Bublies Verlag

(vom 27.06.2018)

Der Bublies Verlag besteht bereits seit den 1970iger Jahren. Wikipedia hat die Entwicklungsgeschichte des Verlags ausführlich dargestellt. [1] Auch auf die Zuordnung des Verlags wurde dort genauer eingegangen. Dabei schwankt die wissenschaftliche Einschätzung zwischen „einer gewissen Rechtslastigkeit“, „Rechtsextremismus“, „Nationalrevolutionär“ oder „Neuer Rechter“.

Unter Berücksichtung der Autoren des Verlags ist die Umschreibung, dass Teile des Verlagsprogramms den „Nationalsozialismus verherrlichen“ [2] fast schon schon untertrieben, denn als Autoren sind z.B. aufgeführt

Walter Schellenberg, „Hitlers letzter Geheimdienstschef“ [3]

Jutta Rüdiger, die ehemalige Reichsreferentin des Bund(es) Deutscher Mädel (BDM) [4]

Karl Dönitz, „…deutscher Marineoffizier (ab Januar 1943 Großadmiral), Nationalsozialist, NSDAP-Mitglied, enger Gefolgsmann Adolf Hitlers und nach dessen Willen unter dem Titel des Reichspräsidenten letztes Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs“, der  zu den 24 Angeklagten im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher gehörte und wegen Führens von Angriffskriegen und Kriegsverbrechen schuldig gesprochen wurde und am 1. Oktober 1946 zu zehn Jahren Haft verurteilt, die er bis zum 1. Oktober 1956 vollständig verbüßte. [5]

und die NS-Kriegsverbrecher Erich Raeder, Adolf Dickfeld, Erich von Manstein. [6] (siehe Anhang 1-6)

Das Verlagsangebot umfasst aber nicht nur Bücher von mittlerweile verstorbenen Nazis oder NS-Kriegsverbrechern, sondern auch Medaillen, Fahnen, Kunstdrucke und Publikationen anderer Verlage, darunter des neofaschistischen Antaios Verlag oder der Lindenbaum Verlags GmbH.

Anmerkung: Umgekehrt funktioniert es natürlich auch. Zum Verlagsprogramm des Verlags Antaios gehören die Publikationen und Schriften des Bublies Verlags. [7]

Inhaber des Bublies und des Lindenbaum Verlages ist Siegfried Bublies, [8] [9] ein ehemaliges NPD-Mitglied und Redaktionsmitglied der mittlerweile eingestellten Zeitschrift Wir Selbst – Zeitschrift für nationale Identität, [10] dessen Restbestand noch immer vom Verlag vertrieben wird. [11] [12]

Als Autor*innen haben für Wir selbst in der Vergangenheit u.a.

Arne Schimmer: NPD, Autor der Deutschen Stimme, Mitglied im Vorstand des Bildungswerkes für Heimat und nationale Identität e.V., Autor für das NPD-Magazin Gegenlicht…

Rolf Stolz: Mitbegründer der Grünen, Referent diverser rechtsextremer Burschenschaften, Gruppenleiter der AG „Bündnis 90/Die Grünen für klares Deutsch“ des Verein(s) für deutsche Sprache [13], Autor für Compact, für das Magazin Sezession, die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit…

Ellen Kositza/Schenke: Die Lebensgefährtin/Ehefrau von Götz Kubitschek wurde in der Ausgabe 2000 nicht nur als Autorin geführt, sondern auch als Redaktionsmitglied von Wir Selbst. [14] Aktuell gehört sie zu u.a. den Autor*innen des neofaschistischen Magazins Sezession. …

Siegmar Faust: Bis Juni 2018 gehörte Faust zu den Mitarbeiter*innen der Gedenkstätte Hohenschönhausen, die sich wegen seiner AfD-nahen Äußerungen von ihm trennte. [15] Was sicherlich nicht überraschte, weil Faust schon in den späten 1980iger Jahren für die mittlerweile eingestellte Zschr. Criticón (Hrsg. von Caspar von Schrenck-Notzing, dem Gründer der Bibliothek des Konservatismus) Texte verfasste, für das Magazin Sezession schrieb, für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit, als Referent für die rechtsextreme Münchner Burschenschaft Danubia Vorträge hielt oder zuletzt 2018 einen Vortrag für die Bibliothek des Konservatismus (BdK) hielt. …

Erik Lehnert: Geschäftsführer des Institut(s) für Staatspolitik (IfS), Mitbegründer des rechtsextremen Magazins Sezession, Referent diverser rechtsextremer Burschenschaften, der seit 2018 Mitarbeiter des MdB AfD Harald Weyel ist. [16]

Gertrud Höhler: Gastautorin von Tichys Einblick, Autorin für das Deutschland-Journal der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft (SWG), Unterzeichnerin der Rechtschreibresolution Gutes Deutsch [17], Referentin für die Bibliothek des Konservatismus (BdK)…

Texte verfasst. Und dies war nur eine kleine Auswahl.

Basierend auf den zur Verfügung stehenden Fakten, sollte der Bublies Verlag als faschistischer Verlag oder Nazi-Verlag eingeordnet bzw. als solcher bezeichnet werden.

Quellenangaben:

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Verlag_Bublies, zuletzt abgerufen am 26.06.2018

[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Verlag_Bublies, zuletzt abgerufen am 26.06.2018

[3] http://www.bublies-verlag.de/contents/de/d215.html, zuletzt abgerufen am 26.06.2018

[4] http://www.bublies-verlag.de/contents/de/d125.html, zuletzt abgerufen am 26.06.2018

[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_D%C3%B6nitz, zuletzt abgerufen am 26.06.2018

[6] http://www.bublies-verlag.de/contents/de/d97.html, zuletzt abgerufen am 27.06.2018

[7] https://antaios.de/buecher-anderer-verlage/, zuletzt abgerufen am 27.06.2018

[8] http://www.bublies-verlag.de/contents/de/contactus.html, zuletzt abgerufen am 27.06.2018

[9] http://www.lindenbaum-verlag.de/contents/de/contactus.html, zuletzt abgerufen am 27.06.2018

[10] http://www.wir-selbst.de/impressum/, zuletzt abgerufen am 27.06.2018

[11] http://www.bublies-verlag.de/contents/de/d205.html, zuletzt abgerufen am 27.06.2018

[12] http://www.wir-selbst.de/archiv/, zuletzt abgerufen am 27.06.2018

[13] http://vds-ev.de/deutsch-in-der-politik/buendnis-90die-gruenen-fuer-klares-deutsch/buendnis-90die-gruenen-fuer-klares-deutsch/, zuletzt abgerufen am 22.01.2018

[14] http://www.wir-selbst.de/2000/, zuletzt abgerufen am 27.06.2018

[15] https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-06/stasi-gefaengnis-kuendigung-afd-mitarbeiter, zuletzt abgerufen am 27.06.2018

[16] https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5476603&s=harald+weyel/, zuletzt abgerufen am 11.01.2018

[17] http://www.gutes-deutsch.de/resolu2.htm, zuletzt abgerufen am 11.02.2018

Anhang:

(1)

Screenshot vom 27.06.2018; http://www.bublies-verlag.de/contents/de/d215.html

(2)

Screenshot vom 27.06.2018; http://www.bublies-verlag.de/contents/de/d125.html

(3)

Screenshot vom 27.06.2018; http://www.bublies-verlag.de/contents/de/d111.html

(4)

Screenshot vom 27.06.2018; http://www.bublies-verlag.de/contents/de/d216.html

(5)

Screenshot vom 27.06.2018; http://www.bublies-verlag.de/contents/de/d138.html

(6)

Screenshot vom 27.06.2018; http://www.bublies-verlag.de/contents/de/d213.html

Verein Deutsche Sprache (VDS)

(vom 27.08.2018)

Zuletzt aktualisiert am 12.12.2021

[1] Einleitende Anmerkungen
[2] Bekannte Mitglieder
[3] Vereinsaktivitäten
[4] Ideologische Ausrichtung des Vereins
[5] Ein Mini-Schlusswort
[6] Für Ergänzungen vorgesehen
[7] Quellenangaben

*****

[1] Einleitende Anmerkungen

Der gemeinnützige Verein Deutsche Sprache mit Sitz in Dortmund wurde 1997 gegründet.(1)

Neben der Veröffentlichung von Texten und Büchern zur deutschen Sprache gehören eigenen Angaben zufolge u.a. Begegnungsmöglichkeiten mit den Freunden der deutschen Sprache in aller Welt, die Vermittlung von Referent*innen, Hilfe bei der Vermittlung von Fördermitteln … .

(2)

Der Verein setzt sich zusammen aus Vorstand, Regionalvertretungen im In- und Ausland, einem wissenschaftlichen Beirat und einer Geschäftsstelle.

Der erste Vorsitzende des Vereins ist (Prof. Dr.) Walter Krämer.

Zu den korporativen Mitgliedern des VdS gehört auch die Landsmannschaft Ostpreußen e.V. [Quelle] Das publizistische Organ der besagten Landsmannschaft ist die Preußische Allgemeine Zeitung (PAZ). [Quelle]

[2] Bekannte Mitglieder

Zu den bekannten Mitgliedern des Vereins gehören u.a. (3)

Die Vorsitzende der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung und Ehrenpräsidentin des Bund(es) der Vertriebenen Erika Steinbach.

Der CATO-Autor Matthias Matussek, der in diesem Jahr bisher bereits zweimal als Referent für das neofaschistische Institut für Staatspolitik (IfS) aufgetreten und Sympathisant der Identitären Bewegung (IB) ist.

Der Kuratoriumsvorsitzende der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung, Organisator des neuen Hambacher Fests und u.a. Buchautor im FinanzBuch Verlag Max Otte (CDU).

Der Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL) Josef Kraus, dessen aktuelles Buch „50 Jahre Umerziehung. Die 68er und ihre Hinterlassenschaften“ im neofaschistischen Manuscriptum Verlag veröffentlicht wurde.

Der Abtreibungs- und Gendergegner, der Evangelist Peter Hahne, der es sich auch zukünftig nicht neben lassen will das rassistische N-Wort weiterhin zu benutzen.

Die Initiatorin der rassistischen Erklärung 2018 und mittlerweile im extrem rechten Spektrum angekommene Publizistin Vera Lengsfeld.

Der persönlich haftende Gesellschafter und Gründer der neofaschistischen Manuscriptum Verlagsbuchhandlung Thomas Hoof vom Förderverein Freunde der Vierteljahresschrift TUMULT.

Der Schauspieler Uwe Steimle, der 2016 bei einem Interview mit der Thüringer Zeitung ein Compact T-Shirt mit dem Aufdruck „Ami go home!“ trug (4), der sich als Interviewpartner für die „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit im Juni 2018 zur Verfügung gestellt hat. (5) Für ein Interview das es in sich hatte. In diesem erklärte er in Reichsbürgerrethorik, Deutschland sei noch im Jahre 2018 Besatzungsgebiet der USA und Kanzlerin Merkel eine Marionette.

Der Mitbegründer der Grünen und Leiter der VDS-Arbeitsgruppe Bündnis 90/Die Grünen für klares Deutsch Rolf Stolz. Bekannt als Autor für zahlreiche extrem rechte/“neu“rechte Medien, darunter die Junge Freiheit, Wir Selbst, Sezession, Compact… . Bekannt auch als Referent für versch. extrem rechte Burschenschaften (u.a. die Münchner Burschenschaft Danubia, die Burschenschaft Normannia-Nibelungen, die Alte Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn) und die Bibliothek des Konservatismus (BdK).

Der Kabarettist Dieter Hallervorden, Ehrenmitglied des VDS, der den „Fragebogen“ für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit in 2013 beantwortet hat und in der Vergangenheit durch antisemitische und islamfeindliche Äußerungen aufgefallen ist.

[3] Vereinsaktivitäten

(6)

Wie der eingefügte Screenshot zeigte sind die Aktivitäten zu umfassend, um sie hier alle aufzuführen.

Interessant wird es unter der Rubrik „Arbeitsgruppen“, von insgesamt 52, mit denen wir uns nachfolgend befassen wollen.

Arbeitsgruppenleiter der AG „AfD für Gutes Deutsch und Sprachenvielfalt“ ist der Beisitzer im Vorstand der extrem rechten Partei Alternative für Deutschland (AfD) Südliche Weinstraße-Landau, Martin Louis Schmidt. Auf der hauseigenen Webseite wird er vorgestellt als Journalist, dem Heimatliebe, Nationalbewusstsein und ein vielfältiges, identitätsorientiertes Europa der Völker und Kulturen ein Herzensanliegen sind. (7)

Die AG „Gendersprache“, vor zwei Jahren gegründet, (8) erfolgte „…in Zusammenarbeit mit der interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft AGENS“. Eine nähere Beschreibung jener AG erfolgte nicht.

Dies soll hier nachgeholt werden, denn immerhin handelt es sich dabei nicht um eine interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft, sondern um den antifeministischen Verein Agens e.V., der seinerseits nicht nur mit dem Verein Deutsche Sprache kooperiert, sondern u.a. auch mit Demo für Alle, einem Sammelbecken für Abtreibungsgegner*innen, „neuer“ Rechter, Neonazis, Antifeminist*innen und LGBTIQ*-feindlichen Gruppierungen und/oder Einzelpersonen.

Erster Vorstandsvorsitzender des Vereins Agens e.V. ist Eckhard Kuhla, ein bekennender Rassist und erklärter Gegner von respektvoller Sprache, die er als „politische Korrektheit“ bezeichnet und damit einen Kampfbegriff der „neuen“ Rechten und Protofaschisten übernimmt. Für Kuhla ist „politische Korrektheit“ ein Virus, das sich ausbreitet und dazu führt, dass das allgemeine Rechtsbewusstsein auf der Strecke bleibt. (9)

In einem Artikel mit dem Titel: „Zugriff! Oder: Politische Korrektheit untergräbt Redefreiheit“ beschwerte sich Kuhla, dass er nicht einmal mehr das unselige rassistische N-Wort verwenden kann. Hier ein Zitat:

„Bei Nicht-Beachtung des politisch korrekten Sprechens erfolgt in solchen Gruppen Diskriminierung – bis hin zur Ächtung und schließlich Ausschluss aus der Gruppe, Verein, oder Firma.“ (10)

Bis zu seiner Absetzung im Juni 2018 war Kuhla Gruppenleiter der AG Gendersprache. Da aber Agens e.V. und der Verein Deutsche Sprache nach wie vor eng zusammenarbeiten spielt das letzten Endes keine Rolle.

Anmerkungen: Über die Absetzung von Kuhla berichtete der Schwarzwälder Bote am 26.06.2018 ausführlicher. Zur Ergänzung hier: https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.offenburg-deutsch-ganz-ohne-parteibuch.4fc13644-b352-4a27-9d16-345b224ec748.html

Schon seit 2011 fordert der Verein Deutsche Sprache im Grundgesetz (GG) Deutsch als Sprache der Bundesrepublik aufzunehmen. (11) Gemeinsam mit dem Verein für die deutschen Kulturbeziehungen im Ausland e.V. (VDA) wurde eine Petition verfasst, die am 07.11.2011 im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages erörtert worden. (12) Als Begründung für die Petition und die Notwendigkeit Deutsch im GG aufzunehmen wurden starke Kräfte in der internationalen Konzernzwirtschaft und in der Wissenschaft, die in unserem Sprachraum die deutsche Sprache durch Englisch ersetzen wollen. (13)

Auch die neofaschistische Alternative für Deutschland (AfD) hat am 2.3.2018 einen entsprechenden Antrag gestellt, der abgelehnt wurde. Der VDS verfasste dazu am 12.3.2018 eine Presseerklärung.

Presseeklärung und die Begründung für die Notwendigkeit des staatlichen Schutzes für die deutsche Sprache wurde nachfolgend als Screenshot eingefügt.

(14)

[4] Ideologische Ausrichtung des Vereins

Nicht nur Agens e.V., sondern auch der Verein Deutsche Sprache ist ein erklärter Gegner gegenderter bzw. geschlechtergerechte Sprache.

Es ist die Staatsideologie „Gender Mainstreaming“, eine offizielle Definition hier. Die Staatsideologie wird  vertreten, und teilweise überwacht, durch rd. 2000 Gleichstellungsbeauftragt – „innen“ in den öffentlichen Verwaltungen. Aufgabe  dieser Frauen:  Klar, sie sollen Mann und Frau gleichstellen, aber de facto betreiben sie Frauenförderung auf allen Ebenen und  für alle Funktionen ihrer Behörden, so auch mit der Gendersprache – gemäß dem Instrumentenkoffer Gender Mainstreaming“, schreibt der Verein Deutsche Sprache auf seiner Webseite unter der Rubrik Arbeitsgruppen, AG Gendersprache. (15)

Im Publikationsorgan Sprachnachrichten des Vereins für Deutsche Sprache (VDS) (II/2018) erhält Josef Kraus ausreichend Gelegenheit darüber zu sinnieren, ob „es unsere Schulen schaffen, Einwanderern unsere Sprache nahezubringen?“ und um über die „Deutschtests von Zuwanderern“ mit einer Misserfolgsquote von 51 bis 83 Prozent zu schreiben und die wenige Lernmotivation bei den Teilnehmern. (16)

Auch der Artikel mit dem Titel „Der Rest ist Schweigen“ gewährt tieferen Einblick in die verschwurbelten Gedanken eines VDS-Autoren. In diesem Artikel beginnt der Autor beim Nachnamen M*hr (17), schleicht nebenbei das N****-Wort (18) ein, gelangt so zur „Sprachdiktatur“ und endet mit folgendem Abschnitt:

Wenn Sprachsensibilität in Sprachhysterie umschlägt wird Sprache ganz unmöglich, denn sie ist doch gerade dazu da, etwas so zu beschreiben, dass es sich von allem anderen unterscheidet. Sogar wenn ein Mensch einer Nation zugeordnet wird, ist das diskriminierend in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes: unterscheidend. Goethe war Deutscher – das dürfte schon bald eine problematische Feststellung sein. Wenn die Entwicklung so weitergeht, wird man demnächst fast nichts mehr sagen dürfen. (…)(19)

Diese ausgewählten Beispiele waren beileibe keine Einzelfälle. Bereits 2016 sind die „nationalistischen Tendenzen“ und die „Pegidahaftigkeit“ des Vereins aufgefallen. (20) Bereits damals bezeichnete Walter Krämer, der erste Vorstandsvorsitzende des VDS, jegliche Kritik am Verein als „große Verleumdungskampagne“. (21)

=> Anmerkungen: Als ergänzende Information empfehlen wir den Artikel: „Die Pegidahaftigkeit des Vereins deutsche Sprache“ vom 1.August 2018. (22)

[5] Ein Mini-Schlusswort

Gegenderte bzw. geschlechtergerechte Sprache und damit die Überwindung des generischen Maskulinum ist für VDS-Autoren selbstgerecht oder gegen die Würde gerichtet. VDS-Autoren nennen es Sprachdiktatur oder erklären es gleich zu einem Virus. Deutlicher hätte mann Antifeminismus und LGBTIQ*-feindlichkeit nicht zum Ausdruck bringen können.

Und was nun die Verwendung des N- oder M-Wortes betrifft, wer derart darauf beharrt, muss sich den Vorwurf des Rassismus gefallen lassen.

Wer darüberhinaus dermaßen enge Verbindungen zu Personen aus dem extrem rechten bis neofaschistischen Spektrum pflegt wie der Verein Deutsche Sprache oder wer wie Krämer als erster Vorstandsvorsitzender des Vereins die „aktuelle Völkerwanderung“ zum „regierungsamtlichen Großexperiment“ erklärt, darf sich nicht wundern als Pegidahaftig bezeichnet zu werden oder als AfD-nah und damit in unmittelbarer Nähe zu einer extrem rechten Partei.

[6] Für Ergänzungen vorgesehen

Am 06.03.2019 startete der VDS den antifeministischen und LGBTIQ*-feindlichen Aufruf „Schluss mit dem Genderunfug“ gestartet. Dieser wurde nicht nur von Daniel Lachmann (NPD) weiterverbreitet, sondern auch von exakt einhundert Personen erstunterzeichnet, darunter Helmut Matthies von idea, Werner J. Patzelt, Harald Seubert, Josef Kraus und vielen anderen bereits einschlägig in Erscheinung getretenen Personen. Die Liste der 100 Erstunterzeichner*innen wurde hier: https://archive.fo/x8k8J archiviert. Zusätzliche Informationen stehen in diesem thread zur Verfügung.

Mittlerweile (Stand 02.05.2019) wurde besagter Aufruf von 70.209 Personen unterzeichnet. (23)

Ergänzung vom 28.10.2019

Zum WS 2019/2020 teilte der VDS auf ihrer Webseite mit alle Studierenden, die eine schlechtere Benotung erhalten würden oder hätten, weil sie auf gegenderte Sprache verzichten/verzichteten, bei möglichen Klagen unterstützen zu wollen. An verschiedenen Universitäten wurden Flyer verteilt.

Dass Student*innen, die nicht gendern, schlechter benotet werden, entspricht zwar nicht den Tatsachen, schürt über die Stimmung gegen eine geschlechtergerechte Sprache und gegen die, die sich für eine geschlechtergerechte Welt einsetzen. So dürfte sich bei so manchen Student*innen der Eindruck festsetzen, die Aktion des VDS könnte auf Tatsachen beruhen, sonst würde der VDS schließlich nicht aktiv werden. Dadurch wird Stimmung gemacht, die auf Lügen/Fakes basieren.

(24) Quelle: https://vds-ev.de/mitteilungen/rettet-deutsch-vor-gendersprech/

(25) Quelle: https://vds-ev.de/wp-content/uploads/2019/10/Flugblatt_Klage_gegen_Gendersprache.pdf

Unterstützung erhielt der Verein Deutsche Sprache durch die Junge Alternative NRW, die folgendes bei FB posteten und die Aktion weiter verbreiteten.

(26) Quelle: https://m.facebook.com/JungeAlternativeNRW/?__tn__=C-R

Ergänzung vom 07.02.2021:

Anfang 2021 initiiert der VDS den Aufruf „Rettet die Deutsche Sprache vor dem Duden„. Mit der Abschaffung des generischen Maskulinums, so der VDS, betreibe der Duden eine problematische Zwangs-Sexualisierung, die in der deutschen Sprache so nicht vorgesehen sei. [27]
Am 07.02.2021 hatten diesen Aufruf 19.002 Personen und 100 Erstunterzeichner:innen namentlich unterstützt. [28]

[7] Quellenangaben

(1) https://de.wikipedia.org/wiki/Verein_Deutsche_Sprache, zuletzt abgerufen am 27.08.2018

(2) https://vds-ev.de/verein/, zuletzt abgerufen am 27.08.2018

(3) https://vds-ev.de/verein/bekannte-mitglieder/, zuletzt abgerufen am 27.08.2018

(4) https://www.compact-online.de/skandal-kabarettist-uwe-steimle-wegen-compact-t-shirt-gefeuert/, zuletzt abgerufen am 27.08.2018

(5) https://phinau.de/jf-archiv/online-archiv/file.asp?Folder=18&File=201827062911.htm&STR1=uwe%20steimle&STR2=&STR3=&STR4=, zuletzt abgerufen am 27.08.2018 „Der Sachse macht’s Maul auf“, 29. Juni 2018

(6) https://vds-ev.de, zuletzt abgerufen am 27.08.2018

(7) http://www.afd-suew.de/vorstand, zuletzt abgerufen am 27.08.2018

(8) So steht es auf der Webseite ohne nähere Angabe: https://vds-ev.de/gegenwartsdeutsch/gendersprache/gendersprache/, zuletzt abgerufen am 27.08.2018

(9) https://agensev.de/zugriff-oder-politische-korrektheit-schlaegt-redefreiheit/, zuletzt abgerufen am 27.08.2018

(10) https://agensev.de/zugriff-oder-politische-korrektheit-schlaegt-redefreiheit/, zuletzt abgerufen am 27.08.2018

(11) https://vds-ev.de/deutsch-in-der-politik/deutsche-sprache-ins-grundgesetz/deutsch-ins-grundgesetz/, zuletzt abgerufen am 28.08.2018

(12) https://vds-ev.de/deutsch-in-der-politik/deutsche-sprache-ins-grundgesetz/deutsch-ins-grundgesetz/, zuletzt abgerufen am 28.08.2018 zu finden unter: Petition „Deutsch ins Grundgesetz“

(13) https://vds-ev.de/deutsch-in-der-politik/deutsche-sprache-ins-grundgesetz/deutsch-ins-grundgesetz/, zuletzt abgerufen am 28.08.2018. Nachzulesen unter: Inhalt.

(14) https://vds-ev.de/pressemitteilungen/vds-bedauert-ablehnung-des-afd-antrags-auf-festschreibung-der-deutschen-sprache-im-grundgesetz/, zuletzt abgerufen am 28.08.2018

(15) https://vds-ev.de/gegenwartsdeutsch/gendersprache/gendersprache/, zuletzt abgerufen am 27.08.2018

(16) https://vds-ev.de/SN/sn2018-02.pdf, zuletzt abgerufen am 27.08.2018

(17) gemeint ist hier der Nachname M*hr

(18) hier geht es um die rassistische und herabwürdige Bezeichnung N*ger

(19) https://vds-ev.de/SN/sn2018-02.pdf, zuletzt abgerufen am 27.08.2018. „Der Rest ist Schweigen“. Schwarz oder Weiß, Siegfried oder Kevin: Es gibt manche Risiken, durch den eigenen Namen ins Aus zu geraten“

(20) https://uebermedien.de/7099/die-pegidahaftigkeit-des-vereins-deutsche-sprache/, zuletzt abgerufen am 28.08.2018

(21) https://uebermedien.de/7099/die-pegidahaftigkeit-des-vereins-deutsche-sprache/, zuletzt abgerufen am 28.08.2018

(22) https://uebermedien.de/7099/die-pegidahaftigkeit-des-vereins-deutsche-sprache/, zuletzt abgerufen am 28.08.2018

(23) https://vds-ev.de/gegenwartsdeutsch/gendersprache/gendersprache-unterschriften/schluss-mit-dem-gender-unfug/, zuletzt abgerufen am 02.05.2019

Sebastian Pella

(vom 19.09.2017)

Der extrem rechte Historiker Sebastian Pella gehört zu den Gründungsmitgliedern der  Patriotischen Plattform der Alternative für Deutschland (AfD) am 29.03.2014 in Weimar. (1)

Vor seiner Mitgliedschaft in der AfD, Kreisverband Plön, (2) war er Stadtverordneter der CDU Riedstatt und Vorstandsmitglied der Jungen Union (JU). (3)

Pella gehört zu den Unterzeichner*innen des Appells „Kritische Solidarität mit Martin Hohmann – für eine offene, faire Debatte – gegen Partei- und Fraktionsausschlussverfahren“ (4) und damit zum Unterstützerkreis des Antisemiten Martin Hohmann. (Anmerkung: mittlerweile auch AfD)

Zur Erinnerung: 2003 wurde gegen den CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann wegen einer antisemitischen Rede ein Parteiausschlussverfahren veranlasst. 2007 wurde seine Beschwerde vom Karlsruher Bundesgerichtshof abgewiesen; damit war der Ausschluss rechtskräftig. (5)

Als Autor war Pella bisher tätig für folgende neurechte oder neofaschistische Magazine/Zeitungen: Sezession, Preußische Allgemeine Zeitung, Eigentümlich frei, Neue Ordnung, Junge Freiheit, Blaue Narzisse, Zuerst!, Die AULA, Patriotische Plattform. (6) (7) (8)

2011 berichteten verschiedene Zeitungen über Pellas Verstrickungen im rechten Lager. Nach diesem Outing erfolgte sein Austritt aus der CDU, doch nicht um Schaden von der Partei abzuwenden, wie er im Sezessions-Interview erklärte, sondern weil rechtskonservative Positionen in der CDU nicht (mehr) beheimatet seien. (9)

Im selben Jahr verliert er seine Stelle als Referent im hessischen Landtag. (10)

2013: Autor in Neue Ordnung (hrsg. vom extrem rechten Ares Verlag) mit dem Titel: „Identitäre Bewegung: Historische Wurzeln im antiken Sparta“. (11)

2014: Pella gehört zu den Erstunterzeichnern des Frankfurter Aufruf(s). (12)

Pella, das Vorstandsmitglied der extrem rechten und geschichtsrevisionistischen Gesellschaft für freie Publizistik (GfP), berichteet 2014 von der Jahrestagung der GfP. Sein Artikel, der nicht nur in DIE AULA erschien, trug den Titel: „Geschichte – Deutschland ewig am Pranger“.

Hier ein Originalabschnitt (inkl. Fehlerteufel):

Geschichte – Deutschland ewig am Pranger“ lautete der Titel der Jahrestagung, die vom 23. bis 25. Mai im thüringischen Kirchheim abgehalten und von rund 150 Teilnehmern rege besucht wurde.
In den einfuhrenden Worten forderte der GfP-Vorsitzende anläßlich der 2014 zu begehenden Jahrestage die notwendige Revision des im deutschen Kultur- und Sprachraum dominierenden Geschichtsbildes, das einem anachronistischen Schuldkult verhaftet sei, der die vorurteilsfreie Erforschung der Vorgeschichte des Ersten und Zweiten Weltkriegs zu einem „verminten Terrain deutscher Gesinnungsjustiz“ mache. Daß militärische und politische Niederlagen nicht zwangsläufig in einer nationsverneinenden Geschichtsbetrachtung münden müssen, zeige Ungarn als „leuchtendes Gegenbeispiel einer besiegten Nation, die positiv mit ihrer Geschichte umgeht“. In diesem Sinne stehe die GfP für eine im besten Sinne revisionistische Beschäftigung mit der deutschen Geschichte und setze der ver- gangenheitsbewältigenden und zeitgeisthörigen offiziellen Historiographie mit der diesjährigen Tagung erneut ein notwendiges Korrektiv entgegen
.“ (13)

Seine Veröffentlichung mit dem Titel: „Ludwig Woltmann“, ein 35 Seiten Heft über den sozialdarwinistisch-rassentheoretischen „Denker“, wird beworben vom rechtsextremen Thule-Seminar. (14) Hier kann es per e-Post bei ariadne.buch-und-kunst@t-online.de bestellt werden. (15)

10.04.2014 referiert der Historiker Pella in Andreas Licherts Projektwerkstatt Karben, einem Treffpunkt und Veranstaltungsraum auch für die Identitäre Bewegung und ihre Unterstützer*innen. (16)

Das Thema der Veranstaltung beschreibt die FR mit Hinweis auf den hauseigenen Blog von Lichert wie folgt: „Kurz vor dem hundertsten Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs habe man dort die „historische Wahrheit“ über die tatsächlichen Ursachen und Auslöser des Konflikts debattieren können. Diese seien bisher „einer neutralen und ideologiefreien Betrachtung in der Öffentlichkeit entzogen“ gewesen, fasst Lichert zusammen. Stattdessen regiere die „Propagandalüge“ von der „deutschen Alleinschuld“. (17)

=> Anmerkung: Andreas Lichert ist Vorsitzender des neofaschistischen Instituts für Staatspolitik (IfS) und sowohl wirtschaftlich als auch personell eng mit der Identitären Bewegung (IB) verbunden.

Im November 2016 berichtet NDR.de über Pellas rechte Vernetzungen, über den Pella den Jäger, den Waffenscheinbesitzer und fragt: „Warum darf ein Rechtsextremer eine Waffe haben?“ (17)

Panorama berichtet im Dezember 2016, Pella sei im Oktober des Jahres aus „familiären Gründen“ aus dem AfD-Kreisvorstand Plön (Schleswig-Holstein) ausgeschieden. (18)

Für Ergänzungen vorgesehen …

Quellenangaben:

(1) https://patriotische-plattform.de/wp-content/uploads/2015/11/Flyer_PP_2015_1110.pdf, zuletzt abgerufen am 19.09.2017

(2) http://www.angelika-beer.de/?p=19628, zuletzt abgerufen am 31.07.2017

(3) http://www.fnp.de/rhein-main/Die-falschen-Freunde-der-CDU;art801,458244, zuletzt abgerufen am 18.09.2017

(4) http://www.kritische-solidaritaet.de/anz12-04.pdf, zuletzt abgerufen am 19.09.2017

(5) https://www.taz.de/Archiv-Suche/!204007&s=martin+hohmann&SuchRahmen=Print/, zuletzt abgerufen am 19.09.20179

(6) https://sezession.de/29207/es-geht-nicht-in-der-cdu-fragen-an-sebastian-pella, zuletzt abgerufen am 18.09.2017.

(7) http://www.fr.de/frankfurt/hessen-afd-unterwanderung-der-afd-durch-identitaere-a-728405, zuletzt abgerufen am 18.09.2017

(8) http://www.neue-ordnung.at/index.php?id=699, zuletzt abgerufen am 31.07.2017

(9) https://sezession.de/29207/es-geht-nicht-in-der-cdu-fragen-an-sebastian-pella, zuletzt abgerufen am 18.09.2017.

(10) a.a.O.

(11) http://www.neue-ordnung.at/index.php?id=699, zuletzt abgerufen am 31.07.2017

(12) http://www.fr.de/frankfurt/hessen-afd-unterwanderung-der-afd-durch-identitaere-a-728405, zuletzt abgerufen am 18.09.2017

(13) http://www.gfp-netz.de/Kongresse/Kongress_2014/body_kongress_2014.html, zuletzt abgerufen am 19.09.2017

(14) http://www.thule-seminar.org/buecher_volk_revolution_5.htm, zuletzt abgerufen am 31.07.2017

(15) a.a.O.

(16) http://www.fr.de/frankfurt/afd-weit-offen-nach-rechtsaussen-a-321323, zuletzt abgerufen am 19.09.2017

(17) a.a.O.

(18) http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Rechte-mit-Waffenschein-Luecken-im-Gesetz-,rechtsextrem116.html, zuletzt abgerufen am 19.09.2017

(19) https://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/afd892_page-2.html, zuletzt abgerufen am 19.09.2017

Homib Mebrahtu

(vom 14.10.2018)

Homib Mebrahtu ist seit 11.2017 Beisitzer im Vorstand des Kreisverbands Rhein-Neckar der extrem rechten Partei Alternative für Deutschland (AfD) (1)

Bekannt geworden ist er auch als Youtuber Hyperion. Auf dem Youtube-Kanal veröffentlicht er u.a. Videos über den „Genderwahnsinn“ oder auch, wie im Juli 2017, eine über 10 minütige ausführliche Video-Anleitung zur Zerstörung von Linken und Antirassist*innen.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=-evgkICa39k

Darüberhinaus betätigt er sich als Onlinetherapeut und Heilpraktiker für Psychotherapie aus Nussloch.

Als Redner ist er in diesem Jahr bei einigen Nazi-Demos aufgetreten, so z.B. auf der Demo in Kandel (am 5.5.2018) oder für das Bürgerbündnis Franken, eine eine extrem rechte Vereinigung, die erst im August eine Versammlung in Nürnberg organisierte. (3)

Für Ergänzungen vorgesehen ….

(vom 08.10.2019)

Für die extrem rechts-libertäre Monatszeitschrift Eigentümlich frei verfasste er im Oktober 2019 erstmalig einen Beitrag, seine kleine persönliche, politische Geschichte, die den Titel trägt: „Wie ich auch noch zu einem Rechten wurde“. (3)

Quellen:

(1) http://www.afd-bn.de/, zuletzt abgerufen am 14.10.2018

(2) http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/demo-heute-wer-steckt-hinter-dem-burgerbundnis-franken-1.7963606, zuletzt abgerufen am 14.10.2018

(3) https://ef-magazin.de/2019/10/05/15812-libertaerer-youtuber-hyperion-wie-ich-auch-noch-zu-einem-rechten-wurde, zuletzt abgerufen am 08.10.2019

Die Patriotische Plattform der AfD und ihre Vernetzungen

(vom 13.09.2017)

Kurzvorstellung der PP

Wer sich mit der extrem rechten Partei Alternative für Deutschland (AfD) auseinandersetzt, muss auch die Patriotische Plattform e.V. (PP) berücksichtigen, die sich am 29.03.2014 in Weimar gegründet hat, und sich laut Gründungserklärung aus Mitgliedern der AfD zusammensetzt, aber kein Organ der Partei ist. (1)

Interessanterweise spricht die PP jedoch im Namen der AfD wenn sie bekennt: „Die AfD wird entweder mit Götz Kubitschek sein oder sie wird gar nicht sein!“ (2)

Lesen wir den letzten Satz der Gründungserklärung: „In diesem Sinne haben wir uns zusammengefunden. Wir sind Mitglieder und Freunde der „Alternative für Deutschland“ (3), so gelangen wir unweigerlich zu dem Schluss, dass sich die PP nicht zwangsläufig ausschließlich aus Mitgliedern der AfD zusammensetzen muss.

Wir übertreiben nicht, wenn wir die PP als ein Sammelbecken extremer Rechter, völkischer Nationalisten und Neofaschist*innen bezeichnen, das gleichzeitig Teil einer Partei (AfD oder Junger Alternative (JA)) ist, deren Mitglieder vielfältige Posten in Stadtparlamenten, Kreisen und/oder Landtagen einnehmen, deren Mitglieder möglicherweise nach der Bundestagswahl 2017 Teil der Legislative sein werden, sich aber dem „verfassungstreuen Patriotismus, wie ihn Pegida oder die Identitäre Bewegung repräsentieren verbünden fühlt.“ (4)

Zur Unvereinbarkeitserklärung

Trotz Unvereinbarkeitsbeschluss (5) und einer mittlerweile 13seitigen Unvereinbarkeitsliste der AfD (6) pflegen nicht nur die Mitglieder der PP enge Kontakte zur dort gelisteten neofaschistischen Identitären Bewegung (IB), Pegida und anderen –Gida-Initiativen. Die Kontakte zu Pegida und/oder dem mehrfach vorbestraften Gründer Lutz Bachmann werden öffentlich gepflegt, fast möchten wir behaupten zur Schau gestellt.

Ganz unverhohlen wird zum Beispiel ein Artikel mit dem Titel „Wir sind Identitär“ vom 21.06.2016 über die Teilnahme von Felix Koschkar und Dubravko Mandic an einer Demonstration der Identitären Bewegung (IB) Österreich in Wien unter dem Motto „Defend Europe“ auch auf einer offiziellen AfD-Webseite veröffentlicht. (7)

Mitglieder

Die Gründungsmitglieder sind der extrem rechte Freiburger Rechtsanwalt und Burschenschaftler Dubravko Mandic, der Freitaler Weitrechtsaußen Norbert Mayer, Taras Maygutiak aus dem Wahlkreis Offenburg, der Burschenschaftler und mittlerweile zurückgetretene stellvertr. Vorsitzende der JA Benjamin Nolte, der Waffenscheinbesitzer Sebastian Pella, Jürgen Ptucha (Justizbeamter aus Thüringen), Ralf Schutt (Art Director der Sächsischen Zeitung) und der Islamwissenschaftler Hans-Thomas Tillschneider.

Zur Patriotischen Plattform gehören Stefan Wust, Alexander Tassis, der 2016 Merkel mit Hitler verglich, Fabian Flecken (Autor Junge Freiheit, blaue Narzisse…), Felix Koschkar, der Burschenschaftler und Betreiber des Renovamen-Verlags Philip Liehs, der Sezessions-Autor Jan Moldenhauer, Benjamin Nolte, der bekannte Dresdner Richer Jens Meyer (seit 2017 Vorstandsmitglied der PP), die ehemalige Pegida-Frontfrau und Teilnehmerin einer HoGeSa-Demonstration Tatjana Festerling, der Leipziger Kreisvorsitzende Siegbert Droese mit dem amtlichen KfZ-Kennzeichen: L-AH 1818, Claudia Backhaus aus Sachsen-Anhalt, Chris Wiedemann, …

Als Autoren schrieben für die Patriotische Plattform u.a.

Ralf Hickethier vom Landesverband Sachsen, der Leipziger Rechtsanwalt Roland Ulbrich, Norbert Mayer, der Antifeminist Alexander Heumann, Harald Noth, der Identitäre Lars Steinke, Menno Aden (Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft…), Daniel Schneider, Eugen Ciresa (Erstunterzeichner der Erfurter Resolution), …

Die Bündnispartner

„(…) Unsere Verbündeten sind die demokratischen alternativen Medien, in denen die gebrochenen politischen Traditionen weiterhin ernst genommen werden: Jürgen Elsässers „Compact-Magazin“ für die Linken, Götz Kubitscheks „Sezession“ und Manuel Ochsenreiters „Zuerst“ für die Rechten, André Lichtschlags „Eigentümlich frei“ für die Liberalen. (…)“ (8)

Zur Ideologie der Patriotischen Plattform in aller Kürze

Die Ideologie der PP steht für Patriotismus, während sie mit Stolz geschwellter Brust die Nationalhymne mit allen drei Strophen singen, sich gegen die EU aussprechen und für den sofortigen Austritt Deutschlands, aber auch für eine Zusammenarbeit mit rechtsextremen Gruppierungen und/oder Einzelpersonen, im „Dienst der Demokratie“.(9)

Der Patriotismus der PP basiert auf einem „definierbaren Trägervolk“. (10) Dabei handelt es sich um das „das deutsche Volk“ als Gesamtheit der Menschen, „…die unsere Kultur tragen. (…)“ (11)

In Ergänzung dazu der Identitätsbegriff der IB: „Wir definieren unsere Identität nicht bloß anhand von Staatsgrenzen, Landesfarben und Nationalstaats-Angehörigkeit, sondern ethnisch und kulturell.“ (12)

Die PP steht für „Solidarität mit Bashar Al-Assad!“ (13) Solidarität, nicht einmal Mitleid, mit den Opfern oder den Geflüchteten kennt sie nicht.

Die PP steht aber auch für Geschichtsrevisionismus: „Die aktuelle Verengung der deutschen Erinnerungskultur auf die Zeit des Nationalsozialismus ist zugunsten einer erweiterten Geschichtsbetrachtung aufzubrechen, die auch die positiven, identitätsstiftenden Aspekte deutscher Geschichte mit umfasst.“ (14)

Für Ergänzungen vorgesehen: ….

Die Patriotische Plattform wird unter der Überschrift „Neurechte Einflußnahme“ im Verfassungsschutzbericht Nordrhein-Westfalen (2016) aufgeführt.(15)

Am 21.09.2018 beantragte der Vorstand der Patriotischen Plattform die Selbstauflösung. (16)

Quellen:

(1) http://patriotische-plattform.de/impressum/ (abgerufen am 11.04.2017)

(2) http://patriotische-plattform.de/blog/2015/02/21/erklaerung-der-patriotischen-plattform-die-afd-wird-entweder-mit-goetz-kubitschek-sein-oder-sie-wird-gar-nicht-sein zu finden ist (abgerufen am 30.05.2017)

(3) https://patriotische-plattform.de/beispiel-seite/ (abgerufen am 14.09.2017)

(4) https://patriotische-plattform.de/blog/2016/11/09/patriotische-plattform-neu-aufgestellt-2/( abgerufen am 08.09.2017)

(5) https://cdn.afd.tools/sites/75/2017/05/15144844/2017-05-15_afd-bundesverband_zusammenfassung-beschlusslage_gida-ib.pdf (abgerufen am 14.08.2017)

(6) https://www.afd.de/wp-content/uploads/sites/111/2017/03/Unvereinbarkeitsliste-Mitgliedschaft-AfD-2017-02-22-1.pdf (abgerufen am 14.08.2017)

(7) http://www.afd-nb.de/?s=felix+koschkar (abgerufen am 14.08.2017)

(8) https://patriotische-plattform.de/531/beitraege/unsere-antwort-auf-die-deutschlandresolution/ (zuletzt abgerufen am 29.04.2018)

(9) https://patriotische-plattform.de/blog/2016/04/23/patriotische-plattform-einstellung-von-npd-aussteiger-ist-kein-skandal-sondern-dienst-an-der-demokratie/ (abgerufen am 12.09.2017)

(10) https://patriotische-plattform.de/beispiel-seite/ („Zur Gründungserklärung der Patriotischen Plattform“, abgerufen am 13.09.2017)

(11) a.a.O.

(12) https://www.identitaere-bewegung.de/blog/warum-wir-identitaere-nicht-nationalistisch-sind/ (abgerufen am 13.09.2017)

(13) https://patriotische-plattform.de/blog/2017/04/05/solidaritaet-mit-bashar-al-assad/ (vom 05.04.2017, abgerufen am 14.09.2017)

(14) https://patriotische-plattform.de/blog/2017/01/23/parteiordnungsverfahren-gegen-bjoern-hoecke-unbegruendet/ (vom 23.01.2017, abgerufen am 14.09.2017)

(15) http://www.mik.nrw.de/fileadmin/user_upload/Redakteure/Verfassungsschutz/Dokumente/VS-Berichte/VSB-2016_Internet.pdf (S. 41f. , zuletzt abgerufen am 05.10.2017)

(16) https://patriotische-plattform.de/2088/aktuelles/vorstand-der-patriotischen-plattform-beantragt-selbstaufloesung/, zuletzt abgerufen am 21.09.2018

Thor Kunkel

(vom 28.03.2018)

Der Schriftsteller Thor Kunkel gehört zu den Unterzeichner *innen der rassistischen Erklärung 2018, initiiert von der extrem rechten Publizistin Vera Lengsfeld. (1)

Hier als Autor für die extrem rechte Onlineplattform Journalistenwatch. Ein Beispiel aus 2016.

(2)

Ein Auszug aus diesem viel zu langen Text, der besser nie geschrieben oder veröffentlicht worden wäre …

(3)

Als Referent für die Bibliothek des Konservatismus (BdK), einem Zentrum Neuer Rechter mit Sitz in Berlin (2015)

(4)

Als Autor für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit. Als Beispiel ein Auszug aus seinem Text aus 2017

(5)

Thor Kunkel gehörte auch zu den Unterzeichner*innen des Appells für Pressefreiheit (2006), initiiert von der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit

(6)

2010: Aufgeführt im internen Adressverzeichnis der JF unter Angabe sämtlicher Kontaktdaten.

(7)

Unterzeichner des Appells für Sascha Jung und die Burschenschaft Danubia (München) initiiert von der Initiative Akademische Freiheit

(8)

Anmerkung: Dabei handelt sich um diesen Appell

(9)

Ergänzende Informationen: Der bayrische Verfassungsschutz beobachtet die Münchner Burschenschaft Danubia und führt sie im Verfassungsschutzbericht unter „rechtsextrem“ auf

(10)

2017 war Thor Kunkel Creative Director der AfD-Wahlkampagne für Frauke Petry (11)

=> Anmerkung: AfD ist die Abkürzung für die extrem rechte Partei Alternative für Deutschland

Als Autor für das neofaschistische Magazin Sezession (2018, 2016).
(Herausgeber des Magazins ist Götz Kubitschek, Verein für Staatspolitik)

(12)

Ein Auszug aus „Einladung zum Hahnenkampf

(13)

Dieser Text von Thur Kunkel „Köln und die deutschen Männer“, erschienen im Magazin Sezession, wurde auch auf der extrem rechten Onlineplattform PINews veröffentlicht.

(14)

(15)

Ebenfalls schrieb er bereits für TUMULT. (16)

=> Anmerkung: TUMULT kann dem Spektrum der Neuen Rechten zugeordnet werden.

Für Ergänzungen vorgesehen …

Quellenangaben:

(1) https://erklaerung2018.de/, zuletzt abgerufen am 28.03.2018

(2) Screenshot vom 28.03.2018; http://www.journalistenwatch.com/2016/12/24/die-politik-hat-mitvergewaltigt/

(3) Screenshot vom 28.03.2018; https://www.journalistenwatch.com/2016/12/24/die-politik-hat-mitvergewaltigt/

(4) Screenshot vom 28.03.2018; https://www.bdk-berlin.org/veranstaltungsberichte/meinungshoheit-als-machtfrage/

(5) Screenshot vom 28.03.2018; https://jungefreiheit.de/service/archiv?artikel=archiv17/201703011312.htm

(6) Screenshot vom 28.03.2018; https://jungefreiheit.de/sonderthema/2006/danke/

(7) Screenshot vom 28.03.2018; http://inrur.net/wiki/COPIE_des_Adressverzeichnis_der_Wochenzeitung_%E2%80%9EJunge_Freiheit%E2%80%9C_MIT_PERSONENINFOS

(8) Screenshot vom 28.03.2018; http://www.akademische-freiheit.de/Download/Zeitung_langer_Streifen.pdf

(9) Screenshot vom 28.03.2018; http://www.akademische-freiheit.de/Download/Zeitung_langer_Streifen.pdf

(10) Screenshot vom 27.03.2018; https://www.bestellen.bayern.de/application/eshop_app000001?SID=1526646483&ACTIONxSESSxSHOWPIC(BILDxKEY:%2703200036%27,BILDxCLASS:%27Artikel%27,BILDxTYPE:%27PDF%27

(11) https://www.welt.de/politik/deutschland/article166903374/Petry-macht-Wahlkampf-mit-wenige-Wochen-altem-Baby.html, zuletzt abgerufen am 28.03.2018

(12) Screenshot vom 28.03.2018; Quelle: https://sezession.de/57520/einladung-zum-hahnenkampf

(13) Screenshot vom 28.03.2018; Quelle: https://sezession.de/57520/einladung-zum-hahnenkampf

(14) Screenshot vom 28.03.2018; Quelle: https://sezession.de/52734/koeln-und-die-deutschen-maenner

(15) Screenshot vom 28.03.2018; Quelle: http://www.pi-news.net/2016/01/thor-kunkel-koeln-und-die-deutschen-maenner/

(16) http://www.tumult-magazine.net/fruehjahr2014/, zuletzt abgerufen am 06.04.2018. Der gesamte Text mit dem Titel: „SEMPER IN EXCRETIO, SOLUM PROFUNDUM VARIAT“ gibt es auch als pdf: https://static1.squarespace.com/static/530b8d53e4b091b1a79671f2/t/530f0c14e4b08602cbf72ab5/1393495060853/semper-in-excretio.pdf, zuletzt abgerufen am 06.04.2018

Ulrich Schacht

(vom 21.03.2018)

Wikipedia bezeichnet Ulrich Schacht als einen deutschen Schriftsteller und Journalisten und verweist u.a. auf seine zahlreichen Preise, die er im Laufe seiner Karriere entgegengenommen hat. [1] „Er wird daher von einigen Wissenschaftlern als Akteur der Neuen Rechten gesehen.[1] 2006 unterzeichnete er den von der Wochenzeitung Junge Freiheit inszenierten „Appell für die Pressefreiheit“ gegen den Ausschluss der Jungen Freiheit von der Leipziger Buchmesse.[2] Das langjährige SPD-Mitglied (1976 bis 1992) kandidierte 1997 auf der Liste des Bundes freier Bürger als Parteiloser für die Hamburger Bürgerschaft.[3] Der seit 1998 freischaffende Autor und Publizist wohnt heute in Schweden.“ [2]

Was im Wikipedia Artikel fehlte, sind diese Aktivitäten im Spektrum von Neuen Rechten von Ulrich Schacht:

Referent auf der Jahrestagung des Studienzentrums Weikersheim (2012), einem Zentrum „neuer“ Rechter, gegründet 1979 von dem NS-Richter Hans Filbinger. [3]

Autor von drei Artikeln für Eigentümlich frei. [4]

Referent auf der Souveränitätskonferent (2012) von Compact. [5]

Autor für Compact (April 2012) zum Thema „Prager Frühling in Berlin“. [6]

Referent auf der Familienkonferenz (2013) von Compact. [7]

Unterzeichner des Appell(s) für die Pressefreiheit (2006), initiiert von der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit (JF). [8]

2010 aufgeführt unter Angabe sämtlicher Kontaktdaten im internen Adressverzeichnis der JF. [9]

Stellvertretender Vorsitzender Förderverein Freunde der Vierteljahresschrift TUMULT (Stand 2016). [10]

Referent für eine Veranstaltung der Bibliothek des Konservatismus (BdK) (2016), einem Zentrum Neuer Rechter mit Sitz in Berlin. [11]

Erstunterzeichner der Charta 2017 [12], initiiert von der extrem rechten Dresdener Buchhändlerin Susanne Dagen.

Erstunterzeichner der rassistischen Erklärung 2018, initiiert von der extrem rechten Publizistin Vera Lengsfeld [13]

Für Ergänzungen vorgesehen ….

 

Quellenangaben:

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Schacht, zuletzt abgerufen am 21.03.2018

[2] a.a.O.

[3] http://www.studienzentrum-weikersheim.de/14-0-Bisherige-Veranstaltungen.html, zuletzt abgerufen am 05.02.2017

[4] http://ef-magazin.de/autor/ulrich-schacht/, zuletzt abgerufen am 12.02.2017

[5] https://www.compact-online.de/eudssr-hat-udssr-ersetzt/, zuletzt abgerufen am 17.02.2017

[6] https://www.compact-online.de/compact-magazin-april-2012/, zuletzt abgerufen am 21.03.2018

[7] https://www.compact-online.de/skii-referenten/, zuletzt abgerufen am 17.02.2017

[8] https://jungefreiheit.de/sonderthema/2006/danke/, zuletzt abgerufen am 28.05.2017

[9] http://inrur.net/wiki/COPIE_des_Adressverzeichnis_der_Wochenzeitung_%E2%80%9EJunge_Freiheit%E2%80%9C_MIT_PERSONENINFOS, zuletzt abgerufen am 02.07.2017

[10] http://www.tumult-magazine.net/foerderverein, zuletzt abgerufen am 06.07.2017

[11] https://www.bdk-berlin.org/veranstaltungsberichte/wer-menschenrechte-sagt-muss-auch-guillotine-sagen/, zuletzt abgerufen am 21.02.2018

[12] http://vera-lengsfeld.de/2017/10/17/charta-2017-gegen-willkuer-auf-der-frankfurter-buchmesse/#more-1817, zuletzt abgerufen am 18.10.2017

[13] https://erklaerung2018.de/, zuletzt abgerufen am 29.03.2018

Susanne Dagen

(vom 16.03.2018)

Susanne Dagen ist eine extrem rechte Buchhändlerin aus Dresden (Buch- und Kulturhaus Loschwitz) und Initiatorin der Charta 2017 (1), eine Solidaritätspetition für die neofaschistischen bzw. extrem rechten Verlage: Antaios und Manuscriptum.

Die Buchhändlerin ist sehr gut vernetzt, wie nachfolgend bewiesen werden kann.

(1)

Susanne Dagen als Interviewpartnerin für das extrem rechte und verschwörungsideologische Magazin Compact 2/2018
Compact wirbt in diesem Artikel für die Unterzeichnung der Charta 2017.

(2)

Susanne Dagen in einem Kurzfilm der neofaschistischen Organisation Ein Prozent, die für die Unterzeichnung der Charta 2017 geworben hat.

(3)

(4)

=> Anm.: Am 13.03.2018 wirbt Ein Prozent für die Unterzeichnung der Charta 2017, initiiert von Susanne Dagen.

(5)

=> Anmerkung: Informationen über Ein Prozent und die netzwerkartigen Verbindungen dieser Organisation, die in diesem Jahr Teilnehmerin des faschistischen Kongresses Verteidiger Europas war, hier

Susanne Dagen als Erstunterzeichnerin der Petition „Demokratie kennt keine Angst – Entschuldigung des Vereins Friedensdekade bei Uwe Steimle wegen Rückberufung der Schirmherrschaft“ (bei der antifeministischen Onlineplattform CitizenGo, dem diesjährigen Partner des Symposiums von Demo für Alle

=> Anmerkung: Mehr über den Kabarettisten und Schauspieler Steimle auf „neurechten und antisemitischen Wegen“ hier und  hier

(6)

Der Neue Sächsische Kunstverein e.V. mit Sitz in Dresden pflegt seit 2013 eine enge Zusammenarbeit mit Susanne Dagen. Interessant sind in diesem Zusammenhang die angebotenen Lesungen, wie z.B. 2016 mit Eberhard Straub und Dagen als Moderatorin.

(7)

=> Anmerkung: Eberhard Straub, ein Vertreter der „neuen“ Rechten, war in der Vergangenheit Autor für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit und für das neofaschistische Magazin Sezession, Referent für das Institut für Staatspolitik (IfS), Erstunterzeichner der Charta 2017.

(8)

Eine Lesung mit Cora Stephan, die zu den Erstunterzeichner*innen der Charta 2017 gehört, z.B. für die AfD-nahe Freie Welt des Sven von Storch oder den rassistischen und islamfeindlichen Blog Achse des Guten schreibt.

Susanne Dagen hat mit ihrem Lebensgefährten den Verein Literarisches Dresden gegründet. Dieser Verein vergibt ein Lyrikstipendium.

(9)

(10)

Hier eine Veranstaltung mit dem „neuen“ Rechten Buchautoren Alexander Grau im BuchHaus Loschwitz mit Susanne Dagen als Moderatorin.

(11)

=> Anmerkung: Alexander Grau, Autor für Cicero, schrieb auch für die antifeministische Onlineplattform cuncti oder war 2018 Referent für die Bibliothek des Konservatismus, einem Zentrum Neuer Rechter mit Sitz in Berlin.

(12)

Anmerkung: Beispielhaft einige Veranstaltungen im KulturHaus Loschwitsch 2016/2017.

(13)

Aus diesem Auszug des KulturHaus Loschwitz lassen sich Kontakte ableiten. Diese zeigen, dass Susanne Dagen schon länger mit extremen Rechten Verbindungen pflegt.

Der Gast Sebastian Hennig schrieb nicht nur für das neofaschistische Magazin Sezession (2014), sondern auch für für das extrem rechte und verschwörungsideologische Magazin Compact (08/2016). Er gehört auch zu den Erstunterzeichner*innen der Charta 2017 und befand sich 2010 im internen Adressverzeichnis der neurechten Wochenzeitung Junge Freiheit.

Michael Beleites: Referent der 18. Winterakademie 2018 des Instituts für Staatspolitik (IfS), Autor Sezession (Oktober 2016) …

Frank Böckelmann: 2014 Referent der Bibliothek des Konservatismus, Autor Sezession (2015), Interviewpartner Sezession (2014), Unterzeichner des Appells für die Pressefreiheit (2006) initiiert von der Jungen Freiheit. 2016 war er Vorsitzender des Fördervereins Freund der Vierteljahresschrift TUMULT, Autor für Compact (3/2014).

Hans-Joachim Maaz: Er ist Psychiater, Psychoanalytiker und warnt stets mit Vehemenz vor der Krippenbetreuung für Kinder, also vor den „Gefahren früher Fremdbetreuung“, zum Beispiel in einem Interview mit der AfD-nahen Freie Welt. Er gehört gleichfalls zu den Erstunterzeichnenden der Charta 2017.

Markus Vahlefeld: Autor für den islamfeindlichen, rassistischen Blog Achse des Guten und Erstunterzeichner der Charta 2017.

Susanne Dagen wird am 19.03.2018 Kuratoriumsmitglied der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES). (14)

Die neofaschistische Publizistin Ellen Kositza, Lebensgefährtin/Ehefrau von Götz Kubitschek (Verlag Antaios) und Susanne Dagen in einer gemeinsamen Literatursendung, einem Gemeinschafsprojekt des Verlags Antaios, Schnellroda, und dem BuchHaus Loschwitz, Dresden. (15)

Im neofaschistischen Magazin Sezession (Datum: 21.09.2018) befindet sich ein Interview mit Susanne Dagen. Dieses Interview wurde von Ellen Kositza geführt. (16)

Am 20.09.2018 erscheint auf der Webseite von Ein Prozent ein Interview mit Susanne Dagen. (17)

Für weitere Ergänzungen vorgesehen

02/2019: Susanne Dagen ist nicht mehr Kuratoriumsmitglied der AfD-nahen Desiderius-Eramus-Stiftung

03/2019: Die engen Verbindungen von Susanne Dagen bzw. dem Buch- und KulturHaus Loschwitz mit Kohl-Medien wurden in einem thread ausführlicher dargestellt

03/2019: Susanne Dagen engagiert sich für die extrem rechts gerichteten Freien Wähler Sachsen (18)

Quellenangaben:

(1) Screenshot vom 13.03.2018; Quelle: https://www.openpetition.de/petition/online/charta-2017-zu-den-vorkommnissen-auf-der-frankfurter-buchmesse-2017

(2) Screenshot vom 13.03.2018; Quelle: https://www.compact-online.de/wir-zeigen-flagge-auf-der-leipziger-buchmesse-buchhaendlerin-susanne-dagen-im-compact-interview/

(3) Screenshot vom 13.03.2018; Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=8RuAxmuhXtM

(4) Screenshot vom 15.03.2018; Quelle: https://twitter.com/ein_prozent/status/973562155512496128

(5) Screenshot vom 13.03.2018; Quelle: https://einprozent.de/blog/meinungsfreiheit/buchmesse-charta-2017-fuer-meinungsfreiheit/2256

(6) Screenshot vom 13.03.2018; Quelle: http://www.citizengo.org/de/158748-demokratie-kennt-keine-angst-entschuldigung-des-vereins-bei-herrn-steimle-wegen-rueckberufung?tc=fb

(7) Screenshot vom 13.03.2018; Quelle: http://www.saechsischer-kunstverein.de/3_lesung_moderne_zeiten/

(8) Screenshot vom 15.03.2018; Quelle: http://www.saechsischer-kunstverein.de/2_lesung_moderne_zeiten/

(9) Screenshot vom 15.03.2018; Quelle: http://www.literarisches-dresden.de/LiterarischesDresden/Impressum.html

(10) Screenshots vom 13.03.2018; Quelle: http://www.literarisches-dresden.de/LiterarischesDresden/Impressum.html

(11) Screenshot vom 15.03.2018; Quelle: http://www.kulturhaus-loschwitz.de/

(12) Screenshot vom 15.03.2018; Quelle: https://www.bdk-berlin.org/veranstaltungsberichte/konservative-freiheitsverteidigung-gegen-den-hypermoralismus-unserer-zeit/

(13) Screenshot vom 16.03.2018; Quelle: www.kulturhaus-loschwitz.de/weiteres.html

(14) https://derbundestag.de/2018/03/20/desiderius-erasmus-stiftung-benennt-erste-kuratoriumsmitglieder/, zuletzt abgerufen am 22.03.2018)

(15) Screenshot vom 12.05.2018; Quelle: www.kulturhaus-loschwitz.de

(16) https://sezession.de/59426/fragen-an-dagen, zuletzt abgerufen am 23.09.2018

(17) https://einprozent.de/blog/meinungsfreiheit/politisch-unerwuenscht-interview-mit-susanne-dagen/2365, zuletzt abgerufen am 19.10.2018

(18) http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Freie-Waehler-wollen-ins-Rathaus, zuletzt abgerufen am 01.05.2019

 

 

 

Martina Kempf

(vom 04.10.2017)

Martina Kempf ist eine deutsche Juristin und fundamentalistische Abtreibungsgegnerin, „die Abtreibung als vorgeburtliche Kindstötung“ [1] bezeichnet und sich für eine Haftstrafe von fünf Jahren für Abtreibung einsetzt. [2]

Seit 2014 ist sie Mitglied der extrem rechten Partei Alternative für Deutschland (AfD, Landesverband Baden-Württemberg). Sie kandidiert im Bundestagswahlkampf 2017 auf Listenplatz 22 der AfD Ba-Wü [3] und ist verheiratet mit Volker Kempf.

Vor ihrer Mitgliedschaft bei der AfD war sie Mitglied bei AUF (Arbeit Umwelt Familie – Christen für Deutschland) [4], einer Partei, die durch den Zusammenschluss mit der Partei Bibeltreuer Christen (PBC) im März 2015 zur Parteigründung „Bündnis C – Christen für Deutschland“ führte.

Als Autorin hat sie für die neurechte Wochenzeitung Junge Freiheit in den Jahren 2004 bis 2012 zahlreiche Beiträge verfasst. Darum wundert es nicht, dass sie im internen Adressverzeichnis (Stand 2010) der Jungen Freiheit unter Angabe sämtlicher Kontaktdaten geführt wurde. [5]

2012: Im Rahmen der VIII. Bielefelder Ideenwerkstatt organisiert von der extrem rechten Burschenschaft Normannia-Nibelungen, gehört sie, neben der Antifeministin Monika Ebeling, Jost Bauch, der christlich-fundementalistischen Abtreibungsgegnerin Christa Meves, Barbara Rosenkranz und Hermann Adrian, zu den Referent*innen zum Thema: „Vater, Mutter, Kind – Realität oder Relikt? – Ein Blick auf die Familie und die Geschlechterrollen im 21. Jahrhundert“. [6]

(Anmerkung: Wer sich für die Bielefelder Ideenwerkstatt interessiert, findet Informationen im Rahmen eines threads hier)

Im selben Jahr (2012) erfolgt die Veröffentlichung ihres Buches: „Frauenfeindlich – Wie Frauen zur Ungeborenentötung gedrängt werden“. [7]

Sie ist auch die Vorsitzende des Freiburger Regionalverbandes der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), einer Anti-Abtreibungsorganisation, sowie Gründerin der Arbeitsgemeinschaft Christen in der Alternative für Deutschland [8] und Mitglied im Pforzheimer Kreis (einem informellen Zusammenschluss von Christen in der AfD). [9]

2013: Interview mit dem extrem rechten Magazin Zuerst! [10]

2013: Referentin Christdemokraten für das Leben (CDL), einer rechten Anti-Abtreibungsorganisation der CDU/CSU. [11]

Am 09.11.2014 organisieren der Pforzheimer Kreis und die Christdemokraten für das Leben (CDL) eine Demonstration gegen „die Massentötungsklinik für ungeborene Kinder in Stuttgart“. Martina Kempf gehört zu den Redner*innen als Vertreterin des Pforzheimer Kreises. [12] Die Wochenzeitung Junge Freiheit nutzte diese Gelegenheit und berichtet am 17.11.2014 unter der Überschrift „AfD und Christdemokraten demonstrieren gegen Abtreibungsklinik“. [13]

2016: Martina Kempf ist Teilnehmerin bei Demo für Alle in Stuttgart [14]

2017: Kempf ist auch Gründungsmitglied der Vereinigung der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten in der AfD (VadM, gegründet im März 2017). [15]

Für weitere Ergänzungen vorgesehen …..

Quellenangaben:

[1] http://keinealternative.blogsport.de/2015/06/13/afd-funktionaerin-martina-kempf-im-interview-mit-extrem-rechten-magazin-zuerst/, zuletzt abgerufen am 21.05.2017

[2] https://keinealternative.noblogs.org/archiv/verbindungen-zur-extremen-rechten/, abgerufen am 29.07.2017

[3] https://afd-bw.de/btw-kandidaten, zuletzt abgerufen am 29.07.2017

[4] http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.demo-gegen-stuttgarter-abtreibungsklinik-afd-streitet-intern-ueber-abtreibungen.f0132e79-9f04-476e-a75d-fc6b673218e8.html, zuletzt abgerufen am 21.05.2017

[5] http://inrur.net/wiki/COPIE_des_Adressverzeichnis_der_Wochenzeitung_%E2%80%9EJunge_Freiheit%E2%80%9C_MIT_PERSONENINFOS, zuletzt abgerufen am 01.07.2017

[6] http://normannia-nibelungen.de/page/wir-ueber-uns/vortraege.php, zuletzt abgerufen am 21.05.2017

[7] https://www.amazon.de/Frauenfeindlich-Martina-Kempf/dp/3873364034/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1507215061&sr=8-5&keywords=martina+kempf, zuletzt abgerufen am 05.10.2017

[8] http://www.taz.de/!5032802/, zuletzt abgerufen am 05.10.2017

[9] http://www.pforzheimerkreis.de/de2mo/, zuletzt abgerufen am 05.10.2017

[10] http://keinealternative.blogsport.de/2015/06/13/afd-funktionaerin-martina-kempf-im-interview-mit-extrem-rechten-magazin-zuerst/, zuletzt abgerufen am 21.05.2017

[11] http://www.cdl-online.de/uploads/pdf/cdl-aktuell-2013-03-dez.pdf, zuletzt abgerufen am 21.05.2017

[12] http://www.pforzheimerkreis.de/de2mo/, zuletzt abgerufen am 21.05.2017

[13] https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2014/afd-und-christdemokraten-demonstrieren-gegen-abtreibungsklinik/, zuletzt abgerufen am 12.03.2017

[14] http://docplayer.org/25871611-Der-anti-gender-aufstand-der-neue-gemeinsame-kampf-von-christlichen-aktivisten-und-neurechten-gegen-aufklaerung-und-emanzipation.html, abgerufen am 29.07.2017

[15] https://autonome-antifa.org/?breve6170, abgerufen am 29.07.2017

Birgit Kelle

(vom 17.09.2017)

Wir wollten wissen, wer diese Rednerin ist, die sich am 16.09.2017 im Rahmen des Marsch für das Leben 2017 so vehement für die Rettung befruchteter Eizelle ausgesprochen hat, sogar Kinderrechte für Zygoten forderte. (1)

Wir haben uns auf Informationssuche begeben und das ist unser Ergebnis.

Wir haben sie gegoogelt und erhielten 75.100 Ergebnisse.

Die extrem rechte PI-News sieht Kelle als eine von drei ausgezeichnete Persönlichkeiten, die mutig gegen Islamisierung und Politische Korrektheit auftreten, über die unser Vaterland verfüge. (2)

Der neofaschistische Verlag Antaios bezeichnet sie als „…feste Kandidatin, wenn bei Talkshows eine konservative Position besetzt werden soll. Daß die Publizistin und vierfache Mutter eine wahre Granate ist, war zuletzt am 2. März bei der ARD-Sendung Hart aber fair zum Thema Gender zu sehen.  Kelle landete souverän einen Punkttreffer nach dem anderen und ließ ihre linksfeminstischen Gegnerinnen furchtbar blaß aussehen. Wer nun dachte, zum Thema Gender Mainstreaming sei alles gesagt, hat Kelles neues Buch GenderGAGA- wie eine absurde Ideologie unseren Alltag erobern will namens Gender Mainstreaming nicht gelesen.“ (3)

Eigentümlich frei, eine rechts-libertäre Zeitung, Online-Plattform… , beschreibt Kelle wie folgt: „Die freie Journalistin Birgit Kelle ist Vorstandsmitglied des EU-Dachverbandes „New Women For Europe“ mit Beraterstatus am Europäischen Parlament. Als Vorsitzende des Vereins „Frau 2000plus“ tritt sie für einen neuen Feminismus abseits von Gender Mainstreaming und Quoten ein. Kelle ist verheiratet und Mutter von vier Kindern. (4) Eigentümlich frei veröffentlicht ihre zahlreichen Artikel, mit Titeln wie zum Beispiel: Staatsfunk: „Der Hitler-Code“, „Fensterl-Gate in Passau: Willkommen in der gendersensiblen Welt von heute“, „Bildungsplan in Baden-Württemberg: Schöne neue Gender-Welt“…. (5)

Seit 2010 gehört CDU-Mitglied Birgit Kelle zum Autor*innenkreis der neurechten Wochenzeitung Junge Freiheit. (6)

2013 wurde Birgit Kelle mit dem Gerhard-Löwenthal-Preis für Journalismus ausgezeichnet. Dieser Preis wird seit 2007 jährlich verliehen, in Zusammenarbeit mit der Jungen Freiheit und der Förderstiftung konservative Bildung und Forschung. (7)

2013 Christdemokraten für das Leben (CDL), CDU und Junge Union organisieren eine Lesung und Diskussionsrunde mit Kelle anlässlich ihres neuen Buches, das den Titel trägt „Dann mach doch die Bluse zu“. (8)

2013 Interviewpartnerin für das neofaschistische Magazin Sezession, Heft 57. (9)

Unterzeichnerin der antifeministischen Frankfurter Erklärung, die sich gegen die Gleichstellung von Frauen richtet.(10)

2014 Rednerin Demo für Alle (11)

Am 19.11.2014 gemeinsam mit der extrem rechten Publizistin Vera Lengsfeld und der „Homoumpolerin“ Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz Referentin zum Thema: Frauen, Kinder, Genderfragen. Einer Veranstaltung des Instituts für Gesellschaftswissenschaften Walberberg. (12)

2015 ihr neues Buch „GenderGaga: Wie eine absurde Ideologie unseren Alltag erobern will“ erscheint. Die Christdemokraten für das Leben Berlin (CDL) geben ihr Gelegenheit als Referentin ihr Pamphlet vorzustellen. (13)

2015 Veröffentlichung ihres Beitrages „Identität zerbrechen? … bis wir von unseren „determinierenden Rollenstereotypien“ total befreit sind“, Ausgabe 15/16 zum Thema „Gender-Ideologie Lass Dich nicht zur ÄffIn machen“ in Z für Zukunft einem Magazin von Zukunft Europa e.V. (14) Einem Verein, der sich für die zukunftstragenden Werte der Gesellschaft einsetzt und auf wertezerstörende Trends hinweist. (15) Hier schreibt das who is who organisierter Abtreibungsgegner*innen, „neuer“ Rechter oder LGBTIQ*-feindliche Personen.

Anmerkung: Hier befindet sich Birgit Kelle in bester Gesellschaft. Hier finden wir das Who is Who organisierter Abtreibungsgegner*innen, der Neuen Rechten, christlicher Fundamentalist*innen, Antifeminist*innen …, wie z.B. die Opus Dei nahe Christa Meves, Gabriele Kuby, Beatrix von Storch (Alternative für Deutschland), Manfred Spieker, Mathias von Gersdorff …

Am 03.03.2015 steht sie als Interviewpartnerin der AfD-nahen Freie Welt des Sven von Storch Rede und Antwort zum Thema: „Der Gender-Wahn muss beendet werden“. (16)

Stellvertretende Bundesvorsitzende Verband Familienarbeit e.V. (17)

Vorsitzende von 2000plus e.V. (18)

2017 Veronika Bellmann (CDU Chemnitz, die schon 2016 eine Koalition mit der AfD in Betracht zog)(19) lädt Birgit Kelle ein zum Thema „Gender-Ideologie“ öffentlich nachzudenken. (20)

2017 Interviewpartnerin idea spektrum. Sie stellt ihr neuestes Buch vor, mit dem bezeichnenden Titel: „Muttertier. Eine Ansage“. Kernkompetenz jeder Frau sei es Kinder zu gebähren lesen wir, als sei es nicht schon schlimm genug Frauen mit Kindern oder Mütter als „Muttertier“ zu bezeichnen und sie dadurch zu entmenschlichen. (21)

Auch Autorin für die antifeministische Onlineplattform cuncti. (22)

Für Ergänzungen vorgesehen:

Anlässlich des Welttags der Menschenrechte am 10. Dezember 2017 verfasste Birgit Kelle das Bischofswort für den homosexuellenfeindlichen Bischof Vitus Huonder. Dieser Text, der auch verlesen werden soll, trägt den Titel: „Gender Mainstreaming: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“. (23)

Ergänzungen vorgenommen am: 22.10.2019

2014: Referentin im Rahmen der Marienburger Gespräche der Kölner Burschenschaft Germania (24)

2016: Rednerin auf der 1. Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz (27)

2017: Referentin für das dem Opus Dei-nahestehende Lindenthal-Institut (28)

2018: Referentin für die Initiative Freiheitlicher Frauen, die zur FPÖ gehört (29)

18.10.2019: Auftritt auf der Frankfurter Buchmesse am Stand der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit (25)

Mitautorin des Buches „Renovatio Europae: Plädoyer für einen hesperialistischen Neubau Europas“ veröffentlicht im Mai 2019 und erschienen im neofaschistischen Manuscriptum Verlag. Herausgeber ist David Engels, ein Vetreter der „neuen“ Rechten. (26)

30.01.2019: Diskussionsteilnehmerin für die Veranstaltung „Willkommen im therapeutischen Kalifat“ organisiert von den Frauen für Freiheit (FfF). (30)

2019: Unterstützerin einer vom RCDS initiierten Petition #Patzelt bleibt (31)

__________

Quellenangaben:

(1) https://www.idea.de/politik/detail/7500-teilnehmer-beim-marsch-fuer-das-leben-102447.html, zuletzt abgerufen am 17.09.2017

(2) http://www.pi-news.net/birgit-kelle-und-das-mutterglueck/, zuletzt abgerufen am 17.09.2017

(3) https://antaios.de/buecher-anderer-verlage/aus-dem-aktuellen-prospekt/7191/gender-gaga.-wie-eine-absurde-ideologie-unseren-alltag-erobern-will, zuletzt abgerufen am 17.09.2017

(4) https://ef-magazin.de/autor/birgit-kelle/, zuletzt aufgerufen am 12.02.2017

(5) a.a.O.

(6) https://jungefreiheit.de/service/archiv/, zuletzt abgerufen am 17.09.2017

(7) https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard-L%C3%B6wenthal-Preis, zuletzt abgerufen am 12.02.2017

(8) http://www.cdl-berlin.de/?page_id=281, zuletzt abgerufen am 12.03.2017

(9) https://sezession.de/archiv/57/heft-57-dez-2013, zuletzt abgerufen am 16.03.2017

(10) http://frankfurter-erklaerung.de/unterstutzer-2/, zuletzt abgerufen am 20.07.2017

(11) https://demofueralle.wordpress.com/2014/06/29/demo-fur-alle-reden-und-grusworte-vom-28-juni-in-stuttgart/, abgerufen am 06.05.2017

(12) http://institut-walberberg.de/index.php?cID=10, zuletzt abgerufen am 18.06.2017

(13) http://www.cdl-berlin.de/?page_id=599, zuletzt abgerufen am 12.03.2017

(14) http://www.zwiezukunft.de/Z15-Inhalt.pdf, zuletzt abgerufen am 17.09.2017

(15) http://www.zwiezukunft.de/impressum.htm, zuletzt abgerufen am 17.09.2017

(16) http://www.freiewelt.net/interview/der-gender-wahn-muss-beendet-werden-10055431/, zuletzt abgerufen am 26.02.2017

(17) http://familienarbeit-heute.de/?page_id=23, zuletzt abgerufen am 24.05.2017

(18) http://www.freiewelt.net/autor/?tx_ttnews%5Bswords%5D=Birgit%20Kelle, zuletzt abgerufen am 08.02.2017

(19) https://www.welt.de/politik/deutschland/article158309247/CDU-Bundestagsmitglied-denkt-ueber-AfD-Koalition-nach.html, zuletzt abgerufen am 17.09.2017

(20) https://afd-mittelsachsen.de/v2/index.php/termine/252.html, zuletzt abgerufen am 17.03.2017

(21) http://www.idea.de/gesellschaft/detail/birgit-kelle-deutschland-vernachlaessigt-seine-muetter-101807.html, zuletzt abgerufen am 19.07.2017

(22) https://cuncti.net/autoren/2-autor/?uid=kelle-birgit, zuletzt abgerufen am 22.09.2017

(23) http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/birgit-kelle-verfasst-bischofswort-von-vitus-huonder, zuletzt abgerufen am 05.12.2017

(24) https://www.germania-koeln.de/marienburger-gespraeche, zuletzt abgerufen am 27.09.2019

(25) https://assets.jungefreiheit.de/2019/10/Plakat-Standprogramm-2019_A4.pdf, zuletzt abgerufen am 22.10.2019

(26) https://www.amazon.de/Renovatio-Europae-hesperialistischen-Sonderwege-Manuscriptum/dp/394807500X?tag=duc03-21, zuletzt abgerufen am 22.10.2019

(27) https://papsttreuerblog.de/2016/10/24/erste-vollversammlung-der-wahren-schwarmintelligenz-konservativ-meist-glaeubig-und-sogar-ein-bisschen-liberal/, zuletzt abgerufen am 26.08.2019

(28) https://www.lindenthal-institut.de/index.php/veranstaltungen.html, zuletzt abgerufen am 24.06.2019

(29) https://www.youtube.com/watch?v=DH8qdZ6hO70, zuletzt abgerufen am 17.04.2019

(30) https://frauenfuerfreiheit.de/Willkommen-im-therapeutischen-Kalifat-91784.html, zuletzt abgerufen am 27.01.2019

(31) https://www.openpetition.de/petition/online/patzeltbleibt-seniorprofessur-fuer-werner-j-patzelt, zuletzt abgerufen am 26.01.2019