Sebastian Liebold

(1)

Sebastian Liebold, Mitautor des Buches von Norbert Lammert und Joachim Klose „Balanceakt für die Zukunft – Konservatismus als Haltung„, hat eine Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Technische Universität Chemnitz. (2)

2006/07 war er Landesvorsitzender des RCDS Sachsen. Er ist derzeit Vorsitzender des RCDA Chemnitz und gehört dem erweiterten Kreisvorstand der CDU Chemnitz an. (3)

Nebenberuflich wirkt er als Kantor und Organist an verschiedenen Chemnitzer Kirchen und spielt regelmäßig das Carillon im Neuen Rathaus zu Chemnitz. (4)

Als Autor hat er 2014, 2015 und 2016 für das Magazin MUT Artikel verfasst.

MUT, so die Eigenschreibweise, stand von 1967 bis 1982 den militanten Gruppen Junge Nationaldemokraten, Bund Heimattreuer Jugend und Wiking-Jugend nahe. Danach entwickelte es sich zum Sprachrohr „neuer“ Rechter, das noch bis 1983 vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wurde. Herausgegeben wurde das Magazin bis zu seiner Einstellung von Bernhard C. Wintzek, der u.a. auch Mitinitiator der gewalttätigen Aktion Widerstand war und z.B. 1972 NPD-Bundestagskandidat. (5) 

Anmerkungen: Ergänzende Informationen über das Magazin MUT stehen hier in Form eines threads zur Verfügung.

2017: im Nomos Verlag erscheint von Sebastian Liebold/Frank Schale (Hrsg.) das Buch: „Neugründung auf alten Werten? Konservative Intellektuelle und Politik in der Bundesrepublik“.
Felix Dirsch hat für das neofaschistische Magazin Sezession eine Rezension verfasst, (5) die mit einer Bestellverlinkung endet.
Auch AGENDA, eine Publikationsschrift der Bibliothek des Konservatismus (BdK), widmete jenem Buch eine Rezension, die mit der Erkenntnis endet: „Der Band bietet somit einen guten Überblick und auch für Experten neue Einsichten über den deutschen Konservatismus.(6)

Wir haben es also mit einem Autor zu tun, dem „neue“ Rechte große Aufmerksamkeit und Rezensionen widmen und sein Buch auch weiterempfehlen. Was für eine Referenz!

Im August 2018 veröffentlichten Sebastian Liebold et al für Eckhard Jesse die Festschrift „Demokratie in unruhigen Zeiten.
Eckhard Jesse ist übrigens ebenfalls Mitautor des Buches von Norbert Lammert und Joachim Klose. Mann kennt sich eben. (7)

Anmerkungen: Auch Liebolds Festschrift ist Ausdruck von Vernetzungen, von Kumpaneien oder Seilschaften, denn unter den Mitautor*innen der Festschrift gehörten neben Liebold 5 weitere Personen (Florian Hartleb, Tom Mannewitz, Udo Baron, Ulrike Klötzing-Madest) zum Autor*innenkreis von MUT plus der, dem die Festschrift gewidmet ist.)
Auch interessant! Sebastian Prinz, ein weiterer Mitautor von Liebolds Sammelband publizierte schon für „Die Neue Ordnung“ (hrsg. von Wolfgang Ockenfels) und unterzeichnete 2001 den Appell an die Bundeswehr gegen die Entlassung von Götz Kubitschek, initiiert von der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit.

Rochus Leonhardt

(1)

Er ist Studiendekan der Theologischen Fakultät (Institut für Systematische Theologie) an der Universität Leipzig. (2)

In Kürze hier noch etwas mehr!!!

Hendrik Hansen

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Prof. Dr. Hendrik Hansen, Mitautor des Buches von Norbert Lammert und Joachim KloseBalanceakt für die Zukunft – Konservatismus als Haltung“ wird als Hochschullehrer der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung Fachbereich Nachrichtendienste – Abt. Verfassungsschutz in Brühl aufgeführt. (2) Zusätzlich hat er einen Lehrstuhl für internationale und europäische Politik, Verwaltungswissenschaften an der Andrássy Universität. (3)

Anmerkungen: Bei der Andrássy Universität handelt es sich um eine private deutschsprachige Universität, die 2001 von Viktor Orbán (Fidesz), der Rechtsstaatlichkeit und Pressefreiheit weitgehend eingeschränkt hat, (9) * Edmund Stoiber (CSU), Erwin Teufel (CDU) und Wolfgang Schüssel (ÖVP) gegründet wurde. (10)

* Ergänzende Informationen über den extrem rechten Viktor Orbán (FidesZ) noch hier und hier.

Die Andrassy Universität Budapest gehört u.a. zu den wichtigen Partnern der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), (4) für deren internationale Konferenz Hansen in der Vergangenheit bereits einen Vortrag gehalten hat. Ebenso übrigens Zoltán Szalai, ein weiterer Mitautor des Buches von Lammert und Klose. (5)

Anmerkung: Die Konrad-Adenauer-Stiftung arbeitet laut eigenen Angaben eng „und partnerschaftlich mit den beiden ungarischen EVP-Parteien FIDESZ Ungarische Bürgerliche Union und Christlich-Demokratische Volkspartei (KDNP) zusammen – vor allem aber auch mit der Stiftung für ein Bürgerliches Ungarn (PMA).“

Durch die enge Zusammenarbeit mit der FIDESZ bestehen auch enge Kontakte zu Viktor Orbán, Mitbegründer der Partei und seit 1993 Parteivorsitzender. (6)

2017 hielt Hansen einen Vortrag für eine gemeinsame Tagung der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des politischen Denkens, der Akademie Herrnhut für politische und kulturelle Bildung e.V., der Technischen Universität Chemnitz, der Umweltbibliothek Großhennersdorf e.V., der Bundesstiftung Aufarbeitung, der Konrad-Adenauer-Stiftung und des Landkreis Görlitz, (7) an der auch die Mitautor*innen Barbara Zehnpfennig und Jörg Baberowski teilnahmen. (8)

Ergänzung vom 04.02.2021:

Er gehört dem rechten Netzwerk Wissenschaftsfreiheit an.

Joachim Klose

Joachim Klose, Mitherausgeber des Buches von Lammert und Klose „Balanceakt für die Zukunft – Konservatismus als Haltung“ ist seit 2007 Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung Sachsen und zusätzlich noch Leiter des Politischen Bildungsforums Sachsen. (1)

(2)

2016: Gemeinsam mit (Prof. Dr.) Werner J. Patzelt und (Prof. Dr.) Arnd Uhle war Joachim Klose sachverständiger Berater für den „Aufruf zu einer Leit- und Rahmenkultur. Gemeinsames Papier der sächsischen Union und der CSU“. (3)
Unterzeichnet wurde das Bekenntnis zu Heimat, Patriotismus und einer deutschen Leitkultur, das zu der Annahme führt, die Autoren hätten von der neofaschistischen AfD abgeschrieben, von Johannes Singhammer (MdB, Vizepräsident des Deutschen Bundestages. Reinhold Bocklet MdL, Vizepräsident des Bayerischen Landtages, Markus Blume MdL, Vorsitzender der CSU-Grundsatzkommission, Dr. Matthias Rößler MdL, Präsident des Sächsischen Landtages, Michael Kretschmer MdB, Generalsekretär der CDU-Sachsen).

Joachim Klose wird Vorsitzender des Zentrums für Gesellschaftlichen Zusammenhalt und Integration e.V., gegründet von Werner J. Patzelt, Alfred Grosser, Barbara Zehnpfennig, Ulrike Ackermann und den Philosophen Hermann Lübbe, Walter Schmitz, Walter Schweidler und Hans-Dieter Zimmermann. (2)

Anmerkung: Auffällig ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass neben Klose weitere 6 Personen (Ackermann, Zehnpfennig, Patzelt, Lübbe, Schmitz und Schweidler), die das Zentrum für Gesellschaftl. Zusammenhalt und Integration mitbegründet haben, gleichzeitig an dem von Lammert und Klose herausgegeben Buch „Balanceakt für die Zukunft – Konservatismus als Haltung“ als Mitautor*innen beteiligt waren.

Deshalb sollte es keine*n überraschen, dass Klose 2019 zu den Unterstützer*innen der Petition #Patzelt bleibt! – Seniorprofessur für Werner J. Patzelt, initiiert vom RCDS Dresden, gehörte. (4)

2019: unterzeichnet Klose eine öffentlichen Antwort (5) (6) gegen den Boykott-Aufruf der „Arbeitsgemeinschaft Christliche Sozialethik“, die sich gegen die Publikation „Die Neue Ordnung“ richtet bzw. gegen weitere Publikationen für die von Wolfgang Ockenfels (CDU-Mitglied, Kuratoriumsmitglied der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung …) herausgegebene Schrift, da diese in ein populistisches und extrem rechtes Fahrwasser geraten sei. (7)

Anmerkung: Zu den Unterzeichner*innen gehört z.B. Hanna Barbara Gerl-Falkovitz (Religionsphilosophin) aus den Reihen der LGBTQIA-feindlichen Evangelikalen, Werner J. Patzelt, Hedwig von Beverfoerde (Demo für Alle, Stiftung für Familienwerte…), Felix Dirsch (Lehrbeauftragter an der Hochschule für Politik, München, Autor für Sezession, Referent für das Institut für Staatspolitik (2019, 2020)), Klaus Kelle (CDU), Josef Kraus, Henry Krause in seiner Eigenschaft als Mitarbeiter der sächsischen Staatskanzlei, Mechthild Löhr (Christdemokraten für das Leben, CDU…), Martin Lohmann (Geschäftsführer der Akademie für das Leben, der in der Vergangenheit auch mind. einen Vortrag für die WerteUnion gehalten hat…), Stephan Raabe, Karl-Heinz B. van Lier (u.a. Geschäftsführer der Stiftung für Familienwerte…), Klaus-Rüdiger Mai.
Also insgesamt 8 Personen, die an dem von Klose und Lammert herausgegebenen Buch beteiligt sind.

Josef Kraus

Der ehemalige Lehrer Josef Kraus und Mitautor im Buch von Norbert Lammert und Joachim Klose „Balanceakt für die Zukunft – Konservatismus als Haltung“ war von 1987 bis 2017 Präsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL) und in dieser Eigenschaft in so mancher Talkshow zu Gast oder Interviewpartner für diverse Zeitungen/Zeitschriften.

Seit 2017 ist er Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbandes.

Die Zeit bezeichnete ihn, den scheidenden Präsidenten der DL, 2017 als einen Patriarchen, der seit Jahrzehnten das deutsche Bildungswesen mit polternder Kritik und ehrlicher Sorge begleite. In dieser Funktion habe er die Bildungspolitik in Deutschland mitgeprägt. (1)

Falls das zutreffen sollte, so sollte dies Anlass zum Nachdenken bieten, denn Josef Kraus kann ohne Übertreibung zu den extremen Rechten gezählt werden. Er gehört zum Autor*innenkreis von CATO, der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit, schrieb/schreibt für Cicero, für Tichys Einblick, für den antifeministischen Blog Cuncti, für MUT, für TUMULT, für die Neue Ordnung (hrsg. vom Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V.) …

Er ist Mitglied im Förderverein Freunde der Vierteljahresschrift TUMULT, fungierte als Referent für die Bibliothek des Konservatismus (BdK) oder für das Lindenthal-Institut, dass zum Opus Dei gehört.

Er gehört auch dem Stiftungsrat der Stiftung für Familienwerte e.V. an, mit Hedwig von Beverfoerde (Sprecherin von Demo für Alle) im Stiftungsvorstand und Karl-Heinz B. van Lier als Geschäftsführer. (8)

Gemeinsam mit Walter Krämer (vom Verein Deutsche Sprache, Autor für die Achse des „Guten“, FDP…) und Wolf Schneider hat er die Aktion „Lebendiges Deutsch“ gegründet. (2)

Auch für die völkische Deutsche Gildenschaft (DG) hat Josef Kraus 2018 als Hauptredner schon fungiert.

(3)

Weil er eine geschlechtergerechte Sprache und damit auch eine geschlechtergerechte Gesellschaft ablehnt, hat er in diesem Jahr (2019) die Petition Schluss mit dem Gender Unfug! erstunterzeichnet. Diese wurde initiiert vom Verein Deutsche Sprache (VDS). (4)

Kraus neuestes Buch „50 Jahre Umerziehung – Die 68er und ihre Hinterlassenschaften“ ist im neofaschistischen Manuscriptum Verlag erschienen. (5)

All seine extrem Kontakte und Aktivitäten, die im Rahmen dieser Dokumentation nur einen kleinen Überblick bieten konnten, hatten bisher keinen Einfluss auf die Verleihung von Preisen.

  • 2008 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. (6)
  • 2015 mit der Landkreismedaille Landshut in Gold
  • 2018: Preisverleihung am 28.09.2018 in Weimar der Henning-Kaufmann-Stiftung zur Pflege der Reinheit der deutschen Sprache. Laudator der Preisverleihung war Hellmut Seemann, Präsident der Klassik-Stiftung Weimar. Diese Stiftung wiederum wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

Der extrem rechte Ehrenpräsident Josef Kraus ist ein geradezu ideales Beispiel für die Scharnierfunktion.

Hochangesehen, in der Mitte der Gesellschaft verankert z.B. durch Posten wie diese

  • als Mitglied im Beirat für Fragen der Inneren Führung des Verteidigungsministers (1991 – 2014),
  • als Beisitzer der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (1993 – 1996)
  • als Schattenkultusminister für den hessischen CDU-Spitzenkandidaten und ehemaligen Bundesinnenminister Manfred Kanther im hessischen Landtagswahlkampf (1995) (7)

einerseits und andererseits im extrem rechten Spektrum gut und vielfältig vernetzt.

Zoltán Balog

(0)

Der ungarische Politiker und Pastor der reformierten Kirche ist Mitautor des Buches von Norbert Lammert und Joachim Klose „Balanceakt für die Zukunft – Konservatismus als Haltung„.

Von Mai 2012 bis Mai 2018 war er unter Ministerpräsident Viktor Orbán Minister für Humanressourcen mit der Zuständigkeit für die Bereiche Gesundheit, Soziales, Jugend, Bildung, Kultur und Sport. (1)

Davor war er in der Zeit von 1998 bis 2002 politischer Berater in Kirchenfragen für Fidesz – Ungarischer Bürgerbund, eine politische Partei Ungarns, die laut Wikipedia als nationalkonservativ oder rechtspopulistisch eingeschätzt wird. (2)

Er gilt als Vertrauter von Viktor Orbán und ist Mitglied der Fidesz.

In Kürze hier noch etwas mehr!!!

Michael Stürmer

(0)

Der Historiker und Journalist (WELT-Autor) (Prof. Dr.) Michael Stürmer, vom Cicero als profiliertester Historiker der deutschen Nachkriegszeit bezeichnet wird, (1) gehörte in diesem Jahr (2019) zu den Erstunterzeichner*innen der Petition Schluss mit dem Gender-Unfug initiiert vom Verein Deutsche Sprache (VdS). (2)

Dass Stürmer in der Vergangenheit als Interviewpartner für den antifeministischen Verein Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie, kurz iDAF genannt, zur Verfügung stand, sollte also keine*n überraschen. (3)

2016 war Stürmer bereits Referent für eine Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) Rheinland-Pfalz, die den Titel trug: „Identität: Selbstbehauptung oder Selbstaufgabe(4). Moderiert wurde die Veranstaltung an der auch Philip Plickert, Herwig Birg und Susanne Schröter teilnahmen von Jürgen Liminski (iDAF und Mitglied des klerikalfaschistischen Opus Dei…).

Interessanterweise wurde die genannte Veranstaltung, im Übrigen eine von vielen menschenverachtenden, durch Karl-Heinz B. van Lier (CDU) von Klaus Kelle (CDU) als unerschrockener und großartiger unkonventioneller Leiter der KAS Rheinland-Pfalz bezeichnet, ermöglicht. (5)

Genau wie Michael Stürmer ist auch Van Lier ist Mitautor des Buches von Norbert Lammert und Joachim Klose „Balanceakt für die Zukunft – Konservatismus als Haltung„.

Für Ergänzungen vorgesehen …

Vom Wissenschaftsportal L.I.S.A. der Gerda Henkel Stiftung wird er als neokonservativer Historiker bezeichnet und im Zusammenhang mit dem Historikerstreit mit Ernst Nolte, Andreas Hillgruber und Klaus Hildebrand genannt. (6)

Er kann also den Geschichtsrevisionisten zugeordnet werden. Das mag wohl auch der Grund gewesen sein, dass seine Artikel für Die Welt Eingang in die Presseschau des neofaschistischen Blogs Sezession fanden und das mit direkter Verlinkung zu seinen Artikeln. (7) und (8)

Ulrike Ackermann

Prof. Dr. Ulrike Ackermann, Mitautorin des Buches von Norbert Lammert und Joachim Klose „Balanceakt für die Zukunft – Konservatismus als Haltung“ lehrte bis 2014 sie an der Heidelberger Universität Politische Wissenschaften mit dem Schwerpunkt „Freiheitsforschung und Freiheitslehre“

Seit 2009 ist sie Direktorin des von ihr gegründeten John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung e.V., dessen Trägerverein als gemeinnützige Körperschaft anerkannt ist (1) und den marktradikalen oder libertären zugeordnet werden kann.

Zu den Kooperationspartner*innen des „Instituts“, einem eingetragenen Verein, gehören die CDU-nahe Konrad Adenauer Stiftung, die Hayek Gesellschaft, die FDP-nahe Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit, die zu den Substanziellen Förderer des Institutes gehört.

(2)

In der Zeit von 2006 bis 2014 hat sie eine Reihe von Beiträgen für den islamfeindlichen und rassistischen Blog Achse des „Guten“ geschrieben (3)

Ihr 2008 erschienenes Buch „Eros der Freiheit“ wurde von der FDP gesponsert. In diesem Buch wird deutlich, dass Ackermann den Sozialstaat als die schlimmste Ausprägung von „Vater Staat“ versteht. (4)

Womit auch klar sein dürfte, wo sie politisch einzuordnen ist, bei den Staatenhassenden, den Marktradikalen oder den Libertären.

2011: In einem Artikel für die NZZ schreibt sie über vermeintliche „ökologische Umerziehungsprogramme“, setzt links und rechts gleich und denkt darüber nach, dass der ideale und glückliche Mensch, der herangezogen werden soll, politische Korrekt sei, dem Islam und anderen Religionen gegenüber offen gestimmt sei und sein Autor zugunsten des Klimas abgeschafft habe.

Abgesehen davon, dass „politische Korrektheit“ ein Kampfbegriff von „neuen“ und extremen Rechten ist, bezeichnete sie diejenigen, die zurecht vor der bevorstehenden Klimakatastrophe warnen, als Tugendwächter und Ideologen und verwendete die Bezeichnung Ökodiktatur.

Hier ein Zitat aus ihrem Artikel mit der Zwischenüberschrift: „Stark, aber schlank

„Wir brauchen keine Tugendwächter und Ideologen, die die Angst vor der Klimakatastrophe schüren und eine Moral daraus stricken, vor der die Vernunft keine Chance hat. Wir brauchen hingegen einen starken, aber schlanken Staat, der seinen ordnungspolitischen Aufgaben nachkommt und der Versuchung, der bessere Unternehmer sein zu wollen, widersteht. Einen Staat, der sich in seiner Interventionslust zurückhält und dafür sorgt, dass verfasste Regeln eingehalten werden. Der als Rechtsstaat die innere und äussere Sicherheit der Bürger garantiert und sich jeglichen Übergriffs auf das private Leben und die individuellen Freiheiten seiner Bürger enthält. Einen Staat also, der sich seiner Neutralität bewusst ist und weder Recht noch Politik moralisiert. Der gerade kein Tugendwächter, Erzieher und Moralapostel ist. Einen Staat also, der die Grundversorgung und das Existenzminimum seiner Bürger garantiert, für Chancengleichheit sorgt, aber die Eigeninitiative seiner Bürger gerade nicht in paternalistischer Fürsorge erstickt.“ (9)

2015: Ackermann bezeichnet Pegida (rassistisch, islamfeindliche und extrem rechts) als eine „islamkritische Bewegung“, deren Demonstrationen als Signal gesehen werden sollten für „eine breit geführte öffentliche Debatte über den Islam – zumal in seiner politischen Gestalt –, über die Einwanderung. Ja, mehr noch über all das, was uns die westlichen Freiheiten wert, wie und von wem sie bedroht sind – und wie wir sie verteidigen müssen.” (10)

2015: Auffällig ist auch ihr islamfeindlicher Rassismus, der seinen Ausdruck findet in Sätzen wie z.B. „Im Westen steht das Individuum im Mittelpunkt – im Islam das Kollektiv“ oder durch die Gleichsetzung von Islam und Islamismus. (11)

2016: Unterstützerin d. Aufruf/Petition Gegen die Vollverschleierung von Frauen/Gesicht zeigen: in der Demokratie – in Europa – in Deutschland! (5)

2016: U. Ackermann gründet gemeinsam mit Alfred Grosser, Barbara Zehnpfennig, Werner J. Patzelt und den Philosophen Hermann Lübbe, Walter Schmitz, Walter Schweidler und Hans-Dieter Zimmermann das Zentrum für Gesellschaftlichen Zusammenhalt und Integration e.V., dessen Vorsitzender Joachim Klose ist, der Mitherausgeber des Buches. (8)

Anmerkung: Auffällig ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass neben Zehnpfennig weitere 6 Buchautor*innen (Ackermann, Zehnpfennig, Patzelt, Lübbe, Schmitz und Schweidler, plus Joachim Klose der Mitherausgeber) eng mit dem Zentrum für Gesellschaftl. Zusammenhang und Integration verbunden sind.

7 Personen aus diesem Verein schreiben für das Buch und sind  nachweislich miteinander persönlich bekannt, verbunden oder sogar eng miteinander befreundet.

2017: Gastbeitrag für Tichys Einblick: „Neue Köpfe braucht das Land“. (6)

Aktuell schreibt sie z.B. für das libertäre Online-Politikmagazin Novo Argumente für den Fortschritt, zuletzt im September 2019. (7)

Ulrike Ackermann ist auch regelmäßige Referentin für den Hayek Club Frankfurt. Zuletzt stellte sie am 11.01.2021 im Rahmen einer Online-Veranstaltung ihr neuestes Buch: „Das Schweigen der Mitte. Die Polarisierungsfalle“ vor. (8)

Ergänzungen:

Sie gehört zu den Erstunterzeichner*innen des rechten Appells für freie Debattenräume [9]

Außerdem gehört sie zum rechten Netzwerk Wissenschaftsfreiheit. [10]

Ulrike Ackermann ist Mitglied des Beirats der DenkfabrikR21

Henry Krause

(1) hier im Bild ist der Mitarbeiter der sächsischen Staatskanzlei als Referent für die Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik e.V., Sektion Dresden zu sehen.

Bevor er in der Staatskanzlei angekommen ist, war er Referatsleiter in der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. (2)

Da über Henry Krause, den Mitautor des Buches „Balanceakt für die Zukunft – Konservatismus und Haltung“ von Norbert Lammert und Joachim Klose bereits Informationen im Rahmen eines threads zusammengefasst wurden, widmen wir uns an dieser Stelle seinem twitter account:

Hier folgt er extrem rechten Accounts, wie z.B. TUMULT, Recherche Dresden (Felix Menzel), BuchHaus Loschwitz (Susanne Dagen), Dieter Stein, Junge Freiheit, der WerteUnion, H.G. Maaßen, Pegida und Lutz Bachmann. Um hier nur einige Beispiele zu nennen.

Hier retweetet er den misogynen Hetzer Don Alphonso, die Abtreibungsgegnerin und Antifeministin Birgit Kelle, Jan Fleischhauer, Norbert Bolz, Alexander Kissler (Cicero), Antje Hermenau, Maximilian Krah (AfD), die Achse des „Guten“, Steinhoefel, Tichys Einblick, Heiko Schrang … , die allesamt im rechten Spektrum einzuordnen sind.

Hier berichtet Henry Krause über täglich neue Säuberungen in Deutschland.

Quelle: https://web.archive.org/web/20191220183516/https://twitter.com/HenryMaxim/status/1208048065313161221

Wer sich seinen Account einmal genauer anschaut, stellt schnell fest, es kommt noch schlimmer. Er retweetet auch Hartes Geld, einen widerlichen rassistischen nicht mehr existenten Hetzaccount, der größtenteils und das den lieben langen Tag über vermeintliche Verfehlungen von geflüchteten Menschen twittert oder auch eben so etwas:

Quelle: https://twitter.com/Hartes_Geld/status/118634170594090598

während er sich in seiner Twitter-Bio auf die Bibel bezieht, bzw. konkret auf den Galaterbrief 5,1 (Der Brief des Paulus an die Galater)

Ergänzungen:

Am 23.03.2022 erschien in diesem Blog ein ausführlicher Beitrag über Henry Krause, der für TUMULT publiziert

 

Karl-Heinz B. van Lier

(1)

Karl-Heinz B. van Lier leitete von 1992 bis 2018, also 26 Jahre lang, das Landesbüro Rheinland-Pfalz der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) Rheinland-Pfalz. (2) Darüberhinaus war er auch Repräsentant der KAS in der Dominikanischen Republik und Haiti. (3)

Van Lier ist Beisitzer der Christdemokraten für das Leben (CDL), die wiederum ihrerseits Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL) ist.

Van Lier begreift eine geschlechtergerechte Welt als einen „Virus“ und fürchtet sich vor einer atomisierten Welt. (4)

2015 fungierte er als Referent für den Verein Verantwortung für die Familie e.V. (5)

2018: Moderation und Teilnehmer einer antifeministischen Veranstaltung für die KAS Rheinland-Pfalz mit Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Thomas Kubelik und Josef Kraus, der genau wie van Lier Mitautor des Buches von Lammert und Klose „Balanceakt für die Zukunft – Konservatismus als Haltung“ ist.

2019: unterzeichnet van Lier eine öffentlichen Antwort (6) (7) gegen den Boykott-Aufruf der „Arbeitsgemeinschaft Christliche Sozialethik“, die sich gegen die Publikation „Die Neue Ordnung“ richtet bzw. gegen weitere Publikationen für die von Wolfgang Ockenfels (CDU-Mitglied, Kuratoriumsmitglied der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung …) herausgegebene Schrift, da diese in ein populistisches und extrem rechtes Fahrwasser geraten sei. (8)

Anmerkung: Zu den Unterzeichner*innen gehört z.B. Hanna Barbara Gerl-Falkovitz (Religionsphilosophin) aus den Reihen der LGBTQIA-feindlichen Evangelikalen, Werner J. Patzelt, Hedwig von Beverfoerde (Demo für Alle, Stiftung für Familienwerte…), Felix Dirsch (Lehrbeauftragter an der Hochschule für Politik, München, Autor für Sezession, Referent für das Institut für Staatspolitik (2019, 2020)), Klaus Kelle (CDU), Josef Kraus, Henry Krause in seiner Eigenschaft als Mitarbeiter der sächsischen Staatskanzlei, Mechthild Löhr (Christdemokraten für das Leben, CDU…), Martin Lohmann (Geschäftsführer der Akademie für das Leben, der in der Vergangenheit auch mind. einen Vortrag für die WerteUnion gehalten hat…), Stephan Raabe, Karl-Heinz B. van Lier (u.a. Geschäftsführer der Stiftung für Familienwerte…), Klaus-Rüdiger Mai.
Also insgesamt 8 Personen, die an dem von Klose und Lammert herausgegebenen Buch beteiligt sind.

Aktuell ist Van Lier Geschäftsführer der Stiftung für Familienwerte e.V., mit Hedwig von Beverfoerde (Sprecherin von Demo für Alle) im Stiftungsvorstand und Josef Kraus, dem extrem rechten Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbands (DL) im Stiftungsrat. (9)

Anmerkung: Zu den Partner*innen der Stiftung für Familienwerte e.V. gehören u.a. der antifeministische Verein Agens e.V. oder der Verein Zukunft Europa e.V.

Für zusätzliche Informationen über die Partner*innen einfach den eingefügten Verlinkungen folgen.

2018: Karl-Heinz B. van Lier ist Herausgeber der Publikation „Ohne Staat ist keine Familie zu machen“, erschienen im Herder Verlag.

Herausgekommen ist ein Sammelband mit Beiträgen von Personen aus den Reihen der Evangelikalen wie Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, darunter auch der extrem rechte Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbandes Josef Kraus, Kristina Schröder (CDU, SELK, die in Afrika auswählen will, wer zu „uns“ kommen darf (10)), Peter von Kielsmansegg (2017 Referent für die Bibliothek des Konservatismus), Mechthild Löhr (CDU, CDL…), Manfred Spieker (Juristen-Vereinigung-Lebensrecht, Redaktionsbeirat von Die Neue Ordnung (hrsg. vom Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V.) … (11)

Dadurch ist in diesem Sammelband, eine gefährliche Mixtur aus Abtreibungsgegner*innen, LGBTQIA-feindlichen Autor*innen, evangelikalen, christlich fundamentalistisch und Rechten zusammengekommen.

Karl-Heinz B. van Lier ist auch Mitautor der Anthologie „Befreiungsbewegung für Männer“ (2009). Zum Autor*innenkreis gehörten zahlreiche einschlägig bekannte Antifeministen wie z.B. Prof. Gerhard Amendt, Eckhard Kuhla (Agens e.V. …), Arne Hoffmann.
Paul-Herman Gruner und Eckhard Kuhla fungierten als Herausgeber. (12) Die antifeministische und misogyne Webseite Puppenkasper führt das Buch unter linkhits. (13)
Eine Referenz auf die auch nur Maskulisten, Sexisten, Antifeministen, Misogyne … stolz sein können.