueller Belästigung und Vergewaltigung durch Einzelne und Männergruppen ausgesetzt. Man braucht keinen Hochschulabschluss, um zu erkennen, was aus Deutschland in wenigen Jahren werden wird. Nur wenn JETZT durch eine kluge Regierung starke und weitreichende Gegenmaßnahmen getroffen werden, kann der Untergang unserer christlich geprägten Kultur, unserer freiheitlichen Grundordnung und Zivilisation noch abgewendet werden. Andernfalls ist Deutschlands Schicksal besiegelt. Die Zukunft unserer Kinder!“ [25]

Die „politische Christin des Jahres 2013“ (vom Informationsdient der evangelischen Allianz (idea) für ihren Einsatz für die Europäische Bürgerinitiative „Einer von Uns“ so „gewürdigt“) [26] und „Miss Homophobia 2015“ (von „Enough is Enough“ wegen ihrer Vehemenz gegen Homosexualität und die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partner*innen so „gekürt“) [27] hat keine Berührungsängste im Umgang mit Neuen Rechten, islam- und homosexuellenfeindlichen, antifeministischen Personen und/oder Gruppierungen. Das beweisen ihre Publikationen z.B. für die rechte Wochenzeitung Junge Freiheit (JF), für die sie schon 2002 schrieb. Zu dieser Zeit wurde die JF noch vom Verfassungsschutz beobachtet und als rechtsextrem bezeichnet.

Sie schrieb bisher u.a. auch Beiträge für die AfD-nahe Freie Welt des Sven von Storch oder für den islamfeindlichen Blog Conservo, fungierte 2010 als Referentin für das Bildungszentrum Wilmershain (Opus Dei) und 2016 in der Bibliothek des Konservatismus mit einem Vortrag über den „Kampf für Ehe, Familie und Leben.“ [28]

Die Bibliothek des Konservatismus (BdK) in Berlin, die sich selbst als „Denkfabrik und Ideenschmiede“ versteht, gehört zu den Think-Tanks der Neuen Rechten. Sie „(…) hat sich zum Ziel gesetzt, als konservative Denkfabrik durch Bildungsarbeit, Forschung und Veröffentlichungen an der Diskussion und dem Prozeß der öffentlichen politischen und gesellschaftlichen Meinungsbildung aktiv mitzuwirken.“ [29]

=> Anmerkung: Der verwendete Begriff des Konservatismus muss in diesem Zusammenhang als eine politische Strömung verstanden werden. In den Vortragsveranstaltungen, den Seminaren des BdK für Schüler*innen, Student*innen, und Jungakademiker*innen des BdK standen im Wintersemester 2016/2017 „Ernst Jüngers philosophische Texte im Mittelpunkt des Interesses“ [30], Texte eines Schriftstellers, der zu den ideologischen Wegbereitern des Nationalsozialismus gehört.

Die Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung, zu der auch die Bibliothek des Konservatismus gehört, verleiht seit 2004 in Kooperation mit der Wochenzeitung Junge Freiheit und Dr. Ingeborg Löwenthal [31] den mit 5.000 Euro dotierten Gerhard-Löwenthal-Preis. Zwei der bisherigen Preisträger*innen, die Antifeministin Birgit Kelle und der neurechte Martin Voigt, waren in der Vergangenheit Redner*innen im Rahmen einer Demonstration der DfA.

Wenn wir also die Demo für Alle (DfA) nach diesen Informationen, als ein Sammelbecken für antifeministische, islam- und homosexuellenfeindliche, rassistische, neurechte, rechtsextreme Gruppierungen und/oder Einzelpersonen beschreiben und damit auch als Netzwerk bezeichnen, dann ist dies keine Polemik, sondern basiert auf nachweisbaren Fakten.

Quellenangaben:

[1] https://www.lotta-magazin.de/ausgabe/68/drahtzieher-im-neurechten-netz, zuletzt abgerufen am 30.12.2017, zu sehen Andreas Lichert „Drahtzieher im „neurechten“ Netz

[2] https://demofueralle.wordpress.com/eine-seite/wer-wir-sind/, zuletzt abgerufen am 25.12.2017

[3] https://demofueralle.wordpress.com/eine-seite/wer-wir-sind/, zuletzt abgerufen am 25.12.2017

[4] https://besorgteblog.wordpress.com/2017/05/05/hedwig-von-beverfoerde-keine-akzeptanz-ist-keine-diskriminierung/, zuletzt abgerufen am 30.12.2017

[5] https://demofueralle.wordpress.com/eine-seite/wer-wir-sind/, zuletzt abgerufen am 25.12.2017

[6] http://www.hagalil.com/2015/10/demo-fuer-alle/, zuletzt abgerufen am 24.12.2017

[7] http://www.hagalil.com/2015/10/demo-fuer-alle/, zuletzt abgerufen am 24.12.2017

[8] https://aabstgt.wordpress.com/2015/03/21/keine-ruhe-den-rechten-hetzern-proteste-gegen-demo-fur-alle/img_0510/, zuletzt abgerufen am 24.12.2017

[9] https://ihr-seid-nicht-alle.de/wp-content/uploads/2016/10/Wer-demonstriert-bei-der-Demo-fu%CC%88r-alle.pdf, zuletzt abgerufen am 25.12.2017

[10] http://www.fr.de/rhein-main/hessen-demo-ordner-von-der-npd-a-297485, zuletzt abgerufen am 31.03.2017

[11] a.a.O.

[12] http://der-dritte-weg.info/2017/07/22/demo-fuer-alle-in-wiesbaden-2/, zuletzt abgerufen am 25.12.2017

[13] https://demofueralle.wordpress.com/eine-seite/erklarung/, zuletzt abgerufen am 25.12.2017

[14] Hierbei handelte es sich um das Outing von Markus Frohnmaier abgedruckt hier: https://linksunten.indymedia.org/node/172176, zuletzt abgerufen am 03.05.2017. Bedauerlicherweise ist diese Webseite in Folge des Verbots von Linksunten nicht mehr aktiv.

[15] http://bielefelder-ideenwerkstatt.de/pages/xi.-bidw-2015/referenten.php, zuletzt abgerufen am 21.05.2017

[16] a.a.O.

[17] https://demofueralle.wordpress.com/symposium/symposium-2017/, zuletzt abgerufen am 26.12.2017

[18] http://www.dr-harald-seubert.com/vita.html, zuletzt abgerufen am 26.12.2017

[19] http://www.dr-harald-seubert.com/vita.html, zuletzt abgerufen am 26.12.2017

[20] https://www.aida-archiv.de/index.php/chronik/3429-15-dezember-2012-nbg, zuletzt abgerufen am 26.12.2017

[21] http://www.preusseninstitut.de/Vera.htm, zuletzt abgerufen am 28.12.2017

[22] https://www.antifainfoblatt.de/artikel/deutsche-burschenschaft-light, zuletzt abgerufen am 26.12.2017

[23] https://mumdadandkids.wordpress.com/2016/06/21/beverfoerde-leihmutterschaft-ist-moderne-form-der-sklaverei/, zuletzt abgerufen am 26.12.2017

[24] https://the-germanz.de/exklusiv-alea-iacta-est-hedwig-von-beverfoerde-tritt-aus-der-cdu-aus/, zuletzt abgerufen am 30.12.2017

[25] a.a.O.

[26] http://www.1-von-uns.de/, zuletzt abgerufen am 29.12.2017

[27] http://www.tagesspiegel.de/berlin/queerspiegel/lgbti-netzwerk-kuert-familienschuetzerin-hedwig-von-beverfoerde-ist-miss-homophobia-2015/12720964.html, zuletzt abgerufen am 26.12.2017

[28] https://www.bdk-berlin.org/veranstaltungsberichte/demonstrieren-schreiben-und-beten-fuer-ehe-familie-und-leben/, zuletzt aufgerufen am 30.12.2017

[29] https://www.bdk-berlin.org/denkfabrik/, zuletzt abgerufen am 30.12.2017

[30] https://www.bdk-berlin.org/denkfabrik/studienprogramm/, zuletzt abgerufen am 30.12.2017

[31] https://www.bdk-berlin.org/stiftung/gerhard-loewenthal-preis/, zuletzt abgerufen am 31.12.2017

Renovamen-Verlag

Der Renovamen-Verlag, gegründet Anfang 2013, wird betrieben von Philipp Liehs, der zum Vorstand der Patriotischen Plattform (PP) gehörte, [1] die sich mittlerweile in Auflösung befindet und er ist Aktivitas der Burschenschaft Alemannia zu Leipzig. [2] Auch auf der Kandidatenliste für den Landesvorsitz der Alternative für Deutschland (AfD) Sachsen war Liehs schon zu finden, [3]  ebenso als Teilnehmer bzw. Redner für die Sommerakademie 2017 des Instituts für Staatspolitik (IfS). [4]

Der Renovamen-Verlag vertreibt u.a. Standardwerke der „neuen“ Rechten, sowie Publikationen anderer Verlage bzw. Organisationen. Aufgeführt auf der Webseite des Verlages sind:

  • Institut für Staatspolitik (IfS)
  • Federsee Verlag
  • Manuscriptum
  • Lepanto-Verlag
  • Studentika
  • Jungeuropa Verlag
  • fe-Medienverlag
  • Dominus-Verlag
  • Patrimonium-Verlag
  • Verlag Antaios
  • Arktos Media
  • DSWA/Südafrika [5]

Zusätzlich verlegt Renovamen fünf Editionen: Edition Pulpitum, Edition Scholaris, Edition Argumentum, Edition Gaudeamus und die Edition Carmine. [6]

Zu den Autor*innen des Verlages gehört die russische Schriftstellerin Jelena Tschudinowa mit ihrem von Barbara Lehmann ins Deutsche übersetzten Roman „Die Moschee Notre-Dame. Anno 2048“. [7]

=> Anmerkungen: Die Autorin Tschudinowa entwickelt in ihrer Fiktion ein düsteres Bild von Westeuropa, „in dem die radikalen Strömungen des Islams die Oberhand gewonnen haben und die Scharia regiert. (…)“. [8]
Das neofaschistische Magazin Sezession (Hrsg. Götz Kubitschek) hat dies zum Anlass genommen ein Interview mit der Autorin zu führen [9] und zwei Rezensionen über ihre Schrift zu verfassen. In der Rezension vom Februar 2018 wird sie gar als „literarisches Triptychon“ gemeinsam mit Michel Houellebecq und Jean Raspail bezeichnet. [10]
Die Autorin war im März 2018 geladener Gast einer Compact-Veranstaltung auf der Leipziger Buchmesse. [11] Weiterer Mitwirkender der Veranstaltung war Jürgen Elsässer.

Auch Nikolai A. Berdiajew mit einem Vorwort von P. Michael Weigl gehört zu den Neuerscheinungen des Verlags. [12] Die Publikation mit dem Titel „Im Herzen die Freiheit. Das Bürgertum zwischen Sinnsuche und Selbstgeißelung“ erlebt laut Caroline Sommerfeld, in ihrer Rezension für das neofaschistische Magazin Sezession, „ … unter Neurechten und in Rußland eine Renaissance …“, weil es sich einer klaren Sprache ohne literarische Prägung bediene. [13] 

=> Anmerkung: Auch die Blaue Narzisse hat sich ausführlicher mit dem Antikommunisten Berdiajew und seiner Schrift befasst. [14]  Angeboten wird das Buch auch vom JF Buchdienst. [15] 

Bei diesen Beispielen wollen wir es bewenden lassen.

Einzuordnen ist der Renovamen Verlag als neofaschistischer Verlag.

Für Ergänzungen vorgesehen….

……

Verwendete Quellen:

[1] https://patriotische-plattform.de/vorstand/, zuletzt abgerufen am 21.06.2018

[2] https://alemannia-leipzig.de/joomla/images/semesterprogramm/SS17/sempro-vorn.pdf, zuletzt abgerufen am 21.06.2018

[3] https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-02/afd-sachsen-parteitag-wahl-fuehrung/seite-2, zuletzt abgerufen am 21.06.2018

[4] https://hosenrunter.noblogs.org/schnellroda/sommerakademie-2017-sr1609/, zuletzt abgerufen am 21.06.2018

[5] https://renovamen-verlag.de/buecher-anderer-verlage/, zuletzt abgerufen am 23.08.2018

[6] https://renovamen-verlag.de/editionen/, zuletzt abgerufen am 23.08.2018

[7] https://renovamen-verlag.de/tschudinowa-die-moschee-notre-dame.-anno-2048, zuletzt abgerufen am 23.08.2018

[8] Entnommen vom Klappentext. Nachzulesen hier: https://renovamen-verlag.de/tschudinowa-die-moschee-notre-dame.-anno-2048, zuletzt abgerufen am 23.08.2018

[9] https://sezession.de/57405/die-moschee-notre-dame-gesprach-mit-der-russischen-schriftstellerin-jelena-tschudinowa, zuletzt abgerufen am 23.08.2018

[10] https://sezession.de/58161/jelena-tschudinowa-die-moschee-notre-dame-noch-eine-rezension, zuletzt abgerufen am 23.08.2018

[11] http://www.leipziger-buchmesse.de/ll/veranstaltungen/28815, zuletzt abgerufen am 23.08.2018

[12] https://renovamen-verlag.de/berdjajew-im-herzen-die-freiheit.-das-buergertum-zwischen-sinnsuche-und-selbstgeisselung, zuletzt abgerufen am 23.08.2018

[13] https://sezession.de/58321/nikolai-a-berdiajew-im-herzen-die-freiheit, zuletzt abgerufen am 23.08.2018

[14] https://www.blauenarzisse.de/nikolai-berdiajew-im-herzen-die-freiheit/, zuletzt abgerufen am 23.08.2018

[15] https://jf-buchdienst.de/Autor/Nikolai-Alexandrowitsch-Berdiajew/?ldtype=infogrid&_artperpage=10&listorderby=oxprice&listorder=asc&pgNr=0&cl=manufacturerlist&searchparam=&mnid=78184f8abcad97487d084448af1a931a, zuletzt abgerufen am 23.08.2018

Resch-Verlag

Der Resch-Verlag als ein technischer Verlag besteht bereits seit 1973. Zwanzig Jahre später (1993) kam die Buchreihe Politik, Recht, Wirtschaft und Gesellschaft hinzu.

So vertreibt der Verlag neben Schulungsunterlagen für Ausbilder und Geräteführer und Publikationen aus den Bereichen Energie/Technik auch Veröffentlichungen zum Thema Politik, Recht, Wirtschaft und Gesellschaft, Kinder und Jugendliche, zuzügl. Kinder und Jugendliche. [1]

Die Bücher, die der Verlag anbietet, sollen eigenen Angabe zufolge dem christlichen Welt- und Menschenbild entsprechen, „… zumindest nicht zuwiderlaufen, sie sollten frei von ideologischem oder esoterischem Gedankengut sein“. [2]

=> Anmerkung: Selbstdarstellung als Screenshot siehe Anhang 1

Wer sich mit den Autor*innen ein wenig befasst, stellt schnell fest, dass gruppenspezifische Menschenfeindlichkeit, Abtreibungsgegner*innenschaft, Homohass und eine rechte Ideologie offensichtlich dem Welt- und Menschenbild, dem christlichen, des Verlagsgründers Ingo Resch, einem Autoren für die rechtslibertäre Monatsschrift Eigentümlich frei, entsprechen.

Der Verlag ist, wie noch zu sehen sein wird, mehr als „Bücher zu Themen aus Wissenschaft, Theologie, Wirtschaft und Gesellschaft“, wie im Ausstellerverzeichnis der diesjährigen Frankfurter Buchmesse zu lesen ist. [3]

Auch die Startseite des Verlages erscheint zunächst harmlos. „Schulungsunterlagen für Ausbilder und Geräteführer. Damit sicher gefahren wird. Bei jedem Einsatz[4] steht auf dem Banner geschrieben, doch spätestens nach dem zweiten Blick wird deutlich, wer und was dahinter steckt.

[5]

Denn der Verlag ist eine Plattform für die Ideologie von Abtreibungsgegner*innen, „Homoumpoler*innen“, „neuen“ Rechten, Rechts-Libertären und Rechtsextremen.

Zu den Autor*innen gehört z.B. auch

die Abtreibungsgegnerin Christa Meves mit zahlreichen Publikationen, darunter auch die Schrift „Ermutigung zu kindgerechtem Erziehen“. Eine Gemeinschaftsproduktion mit dem extrem rechten Ehrenpräsidenten des Deutschen Lehrerverbandes Josef Kraus als Co-Autor.

Die Publizistin Christa Meves ist schon seit Jahrzehnten einschlägig bekannt. Aufgeführt ist sie u.a. auf der Referentenliste der extrem rechten Münchner Burschenschaft Danubia und der Burschenschaft Normannia-Nibelungen. Darüberhinaus ist sie Gründerin des Vereins Verantwortung für die Familie e.V., Vorstandsmitglied des Vereins Zukunft Europa e.V..
Schon in den 1970iger Jahren fungierte „Deutschlands führende Homphobe[6] Christa Meves als Referentin für die rechtsextreme Gesellschaft für biologische Anthropologie, Eugenik und Verhaltensforschung. [7]
Als Autorin verfasste sie Beiträge für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit, für Vision 2000, für Medizin und Idelogie (eine Zeitschrift der Europäischen Ärzteaktion, eine Anti-Abtreibungsorganisation), neben einer Vielzahl von Büchern, die sie im Laufe ihres Lebens veröffentlichte.

Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz aus den Reihen der „Homoumpoler*innen“

Ein ehemaliges Beiratsmitglied des Vereins Deutsches Insitut für Jugend und Gesellschaft (DIJG), Unterzeichnerin der LGBTIQ*-feindlichen Marburger Erklärung, Referentin für das 2016 stattgefundene Symposium von Demo für Alle, Referentin für die Konrad-Adenauer Stiftung (2018), Autorin für Zukunft Europa e.V. und für die Paneuropa Union e.V.

Manfred Kleine-Hartlage, Buchautor des neofaschistischen Antaios-Verlages

Auch Manfred Kleine-Hartlage ist einschlägig längst bekannt, sei es als Unterzeichner der Charta 2017 oder als Autor für die Sezession, für das Deutschland-Journal der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft (SWG), ZUERST!, die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit (JF), für Compact oder als Referent für das Institut für Staatspolitik (IfS).

Harald Seubert, der den „neuen“ Rechten zugeordnet werden kann.

Der mittlerweile verstorbene Roland Baader, einzuordnen extrem Rechts und Libertär. Ergänzende Informationen zum Thema rechte Libertäre hier.

Und damit ist über den Resch-Verlag bereits alles nennenswerte zusammengefasst.

Anhang:

[8]

Quellenangaben:

[1] https://www.resch-verlag.com/catalog/politik-recht-wirtschaft-12-0.html, zuletzt abgerufen am 13.09.2018

[2] https://www.resch-verlag.com/catalog/politik-recht-wirtschaft-12-0.html, zuletzt abgerufen am 13.09.2018

[3] https://catalog.services.book-fair.com/de/aussteller-und-verzeichnisse/aussteller-a-z/aussteller-a-z-details/ID/816467/action/detail/controller/Exhibitors/, zuletzt abgerufen am 15.09.2018

[4] https://www.resch-verlag.com zuletzt abgerufen am 13.09.2018

[5] https://www.resch-verlag.com/, zuletzt abgerufen am 13.09.2018

[6] http://www.regensburg-digital.de/deutschlands-fuhrende-homophobe-kommt-nach-donaustauf/18032013/, zuletzt abgerufen im Januar 2017

[7] https://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaft_f%C3%BCr_biologische_Anthropologie,_Eugenik_und_Verhaltensforschung, zuletzt abgerufen am 24.06.2018

[8] https://www.resch-verlag.com/catalog/politik-recht-wirtschaft-12-0.html, zuletzt abgerufen am 13.09.2018

Lepanto Verlag

  1. Einleitende Anmerkungen
  2. Autoren des Verlages
  3. Abschließende Anmerkungen
  4. Quellenangaben

**********

1. Einleitende Anmerkungen

Der Lepanto Verlag versteht sich als ein katholischer Verlag für Theologie und Philosophie. Der Name des Verlages soll dabei an die am 7. Oktober 1571 im Ionischen Meer stattgefundene Seeschlacht von Lepanto erinnern.

Die Selbstdarstellung überlassen wir dem Verlag selbst, denn sie ist sowohl  Ausrichtung als auch Verlagsprogramm.

(1)

1571 war das Jahr in dem der Bruder König Philipps des Zweiten von Spanien in einem Bündnis mit Venedig und dem Papst einen historischen Sieg über die türkische Flotte errang. (2) Es obsiegten also europäische Christen über muslimische Türken oder in Pegidasprache ausgedrückt, patriotische Europäer errangen den Sieg und schützten Europa vor der Islamisierung. (3)

Für Rechte und Rechtsextreme ist darum der 7. Oktober 1571 ein „vergessener Gedenktag“ (4) an den sie nur allzu gerne erinnern. Wie z.B. Konrad Adam (AfD) (5) in einem Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung oder Felix Hartlaub in seinem Buch „Don Juan d’Austria und die Schlacht bei Lepanto“ von 1940, das 2017 in neuer Auflage ausführlich im Rahmen einer Rezension vom rechtsextremen Magazin Sezession erörtert wurde. (6) Verantwortliche Rezensentin war Caroline Sommerfeld von der Identitären Bewegung (IB).

So sind wir letzten Endes angelangt bei einer zentralen und konsensbildenden Parole europäischer extremer Rechter und Neofaschist*innen, darunter auch der IB, (7) nämlich „Defend Europe“, also die Verteidigung Europas. Und so wundert es nicht, dass ausgewählte Bücher des Lepanto Verlages auch von Phalanx Europa vertrieben werden. (8) Phalanx Europa wird von Martin Sellner und Patrick Lenart betrieben. Beide sind führende Mitglieder der Identitären Bewegung (IB).

Bei Phalanx Europa befindet sich der Lepanto Verlag in durchaus passender Gesellschaft, wie nachfolgender Screenshot des Bücherangebots beweist.

(9)

2. Autoren des Verlages

Unter der Registerkarte Autoren auf der Webseite des Verlages werden neun Autoren, allesamt männlich, aufgeführt.

Einschlägig ist davon bereits bekannt Frank Lisson. In der Vergangenheit hielt er Vorträge für das Insitut für Staatspolitik (IfS, zuletzt 2017), verfasste Artikel für das neofaschistische Magazin Sezession, für die rechts-libertäre Monatsschrift Eigentümlich frei und hielt im Rahmen der Bielefelder Ideenwerkstatt einen Vortrag für die extrem rechte und schlagende Burschenschaft Normannia-Nibelungen. Für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit (JF) publizierte Lisson bereits, als diese noch vom Verfassungsschutz beobachtet und im jährlichen Verfassungsschutzbericht als rechtsextrem bezeichnet wurde.
Für die Alternative für Deutschland (AfD) war Lisson bis 2017 stellvertretender Sachverständiger der Enquete-Komission Rassismus für den Thüringer Landtag.

Ebenfalls in Erscheinung getreten ist der Verlagsautor Till Kinzel. Zuletzt war er Erstunterzeichner der rassistischen Erklärung 2018, gehört zum Autor*innenkreis von TUMULT und verfasste bereits Beiträge für das neofaschistische Magazin Sezession.
Nicht nur Frank Lisson, sondern auch Till Kinzel sind oder waren sehr eng mit der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit (JF) verbunden. Beide waren im internen Adressverzeichnis der JF 2010 unter Angabe sämtlicher Kontaktdaten zu finden.
Till Kinzel ist darüberhinaus auch Buchautor in der Edition Antaios, war 2007 Mitherausgeber der Zeitschrift Unsere Agenda von der Förderstiftung Konservative Bildung und Kultur (FKBF), zu der mittlerweile auch die Bibliothek des Konservatismus (BdK), für die er 2015 als Referent fungierte.

Josef Bordat, Buchautor für den Lepanto Verlag, ist Blogger der AfD-nahen Freie Welt, die zum Netzwerk von Sven und Beatrix von Storch gehört. Als Autor schreibt er außerdem für die Bürgerinitiative Faire Medien, die zum Verein Durchblick e.V. gehört. Der katholische Verein Durchblick ist den radikalen Abtreibungsgegner*innen zuzuordnen. Als Online-Redakteur arbeitet Bordat für die katholische Zeitung Die Tagespost. (10)

Sein aktuelles Buch: „Von Ablaßhandel bis Zölibat – Das „Sündenregister“ der Katholischen Kirche“, ebenfalls im Lepanto Verlag erschienen, wird Bordat in diesem Jahr nicht nur der Frankfurter Buchmesse vorstellen dürfen, sondern zusätzlich noch in diversen Berliner Gemeindezentren. (11)

Christoph Fackelmann, u.a. Autor des Buches: „Der gute Ton auf dem Narrenschiff“ (Lepanto Verlag) hat mindestens einen Artikel für Neue Ordnung, herausgegeben vom neofaschistischen Ares-Verlag, verfasst.

3. Abschließende Anmerkungen

Der Lepanto Verlag ist nicht nur Mitglied im Börsenverein des Deutschen Buchhandels, sondern darüberhinaus auch im Katholischen Medienverband. (12)  Er ist gut vernetzt und eingebunden.

Die Bücher des Lepanto Verlages werden von Phalanx Europe und vom Renovamen-Verlag (13) vertrieben. Einem Verlag, der von Philipp Liehs von der Patriotischen Plattform der AfD betrieben wird. Im aktuellen Prospekt des Antaios Verlages (Inhaber Götz Kubitschek) wird das Buch „Friedrich Nietzsche“ von Frank Lisson (Lepanto Verlag) aufgeführt. Support, Vertriebs- und Transportwege auf dem Weg nach rechtsaußen scheinen damit gesichert.

Wikipedia beschreibt den Verlag mit lediglich vier Sätzen. In diesen wird der Lepanto Verlag als ein katholischer Verlag, der vor allem Bücher zu theologischen und philosophischen Themen veröffentlicht, dargestellt. (14) Die Verharmlosung des extrem rechts-katholischen Verlags ist damit auch erfolgt.

Für einen extrem rechten Verlag, wie den Lepanto Verlag, mit den Schwerpunkten katholischer Theologie und Philosophie, müssen das glückliche Zeiten sein, um weiterhin auch die „… Freiheit des Denkens für Europa…“ bewahren zu können (15) und damit die Narrative europäischer extremer Rechter und Neofaschist*innen als Botschaft zu vertreiben.

Damit befindet sich der Verlag auf einer Ebene mit der neofaschistischen Identitären Bewegung (IB) und sollte auch so bewertet und behandelt werden.

4. Quellenangaben

[1] https://lepanto-verlag.de/uber-uns/, zuletzt abgerufen am 05.09.2018

[2] https://www.tagesspiegel.de/kultur/schlacht-bei-lepanto-von-felix-hartlaub-don-juan-und-die-tuerken/20156994.html, zuletzt abgerufen am 04.09.2018

[3] Bezieht sich auf den Artikel: „Wie Konrad Adam an die Türken-Bezwinger von 1571 erinnerte“: https://www.tagesspiegel.de/politik/afd-wie-konrad-adam-an-die-tuerken-bezwinger-von-1571-erinnert/11184366.html, zuletzt abgerufen am 04.09.2018

[4] http://www.pi-news.net/2013/10/7-oktober-1571-ein-vergessener-gedenktag/, zuletzt abgerufen am 04.09.2018

[5] https://www.tagesspiegel.de/politik/afd-wie-konrad-adam-an-die-tuerken-bezwinger-von-1571-erinnert/11184366.html, zuletzt abgerufen am 04.09.2018

[6] https://sezession.de/58300/ecclesia-militans, zuletzt abgerufen am 04.09.2018

[7] https://dasversteckspiel.de/die-symbolwelt/rassismus/defend-europe-316.html, zuletzt abgerufen am 05.09.2018

[8] https://phalanx-europa.com/de/4-bucher, zuletzt abgerufen am 05.09.2018

[9] https://phalanx-europa.com/de/4-bucher, zuletzt abgerufen am 05.09.2018

[10] https://www.erzbistumberlin.de/medien/tag-des-herrn/aktuelle-beitraege/reingelesen/datum/2017/11/30/philosoph-publizist-redakteur/, zuletzt abgerufen am 05.09.2018

[11] https://lepanto-verlag.de/bordat-stellt-sein-buch-vor/, zuletzt abgerufen am 04.09.2018

[12] https://de.wikipedia.org/wiki/Lepanto_Verlag, zuletzt abgerufen am 05.09.2018

[13] https://renovamen-verlag.de/buecher-anderer-verlage/lepanto-verlag/, zuletzt abgerufen am 05.09.2018

[14] https://de.wikipedia.org/wiki/Lepanto_Verlag, zuletzt abgerufen am 05.09.2018

[15]https://lepanto-verlag.de/uber-uns/, zuletzt abgerufen am 05.09.2018

Cicero

(25.08.2018)

Allgemeine Anmerkungen

Cicero – das Magazin für politische Kultur, ein monatlich erscheinendes politisches Magazin, wird in Berlin von der Res Publica Verlags GmbH produziert. Geschäftsführer sind Alexander Marguier und Christoph Schwennicke. (1)

Wikipedia beschreibt die Ausrichtung des politischen Magazins als „liberal-konservativ“. (2)

Allerdings klingt das geradezu harmlos im Hinblick auf die Autor*innen des Magazins und ihre Verbindungen.

Anmerkungen zu den Autor*innen/Kolumnist*innen des Magazins

Der Kolumnist Alexander Grau, publiziert nicht nur für den Cicero, sondern auch für Novo – Argumente für den Fortschritt. Als Referent hat er im Januar 2018 für die Bibliothek des Konservatismus, einem Zentrum „neuer“ Rechter, sein Buch mit dem Titel „Hypermoral: Die neue Lust an der Empörung“ vorgestellt. (3) Aufgeführt als Dr., Philosoph und Publizist hat Alexander Grau die rassistische Erklärung 2018 unterzeichnet.

Das SPD-Mitglied Thilo Sarrazin publiziert nicht nur für den Cicero, zuletzt im Mai 2018, sondern auch als ständiger Gastautor für den islamfeindlichen und rassistischen Blog Achse des Guten, sowie für Eigentümlich frei, eine rechts-libertäre Monatsschrift.
Sarrazin gehört auch zu den Erstunterzeichner*innen der rassistischen Erklärung 2018, initiiert von der extrem rechten Publizistin Vera Lengsfeld. Als Referent fungierte er bereits für Compact, für das neue Hambacher Fest und für eine Gemeinschaftsveranstaltung des Studienzentrums Weikersheim & dem Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten, dem Herausgeber des Deutschland-Kuriers.
Sein aktuelles Buch „Feindliche Übernahme:Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht“ ist im August 2018 im rechtslibertären  FinanzBuch Verlag erschienen. (4)

Der Ressortleiter Salon beim Cicero (5) Alexander Kissler schreibt auch als Autor für Eigentümlich frei und für die AfD-nahe Freie Welt des Sven von Storch.
Sein Buch „Keine Toleranz den Intoleranten: Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ hat ihm 2016 eine Einladung als Referent für die Bibliothek des Konservatismus eingebracht. Ebenfalls aufgetreten ist Alexander Kissler schon für das Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V.

=> Anmerkung: Bei dem Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. handelt es sich um einen Verein, der das das Ziel verfolgt, „… gerade auch die jüngere Generation im Geiste einer abendländisch-christlichen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung zu formen, indem es zur Besinnung auf die politischen und religiösen Grundlagen des staatsbürgerlichen Zusammenlebens anregt.“ (6) Hier treffen sich für Veranstaltungen Abtreibungsgegner*innen, Homoumpoler*innen, Reaktionäre und „neue“ Rechte. (7)

Auch die Pegida nahestehende Angelika Barbe (CDU und Kuratoriumsmitglied der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES)…) hat schon für Cicero Texte verfasst, ebenso der Bundestagsabgeordnete der extrem rechte der AfD Alexander Gauland, Imad Karim (Kuratoriumsmitglied der DES, Referent des neuen Hambacher Fests, Autor für Tichys Einblick, für den extrem rechten Jürgen Fritz Blog…), Marc Jongen (MdB AfD), Sophie Dannenberg (Autorin TUMULT, Achse des „Guten“), Hugo Müller-Vogg (Autor für Tichys Einblick)…, um hier nur einige Autor*innen zu nennen.

Noch im Juni 2018 wurde Matthias Matussek, Unterstützer der Identitären Bewegung, Referent für das Institut für Staatspolitik (IfS) und Cato-Autor…, ausführlich interviewt. (11) In diesem Monat gebührt der Bundestagsabgeordneten Joana Cotar (AfD) diese Ehre. (12)

Anmerkungen zur politischen Ausrichtung des Magazins

Über den Rechtsruck des Magazins ist schon viel geschrieben worden. Mal wird das Magazin als Konkurrenz für Compact und die Junge Freiheit beschrieben (8), ein anderes Mal nähern sich die Texte des Cicero dem rechten Rand (9).

Besonders eindringlich wird die Wirkung des Magazins und seiner Texte im Rechten Rand analysiert:

„(…)Wer braucht angesichts dieser Themen und Thesen im »Cicero« noch »Cato« oder die »Junge Freiheit« (JF)? (…)
»Cicero« ist kein rechtes Projekt. Das Magazin ist nicht mit »Cato« oder der JF vergleichbar. Neben politisch neutralen oder liberalen Texten erscheinen auch differenzierte Betrachtungen. Doch der »Cicero« dürfte für den Rechtsruck mehr leisten, als es explizit rechte Blätter können. Denn es holt rechte Debatten als gleichberechtigte Positionen ins Heft – unauffällig sickern sie so in die Gesellschaft ein, gelten als normal. Für eine Analyse des Bürgertums auf dem Weg nach rechts bietet sich die Wandlung des Blattes an. In einer Rückbetrachtung, wie der Dammbruch geschehen konnte, wird »Cicero« eine Rolle spielen.(10)

Dem gibt es nichts weiter hinzuzufügen. Allenfalls noch den Ratschlag besagten Text (siehe (10)) als Ganzes zu lesen. Dieser Artikel erklärt eindringlich warum Cicero so gefährlich ist.

Brandgefährlich aus unserer Sicht.

Ergänzende Informationen stehen hier als ein thread zur Verfügung.

Quellenangaben

(1) https://www.cicero.de/impressum, zuletzt abgerufen am 25.08.2018

(2) https://de.wikipedia.org/wiki/Cicero_(Zeitschrift), zuletzt abgerufen am 25.08.2018

(3) https://www.bdk-berlin.org/veranstaltungsberichte/konservative-freiheitsverteidigung-gegen-den-hypermoralismus-unserer-zeit/, zuletzt abgerufen am 20.01.2018

(4) https://www.m-vg.de/finanzbuchverlag/shop/article/15466-feindliche-uebernahme/, zuletzt abgerufen am 25.08.2018

(5) https://www.cicero.de/search/node?keys=ressort+salon, zuletzt abgerufen am 25.08.2018

(6) http://institut-walberberg.de/index.php?cID=8, zuletzt abgerufen am 25.08.2018

(7) Die Veranstaltungen und damit auch die Referent*innen sind hier: http://institut-walberberg.de/index.php?cID=10 zu finden, zuletzt abgerufen am 25.08.2018

(8) https://www.piqd.de/medien-gesellschaft/wie-der-cicero-zur-konkurrenz-fur-compact-und-die-junge-freiheit-wird, zuletzt abgerufen am 25.08.2018

(9) http://www.taz.de/!5315142/. „Rechtsruck beim „Cicero“. Ein neuer Ton“, vom 2.7.2016 verfasst von Anne Fromm

(10) https://www.der-rechte-rand.de/archive/3224/cicero-der-rechte-rand/, zuletzt abgerufen am 25.08.2018

(11) https://www.cicero.de/kultur/matthias-matussek-streitgespraech-journalismus-schwennicke-medien-fluechtlinge, zuletzt abgerufen am 10.06.2018

(12) https://www.cicero.de/innenpolitik/afd-alexander-gauland-beatrix-storch-asylrecht-hessen-wahl/plus, zuletzt abgerufen am 25.08.2018

Bund Katholischer Ärzte (BKÄ)

Der Bund Katholischer Ärzte (BKÄ) besteht seit 2004, bis 2009 unter der Bezeichnung KÄM – Kreis Katholischer Ärzte München (1)

Der BKÄ ist ein Verein, der nicht im Vereinsregister eingetragen worden ist. Spenden können deshalb nicht steuerrechtlich abgesetzt werden können.

Themen und Ausrichtung des BKÄ

  • Die BKÄ lehnt Lebenspartnerschaften oder das Zusammenleben ohne Trauschein ab, weil dies zu psychischen und medizinischen Gefahren führen würde. Diese Gefahren werden allerdings nicht näher benannt. (2)
  • Die BKÄ bietet therapeutische Möglichkeiten „gegen“ Homosexualität
    Unter der Überschrift: Homosexualität und Fakten gibt es weiterführende Links, die u.a. zur Offensive Junger Christen (OjC), zum Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG) und zu Wuestenstrom führen. Diese Organisationen können den „Homoumpoler*innen“ zugeordnet werden.
  • Die BKÄ lehnt gleichgeschlechtliche Partnerschaften bzw. die Ehe für Alle rundweg ab. Auffällig aus ärztlicher Sicht seien „Kinder in einer gleichgeschlechtlichen Ehe = Menschheitsexperiment“. (3)
  • Die BKÄ lehnt Abtreibungen, selbst nach erfolgter Vergewaltigung, grundsätzlich ab und unterstützt Abtreibungsgegner*innen bzw. derartige Organisationen und Aktionen wie z.B. den 1000-Kreuze Marsch 2009 oder den jährlichen Marsch für das Leben.
    Auf auf ihrer Webseite gibt es zahlreiche Verlinkungen, die z.B. zu ALfA (Aktion Lebensrecht für Alle), Christdemokraten für das Leben (CDL), KALEB, Juristen-Vereinigung Lebensrecht (JVL) … führen. (4)
  • Die BKÄ ist auch Unterstützerin der Berliner Erklärung, vom Bundesverband Lebensrecht (BVL), dem jährlichen Veranstalter des Marsches für das Leben, verfasst. (5)
  • Die BKÄ lehnt Impfstoffe ab, die aus abgetriebenen Föten hergestellt werden. Der Protest des Vereins bezieht sich dabei auf den Ebola-Impfstoff. (6)
  • Die BKÄ lehnt Geschlechtsumwandlungen bei Transsexuellen grundsätzlich ab und empfiehlt „homöopathische Entgiftungs- und Konstitutionsbehandlungen mit dem Ziel einer körperlichen und geistigen Reifung und Klärung“. (7)
  • Die BKÄ fühlt sich nicht nur Demo für Alle verbunden, (8) sondern rief 2014 zur Teilnahme an einer Demonstration der DfA in Stuttgart auf. (9)
  • Als Therapie empfiehlt die BKÄ die Homöopathie in besonderen, aussichtslosen Fällen, (10) innere Heilung durch Verzeihung im Gebet, (11) Psychotherapie (katholische) insbesondere für das sog. „Post-Abortion-Syndrom“. (12)

=> Hinweis: Unter der Emailadresse info[at]bkae.org ist eine Liste mit christlich/katholischen Psychotherapeut(*innen?) erhältlich, um sich dort auf keinen Fall hinzuwenden!!!

Der Bund Katholischer Ärzte, der sich als katholische Ärzte und Ärztevereinigung versteht, pflegt europaweite Kontakt. Die BKÄ empfiehlt u.a. auch mittels Link European Dignitiy Network, Brüssel und die Europäische Bürgerinitiative One of Us, auch bekannt als Einer von Uns. (13)

Anmerkungen: Dabei gehören die beiden genannten Organisationen einem antifeministischen und LGBTIQ*-feindlichem europaweiten Netzwerk namens Agenda Europa an.

Zur ausführlichen Auseinandersetzung empfehlen wir (14) und (15).

Agenda Europa hat es sich zum Ziel gesetzt, ein generelles Verbot von Verhütungsmitteln und Schwangerschaftsabbrüchen zu erreichen, die Einführung von Anti-Sodomie-Gesetzen, bestehende Antidiskriminierungsgesetze abzuschaffen und vieles mehr. (16)

Da auf der Webseite der BKÄ weder ein Vorstand, noch ein Team oder Mitarbeiter*innen aufgeführt sind, konnte nur der Leiter nämlich Gero Winkelmann gefunden werden. (17)

(Dr.) Gero Winkelmann ist ein praktizierender Arzt mit eigener(Homöopathie-)Praxis in Unterhaching. (18) Zu seinen Leistungen gehören Notdienst, Hausbesuche, Transportbegleitungen, Praxisvertretungen und Homöopathie.

Neben seiner Leitungstätigkeiten bei der BKÄ ist Winkelmann auch Leiter der European Pro-Life Doctors, kurz EPLD-Ärztevereinigung Lebensrecht. (19)

Auf der Webseite der EPLD ist ebenfalls kein Vorstand, kein Team, keine Mitarbeiter*innen aufgeführt, nur Gero Winkelmann, der in seiner Eigenschaft als Leiter, z.B. 2016 zu sog. Mahnwachen gegen die Abtreibungsambulanz in München-Freiham aufgerufen hat. (20)

Für Ergänzungen vorgesehen

….

Quellenangaben:

[1] https://www.bkae.org/index.php?id=514, zuletzt abgerufen am 22.08.2018

[2] https://www.bkae.org/index.php?id=1413, zuletzt abgerufen am 22.08.2018

[3] https://www.bkae.org/index.php?id=1162, zuletzt abgerufen am 22.08.2018

[4] https://www.bkae.org/index.php?id=563, zuletzt abgerufen am 22.08.2018

[5] https://www.bkae.org/index.php?id=1627, zuletzt abgerufen am 22.08.2018

[6] https://www.bkae.org/index.php?id=1499, zuletzt abgerufen am 22.08.2018

[7] https://www.bkae.org/index.php?id=1260, zuletzt abgerufen am 22.08.2018

[8] https://www.bkae.org/index.php?id=1416, zuletzt abgerufen am 22.08.2018

[9] https://www.bkae.org/index.php?id=1416, zuletzt abgerufen am 22.08.2018

[10] https://www.bkae.org/index.php?id=429, zuletzt abgerufen am 22.08.2018

[11] https://www.bkae.org/index.php?id=680, zuletzt abgerufen am 22.08.2018

[12] https://www.bkae.org/index.php?id=410, zuletzt abgerufen am 22.08.2018

[13] https://www.bkae.org/index.php?id=775&L=0, zuletzt abgerufen am 22.08.2018

[14] https://www.queer.de/detail.php?article_id=31059, zuletzt abgerufen am 22.08.2018

[15] http://taz.de/Europas-Antifeministisches-Netzwerk/!5498934/, zuletzt abgerufen am 22.08.2018

[16] a.a.O.

[17] https://www.bkae.org/index.php?id=84&L=de%0A%0AGesundheitliche, zuletzt abgerufen am 22.08.2018

[18] https://www.winkelmann-arzt.de/index.php?id=120, zuletzt abgerufen am 22.08.2018

[19] https://www.epld.org/?id=837, zuletzt abgerufen am 22.08.2018

[20] https://www.epld.org/index.php?id=976, zuletzt abgerufen am 22.08.2018

cuncti

Cuncti ist eine antifeministische Onlineplattform. Die ältesten hier veröffentlichten Beiträge reichen bis ins Jahr 2012 zurück. Möglicherweise ist dies das Gründungsjahr.

Für die Inhalte ist Kevin Fuchs (u.a. Autor für die AfD-nahe Freie Welt des Sven von Storch) verantwortlich, der neben Dr. Alexander Ulfig auch zur Redaktion gehört. (1) Weitere 92 Autor*innen schrieben und schreiben für Cuncti. (2)

Ein erster Eindruck

vermittelt durch Screenshots zeigt das diametrale Verhältnis von Schein und Sein.

Screenshot der Startseite nach Bearbeitung vom 12.10.2017

Screenshot der Original-Startseite vom 12.10.2017

Über den ersten Eindruck hinaus

Die Autor*innen

Zum Kreise der Autor*innen zählen u.a. die beiden genannten Redaktionsmitglieder Kevin Fuchs und Alexander Ulfig, sowie die Antifeminist*innen Arne Hoffmann, Monika Ebeling, Birgit Kelle, die ehemalige Bürgerrechtlerin und Initiatorin der rassistischen Erklärung 2018 Vera Lengsfeld, der Initiator der antifeministischen Frankfurter Erklärung Günter Buchholz, der Freie Welt-Autor und Compact-Referent (2013) Bernhard Lassahn, Andreas Unterberger (u.a. Autor der neurechten Wochenzeitung Junge Freiheit), der Vorsitzende des frauenfeindlichen Vereins Agens e.V. Eckhard Kuhla oder Gérard Bökenkamp … . Sogar Akif Pirinçci, der im Oktober 2015 auf einer Pegida-Demonstration bedauerte, dass die Kzs ja leider außer Betrieb seien (3), der zum Beispiel 2017 „vom Amtsgericht Bonn wegen Volksverhetzung und Beleidigung zu 5100 Euro Geldstrafe (170 Tagessätze à 30 Euro) verurteilt wurde, weil er mit einer Hetzschrift unter dem Titel „Freigabe des Fickviehs“ und einem Facebook-Post vom 1. August 2014, eine Kasseler Sexualforscherin als „sexbesessene Zwangsjacken-Kandidatin“ beleidigt hatte“ (4), verfasste 2014 einen Beitrag für cuncti mit dem Titel „Das Hurenmodell“. (5)

Und das war nur die kleine Auswahl.

Eine Auswahl von Textauszügen

Die westlichen Industriestaaten betreiben seit Jahrzehnten intensive Gleichstellungspolitik. Das Ergebnis: vernachlässigte Männer und verweichlichte Frauen!(6)

In Förder- und Hauptschulen sind Jungen weit überrepräsentiert, auf Gymnasien und beim Abitur weit unterrepräsentiert. Sie müssen nachweislich für gleiche Noten oder für Gymnasialempfehlungen bessere Leistungen bringen als Mädchen
Und: Jungen begehen drei Mal häufiger Selbstmord als Mädchen.
(7)

„(…) Wirklichkeiten beim Namen zu nennen, kann in Zeiten der Political Correctness recht risikoreich sein. Obwohl Frauen alle Chancen haben in alle Gesellschaftsbereiche – vorbehaltlich ihrer sozialen Herkunft – vorzudringen, hat sich so gut wie nichts an den Erwartungen geändert, dass Männer „zum Verlieben“ ihnen überlegen sein sollen. Deshalb heiraten Frauen, wie die Forschung zeigt, noch immer nach Oben und Männer folglich noch immer nach Unten. Daran hat sich in den vergangenen 50 Jahren nur wenig geändert. Weil Schönheit bei Frauen und Geld bei Männern eine besondere Rolle spielen, können beide leichter die Schicht ihrer Herkunft verlassen. Für Männer gilt, dass sie Frauen den Wunsch nach Sicherheit und Versorgung erfüllen wollen. Zu ihrem Glück wollen Männer, was Frauen von ihnen erwarten. Denn darin spiegelt sich ihre Stärke, und es verleiht ihnen Anerkennung. Vergleichbar verschenkten Diamanten, in denen sie sich am Finger einer Frau wiedererkennen. „Starke“ Männer, das legen die Äußerungen von Trump zur „Zugänglichkeit“ von Frauen nahe, rückt nass-forsches Zugreifen in den risikoträchtigen Bereich von Übergriffigkeiten.(…)“ (8)

„(…)Frauen geht es heute scheinbar besser, aber um den Preis, dass es Männern schlecht/er geht und man Kinderrechte unterwandert. Das ist kein Deal, auf den die Frauenbewegung stolz sein könnte.
Der Frauenbewegung mit ihren sogenannten „Errungenschaften“ ist an einigen Stellen Frauenkultur zum Opfer gefallen. Es wurden Fertigkeiten über den Haufen geworfen, für die unsere Ahninnen lange brauchten, sie zu erlangen, und Fähigkeiten verhöhnt, die uns die Evolution schenkte. Ich finde, das ist eine Gedankenlosigkeit, die unverzeihlich ist. Über derlei Sachen wird meist nicht geredet, dafür umso häufiger über vermeintlich schlechte Männer.
Ich bin die Mär vom ewig bösen Mann leid!
(…)“ (9)

Für Ergänzungen vorgesehen …

Quellen:

(1) https://cuncti.net/impressum, zuletzt abgerufen am 12.10.2017

(2) https://cuncti.net/autoren, zuletzt abgerufen am 12.10.2017

(3) https://de.wikipedia.org/wiki/Akif_Pirin%C3%A7ci, zuletzt abgerufen am 31.07.2017

(4) a.a.O

(5) https://cuncti.net/geschlechterdebatte/37-das-hurenmodell, zuletzt abgerufen am 12.10.2017

(6) Das Gender Paradoxon – warum Gleichstellung eine Konserve ist, ein Text von Kevin Fuchs vom 26.07.2017 https://cuncti.net/geschlechterdebatte, zuletzt abgerufen am 12.10.2017

(7) Gibt es einen Krieg gegen Jungen?, ein Text von Lucas Schoppe vom 09.06.2017 https://cuncti.net/bildung/1004-gibt-es-einen-krieg-gegen-die-jungen, zuletzt abgerufen am 12.10.2017

(8) Zweierlei Frauenverachtung: H. Clinton versus D. Trump, ein Beitrag von Prof. Gerhard Amendt vom 28.01.2017 https://cuncti.net/politik/986-zweierlei-frauenverachtung-h-clinton-versus-d-trump, zuletzt abgerufen am 12.10.2017

(9) „Monika Ebeling: Ich bin die Mär vom ewig bösen Mann leid!“ ein Interview mit Monika Ebeling von Dr. Bruno Köhler vom 02.05.2017 https://cuncti.net/geschlechterdebatte/1000-monika-ebeling-ich-bin-die-maer-vom-ewig-boesen-mann-leid, zuletzt abgerufen am 12.10.2017

Ares Verlag

(26. Juni 2018)

Der extrem rechte Ares Verlag, als GmbH mit Sitz im österreichischen Graz, wurde 2004 als politisch-historisches Programm des Leopold Stocker Verlags gegründet. [1] Allerdings ist der Verlag Alleineigentum der Barbarossa Vermögensverwaltung- und BeteiligungsgmbH. [2]

Geschäftsführender Gesellschafter des Ares Verlags ist Wolfgang Rainer Dvorak-Stocker, [3] der u.a. zuletzt als Referent im Rahmen des faschistischen Kongresses Verteidiger Europa neben Vertretern der Identitären Bewegung (IB) oder der AfD aufgetreten ist. [4]

Das Magazin Neue Ordnung und die gleichnamige Webseite www.neue-ordnung.at wird vom Ares Verlag herausgegeben bzw. betrieben. Gleichzeitig organisiert Neue Ordnung regelmäßige Veranstaltungen.

Zu den Autoren des Magazins oder den Referenten gehören bekannte Vertreter rechter bzw. rechtsextremer Organisationen, wie z.B.

  • der ehemalige stellvertretende Bundesvorsitzende der Republikaner und Nazi-Anwalt Björn Clemens u.a. Vorstandsmitglied der rechtsextremen Gesellschaft für freie Publizistik (GfP), Referent diverser rechtsextremer in der DB organisierten Burschenschaften, 2017 Autor für das NPD-Magazins Gegenlicht…,
  • der Inhaber des neofaschistischen Antaios Verlag Götz Kubitschek u.a. Mitbegründer des Instituts für Staatspolitik (IfS), Herausgeber des Magazins Sezession, Teilnehmer des faschistischen Kongresses Verteidiger Europas …
  • Martin Lichtmesz bzw. Semlitsch u.a. Autor für das Magazin Sezession, Unterzeichner der rassistischen Erklärung 2018, Autor Junge Freiheit …,
  • Philipp Stein, einem Referenten im Rahmen des faschistischen Kongresses Verteidiger Europas (2018), 2017 Teilnehmer des Compact-Kongresses, Ein Prozent e.V., Inhaber des neofaschistischen Jungeuropa-Verlags …
  • Michael Wiesberg, bis 2017 war er Cheflektor des Leopold Stocker Verlags, seit 2017 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag, darüberhinaus Autor für das Magazin Sezession, für die Junge Freiheit, Referent für das Institut für Staatspolitik (IfS), zuletzt 2018…
  • Alexander Markovics, einem Vertreter der Identitären Bewegung (IB) und Autor für Compact…

Zu den Autoren des Ares Verlags gehören so bekannte Namen wie z.B. Alain de Benoist, Karlheinz Weißmann, Armin Mohler, Caspar von Schrenck-Notzing, Claus M. Wolfschlag, Klaus Hornung … . Sie alle sind den sogenannten „Neuen“ Rechten zuzuordnen.

Das Dokumentationsarchiv Österreichischer Widerstand (DÖW) bewertet Neue Ordnung als dem rechtsextremen bzw. dem rechtsextremen Spektrum zugehörig. [5]

Insofern überrascht es nicht, dass Bücher des Ares Verlags auch vom neofaschistischen Antaios Verlag vertrieben werden. [6]

Quellen:

[1] http://www.stocker-verlag.com/der-verlag/der-leopold-stocker-verlag-heute/, zuletzt abgerufen am 22.06.2018

[2] http://www.ares-verlag.com/impressum/, zuletzt abgerufen am 22.06.2018

[3] http://www.ares-verlag.com/impressum/, zuletzt abgerufen am 22.06.2018

[4] http://verteidiger-europas.at/, zuletzt abgerufen am 22.06.2018

[5] http://www.doew.at/erkennen/rechtsextremismus/rechtsextreme-organisationen/neue-ordnung, zuletzt abgerufen am 23.06.2018

[6] https://antaios.de/buecher-anderer-verlage/, zuletzt abgerufen am 26.06.2018

Gegen die Eheschließung von Personen gleichen Geschlechts stimmten

Es stimmten mit Nein am 30.06.2017:

CDU/CSU (von insgesamt 309 stimmten 226 dagegen) (1)

  1. Katrin Albsteiger
  2. Artur Auernhammer
  3. Dorothee Bär
  4. Thomas Bareiß
  5. Norbert Barthle
  6. Günter Baumann
  7. Manfred Behrens
  8. Veronika Bellmann
  9. André Berghegger
  10. Christoph Bergner
  11. Ute Bertram
  12. Steffen Bilger
  13. Clemens Binninger
  14. Peter Bleser
  15. Wolfgang Bosbach
  16. Norbert Brackmann
  17. Klaus Brähmig
  18. Michael Brand
  19. Reinhard Brandl
  20. Helmut Brandt
  21. Ralf Brauksiepe
  22. Dr. Helge Braun
  23. Heike Brehmer
  24. Ralph Brinkhaus
  25. Cajus Caesar
  26. Alexandra Dinges-Dierig
  27. Alexander Dobrindt
  28. Michael Donth
  29. Thomas Dörflinger
  30. Marie-Luise Dött
  31. Hansjörg Durz
  32. Iris Eberl
  33. Jutta Eckenbach
  34. Hermann Färber
  35. Uwe Feiler
  36. Thomas Feist
  37. Enak Ferlemann
  38. Ingrid Fischbach
  39. Dirk Fischer
  40. Axel E. Fischer
  41. Maria Flachsbarth
  42. Klaus-Peter Flosbach
  43. Thorsten Frei
  44. Hans-Peter Friedrich
  45. Michael Frieser
  46. Michael Fuchs
  47. Hans-Joachim Fuchtel
  48. Alexander Funk
  49. Ingo Gädechens
  50. Alois Gerig
  51. Eberhard Gienger
  52. Josef Göppel
  53. Ursula Groden-Kranich
  54. Hermann Gröhe
  55. Michael Grosse-Brömer
  56. Astrid Grotelüschen
  57. Markus Grübel
  58. Manfred Grund
  59. Oliver Grundmann
  60. Olav Gutting
  61. Christian Haase
  62. Florian Hahn
  63. Rainer Hajek
  64. Stephan Harbarth
  65. Jürgen Hardt
  66. Gerda Hasselfeldt
  67. Stefan Heck
  68. Matthias Heider
  69. Helmut Heiderich
  70. Frank Heinrich
  71. Jörg Hellmuth
  72. Rudolf Henke
  73. Michael Henrich
  74. Ansgar Heveling
  75. Christian Hirte
  76. Robert Hochbaum
  77. Alexander Hoffmann
  78. Karl Holmeier
  79. Franz-Josef Holzenkamp
  80. Margaret Horb
  81. Mathias Edwin Höschel
  82. Charles M. Huber
  83. Hubert Hüppe
  84. Erich Irlstorfer
  85. Thomas Jarzombek
  86. Sylvia Jörrißen
  87. Franz Josef Jung
  88. Egon Jüttner
  89. Bartholomäus Kalb
  90. Hans-Werner Kammer
  91. Steffen Kanitz
  92. Alois Karl
  93. Anja Karliczek
  94. Bernhard Kaster
  95. Volker Kauder
  96. Ronja Kemmer
  97. Georg Kippels
  98. Volkmar Klein
  99. Axel Knoerig
  100. Jens Koeppen
  101. Markus Koob
  102. Carsten Körber
  103. Hartmut Koschyk
  104. Kordula Kovac
  105. Michael Kretschmer
  106. Gunther Kirchbaum
  107. Günter Krings
  108. Bettina Kudla
  109. Günter Lach
  110. Uwe Lagosky
  111. Dr. h.c. Karl A. Lamers
  112. Andreas G. Lämmel
  113. Dr. Norbert Lammert
  114. Katharina Landgraf
  115. Ulrich Lange
  116. Barbara Lanzinger
  117. Paul Lehrieder
  118. Philipp Lengsfeld
  119. Andreas Lenz
  120. Philipp Graf Lerchenfeld
  121. Antje Lezius
  122. Matthias Lietz
  123. Andrea Lindholz
  124. Carsten Linnemann
  125. Patricia Lips
  126. Wilfried Lorenz
  127. Claudia Lücking-Michel
  128. Daniela Ludwig
  129. Karin Maag
  130. Yvonne Magwas
  131. Thomas Mahlberg
  132. Thomas de Maizière
  133. Gisela Manderla
  134. Matern von Marschall
  135. Hans-Georg von Marwitz
  136. Stephan Mayer
  137. Reiner Meier
  138. Michael Meister
  139. Angela Merkel
  140. Maria Michalk
  141. Dietrich Monstadt
  142. Karsten Möring
  143. Elisabeth Motschmann
  144. Gerd Müller
  145. Stefan Müller
  146. Michaela Noll
  147. Helmut Nowack
  148. iur. Georg Nüßlein
  149. Julia Obermeier
  150. Wilfried Oellers
  151. Florian Oßner
  152. Tim Ostermann
  153. Henning Otte
  154. Sylvia Pantel
  155. Martin Patzelt
  156. Ulrich Petzold
  157. Joachim Pfeiffer
  158. Sibylle Pfeiffer
  159. Eckhard Pols
  160. Thomas Rachel
  161. Kerstin Radomski
  162. Alexander Radwan
  163. Alois Rainer
  164. Peter Ramsauer
  165. Eckhardt Rehberg
  166. Lothar Riebsamen
  167. Josef Rief
  168. Dr. Heinz Riesenhuber
  169. Iris Ripsam
  170. Johannes Rörig
  171. Kathrin Rösel
  172. Norbert Röttgen
  173. Erwin Rüddel
  174. Albrecht Rupprecht
  175. Wolfgang Schäuble
  176. Andreas Scheuer
  177. Karl Schiewerling
  178. Jana Schimke
  179. Norbert Schindler
  180. Tankred Schipanski
  181. Christian Schmidt
  182. Gabriele Schmidt
  183. Patrick Schnieder
  184. Bernhard Schulte-Drüggelte
  185. Klaus Peter Schulze
  186. Armin Schuster
  187. Detlef Seif
  188. Johannes Selle
  189. Reinhold Sendker
  190. Dr. Patrick Sensburg
  191. Bernd Siebert
  192. Thomas Silberhorn
  193. Johannes Singhammer
  194. Carolo Stauche
  195. Frank Steffel
  196. Albert Stegemann
  197. Christian Freiherr von Stetten
  198. Rita Stockhofe
  199. Stephan Stracke
  200. Max Straubinger
  201. Karin Strenz
  202. Thomas Stritzl
  203. Astrid Timmermann-Fechter
  204. Hans-Peter Uhl
  205. Volker Ullrich
  206. Arnold Vaatz
  207. Thomas Viesehon
  208. Volkmar Vogel
  209. Sven Volmering
  210. Christel Voßbeck-Kayser
  211. Kees de Vries
  212. Marco Wanderitz
  213. Karl-Heinz Wange
  214. Nina Warken
  215. Peter Weiß
  216. Anja Weisgerber
  217. Ingo Wellenreuther
  218. Marian Wendt
  219. Waldemar Westermayer
  220. Peter Wichtel
  221. Annette Widmann-Mauz
  222. Heinz Wiese
  223. Klaus-Peter Willsch
  224. Barbara Woltmann
  225. Heinrich Zertik
  226. Emmi Zeulner

Fraktionslos:

  1. Erika Steinbach

Quelle:

https://www.bundestag.de/parlament/plenum/abstimmung/abstimmung/?id=486, zuletzt abgerufen am 27.09.2018

 

Gegen die Strafbarkeit der Vergewaltigung in der Ehe stimmten

Es stimmten am 15.05.1997 mit NEIN:

CDU/CSU

  1. Brigitte Baumeister
  2. Meinrad Belle
  3. Joseph-Theodor Blank
  4. Norbert Blüm
  5. Wolfgang Bötsch
  6. Klaus Brähmig
  7. Rudolf Braun (Auerbach)
  8. Georg Brunnhuber
  9. Manfred Carstens (Emstek)
  10. Hubert Deittert
  11. Albert Deß
  12. Wilhelm Dietzel
  13. Hansjürgen Doss
  14. Maria Eichhorn
  15. Wolfgang Engelmann
  16. Heinz Dieter Eßmann
  17. Anke Eymer
  18. Klaus Francke (Hamburg)
  19. Gerhard Friedrich
  20. Hans-Joachim Fuchtel
  21. Norbert Geis
  22. Reinhard Göhner
  23. Wolfgang Götzer
  24. Joachim Gres
  25. Kurt-Dieter Grill
  26. Wolfgang Gröbl
  27. Manfred Grund
  28. Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein
  29. Gottfried Haschke (Großhennersdorf)
  30. Gerda Hasselfeldt
  31. Otto Hauser (Esslingen)
  32. Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach)
  33. Klaus-Jürgen Hedrich
  34. Helmut Heiderich
  35. Detlef Helling
  36. Ernst Hinsken
  37. Josef Hollerith
  38. Karl-Heinz Hornhues
  39. Siegfried Hornung
  40. Joachim Hörster
  41. Georg Janovsky
  42. Helmut Jawurek
  43. Dionys Jobst
  44. -Ing. Rainer Jork
  45. Bartholomäus Kalb
  46. Volker Kauder
  47. Hans-Ulrich Köhler (Hainspitz)
  48. Manfred Kolbe
  49. Rudolf Kraus
  50. Wolfgang Krause (Dessau)
  51. Reiner Krziskewitz
  52. Hermann Kues
  53. Karl A. Lamers (Heidelberg)
  54. Helmut Lamp
  55. Paul Laufs
  56. Karl-Josef Laumann
  57. Klaus W. Lippold (Offenbach)
  58. Heinrich Lummer
  59. Michael Luther
  60. Erwin Marschewski
  61. Martin Mayer (Siegertsbrunn)
  62. Michael Meister
  63. Friedrich Merz
  64. Elmar Müller (Kirchheim)
  65. Engelbert Nelle
  66. Bernd Neumann (Bremen)
  67. Friedhelm Ost
  68. Eduard Oswald
  69. Peter Paziorek
  70. Angelika Pfeiffer
  71. Gero Pfennig
  72. Winfried Pinger
  73. Hermann Pohler
  74. Bernd Protzner
  75. Dieter Pützhofen
  76. Hans Raidel
  77. Peter Ramsauer
  78. Peter Rauen
  79. Otto Regenspurger
  80. Klaus Dieter Reichardt (Mannheim)
  81. Hans-Peter Repnik
  82. Roland Richter
  83. Roland Richwien
  84. Erich Riedl (München)
  85. Klaus Riegert
  86. Franz Romer
  87. Hannelore Rönsch (Wiesbaden)
  88. Klaus Rose
  89. Kurt J. Rossmanith
  90. Adolf Roth (Gießen)
  91. Christian Ruck
  92. Roland Sauer (Stuttgart)
  93. Hartmut Schauerte
  94. Karl-Heinz Scherhag
  95. Gerhard Scheu
  96. Norbert Schindler
  97. Dietmar Schlee
  98. Christian Schmidt (Fürth)
  99. Hans-Otto Schmiedeberg
  100. Hans Peter Schmitz (Baesweiler)
  101. Michael von Schmude
  102. Wolfgang Schulhoff
  103. Dieter Schulte (Schwäbisch Gmünd)
  104. Clemens Schwalbe
  105. Wilhelm Josef Sebastian
  106. Horst Seehofer
  107. Heinz-Georg Seiffert
  108. Johannes Selle
  109. Jürgen Sikora
  110. Johannes Singhammer
  111. Wolfgang Steiger
  112. Erika Steinbach
  113. Wolfgang Freiherr von Stetten
  114. Gerhard Stoltenberg
  115. Max Straubinger
  116. Matthäus Strebl
  117. Michael Stübgen
  118. Egon Susset
  119. Michael Teiser
  120. Klaus-Dieter Uelhoff
  121. Gunnar Uldall
  122. Theodor Waigel
  123. Jürgen Warnke
  124. Hans-Otto Wilhelm (Mainz)
  125. Fritz Wittmann
  126. Dagmar Wöhrl
  127. Peter Kurt Würzbach
  128. Wolgang Zeitlmann
  129. Benno Zierer
  130. Wolfgang Zöller

F.D.P.

  1. Hildebrecht Braun (Augsburg)
  2. Karlheinz Guttmacher
  3. Burkhard Hirsch
  4. Roland Kohn
  5. Uwe Lühr
  6. Günther Friedrich Nolting
  7. Rainer Ortleb

Quelle: http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/13/13175.pdf, ab S. 15800, zuletzt abgerufen am 27.09.2018