Thread: Zur Korrelation von Abtreibungsgegner*innenschaft und Menschenfeindlichkeit

vom 04.07.2018

Immer wieder mache ich darauf aufmerksam, dass es eine Korrelation zwischen Abtreibungsgegner*innenschaft und Menschenfeindlichkeit gibt. Genaugenommen gehen Abtreibungsgegner*innen, die sich als „Lebensschützer“ bezeichen, buchstäblich über Leichen.

In den letzten Tagen und Wochen war dies auffallend deutlich zu sehen. Es ist Rassismus, der das alles möglich macht, denn die befruchtete weiße Eizelle hat offenbar für jene Menschenhasser*innen und Rassist*innen einen höheren Wert als ein geflüchteter Mensch.

Es interessiert sie nicht, dass erst vor wenigen Tagen die Körper mehrerer kleiner Kinder aus dem Mittelmeer geborgen wurden. Tot. Es geht ihnen am Arsch vorbei, dass in den letzten Tagen etwa 280 Menschen im Mittelmeer sterben mussten. Es interessiert sie einfach nicht.

Ebenso geht es mir mit der „Berliner Erklärung“.

Im 1. Teil dieses threads, der länger wird als üblich, möchte ich auf die Unterstützer*innen bzw. die Grußwortschreiberinnen eingehen, die zu den politischen Entscheidungsträger*innen gehören. Sie singen das hohe Lied auf die Familie, betrauern „abgetriebene Zygoten“,

Thread: massenhafte Veranstaltungen von Abtreibungsgegner*innen

vom 29.04.2019

Als Textversion ohne Grafik

1) Abgesehen von den regelmäßigen „Gebetsstunden für den Lebensschutz“, also Gebete oder Andachten für Zygoten, für Embryos, für Föten, organisieren Abtreibungsgegner*innen,

2) die sich gerne als „Lebensschützer*innen oder Lebensrechtler*innen“ darstellen, unglaublich viele Veranstaltungen.

3) Ich erinnere nur an die bevorstehende Bioethik-Akademie, die Gebetsmärsche, an den Marsch für das Leben oder den Schweigemarsch in Annaberg-Buchholz

4) In diesem Thread möchte ich versuchen einen winzigkleinen Überblick über noch anstehende Termine zu geben. Dazu gehören die Termine der Aktion Lebensrecht für Alle e.V.

5) in Bielefeld, in Rheine, im Kreiskrankenhaus Schleisz, in München, in der VHS Fulda, beim evangelischen Kirchentag in Dortmund, in Berlin, in Bad Blankenburg und unterwegs durch 3 Länder, um Abtreibungen Geschichte werden zu lassen.

6) Aber das sind nur die Termine, die noch anstehen. ALfA war in diesem Jahr u.a. auch Teilnehmer*in des evangelikalen Großereignis dem Kongress christlicher Führungskräfte (KcF) und Aussteller*in auf der Bildungsmesse Didacta. Daran soll hier auch erinnert werden.

7) Also los geht’s mit zahlreichen screenshots und Terminen.

8)

9) Und auch die Ärzte für das Leben (ÄfdL) werden in diesem Jahr tagen, konferieren, kooperieren, publizieren und was weiß ich noch. Vom 17.-19.05 sind sie in Fulda zur 24. Jahrestagung in Kooperation mit ALfA.

10) Die Europäische Ärzteaktion (EÄA) in den deutschsprachigen Ländern mobilisiert, in diesem Fall nach Rom für den Zeitraum 20. bis 21. Mai.

11) Die Juristen-Vereinigung Lebensrecht, kurz JVL, laden ebenfalls ein, am 18.5 nach Göttingen in das Heyne Haus zur Mitgliederversammlung und am 17.5. zur öffentlichen Tagung in Göttingen in den med. Hörsaal der Universität.

12) Viele Gruppen mobilisieren bereits für den am 21.09.19 stattfindenden „Marsch für das Leben“ nach Berlin, darunter auch das Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen, kurz TCLG, und sie laden jetzt schon für das „Lebensrecht“-Herbstforum am 16.11.2019 in Kassel ein.

13) Der Bundesverband-Lebensrecht, eine Art Dachverband von Anti-Abtreibungsorganisationen, lädt am 4.5. zur Fachtagung nach Hannover ein.

4) Allerdings nicht einfach irgendwohin, sondern zunächst für einen ökumenischen Gottesdienst in die Marktkirche und danach geht’s munter weiter in das Restaurant „Zeitfür“ im Landtag Hannover.

15) Wo als Referent*innen zwei honorige „Herren“ und eine „Dame“ Vorträge halten werden.

16) Dabei handelt es sich um Thomas Sören Hoffmann (Prof. Dr. phil.) von der Fernuniversität Hagen, PD Dr. med. Angela Köninger vom Uniklinikum Essen und Armin Schmidtke (Prof. Dr. phil. Dr. med. habil) Seniorprofessor der psychiatrischen Klinik der Uni Würzburg.

17) Was auch nicht fehlen darf sind die Abtreibungsgegner*innen der DVCK e.V. (Deutsche Vereinigung für eine christliche Kultur) mit mindestens zwei öffentlichen Auftritten pro Jahr.

18) Eine auf der Leipziger Buchmesse als Aussteller*in und vermutlich dann auch wieder anzutreffen, wie im letzten Jahr, auf der Frankfurter Buchmesse.

19) Ebenso wenig fehlen darf das bereits stattgefundene Symposium von Demo für Alle mit dem Kooperationspartner CitizenGo im Februar 2019 zum Thema: „Elternrecht versus Staat: Wohin führen „Kinderrechte“ im Grundgesetz?“

20) Interessant ist auf nachfolgendem Screenshot das Banner, das zusätzlich d. katholische „Die Tagespost“ und „JF TV“, gemeint ist Junge Freiheit TV, aufführt. Dadurch wurde Berichterstattung des Symposiums im katholischen Sektor und im Bereich „neue“ Rechte sichergestellt.

21) Demo für Alle (DfA) ist zwar keine reine Anti-Abtreibungsorganisation, sondern vielmehr ein Sammelbecken für „neue“ Rechte, für Abtreibungsgegner*innen,

22) für LGBTIQ*-feindliche Personen und Orgas, für Evangelikale und ebenso für Neonazis, wie die zahlreichen Demonstrationen in der Vergangenheit belegten. Da die DfA Abtreibungen ablehnt, wird sie hier aufgeführt.

Thread über den Verein Verantwortung und Werte

Datum: 30.09.2018

1) In der irreführenden Annahme, wo „christlich“ draufsteht, müsste Anstand, Humanität und Mitgefühl vorhanden sein oder zumindest ein Mindestmaß davon, werden rechte christliche Organisationen oder Evangelikale sog. Bibeltreue permanent unterschätzt oder ignoriert.

2) Ebenso ihre Vernetzungen, ihre zahlreichen Veranstaltungen, ihre zahllosen Publikationen und Schriften, sowie ihre aktive Einflussnahme.

3) Verantwortung und Werte e.V. mit Sitz in Magdeburg ist so ein Fall.

4) Dem geschäftsführenden Vorsitzenden des Vereins, der evangelikale Pastor Thorsten Moll, der Pfingstkirche zuzuordnen, wurde 2016 sogar die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt verliehen, …

5) …wegen seiner “Verdienste im sozialen und kulturellen Bereich und seiner Bemühungen Menschen jeglicher Herkunft zusammenzubringen“.

6) Es ist nicht zu glauben. Dabei organisiert besagter Verein Veranstaltungen mit Referent*innen, die über eine antifeministische und LGBTIQ*-feindliche Einstellung verfügen und/oder die dem rechten/rechtsextremen Spektrum zugeordnet werden können.

7) Dabei sind solche Organisationen/Vereine/Gruppierungen mitverantwortlich für das Erstarken rechter bzw. rechtsextremer Ideologie und für die Zunahme gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, um nicht zu sagen Hass.

 

Thread Neues Hambacher Fest wird Kongress für Frieden und Sicherheit

Datum: 24.05.2019

Textversion ohne Grafik:

1) Auch in diesem Jahr und zwar in 14 Tagen, am 7. und 8. Juni, findet im Hambacher Schloss in Neustadt an der Weinstraße eine Veranstaltung statt.

2) Allerdings heißt diese nicht mehr „neues Hambacher Fest“, sondern nennt sich „Kongress für Frieden und Sicherheit“.

Ein thread über die FAZ

Datum: 27.05.2019

1) Ein Thread über die FAZ mit etwas Verspätung.

2) Dass d. FAZ dem Youtuber Rezo vorwarf finanzielle Interessen zu verfolgen und dann einen Artikel verbreitete, der nur nach Anmeldung bzw. gegen Gebühren gelesen werden konnte, zeigt m.M.n. mehr als deutlich, dass es hier nicht um eine inhaltliche Auseinandersetzung ging.

3) Salopp formuliert wurde hier mit Dreck geworfen, denn die FAZ verdient seit Jahrzehnten gut an der Verbreitung von rechten Aufrufen, Inhalten oder Positionen. Und das nicht immer unbedingt auf die „anständige“ Art und Weise.

4) Ein Beispiel. Der Spiegel berichtete am 21.03.1994 unter der Überschrift: „Regierung SCHÜSSE AUS DER KISTE“, dass die Bundesregierung (Anm: Kohl als Bundeskanzler) mit Steuergeldern Wahlpropaganda betreibt.

5) In diesem Artikel ging es z.B. auch um einen Produktionszuschuss an den MDR in Höhe von 200.000 Mark.

6) Es wurde berichtet, dass dem Informationsdienst Privat Depesche (Teilnehmer*in der 1. AfD-Konferenz „freie“ Medien) eine sechsstellige Summe zur Verfügung gestellt werden sollte, um unauffällig Gerüchte zu streuen.

7) Auch die FAZ wurde in diesem Artikel erwähnt, weil sie im Wahljahr mit 340 Patenschaftsabonnements unterstützt worden war. Nachzulesen ist das alles hier: spiegel.de/spiegel/print/ und anbei ein kleiner Ausschnitt als screenshot.

8) Ebenfalls verdient hat die FAZ am nationalistischen/revisionistischen Aufruf „8. Mai 1945 – gegen das Vergessen“, der von den „neuen“ Rechten Rainer Zitelmann, Ulrich Schacht und Klaus-Rainer Röhl initiiert wurde.

9) Der Aufruf bestand aus 128 verabscheuungswürdigen Worten, die in der FAZ am 7.5.1995 veröffentlicht wurden. Weder die Initiatoren, noch die Unterzeichnenden oder Redaktion haben sich dafür jemals geschämt oder sich davon deutlich distanziert.

10) Eine Abschrift vom Aufruf, wurde von der Webseite von Rainer Zitelmann entnommen, um mir die Gebühren für die FAZ zu ersparen.

»›Im Grunde genommen bleibt dieser 8. Mai 1945 die tragischste und fragwürdigste Paradoxie für jeden von uns. Warum denn? Weil wir erlöst und vernichtet in einem gewesen sind.‹ Die Paradoxie des 8. Mai, die der erste Bundespräsident unserer Republik, Theodor Heuss, so treffend charakterisierte, tritt zunehmend in den Hintergrund. Einseitig wird der 8. Mai von Medien und Politikern als ›Befreiung‹ charakterisiert. Dabei droht in Vergessenheit zu geraten, dass dieser Tag nicht nur das Ende der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft bedeutete, sondern auch den Beginn von Vertreibungsterror und neuer Unterdrückung im Osten und den Beginn der Teilung unseres Landes. Ein Geschichtsbild, das diese Wahrheiten verschweigt, verdrängt oder relativiert, kann nicht Grundlage für das Selbstverständnis einer selbstbewussten Nation sein, die wir Deutschen in der europäischen Völkerfamilie werden müssen, um vergleichbare Katastrophen künftig auszuschließen.«

[1]

11) Auch vom Appell für die Pressefreiheit (2006 Version III.), initiiert von der Jungen Freiheit gemeinsam mit Günter Zehm, einem extrem rechten ehemaligen Philosophieprofessor, bekannt geworden auch als Pankraz, hat die FAZ profitiert.

12) Dieser Appell (bkramer.noblogs.org/appell-fuer-di) erschien am 07.02.2006 und er wurde als Anzeige in der SZ und in der FAZ geschaltet, anlässlich der Verweigerung der Leipziger Buchmesse der Jungen Freiheit einen Stand zur Verfügung zu stellen.

13) Unterzeichnet wurde der Appell z.B. von Wolfgang Ockenfels, Alain de Benoist, Hans Hirzel, Klaus Peter Krause, (AfD und ehem. Leitender Redakteur der FAZ). Auch Joachim Fest, Historiker und ehem. Herausgeber der FAZ, gehörte zu den Unterzeichnenden.

14) Am 17.2.2006 teilte die JF mit, dass 1.500 Unterstützer*innen zusammengekommen seien und nutzte dann auch gleich die Gelegenheit, um Spenden für die Finanzierung der beiden Anzeigen zu bitten, was Einnahmen für die FAZ bedeutete.

15) Aber es geht nicht um Appelle und nicht um die JF, sondern um die Ausrichtung der FAZ und um deren Interessen.

16) Was schon die vielen Autor*innen aus dem Spektrum sog. „Neuer“ Rechter zeigen.

17) Darunter z.B. Martin Voigt, der 2015 für seine rechte Publizistik mit dem Gerhard-Löwenthal-Preis „geehrt“ wurde, der schon für Demo für Alle publizierte, für die JF, für die AfD-nahe Freie Welt oder auch für die FAZ.

18) Klaus Ferdinand Gärditz schrieb auch einen Beitrag (2014). Er gehört wie Christian Hillgruber, einem Gastautoren der FAZ, zu den furchtbaren Juristen der Juristenvereinigung Lebensrecht (JVL).

19) Ebenfalls schrieben und schreiben für die FAZ Philip Plickert mit seinen vielfältigen rechten Verbindungen und Aktivitäten (Wirtschaftsredakteur) oder Konrad Adam (AfD und Kurtoriumsmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES)).

20) Ein weiterer Autor eines homosexuellenfeindlichen Artikels, der hier nicht fehlen darf, ist Johannes Gabriel, ein Pseudonym, bei dem es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um David Berger (Philosophia Perennis, DES und Vorsitzender der Vereinigung freie Medien) gehandelt hat.

21) Auch Necla Kelek, Vorstandsfrau von Terre de Femmes, also die mit der aktuellen Petition gegen das Kinderkopftuch, schreibt und schrieb nicht nur für Tichys Einblick, für den islamfeindlichen und rassistischen Blog Achse des „Guten, sondern auch für die FAZ.

22) Ebenso Thilo Sarrazin, der Rassist Rainer Meyer als Don Alphonso bekannt oder der verstorbene Udo Ulfkotte, um hier nur einige Namen zu nennen.

23) Unvergessen bleiben die Gastbeiträge von Alexander Gauland (06.10.2018) einem Politiker der AfD, der so gerne Menschen entsorgen oder jagen möchte und einem Politiker, einem Despoten, als Gastautoren, der dies bereits tut, nämlich Recep Tayyip Erdogan (26.09.2018).

24) Dass die FAZ mit dem protofaschistischen, dem rechten Finger auf den Youtuber Rezo zeigt, ihm vorwirft finanzielle Interessen zu verfolgen und damit Unredlichkeit suggeriert, zeigt die verschrobene Welt besagter Zeitung.

Thread über Henning Hoffgaard

03.12.2017

Als Textversion

Gestern und heute schwappten RTs in meine TL von Henning Hoffgaard, dem aktuellen Pressesprecher der AfD M-V. Bedauerlicherweise existiert indymedia-linksunten nicht mehr, deshalb sind die Quellen verloren gegangen. Hier wurde er der „Anti-Antifa“ zugeordnet,…

…weil er aufgrund seines äußeren Erscheinungsbildes antirass. + antifasch. Veranstaltungen … aufsuchen konnte, ohne direkt erkannt zu werden. Das galt auch für Demos und so. Darüberhinaus war er langjähriger festangestellter Mitarbeiter der neurechten Wochenzeitung…

So, hier ist der Link zum Thema Hoffgaard als „Anti-Antifa-Fotograf der JF“: de.indymedia.org/2011/07/311088 Dann noch die Korrektur: Hoffgaard ist seit Oktober 2017 nicht mehr Pressesprecher der AfD Fraktion M-V. Bin gespannt, wo er wieder auftaucht.

Er ist aktuell Büroleiter von Leif Erik Holm MdB-AfD

(1) https://twitter.com/Komminezuspadt/status/937317632222654465

(2) https://twitter.com/Komminezuspadt/status/937317632222654465

(3) https://twitter.com/Komminezuspadt/status/937317632222654465

Ein Thread über Schulen in freier Trägerschaft

29.12.2017

Als Textversion ohne Grafik:

Besonders schlagen mir auf den Magen, die Schulen in freier Trägerschaft, die von rechtsreaktionären Evangelikalen oder vom Opus Dei betrieben werden. Deshalb dieser Thread zum Jahresende.

Neues Deutschland bezeichnete Opus Dei als „heilige Mafia“ und erwähnte die „Fördergemeinschaft für Schulen in freier Trägerschaft“ und das „Mädchengymnasium in Jülich“.  neues-deutschland.de/artikel/811367

Mal was zu ihrer „Ideologie“.

Auch die Fachoberschule für Ernährung (FOS) Köln gehört dazu. „Darüber hinaus vermittelt diese Fachrichtung jeder Frau, die einmal eine Familie haben möchte, eine nützliche Vorbildung.“ Ihr seht schon auf was ich hinaus will.

2013 entschied ein Gericht „Katholischer Trägerverein darf Jungengymnasium gründen – Richter entscheiden im Streit um Opus-Dei-Schule in Potsdam“ deutschlandfunk.de/katholischer-t

An diesen Schulen, die nicht immer gleich als solche zu erkennen sind, werden Mädchen zu dienenden Frauen, geduldig, gehorsam und zukünftigen Müttern gemacht. Und Jungs werden gefördert, vorangebracht.

Diese Gruppen arbeiten nachweislich mit dem Opus Dei zusammen:

Fördergemeinschaft für Schulen in freier Trägerschaft e.V.

Bildungszentrum Wilmerhain

Europäische Bildungsinitiative e.V.

Deutsch-Internationaler Kulturverein e.V.

Bildungszentrum Feldmarkt

Mädchengymnasium Jülich ….

Interessant in diesem Zusammenhang Jürgen Liminski, der Vater von Nathanael L., dem Berater von Laschet (NRW), ist Mitglied von Opus Dei. Nathanael Liminski (CDU) schreibt auch für die AfD-nahe Freie Welt des Sven von Storch…. Nur mal so am Rande erwähnt.

Thread über den Marsch für das Leben

Datum: 20.09.2018

1) Wenn sich am Samstag einige Tausend Menschen am jährlichen „Marsch für das Leben“ beteiligen, dann tun sie das nicht aus humanitären Gründen. Vielmehr ist es ein antifeministisches und LGBTIQ*-feindliches Spektakel.

2) Warum ihnen also nicht mal auch eine „Gehsteiginformation“ oder –„beratung“ vor den Geschäftsräumen ihrer „Beratungsstellen“ oder Vereinen angedeihen lassen, um die Nachbarschaft zu informieren oder um es ihnen in ihren Wohlfühlzonen mal so richtig gemütlich zu machen !?

3) Der „Marsch für das Leben“ wird organisiert vom Bundesverband Lebensrecht (BVL), eine Art Dachverband von insgesamt 14 Vereinen. Diese sind zum größten Teil als gemeinnützig anerkannt mit steuerlich absetzbaren Spenden.

4) Sie alle haben Adressen.
Und es ist auch nicht so, dass sich dahinter nur einige wenige zu ignorierende Vereinigungen organisiert haben. Nein, es sind sehr viel mehr.

Ein thread über die Neuerscheinung „Der politische Islam gehört nicht zu Deutschland“

Datum: 17.02.2019

Als Textversion ohne Grafik

1) Unselige Allianzen entstehen in der „Mitte der Gesellschaft“. die sich in Bündnissen, in Petitionen, gemeinsamen Projekten, Veranstaltungen, in Publikationen oder Sammelbänden zeigen.

2) Aktuell (18.02.2019) ist im Herder Verlag, einem „christlichen“ Verlag, ein Buch erschienen, das den Titel trägt: „Der politische Islam gehört nicht zu Deutschland“. Interessant ist der Hintergrund der Autor*innen, die in diesem Buch zusammengefunden haben. (2 Screenshots)

3) Zusammengefunden haben im Rahmen des Sammelbandes Rassist*innen, vermeintliche „Islamkritiker*innen“, mind. ein Vertreter d. „Neuen“ Rechten sowie eine von den Bibeltreuen der Evangel. Allianz in Deutschld. (EAD).

4) Herausgeber dieser Publikation sind der Bundestagsabgeordnete der CDU Carsten Linnemann und Winfried Bausback (Hg.), MdL der CSU und seit November 2013 Schriftführer im Bundesrat.

Ein Thread über evangelikalen Einfluss, der in Brasilien endet

Datum: 27.03.2019

Textversion ohne Grafik

1) In der letzten Woche habe ich nachgedacht und einen Xtralangen thread verfasst. Hier ist er:

2) Ich dachte an einen, den ich Walter nennen möchte, der mit z.B. Gretchen verheiratet ist, mit zwei gemeinsamen Kindern. W. und G. sind Evangelikale von der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD), Bibeltreue oder rechte christliche Fundamentalist*innen.

3) Die EAD ist missionierend. Damit ist die aktive Verbreitung der Botschaft, der Glaubensgrundsätze oder der Ideologie der EAD gemeint. Diese Glaubensgrundsätze basieren auf einem binären Menschenbild und sie sind antifeministisch und LGBTIQ*-feindlich, aber nicht nur das.

4) Doch dabei will ich es belassen.

5) In ihrer Freizeit besuchen Walter und Gretchen mit ihren Kindern Predigten und Andachten der Allianz. Gretchen liest z.B. die christliche Frauenzeitschrift LYDIA und Walter mag christliche Traktate.

6) Befreundet sind sie mit anderen Familien, die ebenfalls bibeltreu sind und mit denen sie sich in ihrer Freizeit treffen.

7) Aber von Mo-Fr geht Walter einer Arbeit nach. Er könnte z.B. Lehrer sein, der die Evolutionsbiologie ablehnt, weil er vom Kreationismus überzeugt ist. Wie der Rest der Allianz.