Armin Laschet

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Im Rahmen des digitalen Parteitags der CDU am 16.01.2021 wurde der NRW-Ministerpräsident Armin Laschet zum neuen CDU-Vorsitzenden gewählt. Armin Laschet, der Katholischste von allen, die zur Wahl antraten.

Gewonnen hat ein CDU-Politiker, der als potentieller Kanzler auch Evangelikale, christliche Fundis und ebenso Rechte und Rassist*innen ansprechen wird.

Wie und wo, darum geht’s in diesem Thread, der 2014 beginnt Allerdings gilt wie immer: Es sind nur ausgewählte Beispiele und es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.

2014 fungierte Armin Laschet als Referent für das Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. (IfGW)
(nachzulesen hier: https://web.archive.org/web/20180828212927/http:/institut-walberberg.de/index.php?cID=10)

Screenshot, der die Angaben belegt. Siehe Text.

Was so wissenschaftlich klingt, nämlich Institut, ist in Wahrheit ein Verein, „der von Dominikanern und christlichen Laien beider Konfessionen“ getragen wird, ein Verein, der angibt sich seit über 60 Jahren der „sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Forschung auf der Basis der Katholischen Soziallehre“ zu widmen.

Ein Verein, der unter dem Deckmantel des Gemeinwohls, [1]

Text: „Herzlich willkommen! Das Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg (IfGW) widmet sich seit über 60 Jahren der sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Forschung auf der Basis der Katholischen Soziallehre. In Veranstaltungen, Diskussionen, Vorträgen, Publikationen, Kursen, Fortbildungen und Gesprächen setzt es sich mit gesellschaftsrelevanten aktuellen Fragen der Zeit auseinander. Das Institut wird von Dominikanern und christlichen Laien beider Konfessionen getragen. Seine Initiativen und Aktivitäten wenden sich an alle, die sich dem Gemeinwohl verpflichtet wissen.

Text: Ziele und Aufgaben Das IfGW hat sich zur Aufgabe gemacht, durch Veröffentlichungen, Vorträge, Veranstaltungen, Kurse und Expertengespräche – auch in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen und Personen des In- und Auslandes – gesellschafts- und wirtschaftswissenschaftliche Zusammenhänge des Gemeinwesens zu erforschen und damit zur Vertiefung und Weiterentwicklung der Katholische Soziallehre beizutragen. Es verfolgt das Ziel, gerade auch die jüngere Generation im Geiste einer abendländisch-christlichen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung zu formen, indem es zur Besinnung auf die politischen und religiösen Grundlagen des staatsbürgerlichen Zusammenlebens anregt. Das Institut ist dem gelebten Christentum in ökumenischer Gesinnung verpflichtet und verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke.

der Gemeinnützigkeit [2] christliche Fundamentalist*innen, Abtreibungsgegner*innen, „neue“ Rechte, „Konservative“, also Protofaschist*innen, und sonstige Menschenfeind*innen einlud und immer noch einlädt

wie z.B.

2017: Werner J. Patzelt (CDU)
2014: Klaus Kelle (WerteUnion, CDU)
2014: Frank Richter
2014: Roland Tichy (Ludwig-Erhard-Stiftung, Herausgeber von Tichys Einblick …)
2014, 2016: Birgit Kelle
2014: Vera Lengsfeld (CDU, Hayek Gesellschaft …)
2014: Hanna-Barbara Gerl Falkowitz
(präferiert Konversionstherapien, LGBTQ-feindlich)
2016: Rainer Wendt (u.a. DPolG)
2009, 2011: Philip Plickert (FAZ, …)
2011: Matthias Matussek
2012: Frank Schäffler (FDP, rechtslibertär …)
2012: Joachim Starbatty
(u.a. Kuratoriumsmitglied der Hayek-Gesellschaft)
2010: Alexander Kissler (Cicero…)
2014: Martin Lohmann (radikaler Abtreibungsgegner)
2014: Martin Mosebach
(der „Gotteskrieger im Tweedjacket“)
2010: Tebartz van Elst
2013: Raphael Bonelli (Opus Dei)
2013, 2014: Mechthild Löhr
(radikale Abtreibungsgegnerin, u.a. CDU, Christdemokraten für das Leben, Bundesverband Lebensrecht)
2014: Wolfgang Ockenfels als Referent, ansonsten häufig Moderator (CDU, Dominikanermönch, Desiderius-Erasmus-Stiftung, Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V., Herausgeber von Die Neue Ordnung)
2017: Wolfgang Bosbach (CDU, u.a. Referent für Opus Dei und Burschenschaften)
2013: Andreas Lombard (Gründer des Landtverlags, der jetzt zum Manuscriptum Verlag gehört, CATO)
2016: Manfred Spieker
(Juristen-Vereinigung Lebensrecht (JVL), Redaktionsbeirat Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V., Redner Demo für Alle)
2017: Peter Hoeres

und das nicht nur im Rahmen von Veranstaltungen, sondern auch für die Publikation Die Neue Ordnung, die vom Verein herausgegeben wird und vor dem der Arbeitskreis christliche Sozialethik bereits 2019 gewarnt hat. [3]

Die gesamte Erklärung als Screenshot. Weil es zu viel Text ist, kann dieser hier: http://www.christliche-sozialethik.de/wp-content/uploads/2019/03/Ag-CSE_Die-Neue-Ordnung_Erklaerung_Pressetext.pdf gelesen werden.

In der Vergangenheit schrieben für Die Neue Ordnung u.a. der „furchtbare JuristWilli Geiger, der Nazifreund Carl Schmitt, dem Göring den Titel: „Preußischer Staatsrat“ verliehen hatte, [4] und u.a. Alfred Schickel, der Gründer und Leiter der geschichtsrevisionstischen Zeitgeschichtlichen Forschungsstelle Ingolstadt (ZFI). [5]

Als Armin Laschet im Juli 2014 für die erwähnte Veranstaltung, eine Soiree im Uniclub Bonn, in Kooperation mit der Initiative Pontifex [6] mit Martin Kastler, Volker Resing, Wolfgang Ockenfels, Mareike Bues (Leiterin der Initiative Pontifex) [7] und Nathanael Liminski gemütlich plauderte, war all das bereits bekannt.

Sämtliche Veranstaltungsdaten waren nämlich damals auf der Webseite des IfGW öffentlich einsehbar und sie reichten zurück bis ins Jahr 2006. Abgesehen vom Archiv von Die Neue Ordnung, das noch länger zurückreicht.

So hätte mensch erkennen können, um was für einen Verein es sich handelt.

Interessant ist dabei die Moderatorentätigkeit im Rahmen der Soiree von Nathanael Liminski, der die Generation Benedikt gegründet hat, die 2013 in Initiative Pontifex umbenannt wurde und die sich zum Ziel gesetzt hat das gesamte gesellschaftliche Leben mit dem Evangelium zu durchdringen.

Nathanael Liminski, der Sohn von Jürgen Liminski (Opus Dei), wurde 3 Jahre später, also 2017, Leiter der NRW Staatskanzlei im Kabinett von Armin Laschet. Er wurde sozusagen Laschets rechte bzw. katholizistische Hand.

Hier unten im Bild sind Armin Laschet und sein Strippenzieher Nathanael Liminski zu sehen. [8] Über diesen schrieb der Tagesspiegel Liminski habe „Katholizismus im Blut“, [9] oder „Laschets Kanzlermacher“, wie ihn der pegidahafte Cicero beschreibt.

Foto von Nathanael Liminski und Armin Laschet.

Der 35jährige mögliche zukünftige Kanzleramtsminister, der bis dahin im Hintergrund als Schattenmann der Politik am Erfolg seines Chefs arbeitet. [10]

Armin Laschet wird also zukünftig in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der CDU nicht nur die Interessen des Kapitals vertreten, wie z.B. die von RWE …, sondern auch die von christlichen Fundis, streng gläubigen Katholiken und bibeltreuen Evangelikalen.

Laschet ist katholisch, machte sein Abitur am Bischöflichen Pius-Gymnasium Aachen, war Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und war während seines Studiums Mitglied der katholischen Studentenverbindungen KDStV Aenania Müchen und KDStV Ripuaria Bonn, beide im CV. (https://autonome-antifa.org/?breve7786)

Seine Frau Susanne ist die Tochter von Heinz Malagré, dessen Bruder Kurt dem Opus Dei angehörte.

Laschet ist also im Aachener Klüngel zuhause, wie der Freitag bereits 2019 schrieb und die Tagesschau beschrieb Laschet am 1.10.2020, anlässlich seiner Privataudienz beim Papst, der 2. Übrigens innerhalb von 2 Jahren, als einen, der bekanntlich nach höherem strebe und durch seine Reise zugleich sein außenpolitisches und christliches Profil schärfen könne. [11]

Der katholische Glaube und die christlichen Werte, so schrieb Armin Laschet in seinem Blog, der mittlerweile allerdings komplett verändert worden ist, habe in seiner Familie immer eine große Rolle gespielt. Sein Wunsch sei es immer gewesen, sich einzusetzen für eine bessere Welt. [12]

Und zu dieser „besseren“ Welt gehört ganz offensichtlich die Würdigung von Evangelikalen und christlichen Fundis.

2018 würdigte Laschet in einer Video-Botschaft die Arbeit des Bibelseminars Bonn. [13] Dieses Bibelseminar ist mit den Evangelikalen der Evangelischen Allianz Deutschland (EAD) verbunden.

Screenshot von idea mit einem Foto von Armin Laschet. Dazu noch Text: Ministerpräsident würdigt evangelikale Ausbildungsstätte. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die Arbeit des Bibelseminars Bonn gewürdigt.

Im September 2020 lobte Laschet den Verband Evangelischer Bekenntnissschulen (VEBS). [14]

Der gesamte Text ist hier: https://www.vebs.de/vebs-verband/vebs-aktuelles/detailansicht-verbandnews/nrw-ministerpraesident-armin-laschet-lobt-und-wuerdigt-die-arbeit-der-freien-evangelischen-bekenntni/ zu lesen.

Ein Verband, der sich bereits 2012 zum Kreationismus bekannt hat. D.h. in den angeschlossenen Schulen wird KEINE Evolutionsbiologie gelehrt.

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion in der Evangelischen Freikirche Köln-Ostheim erklärte Armin Laschet: „In der Politik gibt es zu wenige Christen. Es tut dem gesamten politischen Spektrum gut, dass sich Christen engagieren.

Ein Textauszug. Die beiden ersten Abschnitte können hier: https://www.politik-c-sh.de/politik-braucht-christen gelesen werden.

Und weiter: Auch aus christlichen Überzeugungen ließen sich grundsätzlich gegensätzliche Meinungen ableiten. Etwa wenn es um den Einsatz des Militärs gehe oder auch um die Aufnahme von Flüchtlingen. [15]

Ein Textauszug. Die beiden Abschnitte können hier: https://www.politik-c-sh.de/politik-braucht-christen gelesen werden und tragen die Zwischenüberschrift: In der Bibel gibt es keinen Stau und Werte in Politik übersetzen.

Die Rede war zwar ans bibeltreue Publikum gerichtet, dürfte aber auch Rassist*innen und Rechte angesprochen haben. Also ein breiteres Spektrum.

Da der Thread schon so weit fortgeschritten ist, komme ich zum Ende.

Sollte also Armin Laschet der nächste Bundeskanzler werden, dann kommt er mit Nathanael Liminski als Kanzleramtsminister im Doppelpack und damit gelangt christlicher Fundamentalismus direkt und ohne Umwege ins Bundeskanzleramt.

Es ist also höchste Zeit christlichen Fundamentalismus, Evangelikale, katholische Rechte und extrem rechten Katholizismus endlich ernstzunehmen.

Ergänzung vom 02.05.2021

Laschet fordert nach der Pandemie eine „Entfesselung der Wirtschaft, keinen Staat, der alles regelt„. [16]

Bild

Laschet fordert eine längere Lebensarbeitszeit [17]

Querdenkende Christen, ein Abtreibungsgegner und ein rechtes Magazin

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1. Auf der Webseite von „Christen im Widerstand“ ist ein verlinktes pdf von einem gewissen „Prof. Dr. med.“ Paul Cullen zu finden, der sich ausführlich über die Gefährlichkeit von Massenimpfungen gegen Sars-Cov-2 geäußert hat.

2. Dabei handelte es sich um einen Gastbeitrag, der bei Tichys Einblick am 10.12.2020 erschienen ist und den Titel trägt: „Ist die Massenimpfung gegen SARS-CoV-2 wirklich eine gute Idee?[1]

3. Querdenkende Christ:innen, ein Abtreibungsgegner, der vor der Corona-Impfung warnt und ein rechtes Magazin. Das ergibt eine sehr gefährliche bzw. brandgefährliche Mischung, die zusammenwächst.

4. Doch der Reihe nach.

5. „Prof. Dr. med.“ Paul Cullen dürfte vielen bereits als Abtreibungsgegner bekannt sein. Er ist 1. Vorsitzender der Ärzte für das Leben (ÄfdL), [2] gehört dem Bundesverband Lebensrecht (BVL) an, [3]

Bild

Bild

Screenshot von der Webseite des Bundesverbands Lebensrecht (BVL). Steht aber alles im Text.

Screenshot von der Webseite des Bundesverbands Lebensrecht (BVL). Steht aber alles im Text.

6. schrieb schon für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit, für das Deutsche Ärzteblatt (2017), war Redner beim Marsch für das Leben, gehörte zu den Unterstützer:innen der antifeministischen/misogynen Frankfurter Erklärung,

7. war 2019 Teilnehmer einer Auftaktveranstaltung von One Of Us und schrieb im selben Jahr für das „neu“rechte Magazin CATO, wo sich der rechte und misogyne Abtreibungsgegner in dementsprechender Gesellschaft befand. [4]

Screenshot, der Cullens Publikationstätigkeit für CATO belegt. 06/2019 schrieb er einen Text mit dem Titel: „LEBEN Optimierung oder Alptraum?“

Screenshot, der Cullens Publikationstätigkeit für CATO belegt. 06/2019 schrieb er einen Text mit dem Titel: „LEBEN Optimierung oder Alptraum?“

8. Er schreibt aber auch für Die Tagespost, die im September 2020 zu den Medienpartner:innen der rechten 5. Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz gehörte.

Screenshot von den Medienpartner:innen der 5. VV der wahren Schwarmintelligenz: Die Tagespost, Junge Freiheit, eigentümlich frei, The Epoch times, denken erwünscht, the GermanZ

Screenshot von den Medienpartner:innen der 5. VV der wahren Schwarmintelligenz: Die Tagespost, Junge Freiheit, eigentümlich frei, The Epoch times, denken erwünscht, the GermanZ

9. Cullen gehört aber auch zu den Coronaverharmloser:innen und Impfskeptiker:innen.

10. Er ist Facharzt für Laboratoriumsmedizin, Facharzt für Innere Medizin mit Zusatzbezeichnung Infektiologie, klinischer Chemiker und Geschäftsführer des MVZ Labors Münster. Hier werden Blutuntersuchungen durchgeführt. [5]

Screenshot von der Webseite des MVZ Labor Münster mit Foto des gesamten Teams und mit einem Foto von Cullen. Der Rest steht im Text.

Screenshot von der Webseite des MVZ Labor Münster mit Foto des gesamten Teams und mit einem Foto von Cullen. Der Rest steht im Text.

11. Soviel zur Person von Paul Cullen.

12. Die „Christen im Widerstand“ und Pastor Christian Stockmann (Verein Mandelzweig e.V.) gehören zu den Coronaleugner:innen, die gemeinsam mit Querdenken für den „Widerstand“ demonstrierten und mobilisierten. (mehr dazu hier 

13. Pastor Stockmann, so schrieb ich im letzten Jahr, redet auch vom „Ausschalten“, weiß aber nicht wen, glaubt an ein pädophiles Netzwerk und er bereitet sich zusammen mit seiner Frau Dorothea und den 7 gemeinsamen Kindern vor, wenn es sein muss, in den Untergrund zu gehen.

14. In einem Videoauszug verkündete der „fromme“ Querdenker „man müsse Gott mehr gehorchen als den Menschen“.

15. Über Stockmann und die „Christen im Widerstand“ ist damit alles gesagt.

16. Jetzt kommt Tichys Einblick ins Spiel. Ein rechtes Magazin für das schon die rechte Influencerin Anabel Schunke geschrieben hat, der rechtslibertäre MdB der FDP Frank Schäffler,

17. die ehemalige Familienministerin Kristina Schröder (Unterstützerin von Familie in der Krise, SELK …), Philip Plickert (u.a. FAZ), Joachim Steinhöfel von der Achse des „Guten“, um hier nur einige Namen zu nennen.

18. Ein rechtes Magazin, das sich Gedanken darüber macht was der neue US-Präsident Joe Biden bringt. Joe Biden, der alte Konflikte wieder aufflammen lässt, die Trump ausgetreten hatte, so kann mensch hier lesen.

19. Aber es wird noch Übler und zeigt Rassismus, Misogynie und den Hass auf vermeintliche „Linke“.

20. Die Vizepräsidentin Kamela Harris, die Biden ersetzen könnte, bei Tichy ist von „beerben“ die Rede, wird als eine „marxistisch geschulte Linke“ bezeichnet, die „innerhalb der Democrats (…) mit aller Macht die „Identitätspolitik“ durchsetzen“ will und

21. die „zum Hass vor allem gegen Weiße und Männer“ aufruft und „unterschiedliche Bevölkerungsgruppen gegeneinander“ aufhetzt. [6]

Screenshot des gesamten Textes „Was bringt Biden uns?“ nachzulesen hier: https://www.tichyseinblick.de/video/5-vor-12/was-bringt-biden-fuer-uns/

Screenshot des gesamten Textes „Was bringt Biden uns?“ nachzulesen hier: https://www.tichyseinblick.de/video/5-vor-12/was-bringt-biden-fuer-uns/

22. Roland Tichy der Geschäftsführer und Autor von „Tichys Einblick“ ist gut vernetzt,

23. hält regelmäßig Vorträge für die Hayek Clubs, die zur Hayek-Gesellschaft gehören (Zitat: „Das Mistbeet der AfD“ oder „der völkisch-nationalistische Sumpf“) und war von 06/2014 bis 11/2020 Vorstandsvorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung (LES). [7]

24. Die Sonderveröffentlichung der LESWohlstand für Alle- Klimaschutz und Marktwirtschaft“ offenbarte im letzten Jahr das ganze Ausmaß von Tichys Verbindungen und Kontakten auch über die LES,

25. die zu EIKE, zur Hayek-Gesellschaft, dem Institut für Unternehmerische Freiheit oder dem Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. führten. Im Screenshot weiter unten sind die Autor:innen aufgeführt.

26. Darunter Boris Palmer (Die Grünen), Wolfgang Ockenfels, Hubertus Knabe, Philip Plickert, Roger Köppel, Werner J. Patzelt (CDU), Frank Schäffler (FDP) … . [8]

Screenshot vom Inhalt des Sonderhefts. Hier sind alle Autor:innen aufgeführt. Es sind leider zu viele Namen, um sie hier alle aufzuführen. Nachgelesen werden können diese alle hier: https://bkramer.noblogs.org/anmerkungen-zur-sonderschrift-der-ludwig-erhard-stiftung/ unter 3) Wer schrieb für die Sonderveröffentlichung

Screenshot vom Inhalt des Sonderhefts. Hier sind alle Autor:innen aufgeführt. Es sind leider zu viele Namen, um sie hier alle aufzuführen. Nachgelesen werden können diese alle hier: https://bkramer.noblogs.org/anmerkungen-zur-sonderschrift-der-ludwig-erhard-stiftung/ unter 3) Wer schrieb für die Sonderveröffentlichung

27. Damit wäre zunächst geklärt in welchem Dunstkreis der Gastartikel von Paul Cullen erschienen ist und wer diesen weiterverbreitet hat.

28. Damit nicht nur klar wird wer diesen Artikel weiterverbreitet und wo er die dementsprechende Wirkung entfalten wird, ist es wichtig zu wissen was für eine Botschaft Cullen vermittelt.

29. Damit geht es dann weiter in Teil 2. So lässt sich ein sehr komplexes Thema in gut verdauliche Häppchen aufteilen.

Teil 2

Ergänzung vom 08.04.2021:

Seit 08.04.2021 gehört Paul Cullen dem rechten Netzwerk Wissenschaftsfreiheit an [Quelle]

Erstunterzeichnende des Appells für freie Debattenräume

Stand 21.09.2020

Abschrift [1]

Milosz Matuschek (Autor, ex-NZZ-Kolumnist, Initiator), Gunnar Kaiser (Schriftsteller, Youtuber, Initiator) in alphabetischer Reihenfolge: Erstunterzeichner

  1. Hamed Abdel-Samad, Politikwissenschaftler und Publizist
  2. Ulrike Ackermann, Professorin, Direktorin John Stuart Mill Institut
  3. Arend Agthe, Regisseur, Mitglied Dt. Filmakademie
  4. Judith Al-Bakri, Schauspielerin/Autorin
  5. Nagih Al-Obaidi, freier Journalist
  6. Andreas Altmann, Reporter, Reiseschriftsteller
  7. Götz Aly, Historiker und Publizist
  8. Prinz Asfa-Wossen Asserate, Publizist und Unternehmensberater
  9. Jörg Baberowski, Historiker und Gewaltforscher
  10. Petra Johanna Barfs, Bildende Künstlerin
  11. Christoph Baumann, ehem. Präsident „Jungfreisinnige“ des Kantons Zürich
  12. Ulrike Bause, Karikaturistin
  13. Jens Berger, Redakteur NachDenkSeiten.de, Buchautor
  14. Michael Beleites, studierter Landwirt, Umweltbewegung DDR
  15. Sucharit Bhakdi, Arzt, Professor
  16. Georges Bindschedler, Unternehmer, Verwaltungsratspräsident „Schweizer Monat“
  17. Marianne Bäumler, Journalistin
  18. Michèle Binswanger, Journalistin, Tagesanzeiger
  19. Norbert Bolz, em. Professor für Medienwissenschaft, TU Berlin
  20. Heidi Bohley, Bürgerrechtlerin und Publizistin
  21. Tom Bohn, Autor, Regisseur
  22. Raphael M. Bonelli, Psychiater und Autor
  23. Ralf Bönt, Schriftsteller
  24. Markus Böker, Schauspieler, u.a. „Die Rosenheimcops“
  25. Bruno Binggeli, Astronom und Autor
  26. Matthias Bröckers, Mitgründer der taz, Journalist und Buchautor
  27. Hans Christoph Buch, Schriftsteller
  28. Gerd Buurmann, Schauspieler, Blogger
  29. Naïla Chikhi, Referentin, Integration und Frauenrechte
  30. Jakub Cizmarovic, Pianist
  31. John Cleese, Künstler, u.a. „Monty Python“
  32. Johannes Doelling, Philosoph und Linguist
  33. Davide Dormino, Bildhauer, Italien
  34. Jörg Drieselmann, Direktor Stasi-Museum Berlin
  35. Gerald Dyker, Professor f. Chemie, Universität Bochum
  36. Vince Ebert, Wissenschaftskabarettist
  37. Hartmut Esser, Professor für Soziologie, Universität Mannheim
  38. Ute Florey, Sängerin, Professorin UdK Berlin
  39. Jan Freyn, Literaturwissenschaftler
  40. Luke Gasser, Rockmusiker, Dokumentarfilmer, Bildhauer, Künstler
  41. Carlos A. Gebauer, Rechtsanwalt und Publizist
  42. Carl Friedrich Gethmann, Professur für Philosophie, Universität Siegen, Mitglied des Ethikrates
  43. Katrin Gierhake, Professorin für Strafrecht, Universität Regensburg
  44. Giuseppe Gracia, Autor, Kolumnist/Blick
  45. Alexander Grau, Philosoph, Kolumnist/Cicero
  46. Luís Greco, Professor für Strafrecht, HU Berlin
  47. Ludwig, Greven, Journalist und Autor
  48. Bettina Hagen, Malerin
  49. Peter Hahne, Fernsehmoderator und Autor
  50. Camill Hauser, Fußballartist, Youtuber, Softwareentwickler
  51. Green Rabbit, Youtuber
  52. Ulrike Haseloff, Illustratorin
  53. Lars Hartmann, Kulturjournalist und Blogger
  54. Waldemar Hartmann, Sportreporter
  55. Rainer Hegselmann, Professor, Frankfurt School of Finance & Manageme
  56. Annette Heinisch, Rechtsanwältin, Autorin der „Achse des Guten“
  57. Matthias Heitmann, Journalist, Publizist
  58. Peter Hoeres, Historiker, Universität Würzburg
  59. Michael Hofreiter, Professor für Zoologie/Universität Potsdam
  60. Arne Hoffmann, Wissenschaftsjournalist und Männerrechtler
  61. Barbara Holland-Cunz, em. Professorin Gender Studies
  62. Helmut Holzhey, em. Professor für Philosophie, Universität Zürich
  63. Stefan Homburg, Universitätsprofessor
  64. Alexander Horn, Publizist und Geschäftsführer Politikmagazin Novo
  65. Gallus Hufenus, Kaffeemacher, Stadtparlamenterier (SP) St. Gallen, Texter
  66. Konrad Hummler, Unternehmer, Publizist, ehem. Verwaltungsratspräsident der Neuen Zürcher Zeitung
  67. Christian Illies, Professor f. Philosophie, Universität Bamberg
  68. Marijke Jährling, Jazzsängerin
  69. Dirk Jacobs, Journalist, ZDF und RBB
  70. Steffen Jacobs, Essayist, Übersetzer
  71. Erwin Jurtschitsch, Journalist, Unternehmer, Mitgründer der taz/die tageszeitung
  72. Necla Kelek, Soziologin und Publizistin
  73. Birgit Kelle, Journalistin, Buchautorin
  74. Alfred Kerger, Aktionskünstler
  75. Alexander Kissler, Journalist und Autor
  76. Heiko Kleve, Professor, Universität Witten/Herdecke
  77. Stefan Klinkigt, Maler, Zeichner, Bildhauer
  78. Hubertus Knabe, Historiker, ehem. Direkter der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
  79. Ferdinand Knauß, Journalist, Tichys Einblick
  80. Sandra Kostner, Migrationsforscherin, PH Schwäbisch Gmünd
  81. Gero Körner, Pianist
  82. Jasmin Kosubek, Journalistin RT Deutsch
  83. Markus Krall, Wirtschaftspublizist
  84. Josef Kraus, Publizist
  85. Ben Krischke, Journalist, u.a. Meedia
  86. Michael Kroker, Journalist, WirtschaftsWoche
  87. Walter Krämer, Ökonom, Professor, Autor
  88. Ben Krischke, Journalist, u.a. Meedia
  89. Michael Kroker, Journalist, WirtschaftsWoche
  90. Bettina Kupfer, Psychologin
  91. Bernhard Lassahn, Schriftsteller
  92. Karsten Laudien, Professor für Ethik, Berlin
  93. Vera Lengsfeld, Publizistin, DDR-Bürgerrechtlerin, ehem. Politikerin
  94. Roger Letsch, Publizist, Blogger für Achse des Guten, unbesorgt.de
  95. Maria-Sibylla Lotter, Professorin für Ethik, Universität Bochum
  96. Patricia Lueger, Schauspielerin
  97. Frank Lübberding, Journalist
  98. Monika Maron, Schriftstellerin
  99. Harald Martenstein, Autor und Journalist
  100. Matthias Matussek, Journalist, Bestsellerautor, ehem. Leiter Kulturressort „Spiegel“
  101. Verena Mayer, Professorin f. Philosophie, LMU München
  102. Georg Meggle, Professor für Philosophie, Universität Leipzig
  103. Andreas Meier, Professor f. Informatik
  104. Horst Meier, Jurist und Autor
  105. Reinhard Meinel, Astrophysiker, Universität Jena
  106. Anja Mehnert, Psychologin, Abteilungsleiterin Uniklinik Leipzig
  107. Reinhard Merkel, Strafrechtsprofessor, langjähriges Mitglied im Ethikrat
  108. Michael Meyen, Professor für Kommunikationswissenschaft, LMU München
  109. Axel Meyer, Professor für Zoologie/Evolutionsbiologie, Universität Konstanz
  110. Rainer Meyer, Kolumnist, Die Welt „Don Alphonso“
  111. Geoffrey Miller, PhD; Associate Professor of Psychology, University of New Mexico
  112. Alexander Mitsch, CDU-Politiker, Werteunion
  113. Ulrich Morgenstern, Professor, Musikwissenschaftler, Wien
  114. Martin Mosebach, Schriftsteller
  115. Albrecht Müller, Herausgeber Nachdenkseiten.de
  116. Burkhard Müller-Ullrich, Journalist, indubio Podcast
  117. Jack Nasher, Hochschullehrer, Autor, Verhandlungsberater
  118. Stefan Neugebauer, Regisseur, Theater Naumburg
  119. Elisabeth Neumann, Journalistin
  120. Jacqueline Neumann ,Juristin, Institut für Weltanschauungsrecht, IFW
  121. Rebecca Niazi-Shahabi, Sachbuchautorin
  122. Gunther Nickel, Professor für Literatur, Universität Mainz
  123. Shilpesh Niemann, Regisseurin, Dozentin
  124. Chaim Noll, Schriftsteller
  125. Johan Norberg, Schriftsteller, Schweden
  126. Dieter Nuhr, Künstler
  127. Erik J Olsson, Professor f. Philosophie, Universität Lund, Gründer von Academic Rights Watch
  128. Haralampi G. Oroschakoff, Künstler
  129. Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen
  130. Rainer Paris, Soziologe
  131. Gudrun Pawelke, Autorin
  132. Robert Pfaller, Philosoph und Kulturtheoretiker, Universität Linz
  133. Philip Plickert, Journalist, FAZ
  134. Marjin Poels, Filmemacher, u.a. „Paradogma“
  135. Susanne Popp, Professorin, Musikwissenschaftlerin, Max-Reger-Institut
  136. Andreas Rebers, Künstler
  137. Sascha Reh, Schriftsteller
  138. Patrick Reiser, Lehrer, Coach, Youtuber
  139. Boris Reitschuster, Journalist
  140. Anne Rosemann, Bildende Künstlerin
  141. Linus Roth, Musiker, Professor für Violine, Universität Augsburg
  142. Andreas Rödder, Historiker, Universität Mainz
  143. Michael Rüegg, Philosoph
  144. Hubertus Rufledt, Comicautor
  145. Stephan Ruß-Mohl, em. Professor f. Journalistik, FU-Berlin
  146. Christiane zu Salm, Verlegerin, Nicolai Verlag
  147. Rüdiger Safranski, Schriftsteller
  148. Michael Schmidt-Salomon, Philosoph, Publizist/Giordano Bruno Stiftung
  149. Eva Schmidt, Journalistin, Radio München
  150. Detlev Schönauer, Kabarettist
  151. Dieter Schönecker, Professor für Philosophie, Universität Siegen
  152. Matthias Schumacher, Autor, Dichter
  153. Gunnar Schupelius, Kolumnist, „B.Z.“
  154. Susanne Schröter, Professorin für Ethnologie, Universität Frankfurt
  155. Gerhard Schwarz, Publizist, Progress Foundation
  156. Karl-Peter Schwarz, Journalist
  157. Thomas Sevcik, Stratege
  158. Stefan M. Seydel, Sozialarbeiter, Blogger
  159. Peter Singer, Philosoph, Professor für Ethik, Princeton University
  160. Wolfgang Sofsky, Soziologe und Essayist
  161. David Claudio Siber, ehem. Politiker B90/Grüne, Flensburg
  162. Thilo Spahl, Publizist
  163. Peter Stachel, Historiker, Mitglied der Österr. Akademie der Wissenschaften
  164. Uwe Steiner, Prof. für Literaturwissenschaft, Uni Hagen
  165. Joachim Nikolaus Steinhöfel, Rechtsanwalt, Publizist
  166. Cora Stephan, Schriftstellerin
  167. Ulrike Stockmann, Journalistin/Achse des Guten, Jüdische Rundschau
  168. Uwe Tellkamp, Schriftsteller
  169. Peer Teuwsen, Ressortleiter Kultur, NZZ am Sonntag
  170. Andreas Thiel, Kabarettist
  171. Wolfgang Thierse, Kulturwissenschaftler
  172. Maritta Tkalec, Journalistin, Berliner Zeitung
  173. Ilija Trojanow, Schriftsteller
  174. Karsten Troyke, Chansonsänger
  175. Hans Ulrich-Joerges, Journalist, Mitglied der Chefredaktion von u.a. Stern
  176. Raymond Unger, Künstler und Autor
  177. Catherin Vickers, Pianistin
  178. Michael von Liechtenstein, Unternehmer
  179. Daniel von Wachter, Professor für Philosophie, Liechtenstein
  180. Fabio von Witzleben, Journalist, Rubikon.news
  181. Günter Wallraff, Journalist und Schriftsteller
  182. Tonio Walter, Strafrechtsprofessor, Universität Regensburg und Schriftsteller
  183. Florian Warweg, Journalist, RT Deutsch
  184. Ulrich Weinzierl, Germanist und Journalist
  185. Jan Weiler, ehem. Chefredakteur SZ-Magazin, Buchautor
  186. Max Weissenfeldt, Schlagzeuger, Komponist, Produzent
  187. Alexander Wendt, Autor, Journalist (Publico, Tichy Einblick)
  188. Tamara Wernli, Youtuberin, Kolumnistin/Weltwoche
  189. Jens Wernicke, Herausgeber Rubikon.news
  190. Stephan Winkler, Komponist und Prof. für Musiktheorie und Komposition
  191. Stephan Wirz, Titularprofessor für Ethik und Publizist
  192. Volker Zotz, Philosoph, Buddhologe
  193. Michael Zöller, em. Professor für Soziologie, Universität Bayreuth
  194. Christian Zulliger, Hayek Club Zürich

Ein Thread über Kaleb

Dieser Beitrag steht mit allen Screenshots und Grafiken im Archiv zur Verfügung

In der Auseinandersetzung mit antifeministischen, misogynen, LGBTQI-feindlichen Vereinen/Organisationen/Blogs darf der Verein KALEB (Kooperative Arbeit Leben Ehrführchtig Bewahren) nicht fehlen.

Kaleb, ein Verein organisierter Abtreibungsgegner:innen, wurde 1990 von „aktiven Christen“ [1] in Leipzig gegründet. Eigenen Angaben zufolge soll es mittlerweile an 35 Orten regionale Anlaufstellen geben. [2]

Der Verein ist auf Bundesebene gut vernetzt und Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL), gehört darum zu den Organisator:innen des jährlichen Marsch für das Leben,

ist Teil des Treffens Christlicher Lebensrechtsgruppen (TCLG) und arbeitet u.a. mit der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) zusammen. [3]

Bedeutsam ist, dass Kaleb zu den der Evangelischen Allianz Deutschland (EAD) nahestehenden Werken, Kirchen und Verbänden gehört, also mit „ähnlicher theologischer Grundlage“ arbeitet bzw. „geschwisterliche Kontakte zur Evangelischen Allianz“ unterhält. [4]

D.h. kaleb ist nicht nur bestens vernetzt, auch auf regionaler Ebene, sondern evangelikal ausgerichtet und so sollten auch die Angebote des Vereins interpretiert werden. Denn bei diesen ist Vorsicht angezeigt.

Zumal alles was Evangelikale tun, stets mit der Absicht der Missionierung verbunden ist.

Die Angebote von Kaleb umfassen z.B. die Beratung von Schwangeren, Familienhilfe, Hilfe nach Abtreibung, Prävention, Öffentlichkeitsarbeit und spezielle Angebote, die sich regional unterscheiden. [5]

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Der Verein organisiert auch Veranstaltungen. Die nächste Veranstaltung, abgesehen vom Marsch für das Leben an dem kaleb mitbeteiligt ist, ist das ALfA-Kaleb-Kooperationsseminar 2020 anlässlich des 30jährigen Vereinsjubiläums. [6]

Dieses findet im Oktober 2020 im Evangelischen Allianzhaus in Bad Blankenburg statt. An dieser Veranstaltung wird u.a. auch der von der EAD Beauftragte am Sitz des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung Uwe Heimowski teilnehmen.

Er ist der wissenschaftliche Mitarbeiter des MdB Frank Heinrich (CDU). [7]

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Soviel zu den Vernetzungen von Kaleb.

An zwei ausgewählten Beispielen sollen regionale Verbindungen und die Auswirkungen veranschaulicht werden.

Beispiel 1: Kaleb Lahn-Dill e.V., als gemeinnützig anerkannt, im mittelhessischen Wetzlar. [8]

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[9]

Auf der Webseite ist von Beratungsstelle die Rede. Doch das ist irreführend, denn Kaleb Lahn-Dill ist keine anerkannte Beratungsstelle und kann deshalb auch keine Schwangerschaftskonfliktberatung anbieten,

sondern manipuliert, übt Druck aus und verfolgt das Ziel ungewollt Schwangere von der Fortsetzung der Schwangerschaft zu überzeugen.

Kaleb bietet auch keine beratenden Gespräche an, denn dazu müssten diese ergebnisoffen sein und die Person, die ein derartiges Gespräch wünscht oder benötigt, ernstgenommen werden und mit ihren Bedürfnissen im Mittelpunkt stehen.

Bei kaleb ist das nicht so. Hier steht der Zellhaufen, die Zygote, der Embryo, der Fötus im Fokus und das sind keine geeigneten Voraussetzungen für ein beratendes Gespräch.

Zumal kaleb Lahn-Dill (Wetzlar) auf ihrer Webseite auf das nicht nachweisbare vermeintliche Post Abortion Syndrom (PAS) verweist. Das ist auf vielen Ebenen fatal für ungewollt Schwangere,

die nicht wissen, wo ihnen der Kopf steht und die in ihrer Verzweiflung und weil die Zeit drängt bei einem Verein wie kaleb landen.

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[10]

Die Angebote von Kaleb Lahn-Dill umfassen: Schwangerenberatung, Hilfe für Familien, Hilfe nach Verlust eines Kindes, „Beratungsstelle“ und Kleiderkammer, Aufklärung und Prävention“. [11]

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Unter dem Aspekt der regionalen Verbindungen/Vernetzungen gilt es zu bedenken, dass in der Stadt Wetzlar und im Lahn-Dill-Kreis sehr viele evangelikale Organisationen ihren Sitz haben

(Z.B.: idea, Kongress christlicher Führungskräfte, ERF Medien, adeo Verlag, Gerth Medien, Perlenschatz e.V., Brüderbewegung …).

In diesem regionalen Klima ist kaleb gut eingebunden. Der Umzug von Kaleb von der oberen in die untere Altstadt Wetzlars wurde 2016 von 6 Unternehmen tatkräftig unterstützt:

Bäckerei Moos, Inspirit, Messe-Pro, MPrint, Zörb Haustechnik, zeichensetzen Wetzlar GmbH. [12]

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Der Lions-Club Wetzlar mit dem MdB Hans-Jürgen Irmer (CDU, Herausgeber des stramm rechten Wetzlar-Kurier, Vorstandsmitglied von Pro Polizei Wetzlar, Mitglied der Christdemokraten für das Leben, Mitglied der WerteUnion…)

als dessen Präsident, organisierte ein Solidaritätskonzert für Kaleb, so dass die notwendige Finanzierung für den Umzug sichergestellt werden konnte. [13]

Der Lions Club Wetzlar-Solms organisierte in der Vergangenheit auch Flohmärkte, dessen Erlöse Kaleb Lahn-Dill zugutegekommen sind. [14]

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Aktuell berichtet der Wetzlar-Kurier (Ausgabe 9/2020) von einer Spendenübergabe des Lions-Clubs an Kaleb in Höhe von 1.500 Euro. [15]

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In der Beratung für den Kreishaushalt 2020 stellte die CDU Lahn-Dill erneut den Antrag Kaleb mit einem Zuschuss von 5.000 Euro zu unterstützen.

Dieser Antrag wurde abgelehnt, genauso wie die Forderung nach einem Zuschuss für Perlenschatz e.V. (evangelikales Projekt: „Zufluchtsstätte für muslimische Frauen“. [16]

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Beispiel 2: Das Kaleb-Zentrum Dresden.
Dieses verfügt mittlerweile über eine staatliche Anerkennung als Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle, stellt allerdings KEINE notwendigen Beratungsscheine aus und wird trotzdem vom Land Sachsen mitfinanziert. [17]

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Das Zentrum Dresden von kaleb hat ein breites Angebot: darunter Angebote für Eltern in Not, Selbsthilfegruppen, Angebote für Schulklassen mit einem Mädchen- und Jungenworkshop. …

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An dieser Stelle sei noch einmal wiederholt:

Kaleb steht der EAD nahe und ist damit evangelikal geprägt, d.h. in den Schulklassen werden damit auch die binären/cisgeschlechtlichen/heteronormativen Rollenanforderungen/-konstrukte von Evangelikalen vermittelt!!!

Von einem Verein, der der EAD nahesteht, der die gebärfähige Frau als „Muttertier“ erachtet oder als Brutkasten oder auf die Funktion einer Zuchtsau reduziert.

An dieser Stelle sei auch erinnert: Die Evangelikalen der EAD befinden Homosexualität als Sünde und lehnen eine geschlechtergerechte Welt ab. Daraus folgt, dass ein Teil der Bevölkerung abgelehnt, ausgegrenzt und entwertet wird.

Und obwohl die Ideologie der EAD überall nachzulesen ist und diese darüberhinaus auch als misogyn bezeichnet werden kann, wird das kaleb-Zentrum Dresden bestens gefördert u.a. vom Jugendamt Dresden,

vom Freistaat Sachsen, vom Gesundheitsamt Dresden, vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, vom Familienbund der Katholiken (Lv Sachsen), Software AG und Aktion Mensch. [18]

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Das muss mensch sich auf der Zunge zergehen lassen. Da bietet ein evangelikal orientierter Verein wie Kaleb Vorträge in Schulen an und wird für das Ergebnis noch honoriert.

2016 berichtete Kaleb Lahn-Dill von der Aussage eines 14jährigen nach einem Vortrag, der danach gesagt haben soll:


„Ich werde später Frauenarzt. Und dann sorge ich dafür, dass es keine Abtreibungen mehr gibt!“ [19]


WTF!

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Ob in Dresden oder Wetzlar beide Vereine berichten auf ihren Webseiten über ihre Arbeit mit geflüchteten Menschen.

Das Kaleb-Zentrum Dresden hat dafür eigens die „Interkulturelle Familienwerkstatt“ [20] und das „Interkulturelle Patenprojekt Tandem“ gegründet, [21]

Zwar hat Kaleb Lahn-Dill kein so breites Angebot, doch brüstete sich der Verein bereits 2016 mit „Auch Flüchtlinge sind oft zu Gast bei KALEB“. [22]

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Und so kommt ein Geschmäckle auf, wenn mensch bedenkt, dass nur 10,64 km entfernt im mittelhessischen Solms der Verein Perlenschatz e.V. seinen Sitz hat, dessen Zufluchtsstätte sich an muslimische Frauen richtet. [23]

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Denn alles was Evangelikale und die ihnen nahestehenden Organisationen/Vereine/Einzelpersonen tun gilt stets der Missionierung. [24] Die Vorstellung, dass religiöse Ereiferer derart gut eingebunden sind

und zum Teil finanziert werden, sollte nicht nur die Verfasser:innen dieses Threads beängstigen.

Denn wie es ausgeht, wenn Evangelikale, und das gilt auch für Kaleb, als ein Verein, der sich der Ideologie der EAD verbunden fühlt, Einfluss gewinnen, kann mensch in den USA und in Brasilien sehen.

Ein Thread mit Armin Laschet in der Hauptrolle

Datum: 25.04.2020

1) Ein Thread über den Verein Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. mit Armin Laschet in einer Hauptrolle.

2) Was so wissenschaftlich klingt, nämlich Institut, ist in Wahrheit nur ein Verein, „der von Dominikanern und christlichen Laien beider Konfessionen“ getragen wird,

3) ein Verein, der angibt sich seit über 60 Jahren der „sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Forschung auf der Basis der Katholischen Soziallehre“ zu widmen.
Unter dem Deckmantel des Gemeinwohls [1] bzw. der Gemeinnützigkeit [2]

4) kamen und kommen hier christliche Fundamentalist:innen, Abtreibungsgegner:innen, „neue“ Rechte, „Konservative“ also Protofaschist:innen, und sonstige Menschenfeind:innen zusammen

5) und das nicht nur im Rahmen von Veranstaltungen, sondern auch für die Publikation „Die Neue Ordnung“, die vom Verein Walberberg herausgegeben wird.

6) Verantwortliches Redaktionsmitglied ist der Dominkanermönch Wolfgang Ockenfels (CDU), der u.a. zum Kuratorium der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung gehört, der Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung und Kuratoriumsmitglied des Forums Deutscher Katholiken ist. [3]

7) [CN: antimuslimischer Rassismus] [4]

8) In der Vergangenheit waren u.a. für den Verein Walberberg als Referent:innen geladen: die Abtreibungsgegnerin und Antifeministin Birgit Kelle, die LGBTQIA-feindliche Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz,

9) Werner J. Patzelt, Philip Plickert, Rainer Wendt, Vera Lengsfeld, Udo di Fabio, Roland Tichy, Norbert Bolz, Wolfgang Bosbach, Joachim Nikolaus Steinhöfel und und und eben auch Armin Laschet. [5]

10) 2014 waren Armin Laschet, Martin Kastler (u.a. Ackermann-Gemeinde) und Volker Resing als Referenten zum Thema: „Christliches Engagement in Politik und Gesellschaft – Eine Standortbestimmung“ geladen

11) und für die Moderation waren Wolfgang Ockenfels, Mareike Bues und Nathanael Liminski zuständig.

12) N. Liminski, der Sohn von Jürgen Liminski (u.a. Opus Dei, iDAF), ist der Mitbegründer des Netzwerks Generation Benedikt, seit August 2013 umbenannt in Initiative Pontifex,

13) und seit 2017 ist er Leiter der NRW Staatskanzlei im Kabinett von Armin Laschet. Sozusagen Laschets rechte bzw. katholizistische Hand.

14) Diese Veranstaltung mit Laschet 2014 war übrigens eine Kooperationsveranstaltung mit dem Katholischen Mediennetzwerk Pontifex bzw. der Initiative Pontifex, bezeichnet als Soiree im Uniclub Bonn.

15) Die Initiative Pontifex beklagte erst jüngst, während Ärzt:innen Medikamente verabreichen und Lieferservices weiterhin nach Hause liefern dürften, müssten Gläubige auf Messe und Kommunion verzichten

16) und bedauerten die Schließung von Kirchen bei gleichzeitig geöffneten Supermärkten.

17) Wer sich mit der Initiative Pontifex ein kleines bisschen intensiver befasst, stellt schnell fest, dieser Organisation geht es um’s Missionieren bzw. um die „Neuevangelisation“.

18) Gemeint ist damit die: „Durchdringung aller Lebensbereiche und Lebenssituation mit dem Evangelium“.(1) [6]

19) In einer Pressemitteilung von Pontifex ohne Datum zur Evangelisation ist die Rede von „Deutschland zu re-katholisieren“. [7]

20) Jeder Lebensbereich und jede Lebenssituation sollen durch das Evangelium durchdrungen werden, so steht es dort geschrieben

21) und das ist auch das erklärte Ziel des Opus Dei, einem rechten Orden in der römisch-katholischen Kirche oder der Kampftruppe des Papstes, wie der Orden auch genannt wird. (2) [8]

22) Wie es aussieht, wenn jeder Lebensbereich, wenn jede Lebenssituation vom Evangelium durchdrungen ist, das lässt sich am Beispiel von Opus Dei veranschaulichen. Denn von Opus Dei wird jeder Lebensmoment reglementiert.

23) Aussteiger:innen berichten u.a. von einer „Gehirnwäsche“. (3)

24) Wenn also jeder Lebenbereich, wenn jede Lebenssituation vom Evangelium durchdrungen ist, dann ist auch der Staat durchdrungen. Das wäre dann Regieren mit dem Evangelium oder der Bibel unter dem Arm und wäre ein Gottesstaat, der auch Theokratie genannt wird.

25) Das scheint die erklärte Absicht der Initiative Pontifex zu sein, die 2014 gemeinsam mit dem Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. eine Soiree u.a. mit Armin Laschet organisierte.

26) Als sich in jenem Jahr, also 2014, Armin Laschet zu seinem Vortrag entschloss, hatte Hans-Peter Raddatz für „Die Neue Ordnung“ einen Beitrag verfasst, in dem er „Gender Mainstreaming“ als „Normalisierung der Perversion“ bezeichnet und [9]

27) Martin Mosebach, der „Gotteskrieger im Tweedjackett“ oder „Deutschlands Religionspolizei“ in einer Rede im Rahmen einer Veranstaltung für Walberberg e.V.

28) darüber geklagt hatte, wieviel Hass und Verachtung der [anm.: verschwenderische] Limburger Bischof Tebartz-van Elst von der Presse habe erfahren müssen und

29) in Die Neue Ordnung ein Artikel veröffentlicht worden war über das was die Ehe ist – und was sie nicht ist von Robert P. George.

30) Abgesehen davon, dass der Verfasser nur 2 Geschlechter kennt, nämlich nur Frau und Mann, und sich damit auch gegen die Ehe für Alle ausspricht und gegen LBGTQIA,

31) handelte es sich um einen Vortrag für eine Veranstaltung des Lindenthal-Instituts. (4)

32) Und wieder bin ich beim Opus-Dei angelangt! Denn das Lindenthal-Institut wird von Mitarbeiter:innen des Opus Dei geleitet und ist diesem angeschlossen. (5)

33) Absichtlich wurde nur das Jahr 2014 und die damaligen Kontakte/Verbindungen von Walberberg dokumentiert. In dem Jahr, in dem sich Laschet als Referent an einer Veranstaltung zum Thema

34) „Christliches Engagement in Politik und Gesellschaft – Eine Standortbestimmung“ beteiligte und damit eine Organisation unterstützte, die schon 2014 rechts war,

35) antifeministisch, LGBTQIA-feindlich und enge Verbindungen zu christlichen Fundamentalisten unterhielt, nämlich solchen, die einen Gottesstaat anstreben.

36) Wie z.B. Martin Mosebach, der die Ansicht vertritt „Die Bibel steht über der Verfassung“ und der den Märtyrer als wunderbaren Maßstab bezeichnet hat.
Den christlichen Märtyrer möchte ich hinzufügen. [10]

37) Der katholische Glaube und die christlichen Werte, so schreibt Armin Laschet in seinem Blog, habe in seiner Familie immer eine große Rolle gespielt. Sein Wunsch sei es immer gewesen, sich einzusetzen für eine bessere Welt. [11]

38) Ja, genau so steht es in seinem Blog.

39) Welch ein Hohn, wenn mensch seine politischen Entscheidungen z.B. während der Corona-Pandemie bedenkt. Stichwort: Lockerungen [das schon ab 15.04.2020] oder Heinsberg-Studie [12] [13]

40) Ergänzende Infos über die Leopoldina siehe hier [14]41) Welch ein Hohn, wenn mensch bedenkt, was für eine Sorte „Institut“ Laschet 2014 durch seine Teilnahme unterstützt hat und mit wem er sich umgibt. Stichwort: Christlicher Fundamentalismus

42) Hier unten im Bild Armin Laschet und sein Strippenzieher Nathanael Liminski, über den der Tagesspiegel schreibt, dieser habe „Katholizismus im Blut“. [15]

43) Laschets „Einsatz“ für eine bessere Welt ist ein Hohn! Denn seine Politik schließt Menschen aus und gefährdet deren Leben. Und das ist KEINE bessere Welt, sondern eine, die zu bekämpfen ist!!! [16]

Anmerkung: Der Veranstaltungskalender, der über die Webseite des Vereins Walberberg nicht mehr zur Verfügung steht, wurde hier archiviert

Thread: Schwangerschaftsabbrüche in Zeiten der Corona-Pandemie

Thread mit Grafiken

Datum: 27.03.2020

1) Die Corona-Pandemie treibt nicht nur Faschist:innen, neue Rechte, alte Nazis, Verschwörungideolog:innen und Prepper an und um, sondern ebenso auch Abtreibungsgegner:innen.

2) In den US- Bundesstaaten Texas und Ohio wurden bereits alle Kliniken und Gesundheitseinrichtungen angewiesen alle unnötigen Operationen und medizinischen Eingriffe zu verschieben.

3) Und hierzulande entlarvt Corona das Abtreibungsrecht, denn ungewollt Schwangeren wird der Zugang zu Abbrüchen so dermaßen erschwert, dass Lebensgefahr bestehen kann.

4) Die Forderungen von Ärzt:innen, Pro Familia und anderen Pro Choice-Organisationen die Voraussetzungen für einen Schwangerschaftsabbruch zu lockern und u.a. die Pflichtberatungen auszusetzen

5) wurden von Kornelia Kaminski, Vorsitzende von ALfA (Aktion Lebensrecht für Alle), u.a. mit dem Satz „Dafür gibt es nur ein Wort: pervers“ kommentiert. (1)

6) Alexandra Linder, Vorsitzende des BVL (Bundesverband Lebensrecht), sieht darin gar eine vorangetriebene Ideologie, die an Zynismus kaum zu überbieten sei.

7) Mechthild Löhr (CDU, Christdemokraten für das Leben (CDL), WerteUnion, BVL …) schrieb dazu: „Abtreibungsbefürworter versuchen derzeitige Notlage für ihre wirtschaftlichen Interessen zu nutzen“. (2)

Quelle: https://www.bundesverband-lebensrecht.de/news/

8) Dabei ist die derzeitige Situation für ungewollt schwangere Menschen fatal, denn vor und nach dem Eingriff müssen mehrere Termine außer Haus wahrgenommen werden und

9) das während Einschränkungen in den Beratungsstellen zu verzeichnen sind, Quarantänen und Ausgangsbeschränkungen bestehen.

10) So rennt den betroffenen Menschen die Zeit davon, denn schon jetzt müssen 120 bis 130 km Fahrtstrecke für einen Schwangerschaftsabbruch eingeplant werden.

11) Und der Scheitelpunkt der Pandemie ist noch nicht einmal in Sicht.

12) Doch all das interessiert Abtreibungsgegner:innen einen Scheiszdreck!

13) Die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) schreibt aktuell über die eigene „Telefonberatung“: „Corona-Virus: Aktuelle Informationen Das wichtigste zuerst: die Telefonberatung läuft weiter wie gewohnt! … wir arbeiten aus dem Homeoffice.“

Quelle: https://www.alfa-ev.de/

14) Das mag zwar seriös klingen, allerdings handelt es sich nicht um eine professionelle Beratung, sondern vielmehr um ein manipulatives „Gespräch“.

15) Einen Beratungsschein gibt es auch nicht und was Homeoffice betrifft, so sitzt vielleicht irgendwer in einer Küche und übt beim Schälen von Kartoffeln ganz nebenbei noch zusätzlichen Druck auf eine schwangere Person aus,

16) die vor lauter Sorgen und Nöten nicht mehr ein und aus weiß.

17) Und das ist nicht die einzige Organisation, die sog. „telefonische Beratungen“ anbietet. In der Suchmaschine bei startpage erscheint Pro Femina mit dem Zusatz Schwangerschaftskonfliktberatung.

18) Allerdings auch hier nur Manipulation, eine Hotline und ein Onlineschwangerschaftstest. Spenden sind steuerlich absetzbar, denn Pro Femina ist als gemeinnützig und mildtätig anerkannt.

Quelle: https://www.profemina.org/impressum

19) Auch Die Birke e.V. mit Sitz in Heidelberg bietet Beratungen an.
Ebenso Tiqua e.V.

20) „Kontaktieren Sie uns. Wir sind für Sie da! 365 Tage im Jahr. Diskret und vertraulich. Von Frau zu Frau“ unter Angabe einer Telefonnummer.

Quelle: https://www.tiqua.info/schwanger

21) Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) bietet Online“beratungen“ an, aber auch diese führen zu KEINEM Beratungsschein.

Quelle: https://www.skf-zentrale.de/fachreferate/schwangerschaftsberatung/schwangerschaftsberatung

22) Und zusätzlich noch das:

23) „In Bayern weigern sich laut ProFamilia die Kassen, Kostenübernahme-Formulare für einen Schwangerschaftsabbruch digital anzubieten, obwohl es nicht mehr möglich ist, sie persönlich abzuholen. Wer also nicht genügend Geld hat, kann den Abbruch nicht zahlen

Quelle: https://twitter.com/fraeulein_tessa/status/1243210859817680898

Quelle: https://twitter.com/fraeulein_tessa/status/1243211886319079425

24) Durch die derzeitig eingeschränkten Möglichkeiten bleiben ungewollt Schwangere weitgehend sich selbst überlassen bzw. werden einer mehr als undurchsichtigen Struktur von Abtreibungsgegner:innen und vermeintlichen Beratungsstellen regelrecht ausgeliefert.

25) Besonders gravierend ist dies jetzt während der Corona-Pandemie.

26) Hier eine kleine Aufstellung bei wem sie sich bedanken können, damit die, die das zu verantworten haben, es sich in ihren Wohlfühlzonen nicht mehr allzu gemütlich machen können.

27) Die neofaschistische AfD, die als gesamte Partei auch gegen Abtreibungen sind, veröffentlichte 2017 dieses Wahlplakat im Rahmen der Bundestagswahl.
Mehr als 90 von ihnen gehen im Deutschen Bundestag ein und aus.

28) Die Christdemokraten für das Leben (CDL), eine Organisation der CDU/CSU, gehören ebenfalls zu den Verantwortlichen: https://bkramer.noblogs.org/christdemokraten-fuer-das-leben-cdl/

29) sowie die vielen Organisationen, die so gut miteinander vernetzt sind, dass in Anbetracht der Masse B.Kramers Blog fast schon überlastet ist.

30) Ganz besonders zur Verantwortung ziehen möchte ich auch Bundestagsabgeordnete/Bundesminster:innen. Unten im Bild sind einige aufgeführt. Entweder weil sie einer Antichoice-Organisation angehören, 1 untersützten oder Grußbotschaften an den Marsch für das Leben verfassten. …

31) Beispielhaft zu nennen wären:

Philipp Amthor, Veronika Bellmann, Marie-Luise Dött, Hans-Jürgen Irmer, Volker Kauder, Elisabeth Motschmann, Peter Sensburg, Jens Spahn, Peter Tauber, Alexander Hoffmann, Astrid Mannes, Uwe Schummer, Julia Klöckner, Horst Seehofer …

32) Das war jedoch nur eine kleine Auswahl.

33) Wenn also die Anzahl von Infizierten und Erkrankten weiterhin zunehmen wird, wie gesagt der Scheitelpunkt ist noch nicht in Sicht, ärztliche Praxen möglicherweise schließen werden, wird die Situation noch fataler und noch gefährlicher werden für ungewollt Schwangere.

34) Auch das geht den Abtreibungsgegner:innen am Arsch vorbei, denn sie gehen über Leichen. Julia Klöckner z.B. weint zwar bittere Tränen wegen Zygoten, verschleppte aber gleichzeitig ein Verbot von Glyphosat,

35) Volker Kauder ist Waffenlobbyist für Heckler & Koch, Jens Spahn verhinderte Sterbehilfe für Schwerkranke und ignorierte damit ein Gerichtsurteil zur Abgabepflicht tödlich wirkender Medikamente an Schwerstkranke. (3)

36) Hans-Jürgen Irmer hetzt schon lange im Wetzlar Kurier gegen die Seenotrettung geflüchteter Menschen und wettert gegen das Asylgesetz.

37) Beispiele gäbe es noch reichlich. Aber da der Thread schon so weit fortgeschritten ist, komme ich zum Ende.

38) In Zeiten wie diesen ist Kreativität gefragt!!! RAISE YOUR VOICE!!!

(1) https://www.bundesverband-lebensrecht.de/alfa-lehnt-forderungen-der-abtreibungslobby-in-der-corona-krise-ab-kaminski-dafuer-gibt-es-nur-ein-wort-pervers/

(2) https://cdl-online.net/abtreibungsbefurworter-versuchen-derzeitige-notlage-fur-ihre-wirtschaftlichen-interessen-zu-nutzen/893

(3) https://www.tagesspiegel.de/politik/gesundheitsminister-ignoriert-urteil-jens-spahn-verhindert-sterbehilfe/24010180.html

 

Rémi Brague

Rémi Brague, Mitautor des Buches von Norbert Lammert und Joachim Klose „Balanceakt für die Zukunft – Konservatismus als Haltung“ ist ein französischer Philiosoph, der an zahlreichen Universitäten lehrte und forschte, darunter u.a. an der Ludwig-Maximilians-Universität München [1]  oder als Professor für arabische Philosophie an der Sorbonne (Stand 2004). [2]

Als Em. Universitäts-Prof. Dr. phil. Honorarprofessor für Religionsphilosophie,
ist er Mitglied des Instituts für Philosophie
der Hochschule Heiligenkreuz, einer Hochschule päpstlichen Rechts mit Sitz in Heiligenkreuz im Wienerwald (AT) [3]

Er gehört zu den Vertreter:innen, die den Islam und Islamismus gleichsetzen und er vertritt antimuslimischen Rassismus, der in dieser Äußerung seinen Ausdruck findet:

Heute sind die Muslime hin- und hergerissen. Sie meinen, die modernste Religion zu haben, müssen aber feststellen, dass sie in der Politik, im Sozialen das Schlusslicht der Welt sind. Wirtschaftlich ist das Erdöl ein Segen, aber reich werden, ohne sich anzustrengen, ist eine katastrophale Gewohnheit. Manche trösten sich mit einer gewissen Blauäugigkeit: Das Atom, die Mikroben, Darwin, all das gäbe es im Koran und der Prophet habe die Demokratie erfunden… Man muss dieses Leiden wahrnehmen, um die späte Entstehung des Salafismus als Revanche am Westen zu verstehen.“ [4]

2010 fungierte Brague als Referent für eine Tagung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen zum Thema: „DIE IDENTITÄT EUROPAS“ (The European Identity) [5]

2011 wurde Rémi Brague zum Träger des „Premio Ratzinger“ erklärt und damit mit dem Ratzinger-Preis geehrt. [6]

2016 veröffentlichte die Stiftung Zukunft CH, [7] einer rechten/rassistischen Stiftung in der Schweiz mit Referent:innen wie z.B. Thilo Sarrazin, [8] einen Artikel über Rémi Brague mit dem Titel: „Islam-Terror: „Feind benennen und bekämpfen“.

In diesem Artikel, mit Verweis auf ein Interview mit dem Magazin „Famille chrétienne“, wird Brague als führender katholischer Intellektueller und Islamkenner bezeichnet. Anlässlich des islamistischen Anschlags von Nizza erzeugte Brague in dem erwähnten Interview ein regelrechtes Katastrophenszenario. Frankreich befinde sich in einem Krieg, so Brague, doch die Politiker (Original) wären voller Angst den Feind zu benennen. Der Feind sei der Islamismus. Allerdings gäbe es zwischen Islamismus und dem Islam keinen wesentlichen Unterschied. [9]

Rémi Brague gehört auch zu den Initiatoren der Pariser Erklärung aus dem Jahr 2017, die ein regelrechtes Untergangsszenario erzeugte und den Verlust der Heimat prophezeite. Die Initiatoren und Unterzeichner aus 10 europäischen Ländern sprachen sich gegen Europa als Großprojekt Multikulturalismus aus und formulierten die Absicht das zu verhindern. [10]

Zu den Initiatoren der Pariser Erklärung gehörten auch der deutsche Abtreibungsgegner Robert Spaemann oder Roger Scruton (UK) [11], ein Vertreter der „neuen“ Rechten. Er schreibt für das „neu“rechte Magazin CATO, für das neofaschistische Magazin Sezession oder fungierte schon als Referent für die Bibliothek des Konservatismus (BdK), einem Think Tank „neuer“ Rechter.

Hier ein kleiner Auszug aus einem Interview mit Rémi Brague aus dem Jahr 2018:

„In Ihrem Manifest beklagen Sie, dass das christliche Ethos durch die Utopie eines universellen Menschenrechtskatalogs ersetzt worden sei. Sind die Menschenrechte nicht Teil dieses Ethos
Brague: „Gleiche Rechte und gleiche Pflichten sind gut. Nur will man daraus ableiten, dass die Menschen tatsächlich gleich sind.“
Frage: „Sind sie das nicht?“
Brague: „Offensichtlich nicht. Es gibt den Unterschied im Geschlecht, im Alter, in der Sprache und so weiter. Man versucht, diese Unterschiede auf dem Papier einzuebnen. Das ist viel leichter, als friedlich mit ihnen zu leben.“ [12]

Die Rolle von Männern und Frauen, andere Geschlechter kennt Brague nicht, ist für ihn von der Natur so vorgesehen. Geschlechtergerechtigkeit oder Gleichberechtigung definiert er als „Zwang zur Gleichschaltung“. [13]

Unter der Schirmherrschaft von Brague nahm 2019 das von One of Us gegründete europäische „Menschenrechtsforum“ im Rahmen einer Konferenz seinen Betrieb auf. [14] [15] Die europäische Bürgerinitiative One of Us und damit auch das europäische Menschenrechtsforum führt direkt in die Welt des organisierten rechten christlichen Fundamentalismus, der Anti-Choice-Bewegung und zu Agenda für Europa, [16] oder [17]  dessen Strategiepapier „Restoring The Natural Order“ in krassem Gegensatz zu fundamentalen Menschenrechten steht. Unter anderem sollen Abtreibung, Verhütung illegal werden, gleichgeschlechtliche Beziehungen strafrechtlich verfolgt und Scheidungen verboten werden.

Wir haben es also hier mit einem islamfeindlichen und christlich fundamentalistischen Mitautoren zu tun.