Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz

Dieser Beitrag steht mit Screenshots und Grafiken im Archiv zur Verfügung

Das rechte und rassistische Netzwerk Wissenschaftsfreiheit hat mit Datum 04.06.2021 neue Mitglieder/Mitstreiter*innen gewinnen können.

Darunter die 1945 geborene deutsche Philosophin em. Univ.-Prof. DDr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz.

Ein Foto von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz.

[1]

Als Privatdozentin lehrte sie an den Universitäten in München, Bayreuth, Tübingen und Eichstätt. Von 1993 bis 2011 war sie Inhaberin des Lehrstuhls für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft an der Technischen Universität Dresden.

Seit 2011 leitet sie das Institut EUPHRat („Europäisches Institut für Philosophie und Religion“) an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz bei Wien. [2]

Sie ist ein Beispiel dafür mit welcher Selbstverständlichkeit christlicher Fundamentalismus in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist und Einfluss nimmt und nehmen kann, weil es nur wenige zu interessieren scheint, obwohl Gerl-Falkovitz im Laufe ihres Lebens zahlreiche Bücher und Publikationen geschrieben hat oder daran mitbeteiligt gewesen ist.

Wie zum Beispiel der Band „Mann und Frau – Eine anthropologische Betrachtung zur Differenz der Geschlechter“ (erschienen 2018 im Verlag Duncker & Humblot), für den sie die Einleitung verfasste.

Buchcover Soziale Orientierung Band 26 „Mann und Frau – Eine anthropologische Betrachtung zur Differenz der Geschlechter“

[3]

Einer ihrer Schwerpunkte in ihren Publikationen und Vorträgen ist das Thema Gender bzw. „Gender-Mainstreaming“ als „leibferne Ideologie“, [4] weil der Geist nicht vom Leib zu trennen sei und es Schlüssel und Schloss brauche.

Die „Ideologie“ des Genderns habe, so Gerl-Falkovitz, „das Ziel den Unterschied zwischen männlich und weiblich sowie alle sexuellen Normen zu beseitigen“. [5]

Die Biologie spiele keine Rolle mehr und Gender-Mainstreaming strebe eine Gleichstellung der Geschlechter auf allen Ebenen an.

So äußerte sie sich in ihrem Vortrag im Rahmen des Internationalen Kongress für Psychotherapie und Seelsorge 2011.

Screenshot mit folgendem Text: „Gerl-Falkovitz zufolge hat jede Person die entscheidenden Ereignisse ihres Lebens jedoch nicht eigenständig gewählt. So finde jeder Mensch sich und seinen Leib bereits vor, ohne selbst etwas dazutun zu können. Die Bibel widerspreche sowohl der Vergötterung des Geschlechts und dem egozentrischen Genuss als auch einem übersteigerten Idealismus. Der Leib sei vom Geist nicht zu trennen. Ein Geschlecht sei immer auf das andere Geschlecht angewiesen. Es brauche immer Schloss und Schlüssel. Gerl-Falkovitz betont, dass die heterosexuelle Ehe ein Sakrament ist. Sie bringt zwei zerbrechliche Existenzen in den Raum des Heiligen. Die Professorin an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. sprach beim Internationalen Kongress für Psychotherapie und Seelsorge, der vom 8. bis 11. Mai in Würzburg zum Thema „Zeitgeist“ stattfindet. Foto: © Forum Altötting 2011“

Die Akademie für Psychotherapie und Seelsorge organisiert in regelmäßigen Abständen sog. Internationaler Kongresse.

Der nächste soll in 2022 in Würzburg stattfinden. [6] Ob sie wieder als Referentin mit dabei sein wird, so wie 2013, 2011 und 2009 zum Beispiel, [7] ist noch unbekannt.

Der Kongress 2009 im Marburg, der auf Widerstand stieß, führte schließlich zur LGBTQI-feindlichen Marburger Erklärung, die Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz erstunterzeichnete.

Dresdner Professorin unterstützt „HomoheilerInnen““ schrieb das Referat Gleichstellungspolitik in einer Stellungnahme und Pressemitteilung am 17.05.2009 über Gerl-Falkovitz. [8]

Der Schwangerschaftsabbruch und die „Pille danach“ stellen für Gerl-Falkovitz „leibhafte Verletzungen“ dar. Denn die „ständige Sterilisierung des weiblichen Rhythmus“ führe, so Gerl-Falkovitz, „zu organischen und nicht selten zu seelischen Blockaden“.

Geschrieben von der Philosophin für katholisch.de und versehen mit der Überschrift „Der Sargnagel des Feminismus“. [9]

Wer den Spuren von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz im Internet folgt, erhält über die Suchmaschine google stolze 33.000 Ergebnissse, die u.a. zur Paneuropa Union führen, für die sie 2012 einen Artikel verfasste, [10] zu Demo für Alle und z.B. zum Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. (IfGW) für die sie als Referentin fungierte.

2015 war sie Beiratsmitglied des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft (DIJG), einer Organisation der Offensive Junger Christen (OJC), die bis zum Verbot von Konversionstherapie Vorträge über die „Heilbarkeit“ von Homosexualität im Programm hatten.

Das DIJG schreibt dazu folgendes: „Die markanteste Zäsur stellt das Gesetz zum Schutz homo- und transsexueller Minderjähriger vor Konversionstherapie dar, (…).“ Mehr dazu siehe Screenshot. [11]

Text: „Die markanteste Zäsur stellt das Gesetz zum Schutz homo- und transsexueller Minderjähriger vor Konversionstherapien dar, das vom Bundesministerium für Gesundheit vorgelegt und am 7. Mai 2020 vom Bundestag verabschiedet wurde. Unser DIJG hatte gut zwanzig Jahre über therapeutische Ansätze zur Begleitung von Menschen mit konflikthaft erlebten homosexuellen Gefühlen und Geschlechtsdysphorie publiziert und sich im deutschsprachigen Raum für einen offenen, empiriebasierten Austausch über deren Chancen und Grenzen eingesetzt. Wegen dieses Engagements stand es zusammen mit Organisationen wie dem Institut für dialogische und identitätsstiftende Seelsorge und Beratung (IdiSB e.V.) oder dem Weißen Kreuz im Fadenkreuz politischer und medialer Angriffe, die sich auch an den Kongressen der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) entluden, und die nach Grabes Darstellung wichtige Meilensteine seiner Sensibilisierung für das Anliegen homosexueller Christen bildeten. (S. 90f)“

Hier beim DIJG steht Gerl-Falkovitz Publikation „Fließende Identität? Ein Blick auf Gender“ zur Verfügung. [12]

Screenshot der die Angaben im Text belegt.

In der Vergangenheit war sie auch Referentin für das Opus-Dei nahe Lindenthal-Institut.

Wer auf der Webseite des Opus Dei den Suchbegriff „Gerl-Falkovitz“ eingibt, erhält 5 Suchergebnisse, [13] weil das was sie zu sagen hat bzw. zu sagen hatte die „Kampftruppe des Papstes“, [14]die dunkle Macht im Vatikan“, [15] die „heilige Mafia[16] angesprochen hat.

Außerdem war sie in der Vergangenheit auch zu Gast im Studentinnenheim und Bildungszentrum Währing des Opus Dei. [17] Daraus folgt: Gerl-Falkovitz steht dem Opus Dei sehr nahe.

Screenshot von folgendem Textauszug: „Studentinnenheim und Bildungszentrum „Währing“ ist ein Ort der Begegnung. Persönlichkeiten wie Pia-Maria Plechl, Viktor Frankl, Christa Meves, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz oder Fritz Molden und Künstler wie Elisabeth Leonskaja sind hier zu Gast. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht das religiöse Bildungsprogramm für junge Frauen, die ihre Studienzeit verantwortungsvoll nutzen wollen. Vorreiter eines neuen Feminismus Auf der Grundlage der Hl. Schrift und bestärkt durch sein Gründungscharisma war der hl. Josefmaria ein Vorreiter der Gleichstellung von Mann und Frau. Darunter verstand er aber weder Austauschbarkeit noch Anpassung der Geschlechter: „Die Frau ist dazu berufen, in Familie, Gesellschaft und Kirche etwas hineinzutragen, das nur ihr zu eigen ist und nur sie zu geben vermag.“ Gemeinsam sollen Mann und Frau die Welt heiligen. Escrivá hat seine Überzeugung entgegen mancher Tradition in die Tat umgesetzt. Frauen des Opus Dei gehörten zu ...

Einer Organisation von der Aussteiger*innen sagen: „Es war eine Gehirnwäsche“. [18]

Einer Organisation, die „Christus in alle menschlichen Unternehmungen hineintragen“ will.

Einer Organisation, die zutiefst misogyn, LGBTQI-feindlich, sexualfeindlich … menschenverachtend und bigott ist.

Über Gerl-Falkovitz, die 2019 den Aufruf „Schluss mit dem Gender-Unfug“, initiiert vom pegidahaften Verein Deutsche Sprache, unterzeichnete, gäbe es vieles zu sagen, allerdings scheint es aus aktuellem Anlass sinnvoll zu sein, die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) genauer zu betrachten. Denn die CDU-nahe Stiftung bot und bietet Gerl-Falkovitz zahlreiche Möglichkeiten ihre menschenverachtenden Ansichten weiter zu verbreiten.

Ihre Verbindungen zur KAS können sich bis 2002 nachweislich zurückverfolgen lassen. In diesem Jahr schrieb sie für Die Politische Meinung der Stiftung. [19]

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

2008 schrieb sie für die KAS über die „Verstörung der Geschlechter“. [20]

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Im selben Jahr, also 2008, veranstaltete die KAS mit der Edith-Stein-Gesellschaft und Gerl-Falkovitz, der ehemaligen Vizepräsidentin, [21] eine Podiumsdiskussion auf dem Katholikentag. [22]

2014 publizierte nicht nur Gerl-Falkovitz für eine Sammelschrift der KAS und zwar über „Heimatschichten – Anthropologische Grundlegung eines Weltverhältnisses“, sondern u.a. auch Werner J. Patzelt, Walter Schweidler und der extrem rechte Evangelikale Harald Seubert. [23]

Gerl-Falkovitz schrieb ausnahmsweise über Heimat im Glauben. Harald Seubert befasste sich mit dem Thema: „Zuhause sein im Leib? Überlegungen zu Gender und Sexualität“. [24]

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Machen „wir“ einen Sprung ins Jahr 2016 zu den „sozialethischen Tagen“ AUSZEIT der KAS im Kloster zu Flüchtlingspolitik, Islam und Christentum an der neben Gerl-Falkovitz auch Werner J. Patzelt als Referent teilgenommen hat. [25]

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Zwei Jahre später, 2018, war sie Mitautorin im Sammelband „Ohne Familie ist kein Staat zu machen“. Herausgeber war Karl-Heinz B. van Lier, der zu dieser Zeit noch Leiter der KAS Rheinland-Pfalz war.

Der Sammelband selbst wurde möglich durch die Unterstützung der KAS,

Screenshot, der die Angaben im Thread beweist.

Mit Beiträgen von Julia Klöckner, Paul Ziemiak, Sylvia Pantel, Reiner Haseloff, Armin Laschet, Kristina Schröder, Manfred Spieker, Norbert Bolz, Josef Kraus, Mechthild Löhr, Carsten Linnemann, … und Gerl-Falkovitz. [26]

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Im selben Jahr, also am 3.2.2018, organisierte die KAS Rheinland-Pfalz die Veranstaltung „Gender, Instrument der Umerziehung?“ – Ziele Kosten Wirkung. [27]

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Mit dabei Gerl-Falkovitz, der extrem rechte Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbandes Josef Kraus, der österreichische Antifeminist Tomas Kubelik und Simone Huth-Haage (CDU) als Referent*innen.

Campus Mainz schrieb dazu: „Schwulenreferat demonstriert gegen salonfähigen Rechtsextremismus[28] und

Jürgen Liminski schrieb in der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit u.a. über das Mißverhältnis der Fördermittel an Universitäten zugunsten der Genderforschung.

Screenshot von folgendem Textauszug: „An den Universität herrscht ein Mißverhältnis der Fördermittel Also kein Lärm um nichts? Nicht ganz. Denn der Inhalt der vier Vorträge des halbtägigen Symposiums hatte es in sich. Der langjährige Vorsitzende des Deutschen Lehrerverbands, Josef Kraus, ging der Frage nach: „Gender-Mainstreaming – was hat das mit Pädagogik zu tun?“ Nachdem er Gender als soziales Geschlecht im Gegensatz zum biologischen beschrieben und das Mißverhältnis der Mittel – es gibt etwa 120 Lehrstühle für Alte Sprachen, aber 220 für Genderforschung – dargestellt hatte, analysierte er die politischen Aktivitäten dieser Ideologie in einigen Bundesländern und hob ein Gutachten des Göttinger Professors Winterhoff hervor. Aus diesem Gutachten geht eindeutig hervor, daß es sich um Indoktrination handelt und daß die Eltern einen gesetzlichen Anspruch auf Befreiung ihrer Kinder von dieser Indoktrination in den Schulen haben.“

[29]

Bei Jürgen Liminski, der Jungen Freiheit und den zahlreichen Gästen kam die KAS-Veranstaltung sehr gut an. Und es sollte nicht die letzte Veranstaltung der KAS mit Gerl-Falkovitz gewesen sein.

2021 war Gerl-Falkovitz Referentin für das Bildungsforum Sachsen der KAS, um über „Das Unsagbare – Die theologische Perspektive“ zu sprechen. [30]

Gerl-Falkovitz kam aber auch bei der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung, die 2013 in Kooperation mit dem Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie (iDAF) ein Symposium organisierte, sehr gut an. [31]

Screenshot der die Angaben im Text belegt.

Anmerkung: Geschäftsführer von iDAF ist Jürgen Liminski vom Opus Dei.

Die rechts-katholische Die Tagespost veröffentlichte im April 2021 einen lobenden Artikel über Gerl-Falkovitz mit dem Titel: „Sie ist aller Ehren wert: Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz“ anlässlich ihrer Ehrung mit dem Augustin-Bea-Preis der Stiftung Humanum.

Sie kann Menschen zusammenführen, [32] so lautete eine der Zwischenüberschriften und Veit Neumann, der Verfasser des Artikels, hat Recht.

Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz führt Menschen zusammen: christlich Fundamentale, Abtreibungsgegner*innen, Konservative, also Protofaschist*innen, Rechte und Parteien und selbstverständlich auch die Mitte.

Deshalb sollten christlich Fundamentale zu der auch Gerl-Falkovitz gehört niemals unterschätzt werden.
Denn sie sind gefährlich!!!
Für FLINTA* und queere Menschen können sie sogar lebensgefährlich sein!!!

Was ist „politischer Islam“?

Dieser Beitrag steht mit sämtlichen Screenshots und Grafiken auch im Archiv zur Verfügung

Anlässlich der aktuellen Petition „Europas Freiheit schützen – Politischen Islam stoppen einige Überlegungen zur Frage was meint, was ist „politischer Islam“?

Die FAZ bezeichnete das Narrativ als ein vages definiertes Konzept [1] und für andere wiederum ist es ein Kampfbegriff, wie z.B. für den Essener Bischof Overbeck, der sich gegen eine „plakative Verwendung des Begriffs „politischer Islam“ gewandt“ hat. [2]

Bisher war es mir nicht möglich eine brauchbare Definition zu finden, stattdessen fand ich Publikationen und Sammelbände von bereits einschlägig in Erscheinung getretenen Personen.

Wie z.B. der Sammelband von Carsten Linnemann (CDU)/Winfried Bausback (CSU) /Hg.) mit Beiträgen von Ruud Koopmans, Ahmad Mansour, Boris Palmer, Christine Schirrmacher, Bassam Tibi ….

Bild

Zuzüglich Publikationen von z.B. Susanne Schröter, Christine Schirrmacher und Samuel Schirmbeck.

Cover vom Buch Susanne Schröter „Politischer Islam – Stresstest für Deutschland“

Cover vom Buch Christine Schirrmacher „Politischer islam und Demokratie Konfliktfelder“ erschienen im evangelikalen SCM Verlag. Das Cover selbst ist schwarz-rot-gold.

Cover vom Buch von Samuel Schirmbeck „Gefährliche Toleranz – Der fatale Umgang der Linken mit dem Islam“

Außerdem noch Veröffentlichungen von z.B. Mina Ahadi von FREIraum statt HARAMkulturIch habe abgeschworen: Warum ich für die Freiheit und gegen den Islam kämpfe

Cover vom Buch Mina Ahadi mit Sina Vogt „Ich habe abgeschworen – Warum ich für die Freiheit und gegen den Islam kämpfe“

Zana RamadaniDie verschleierte Gefahr: Die Macht der muslimischen Mütter und der Toleranzwahn“ und z.B. auch Rana AhmadFrauen dürfen hier nicht träumen“.

Cover vom Buch Zana Ramdani „Die verschleierte Gefahr – Die Macht der muslimischen Mütter und der Toleranzwahn der Deutschen“ erschienen im Europa-Verlag.

Cover vom Buch von Rana Ahmad „Frauen dürfen hier nicht träumen – Mein Ausbruch aus Saudi-Arabien, mein Weg in die Freiheit“.

Wer zu den Publikationen, dem aktuellen Appell, den verschiedenen Petitionen gegen die Vollverschleierung und das Kinderkopftuch von Terre des Femmes (TdF) D noch Vereine und Organisationen hinzunimmt, kann feststellen, dass sich das Narrativ „politischer Islam“ zwischen den neutralen Begriffen Islam und Islamismus als Oberbegriff für unterschiedliche Strömungen/Bewegungen, für militanten Islamismus und terroristische Gruppierungen geschoben hat.

In Ermangelung einer Definition bietet der Begriff „politischer Islam“ für vermeintliche Feminist*innen, Islamkritiker*innen, Rassist*innen, bürgerliche Mitte™, Konservative, also Protofaschist*innen, „neue“ Rechte und Neofaschist*innen eine Schnittmenge.

Dadurch wird ein Anschluss nach rechts und rechtsaußen möglich, dadurch wird antimuslimischer Rassismus re-/produziert und dadurch wird dieser unter’s „Volk“ gebracht, wo der Boden fruchtbar ist.

Vor allen Dingen dann wenn es aus der Wissenschaft kommt. Als Negativ-Beispiele wären hier Prof. Dr. Susanne Schröter und Prof. Dr. Christine Schirrmacher zu nennen.

Anm.: Beide Professorinnen gehören dem rechten und rassistischen Netzwerk Wissenschaftsfreiheit an und beide unterzeichneten 2020 den rechten Appell für freie Debattenräume, der von Milosz Matuschek und dem querdenkenden CoroNazi Gunnar Kaiser initiiert worden war.

Vor allen Dingen auch, wenn die Kritik von ehemaligen Betroffenen formuliert wird, wie z.B. von Mina Ahadi oder Zana Ramadani.

Aber wie seht es denn mit dem Anschluss nach rechtsaußen aus?

Um diese Frage zu beantworten bietet die Organisation FREIraum statt HARAMkultur (FsH) genug Beispiele.

Eine Mitstreiterin von FsH ist Rebecca Sommer von der Initiative an der Basis. [3]

Screenshot der die Angaben im Text belegt.

Die Initiative an der Basis arbeitet im übrigen mit der WerteUnion und Aufbruch 2016 zusammen. Das belegen Veranstaltungen im August und im September 2019. [4]

Veranstaltungsankündigung der WerteUnion Berlin im August 2019 die die Initiative an der Basis eingeladen hat, um ihre Positionen und Erfahrungen zum Thema „Migrationspolitik, Flüchtlinge und Islam“ vorzustellen. Als Referent*innen: Dr. Kirchner, WerteUnion, Dr. Vosgerau WerteUnion, Söllner, WerteUnion, Rebecca Sommer Arbeitsgruppe Flucht + Menschenrechte, Initiative an der Basis.

Veranstaltung von Aufbruch 2016 im September 2019. Geladene Gäste/Referent*innen: Rebecca Sommer, Fabian Pöhler, Ileana Vogel, Christiane Soler, Sölnner, Mitsch und Gunter Zimmermann von Aufbruch 2016 als Moderator.

Rebecca Sommer, Leiterin der Arbeitsgruppe Flucht + Menschenrechte (Ag F+M) und Unterzeichnerin der Erklärung 2018, berichtete für den Blog von FsH über den rechten Kongress Freie Medien im Deutschen Bundestag und veröffentlichte Fotos von sich an der Seite von Hans-Georg Maaßen, der „Steve Bannon von Thüringen“, [5] Rainer Wendt (DPolG) und Alexander Mitsch von der WerteUnion.

Foto mit Rebecca Schönenbach und Hans-Georg Maaßen

Foto mit Rebecca Sommer und Rainer Wendt von der Deutschen Polizeigewerkschaft

Rebecca Sommer und Alexander Mitsch, die in einem Bus gegenübersitzen und so wie aussieht in ein ernsthaftes Gespräch verwickelt sind.

[6]

Rebecca Sommers sog. „Frontberichte“ aus Moria wurden in 2020 vom Querfaschisten Boris Reitschuster weiterverbreitet. [7] So tief ist sie schon gesunken.

Ergänzende Informationen zur Person von Rebecca Sommer gibt es hier: antifa-berlin.info/news/1582-rebe

Die Online-Diskussion am Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen am 25.11.2020 führten Mina Ahadi, Naïla Chikhi, Fatma Keser und Rebecca Schönenbach von den rechtsgerichteten und rassistischen Frauen für Freiheit (FfF) zusammen. [8]

Rebecca Schönenbach unterzeichnete im Namen von FfF 2018 die rassistische Erklärung 2018, initiiert von der extrem rechten Publizistin Vera Lengsfeld.

Schönenbach ist Gastautorin für den islamfeindlichen und rassistischen Blog Achse des Guten und für Tichys Einblick.

Sie war im Mai 2020 Referentin für den Hayek-Club Frankfurt, [9] der zur Hayek-Gesellschaft gehört, dem „Mistbeet der AfD“ oder dem „völkisch-nationalistischen Sumpf“, wie die HG von Ex-Mitgliedern bezeichnet wurde.

Screenshot der die Angaben im Thread belegt. Am 13.05.2020 war sie im Rahmen eines Video-Clubabends Referentin für den Hayek Club Berlin.

Schönenbach setzt sich für Terre des Femmes Deutschland ein, die zu den Swerfs und Terfs gehören, und unterstützte die Petition von TdF D gegen das Kinderkopftuch, genauso wie auch die AfD Darmstadt, die für die Unterzeichnung warb.

Was sich gesichert feststellen lässt ist folgendes: sobald es um den „politischen Islam“ geht, bekennen sich plötzlich Menschen, wie Inge Bell von TdF D zu „humanistischen Werten“.

Zitat Inge Bell (Leipzig), 14.04.2021, 07.12: „Humanistische Werte sind mit der Ungleichbehandlung und Benachteiligung von Frauen nicht vereinbar. Der Politische Islam kultiviert und befördert aber die Missachtung von Frauen und ihren universellen Menschenrechten. Das darf nicht sein.“

Und das sind dieselben Personen, die die Würde und die Rechte anderer Bevölkerungsgruppen, wie zum die von trans Menschen und Sexarbeiter*innen, mit Füßen treten, so wie Inge Bell.

Zitat: „Meine persönliche Überzeugung: Trans-Frauen sind nicht Frauen, Trans-Männer sind nicht Männer. Sie haben ihre Geschichte, die sie zu etwas Besonderem macht, eben zu „Migraten“, nicht „Natives“ – also zu „Einwanderern“ in das entsprechende Geschlecht, nicht zu „Eingeborenen““.

Birgit Ebel, ebenfalls TdF D, kennt keine Berührungsängste, Kritik oder Distanz zu extremen Rechten; sie kennt die extrem rechte Influencerin Anabel Schunke höchst persönlich.

Autor/in Birgit Ebel: „Anabel mit einem I. Das ist Anabel Schunkes Livestream von vor Ort. Ich habe kurz mit ihr gesprochen, als ich dort eintraf und nach der Aufnahme und ihrem Interview mit Marcel Bauersfeld erneut mit ihr geredet. Erstaunlich ist, dass die hiesige Presse sich so wenig mit dem Treiben der Ditib-Moschee und der Meinung der Nachbarschaft und der Bevölkerung dazu beschäftigt. Das Gehampel der Parteien im Wahlkampf kann ja kein Maßstab sein. Von den Politiker/innen wohnt dort auch niemand. Sie müssen sich den Mezzinruf nicht anhören. Diese Anbiederei an den Scharia-Islam ist einfach erbärmlich!“ Gefolgt von einer Verlinkung zu Anabel Schunkes Facebook-Account.

Zitat: „Diesmal war aber wohl keine Presse vor Ort, nur die mir zuvor nicht persönlich bekannte Bloggerin Anabel Schunke, die u.a. für die „Achse des Guten“ schreibt. (Wie zu erwarten, wird sie als rechtspopulistisch bezeichnet. Ob sie das ist, möge mal jede/r selber beurteilen und kann auf ihrem Blog nachlesen. Diesen Titel bekommt man allerdings in diesen Tagen ganz leicht. Kritik am Scharia-Islam … zackzack, da ist man/frau schon rassistisch und ein Nazi, jedenfalls nach Meinung der Kulturrelativist/innen).“

Ebel nutzte die Gelegenheit einen längeren Kommentar unter der aktuellen Petition „Europas Freiheit schützen – politischen Islam stoppen“ einzustellen. (siehe Screenshot unten)

Leider zu viel Text, um diesen hier einzufügen. Entschuldigung!

Wie weit die Ablehnung und die Feindseligkeit gegen den Islam im allgemeinen ist, das kann mensch in den Kommentaren der aktuellen Petition lesen. Hier ein Zitat von Birgit Schill aus Schramberg

Birgit Schill (Schramberg) – 17.05.2021, 23.06: „Der politische Islam sowie auch die Kultur des Islam macht mir grosse Sorgen. Multikulturelle Einwanderung ist hoch. Das wird unseren Staat destabilisieren können und in 100 Jahren wird es kaum noch unsere Kultur geben … das befürchte ich so sehr. Wir müssen aufpassen wer über uns in Zukunft bestimmt“.

oder Karin Caspers, die den Islam aus Europa vertreiben will. Es sei schon 5 nach 12 „wenn wir nicht bald handeln werden wir unsere Heimat verlieren“.

Zitat: „Der Islam muss aus Europa vertrieben werden, es ist schon 5 nach 12 wenn wir nicht bald handeln werden wir unsere Heimat verlieren.“

Ein gewisser Dr. Dieter Isert aus Eschborn schrieb über den Islam folgendes: „Der Islam ist eine faschistoide, misogyne, Homophobie Ideologie, die die Demokratie ausnutzt, um sie dann abzuschaffen sobald sie in der Mehrheit ist“.

Zitat von Dieter Dr. Isert (Eschborn) – 14.04.2021, 17.09 Uhr: „Der Islam ist eine faschistoide, misogyne, Homophobie Ideologie, die die Demokratie ausnutzt, um sie dann abzuschaffen sobald sie in der Mehrheit ist“.

Ob er genauso über die AfD denkt oder über christlichen Fundamentalismus, ob er sich genauso vehement gegen Femizide in D ausspricht und sich dagegen einsetzt, darf bezweifelt werden.

Denn wenn es um den „politischen Islam“ geht, entdecken plötzlich sehr viele Misogynie und z.B. auch Homosexuellenfeindlichkeit, aber nur bei Muslima*Muslimen und nicht bei sich selbst und stets nur im Ausland oder als Import.

Wer also den Anschluss nach rechts und rechts außen nicht fördern will, achtet sehr genau auf die eigene Sprache und die Formulierung der gestellten Forderungen.

Wer also diesen Anschluss nicht ermöglichen will, wer nicht mit Rechten, Neofaschist*innen, nicht mit Rassist*innen zusammen arbeiten will, darf sich, so einfach ist das, nicht wie ein*e Rassist*in verhalten oder so sprechen.

Denn sobald die Forderungen für weltweiten Schutz von FLINTA* im In- und Ausland formuliert sind, sobald die Forderung nach einer säkularisierten Gesellschaft, z.B. nach der Entfernung jeglicher religiöser Symbolik in bayerischen Amtsstuben,

sobald christlicher Fundamentalismus und Evangelikale in den Forderungskatalog aufgenommen sind, verschwindet menschenverachtendes Pack wie von selbst.

Über die aktuelle Petition Politischen Islam stoppen

Dieser Beitrag steht mit allen Grafiken und Screenhots im Archiv zur Verfügung

Am 12.04.2021 wurde bei openpetition eine Petition eingestellt die den Titel trägt: „Europas Freiheit schützen – Politischen Islam stoppen![1] Diese Petition steht im Mittelpunkt des Threads.

Denn antimuslimischer Rassismus ist der Klebstoff, der auch über Parteigrenzen hinweg Menschen verbindet. Grüne und Rechte, Transfeind*innen + Rassist*innen. Feminst*innen und „Konservative“, also Protofaschist*innen, aber darüberhinaus auch „neue“ Rechte + Neofaschist*innen.

Hier muss hingeschaut werden. Unbedingt und zwar SEHR GENAU.

Zunächst zu den Auffälligkeiten dieser Petition.

(I) Wenn von Verfasserinnen und Verfassern der Petition, von Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichnern … die Rede ist, dann ist davon auszugehen, dass die Initiator*innen der Petition transfeindlich gesinnt sind, also eine LGBTQI-feindliche Grundhaltung besteht.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt

Das zeigt sich auch an der Forderung nach „Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frau und Mann“, d.h. hier herrscht die Ideologie von ausschließlich zwei Geschlechtern, also binär.

Das zeigt sich auch an den Erstunterzeichner*innen, zu denen Necla Kelek Vorstandsfrau von Terre des Femmes (TdF Deutschland) und Christa Stolle Bundesgeschäftsführerin von TdF (D) gehören.

Beide gehören einer Organisation an, die transfeindlich ist und die antimuslimischen Rassismus produziert und weiterverbreitet.

(II) Die Petition ist ein Aufguss verschiedener Aufrufe und öffentlicher Briefe.

Darunter z.B. der Appell gegen die Vollverschleierung [2] aus dem Jahr 2016 oder die Petition von Terre des Femmes „Den Kopf frei haben“, [3] die 2018 begann, am 07.12.2020 endete und im Dezember 2020 an das Bundesministerium übergeben wurde. [4]

(III) Beide Petitionen, die archiviert wurden, wurden von Rechten + extremen Rechten unterstützt, aber zugleich mitgetragen von Personen aus dem Kreis der Grünen und von Frauen, die sich als Feministin verstehen, und z.B. auch von den Vorstandsfrauen von Terre des Femmes (D).

Die Petition gegen die Vollverschleierung wurde z.B. auch von der rechten Rechtsanwältin Karoline Seibt unterstützt, von Richard Graupner (AfD) und und und. Nachzulesen hier

Für die Unterzeichnung der Petition von TdF (D) wurde z.B. von der AfD Darmstadt geworben.

Zu den Unterzeichner*innen gehörten z.B. Rebecca Schönenbach von den rechten Frauen für Freiheit, Lisa Fitz und Susanne SchröterNachzulesen mit Quellen und Screenshots hier

(IV) Auch für die aktuelle Petition „Europas Freiheit schützen – politischen Islam stoppen“ wird von extrem rechter Seite geworben und zwar unter PI News/Michael Stürzenberger, der im Namen der Bürgerbewegung Pax Europa für die Unterzeichnung der Petition wirbt

„Wir von der Bürgerbewegung Pax Europa finden, dass man sich dem anschließen kann. Genauso sahen das folgende namhafte Erst-Unterzeichner der Petition (…).“ [5]

und der von Zensur faselt, die zur Löschung der Petition geführt habe. [6]

Denn die Petition war ursprünglich bei change.org geschaltet worden, wurde jedoch am 06.04.2021 wegen Hassrede gesperrt. Gegen die Entscheidung legten die Penetent*innen Widerspruch ein.

Diesem Widerspruch wurde nicht stattgegeben [7] und so musste die Petition bei openpetition noch einmal neu geschaltet werden. Am 25.05.2021 hatten diese 2.373 Personen unterzeichnet. Das Sammelziel beläuft sich auf 50.000 und die Petition soll noch 6 Wochen laufen.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

(V) Auf den allerersten und oberflächlichen Blick lassen sich bei der aktuellen Petition Personen erkennen, die dem rechten und rassistischen Netzwerk Wissenschaftsfreiheit angehören, die den rechten Appell für freie Debattenräume unterzeichnet haben, die sich gegen die Vollverschleierung ausgesprochen und die die Petition von TdF (D) unterstützt haben.

Manche tauchen auch beim Appell „Bekämpft Geschlechterapartheid!“ auf. Über diesen Appell berichtete die EMMA im November 2020.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

[8]

Mit dabei auch Rebecca Schönenbach von den rechten Frauen für Freiheit (FfF) und säkulare Feministinnen.

Was wollen die Penetent*innen und Unterzeichner*innen der aktuellen Petition erreichen?

(I) „(…) die Abwehr des islamischen Fundamentalismus nicht mehr den Rechtsextremen überlassen. Wir setzen aus der Mitte der Gesellschaft ein Zeichen dagegen.“

Soll heißen, wir übernehmen die Forderungen extremer Rechter und machen es selbst.

(II) „Kein Hijab auf Mädchenköpfen – Kein Hijab in staatlichen Bildungseinrichtungen, in Behörden, Justiz und Polizei – Keine Vollverschleierung im öffentlichen Raum“.

Soll heißen, Frauen und Mädchen sollen nicht mehr selbst entscheiden dürfen, weil im Namen der Frauenrechte Hijab und Schleier im öffentlichen Raum verboten werden sollen.

(III) Gefordert wird ein „konsequentes staatliches Säkularitätsprinzip“, allerdings mit in Petition, die sich ausschließlich gegen den Islam richtet.

Soll heißen der Islam soll aus der Öffentlichkeit verschwinden, während gleichzeitig christlicher Fundamentalismus Einfluss nehmen kann, erstarkt und teilweise bereits angekommen ist. Beispiele dafür würden den Rahmen dieses Threads sprengen.

(IV) Was ist „Herrenmenschenmentalität“? Diese soll nämlich, so die Begründung unter der Zwischenüberschrift „Europa zeigt Gesicht!“, zurückgewiesen werden, „egal ob ethnisch oder religiös“.

Doch „wir“ dürfen nicht vergessen, dass es hier ausschließlich um den Islam und um Muslima*Muslime geht, denen diese ‚Mentalität‚ unterstellt wird, also eine Persönlichkeitseigenschaft, die das Denken und Verhalten mutmaßlich bestimmen soll.

Na wenn das nicht antimuslimischer Rassismus/Rassismus ist, dann weiß ich es auch nicht.

Die TAZ berichtete 2019, dass 184-mal muslimische Einrichtungen und Repräsentant*innen angegriffen wurden, dass jeden zweiten Tag eine Moschee, eine muslimische Einrichtung oder ein religiöser Repräsentant Opfer eines Angriffs geworden ist. [9]

64 Fälle davon waren Volksverhetzung, zusätzlich noch Bedrohungen, Körperverletzungen, Sachbeschädigungen … .

Der „Antimuslimische Rassismus Report“ verzeichnete für 2020 1.402 Fälle und errechnete einen Anstieg um 33,4 Prozent. [10] Darunter auch Hassrede in den sozialen Medien.

Antimuslimischer Rassismus/Rassismus kann viele Formen annehmen.

Fest steht auch, dass dieser z.B. am 19.02.2020 in Hanau todbringende Konsequenzen für 9 Menschen hatte, die ermordet wurden und Eltern, Kinder, Brüder, Schwester, Herzensmenschen in tiefer Trauer hinterlassen haben.

Ein Screenshot von den Plakaten zum Gedenken und Erinnern an die Menschen, die bei dem rassistischen Anschlag in Hanau 19. Februar ermordet wurden. Ein Plakat mit den Gesichtern der Ermordeten und ein Plakat mit den Namen der Ermordeten.

[11]

(V) Wer sich mit den Verfasser*innen und den Erstunterzeichner*innen der aktuellen Petition näher befasst, stößt schnell auf rassistische Hetzer, wie zum Beispiel Samuel Schirmbeck.

Er vertrat schon 2017 die Ansicht „Der Islam ist rechter als die ganze AfD“.[12]

Auch dabei ist Tilman(n) Nagel, angegeben als Islamwissenschaftler, über dessen Äußerungen sich die Bürgerbewegung Pax Europa sehr gefreut hat und 2020 sein neuestes Buch geradezu begeistert empfohlen hat. [13]

Nagels antimuslimischer Rassismus wurde zur Steilvorlage für den „neu“rechten Blog des Renovatio-Instituts mit David Engels und Harald Seubert im Wissenschaftlichen Beirat. [14]

Und wer hier genau hinschaut, stellt unter Quellenangaben des entsprechenden Beitrags im Blog des Renovatio-Instituts fest, dass Tilman Nagel im Winter 2018/2019 für TUMULT einen Beitrag verfasst hatte. [15]

Bei TUMULT, einem extrem rechten und rassistischen Magazin, wird Nagel auch unter „Mitarbeiterstamm“ geführt.

Wer sich für die Verfasser*innen und Erstunterzeichner*innen interessiert, kann sich im Blog informieren. Hier wurde bereits begonnen eine Dokumentation zu erstellen, die fortlaufend ergänzt wird.

Abschließend noch der Wortlaut der Petition als Screenshots zum nachlesen

Siehe Text

Siehe Text

oder hier

Und hier noch die Abschrift der Verfasser*innen und Erstunterzeichner*innen als Screenshots oder nachzulesen im Archiv bzw. im Blog.

Siehe Text

Siehe Text

Doku zur aktuellen Petition „Europas Freiheit schützen – Politischen Islam stoppen“

Letzte Bearbeitung am 06.06.2021 um 11.19 Uhr

Gliederung:

  1. Einleitende Überlegungen
  2. Der Petitionstext
  3. Die Verfasser*innen der Petition „Europas Freiheit schützen –politischen Islam stoppen
  4. Die Erstunterzeichner*innen der Petition
  5. Anmerkungen zum Aufruf „Gegen die Vollverschleierung von Frauen/Gesicht zeigen: in der Demokratie – in Europa – in Deutschland!“ (2016)
  6. Anmerkungen zum Aufruf Pro Berliner Neutralitätsgesetz (2017)
  7. Anmerkungen zur Petition von Terre des Femmes (TdF Deutschland) „Den Kopf frei haben“ (2018 – 2020)
  8. Anmerkungen zum Appell „Bekämpft Geschlechter-Apartheid!“ (2020)
  9. Anmerkungen zum offenen Brief „Gegen jeden Antisemitismus“ (2020)
  10. Anmerkungen zum Positionspapier, das sich für ökologische und soziale Veränderungen ausgesprochen hat aber gegen identitären Fundamentalismus (2020)
  11. Anmerkungen zum rechten Appell für freie Debattenräume (2020)
  12. Anmerkungen zum rechten und rassistischen Netzwerk Wissenschaftsfreiheit (2021)
  13. Abschließende Überlegungen und bisherige Threads

1. Einleitende Überlegungen

Im Mittelpunkt dieser Dokumentation steht die aktuelle Petition „Europas Freiheit schützen – politischen Islam stoppen“ (mehr dazu hier).

Hervorzuheben gilt, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine geeignete Definition existiert, die definiert was „politischer Islam“ überhaupt sein soll oder ist.

Das Institut für Islamfragen, eine Organisation der evangelikalen Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD), hat auf ihrer Webseite einen längeren Text eingestellt, der ursprünglich vom Materialdienst der EZW vom 4/2020 stammt. [1] Dieser mehrseitige Text stellt ebenfalls keine geeignete Definition zur Verfügung, sondern greift stattdessen auf „Literatur“ zurück, die nachweislich antimuslimischen Rassismus und Islamfeindlichkeit reproduziert, produziert und weiterverbreitet, wie z.B. der Sammelband von Carsten Linnemann und Winfried BausackDer politische Islam gehört nicht zu Deutschland. Wir wir unsere freie Gesellschaft verteidigen.“ Mit Beiträgen von Necla Kelek, Ahmad Mansour, Boris Palmer, Bassam Tibi, Ruud Koopmans … . [2] Die namentlich genannten sind bereits alle durch Islamfeindlichkeit, antimuslimischen Rassismus, Rassismus im Allgemeinen oder durch ihre Unterstützung von rechten Gruppierungen und/oder Appellen/Petitionen aufgefallen.

Zu nennen wären z.B. das rechte und rassistische Netzwerk Wissenschaftsfreiheit, dem Ruud Koopmans, Susanne Schröter und Barbara Holland-Cunz angehören. Erwähnenswert ist auch der rechte Appell für freie Debattenräume, der von nachweislich von insgesamt 7 Personen (Paul Nellen, Eva Quistorp, Susanne Schröter, Necla Kelek, Michael Schmidt-Salomon, Walter Otte, Gunter Weißgerber) unterzeichnet bzw. unterstützt wurde.

Es zeigt sich immer wieder, dass das Verbot des „politischen Islams“ oder des Kopftuchs eine Anschlussstelle nach rechts und rechtsaußen ist.

So hat sich Laufe der Zeit zwischen die Begrifflichkeiten Islam und Islamismus die Bezeichnung „politischer Islam“ geschoben, der rundweg abgelehnt wird und nichts anderes bedeutet als dass der Islam aus der Öffentlichkeit verschwinden soll, genauso wie die Kopfbedeckung muslimischer Frauen und Mädchen.

Während diese Petition ein striktes Säkularitätsprinzip fordert, richtet sich die Forderung der Verfasser*innen und Unterzeichner*innen allerdings ausnahmslos gegen den Islam und nicht etwa auch gegen das Christentum bzw. Evangelikale/christliche Fundis, die in dieser Gesellschaft Einfluss nehmen können, erstarkt und teilweise bereits angekommen sind.

Dass zahlreiche derartige Gruppierungen bis hin zu christlichen Sekten, wie z.B. die Lorenzianer, Bekleidungsvorschriften für Frauen erlassen haben, gerät dabei in den Hintergrund bzw. wird schlichtweg ignoriert.

Dass Abgeordnete, wie z.B. Volker Kauder, Julia Klöckner, Veronika Bellmann oder Sylvia Pantel, im Bundestag ein- und ausgehen und dass alle in der Vergangenheit evangelikale Veranstaltungen, wie z.B. den Kongress christlicher Führungskrafte (KcF) oder den Marsch für das Leben organsiert vom Bundesverband Lebensrecht (BVL) … unterstützten und/oder durch ihre Anwesenheit aufwerteten, wird ebenfalls ganz einfach ignoriert.

Dass der Mitarbeiter von Frank Heinrich Uwe Heimowksi, seit 2016 zugleich in der Position als Beauftragter der Deutschen Evangelischen Allianz in Deutschland (DEA) oder Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) beim Deutschen Bundestag und der Bundesregierung ist, wissen nur wenige.

Wer Evangelikale und christliche Fundis nicht berücksichtigt, sondern lediglich mit dem Finger auf „die da“ zeigt, um „die da“ zu verbieten, liefert genug Anschlussstellen für Rechte und extreme Rechte und muss sich Kritik gefallen lassen.

In dieser Dokumentation wird mensch sehen können, wie schnell sich Grüne, ein Mitglied der SPD mit Rassist*innen und Rechten vereinen, wenn es darum geht dem „politischen Islam“, was immer das sein soll, etwas entgegenzuhalten.

In dieser Dokumentation wird mensch auch erkennen können, dass im Mittelpunkt nicht unbedingt Neofaschist*innen, nicht „neue“ Rechte, nicht extreme Rechte stehen müssen, sondern die ganz gewöhnliche Mitte extremen Rechten ganz einfach die Arbeit abnehmen will. Wie folgender Satz aus dem Petitionstext belegt:

„Wir wollen die Abwehr des islamischen Fundamentalismus nicht mehr den Rechtsextremen überlassen.“

Pfui salopp formuliert. Einfach nur Pfui.

2. Der Petitionstext als Abschrift vom 26.05.2021

„Europas Freiheit schützen – Politischen Islam stoppen!

Seit den Attacken auf Salman Rushdie vor mehr als dreißig Jahren fasst der politische Islam in Europa immer mehr Fuß. Das gefährdet die offenen Gesellschaften unserer liberalen Demokratien. 

Die jüngsten islamistischen Morde in Frankreich, Deutschland und Österreich fordern unseren entschiedenen Widerspruch. Wir wollen die Abwehr des islamischen Fundamentalismus nicht mehr den Rechtsextremen überlassen. Wir setzen aus der Mitte der Gesellschaft ein Zeichen dagegen.

Europa zeigt Gesicht!

Wir weisen die patriarchale Verhüllungspraxis des politischen Islam in den liberalen Demokratien Europas zurück. Wir fordern ein konsequentes staatliches Säkularitätsprinzip:

·       Kein Hijab auf Mädchenköpfen

·       Kein Hijab in staatlichen Bildungseinrichtungen, in Behörden, Justiz

und Polizei

·       Keine Vollverschleierung im öffentlichen Raum

Europäerinnen und Europäer haben aus ihrer Gewaltgeschichte, den Religionskriegen, den beiden Weltkriegen, der Shoah, dem Massenmord an Sinti und Roma, der mörderischen Kolonialherrschaft zu lernen begonnen. Deshalb fordern wir:

– die strikte Trennung von Staat und Religion

– die strikte Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frau und Mann

– die strikte Durchsetzung von Meinungs-, Glaubens- und Wissenschaftsfreiheit

– die strikte Zurückweisung von Herrenmenschenmentalität, egal, ob ethnisch oder religiös.

Europa ist nicht vollkommen. Aber es bietet Schutz vor Krieg und Zerstörung. Viele Menschen sind nach Europa geflohen, weil hier Freiheits- und Grundrechte verbrieft sind. 

Diese freiheitlich-demokratischen Ordnungen werden wir mit all unseren Kräften verteidigen.

Wir stehen für ein säkulares und freies Europa für alle, die hier leben.“ [Quelle]

3. Verfasser*innen dieser Petition:

Halina Bendkowski

Sie ist laut Wikipedia „Publizistin und Aktivistin des Feminismus und der Lesbenbewegung“. [1]
2016: Erstunterzeichnerin des Aufrufs „Gegen die Vollverschleierung von Frauen/Gesicht zeigen: in der Demokratie – in Europa – in Deutschland!
2018: Unterzeichner*in der Petition „Den Kopf frei haben“ (gegen das Kinderkopftuch) initiiert von Terre des Femmes (TdF) Deutschland
2020: Unterzeichnerin des Appells „Bekämpft Geschlechter-Apartheid!
2021: Sie unterzeichnet ein Positionspapier, das sich für ökologische und soziale Veränderungen ausgesprochen hat aber gegen identitären Fundamentalismus. Das Positionspapier trägt das Datum 31.3.2021
Sie bezeichnet sich gerne als „Agentin für Feminismus&Geschlechterdemokratie“ und ist Buchautorin. Im Zeitraum 1992 bis 2001 war sie Autorin für die TAZ. [2]
1989 war sie Sprecherin der Berliner FrauenfrAKTION. [3]
Zum Thema „Säkularität und Berliner Neutralitätsgesetz“ führte Terre des Femmes (Deutschland) ein Interview mit ihr. [4]

Dr. Elvira Grözinger

Literaturwissenschaftlerin, Publizistin und Übersetzerin [1]
2020: Unterzeichnerin des Appells „Bekämpft Geschlechter-Apartheid!“
2020: Unterstützerin des offenen Briefs „Gegen Jeden Antisemitismus“
Sie ist Autorin und Herausgeberin von Büchern, Aufsätzen, Artikeln sowie Rezensionen zur jüdischen Literatur in der deutschen, englischen, französischen, polnischen, hebräischen und jiddischen Sprache sowie zur jüdischen Geschichte, Kultur und Kulturgeschichte (Theater, Volksmusik) und hält Vorträge zu diesen Themen im In- und Ausland.“ [2]
Darüberhinaus ist sie auch Autorin für die Jüdische Rundschau (JR). [3]

Prof. Dr. Barbara Holland-Cunz

Sie ist laut Wikipedia Politikwissenschaftlerin und Professorin für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Frauenforschung an der Justus-Liebig-Universität Gießen. [1]
2018: Erstunterzeichnerin der TdF-Petition gegen das Kinderkopftuch
2020: Erstunterzeichnerin des rechten Appells für freie Debattenräume
2020: Unterzeichnerin des Appells „Bekämpft Geschlechter-Apartheid!
2021: Mitglied Netzwerk Wissenschaftsfreiheit

Dr. Sylke Kirschnick

Literaturwissenschaftlerin
2020: Erstunterzeichnerin des Appells „Bekämpft Geschlechter-Apartheid!
2020: Unterstützerin des offenen Briefs „Gegen Jeden Antisemitismus
Autorin für AudiaturOnline [1]
Sie ist assoziiertes Mitglied/Kollegium des Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. [2]
In ihrem Blog veröffentlicht sie Texte über rechte vs. Linke Identitätspolitik, die auch nicht besser sei, oder über nicht vorhandenen strukturellen Rassismus und warum Sozialdemokraten auf Antifa-Parolen verzichten sollten. [3]
Sie ist außerdem noch Gastautorin für den islamfeindlichen und rassistischen Blog Achse des Guten. [4]

Ute Lefelmann-Petersen

Personal Coach und Trainerin bei der Denk-Fabrik am See [1]
team4future [2]
2020: Unterzeichnerin des Appells „Bekämpft Geschlechter-Apartheid!

Als Mitautorin ist sie beim Humanistischen Pressedienst zu finden. Hier berichtet sie gemeinsam mit Ingo Eitelbach über die Petition und warum diese bei change.org gesperrt wurde. [3]

Sie ist Koordinatorin der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe bei der AWO Schleswig-Holstein [4]

2021: Sie unterzeichnete ein Positionspapier, das sich für ökologische und soziale Veränderungen ausgesprochen hat aber gegen identitären Fundamentalismus. Das Positionspapier trägt das Datum 31.3.2021. 

Dorothea Meuren (Die Grünen)

2013: Unterzeichnerin des Karlsruher Appells „Für eine Gesellschaft ohne Prostitution[1]
2016: Unterstützung des Aufrufs gegen die Vollverschleierung
2017: Erstunterzeichnerin Pro Berliner Neutralitätsgesetz
2018: Unterzeichnerin der TdF-Petition gegen das Kinderkopftuch
2020: Erstunterzeichnerin des Appells „Bekämpft Geschlechter-Apartheid!

Paul Nellen (Die Grünen)

2016: Unterstützer der Freiburger Deklaration der säkularen Muslime [1]
2016: Erstunterzeichner des Aufrufs gegen Vollverschleierung, der in seinem Blog erscheint
2017: Erstunterzeichner Pro Berliner Neutralitätsgesetz
2020: Unterzeichner des rechten Appells für freie Debattenräume, laufende Nummer: 15,664
Autor für rassistischen und islamfeindlichen Blog Achse des Guten
Er stört sich daran, dass die grüne Mehrheit „Einwanderung nur als Bereicherung versteht und nicht über Konflikte im Zusammenhang mit der Einwanderung redet: Die Nachteile werden ausgeblendet.[2]
Vorstandsmitglied des Vereins Säkularer Islam Hamburg (VSI) [3]

Eva Quistorp (Die Grünen)

2016: Erstunterzeichnerin des Aufrufs gegen die Vollverschleierung. Im Blog von Paul Nellen wird sie als Kontaktperson für den Aufruf benannt.
2017: Erstunterzeichnerin Pro Berliner Neutralitätsgesetz
2018: Erstunterzeichnerin der TdF-Petition gegen das Kinderkopftuch
2020: Unterzeichnerin des rechten Appells für freie Debattenräume, laufende Nummer: 17,139
2020: Unterzeichnerin des Appells „Bekämpft Geschlechter-Apartheid!
2021: Sie unterzeichnet ein Positionspapier, das sich für ökologische und soziale Veränderungen ausgesprochen hat aber gegen identitären Fundamentalismus. Das Positionspapier trägt das Datum 31.3.2021

Hat gemeinsam mit Gunter Weißgerber und Richard Schröder das Buch „Weltoffenes Deutschland“ herausgegeben. [1]

Autorin für die Jüdische Rundschau
Frauen für Frieden

4. Die Erstunterzeichner*innen der Petition:

Mina Ahadi, Vorsitzende Zentralrat der Ex-Muslime

2013: Referentin der Kritischen Islamkonferenz mit Ali Utlu, Michael-Schmidt-Salomon, Lale Akgün[1]
2017: Erstunterzeichnerin Pro Berliner Neutralitätsgesetz
2018: Erstunterzeichnerin der TdF-Petition gegen das Kinderkopftuch
2020: Verfasserin des Appells „Bekämpft Geschlechter-Apartheid!

Sie hat diesen Appell gemeinsam mit Rebecca Schönenbach von den rechten Frauen für Freiheit und Naïla Chikhi ins Leben gerufen und zwar anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt gegen Frauen.

Sie ist Mitglied des islamfeindlichen Vereins Freiraum statt Haramkultur
Sie ist Stipendiatin der Giordano-Bruno-Stiftung [2] und publiziert als Gastautorin seit März 2018 für den islamfeindlichen und rassistischen Blog Achse des Guten. [3]
Sie ist Gründerin des Internationalen Komitees gegen Steinigung [4] und für sie ist das „Kopftuch eine Menschenrechtsverletzung“. [5]

Shiva Mahbobi, Spokesperson Campaign to Free Political Prisoners in Iran (CFPPI)

Iranische politische Aktivistin und Frauenrechtlerin [1]

Prof. Dr. Susanne Schröter, Leiterin des Forschungszentrums Globaler Islam an der Universität Frankfurt/Main

2016: Referentin für das Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie (iDAF)
2018: Erstunterzeichnerin der TdF-Petition gegen das Kinderkopftuch
2019: Organisatorin der „Kopftuch-Konferenz“
2019: Referentin im Rahmen einer Veranstaltung der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit (FNS)
2020: Erstunterzeichnerin des rechten Appells für freie Debattenräume
2020: gehört zum Frankfurter Zukunftsrat und zwar zum Kompetenzteam Religion & Kultur
2020: Referentin im Rahmen einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS)
2020: Unterzeichnerin des Appells „Bekämpft Geschlechter-Apartheid!
2021: Mitglied des rechten und rassistischen Netzwerk Wissenschaftsfreiheit
2021: Referentin für den Hayek-Club Frankfurt. [1]
Anm.: Die Hayek-Clubs gehören zur Hayek-Gesellschaft.
Veröffentlichte im Zeitraum 2002 bis 2021 mehrere Bücher. Darunter das Buch „Politischer Islam: Stresstest für Deutschland“.
Einige ergänzende Informationen stehen auch hier zur Verfügung

Samuel Schirmbeck, ehemaliger ARD-Nordafrika-Korrespondent

2016: Erstunterzeichner des Aufrufs gegen Vollverschleierung
2017: Erstunterzeichner Pro Berliner Neutralitätsgesetz
2017: Interviewpartner der „Die Politische Meinung“ hrsg. der Konrad-Adenauer-Stiftung. [1]
2018: Stellt sich als Interviewpartner für The Epoch Times zur Verfügung. Das Interview wird mit der Überschrift:

Die Linke islamisiert Deutschland mehr als der Islam“ angekündigt. [2]

2019: Moderator einer Veranstaltung mit Sarrazin und Abdel-Samad
2019: Referent für den Hayek-Club Berlin. [3]
Anm.: Die Hayek-Clubs gehören zur Hayek-Gesellschaft.
Mitstreiter des islamfeindlichen Vereins Freiraum statt Haramkultur
Autor für die FAZ [4]
Der ehemalige ARD-Korrespondent dient vielen islamfeindlichen Organisationen und Einzelpersonen als Stichwortgeber. So berichte das evangelikale Pro Medienmagazin, das Sprachrohr der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) ist, im Oktober 2017 über Samuel Schirmbeck und zitiert ihn mit den Worten:

Der Islam ist rechter als die ganze AfD“. [5]

Autor mehrerer Bücher. Darunter „Der islamische Kreuzzug und der ratlose Westen: Warum wir eine selbstbewusste Islamkritik brauchen“ (2016) und „Gefährliche Toleranz – Der fatale Umgang der Linken mit dem Islam“ (2018).
Publiziert für Die Welt. [6]

Reinhard Mohr, Journalist und Autor

Autor des Buches „Bin ich jetzt reaktionär?: Bekenntnisse eines Altlinken“ (2013)

Zitat der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit entnommen:

Die inflationäre Verwendung etwa des ‘Rassismus’-Vorwurfs hat inzwischen dazu geführt, daß schon das Benennen von Sachverhalten, die politisch unpassend erscheinen, einschlägige Verdammungsurteile hervorruft. Gleichzeitig ist der linke Spießer durchaus zu pragmatischem Handeln fähig, wenn es um die ureigenen Interessen geht. So wunderbar er die multikulturelle Gesellschaft findet – wenn die eigenen Kinder in die Schule müssen, an der bis zu 90 Prozent der Schüler aus Migrantenfamilien stammen, meldet man sie doch lieber in ruhigen bürgerlichen Stadtteilen an. Wenn im handelsüblichen Politjargon über die angebliche ‘Festung Europa’ gesprochen wird, die sich vor der wachsenden Zahl afrikanischer Flüchtlinge abschotte, ist er freilich wieder auf Linie. Hauptsache, die nächste, dringend benötigte Asylbewerberunterkunft schlägt nicht gerade im eigenen Kuschelkiez auf. Im Nu ist da eine ‘Anwohnerinitiative’ gegründet. So gehen Gratis-Moral und die luzide Durchsetzung eigener Interessen Hand in Hand. Das Ergebnis ist eine neue Heuchelei.“ (in der FAS vom 3.8.2014) [1]

Helke Sander, Filmregisseurin

Laut Wikipedia eine deutsche feministische Filmemacherin und Autorin [1]
2016: Erstunterzeichnerin des Aufrufs gegen Vollverschleierung
2018: Erstunterzeichnerin der TdF-Petition gegen das Kinderkopftuch
2020: Unterzeichnerin des Appells „Bekämpft Geschlechter-Apartheid!
Gehört zum Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung [2]

Prof. Dr. emeritus Tilman(n) Nagel, Islamwissenschaftler

Wird aufgeführt unter Mitarbeiterstamm bei TUMULT
schrieb im Winter 2018/2019 für TUMULT [1]
schrieb für Zukunft Europa e.V.
schrieb für Junge Freiheit
schrieb für den rechten Arbeitgeberverband Markt & Freiheit
Zusammenfassend lässt sich bei ihm sagen, dass er bei „neuen“ Rechten sehr beliebt ist. Denn seine Hetzschriften und sein antimuslimischer Rassismus ist für diese Gruppen die Steilvorlage schlechthin.

Prof. Dr. Claus Nowak, Professur Personal- und Organisationsentwicklung an der Universität Hamburg

Er gehört zum Stiftungsrat der Professor-Nowak-Stiftung für ökologische und interkulturelle Bildung [1] und ist Buchautor.

Christa Limmer, Vorstand des Frauennotrufs Kiel

Inhaberin des Limmer-Verlags mit Sitz in Meezen. [1] Zum eher kleinen Verlagsprogramm gehören einige Publikationen von Claus Nowak, [2] der in der Vergangenheit Leiter von Seminare gewesen ist, die der Verlag angeboten hat. [3]

Sie gehört zum Stiftungsrat der Professor-Nowak-Stiftung für ökologische und interkulturelle Bildung [4] und ist auch dessen verantwortliche Treuhänderin. [5]

Dr. Necla Kelek, Soziologin und Publizistin

Vorstandsfrau von Terre des Femmes Deutschland (TdF D)
2016: Unterstützerin der Freiburger Deklaration der säkularen Muslime [1]
2017: Erstunterzeichnerin Pro Berliner Neutralitätsgesetz
2020: Erstunterzeichnerin des rechten Appells für freie Debattenräume
Vorstandsmitglied des Vereins Säkularer Islam Hamburg (VSI) [2]
Ergänzende Informationen zur Person stehen hier zur Verfügung

Ali E. Toprak, CDU-Politiker, Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde in Deutschland e.V.

2016: Unterstützer der Freiburger Deklaration der säkularen Muslime [1]
2016: verfasst einen Beitrag für die EMMA, der den Titel trägt: „Die Türkei in Deutschland[2]
2017: Autor für den Cicero [3]
2017 und 2018: Gastautor für Tichys Einblick
2018: Unterzeichner der TdF-Petition gegen das Kinderkopftuch
2018: Autor für Die Welt [4]
2020: Unterstützerin des offenen Briefs „Gegen Jeden Antisemitismus
Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde in Deutschland e.V. [5]
Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände in Deutschland e. V. [6]

Dr. Dr. hc. Michael Schmidt-Salomon, Philosoph und Autor, Mitbegründer der Giordano-Bruno-Stiftung

2013: Mitveranstalter der „Kritische Islamkonferenz[1]
2016: Übernimmt die Schirmherrschaft der „Initiative nazifreies Recht[2]
2018: Erstunterzeichner der TdF-Petition gegen das Kinderkopftuch
2019: Autor für das humanistische Online-Magazin dubito [3]
2019: Mitautor der Sammelschrift „Warum wir weniger Religion brauchen – Eine Abrechnung“ (hrsg. von Helmut Ortner) [4]
2020: Erstunterzeichner des rechten Appells für freie Debattenräume
Gehört zum Direktorium des Hans-Albert-Institut [5]
Buchautor

Prof. Dr. Ruud Koopmans, Direktor der Abteilung Migration, Integration und Transnationalisierung, WZB Berlin

2016: Er gehört er zum Referent*innenkreis einer Tagung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. im Pentahotel Köpenick, Berlin [1]
2017: schreibt als Autor für die FAZ einen Artikel mit der Überschrift: „Multikulti ist gescheitert“. [2] In diesem Artikel plädiert er für Assimilation.
2019: Mitautor im Sammelband „Der politische Islam gehört nicht zu Deutschland“ Carsten Linnemann und Wolfgang Bausback (Hrsg.) [3]
2021: Mitglied des rechten und rassistischen Netzwerk Wissenschaftsfreiheit
Er findet das „Multikulti eine schlechte Idee ist[4] und er ist davon überzeugt, dass sich Muslime weniger integrieren als andere Gruppen. [5]
Er gehört zum Autor*innenkreis von MiGAZIN [6]
Autor des Buches „Assimilation oder Multikulturalismus“ und 2018 Referent für eine Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung zum Thema „Zwischen Assimilation und Multikulti“. [7]

Dr. Lale Akgün, Dipl. Psychologin, Autorin, MdB a.D.

Laut Wikipedia wurde Lale Akgün 1982 Mitglied der SPD, von 2002 bis 2009 war sie Bundestagsgeordnete und gehört zum Kreis der Bundessprecher*innen des Netzwerks „Säkulare Sozialdemokrat_innen für säkulare Religions- und Weltanschauungspolitik„. [1]
Stellt sich 2003 für ein Interview mit der EMMA zur Verfügung, die dieses Interview mit der Überschrift: „Lale Akgün: Multi-Kulti ist gefährlich“ versieht. [2]
2013: Referentin der Kritischen Islamkonferenz mit Ali Utlu, Michael-Schmidt-Salomon, Mina Ahadi[3]
2016: Unterstützerin der Freiburger Deklaration der säkularen Muslime [4]
2017: Erstunterzeichnerin Pro Berliner Neutralitätsgesetz
2018: Unterzeichnerin der TdF-Petition gegen das Kinderkopftuch
Buchautorin

Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin Terre des Femmes

2016: Unterstützerin/Unterzeichnerin des Aufrufs gegen Vollverschleierung
2017: Erstunterzeichnerin Pro Berliner Neutralitätsgesetz
Unterstützerin des Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung

Andrea Kornak, Sozialpädagogin, Bündnis90/Grüne

Stellvertr. Sprecherin der Säkulare Grüne [1]
2020: Unterstützerin/Unterzeichnerin des Ratinger Appells („Wer Ratingen liebt, wählt keine AfD“) [2]

Rana Ahmad, Mitbegründerin des Vereins säkulare Flüchtlingshilfe

Laut Wikipedia Pseudonym einer in Saudi-Arabien geborenen Frauenrechtlerin, Atheistin und Ex-Muslima, die im Herbst 2015 nach Deutschland floh. [1]
Mitbegründerin des Vereins säkulare Flüchtlingshilfe
2018: Veröffentlichung ihrer Autobiographie „Frauen dürfen hier nicht träumen
2020: Unterzeichnerin des Appells „Bekämpft Geschlechter-Apartheid!
2020: Referentin einer Veranstaltung der Körber-Stiftung [2]

Frohmut Menze, Gemeinwohl-Forum-Baden e.V.

Gehört zum Stifterkreis der Giordano-Bruno-Stiftung [1]
2018: Unterzeichnet den Aufruf für den Erhalt des Berliner Neutralitätsgesetz [2]
2021: Er unterzeichnete ein Positionspapier, das sich für ökologische und soziale Veränderungen ausgesprochen hat aber gegen identitären Fundamentalismus. Das Positionspapier trägt das Datum 31.3.2021

Lea Rosh, Förderkreis „Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.“

Fernsehjournalistin, Autorin und Publizistin. [1]
2016: Unterstützerin des Aufrufs gegen die Vollverschleierung
2020: Unterstützerin des offenen Briefs „Gegen Jeden Antisemitismus

Dr. Rita Sélitrenny, Politikwissenschaftlerin

Wikipedia bezeichnet sie als Bürgerrechtlerin und Politikerin. Besonders nachhaltig sei ihr Engagement bei der Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR bis hin zum Stasi-Unterlagen-Gesetz (StUG) gewesen. [1]

02/2000: Autorin für Aufwind – Zeitschrift für bündnisgrüne Politik in Sachsen. [2]
2019: Wird als Akteurin der „friedlichen Revolution“ mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet [3]

Walter Otte, Rechtsanwalt, Sprecher der BAG Säkulare Bündnis90/Die Grünen

2016: Unterstützerin der Freiburger Deklaration der säkularen Muslime [1]
2017: Er ist die Kontaktperson und steht im Impressum der Webseite von Initiative Pro Berliner Neutralitätsgesetz, das er auch unterzeichnet hat.

2021: Er unterzeichnete ein Positionspapier, das sich für ökologische und soziale Veränderungen ausgesprochen hat aber gegen identitären Fundamentalismus. Das Positionspapier trägt das Datum 31.3.2021.

Heiko Heinisch, Historiker, Autor und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der österreichischen Dokumentationsstelle Politischer Islam

2020: Unterzeichner des rechten Appells für freie Debattenräume, laufende Nummer 8,717
Assoziiertes Mitglied des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam und Buchautor. [1]
Er gehört zum Autor*innenkreis des Jüdischen Magazins für Politik und Kultur nu. Im Mai 2021 verfasste er einen Beitrag mit dem Titel: „Meinungsblasen und Moralkeulen“. In den vergangenen Jahrzehnten sei einer wachsenden Gruppe die Fähigkeit abhandengekommen, andere Meinungen zu ertragen und Menschen mit anderer Meinung mit Respekt zu begegnen, so Heinisch. „Kurz gesagt sind es heute immer weniger die Argumente, die den öffentlichen Diskurs bestimmen, als Moralkeulen“, schrieb er und bezog sich dabei auf Dieter Nuhr, der in der Vergangenheit durch misogyne Hasstiraden aufgefallen war und auf Lisa Eckhart, deren Antisemitismus zum Himmel stinkt. [2]

Gunter Weißgerber, Publizist, Herausgeber GlobKult Magazin

Bis 2019 war er Mitglied der SPD und von 1990 bis 2009 Bundestagsabgeordneter. [1]
2017: Autor für Focus [2]
2016: Unterstützer des Aufrufs gegen die Vollverschleierung
2020: Unterzeichner des rechten Appells für freie Debattenräume, laufende Nummer 16,809,
Autor für die den islamfeindlichen und rassistischen Blog Achse des Guten und für Tichys Einblick. [3]
Hat gemeinsam mit Eva Quistorp und Richard Schröder das Buch „Weltoffenes Deutschland“ herausgegeben. [4]

5. Anmerkungen zum Aufruf „Gegen die Vollverschleierung von Frauen/Gesicht zeigen: in der Demokratie – in Europa – in Deutschland!“ (2016)

Der Aufruf gegen die Vollverschleierung von Frauen erschien am 19. August 2016 in Die Welt  und verwies auf die Webseite von Paul Nellen mit Eva Quistorp als Kontaktperson, wo der Aufruf am Tag zuvor erschienen war. [1]

Zu den Erstunterzeichner*innen und Unterstützer*innen gehörten Autor*innen des islamfeindlichen und rassistischen Blog Achse des Guten (Cora Stephan, Vera Lengsfeld, Markus Vahlefeld, Archi W. Bechlenberg …), Mitglieder der Grünen, der CDU, der FDP, SPD (Wolfgang Kahl) und AfD (Gerd Breternitz, Richard Graupner), Vorstandsfrauen von Terre des Femmes (TdF) Deutschland, extrem rechte Personen (Karoline Seibt, Jaklin Chatschadorian) … .

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass hier Grüne, bürgerliche Mitte, Parteien und Personen aus dem extrem rechten Spektrum einträchtig durch antimuslimischen Rassismus vereint wurden.

6. Anmerkungen zum Aufruf Pro Berliner Neutralitätsgesetz (2017)

Im November 2017 forderte die Initiative Pro Berliner Neutralitätsgesetz die Beibehaltung des Neutralitätsgesetzes, das zwar Einschränkungen für Frauen, die ein Kopftuch und Menschen, die im Dienst religiöse Symbole tragen wollen, bedeute. Letzten Endes, so die Initiative, gehe es um die Grenzen der Religionsfreiheit. Die negative Religionsfreiheit von 340.000 Schüler*innen und deren Eltern und den gesellschaftlichen Frieden in der Stadt sei höher zu bewerten als die beschriebenen Einschränkungen

Zu den Erstunterzeichner*innen/Unterstützer*innen gehörten Alice Schwarzer, Vorstandsfrauen von Terre des Femmes, Grüne, SPD-Mitglieder, sowie 15 Vertreter*innen von Die Linke.

7. Anmerkungen zur Petition von Terre des Femmes (TdF Deutschland) Den Kopf frei haben“ (2018 – 2020)

Nach einer Laufzeit von mehr als 2 Jahren endete die Petition von TdF (D) „Den Kopf frei haben“ am 11.12.2020. Lediglich 38.800 Unterschriften wurden gesammelt, die aufgrund der Pandemie-Bestimmungen am 25.02.2021 digital dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) in Berlin überreicht wurden.

Terre des Femmes (D) will sich zukünftig eigenen Angaben zufolge „(…) verstärkt mit Aufklärungs- und Lobbyarbeit dafür einsetzen, dass minderjährige Mädchen kein Kopftuch tragen müssen und spätestens mit der neuen Legislaturperiode das Thema bei den zuständigen Ministerien verankern und den Mädchenschutz einfordern.“ [1]

Unterstützung erhielt die Petition, die ein gesetzliches Verbot des sog. „Kinderkopftuchs“ im öffentlichen Raum forderte, von der AfD Darmstadt. [2]

Zu den Erstunterzeichner*innen gehörten z.B. Lisa Fitz, Boris Palmer, Susanne Schröter, Seyran Ateş, Cora Stephan … . Ergänzende Informationen stehen hier und hier zur Verfügung.

8. Anmerkungen zum Appell „Bekämpft Geschlechter-Apartheid!“ (2020)

Der Appell Bekämpft Geschlechter-Apartheid! erschien am 24. November 2020 anlässlich des Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen.

Zitat: „Bekämpft Geschlechter-Apartheid!

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen appellieren sie dafür, Frauenhass und Frauenunterdrückung auch der islamischen Fundamentalisten ernst zu nehmen und zu bekämpfen: die Iranerin Mina Ahadi (Zentralrat der Ex-Muslime), die Algerierin Naïla Chikhi und die Deutsche Rebecca Schönenbach (Frauen für Freiheit). Denn: „Wie auch bei rechtsextremen Attentätern ist die Entmenschlichung von Frauen elementarer Bestandteil ihrer Ideologie.“ Ihren Appell sollten wir alle unterzeichnen!“

Auffallend ist hier die Mitwirkung von Rebecca Schönenbach von rechten und rassistischen Frauen für Freiheit (FfF). Sie ist Vertreterin der Initiative an der Basis und unterzeichnete 2018 im Namen von FfF die rassistische Erklärung 2018, die von der extrem rechten Publizistin Vera Lengsfeld in 2018 initiiert wurde. Schönenbach ist Gastautorin für den islamfeindlichen und rassistischen Blog Achse Des Guten und für Tichys Einblick.

Im Mai 2020 war sie Referentin für den Hayek-Club Frankfurt, [1] der zur Hayek-Gesellschaft gehört, dem „Mistbeet der AfD“ oder dem „völkisch-nationalistischen Sumpf“, wie die Hayek-Gesellschaft von ausgetretenen Mitgliedern bezeichnet wurde.

9. Anmerkungen zum offenen Brief Gegen jeden Antisemitismus“ (2020)

Der Offene Brief „Gegen jeden Antisemitismus“ erschien am 29.07.2020 auf der Webseite der Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD).

10. Anmerkungen zum Positionspapier, das sich für ökologische und soziale Veränderungen ausgesprochen hat aber gegen identitären Fundamentalismus (2020)

Das Positionspapier vom 31.03.2021 trägt den Titel: „Das Überziehen des Richtigen kann zum Falschen führen! Für ökologische und soziale Veränderungen ohne identitären Fundamentalismus“.

Die Unterzeichner*innen wehren sich in diesem Positionspapier die besondere Situation von Bevölkerungsgruppen, wie z.B. trans oder queere Menschen und BpoC zur Kenntnis zu nehmen und laden stattdessen Linke, Grüne, Liberale und Konservative, also Protofaschist*innen, zur gemeinsamen Diskussion ein.

Wer sich dieser Position anschließt gewährt den Betroffenen von Gewalt, Angriffen und Übergriffen keinen safe space und keine Solidarität, sprich bringt diese vielleicht sogar mit den Täter*innen an einen Tisch.

11. Anmerkungen zum rechten Appell für freie Debattenräume (2020)

Der rechte Appell für freie Debattenräume wurde September 2020 auf der Webseite Intellctual Deep Web Europe veröffentlicht. Initiatoren des Appells waren Milosz Matuschek und Gunnar Kaiser, der längst unter den Querdenker*innen angekommen ist. Beide hatten sich vorgenommen das „freie Denken aus dem Würgegriff“ zu befreien.

Mehr dazu hier

12. Anmerkungen zum rechten und rassistischen Netzwerk Wissenschaftsfreiheit (2021)

Das rechte und rassistische Netzwerk Wissenschaftsfreiheit besteht seit Februar 2021 und verfügt mittlerweile über 487 Mitglieder/Mitstreiter*innen.

Zu den Mitstreiter*innen gehören zum Beispiel Jörg Baberowski, Ulrike Ackermann, Michael Esfeld, Egon Flaig, Peter Hoeres, Johannes Kandel, Elmar Nass … an.

Ausführliche Informationen stehen hier zur Verfügung.

13. Abschließende Überlegungen und bisherige Threads

Karl Michael Merkle, auch bekannt als Michael Mannheimer, dessen sämtliche Blogartikel 2019 auf den Index jugendgefährdender Texte von jugendschutz.net gesetzt wurden, fordert in seinem Blog „Islamisierung umkehren“ und veröffentlichte 2017 eine „Karte des Schreckens“. Auf dieser Deutschlandkarte sind die Standorte von Moscheen eingetragen. [1]

Denn die Moscheen, davon ist der extreme Rechte überzeugt, spielten eine Rolle beim Terrorismus und der islamischen Welteroberung.

Der strammrechte Bundestagsabgehordnete Hans-Jürgen Irmer der CDU forderte im Juni 2021 eine „Islam-Landkarte“ nach österreichischem Vorbild. Die „neu“ rechte Wochenzeitung Junge Freiheit berichtete darüber und versah den Artikel mit dem Bild einer Demonstration von Islamisten und dem Bild einer „Islam-Landkarte“. [2]

Frank Steinraths, der für den Wetzlar-Kurier schreibt, der von Hans-Jürgen Irmer herausgegeben wird, wählte anlässlich einer Veranstaltung mit Susanne Schröter die Überschrift „Dem politischen Islam nicht auf den Leim gehen“. [3]

Ihre langjährigen Forschungen hätten ergeben, so Susanne Schröter, die die aktuelle islamfeindliche Petition unterstützt, dass „politischer Islam“ eine Herrschaftsordnung sei, „(…) die einen fundamentalen Gegenentwurf zu Demokratie, Pluralismus und individuellen Freiheitsrechten darstellt“.

Auf den Bannern der Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes, kurz pegida, steht z.B. geschrieben „Keine Sharia in Europa[4] und pegida beruft sich auf den Generalbundesanwalt Peter Frank, der eine klare Verbindung zwischen geflüchteten Menschen und dem Terrorismus offengelegt haben will. [5]

Im Jahr 2020 ist die Zahl von An- und Übergriffe gegen Muslima*Muslime gestiegen. Mindestens 900 Angriffe wurden registriert [6] und selbst Kinder werden tätlich angegriffen. So berichtete die TAZ 2019 von einem 70 jährigen Mann in Dresden, der einen 4jährigen Jungen angriff dessen Mutter ein Kopftuch trug. [7]

Mindestens an jedem zweiten Tag wird ein Kind rassistisch angegriffen, darunter z.B. eine Unterkunft für minderjährige unbegleitete geflüchtete Kinder in Dresden.

Die An- und Übergriffe gegen Muslima*Muslime werden nicht aufhören, sondern zunehmen, denn was extreme Rechte und die Verfasser*innen und Unterzeichner*innen der aktuellen Petition „Europas Freiheit schützen –politischen Islam stoppen“ eint ist der Generalverdacht, der allen Muslima*Muslime gilt und die grundsätzliche Ablehnung des Islam im Allgemeinen. Das gilt auch für die Verfasser*innen/Unterzeichner*innen dieser Petition, die für ein gesellschaftliches Klima beitragen in dem Islamfeindlichkeit/antimuslimischer Rassismus gedeihen kann.

Denn wie sie im Petitionstext deutlich machten, wollen sie die Abwehr des islamischen Fundamentalismus nicht mehr den Rechtsextremen überlassen. So lässt sich festhalten, dass die aus der Mitte der Gesellschaft, denn hier ordnen sie sich ein, auch keinen Deut besser sind.

Pfui salopp formuliert. Einfach nur Pfui.

Über die aktuelle Petition Politischen Islam stoppen

Was ist „politischer Islam“?

Ein Thread nicht nur über Jürgen Liminski

Dieser Beitrag steht ohne nachträgliche Ergänzung dafür mit allen Grafiken und Screenshots im Archiv zur Verfügung

Sollte Armin Laschet Bundeskanzler werden, dann würde auch der Mann an seiner Seite, nämlich Nathanael Liminski, ins Kanzleramt einziehen.

Foto von Armin Laschet, der vor Nathanael Liminski sitzt. Beide sehen nachdenklich aus. Nathanael Liminski starrt Armin Laschet an, der denkt oder eben auch nicht.

Foto von Armin Laschet, der vor Nathanael Liminski sitzt. Beide sehen nachdenklich aus. Nathanael Liminski starrt Armin Laschet an, der denkt oder eben auch nicht.

[1]

Das wäre dann „(…) ein bisschen wie der Vatikan: Liminski als Generation Benedikt – und sein Chef Laschet als Generation Franziskus“ schrieb kath.ch im April 2021 [2]

und hatte in dieser Rechnung einen wesentlichen Faktor übersehen. Denn dann würde einer Kanzleramtsminister werden, dessen persönliches Umfeld Fragen aufwirft. Es würde einer Chef im Kanzleramt werden, dessen Eltern nicht nur dem Opus Dei angehören, sondern dessen Vater darüberhinaus enge Verbindungen zum „organisierten Rechtsextremismus“ unterhält.

Nathanal Liminski war gerade 13 Jahre alt, als sein Vater Jürgen Liminski für das „neu“rechte Magazin Criticón einen Beitrag verfasste. Das war 1998 und der Beitrag kann nachgelesen werden in Heft 158 auf S. 43 unter der Überschrift: „Die Grenzen des Marktes“. [3]

Criticón, das „Theorieorgan der neuen Rechten, war weltanschaulich prägend für einen Teil der heutigen AfD. Einer der damaligen Autoren: der aktuelle Spitzenkandidat der AfD, Alexander Gauland. Ein weiterer Karlheinz Weißmann“, so die TAZ vom 7.9.2017. [4]

Dort wo Criticón scheiterte setzte CATO an und das mit dem geschichtsrevisionistischen Historiker Karlheinz Weißmann. Auch hier treffen „wir“ wieder auf Jürgen Liminski, der nicht nur für die Junge Freiheit schreibt, sondern auch für CATO.

Für CATO schreiben/schrieben bisher auch Gabriele Kuby, Norbert Bolz, Sebastian Hennig, Philip Plickert, Roger Scruton, Egon Flaig, Rémi Brague und z.B. auch der neofaschistische Historiker David Engels (The Oswald Spengler Society…), um nur einige Namen zu nennen.

ürgen Liminski gehörte zum Autorenkreis der Preußische Allgemeine Zeitung (PAZ), war freier Mitarbeiter des Ostpreußenblatts und war 2017 Landesvorsitzender NRW der Paneuropa Union e.V.

Auszug vom apabiz mit sehr vielen Informationen über die Paneuropa-Union.

Auszug vom apabiz mit sehr vielen Informationen über die Paneuropa-Union.

Auszug vom apabiz mit sehr vielen Informationen über die Paneuropa-Union.

Auszug vom apabiz mit sehr vielen Informationen über die Paneuropa-Union.

[5]

Als Ellen Kositza 2008 von der Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung (FKBF) mit dem Gerhard-Löwenthal-Preis geehrt wurde, war es Jürgen Limiski, der die Laudatio verfasste und verlas.

Foto von Ellen Kositza: „2008 Preistrgäer des Gerhard-Löwenthal-Preises für Journalisten Ellen Kositza wurde 1973 in Offenbach geboren. Sie studierte Germanistik und Geschichte, arbeitete kurzfristig als Lehrerin und ist Redakteurin der politisch-kulturellen Zeitschrift Sezession. Außerdem schreibt die inzwischen sechsfache Mutter als freie Publizistin für die Kulturzeitschrift Gegengift und das libertäre Monatsmagazin Eigentümlich frei. Neben Beiträgen für Sammelbände („Wir 89er“, Ullstein 1995) veröffentlichte sie 2008 die Monographie „Gender ohne Ende oder Was vom Manne übrigblieb“. Entnommen der FKBF

Foto von Ellen Kositza: „2008 Preistrgäer des Gerhard-Löwenthal-Preises für Journalisten Ellen Kositza wurde 1973 in Offenbach geboren. Sie studierte Germanistik und Geschichte, arbeitete kurzfristig als Lehrerin und ist Redakteurin der politisch-kulturellen Zeitschrift Sezession. Außerdem schreibt die inzwischen sechsfache Mutter als freie Publizistin für die Kulturzeitschrift Gegengift und das libertäre Monatsmagazin Eigentümlich frei. Neben Beiträgen für Sammelbände („Wir 89er“, Ullstein 1995) veröffentlichte sie 2008 die Monographie „Gender ohne Ende oder Was vom Manne übrigblieb“. Entnommen der FKBF

[6]

Screenshot von einem Video, der Junge Freiheit. Auf dem Bild ist Jürgen Liminski zu sehen, der die Laudatio auf Ellen Kositza hält.

Screenshot von einem Video, der Junge Freiheit. Auf dem Bild ist Jürgen Liminski zu sehen, der die Laudatio auf Ellen Kositza hält.

[7]

Jürgen Liminski ist Geschäftsführer von iDAF (Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie) mit z.B. Wolfgang Ockenfels und Peter Hahne, die zum „Kreis der Freunde und Unterstützer gehören“. [8]

Screenshot mit allen Vorstandsmitgliedern von iDAF. Er belegt die Angaben im Thread.

Screenshot mit allen Vorstandsmitgliedern von iDAF. Er belegt die Angaben im Thread.

[9]

Jürgen Liminski gehört auch zum Referentenkreis extrem rechter Burschenschaften,

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

[10]

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

[11]

wie die Alte Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn, wo 2014 der berüchtigte Zwischentag stattfinden konnte, und die Münchner Burschenschaft Danubia, die regelmäßig im bayerischen Verfassungsschutzbericht aufgeführt wird. [12]

Hier beispielhaft ein Auszug aus dem bayerischen VS-Bericht aus dem Jahr 2019.

Text: „Aktivitias der Burschenschaft Danubia München. Die Burschenschaft Danubia hat ihren Sitz in München. In der etwa zehn Personen umfassenden Aktivitas (= studierende Mitglieder der Burschenschaft engagieren sich einzelne Personen, die Beziehungen zur rechtsextremistischen Szene unterhalten oder in der Vergangenheit unterhalten haben. Bei Veranstaltungen der Aktivitas traten seit Jahren auch Referenten aus dem rechtsextremistischen Bereich auf. Im Septemberprogramm 2019 der Münchner Burschenschaft Dnubia erschien für den 5. Juli der Termin „Burschenschaftlicher Abend: „AHA! – alternative Entwicklungshilfe von rechts in Syrien“. Die Veranstaltung wurde auch im Facebook-Profil der Danubia beworben. Als Redner von AHA! Trat ein ehemaliger Vorsitzender der „Indentitären Bewegung“ in Bayern und zugleich ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der „Identitären Bewegung Deutschland“ (IBD) auf. AHA! Bezeichnet sich selbst als ein „identitäres Projekt“ und ist personell mit der IBD verflo

Text: „Aktivitias der Burschenschaft Danubia München. Die Burschenschaft Danubia hat ihren Sitz in München. In der etwa zehn Personen umfassenden Aktivitas (= studierende Mitglieder der Burschenschaft engagieren sich einzelne Personen, die Beziehungen zur rechtsextremistischen Szene unterhalten oder in der Vergangenheit unterhalten haben. Bei Veranstaltungen der Aktivitas traten seit Jahren auch Referenten aus dem rechtsextremistischen Bereich auf. Im Septemberprogramm 2019 der Münchner Burschenschaft Dnubia erschien für den 5. Juli der Termin „Burschenschaftlicher Abend: „AHA! – alternative Entwicklungshilfe von rechts in Syrien“. Die Veranstaltung wurde auch im Facebook-Profil der Danubia beworben. Als Redner von AHA! Trat ein ehemaliger Vorsitzender der „Indentitären Bewegung“ in Bayern und zugleich ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der „Identitären Bewegung Deutschland“ (IBD) auf. AHA! Bezeichnet sich selbst als ein „identitäres Projekt“ und ist personell mit der IBD verflo

Das wirft Fragen auf.

Jürgen Liminski war Autor für die geschichtsrevisionistische Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft (SWG), [13]

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

für die Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) und z.B. für Die Neue Ordnung hrsg. vom Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. unter der Leitung von Wolfgang Ockenfels.

Als der Arbeitskreis Christliche Sozialethik Anfang April 2019 vor Publikationen in Die Neue Ordnung gewarnt hatte, weil diese „in ein populistisches und extrem rechtes Fahrwasser“ geraten sei, [14] gehörte Jürgen Liminski zu den Unterzeichner*innen der Antwort gegen den Boykottaufruf. [15]

Als 2013 der verurteilte Rechtsterrorist Dominique Venner Selbstmord verübte, war es Jürgen Liminski, der seinen Abschiedsbrief aus dem Französischen übersetzte. Die deutsche Übersetzung erschien u.a. in der Junge Freiheit. [16]

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

[17]

Jürgen Liminski gehört auch zu den Unterzeichner*innen der christlich fundamentalen Salzburger Erklärung, war mehrfach Redner für Demo für Alle und für die neofaschistische AfD.

Auffallend häufig. Das wirft Fragen auf. Finden Sie nicht?

2017 ging Jürgen Liminski mit und für die AfD Sachsen auf Tournee. [18]
Die hatte ihn eingeladen in 13 Städten zu klären, „inwiefern der Islam Demokratietauglich ist und in Deutschland integriert werden kann.“

Screenshots, die die Angaben im Thread belegen.

Screenshots, die die Angaben im Thread belegen.

Screenshots, die die Angaben im Thread belegen.

Screenshots, die die Angaben im Thread belegen.

Nachfolgende Screenshots stammen von Veranstaltungen in Sachsen, darunter in Markkleeberg, in Dresden, in Chemnitz, in Kamenz, in Hartha, in Dippoldiswalde und in Heidersdorf.

Screenshots, die die Angaben im Thread belegen.

Screenshots, die die Angaben im Thread belegen.

Screenshots, die die Angaben im Thread belegen.

Screenshots, die die Angaben im Thread belegen.

Screenshots, die die Angaben im Thread belegen.

Screenshots, die die Angaben im Thread belegen.

Ein weiteres Event von der AfD 2017 mit Jürgen Liminski, der die Moderation übernahm, war der „Extremismus-Kongress der AfD-Fraktionen“. Mit dabei auch Wolfgang Ockenfels. [19]

Screenshot, der die Angaben im Text bestätigt bzw. beweist.

Screenshot, der die Angaben im Text bestätigt bzw. beweist.

[20]

Im Jahr darauf, 2018, übernahm Jürgen Liminski die Moderation für die Potsdamer Gespräche der AfD-Fraktion – Diskussion + Schlußworte des Fraktionsvorsitzenden A.Kalbitz. [21]

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

2019 trat er als Vortragsredner für und vor der AfD auf und übernahm auch die Diskussionsleitung einer Podiumsdiskussion im Rahmen einer Veranstaltung der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES). [22]

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Mit dabei Wolfgang Ockenfels und Maximilian Krah. Das wirft doch Fragen auf. Finden Sie nicht?

Ach ja und für Die Tagespost schreibt Jürgen Liminski auch. [23]

Interessanterweise gehörte Die Tagespost neben der Junge Freiheit und eigentümlich frei … zu den Medienpartner*innen der rechten 5. Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz im September 2020.

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

[24]

Der Vollständigkeithalber hier 2 Zitate von Jürgen Liminski

„Heute haben die Perversen und die Feigen das Sagen. […] Das Problem heute ist. Wir können uns diese Feigheit nicht mehr leisten. Nicht nur, weil das deutsche Volk auszusterben droht. […] Nein, weil unser Kontinent und unsere Kinder und Enkel vom Islam bedroht sind.“

Zitat von Liminski. Siehe Thread

Zitat von Liminski. Siehe Thread

[25]

Ein längeres Zitat aus einem Aufsatz von iDAF zur Ehe für Alle vom 01.07.2017. Nachzulesen im Diskursatlas.

Ein längeres Zitat aus einem Aufsatz von iDAF zur Ehe für Alle vom 01.07.2017. Nachzulesen im Diskursatlas.

[26]

Natürlich soll hier nicht der Sohn für das Verhalten seines Vaters zur Verantwortung gezogen werden und es geht auch nicht um „Kontaktschuld“, wie neulich wer erbost kommentierte. Darum geht es nicht.

Trotzdem wirft dieses Verwandtschaftsverhältnis Fragen auf. Finden Sie nicht?

Vor allen Dingen wenn mensch bedenkt, dass Nathanael Liminski dem erweiterten Landesvorstand der Junge Union NRW angehört, wo er auf Manuel Ostermann trifft, und weil er gemeinsam mit dem Bundesvorsitzenden Tilman Kuban die JU-Publikation Entscheidung herausgibt,

wo Liminski in seiner Eigenschaft als Chefredakteur und Autor für Entscheidung Interviews geführt hat, in denen Patriotismus eine nicht unbedeutende Rolle spielte.

„Ich bin überglücklich, wenn ich die schwarz-rot-goldenen Fahnen in Deutschland überall sehe. (…) und weshalb für ihn Patriotismus eine Pflicht war, ist und bleiben wird.“ [27]

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Und noch mehr Patriotismus im Interview mit Hans-Peter Friedrich.

„Ich denke, die Deutschen müssen patriotisch sein, denn nur dann können sie mit dem fröhlichen Selbstbewusstsein eines Patrioten, der sein Land liebt, auch verstehen, warum andere ihre Länder lieben.“

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Noch mehr Patriotismus im selben Heft. Dieses Mal im Rahmen eines Interviews mit Hans-Gert Pöttering. „Über Deutschlands Zukunft nachdenken – optimistisch, patriotisch, europäisch.“ [28]

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Überhaupt kommt der Patriotismus in Entscheidung, dem Publikationsorgan der Junge Union, häufiger vor. Hier noch „Party, Politik und Patriotismus“. [29]

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Hier, bei Entscheidung und der Junge Union, wo der Patriotismus blüht, ist die AfD neben der Linken ein neuer Hauptgegner. (Stand 2016)

Die AfD“, so die Meinung von Entscheidung, der JU und damit auch des verantwortlichen Chefredakteurs Nathanael Liminski, „darf nicht plump ausgegrenzt werden“. [30]

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Dabei fällt auf, dass nicht nur die AfD ein reaktionäres Menschen- und Familienbild vermittelt und Homosexuellenfeindlichkeit verbreitet, wie im Artikel „Die wahre Altpartei heißt AfD“ zu lesen ist,

Text: „Das Gesellschaftsbild der AfD ist der Gegenentwurf zu einer modernen Gesellschaft. Unterschiedlichkeit von Lebensentwürfen sowie die Gleichberechtigung von Mann und Frau finden bei der AfD nicht statt. Stattdessen orientiert sie sich am Gesellschaftsbild der 50er Jahre, bei der die Frau nur als Hausfrau und Mutter Erfüllung findet, Alleinerziehende und Geschiedene als gescheitert gelten und gegen Homosexuelle Stimmung gemacht wird.“

Text: „Das Gesellschaftsbild der AfD ist der Gegenentwurf zu einer modernen Gesellschaft. Unterschiedlichkeit von Lebensentwürfen sowie die Gleichberechtigung von Mann und Frau finden bei der AfD nicht statt. Stattdessen orientiert sie sich am Gesellschaftsbild der 50er Jahre, bei der die Frau nur als Hausfrau und Mutter Erfüllung findet, Alleinerziehende und Geschiedene als gescheitert gelten und gegen Homosexuelle Stimmung gemacht wird.“

[31]

sondern auch von der JU, der Christdemokraten für das Leben (CDL), der WerteUnion, dem Berliner Kreis, der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), der CDU und der CSU. Das wirft doch Fragen auf. Finden Sie nicht?

Denn der Chef im Bundeskanzleramt oder „ChefBK“ ist Koordinator einer Machtzentrale mit 8 Etagen, 350 Büroräumen, 600 Mitarbeiter*innen, einem Jahresetat von 2,9 Mrd. Euro und er ist u.a. mit der Aufgabe betraut die Geheimdienste zu kontrollieren. [32]

Das wirft doch Fragen auf. Finden Sie nicht?

Und denen, die sich für all das immer noch nicht interessieren, möchte ich sagen: Wenn Sie darauf warten den Rauch aus dem Bundeskanzleramt aufsteigen sehen zu können, egal ob weiß oder tiefbraun, dann ist es zu spät.

Ergänzung:

Jürgen Liminski verstarb am 11.06.2021. [33]

Kongress Christenverfolgung

Dieser Beitrag steht mit sämtlichen Grafiken und Screenshots im Archiv zur Verfügung

„Wir“ müssen unbedingt mehr über christlichen Fundamentalismus inkl. Evangelikale sprechen, um zu wissen wo er sich befindet, wie er sich tarnt, mit wem er zusammenarbeitet, wie er Einfluss nimmt, wo er bereits angekommen ist, welche Themen er besetzt und wie er, der christliche Fundamentalismus, spricht.

Um dazu einen kleinen Beitrag zu leisten, habe ich mich mit dem bevorstehenden evangelikalen Kongress „Christenverfolgung heute. Weltweite Religionsfreiheit – Wachsende Kirchen“ beschäftigt.

Denn dieser soll im Zeitraum vom 14.-17.11.2021 in Schwäbisch Gmünd stattfinden. Konkret im christlichen Gästehaus Schönblick, das gemeinsam mit dem Informationsdienst der Evangelischen Allianz, kurz idea, Veranstalter des Kongresses ist.

Mit dabei wird der MdB der CDU Markus Grübel sein. Er wird als Schirmherr und Referent der Veranstaltung angekündigt und er ist Bundesbeauftragter für Religionsfreiheit. [1]

Ankündigungsseite des Kongress: „Christenverfolgung heute Weltweite Religionsfreiheit – Wachsende Kirchen Kongress vom 14. Bis 17. November 2021 in Schwäbisch Gmünd“. Dazu gehören Fotos von Markus Grübel, Tehmina Arora, Yassir Eric und dem Erzbischof von Abjua, Nigeria Ignatius Ayau Kaigama.

Der 1. Bürgermeister von Schwäbisch Gmünd Christian Baron wird das Grußwort sprechen. Aufgeführt wird er auch unter der Überschrift: „Sie berichten aus aller Welt und von ihrer Arbeit für verfolgte Christen“. [2]

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Hier wird auch Volker Kauder aufgeführt, denn mit ihm soll es ein Interview geben. 2 Bundestagsabgeordnete werden diesen Kongress also aufwerten.

Ebenfalls vorgesehen ist Uwe Heimowski, der Mitarbeiter des MdB Frank Heinrich, der auch dem Hauptvorstand der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) angehört.

Uwe Heimowski wird angekündigt als Beauftragter am Deutschen Bundestag für die DEA (Deutsche Evangelische Allianz). [3]

Screenshot mit einem Foto von Uwe Heimowski, dem Beauftragten am Sitz des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung. Dazu noch einige Angaben zur Person.

Die Kongressleitung wird von insgesamt 6 Personen übernommen, von denen 4 idea angehören, nämlich Erika Gitt, Matthias Pankau, Martin Scheuermann und Daniela Städter.

Grafik mit der Kongressleitung: Erika Gitt (Redakteurin idea), Kuno Kallnbach (ehem. Programmchef des christlichen Gästehaus Schönblick), Matthias Pankau (Chefredakteur und Leiter von idea, Vorstandsmitglied des Kongress christlicher Führungskräfte), Martin Scheuermann (Vorstandsmitglied idea), Daniela Städter (Redaktionsleitung idea), Mareike Wagner (Kongressmanagement und Rezeption des christlichen Gästehaus Schönblick).

Insgesamt werden 39 Kooperationspartner*innen dieser Veranstaltung aufgeführt. Darunter die Evangelische Allianz in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz.

Vertreter dieser Organisationen werden auch auf dem Kongress anzutreffen sein, so sieht es das Programm vor.

Natürlich wird es auch einen Gottesdienst geben, der durchgeführt wird von dem bekennenden Rassisten und „neuen“ Rechten Helmut Matthies.

Warum auch nicht, denn der Übergang vom christlichen Fundamentalismus zum Klerikalfaschismus oder zum Neofaschismus ist fließend und genaugenommen macht es kaum einen Unterschied aus.

Gerade unter dem Aspekt, dass auch die neofaschistische AfD ebenfalls schon eine Vielzahl von Veranstaltungen über Christenverfolgung angeboten und außerdem in der Vergangenheit 3 Anträge zur Bekämpfung der Verfolgung von Christen im Bundestag eingebracht hat, über die am 17.12.2020 im Bundestag beraten wurde. [4]

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Bei den Christen in der AfD (ChrAfD) finden sich 13 Beiträge unter dem Suchbegriff Christenverfolgung, [5] darunter eine 2tägige Tagung in Schwerin vom 8.6.-9.6.2018.

Angekündigt war Ulrich Oehme, der von seiner Reise zu den verfolgten Christen und Yeziden im Irak berichtete. Er hatte diese Reise gemeinsam mit Schwester Hatune Dogan unternommen, die auch bei dieser Tagung anwesend war. [6]

Sie hat in der Vergangenheit schon auf so vielen AfD-Veranstaltungen Vorträge gehalten, dass ihre Beteuerungen „keiner parteipolitischen Richtung“ anzugehören [7] ins Reich der Fiktion gehören.

Ihre Aussagen sind derart islamfeindlich, dass sich schon so manch eine*r gefragt hat, ob das schon Volksverhetzung ist. [8]

So lässt sich an dieser Stelle schon einmal festhalten, dass hinter der vermeintlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Christenverfolgung antimuslischer Rassismus steckt. So lässt er sich nämlich hervorragend verbergen.

Schwester Hatune Dogan ist auch geladene Referentin für den Kongress im November 2021 im christlichen Gästehaus Schönblick und die von ihr gegründete Stiftung Helfe Hände gehört zu den 39 Kooperationspartner*innen der Veranstaltung.

Im nachfolgenden Screenshot ist die Stiftung rot umrandet.

Screenshot mit sämtlichen Kooperationspartner*innen

Genaugenommen heißt die Stiftung Hatune Foundation Helping Hands for the Poor and Needy bzw. in Deutschland Schwester Hatune-Stiftung – Helfende Hände für die Armen. Für ihren Einsatz wurde Hatune Dogan 2010 in Deutschland mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. [9]

Die Hatune Foundation betreibt eigenen Angabe zufolge weltweite Hilfsprojekte in 33 Ländern. [10]

Das Thema Christenverfolgung ist also auch die Schnittmenge nach rechts außen bis ins Spektrum des parlamentarischen Arms des Rechtsterrorismus.

Interessant ist auch die Zusammensetzung der Länder, die im Rahmen des Kongresses im Mittelpunkt stehen werden.

Denn es fällt auf, dass ein Großteil dieser Länder islamisch geprägt sind. So beschäftigen sich die Referent*innen mit Ländern wie Nigeria, Sudan, Ägypten, Pakistan, Algerien, Libanon und Syrien.

Weitere Länder werden sein: Armenien, Eritrea, Indien, Ostukraine und China.
Zum Thema China wird Dr. Meiken Buchholz vom Kollegium der evangelikalen FTH Gießen (Freie Theologische Hochschule) einen Vortrag halten.

Meiken Buchholz ist hier Hochschuldozentin für Missionswissenschaft und Interkulturelle Theologie. [11] Ihr Vortrag heißt: „Die Kirche in China – Selbstbewusst angesichts von Repressalien“. [12]

Es geht also um die Situation von Christ*innen in China. Also nicht um die prekäre Lage der Uiguren oder um den, wie es Wikipedia formuliert, „Genozidcharakter der chinesischen Poltik seit 2018.“ [13]

Warum auch, es sind ja nur Muslime und keine Christ*innen und um die geht es ja schließlich. Die stehen im Mittelpunkt. Die anderen Bevölkerungsgruppen müssen sehen wo sie bleiben.

Im Thematischen Forum 4 Religionsfreiheit weltweit – Initiativen und Entwicklungen ist neben Uwe Heimowski und Volker Kauder u.a. auch Prof. Dr. Christof Sauer vorgesehen. [14]

Er gehört zum Kollegium der FTH Gießen und hat hier eine Professur für Religionsfreiheit und Erforschung der Christenverfolgung. [15] Außerdem ist er Co-Direktor des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit (IIRF). [16]

Screenshot mit einem Foto von Prof. D. Th. (UNISA) habil. Christof Sauer vom Kollegium der FTH Gießen, Professur für Religionsfreiheit und Erforschung der Christenverfolgung.

Mit dabei beim IIRF als Executive Director ist auch Thomas Schirrmacher, der

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

aus aller Welt von der Arbeit für verfolgte Christ*innen auf dem Kongress berichtet wird.

Screenshot von „Sie berichten aus aller Welt und von ihrer Arbeit für verfolgte Christen“. Darunter Prof. Dr. Dr. Thomas Schirrmacher.

Thomas Schirrmacher, Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz, Unterstützer von Einer von Uns/One Of Us, wissenschaftlicher Beirat des Instituts für Ethik & Werte, wo ganz offen für Konversionstherapie geworben wurde, Erstunterzeichner der christlich fundamentalen Salzburger Erklärung und Unterzeichner der LGBTQI-feindlichen Marburger Erklärung, um nur einige seiner Posten und Aktivitäten zu beschreiben.

Er selbst erachtet Glauben als ein Menschenrecht und ebenso die Missionierung. Zitat: „Dabei ist Mission ein Menschenrecht, und zwar doppelt verankert“, so der fromme Mann in seiner 186 Seiten umfangreichen Schrift. [17] Hier ein Auszug von S. 172.

Text: „Freie Religionsausübung bedeutet nicht nur, heimlich im stillen Kämmerlein zu beten, sondern auch, sich der breiten Öffentlichkeit mit seinem Glauben zu präsentieren und dafür zu werben. Religionsfreiheit „ist eben nicht nur ‚negative Religionsfreiheit‘, deren Kern darin besteht, dass kein Bürger zu einem religiösen Bekenntnis oder einer Mitgliedschaft in einer Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft gezwungen werden kann. Sie ist vielmehr auch eine ‚positive Religionsfreiheit‘, wie dies in der verfassungsrechtlichen Literatur immer wieder unterstrichen wird. Die positive Religionsfreiheit besteht darin, gerade wegen des Religionsneutralitätsgebotes des Staates, ‚den Staatsbürgern die Möglichkeit (zu erhalten), ihren religiös-weltanschaulichen Überzeugungen auch im öffentlichen Leben soweit wie möglich Geltung zu verschaffen‘. „

D.h. es geht Schirrmacher nicht um Menschen und um deren Rechte, also auch nicht um das weltweite Recht KEINER Religion anzugehören und davon verschont zu bleiben, sondern es geht ihm um nichts anderes als um Missionierung und das ist der Wesenskern von christlichem Fundamentalismus inkl. Evangelikale. Menschen durch Akquise, mittels Heuchelei, Druck, Zwang oder auch Manipulation zum christlichen Glauben zu bringen.

Das ist neben antimuslimischem Rassismus ein weiteres Merkmal bzw. Intention, wenn Evangelikale und christlich Fundamentale über Christenverfolgung debattieren.

Denn für sie ist der Islam und das Christentum „wahrlich nicht dasselbe“, so die EAD 2014. [18]

Text: „Allianz sollte Dialog fördern Islam und Christentum sind wahrlich nicht dasselbe. Und ja, es ist wichtig, über Christenverfolgung in muslimischen Ländern und salafistische Problemgruppen in Deutschland zu sprechen, auch von Seiten der Allianz. Stehenbleiben dürfen die Gläubigen an diesem Punkt aber nicht. Im Gegenteil, sie müssen zeigen, dass sie es besser können. Dass sie Willens sind, den Kontakt zu Andersgläubigen zu suchen, Unterschiede stehen lassen können und für das Gemeinwohl zusammenarbeiten wollen. Denn auch das ist Mission. Und das sollte zu allererst die Deutsche Evangelische Allianz fördern. (pro) Von: al aus Christliches Medienmagazin pro“

Die sich in der Vergangenheit ganz klar zur Missionierung bekannt haben.

Evangelische Allianz: Nein zum Verzicht auf Mission.

Nathanael Liminski

Dieser Eintrag steht ohne nachträgliche Ergänzungen dafür mit allen Screenshots und Grafiken im Archiv zur Verfügung

Bevor ich diesen Beitrag beginne, möchte ich auf den römischen Gott Janus, den Gott mit den zwei Gesichtern verweisen.

Laut Wikipedia gehört sein Name zur gleichen Wortfamilie wie ianua, der lateinischen Bezeichnung für Tür. Bei Opferhandlungen wurde mit der Anrufung des Gottes mit dem vorwärts und dem rückwärts gewandten Gesicht begonnen. [1]

Foto von Janus. Ein Gesicht, das jüngere, schaut nach vorne. Das andere Gesicht, schaut nach hinten und sieht älter aus, trägt einen Bart und entweder eine Kopfbedeckung oder die Hörner eines Widders.

Foto von Janus. Ein Gesicht, das jüngere, schaut nach vorne. Das andere Gesicht, schaut nach hinten und sieht älter aus, trägt einen Bart und entweder eine Kopfbedeckung oder die Hörner eines Widders.

[2]

Janus, der Gott der Türen und Tore und der Ein- und Ausgänge, der Gott, der zurück und nach vorne blickt, also in die Vergangenheit und in die Zukunft. Ein Gott, der eine nicht unbedeutende Stellung im römischen Pantheon eingenommen hat, der bei den Opfergaben zuerst bedacht wurde und zwar noch bevor die anderen Gottheiten ihren Teil abbekamen. [3]

Für Interessierte stellt der Blog des Arbeitskreis Vergleichende Mythologie einen längeren informativen Beitrag zur Verfügung

Ein anderes Bild von Janus, der in der einen Hand einen Stab trägt und in der anderen einen Schlüssel.

Ein anderes Bild von Janus, der in der einen Hand einen Stab trägt und in der anderen einen Schlüssel.

[4]

Das bringt mich zu Nathanael Liminski, dem Mann mit den 2 Gesichtern.

Eines das zurückblickt und die „alten“ Zeiten neu erschaffen will, also Zeiten, in denen z.B. die traditionelle Familie bestehend aus dem berufstätigen Vater, der Mutter als Hausfrau und den gemeinsamen Kindern, cishet versteht sich, das Ideal gewesen ist, während das andere Gesicht von Liminski nach vorne schaut, in die Zukunft, in der er Strategien für sich und Armin Laschet entwickelt.

Der „Schattenmann“ wird auch genannt oder „Strippenzieher“, der in sich jene Dualität vereint, wie auch Janus. Die Dualität von Liminski bezieht sich auf die beiden Stränge, die in seiner Vita zu finden sind.

Der eine Strang ist der christlich Fundamentale und der andere, der als rechter Politiker der CDU.

Der, der als junger Mann im Rampenlicht stand, durch Talkshows tingelte, zu allem eine Meinung hatte und diese auch kundtat, und der, der sich auffallend zurückhält und Armin Laschet das Rampenlicht überlässt.

Aufgewachsen ist Nathanael Liminski in einer Großfamilie mit insgesamt 10 Kindern mit Jürgen und Martine Liminski, den Eltern, die zum Opus Dei gehören. Einer schrecklich-christlich fundamentalen Familie sozusagen.

Hier ein älteres Foto vom „Liminski-Clan“, veröffentlicht 2009 in Zeitschrift der Bewegung für das Leben – Südtirol September/Oktober/November 2009, S. 5, für die sich Nathanael Liminski als Interviewpartner zur Verfügung stellte.

Foto der „Großfamilie Liminski“

Foto der „Großfamilie Liminski“

[5] Entnommen aus Zeitschrift der Bewegung für das Leben – Südtirol September/Oktober/November 2009, S. 5

Jürgen Liminski, der Vater, ist aber nicht nur Mitglied des Opus Dei, sondern gehört darüberhinaus zum Autor*innen kreis der Junge Freiheit, steht auf der Referentenliste extrem rechter Burschenschaften, wie der Alte Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn und der Münchner Burschenschaft Danubia. Um hier nur nur einige Beispiele zu nennen.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

[6]

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

[7]

Als 2013 der verurteilte Rechtsterrorist Dominique Venner Selbstmord verübte, war es Jürgen Liminski, der seinen Abschiedsbrief aus dem Französischen übersetzte. Die deutsche Übersetzung erschien u.a. in der Jungen Freiheit. [8] [9] [10]

Soviel zum Vater. Nun zu dem Sohn.

1985 wurde Nathanael Liminski als 8. Kind der Eheleute Martine und Jürgen Liminski geboren.

Er war gerade 20 Jahre alt, als er sich 2005 als Mitbegründer der Generation Benedikt, die später in die Initiative Pontifex umbenannt wurde, beteiligte.

Im Zeitraum 2005 bis 2006 absolvierte er ein mehrmonatiges Praktikum im Kongress der Vereinigten Staaten in Washington als Mitarbeiter von Mark Souder, „einem erzreligiösen evangelikalen Republikanischen Kongressabgeordneten für Indiana, der schließlich wegen einer Affäre mit einer Mitarbeiterin zurücktreten musste.[11]

2006 begann der „weißglühende Papstfan“ Nathanael Liminski, der Mitleid für einige Homosexuelle empfand, Schwangerschaftsabbrüche ablehnte, genau wie Sex vor der Ehe, sein Studium und tingelte von nun an durch Talkshows, war Referent für die Konrad-Adenauer-Stiftung, schrieb insgesamt 14 Artikel für die AfD-nahe Freie Welt, für die auch seine Eltern publizierten.

Hier veröffentlichte er Beiträge mit so Titeln wie: „Gutmenschen gegen Moralinstanz[12] oder „Merkel unter Druck“, [13] der mit den Worten endet: „FDP-Chef Westerwelle weiß das und sagt es offen: „Der Gegner steht links.“ Man möchte der Kanzlerin zurufen: Ja dann auf ihn mit Gebrüll!“

2009 wurde er parlamentarischer Assistent von Martin Kastler (CSU). Im Jahr darauf, 2010, beendete er sein Studium und wurde Redenschreiber für Roland Koch in der hessischen Staatskanzlei.

Während seines Studiums war er nicht nur Mitglied des Ring christlich demokratischer Studenten (RCDS), sondern bis 2010 auch deren Bundesvorsitzender.

2010 wurde er Mitautor im Sammelband „Handbuch für Lebensschutz und Lebensrecht“. Mit dabei nicht nur Jürgen Liminski, sondern auch Martin Kastler und dem Who is Who von organisierten Abtreibungsgegner*innen, [14] wie in nachfolgendem Screenshot zu lesen ist.

Screenshot mit dem Cover vom Buch und den Autoren. Text: „Die Autoren sind Manfred Balkenohl, Axel W. Bauer, Trautemaria Blechschmidt, Clemens Breuer, Tadeusz Guz, Hubert Hecker, Bruno Hügel, Hubert Hüppe, Claudia Kaminski, Martin Kastler, Susanne Kummer, Leo Lennartz, Manfred Libner, Peter Liese, Jürgen Liminski, Nathanael Liminski, Mechthild Löhr, Manfred Lütz, Martin Luteran, Bernd Posselt, Enrique H. Prat de la Riba, Walter Ramm, Markus Reder, Stefan Rehder, hans Reis, Roland Röslder, Michael Schooyns, Walter Schrader, Thomas Schührer, Rober Spaemann, Regina Steinhardt, Herbert Tröndle und Rita Tsai.“

Screenshot mit dem Cover vom Buch und den Autoren. Text: „Die Autoren sind Manfred Balkenohl, Axel W. Bauer, Trautemaria Blechschmidt, Clemens Breuer, Tadeusz Guz, Hubert Hecker, Bruno Hügel, Hubert Hüppe, Claudia Kaminski, Martin Kastler, Susanne Kummer, Leo Lennartz, Manfred Libner, Peter Liese, Jürgen Liminski, Nathanael Liminski, Mechthild Löhr, Manfred Lütz, Martin Luteran, Bernd Posselt, Enrique H. Prat de la Riba, Walter Ramm, Markus Reder, Stefan Rehder, hans Reis, Roland Röslder, Michael Schooyns, Walter Schrader, Thomas Schührer, Rober Spaemann, Regina Steinhardt, Herbert Tröndle und Rita Tsai.“

Im Zeitraum von 2010 bis 2014 moderierte er Veranstaltungen für das Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. (IfGW) mal mit und mal ohne Wolfgang Ockenfels. [16]

Ende Januar 2011 wechselt er in das Bundesverteidigungsminsterium zu von Guttenberg und von dort zum Planungsstab von Thomas Mazière (CDU). 2014 wird er Stabschef von Armin Laschet und am 30.06.2017 Leiter der Staatskanzlei NRW.

Etwa zu jenem Zeitpunkt gab er seine Tätigkeit als Chefredakteur von Entscheidung – Magazin der Jungen Union Deutschland auf.

Seit 2017 hält er sich auffallend zurück und im Hintergrund. Doch bis mindestens zum 29.03.2020 war er stellvertretender Vorsitzender des Instituts für Familienwerte, Bündnispartner*in von Demo für Alle ist.

Allerdings gehört Liminski der Jungen Union immer noch an und zwar gehört er zum erweiterten Landesvorstand der JU NRW mit dem Bundesvorsitzenden Tilman Kuban, dem „Mann der derben Sprüche“ wie er genannt wird.

Im nachfolgenden Foto ist Kuban mit einem Käppi mit dem Aufdruck „make America great again“ zu sehen. Einem Käppi, das von Trump-Anhänger*innen und von extremen Rechten in den USA getragen wird. [17]

Auf dem Foto sind Tilman Kuban und Fabrice Ambrosini zu sehen.

Auf dem Foto sind Tilman Kuban und Fabrice Ambrosini zu sehen.

[17]

Links neben ihm ist Fabrice Ambrosini zu sehen, der wegen eines Hitlergrusses  alle Ämter innerhalb der JU-Rhein-Berg ruhen lassen muss. [18]

Und es ist noch gar nicht lange her, 2019, da veranstaltete die Junge Union, gemeinsam mit der WerteUnion einen Frühlingsempfang mit Hans-Georg Maaßen. [19]

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Aktuell sind Tilman Kuban und Nathanael Liminski Herausgeber der JU-Zeitung Entscheidung wie nachfolgender Screenshot der Ausgabe April-Juni 2020 belegt. [20]

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Ich komme zurück zum erweiterten Landesvorstand der JU NRW, dem auch zumindest laut Webseite immer noch Fabrice Ambrosini angehörte und außerdem z.B. Manuel Ostermann. (Screenshots vom 15.05.2021) [21]

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Manuel Ostermann ist stellvertr. Vorsitzender der Deutsche Polizeigewerkschaft (DPoLG), Unterstützer der WerteUnion und von Hallo Meinung, sowie regelmäßiger Interviewpartner der Epoch Times.

Seine Twitter-Bio weist die Thin Blue Line auf, die innerhalb der Blue-Lives-Matter-Bewegung sehr beliebt ist. [22] [23] Was er so twittert, hier einige Beispiele:

Manuel Ostermann twitterte: „Wer Deutschland nicht liebt, sollte Deutschland nicht führen. Wer Deutschland verachtet, darf Deutschland gerne verlassen.“

Manuel Ostermann twitterte: „Wer Deutschland nicht liebt, sollte Deutschland nicht führen. Wer Deutschland verachtet, darf Deutschland gerne verlassen.“

Manuel Ostermann twitterte: „Ein Ministerpräsident redet von gehorchen. Menschen sollten ihre Jobs verlieren, weil die #Meinung frei geäußert wird. #Grundrechte werden als Privilegien betitelt. Wir haben offensichtlich nicht nur ein #Virus zu bekämpfen, sondern auch eine kranke #Debattenkultur zu heilen“. Danach folgt das Emoji einer Deutschlandfahne.

Manuel Ostermann twitterte: „Ein Ministerpräsident redet von gehorchen. Menschen sollten ihre Jobs verlieren, weil die #Meinung frei geäußert wird. #Grundrechte werden als Privilegien betitelt. Wir haben offensichtlich nicht nur ein #Virus zu bekämpfen, sondern auch eine kranke #Debattenkultur zu heilen“. Danach folgt das Emoji einer Deutschlandfahne.

Soviel zu den Kontakten und den Vernetzungen von Nathanael Liminski, mit wem er sich umgibt und zusammenarbeitet.

Zum Abschluss dieses Threads in XXL-Länge ein persönlicher Wunsch: so wie die römischen Gottheiten mit dem Niedergang der antiken Weltmetropole etwa im Jahre 330 nach unserer Zeitrechnung in Vergessenheit gerieten, so wird hoffentlich früher oder später christlicher Fundamentalismus und neurechte Ideologie, Rassismus, Antifemismus, Antisemitismus, Misogynie … ihren Niedergang erleben.

Arbeiten wir darauf hin. Alerta ¡No pasarán!
Aufschrift: No Pasarán!

Aufschrift: No Pasarán!

Ergänzung vom 09.07.2021

Nathanael Liminski gehört zu den Mitgliedern/Mitstreiter*innen des ZDF-Fernsehrats [24]

Nathanael Liminski gehört zum Aufsichtsrat der Film- und Medienstiftung NRW [25]

Ergänzung vom 08.08.2021

Sämtliche Artikel, die Nathanael Liminski für die AfD-nahe Freie Welt im Jahr 2009 verfasste, wurden zusätzlich archiviert: https://archive.is/pAJpG

Am 05.12.2017 berichtete der Verband kinderreicher Familien Deutschland e.V. (KRFD) über ein Treffen mit Nathanael Liminski, der am 10.11.2017 den Verband besucht hat. [26]

Die Beiratsmitglieder des KRFD Manfred Spieker und Herwig Birg unterhalten nachweislich Verbindungen zum Opus Dei.

Ergänzung vom 25.06.2022

Kandidierte bei der nordrhein-westfälischen Landtagswahl für den Stadtbezirk Köln-Ahrenfeld (Quelle)

RP Online berichtet

 

 

Organisationen zur Rettung der Familie

Dieser Beitrag mit sämtlichen Grafiken und Screenshots steht im Archiv zur Verfügung

Dieser Beitrag beginnt im Blog vom Forum Familiengerechtigkeit mit Bärbel Fischer in der Funktion der Geschäftsführung. [1] Sie führt „uns“ in ein antifeministisches/misogynes und LGBTQI-feindliches Netzwerk und darüber hinaus.

Doch zunächst ein paar Fundstücke aus dem Blog mit den Themen „Wie ethisch sind die Corona-Impfstoffe?“ mit einer Verlinkung zu kla.tv, das zum Netzwerk der Nazi-Sekte rund um Ivo Sasek führt, zu 1000plus und einer aktuellen Petition gegen Schwangerschaftsabbrüche, zu Frau 2000plus und Birgit Kelle, die einen offenen Brief geschrieben hat, der sich gegen Merkel richtet, die vor ungeimpften Kindern gewarnt haben soll, zum Corona-Ausschuss, zum Verband kinderreicher Familien Deutschland e.V. und zum Bündnis Rettet die Familie,

Screenshot: Siehe Text.

Screenshot: Siehe Text.

Screenshot: Siehe Text.

Screenshot: Siehe Text.

[2]

wo „wir“ wieder auf Bärbel Fischer, verantwortlich für Protokoll, [3] stoßen. Und hier entfaltet sich das ganze Elend in voller Pracht.

Denn das Bündnis Rettet die Familie ist ein Verband aus 17 Organisationen, darunter z.B. Agens e.V., Forum Familiengerechtigkeit, Frau 2000plus, Berufung Mami …, die WerteUnion und Initiative Familienschutz vertreten durch Sven von Storch und die Zivile Allianz e.V. [4]

Hier die Übersicht:

Übersicht über alle, die zum Bündnis gehören: Agens, WerteUnion, Berufung Mami, Frau 200plus, Initiative Familienschutz, Verband Familienarbeit e.V., Marlies Wildberg, Verantwortung für die Familie, Forum Familiengerechtigkeit, Hoffnung am Horizont, Leuchtturm-Aquise, Stiftung Familienwerte, Dr. Albert Wunsch, Initiative Frühe Kindheit, wertvoll wachsen, Nestbau e.V., Familienzeit e.V.

Interessanterweise gehört zum Bündnis Rettet die Familie auch Dr. Albert Wunsch – Erziehungswissenschaftler, der 2014 der AfD-nahen Freie Welt ein Interview gegeben hat, in dem er erklärte, dass Kinder unter 3 Jahren nicht in Krippe gehörten, weil das Stresslevel für die Kinder so hoch sei wie das bei Managern.

Krippenbetreuung führe zu Störungen, so der „Experte“, [5] der auch als Blogger für die Freie Welt aufgeführt wird.

Hier verfasste er 2017 einen rassistischen Artikel mit der Überschrift „Wieviel Migranten verträgt ein Land?[6], und er ist Autor für die Deutschen Konservativen e.V., gilt als Unterstützer des Instituts für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e.V. (iDAF) mit Jürgen Liminski vom Opus Dei als Geschäftsführer.

Auch Wunsch pflegte in der Vergangenheit schon Kontakte zum Opus Dei und ist Bündnispartner von Demo für Alle (DfA). [7]

Neben Albert Wunsch vom Bündnis Rettet die Familie, sind auch Frau 2000plus e.V., das Forum Familiengerechtigkeit, die Initiative Familienschutz, Agens e.V. Bündnispartner*innen von Demo für Alle (DfA) und gehören gleichzeitig dem Bündnis Rettet die Familie an

Hier ein Überblick über die Bündnispartner*innen von Demo für Alle, [8] dem Sammelbecken.

Abschrift der Bündnispartner*innen:

Bündnispartner:

Organisation: Ehe-Familie-Leben e.V. (Vorsitzende: Hedwig von Beverfoerde) Münchenhofstr. 33, D-39124 Magdeburg“

Hier beim Bündnis Rettet die Familie wehrt mensch sich mit Händen und Füßen gegen Kinderrechte in der Verfassung und gegen die Vorstellung, dass Kindheit und Jugend zu einer Entwicklung zu einer eigenständigen Persönlichkeit führen sollen und müssen.

Damit werde „uns Familien“, so das Bündnis, vom Staat die Kernaufgabe aus der Hand genommen. Schon seit 10 Monaten, so das Bündnis weiter, seien die Verfassungsrechte der gesamten Bevölkerung eingeschränkt.

Zitat: „Bewegungsfreiheit, Reisefreiheit, Berufsausübung, Freizeitgestaltung und selbst Schlittenfahren, Eislaufen und Familientreffen verboten wurden und jeder legitime Widerspruch als „Querdenker“ und neuerdings durch Markus Söder gar als „Corona RAF“ verunglimpft wird, möchte dieselbe Regierung nun also unseren Kindern neue Verfassungsrechte garantieren, die dazu dienen, Elternrechte wegzunehmen?“

Und dann geht es richtig los unter der Zwischenüberschrift „Die Doppelmoral der „Kinderschützer““. In diesem Abschnitt geht es um den Schwangerschaftsabbruch, den das Bündnis natürlich auch ablehnt bzw. verbieten lassen möchte.

Screenshot, der die Angaben im Text bestätigt.

Ich beschreibe hier Netzwerke und Propagandist*innen, die die weiße, deutsche, cisgeschlechtl. und heterosexuelle Familie, bestehend aus Mann, Frau und Kindern

Foto einer weißen Familie bestehend aus Vater, Mutter und zwei Kindern.

„retten“ wollen. Retten vor dem Queerfeminismus und vor Gender, vor Regenbogenfamilien, vor den Kinderrechten im Grundgesetz, vor den Maßnahmen zum Schutz vor Corona, vor dem Staat, vor Linken, vor Antifaschismus, Antirassismus, vor BPoCs und vor geflüchteten Menschen, vor Migration, vor einem diversen Sexualkundeunterricht und vor Schwangerschaftsabbrüchen und wenn ich mir die Stiftung für Familienwerte anschaue, die Bündnispartner*in des Bündnis Rettet die Familie und Demo für Alle ist, dann auch vor Verhütungsmitteln, wie auf nachfolgendem Screenshot zu sehen ist. [9]

Einige Partner*innen der Stiftung für Familienwerte. Darunter Agens, Berufung Mami, Bündnis Rettet die Familie, Frau 2000plus, INER, TeamF, teenstar, Verantwortung für die Familie …

Dabei geht es um INER, das Institut für natürliche Empfängnisregelung, die zu den Partner*innen gehört.

Und wo ich schon mal bei der Stiftung für Familienwerte angekommen bin, möchte ich an dieser Stelle auf die Stiftungsorgane verweisen.

Noch bis mind. 29. März 2020 war die rechte Hand von Armin Laschet Nathanael Liminski, Gründer der Generation Benedict/Initiative Pontifex, stellvertretender Vorsitzender dieser Stiftung. [10] Das belegt der nachfolgende Screenshot.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Aktuell ist er es nicht mehr. Das belegt der aktuelle Screenshot.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Hier arbeitete Nathanael Liminski, der möglicherweise nach der nächsten Bundestagswahl ins Kanzleramt zieht, bis mind. 29.03.2020 mit Karl-Heinz B. van Lier, mit dem extrem rechten Ehrenpräsidenten des Deutschen Lehrerverbandes (DL) Josef Kraus und mit Hedwig von Beverfoerde im Stiftungsvorstand zusammen.

Hedwig von Beverfoerde von Demo für Alle, deren Spuren u.a. zu Ehe-Familie-Leben e.V. führen [11] und zum europaweiten antifeministischen und LGBTQI-feindlichen Netzwerk Agenda für Europa.

Einem Netzwerk, das Scheidungen, Schwangerschaftsabbrüche, die Antibabypille verbieten lassen und einen Sodomieparagraphen implementieren lassen will, um Homosexuelle zu kriminalisieren

Und dann hätte der Tümpel, den ich hier zu beschreiben versuche, einen der ihren im Kanzleramt. Aber das ist Stoff für eine andere Gruselgeschichte, die sich u.a. gegen FLINTA*, gegen Homosexuelle, gegen ungewollt Schwangere und/oder auch gegen die Regenbogenfamilien richtet.

Das Lindenthal-Institut und seine Verbindungen

Dieser Beitrag steht mit allen Grafiken und Screenshots im Archiv zur Verfügung

Wer sich mit christlichem Fundamentalismus befasst, muss sich auch mit dem Opus Dei und seinem Netzwerk beschäftigen und selbstverständlich auch mit Organisationen, die zwar nicht offiziell dem Opus Dei angeschlossen sind oder dessen Personalprälatur unterstehen, die aber dennoch mit dem katholischen Geheimbund verbunden sind.

Deshalb hier ein Beitrag über das Lindenthal-Institut, über die Vernetzungen, die vom „Institut“ ausgehen und die dorthin führen.

1973 wurde das Lindenthal-Institut durch die Initiative eines „Freundeskreises von Hochschullehrern und Hochschulangehörigen“ gegründet, so das „Institut“. [1]

Screenshots, die die Angaben im Thread bestätigen.

[2]

Bild

[3]

Mit dabei war auch Dr. Hans Thomas, von manchen als Gründungsdirektor bezeichnet. [4]
[Grafik1 siehe Anhang]

Laut Wikipedia wurde Hans Thomas noch bis zu Beginn der 1990er Jahre als wichtigste Führungsperson des Opus Dei wahrgenommen.

Er war lange Jahre in Leitung des Opus Dei tätig und Leiter des Lindenthal-Instituts, [5] verkürzt im Folgenden als LI bezeichnet. Die Tätigkeit des Leiters des LI hat er 2014 aufgegeben. [6]

Diese wird von Dr. Johannes Hattler
(Direktor, Geschäftsführer der Kephas Stiftung gemeinnützige GmbH [7] und von K-TV Katholisches Fernsehen, [8] mit der Abtreibungsgegner Dr. Claudia Kaminski als Direktorin für Kommunikation und Ansprechpartnerin für die Presse, [9] die ihrerseits wiederum sehr gut vernetzt ist)
[Grafik2] und [Grafik2a]
und
Dr. Lothar Häberle (stellvertr. Direktor) ausgeübt, trotzdem ist Hans Thomas nach wie vor beim „Institut“ aktiv.

Sei es als Referent für die sog. Colloquien, zuletzt 2020, oder als Vertreter für die Lindenthal-Stiftung, die seit 2001 Träger*in des LI ist, wo er sich mit Dr. Ruthard von Frankenberg, dem aktuellen Leiter des Infobüros des Opus Dei Köln, trifft.

Dem wissenschaftlichen Beirat des LI gehört der 2019 verstorbene Prof. Dr. phil. Nikolaus Lobkowicz an [10] und dieser wiederum galt als Mitglied oder Sympathisant des Opus Dei. [11]

2/1995 berichtete Der Spiegel über das LI u.a. folgendes:

„Förderer sind etwa der Axel Springer Verlag, die Bayer AG, VW, die Deutsche Bank, die Bayerische Vereinsbank, die Kölner Arzneimittelfirma Madaus und der Krupp-Veteran Berthold Beitz“.  [12]

Interessanterweise soll Bernhard Servatius, Testamentsvollstrecker von Axel Springer und von 1985 bis 2002 Aufsichtsratsvorsitzender der Axel Springer AG dem Opus Dei nahestehen. [13]

Wie sich zeigt, haben Dr. Hans Thomas und Dr. Johannes Hattler, beide vom Lindenthal-Institut, in der Vergangenheit auch Vorträge für den Verband kinderreicher Familien Deutschland e.V. gehalten. [14]

Screenshot belegt die Angaben im Thread.

Und dies war nicht die einzige Veranstaltung für besagten Verband mit Dr. Hans Thomas, der zu dieser Zeit noch Leiter des LI gewesen ist. Auch Lothar Häberle hielt hier schon einen Vortrag und Manfred Spieker. [15]

Christlicher Fundamentalismus ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Wie weit die Verbindungen reichen das zeigen die Vernetzungen von Hans Thomas, der zum Team der Rhein-Donau-Stiftung gehört, zur Rhedo Stiftung, [16] der 2017 und 2018 als Autor für die Zeitschrift für Lebensrecht der Juristen-Vereinigung Lebensrecht (JVL) publizierte, und für Die Neue Ordnung, die Publikation vom Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. (IfGW).
[Grafik 3]

Hier schrieb er im Juni 2018 einen 15 seitigen Beitrag mit der Überschrift „Um frei zu sein, der Wirklichkeit gehorchen[17] oder in der Ausgabe Nr. 1/2021 über „Lebensschutz im säkularisierten Staat“. [18]

2019 warnte die Arbeitsgemeinschaft Christliche Sozialethik vor Publikationen in Die Neue Ordnung, da diese in ein „populistisches und extrem rechtes Fahrwasser“ geführt worden sei. [19]

Die Reaktion kam prombt. Über 60 Autoren, Wissenschaftler, Publizisten, Freunde der katholischen Zeitschrift (…) [20] formulierten eine empörte Antwort, die die rechts-katholische Tagespost veröffentlichte. [21]

Zu den Unterstützer*innen für Die Neue Ordnung gehörten neben Hans Thomas, Köln auch z.B. Prof. Dr. Mathias Kepplinger und die“Homoumpolerin“ Prof. Dr. em. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz. [22]

Beide wiederum, also Keppler und Gerl-Falkovitz, haben schon Vorträge für das Lindenthal-Institut gehalten.

2015 gehörte Mathias Kepplinger zu den Referent*innen der LI zum Thema „Medienumbruch und Öffentlichkeit“. [23] An dieser Veranstaltung nahm im Übrigen auch Roland Tichy als Vortragsredner teil.

Neben Mathias Kepplinger fungierte auch Prof. Dr. Christine Schirrmacher als Referentin für das Lindenthal-Institut. Beide gehören aktuell dem rechten und rassistischen Netzwerk Wissenschaftsfreiheit an.

Christiane Schirrmacher vom Hauptvorstand der Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) [24] , Botschafterin von Perlenschatz einer evangelikalen „Zufluchtsstätte für muslimische Frauen“, wissenschaftliche Leiterin des Institut für Islamfragen, einer Organisation der EAD, Unterzeichnerin des Aufrufs „Stoppen wir den politischen Islam“ und Mitglied/wissenschaftlicher Beirat des Bund deutscher Kriminalbeamter (BDK), die den rechten Appell für freie Debattenräume 2020 unterzeichnet hat.

Sie lehrt als Professorin der Islamwissenschaft an der Universität Bonn und ist stellvertr. Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) und war eigenen Angaben zufolge als Gutachterin für zahlreiche Organisationen tätig. [25]
[Grafik4]

Bild

Als Referentin war sie auch schon für die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) tätig, [26] die 2017 eine gemeinsame Veranstaltung bzw. ein internationales Colloqium mit dem Lindenthal-Institut organisiert und durchgeführt hat. [27]
Screenshot dient als Beleg für die Kooperationsveranstaltung des LI und der KAS.

Mit dabei an jenen Tagen im November 2017 waren als Referenten auch die Abtreibungsgegner Prof. Dr. Christian Hillgruber vom Herausgeberbeirat der Zeitschrift für Lebensrecht (ZfL), eine Publikation der Juristen-Vereinigung Lebensrecht.

Mit dabei auch Prof. Dr. Axel W. Bauer und Prof. Dr. Manfred Spieker, die beide ebenfalls dem Herausgeberbeirat der ZfL angehören.

Manfred Spieker ist außerdem Redaktionsbeirat von Die Neue Ordnung, ist Bündnispartner von Demo für Alle und hielt für das Bildungszentrum Feldmarkt, das zum Opus Dei gehört, einen Vortrag.

Der emeritierte Sozialwissenschafts-Professor vom wissenschaftlichen Beirat des Verband kinderreicher Familien Deutschland e.V., [28] wissenschaftlicher Beirat von Ärzte für das Leben (ÄfdL) [29] und Mitglied des Opus Dei beklagte [30] sich in der Vergangenheit über die „Lobby der Homosexuellen“ und warnte, dass ein schwul-lesbischer Aufklärungsunterricht an Schulen die Kinder dazu „zwingt, Homosexualität gut zu finden“. [31]

Außerdem schrieb er in der Vergangenheit für die Junge Freiheit und war schon geladener Referent im Deutschen Bundestag, wo er auf Birgit Kelle, auf Sylvia Pantel und weitere Abgeordnete traf. [32]
[Grafik5]

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Wenn christlicher Fundamentalismus in der Mitte der Gesellschaft ankommt bzw. angekommen ist, dann betrifft das besonders FLINTA*, aber nicht nur, auch homosexuelle cis-Männer können betroffen sein, sowie alle, die nicht dem Menschenbild entsprechen können oder wollen, Personen, die ungewollt schwanger sind, und z.B. auch Muslime, die die volle Breitseite von vermeintlich wissenschaftlich fundiertem antimuslimischem Rassismus abbekommen. Christine Schirrmacher zeigt wie’s geht.

Es sind aber auch die Studierenden, die von solchen Leuten unterrichtet werden.

Denn ein großer Teil der hier genannten Personen haben oder hatten Lehrstühle an Hochschulen, wo sie ihre reaktionären und „konservativen“, also protofaschistischen, Ansichten weiter verbreiten können/konnten.

Anhang mit Grafiken/Schaubildern.
[Grafik1]

Bild

[Grafik2]

Bild

[Grafik2a]

Bild

[Grafik3]

Bild

[Grafik4]

Bild

[Grafik5]

Bild

Der Versuch eine Grafik zu erstellen, in der alle namentlich im Thread genannten Personen und Organisationen abgebildet sind, musste abgebrochen werden.

Deshalb hier eine Zusammenfassung der aufgeführten Organisationen und Personen:

Bild

Bild

 

 

 

Dies und das zum Thema Abtreibungsgegner*innen

Am 29.04.2021 veröffentlichte idea, das Sprachrohr der evangelikalen Evangelischen Allianz in Deutschland, kurz EAD, einen längeren Artikel über „VitaL, (…) eine 2001 gegründete Beratungsstelle für schwangere Frauen in Not“. Nachzulesen hier

VitaL – Beratung für Schwangere“, so die Eigenbezeichnung, verfügt über eine 0800 er Nummer, die 24 Stunden erreichbar ist

Screenshot von vitaL mit dem Bild einer Frau, die eine Hand auf die Stirn gelegt hat während ein Sonnenstrahl direkt zwischen Nasenwurzel und Handgelenk durchschimmert. Daneben die Telefonnummer: Ungewollt schwanger? 24 h 0800 36 999 63 kontakt@vita-L.de

[1]

und betreibt eine Website samt Blog.

Damit nicht sofort auffällt, dass Abtreibungsgegner*innen dahinter stecken [2] gibt es bei VitaL sogar die Rubrik „Wie wird die Abtreibung durchgeführt?

Screenshot: Wie wird die Abtreibung durchgeführt? Absaugung (operativ), Ausschabung (operativ), Mifegyne (medikamentös durch Abtreibungspille), Spätabtreibung.

[3]

Spätestens beim Anklicken der jeweiligen Felder wird allerdings deutlich, dass hier die AntiChoice-Bewegung am Werke ist bzw. desinformiert. Hinter VitaL – Beratung für Schwangere stecken Alexandra Linder und Cornelia Kaminski. [4]

Sie sind beide im Impressum aufgeführt und interessanterweise ist die Anschrift das Ottmarsgäßchen 8 in Augsburg die Geschäftsstelle der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) [5] mit Cornelia Kaminiski als 1. Vorsitzender.

Sie ist seit Mai 2019 Bundesvorsitzende von ALfA [6] und ist im Vorstand des Bundesverbands Lebensrecht (BVL) vertreten. [7] Doch hier enden die Vernetzungen nicht.

2019 war Cornelia Kaminiski Teilnehmerin einer Auftaktveranstaltung von One of Us, die Teil des europaweiten antifeministischen und LGBTQI-feindlichkeit Netzwerks Agenda für Europa ist.

2017 und 2020 veranstaltete ALfA gemeinsam mit der ÄfdL, also Ärzte für das Leben, eine Jahrestagung. 2020 waren unter den Referent*innen Cornelia Kaminski, „Prof. Dr.“ Paul Cullen (ÄfdL, BVL), „Prof. Dr.“ Tobias Heck von der Theologische Fakultät Fulda, „Prof. Dr.“ Armin Schmidtke vom Zentrum für psychische Gesundheit der Universität Würzburg und Martine Liminski.

Martine Liminski ist verheiratet mit Jürgen Liminski vom Opus Dei. Gemeinsam haben die beiden 10 Kinder, einer der Söhne Nathanael Liminski ist die rechte Hand von Armin Laschet.

Die Spuren von Martine Liminski führen zur AfD-nahen Freie Welt und zum Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie (iDAF) e.V.

Gemeinsam mit ihrem Mann Jürgen erörterte die Dipl.-Päd.im Rahmen einer Veranstaltung die Frage „Leben wir in einer Meinungsdiktatur?“ über die Opus Dei später berichtete. [8]

Doch das war nicht die einzige Veranstaltung des Opus Dei an der Martine Liminski als Vortragsrednerin teilgenommen hat. [9] [10]

Schauen wir uns nun die Vernetzungen von Alexandra Maria Linder von VitaL an. A. M. Linder von den Christdemokraten für das Leben (CDL) ist/war Kuratoriumsmitglied von ProLife Deutschland, deren Website nicht mehr existiert.

2017 war Linder Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), fungierte als Referentin für das Treffen Christlicher Lebensrechtsgruppen, kurz TCLG, und als Autorin für die AfD-nahe Freie Welt und die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit (JF).

Gleichzeitig ist sie auch mit Ragg’s Domspatz vernetzt, [11] hielt einen Vortrag in der Bibliothek des Konservatismus (Bdk) und ist ebenfalls mit One of Us verbunden. [12]

Die Abtreibungsgegnerin Linder gehört auch zu den Impf“skeptiker*innen“. Sie schrieb 2015 für kath.net einen Artikel über ihr Buch „Geschäft Abtreibung“. Nachzulesen hier

Sie behauptete, dass verkaufte Reste von abgetriebenen Kindern in Impfstoffen enthalten seien, in Mittel zur Verjüngung (!) und Behandlung von Krankheiten und sie würden eingesetzt, um Tierversuche zu vermeiden.

In ihrem Buch prägte Linder das Narrativ von der „fötalen Organernte“ von „abgetriebenen Kindern“ mit denen Planned Parenthood Geld verdiene, übersetzt meinte sie damit gewerbsmäßigen Handel mit Leichenteilen.

Natürlich waren diese Fakten kein Thema bei idea, denn schließlich geht es nicht um die Wahrheit, sondern um Druck, Manipulation und Akquise, also Anwerbung für die eigene Ideologie auch bekannt als Missionierung oder Evangelisation.

Ich kann nur hoffen, dass die Information VitaL habe eine enge Kooperation mit Frauenhäusern nicht zutrifft. Denn das Vor- und Eindringen von christlichen Fundis und Abtreibungsgegner*innen in Frauenhäuser, die ein safe space sein sollen, ist ganz und gar inakzeptabel.

Text: „Muslima: Von ihren Familien bedrängt. Vermehrt meldeten sich auch muslimische Frauen. Ihre Familien dürfen nicht erfahren, dass sie – noch unverheiratet – Geschlechtsverkehr hatten. Häufig werde ihnen von ihren Eltern Gewalt und manchmal auch der Tod angedroht. VitaL habe eine Kooperation mit Frauenhäusern, wo die Frauen untertauchen könnten, um ihr Kind zu bekommen.“

Genauso unerträglich sind die Angebote der Aktion Lebensrecht für Alle für Schulklassen, wie in nachfolgendem Screenshot zu sehen ist.

Screenshot mit den Angeboten für Schulklassen, darunter fertige Tagelbilder, methodisch-didaktische Hinweise zu jedem Modul …

[13]

Vor allen Dingen unter dem Gesichtspunkt, dass in den Richtlinien für Familien- und Sexualerziehung in den bayrischen Schulen“ Abschnitt 1.3.2 ein „Aktionstag für das Leben“ vorgesehen ist. Quelle

Screenshot von folgendem Text: 1.3.2Aktionstag für das Leben 1Das GG verpflichtet den Staat, menschliches Leben zu schützen. 2Bereits dem ungeborenen menschlichen Leben kommt Menschenwürde zu. 3Diese Schutzpflicht gründet in Art. 1 Abs. 1 GG und wird durch Art. 2 Abs. 2 GG näher bestimmt. 4Für die Schulen ergibt sich daraus die Aufgabe, die Würde auch des ungeborenen Lebens herauszustellen, Verantwortung gegenüber dem ungeborenen Kind zu wecken und den Willen zum Schutz des ungeborenen Lebens bei den Schülerinnen und Schülern zu stärken. 5In Ergänzung zur unterrichtlichen Wissensvermittlung über den ungeborenen Menschen und sein Lebensrecht soll daher an den weiterführenden Schulen nach Möglichkeit jährlich ein „Aktionstag für das Leben “ unter Einbezug der Schülermitverantwortung und der Eltern durchgeführt werden. 6Vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Fragen soll die Einsicht in die Notwendigkeit von Werten den Willen der Schülerinnen und Schüler festigen, im Sinne dieser

Dies war nur ein kleiner Überblick über die netzwerkartigen Strukturen der AntiChoice-Bewegung und ihre Propagandist*innen.

Denn tatsächlich gibt es wesentlich mehr Organisationen, die miteinander verbunden und z.B. dem Bundesverband Lebensrecht (BVL) als Dachverband angeschlossen sind oder den Marsch für das Leben ideell unterstützen.

Darunter z.B. das Netzwerk Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen (TCLG). Das TCLG ist wie die meisten Vereine der AntiChoice-Bewegung als gemeinnützig anerkannt.

Vorsitzender des TCLG ist der ehemalige Generalsekretär der EAD Hartmut Steeb, stellvertr. Vorsitzender des BVL [14] und Teil der Mitgliederversammlung der Koalition für Evangelisation/Lausanner Bewegung. [15]

Enge Verbindungen unterhält Steeb zu Demo für Alle. Er ist Vorstandsmitglied ex officio von idea, war Botschafter von Einer von Uns/One of Us und ist darüberhinaus auch Leiter mehrerer Arbeitskreise der EAD.

Im Rahmen einer digitalen Tagung der Vereinigung „Christen im öffentlichen Dienst“, ja die gibt es auch, erklärte Steeb „Internationale Gremien und Organisationen bedrohen den Lebensschutz“.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Damit meinte er nicht etwa Frontex oder die Rüstungsindustrie, sondern die Vereinten Nationen, die Weltgesundheitsorganisation und die in Hannover ansässige Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW).

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Lobbygruppen“, die „weltweit Abtreibungen fördern“. Aber es wird noch schwurbeliger. Denn Hartmut Steeb ist längst „auf die Seite der Verschwörungsideologen und Rechtsradikalen gekippt“, so das Magazin Die Eule. [16]

In seinen Corona-Infos für das Gemeindenetzwerk verweist Steeb zum Beispiel auf Boris Reitschuster, auf die extrem rechte Publizistin Vera Lengsfeld oder Eltern Stehen Auf.

Vom Querdenker Dr. med. Thomas Külken behauptet Steeb, dass dieser ihn zum gründlicheren und hintergründigem Nachdenken angeregt hat. Nachzulesen hier

Ich komme zurück zu Hartmut Steeb und dem Artikel bei idea vom 30.04.2021 mit dem Titel: „Steeb: Lobbygruppen fördern weltweit Abtreibungen“. Nachzulesen hier

Im Rahmen seines Vortrags für die digitale Tagung behauptete Steeb der DSW wolle durch seinen Einsatz eine Reduzierung der Bevölkerung Afrikas – insbesondere der schwarzen Bevölkerung – erreichen.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Dies sei, so Steeb als Referent, vielen Menschen nicht bewusst.

Dass er sich ausgerechnet diese Stiftung ausgesucht hat und nicht etwa irgendeine andere Organisation, mag vermutlich daran liegen, dass die DSW alleine im Jahr 2016 erhebliche Zuwendungen der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung erhalten hat [17] und zum Stiftungsrat die Europa-Direktorin besagter Stiftung gehört. Es existieren also nachweislich Verbindungen zur Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung.

Dass Bill Gates erklärtes Feindbild von Querfaschist*innen/von CoroNazis ist, muss hier nicht erwähnt werden.

Dass Querdenken sich auf eine „Studie“ beruft, die der Bill-und-Melinda-Gastes-Foundation Versagen vorwirft und das vermutlich auch weil diese mit der Rockefeller-Stiftung zusammenarbeitet/zusammengearbeitet hat, [18] zeigt deutlich den verschwörungsideologischen und antisemitischen Charakter von CoroNazis, so wie Hartmut Steeb einer geworden ist.

Und wer diesen Beitrag bis hier hin gelesen und nicht schon viel früher entnervt aufgegeben hat, konnte erkennen, dass CoroNazis und Abtreibungsgegner*innen, darunter Hartmut Steeb und auch idea, denn hier erschienen die beiden Artikel, viele Gemeinsamkeiten teilen.

Und diese verschwörungsideologischen Aspekte tragen sie auch in Veranstaltungen hinein, sie sind in ihren Publikationen zu finden und werden bei den Zuhörer*innen und/oder Leser*innen auf fruchtbaren Boden fallen.

An dieser Stelle möchte ich an eine neue Studie erinnern und daran „dass schon durch die einmalige Konfrontation mit Verschwörungserzählungen die Unterstützung für die Maßnahmen & die Bereitschaft, die Social-Distancing-Regeln zu befolgen, sinken – auch bei Menschen, die nicht daran glauben.“ [19]

Alleine schon die Beschäftigung mit Verschwörungsideologien kann zur Ablehnung von Regierungsmaßnahmen führen. Nachzulesen hier

Wir“ müssen „uns“ also zukünftig auf querdenkende Abtreibungsgegner*innen und Fundis einstellen, die sehr gut vernetzt sind und weiteren Einfluss nehmen werden auf eine Gesellschaft, die im Stechschritt einem autoritären Staat entgegen marschiert.