Dokumentieren gegen Rechts

Verbindungen und Vernetzungen

Ein Thread über die Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit

Komplette Version inkl. Grafiken

Datum: 24.02.2020

1) Ein Thread über die Struktur und über die Vernetzungen der FDP-nahen Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit, verkürzt FNF, die in Halle 2 Stand D106 auf der lbm20 präsent sein wird.

2) Zur FNF gehört das Liberale Institut (der Think Tank der Stiftung mit Sitz in Berlin), die Theodor-Heuss-Akademie (Gummersbach), das Archiv des Liberalismus, sowie 8 Länderbüros (national), einige sog. Internationale Standorte und die Publikation Liberal.

3) Zuzüglich noch der Verband der Stipendiaten und Altstipendiaten (VSA) und dessen Mitgliedermagazin freiraum.

4) Bundesweit kooperiert die FNF mit 12 liberalen Landesstiftungen. (Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Friedrich)

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5) Soviel zur Struktur der FNF. Nun zu den Vernetzungen der Stiftung.

6) Eine besonders auffällige ist die Verbindung zum John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung e.V., einem Verein mit Sitz in Bad Homburg, der von Ulrike Ackermann,

7) die aktuell auch die 1. Vorsitzende ist, gegründet wurde. Die Verbindungen von der FNF zum Mill-Institut sind dabei sowohl personell als auch finanziell.

8) Detmar Doering, der Leiter des Liberalen Instituts der FNF ist gleichzeitig auch Wissenschaftliches Beiratsmitglied des Mill-Instituts, das von der FNF auch substanziell gefördert wird, darüberhinaus

9) wurde das Buch von U. Ackermann mit dem Titel „Eros der Freiheit“ von der FNF finanziell unterstützt. Eine gewinnbringende Kooperation für die islamfeindliche, antisemitische und rechtslibertäre Professorin für Politikwissenschaft,

10) die den „Sozialstaat als die schlimmste Ausprägung von „Vater Staat““ versteht. Soviel zur Person von Ackermann, die im Blog bereits einen eigenen Eintrag hat.

11) Wenn wir uns jetzt das Mill-Institut genauer betrachten, das so eng mit der FNF verbunden ist, dann reichen die Verbindungen zur CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS),

12) die wie die FNF und die Hayek-Gesellschaft und einige andere Organisationen zu den Kooperationspartner:innen des Mills-Instituts gehört. Hier sämtliche Kooperationen in der Quellenangabe. [1]

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13) Spenden sind übrigens steuerlich absetzbar, denn der Trägerverein ist als gemeinnützig anerkannt. Wenn die FNF also von den öffentlichen Geldern, die sie wie jede parteinahe Stiftung erhält, Spenden an das Mill-Institut vornimmt, kann sie diese gleichzeitig wieder absetzen. [2]

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14) Wer den Spuren der Vernetzungen folgt und sich ein wenig mit der Hayek-Gesellschaft bzw. ihrer Stiftung befasst, die sehr eng mit dem Mill-Institut verbunden sind, landet geradezu zwangsläufig bei der der FDP.

15) Zu den Vorstandsmitgliedern der Hayek-Gesellschaft gehört Carlos A. Gebauer vom Liberalen Aufbruch in der FDP.

16) Der Vorstandsvorsitzende d. Hayek-Stiftung und geschäftsführende Vorstand der Hayek-Gesellschaft Gerd Habermann gehört zum Referent:innenkreis d. Liberalen Aufbruchs in der FDP + er gehörte im letzten Jahr zu den Podiumsdiskussionsteilnehmenden d. Symposiums von Demo für Alle

17) Dass Habermann auch als Referent für extrem rechte/völkische Burschenschaften fungierte, wo er z.B. 2011 mit Joachim Starbatty, der 2013 für die Landesliste Berlin im Rahmen der BTW für die AfD kandidierte, einen Vortrag hielt,

18) verdeutlicht, dass es schon sehr lange personelle Verbindungen zwischen FDP, CDU, AfD und extremen Rechten/Neofaschist:innen gibt, die belegbar sind und beweisen, dass dies KEINE Einzelfälle sind.

19) Der Bundestagsabgeordnete der FDP Frank Schäffler z.B. schrieb für Eigentümlich frei, für Tichys Einblick, für Freitum und ist Gründer von Prometheus – Das Freiheitsinstitut. Er gehört zum Stiftungsrat der Hayek-Stiftung, ebenso wie Erich Weede,

20) der zugleich auch Redaktionsbeirat der extrem rechten und libertären Vereinigung Eigentümlich frei angehört, wie übrigens Jörg Guido Hülsmann vom Kuratorium der Hayek-Gesellschaft auch.

21) Jörg Guido Hülsmann hielt übrigens dieses Jahr (2020) einen Vortrag für das Symposium von Demo für Alle.

22) Aber ich möchte noch einmal auf Frank Schäffler (FDP) zurückkommen. 2016 war er Referent für den „Spaziergang nach Berlin“ organisiert von Max Otte (CDU, Desiderius-Erasmus-Stiftung).

23) Wo der MdB auf den neofaschistischen Historiker David Engels getroffen ist, der gleichfalls ein Referat gehalten hat und gemeinsam mit Max Otte zu The Oswald Spengler Society gehört.

24) 2011 war Schäffler Teilnehmer einer Veranstaltung der Dr. Mutschler-Stiftung in Kooperation mit der Zivile Koalition (Sven und Beatrix von Storch).

25) Zurück zum Kuratorium der Hayek-Gesellschaft. Weiterhin gehören diesem auch an: Vera Lengsfeld (CDU), Joachim Starbatty, der 2013 für die Landesliste Berlin im Rahmen der BTW für die AfD kandidierte, … .

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26) Wer sich die Kuratoriumsmitglieder aufmerksam betrachtet, wird feststellen können, dass Charles Beat Blankart dazu gehört. 2015 war er Referent für EIKE, ist Autor für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit

27) und ist Vorsitzender des Instituts für Unternehmerische Freiheit, wo er auf Robert Nef trifft, dem langjährigen Leiter des Liberalen Instituts (LI) mit Sitz in der Schweiz. [3]

28) Aktuell gehört der Publizist und Staatenhasser Robert Nef zum Stiftungsrat des LI. Und hier wird es interessant.

29) Detmar Doering von der FNF gehört zum Akademischem Beirat des LI, dem auch Guido Hülsmann, Charles B. Blankart und Roland Vaubel angehören. Und so sind wir über einen Umweg in die Schweiz wieder bei der FNF angekommen. [4]

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30) Auch Sascha Tamm von der FNF fungierte bereits als Referent für das LI (CH). Sascha Tamm gehört zum Vorstand des Instituts für Unternehmerische Freiheit, dem auch Detmar Doering angehört.

31) Tamm publiziert für die AfD-nahe Freie Welt, schreibt für Eigentümlich frei (extrem rechts und libertär), über die es bereits einen umfangreichen Eintrag im Blog gibt.

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32) Um es noch einmal zu betonen: Wir sehen hier Vernetzungen zwischen AfD, CDU und der FDP, Verbindungen zu „neuen“ Rechten, zu rechten Libertären, die zwangsläufig zusammenfinden mussten, weil sie viele Gemeinsamkeiten haben.

33) Wir sahen enge bis sehr enge Verbindungen und Verflechtungen der KAS (CDU) mit der FNF (FDP), mit dem Mill-Institut, mit Ulrike Ackermann, die einerseits als Referentin für die KAS fungierte oder die auf der Webseite der FDP aufgeführt wird. [5]

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34) Und die in der Vergangenheit auch zu den Referent:innen des LI (CH) gehörte oder für die Hayek Clubs.

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35) Die die Klimarettung verächtlich als neue Religion bezeichnet und den Sozialstaat als den schlimmsten Feind erachtet. All das mit freundlicher Unterstützung der FDP. [6]

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36) Egal ob CDU, ob FDP, ob AfD, ob Liberales Institut (LI CH) … sie alle eint die Ablehnung erkämpfter sozialer Errungenschaften,

37) die Verachtung von finanzieller Armut, das Desinteresse an prekären Lebens- und Arbeitsverhältnissen und die Mißachtung gegenüber den davon betroffenen Menschen,

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38) antimuslimischer Rassismus, Misogynie und weitere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

39) Menschenverachtung, das ist es was sie eint und natürlich auch ihr(e) Ablehnung/Abscheu/Hass, d. sich gegen Linke richtet.

40) Und wäre der Thread nicht so weit fortgeschritten gäbe es noch sehr viel mehr zur FNF und ihren Verbindungen zu sagen.

Siedler Verlag

Der Siedler Verlag (vollständig Wolf Jobst Siedler Verlag) wurde 1980 von Joachim Severin und Wolf Jobst Siedler gegründet. Mittlerweile gehört der Verlag zur Random House Group und wird hier als „renommierte(r) Verlag für Geschichte, Politik, Zeitgeschehen und Kultur“ bezeichnet. (1)

Aktuell folgt der Verlag noch immer den Spuren des rechten Mitbegründers und Namensgebers, der auch als Helfer Albert Speers bezeichnet werden kann (2) und das liest sich so:

„Der Siedler Verlag folgt bis heute in vieler Hinsicht den programmatischen Überlegungen, die Wolf Jobst Siedler in den 1980 er Jahren bei der Gründung seines Verlages bewegten“.

Quelle: https://www.randomhouse.de/webarticle/aid9701.rhd

Für seine rechte oder „konservative“ Publizistik wurde Jobst Wolf Siedler 2007 mit dem Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis ausgezeichnet, der seit 2004 regelmäßig von der Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung (FKBF), Trägerstiftung der Bibliothek des Konservatismus (BdK), in Kooperation mit der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit verliehen wird. (3)

Jobst Wolf Siedler schrieb zu Lebzeiten nicht nur Bücher, sondern auch für die „neu“ rechte Wochenzeitung Junge Freiheit und er unterzeichnete 2006 den Solidaritätsappell Appell für die Pressefreiheit initiiert von und verfasst für die Junge Freiheit, die in diesem Jahr von der Leipziger Buchmesse ausgeschlossen worden war und wenig später doch ohne Auflagen als Aussteller*in zugelassen wurde.

Anmerkungen: weitergehende Informationen über den verstorbenen rechten Verlagsgründer bietet ein Artikel aus der Zeit vom 03.02.2016 mit dem Titel: „Albert Speer: Zum Dank ein Bild vom Führer“ (http://www.zeit.de/2016/22/albert-speer-wolf-jobst-siedler-joachim-fest/komplettansicht. Kostenlose Anmeldung zur Komplettansicht nötig.)
oder dieser Artikel https://www.deutschlandfunk.de/albert-speer-und-seine-helfer-geschichtsfaelschung-fuer-die.691.de.html?dram:article_id=385011

Zur Erinnerung einige Informationen über die mittlerweile vergessenen oder ignorierten Autor*innen des Siedler-Verlags:

Heimo Schwilk: „Luther Der Zorn Gottes“. Auch er gehörte zu den Autor*innen der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit, war darüberhinaus Referent für die extrem rechte Burschenschaft Danubia München, Autor für Criticón, Referent für das Studienzentrum Weikersheim, einem Zentrum neuer Rechter. Er wurde im internen Adressverzeichnis der JF geführt, scheint also mit dieser Zeitung noch enger verbunden zu sein. (Stand 2010)

Sonja Margolina: „Das Ende der Lügen“ (Siedler Verlag 1992). Hier ein Zitat:

Die jüdische Präsenz in den Machtorganen war so eindrucksvoll, daß sich ein so unbefangener zeitgenössischer Forscher wie der in New York lebende russische Kulturhistoriker Boris Paramanow fragt, ob nicht vielleicht die Beförderung der Juden auf Führungspositionen eine ‘gigantische Provokation’ gewesen ist …
Die übertrieben eifrige Teilnahme der jüdischen Bolschewiki an der Unterjochung und Zerstörung Rußlands ist eine Sünde, die die Vergeltung schon in sich trägt …
Jetzt befinden sich Juden an allen Ecken [nach der Revolution von 1917) und auf allen Stufen der Macht. Der Russe sieht sie an der Spitze der Zarenstadt Moskau und an der Spitze der Metropole an der Nerwa und als Haupt der Roten Armee … Der russische Mensch hat jetzt einen Juden sowohl als Richter als auch als Henker vor sich, er trifft mit jedem Schritt auf den Juden, nicht den Kommunisten, der genauso armselig ist, wie er selbst, aber doch Anordnungen trifft und die Sache der Sowjetmacht betreibt … Es ist nicht verwunderlich, daß der Russe, wenn er die Vergangenheit mit heute vergleicht, zu dem Schluß kommt, daß die gegenwärtige Macht jüdisch und gerade deshalb so bestialisch ist.

(Sonja Margolina, Das Ende der Lügen, Siedler Verlag, Berlin 1992, S. 48, 58, 60.) (4)

Es ist also kein Wunder, dass extrem rechte Webseiten, Blogs von Nazis oder auch Schriften, die die Singularität des Holocaust in Frage stellen, Geschichtsrevisionismus betreiben oder Holocaustleugner, eifrig auf ihr Buch verweisen. Ist es doch hilfreich bei der Opfer-Täter-Umkehr oder der Leugnung. Insbesondere unter dem Aspekt, dass Margonlina selbst Jüdin ist. An der Begeisterung für ihr Buch hat sich nichts geändert. Wie z.B. dieser leugnende Neonazitext aus dem Jahr 2016 beispielhaft belegt. (5)

Hier noch einige Publikationen, die aktuell beim Siedler-Verlag zur Verfügung stehen:

Eberhard Straub: „Das spanische Jahrhundert“ (2019 Referent für das neofaschistische Institut für Staatspolitik (IfS), Autor für die Sezession, für die Junge Freiheit, Erstunterzeichner der Charta 2017, Unterzeichner der rassistischen Erklärung 2018 …),

Jobst Wolf Siedler: „Ein Leben wird besichtigt“, „Wider den Strich gedacht“ und „Wir waren noch einmal davongekommen“, sowie „Auf der Pfaueninsel

die Biografie von Ernst Jünger verfasst von Helmuth Kiesel

Boris Palmer‘s rassistisches Pamphlet: „Wir können nicht allen helfen“ sowie sein Nachfolger „Erst die Fakten, dann die Moral“. (6)

 

Westend Verlag

Der Westend Verlag2004 gegründet, mit Sitz in Frankfurt, versteht sich als Anwalt der Ideen, Gedanken, Analysen und Arbeiten seiner Autoren. (1) Zum Westend Verlag gehören die Buchkomplizen, deren Adresse mit dem c/o Westend Verlag identisch ist. (2)

Die Buchkomplizen werden laut Westend Verlag von den NachDenkSeiten, KenFM, telepolis, Westend Verlag unterstützt. (3)

(3)

Die Buchkomplizen wiederum geben an, die NachDenkSeiten, Rubikon, KenFM und MAKROSKOP seien Komplizen. (4)

Aber ganz unabhängig, ob es sich um Komplizenschaft oder nur um eine Unterstützung handelt, der Westend Verlag gehört zu diesem Querfrontnetzwerk.

Denn zu den Autor:innen des Westend Verlags gehören neben Gregor Gysi (Die Linke) oder Sahra Wagenknecht (Die Linke) auch der rechte Antifeminist Arne Hoffmann, XR-Aktivist und Rubikon-Autor Florian Kirner, Rainer Mausfeld, Dushan Wegner (Autor für Tichys Einblick, für die Junge Freiheit, die Achse des „Guten“ und Eigentümlich frei …) und Willy Wimmer (CDU, extrem rechts, Autor für das Deutschland Journal der geschichtsrevisionistischen Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft (SWG) mit guten Kontakten zum Beispiel zu Max Otte (CDU).

Bei den Buchkomplizen sieht es allerdings nocht wesentlich schlimmer aus. Denn neben Joschka Fischer, gehören auch der rechte Verschwörungsideologe Daniele Ganser, Gregor Gysi, Peter Hahne, Florian Kirner, Karin Leukefeld, der Pegidafreundliche Hans-Joachim Maaz gehören auch Rainer Mausfeld, Max Otte (CDU, AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung…), Ulf Poschardt, die islamfeindliche Professorin Susanne Schröter, Manfred Spitzer, der antifeministische Jurist Alexander Stevens, der extrem rechte Willy Wimmer von der CDU und Michael Wolffsohn. …

Diese „Bandbreite“, also sowohl linke als auch rechte Ideologie zu vertreiben, ist von den Buchkomplizen auch so beabsichtigt. Das schreiben sie selbst, wie im Screenshot zu lesen ist.

Der Westend Verlag kann darum ohne jeden Zweifel Querfront zugeordnet werden.

Körber Stiftung

Die Körber Stiftung bzw. die Edition Körber ist NICHT rechts. Ihren Eintrag hat sie allerdings der Tatsache zu verantworten, dass der Namensgeber und Gründer der Stiftung Kurt A. Körber Mitglied in der NSDAP war und in einem Unternehmen arbeitete, das KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter:innen ausbeutete.

Zwar hat sich 2012 die Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg mit Kurt A. Körber befasst (nachzulesen hier), dennoch wird er nach wie vor von der Stiftung zum Vorbild erklärt und auf der Webseite sogar als „Anstifter“ bezeichnet, der zum Vorbild gelebter gesellschaftlicher Verantwortung geworden sei und weiter im Original mit einem  Textauszug der sprachlos macht:

„(…) 1935 tritt Körber in die Universelle-Werke J. C. Müller & Co. in Dresden ein. Die Universelle beginnt als kriegswichtiger Betrieb auch mit der Produktion von Rüstungsgütern. Dafür werden bis zu 3000 Fremd- und Zwangsarbeiter eingesetzt. 1940 wird Körber Mitglied der NSDAP. Er sieht dies als formales Zugeständnis, mit dem er nie geistige Nähe zum Nationalsozialismus verbindet. Bis 1944 steigt Körber bei der Universelle zum Technischen Direktor auf. 1945 bleibt er unter der sowjetischen Besatzungsmacht im Amt und treibt den zivilen Wiederaufbau des Unternehmens voran.(…)“ (1)

Screenshots vom 17.02.2020 (https://www.koerber-stiftung.de/ueber-uns/der-stifter)

Wir hätten uns in Anbetracht von Körber, der Mitarbeiter in einem Betrieb war, der Zwangsarbeiter*innen und KZ-Häftlinge ausbeutete und der NSDAP angehörte, eine ernsthafte und auch schmerzhafte Aufarbeitung durch die Stiftung gewünscht und mit Sicherheit auch einen ganz anderen Text als den auf der Webseite. Denn so lesen sich die einzelnen Stationen im Lebens des Gründers, als sei es das Normalste auf der Welt, dass eine Stiftung den Namen eines NSDAP-Mitglieds trägt und ihn dann hinterher zum Vorbild gelebter gesellschaftlicher Verantwortung erklärt.

Dieser Umgang ist für die Überlebenden des Holocaust, für ehemalige KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter*innen wie ein Schlag ins Gesicht und muss einen Schmerz verursachen, den sich die Verfasser*innen kaum vorstellen können und für den sie sich zutiefst schämen.

Ergänzende Infos über den Namensgeber noch hier und hier

Die Edition Körber bzw. die Körber-Stiftung nimmt regelmäßig an den Buchmessen in Leipzig und Frankfurt teil.

Gedanken zum Entwurf des Regierungsprogramms der AfD Lv Sachsen

Hier geht es direkt zur Forsetzung [1]

1) Über die neofaschistische AfD ist bereits alles gesagt. Denn wenn die Mitglieder dieser Partei, die Politiker*innen, die Bundestagsabgeordneten das umsetzen könnten, was sie so gerne würden, dann würde an den Grenzen Deutschlands auf Geflüchtete,

2) auf Frauen, auf Kinder, auf Traumatisierte scharf geschossen, Menschen würden gezielt entsorgt, gejagt, mit Löschkalk bestreut oder wenn es sich ergibt hoch oben über den Wolken aus dem Flugzeug geworfen oder aus den Universitäten gezerrt werden, um sie einer Arbeit zuzuführen.

3) Und das war nur eine kleine Auswahl von Bosheiten und Grausamkeiten, die die neofaschistische AfD zu bieten hat.

4) Warum also ein thread, der sich mit dem Entwurf des Regierungsprogramms der AfD Landesverband Sachsen befasst?

5) Die Antwort ist schnell gefunden, denn schon bei der oberflächlichen Ansicht hatte ich an zahlreichen Stellen den Eindruck die Positionen der AfD zu den genannten Themen so oder in ähnlicher Form schon viele viele Male gelesen zu haben.

6) Wenn ich also in diesem thread die Positionen der AfD Lv Sachsen mit anderen Organisationen oder Vereinen vergleiche, dann tue ich das nicht, um besagten Entwurf durch den Vergleich zu relativieren, sondern weil ich aufzeigen möchte, warum die AfD mit so ziemlich allem durchkommt, warum sie Wahlerfolge erzielen kann

7) und nicht trotz sondern weil gewählt wird. Das liegt nämlich daran, dass die AfD ernten kann was andere bereits gesät haben, teilweise schon seit Jahrzehnten darunter auch Vereine, die schon seit Kriegsende bestehen.

8) Gesät haben und säen immer noch z.B. die CDU, die CSU, Evangelikale wie die  Evangelische Allianz (EAD) und die vielen unüberschaubaren Gruppierungen organisierter Abtreibungsgegner*innen, rechter katholischer Vereine und und und.

9) Sie, die AfD, erntet aber nicht nur, sondern kann stets noch eine Schippe drauflegen. Und jedes Mal, wenn das Unfassbare, das bisher Unsagbare, formuliert und ausgesprochen worden ist, radikalisiert die AfD, die, die ähnlich denken, also auch die, die so eifrig gesät haben in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten.

10) Was zu einer unglaublichen Geschwindigkeit der Diskursverschiebung geführt hat, wobei diese Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist. Und so kommt es, dass die AfD und andere Neofaschist*innen permanent in den Medien präsent sind. Die Normalisierung des Bösen, des Neofaschismus hat begonnen und die Dämme stürzen ein.

11) Soviel dazu. Wie bereits gesagt, Grundlage für diesen thread ist der Entwurf des Regierungsprogramms der AfD Lv Sachsen. Dieser wurde zwar mittlerweile an einigen Stellen verändert, aber für diesen thread hat das keine Relevanz.

12) Schwerpunkte waren die Themen Antifeminismus, Anti-Gender und Familie. Besonders aufschlussreich sind die Abschnitte 5 und 6 nämlich „Familie und Demografie“ und „Bildung; Wissenschaft; Kultur und Medien“.

Quelle der Screenshots: https://www.docdroid.net/nRIm5V4/afd-lwpsachsen2019.pdf

13) Schon auf den ersten Blick konnte ich feststellen, dass viele Organisationen oder Vereine über die ich bereits berichtet habe und die einen festen Platz im Blog

14) einnehmen, diese oder ähnliche Positionen vertreten. Darunter viele Orgas, die Verbindungen nach stramm rechts pflegen und deren Mitglieder gleichzeitig in der Mitte der Gesellschaft verankert sind, wo es ihnen dann gelingt an Ressentiments, an Vorurteilen, an Misogynie, an Rassismus,

15) an LGBTIQ*-feindseligkeit anzuknüpfen und wo sie diese verstärken können. Viele dieser Vereine, Orgas und auch Einzelpersonen mit ihrem Publikationen unterlaufen permanent den Radar. So können sie aus ihren Wohlfühlzonen heraus sehr viel Schaden anrichten. Und das tun sie mit freudig, eifrig und erregt.

[1]

16) Keimzelle der Gesellschaft, so steht es im Entwurf der AfD, ist das traditionelle Familienmodell bestehend aus Frau und Mann in einer dauerhaften Partnerschaft mit Kindern, also keine Patchworkfamilien und schon gar keine Regenbogenfamilien.

17) Auch die Evangelikalen der Allianz (EAD), also die Bibeltreuen, definieren Familie als Keimzelle der Gesellschaft, bestehend aus Frau, Mann und Kindern, in einer dauerhaften, lebenslangen Ehe, und schließen damit ebenfalls Patchwork- und Regenbogenfamilien aus.

18) Bei der AfD zeigt sich das in Abschnitt 5.3 mit dem Titel „Toleranz statt Akzeptanz anderer Lebensmodelle“.

19) Bevor ich fortfahre, möchte ich auf den Unterschied von Akzeptanz und Toleranz hinweisen. Während Akzeptanz von Gutheißen kommt, bedeutet Toleranz lediglich dulden, mehr nicht und auch dieses letzte bisschen nämlich die Duldung dürfte sich bei näherer Betrachtung auflösen.

20) An dieser Stelle möchte ich noch auf diesen informativen und vertiefenden Artikel hinweisen: https://www.queer.de/detail.php?article_id=33739

21) Und was die Akzeptanz betrifft ist dies eine weitere Übereinstimmung mit der Ideologie der Evangelikalen der Allianz. In Abschnitt 10 der Nashville-Erklärung, formuliert von amerikanischen Evangelikalen, die hierzulande begrüßt worden ist, wird die Befürwortung also die Akzeptanz von Homosexualität – hier als „homosexuelle Unmoral“ bezeichnet – als sündhaft bezeichnet.

22) Ergänzende Infos unter Abschnitt 5 hier: https://bkramer.noblogs.org/informationen-ueber-die-evangelische-allianz-in-deutschland-ead/

23) In Abschnitt 6.1.8 des Entwurfs der AfD taucht es das Narrativ „Frühsexualisierung“ ein weiteres mal auf.

24) Zur Geschichte des Ausdrucks „Frühsexualisierung“, das gleich mehrfach verwendet wurde, gibt es ausführliche Infos im Diskursatlas (http://www.diskursatlas.de/index.php?title=Fr%C3%BChsexualisierung). Empfehlenswert!

25) Seit Ende der 1990er Jahre wird dieses Narrativ genutzt, um gegen eine Pädagogik der Vielfalt, der Diversität zu wettern. Demo für Alle (DfA) wurde genau aus diesem Grund gegründet und zwar um die Anpassung des Lehrplans zum Sexualkundeunterricht im Hinblick auf Diversität/sexuelle Vielfalt zu verhindern.

26) Unter Wer wir sind gibt es im Blog der DfA einen Text, der Ähnlichkeiten zum Entwurf der AfD aufweist.

27) Eine weitere Übereinstimmung von DfA und AfD ist die vehemente Ablehnung von Abtreibungen, einer geschlechtergerechten Gesellschaft und Sprache. Was im Übrigen auch auf Evangelikale zutrifft.

28) In Abschnitt 6.2.5 „Kein Geld mehr für die „Genderwissenschaft“, keine Gender-Quoten“ fordert die AfD die Einstellung von Fördermitteln für Universitäten und die Abschaffung von Gleichstellungsbeauftragten.

29) Selbst eine respektvolle, geschlechtergerechte Sprache wird rundweg abgelehnt, siehe Zeile 1054 in Abschn. 6.2.5

30) Misogynie oder Frauenhass eint. Eint Evangelikale, die AfD, antifeministische Orgas und Personen wie z.B. Birgit Kelle (CDU) (GenderGAGA) oder Tomas Kubelik (Genug gendert!), um nur zwei Beispiele aufzuführen, die Konrad-Adenauer-Stiftung und und und.

31) Der extrem rechte Blog ScienceFiles hat dafür im Februar 2018 sogar ein Genderista-Wiki ins Leben gerufen. Dazu einige screenshots und ergänzende Infos als thread.

32) Und was das Thema gegenderte Sprache betrifft, so möchte ich daran erinnern, dass im März 2019 gleich zwei GEGEN-Aufrufe/Petitionen geschaltet wurden.

33) Der Aufruf „Stop Gendersprache jetzt“ und die Petition „Schluss mit dem Gender-Unfug“ vom Verein Deutsche Sprache, die sogar von Daniel Lachmann (NPD) supportet wurde. Mittlerweile wurde die letztgenannte Petition von 71.531 Personen unterzeichnet.

34) Zu den 100 Erstunterzeichner*innen gehörten z.B. der beliebte Evangelist Peter Hahne, der beliebte Schauspieler Dieter Hallervorden, der beliebte Kabarettist Dieter Nuhr. Allesamt beliebte weiße Männer mit sehr vielen Möglichkeiten ihre Ansichten unter die Leute zu bringen, die ihrerseits deren Meinungen willig aufnehmen, vor allen Dingen dann, wenn sie ihre verstärkt.

35) Auch Christean Wagner, Mitglied des Berliner Kreis in der CDU gehörte zu den 100 Erstunterzeichner*innen.

36) Und da ich jetzt bei der CDU angelangt bin, möchte ich daran erinnern, dass die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung (Rheinland-Pfalz) z.B. im Februar 2018 eine Veranstaltung organisierte, die den Titel trug: „Gender, Instrument der Umerziehung?

Ein Screenshot einer Veranstaltung von der Konrad Adenauer Stiftung am 3.2.2018 mit dem Titel: „Gender, Instrument der Umerziehung? – Ziele, Kosten, Wirkung“

Screenshot der Veranstaltung mit den angekündigten Referent*innen: van Lier, Gerl-Flokovitz, Kraus, Kubelik, Huth-Haage und Moderation Stefan Schröder.

37) Da kam dann unter dem Dach der KAS eine verabscheuungswürdige Truppe zusammen. Z.B. der Antifeminist Tomas Kubelik, erklärter Gegner des Binnen_I, der extrem rechte Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbands Josef Kraus, dessen neuestes Buch im Manuscriptum Verlag erschienen ist und

38) Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz aus den Reihen der „Homoumpoler*innen“ des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft (DIJG), das der EAD angeschlossen ist.

39) Obwohl der thread schon sehr weit fortgeschritten ist, möchte ich noch auf Abschnitt 5.4 „Schutz der Ungeborenen verbessern“ eingehen.

40) Erst jüngst ließ Jörg Meuthen verlauten mit „sanfte(n) Instrumente(n)“ gegen Abtreibungen vorgehen zu wollen und Parteikollegin Anderson ergänzte, dass Frauen in Deutschland mehr Kinder bekommen sollten, um das „Volk aufrechtzuerhalten“.

41) Auch dieses Vorhaben ist kein Alleinstellungsmerkmal der neofaschistischen AfD. Es mag sich höchstens die Sprache ein wenig unterscheiden von der der Abtreibungsgegner*innen der Christdemokraten für das Leben der CDU/CSU zum Beispiel.

42) Und ich möchte auch daran erinnern, wie viele Bundestagsabgeordnete in den letzten Jahren ein Grußwort an den jährlichen Marsch für das Leben in Berlin verschickten. Ein Marsch, der auch von „neuen“ Rechten ideell und auch personell unterstützt wird.

43) Anbei als screenshot ein Text aus diesem Blog.

44) Es gäbe noch sehr viel mehr Beispiele für Ähnlichkeiten oder Übereinstimmungen, allerdings soll diese Auswahl genügen. Sie soll verdeutlichen, warum es ist so wichtig wäre nicht nur über die AfD zu sprechen oder gegen sie zu demonstrieren, sondern auch gegen die vorzugehen, die die Voraussetzungen geschaffen haben und erschaffen zum erstarken einer neofaschistischen Partei. -Ende-

 

Informationen über die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD)

IN BEARBEITUNGSMODUS!!!

(Beginn 17.04.2018)

Gliederung:

[1] Einführende Anmerkungen
[2] Die Vernetzungen der Evangelische Allianz in Deutschland (EAD)
[3] Die regionalen Vernetzungen Giessen/Wetzlar
[4] Personelle und sonstige Verbindungen…
a) Verbindungen zur Europäischen Bürgerinitiative Einer von Uns
b) Verbindungen zur Wochenzeitung Junge Freiheit
c) Verbindungen zur Bibliothek des Konservatismus (BdK)/Förderstiftung
Konservative Bildung und Forschung (FKBF)
d) idea und die Rechtschreibresolutionen
e) Die Organisationen der EAD als Scharnier
[5] Anmerkungen zur Ideologie der EAD – Glaubensbasis und Nashville Erklärung
[6] Menschenbild
[7] Frauenbild und „Gender“feindlichkeit
[8] Sexualität- und Lustfeindlichkeit
[9] Homosexualität
[10] Trans- und Intersexualität
[11] Kreationismus oder Evolutionsbiologie vs. Schöpfungsgeschichte
[12] Demokratie und Verfassung vs. Bibel und das Wort Gottes
[13] Gesellschaft
[14] Beispiele politischer Einflussnahme
[15] Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit die Schnittstelle zur „bürgerlichen Mitte“ – Beispiele
[16] Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit die Schnittstelle nach rechtsaußen – Beispiele
[17] Familie
[18] Individualität
[19] Rassismus
[20] Abschließende Anmerkungen
[21] Quellenangaben

*****

[1] Einführende Anmerkungen

Wer sich mit der Ideologie sowie dem Einfluss von Evangelikalen, von Bibeltreuen, von  reaktionären und rechten Christen der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) oder auch Deutsche Evangelische Allianz (DEA) auf Gesellschaft und Politik auseinandersetzen will, muss sich zwangsläufig mit den netzwerkartigen Strukturen dieser Organisation befassen.

Schicht um Schicht muss dazu freigelegt werden. Nur so zeigt sich so das Ausmaß der Vernetzungen, die nicht nur national sondern auch weltweit vorhanden sind. So funktioniert zum einen der Transport eines Ideals von einer Gesellschaft, die auf Ungleichheit und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit basiert, und zum anderen auch die politische Einflussnahme auf Parteien und Politik. Beispiele dafür gibt es dafür reichlich.

Beispielhaft sollen im Abschnitt 3 die netzwerkartigen Strukturen, die Veranstaltungen, die Organisationen und die Institutionen der evangelischen Allianz in der Region Giessen/Wetzlar vorgestellt werden.

Im Abschnitt 4 stehen die personellen Verbindungen im Mittelpunkt der Betrachtung. Daran anschließend soll die Ideologie der Evangelikalen, der sogenannten Bibeltreuen, der EAD ausführlich dokumentiert werden.

Um der Fülle an Informationen Rechnung zu tragen und in Anbetracht der Vielzahl von Vereinen, Institutionen, Partnerschaften…, ist es unmöglich einen einzelnen Text oder einen thread zu verfassen. Darum wurden zahlreiche threadähnliche Texte angefertigt und miteinander verlinkt. Wir erheben allerdings nicht den Anspruch auf Aktualität und Vollständigkeit.

Obwohl wir empfehlen den eingefügten Links zu folgen, haben wir die einzelnen Abschnitte dennoch so verfasst, dass sie als eigenständige Absätze gelesen werden können. Dank eingefügter Sprungmarken ist das möglich.

[2] Die Vernetzungen der Evangelische Allianz in Deutschland (EAD)

Die Deutsche Evangelische Allianz oder die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) versteht sich als ein „Netzwerk evangelisch-reformatorischer Christen und Gemeinden“.

(1)

Genaugenommen ist die Evangelische Allianz in Deutschland, kurz EAD, ein eingetragener und als gemeinnützig anerkannter Verein. Das wiederum bedeutet, dass Spenden an diesen e.V., steuerlich absetzbar sind.

(2)

(3)

Bis zum 12.06.2019 wird Hartmut Steeb mit seinen unzähligen Verbindungen die Position des Generalsekretär(s) der Deutschen Evangelischen Allianz e.V. bekleiden . Danach wird Reinhard Schink diese Position übernehmen.

Zur evangelischen Allianz gehören insgesamt 9 Arbeitskreise

(4)

Der AK Migration und Integration (AMIN) z.B. teilt sich wiederum bundesweit in „Ortsgruppen“ auf, wie auf dem nachfolgenden Screenshot zu sehen ist.

(5)

Zusätzlich gibt es noch sog. „Initiativen“ von AMIN …

(6)

… und Partner, d.h. eine Zusammenarbeit mit verschiedenen „Werken“ und Organisationen. AMIN z.B. hat 15 Partner, darunter u.a. ERF Medien e.V., das Europäische Institut für Migration, Integration und Islamfragen, Campus für Christus oder das Arabisch-Deutsche Evangeliums-Forum e.V. … .

Anmerkung: Leiter dieses AKs, also von AMIN, sind Hartmut Steeb und Herbert Putz.

Zusätzlich gibt es rund „200 selbständige diakonische, evangelistische, missionarische und seelsorgerische Werke, die auf der Basis der Evangelischen Allianz überregional arbeiten bzw. sich mit ihr verbunden fühlen“ und etwa „130 Werke und Einrichtungen der Evangelischen Allianz“.

(7)

Zur EAD gehört auch der „Freundeskreis der Evangelischen Allianz“…

(8)

… sowie zwei Stiftungen: Paul-Deitenbeck-Stiftung und Evangelische Allianz Stiftung

(9)

Angeschlossen an die EAD sind zahlreiche Ortsallianzen verteilt über das gesamte Bundesgebiet…

(10)

… zusätzlich noch der Informationsdienst der evangelischen Allianz (idea e.V.) mit Sitz in Wetzlar, der wiederum das Magazin idea Spektrum herausgibt, einen Zweckbetrieb unterhält (der Kongress christlicher Führungskräfte ebenfalls mit Sitz in Wetzlar), plus eine Stiftung und Förderprojekte, sowie eine Vielzahl von Anschlüssen.

Die erteilten Spendenzertifikate durch die EAD hier zeigen, wie viele Organisationen/Vereine/Gruppierungen sich der Evangelischen Allianz in Deutschland verbunden fühlen und sich der EAD angeschlossen haben. Darunter z.B. der Brunnen Verlag, die Offensive Junger Christen (OJC), die das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG) betreiben, die Vereinigung Christlicher Friseure in Deutschland n.e.V., das Martin Bucer Seminar e.V. oder das Schwarze Kreuz, um hier nur einige Beispiele aufzuführen.

Erinnern möchten wir noch an einige Verlage, die sich der EAD verbunden fühlen, sowie die zahlreichen Veranstaltungen der Allianz in Kooperation mit den angeschlossenen Organisationen und Vereinen.

Anmerkungen: Informationen über den Kongress christlicher Führungskräfte (KcF) stehen in Form von 3 threads zur Verfügung hier als Teil 1, als Teil 2 und als Teil 3.

[3] Die regionalen Vernetzungen Giessen/Wetzlar

Das „Netzwerk“ Wetzlar/Giessen setzt sich aus 11 Gemeinden (Wetzlar) zusammen …

(11)

… und einer Vielzahl angeschlossener Gemeinden, Inititativen, Gruppen und Werken (Gießen), darunter auch die Freie Theologische Hochschule (FTH) oder die August-Hermann-Francke-Schule, beide in Gießen. Hinzu kommt noch der Förderverein für evangelikale Theologie und Ausbildung e.V., der die FTH unterhält, mehrere Institute (darunter das Institut für Ethik und Werte mit Sitz in Gießen, das Institut für Israelogie, das Rambach-Pädagogikum) und eine Buchhandlung (FTH-Books), zuzüglich idea.

(12)

(13)

Seit 2014 gibt es zusätzlich noch den Verein Perlenschatz e.V. mit Sitz im mittelhessischen Solms.
Anmerkung: Ergänzende Informationen über den Verein als vermeintliche Zufluchtsstätte für muslimische Frauen stehen in Form von zwei threads hier und hier zur Verfügung.

Wie die Zusammenarbeit in der Region Wetzlar/Gießen funktioniert, zeigt z.B. die Veranstaltung am 16. Februar 2018 in der Anskar-Kirche in Niedergirmes zum Thema: „Auflösung der Geschlechter? Die Gender-Agenda kritisch betrachtet“.

Organisiert wurde sie von der Evangelischen Allianz Wetzlar mit dem Referenten Christoph Raedel, der als Professor zum Kollegium der FTH gehört und gleichzeitig Direktor des Instituts für Ethik und Werte ist.

(14)

[4] Personelle und sonstige Verbindungen…

Noch sind nicht alle Vernetzungen erfasst, denn Verbindungen finden nicht nur zwischen Vereinen oder Organisationen statt, sondern auch durch Personen, die als Referent*innen, Redner*innen auf Tagungen, Kongressen oder Demonstrationen sprechen oder durch ihre Publikationstätigkeiten für Zeitschriften, Onlineplattformen, gemeinsame Buchprojekte oder durch initiierte/unterzeichnete Appelle oder Petitionen … .

Da es den Rahmen dieser Dokumentation sprengen würde, hier einige ausgewählte Verbindungen.

a) Verbindungen zur Europäischen Bürgerinitiative Einer von Uns

Die Initiative Einer von Uns mit den beiden Vorstandsmitgliedern Sven und Beatrix von Storch (MdB, der extrem rechten Partei Alternative für Deutschland, kurz AfD) gehört zur Zivile(n) Koalition e.V. und damit zum Netzwerk des Ehepaars von Storch.

Anmerkung: Die Zivile Koalition e.V. ist ideeller Unterstützer des jährlichen „Marsch(es) für das Leben“. Zur weiteren Ergänzung ein Auszug aus der Beschreibung von Lobbypedia: „Die Zivile Koalition ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Berlin, der über Initiativen und Kampagnen politische Forderungen verbreitet, die denen der Alternative für Deutschland (AfD) entsprechen. Erste Vorsitzende des Vereins ist Beatrix von Storch, Europaabgeordnete der AfD und Mitglied der Friedrich A. von Hayek – Gesellschaft; zweiter Vorsitzender ist ihr Ehemann Sven von Storch. Laut ihrer Webseite wurde eine Veranstaltung im hessischen Oberursel bei Frankfurt, zu der die Zivile Koalition mobilisiert hatte, zur Initialzündung und Auftaktveranstaltung für die Gründung der AfD.“ (15)

Zur Zielsetzung der Initiative: „Wir wollen erreichen, dass die EU sich an ihr eigenes Recht hält und die Finanzierung sämtlicher Aktivitäten beendet, welche zur Tötung menschlicher Embryonen führen. Dies betrifft verschiedene Politikbereiche der EU, darunter Forschung, Entwicklungspolitik und das öffentliche Gesundheitswesen. Wir fordern konkret den Stopp von EU-Geldern 

  • für Forschung mit embryonalen Stammzellen und des Klonens sowie
  • für Abtreibung als Mittel der Bevölkerungskontrolle und der Familienplanung unter dem wohlklingenden Begriff der »sexuellen und reproduktiven Gesundheit« im öffentlichen Gesundheitswesen und in der Entwicklungshilfe.“(16)

Zu den Unterstützer*innen der dargestellten Initiative, die als Botschafter bezeichnet werden, gehören Thomas Schirrmacher (Stellvertretender Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA)) (17), Harald Steeb (Generalsekretär der Evangelischen Allianz) und Stephan Holthaus (Leiter des Instituts für Ethik & Werte und Rektor der Freien Theologischen Hochschule (FTH), mit Sitz im mittelhessischen Gießen). Da die deutsche Webseite nicht mehr aktiv ist, werden nachfolgend als Beleg mehrere Screenshots eingefügt.

(18)

(19)

Hedwig von Beverfoerde, u.a. bekannt als Koordinatorin von Demo für Alle, ist nationale Koordinatorin der Initiative Einer von Uns in Deutschland (20). Für diesen Einsatz wurde sie 2013 von der evangelischen Nachrichtenagentur idea zur politischen Christin des Jahres „gekürt“. (21)

Anmerkungen: Ergänzende Informationen über die Einbindung der Bürgerinitiative Einer von Uns in ein europäisches LGBTI-feindliches, antifeministisches Anti-Abtreibungsnetzwerk hier und hier.

b) Verbindungen zur Wochenzeitung Junge Freiheit

Harald Seubert, der seit September 2017 Mitglied des erweiterten Kollegiums der Freien Theologischen Hochschule Gießen (FTH) ist und zu den sog. Neuen Rechten zählt, gehört zum Autorenkreis der Wochenzeitung Junge Freiheit (JF).

Der ehemalige Leiter Helmut Matthies publizierte bereits für die JF als diese noch vom Verfassungsschutz beobachtet und im jährlichen Verfassungsschutzbericht unter „Rechtsextremistische Bestrebungen“ aufgeführt wurde. (22)

Ein kleiner Auszug aus dem Verfassungsschutzbericht 2001:

Ein Beispiel dafür bietet die Wochenzeitung „Junge Freiheit“ (JF).
Einige namhafte demokratische Vertreter aus Medien, Politik und Wissenschaft stellten sich 2001 der JF für Interviews zur Verfügung.Daneben gibt die JF unverändert auch einzelnen rechtsextremistischen Autoren ein Forum
“. (23)

Helmut Matthies ist mit der JF aber nicht nur als Autor verbunden. 2005 nahm das Vorstandsmitglied von idea, Stiftungsbeirat der idea-Stiftung zur Förderung christlicher Publizistik und zum Hauptvorstand der EAD gehörend, am fünften Sommerfest der Jungen Freiheit teil. Die Einladung wurde ausgesprochen vom Förderverein „Freunde der JF“.

Ebenfalls nahmen z.B. an diesem Ereignis teil: Klaus Peter Krause (mittlerweile Vorstandsmitglied der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung), Ivan Denes (Chefredakteur der Deutschen Konservativen Zeitung), Götz Kubitschek (Betreiber des Verlags Antaios und Herausgeber des Magazins Sezession) oder Manuel Ochsenreiter (aktuell u.a. Chefredakteur Zuerst!).

2006 war Matthies nicht nur geladener Gast des JF-Sommerfests, sondern auch Redner. Die JF beschrieb seinen Auftritt folgendermaßen: „Helmut Matthies, Chefredakteur des evangelikalen Wochenmagazins idea-spektrum, sah in seinem Grußwort viele Anzeichen für eine positive Wende zurück zu konservativen Werten und mehr Patriotismus. Er beglückwünschte die JF zu ihrem Durchhaltevermögen.“ (24)

2006 unterzeichnete Matthies den Appells für die Pressefreiheit, initiiert von der JF.

Der überzeugte Abtreibungsgegner Hartmut Steeb (Vorstandsmitglied idea und Generalsekretär der EAD), der die Ansicht vertritt „über Leben und Tod kann nicht privat entschieden werden“,  (25) stand der JF in der Vergangenheit als Interviewpartner zur Verfügung.

c) Verbindungen zur Bibliothek des Konservatismus (BdK)/Förderstiftung Konservative bildung und Forschung (FKBF)

Bei der Bibliothek des Konservatismus und der Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung handelt es sich um einen Think-Tank Neuer Rechter mit Sitz in Berlin. Gemeinsam mit der Wochenzeitung Junge Freiheit verleiht die Stiftung seit 2004 den Gerhard-Löwenthal-(Ehren-)Preis für rechte Publizistik.

Zu den bisherigen Preisträger*innen gehören z.B. Ellen Kositza „(2008), Autorin der Jungen Freiheit und Sezession, u.a. bekannt durch ihre antifeminsitischen Äußerungen und ihren Ehemann, Götz Kubitschek (Herausgeber des Magazins Sezession und Mitbegründer des Instituts für Staatspolitik (IfS) und Teilnehmer des diesjährigen Faschistenkongresses Verteidiger Europas in Österreich), die Antifeministin Birgit Kelle oder Stefan Scheil.

Helmut Matthies, der 2009 mit dem Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis ausgezeichnet wurde, befindet sich damit in entsprechender rechter bis extrem rechter Gesellschaft.

Harald Seubert von der FTH Gießen war in der Vergangenheit Referent einer Veranstaltung des BdK und Hartmut Steeb ist für eine Veranstaltung der BdK in Kooperation mit der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA, Berlin-Brandenburg) im April 2018 angekündigt.

d) Idea und die Rechtschreibresolutionen

Die Rechtschreibresolutionen aus dem Jahr 2004 und 2010 zeigen deutlich, dass der Informationsdienst der Evangelischen Allianz keine Berührungsängste vor extremen rechten Organisationen hat.

Die „Resolution zur Wiederherstellung der Einheitlichkeit der deutschen Rechtschreibung“ zum Welttag des Buches 2004, initiiert von der Deutsche(n) Sprachwelt,[1] wurde u.a. von der Wochenzeitung Junge Freiheit, mehreren zum Teil extrem rechten Burschenschaften (so z.B. Alte Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn, Altherrenschaft PV! Hansea zu Göttingen, AH-Verband des Corps Donaria Freising-Weihenstephan), der Gemeinschaft Traditionsbewußter Preußen (GTP Sundern), den Christdemokraten für das Leben (Meschede), dem Bund der Vertriebenen – Landesverband Saar e. V. (Riegelsberg), der Hans Filbinger Stiftung (Unteruhldingen) [2], der DVCK – Deutsche Vereinigung für eine Christliche Kultur e. V., der rechtsextremen und verbotenen Vereinigung Collegium Humanum (Vlotho) [3], der Bayernpartei e.V., dem antisemitischen Ahriman-Verlag, der Preußischen Allgemeinen Zeitung … unterstützt. Auch idea wurde dort aufgeführt, ist  allerdings mittlerweile durchgestrichen. Wie nachfolgender Screenshot vom 16.04.2018 belegt. Aktuell (Stand 21.05.2019) stehen diese Informationen nicht mehr zur Verfügung.

(26)

[1] Anmerkung : Herausgeber der Deutsche(n) Sprachwelt ist Thomas Paulwitz (Autor des Ostpreußenblatts, Referent für die rechtsextreme, im Verfassungsschutzbericht aufgeführte, Gesellschaft für Publizistik (GfP), publiziert auch für das Preußeninstituts, für das Deutschland-Journal der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft (SWG), Redner der Straßburg-Tagung für den Verband der Vereine der deutschen Studenten, Vorstands- und Gründungsmitglied der Neue(n) Fruchtbringende(n) Gesellschaft).

[2] Anmerkung: Der im April 2007 verstorbene Hans Filbinger (CDU, ehemaliger Ministerpräsident Baden-Württembergs und Gründer des rechten Studienzentrums Weikersheim), ist ein ehemaliges NSDAP-Mitglied, der als Marinerichter in der Zeit zwischen 1943 und 1945 für mindestens vier Todesurteile verantwortlich ist.

(27)

[3] Anmerkung: Die rechtsextreme Vereinigung Collegium Humanum (Vlotho) ist verboten. 2009 bestätigte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eine Verfügung des Bundesinnenministeriums aus dem Jahr 2008. Ergänzende Infos hier.

Die Rechtschreibresolution Gutes Deutsch aus dem Jahr 2010, die sich gegen die Rechtschreibreform richtete, erschienen unter der Überschrift: „Tradition, Kultur und Sprache bewahren, Volksvermögen schützen: Wir kippen die Rechtschreibreform!“ auf der Webseite gutes-deutsch.de zu finden, die wurde und wird noch immer von idea unterstützt. Dies geht aus nachfolgendem screenshot hervor oder kann hier überprüft werden.

(30)

Zu den Unterstützer*innen der „Rechtschreibresolution Gutes Deutsch“ gehörten z.B. die Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck vom Collegium Human, die verstorbene Abtreibungsgegnerin Johanna von Westphalen von den Christdemokraten für das Leben, Rudolf Kartmann vom Bund der Vertriebenen, der Rechtsanwalt Konrad Hoffmann von den „Vereinigte(n) Länder(n) des Deutschen Ostens im Deutschen Reich“, Benno Hofschulte von der DCVK e.V., einer rechten Anti-Abtreibungsorganisation in Frankfurt, Dieter Stein (Junge Freiheit), diverse Unterzeichner, die versch. Landesverbänden der Republikaner angehörten, einige Landsmannschaften, die rechtsextreme Gesellschaft für freie Publizistik, die regelmäßig im Verfassungsschutzbericht aufgeführt wird, der antisemitische Ahriman-Verlag, die Weltanschauungsgemeinschaft Bund für Gotterkenntnis, der Grabert-Verlag, der Hohenrain-Verlag, sowie die Nachrichtenagentur idea.

Als Beleg einige Screenshots.

(31)

(32)

(33)

(34)

Und das war nur eine kleine Auswahl.

Anmerkung: Nicht nur die GfP, sondern auch der Grabert-Verlag und der Hohenrain-Verlag wurden in der Vergangenheit im Verfassungsschutzbericht aufgeführt.

e) Die Organisationen der EAD als Scharnier

Obwohl über Organisationen der EAD, z.B. über die Freie Theologische Akademie, idea oder den Kongress christlicher Führungskräfte (KcF), anlassbezogen mitunter auch kritisch berichtet wird, sind die genannten Einrichtungen fest in der gesellschaftlichen Mitte verankert, während sie gleichzeitig Verbindungen nach rechts und rechtsaußen eingehen.

Die Kritik an der Teilnahme rechter/extrem rechter/neofaschistischer Verlage im Rahmen der diesjährigen Leipziger Buchmesse, zeigt dies deutlich.

Im Focus standen der Antaios-Verlag, Compact, die Wochenzeitung Junge Freiheit (JF) und CATO. Trotz der engen Verbindungen zwischen idea und der JF oder anderen rechten bis extrem rechten Vereinigungen, wurde die Beteiligung der Nachrichtenagentur idea an der Leipziger Buchmesse nie in Frage gestellt. Während die genannten Verlage in einer gemeinsamen Halle untergebracht wurden,, galt dies nicht für idea.

Völlig ungehindert hatte die Nachrichtenagentur ihren Stand fernab des Geschehens, wo sie ihr Programm, einen Gottesdienst, protestfrei durchführen konnten.

Auch der Kongress christlicher Führungskräfte im Jahr 2015 kann als Beispiel angeführt werden. Unter der Schirmherrschaft von Olaf Scholz, damals noch Bürgermeister von Hamburg, mittlerweile Bundesfinanzminister (SPD) konnten sich Evangelikale „mit Plastik-Embryos gegen den Werteverfall“ (35) ereifern.

Zu den Teilnehmer*innen im Rahmen des KcF gehörten 2015 u.a. auch Helmut Matthies, die Antifeminstin Birgit Kelle, Klaus Kelle, der den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als „unkontrollierbaren Moloch“ bezeichnete und Frauke Petry von der neofaschistischen Partei Alternative für Deutschland (AfD). (36)

Frauke Petry, die in der Vergangenheit u.a. für das Deutschland Journal der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft einen Artikel mit dem Titel: „Die Political Correctness ist am Ende“ oder die Junge Freiheit verfasste, nutzte die Gelegenheit um sich über die Verunglimpfung von Pegida und ihre Anhänger*innen zu beschweren. Zusätzlich erklärte sie noch, dass ein Wort wie „Entartung“ zum wissenschaftlichen Vokabular gehöre und deshalb müsse es benutzt werden dürfen. (37)

Pro (Christliches Medienmagazin) berichtete in einem Artikel mit dem Titel: „Petry beklagt „Zerrbild in der Berichterstattung“ über den Kongress und die AfD-Politikerin, allerdings ohne Kritik oder einer Entgegnung. Ob Petrys Äußerung Empörung oder Widerspruch unter den Teilnehmer*innen des Kongress ausgelöst hat, ist nicht bekannt. Vermutlich jedoch nicht.

Zur näheren Erläuterung zum Begriff „Entartung“ ein Auszug aus dem Text: „AfD: Nur Faschisten wollen in der Politik von „Entartung“ sprechen

(38)

In Abschnitt 15 und 16 wird die Thematik des Scharniers noch einmal aufgegriffen und vertieft werden. In diesen Abschnitten steht die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit als Schnittstelle zur „bürgerlichen Mitte“ und als Schnittstelle nach rechts und rechtsaußen im Focus. Anhand konkreter Beispiele wird dies veranschaulicht werden.

[5] Anmerkungen zur Ideologie der EAD – Glaubensbasis und Nashville Erklärung

Nachdem wir nun in fast schon epischer Breite einen Teil des Netzwerkes der EAD kennenlernen konnten, soll in nachfolgenden Abschnitten die Ideologie, die sich hinter ihren vermeintlich „christlichen Werten“ verbirgt, dargestellt werden.

So beschreibt sich der Kongress Christlicher Führungskräfte, der als Zweckbetrieb von idea betrieben wird und damit zum Netzwerk der EAD gehört, als „eines der bedeutendsten Fachtreffen für Führungskräfte aus Wirtschaft, Kirche und Gesellschaft, die eines gemeinsam haben: Sie wollen in der Arbeitswelt nach christlichen Werten leben.“ (39)

(39)

Wer sich auf der Webseite des KcF genauer umschaut, findet keine nähere Erläuterung oder gar eine Definition dieser „christlichen Werte“. Es bleibt der Vorstellungskraft der Leser*in überlassen, was dazu führt, dass dieses Bekenntnis zur Projektionsfläche wird. Vermutlich denkt d. Leser*in dabei spontan an Werte wie Humanität, Akzeptanz, Verständnis, Mitgefühl und Unterstützung unabhängig von Herkunft, Religionszugehörigkeit, sexueller Präferenz, Geschlecht, Aussehen oder Alter u.s.w., doch weit gefehlt.

Die christlichen Werte, auf die sich der KcF beruft, basieren auf der Glaubensgrundlage der Evangelischen Allianz, die 1846 in London gegründet wurde. Diese Glaubensbasis wurde 1972 überarbeitet, zuletzt ein weiteres Mal im März oder April 2018.

Die aktualisierte Fassung der „gemeinsamen Basis des Glaubens“ von 2018.

40)

Neu hinzugekommen ist die Aussage, dass der Mensch „als Ebenbild Gottes eine unverwechselbare Würde besitzt“ und „als Mann und Frau geschaffen“ ist. (41)

Christoph Raedel (Professor der FTH Gießen und Leiter des Instituts für Ethik & Werte) schreibt dazu in seinem Kommentar für idea: „Damit haben die lebensethischen und geschlechtertheologischen Positionen, die Evangelikale in gesellschaftlichen und kirchlichen Auseinandersetzungen vertreten, jetzt einen Ankerpunkt in der Glaubensbasis.“ (42)

Da sich die EAD, wie bereits festgestellt wurde, als ein Netzwerk beschreibt, müssen wir uns an dieser Stelle auch mit der Nashville-Erklärung befassen, die wurde im August 2017 von mehr als 150 US-amerikanischen evangelikalen Leitern als Stellungnahme zur menschlichen Sexualität und Geschlechterrollen verfasst wurde.

Denn auch diese Erklärung nimmt Einfluss auf das Verständnis evangelikaler Christ*innen der Evangelischen Allianz.

(43)

Von führenden Evangelikalen der EAD wurde die Nashville-Erklärung hierzulande begrüßt oder für positiv befunden, darunter auch der Hochschuldozent für Systematische Theologie der Freien Theologischen Hochschule (FTH Gießen) Berthold Schwarz.

Auf Anfrage des christlichen Medienmagazins Pro erklärte er unverblümt: „Es ist sehr zu begrüßen, dass es das Ziel das Manifestes ist, den Ortsgemeinden christlich-ethische Klarheit anzubieten in einem Zeitalter, in dem immer mehr Verwirrung über einige der grundlegendsten Fragen des Menschseins und des Zusammenlebens herrscht“.

In der deutschen Übersetzung der Nashville Erklärung wurde das neunseitige pdf mit dem Zusatz versehen „Ein Bündnis für biblische Sexualität“.

Die Abschrift der Nashville Erklärung, die aus 14 Artikeln besteht:

Artikel 1

Wir bekräftigen, dass Gott die Ehe als geschlechtliche, reproduktive, lebenslange Bundesbeziehung zwischen einem Mann und einer Frau angelegt hat. Dieser Bund zwischen einem Ehemann und einer Ehefrau ist dazu bestimmt, die Liebe Christ zu seiner Braut, der Gemeinde, darzustellen.

Wir verwerfen, dass Gott die Ehe als homosexuelle, polygame oder polyamoröre Beziehung angelegt haben soll. Wir verwerven ebenfalls die Auffassung, die Ehe sei nur ein menschlicher Vertrag und nicht ein Bund, der vor Gott geschlossen wird.

Artikel 2

Wir bekräftigen, dass Gottes offenbarter Wille für alle Menschen Keuschheit außerhalb der Ehe und Treue innerhalb der Ehe vorsieht.

Wir verwerfen, das irgendwelche Gefühle, Begehren oder Verpflichtungen jemals Geschlechtsverkehr oder andere Formen der sexuellen Unmoral vor oder außerhalb der Ehe rechtfertigen dürfen.

Artikel 3

Wir bekräftigen, dass Gott Adam und Eva, die ersten Menschen, nach seinem Ebenbild erschaffen hat. Sie sind als Personen vor Gott gleichwertig, aber als Mann und Frau verschieden.

Wir verwerfen, dass die göttlich bestimmten Unterschiede zwischen Mann und Frau ungleiche Würde oder Wert bedeuten sollen.

Artikel 4

Wir bekräftigen, dass die göttlich bestimmten Unterschiede zwischen Mann und Frau die ursprüngliche Schöpfungsabsicht Gottes widerspiegeln und dem menschenlichen Wohl und Gedeihen dienen.

Wir verwerfen, dass solche Unterschiede ein Ergebnis des Sündenfalls oder ein tragisches Unglück, das es zu überwinden gilt, sein sollen.

Artikel 5

Wir bekräftigen, dass die Unterschiede zwischen den männlichen und weiblichen Geschlechtsmerkmalen integraler Bestandteil von Gottes Absicht für das Selbstverständnis von Mann und Frau sind.

Wir verwerfen, dass körperliche Abweichungen oder psychologische Zustände die von Gott bestimmte Verknüpfung zwischen dem biologischen Geschlecht und dem Selbstverständnis als Mann oder Frau aufheben würden.

Artikel 6

Wir bekräftigen, dass die diejenigen, die mit einer anatomischen Geschlechtsdifferenzierungsstörung geboren werden, nach dem Ebenbild Gottes erschaffen sind und gleiche Würde und Wert haben, wie die anderen, die Gottes Bild tragen. Sie werden von unserem Herrn Jesus mit den Worten über „Verschnittene, die von Mutterleib so geboren sind“, anerkannt. Sie sind mit allen anderen als treue Nachfolger von Jesus Christus eingelagen und sollten ihr biologisches Geschlecht, soweit es feststellbar ist, annehmen.

Wir verwerfen, dass Unklarheiten in Bezug auf das biologische Geschlecht es einer Person unmöglich machen sollen, ein fruchtbringendes Leben in freudigem Gehorsam gegenüber Christus zu führen.

Artikel 7

Wir bekräftigen, dass das Selbstverständnis von Mann oder Frau entsprechend Gottes heiligen Intentionen in Schöpfung und Erlösung- wie sie in der Schrift offenbart sind – definiert werden soll.

Wir verwerfen, dass es mit Gottes heiligen Intentionen in Schöpfung und Erlösung vereinbar sein soll, sich ein homosexuelles oder transgender Selbst-Konzept zu eigen zu machen.

Artikel 8

Wir bekräftigen, dass Menschen, die sich vom gleichen Geschlecht sexuelle angezogen fühlen, durch den Glauben an Jesus Christus ein reiches, fruchtbringendes und Gott wohlgefälliges Leben führen können, indem sie, wie es allen Christen geboten ist, in Reinheit leben.

Wir verwerfen, dass sexuelle Anziehung für das gleiche Geschlecht ein Bestandteil von Gottes ursprünglicher, guter Schöpfung sein soll oder dass sie einen Menschen von der Hoffnung des Evangeliums ausschließe.

Artikel 9

Wir bekräftigen, dass Sünde sexuelles Begehren verzerrt, indem sie es vom Ehebund weg zu sexueller Unmoral hinlenkt – eine Verzerrung, die sowohl heterosexuelle als auch homosexuelle Unmoral umfasst.

Wir verwerfen, dass ein anhaltendes Begehren nach sexueller Unmoral sexuell unmoralisches Verhalten rechtfertigen soll.

Artikel 10

Wir bekräftigen, dass es sündhaft ist, homosexuelle Unmoral oder Transgenderismus zu befürworten und dass eine solche Befürwortung eine schwerwiegende Abkehr von der christlichen Treue und dem christlichen Zeugnis darstellt.

Wir verwerfen, dass die Befürwortung von homosexueller Unmoral oder Transgenderismus moralisch belanglos und für sonst treue Christen damit nur eine untergeordnete Meinungsfrage sein soll.

Artikel 11

Wir bekräftigen unsere Pflicht, die Wahrheit zu jeder Zeit in Liebe zu sagen, auch dort, wo wir zu- oder übereinander als Mann oder Frau sprechen.

Wir verwerfen jegliche Verpflichtung, auf eine Weise zu reden, die Gottes Schöpfung von Mann und Frau als seine Ebenbilder entehren würde.

Artikel 12

Wir bekräftigen, dass die Gnade Gottes in Christus uns sowohl Vergebung als auch Kraft zur Veränderung schenkt und dass diese Vergebung und verändernde Kraft es einem Nachfolger Jesu ermöglichen, sündhafte Begierden abzutöten und des Herrn würdig zu leben.

Wir verwerfen, dass die Gnade Gottes in Christus nicht ausreichen soll, alle sexuellen Sünden zu vergeben und dass sie nicht im Stande sein soll, jeden Gläubigen, der sich zur sexuellen Sünde hingezogen fühlt, Kraft für ein Leben in Heiligkeit zu verleihen.

Artikel 13

Wir bekräftigen, dass die Gnade Gottes in Christus Sünder befähigt, Transgender-Selbst-Konzepte aufzugeben und durch Gottes Langmut die von ihm bestimmte Verknüpfung zwischen dem biologischen Geschlecht und dem eigenen Selbstverständnis als Mann oder Frau anzunehmen.

Wir verwerfen, dass die Gnade Gottes in Christus Selbst-Konzepte billigen soll, die Gottes offenbartem Willen widersprechen.

Artikel 14

Wir bekräftigen, dass Jesus Christus in die Welt gekommen ist, Sünder zu retten und dass durch Christi Tod und Auferstehung Vergebung der Sünden und ewiges Leben jedem Menschen offenstehen, der von seiner Sünde umkehrt und auf Christus allein als Retter, Herrn und höchstes Gut vertratu.

Wir verwerfen, dass des Herrn Arm zu kurz sein soll, um zu retten, oder dass er irgendeinen Sünder nicht erreichen könne.“ (44)

Weitergehende Informationen: Anmerkungen zur Ideologie der EAD als thread

[6] Menschenbild

[7] Frauenbild und „Gender“feindlichkeit

[8] Sexualität- und Lustfeindlichkeit

[9] Homosexualität

[10] Trans- und Intersexualität

[11] Kreationismus oder Evolutionsbiologie vs. Schöpfungsgeschichte

[12] Demokratie und Verfassung vs. Bibel und das Wort Gottes

[13] Gesellschaft

[14] Beispiele politischer Einflussnahme

[15] Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit die Schnittstelle zur „bürgerlichen Mitte“ – Beispiele

[16] Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit die Schnittstelle nach rechtsaußen – Beispiele

[17] Familie

[18] Individualität

[19] Rassismus

[20] Abschließende Anmerkungen

[21] Quellenangaben

(1) Screenshot vom 26.02.2018; Quelle: www.ead.de/die-allianz/netzwerk/die-evangelische-allianz-als-netzwerk.html

(2) Screenshot vom 2602.2018; Quelle: www.ead.de/kontatk/impressum.html

(3) Screenshot vom 26.02.2018; Quelle: www.ead.de/spenden/allgemeine-informationen/finanzierung.html

(4) Screenshot vom 26.02.2018; Quelle: http://www.ead.de/arbeitskreise/arbeitskreise/arbeitskreise-der-evangelischen-allianz.html

(5) Screenshot vom 27.02.2018; Quelle: https://amin-deutschland.de/ueber-amin/amin-ortsgruppen/

(6) Screenshot vom 27.02.2018; Quelle: https://amin-deutschland.de/ueber-amin/initiativen/

(7) Screenshot vom 27.02.2018; Quelle: http://www.ead.de/die-allianz/werke-und-verbaende.html

(8) Screenshot vom 27.02.2018; Quelle: http://www.ead.de/die-allianz/freundeskreis.html

(9) Screenshot vom 27.02.2018; Quelle: http://www.ead.de/die-allianz/stiftungen/spenden-an-stiftungen.html

(10) Screenshot mit Ortsallianzen vom 27.02.2018; Quelle: http://www.ead.de/ortsallianzen/uebersicht.html

(11) Screenshot vom 27.02.2018; Quelle: http://www.evangelische-allianz-wetzlar.de/gemeinden/

(12) Screenshot vom 27.02.2018; Quelle: https://www.fta.de/index.php?id=569

(13) Screenshot vom 27.02.2018 (2); Quelle 2: https://www.fta.de/index.php?id=567

(14) Screenshot vom 27.02.2018; Quelle: http://www.evangelische-allianz-wetzlar.de/2018/02/aufloesung-der-geschlechter-die-gender-agenda-kritisch-betrachtet/

(15) https://lobbypedia.de/wiki/Zivile_Koalition, zuletzt abgerufen am 16.04.2018

(16) http://www.1-von-uns.de/typo3/index.php?id=23, zuletzt abgerufen am 15.04.2018

(17) https://www.thomasschirrmacher.info/bio/kurzbiographie/, zuletzt abgerufen am 15.04.2018

(18) Screenshot vom 17.04.2018; http://www.1-von-uns.de/typo3/index.php?id=4

(19) Screenshot vom 17.04.2018; http://www.1-von-uns.de/typo3/index.php?id=4

(20) http://www.1-von-uns.de/typo3/index.php?id=1, zuletzt abgerufen am 15.04.2018

(21) http://www.idea.de/thema-des-tages/artikel/vorbilder-die-christen-des-jahres-2013-989.html, zuletzt abgerufen am 15.04.2018

(22) https://publikationen.uni-tuebingen.de/xmlui/bitstream/handle/10900/62819/Verfassungsschutzbericht_2001.pdf, zuletzt abgerufen am 15.04.2018

(23) a.a.O.

(24) https://jungefreiheit.de/sonderthema/2006/es-ist-eine-lust-zu-leben, zuletzt abgerufen am 15.04.2018

(25) http://qrew.blogsport.eu/2016/11/16/das-treffen-christlicher-lebensrecht-gruppen/, zuletzt abgerufen am 14.02.2017

(26) Screenshot vom 16.04.2018, http://deutschesprachwelt.de/archiv/unterzeichner.shtml

(27) https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Filbinger, zuletzt abgerufen am 16.04.2018

(30) http://www.gutes-deutsch.de/resolu2.htm, Screenshot vom 17.04.2018

(31) Screenshot vom 17.04.2018, http://www.gutes-deutsch.de/resolu2.htm

(32) Screenshot vom 17.04.2018, http://www.gutes-deutsch.de/resolu2.htm

(33) Screenshot vom 17.04.2018, http://www.gutes-deutsch.de/resolu2.htm

(34)Screenshot vom 17.04.2018, http://www.gutes-deutsch.de/resolu2.htm

(35) http://www.taz.de/Prominente-Unterst%C3%BCtzung-f%C3%BCr-Evangelikale/!5018534/, zuletzt abgerufen am 07.02.2018

(36) Unmittelbar nach der Bundestagswahl am 24.09.2017 trat Frauke Petry aus der AfD aus. Quelle: https://andreaskemper.org/2017/09/26/afd-austritte-nach-der-btw-2017/

(37) https://www.pro-medienmagazin.de/index.php?id=58986, zuletzt abgerufen am 17.04.2018

(38) https://andreaskemper.org/2015/02/28/warum-man-in-der-politik-nicht-entartung-sagen-sollte/, zuletzt abgerufen am 17.04.2018

(39) Screenshot vom 23.04.2018; Quelle: http://www.kcf.de/

(40) http://www.ead.de/die-allianz/basis-des-glaubens.html

(41) https://www.idea.de/spektrum/detail/ueberarbeitete-glaubensbasis-vieles-ist-gelungen-aber-einige-fragen-bleiben-104963.html, zuletzt abgerufen am 19.04.2018; ein Kommentar von Christoph Raedel vom 16.04.2018

(42) https://www.idea.de/spektrum/detail/ueberarbeitete-glaubensbasis-vieles-ist-gelungen-aber-einige-fragen-bleiben-104963.html, zuletzt abgerufen am 19.04.2018; ein Kommentar von Christoph Raedel vom 16.04.2018

(43) Screenshot vom 28.04.2018; Quelle: https://www.evangelium21.net/downloads/pdf/NashvilleV.1.0.pdf

(44) https://www.evangelium21.net/downloads/pdf/NashvilleV.1.0.pdf, zuletzt abgerufen am 28.04.2018

 

 

 

IN KÜRZE GEHT ES HIER WEITER!!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ERGÄNZUNGEN FOLGEN IN KÜRZE!!!

 

Freie Theologische Hochschule (FTH) Gießen

(vom 10.03.2018)

Die Freie Theologische Hochschule kurz FTH ist eine staatlich anerkannte Hochschule betrieben vom Trägerverein für evangelikale Theologie und Ausbildung (FTA) e.V., der ebenfalls seinen Sitz mittelhessischen Gießen hat.

(1)

Die FTH Gießen ist die erste „Hochschule“, die über einen Lehrstuhl für Christenverfolgung verfügt.

Die Absolvent*innen der FTH mit dem Abschluss B.A. Theologie oder M.A. Theologie, werden als FTHalumni bezeichnet. Sie arbeiten in Gemeindeverbünden, Missionswerken, Christlichen Organisationen, Gemeindegründungsprojekten oder Ausbildungsstätten.

(2)

Zum Kollegium der FTH gehören zum Beispiel Harald Seubert aus dem Spektrum der Neuen Rechten, die homosexuellenfeindliche Edith Düsing aus dem Spektrum des christlichen Fundamentalismus oder Stephan Holthaus, Unterstützer der Initiative „Einer von Uns“.

Edith Düsing, apl. Hochschuldozentin für Philosophiegeschichte und Mitglied des erweiterten Kollegiums, vom wissenschaftlichen Beirat des Institut(s) für Ethik und Werte, gehört zu den Erstunterzeichner*innen der 2009 verfassten LGBTIQ*-feindlichen Marburger Erklärung. Sie war auch Laudatorin bei der Verleihung des Förderpreises des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft (DIJG) an die beiden Homoumpoler Christl R. Vonholdt (DIJG Jugend) und Markus Hoffmann (Wuestenstrom) im Jahr 2011.(3) Vonholdt und Hoffmann verteten die Ansicht Homosexualität könne bzw. müsse mittels „Reparativtherapie“ geheilt werden. (3)

Stephan Holthaus, Rektor der FTH Gießen, wissenschaftlicher Beirat des Institut(s) für Ethik und Werte, ist ebenfalls Unterzeichner der LGBTIQ*-feindlichen Marburger Erklärung (2009). Der überzeugte Abtreibungsgegner, der zum Hauptvorstand der evangelischen Allianz (EAD) gehört, ist Unterstützer, als „Botschafter“ bezeichnet, der Initiative „Einer von Uns“.

(4)

Anmerkung: Die Initiative „Einer von Uns“ gehört zur Zivile(n) Koalition e.V. mit den beiden Vorstandsmitgliedern Sven und Beatrix von Storch (MdB Alternative für Deutschland). Da die deutsche Webseite mittelerweile (Stand Mai 2019) nicht mehr existiert, wurde nachfolgender Screenshot hinzufügt.

(5)

Die Eheleute von Storch haben zahlreiche miteinander vernetzte Vereine und Initiativen gegründet. Die TAZ beschrieb diese bereits 2016 das Netzwerk der von Storch als ein „Datenimperium“. Mehr dazu hier.

Zu dem „Netzwerk“ der von Storchs gehört z.B. die Zivile Koalition e.V., die ideelle Unterstützerin des jährlichen Marsches für das Leben ist, die Onlineplattform Freie Welt, die Initiative Medienfreiheit für die Bürger, Entscheidung fürs Leben, Initiative Familienschutz, Allianz für den Rechtsstaat e.V. und weitere.

Zur Erinnerung: Beatrix von Storch war es auch, die sich 2016 für die Sicherung der Grenzen mit Waffengewalt ausgesprochen hat. Wer ein Halt an der Grenze nicht akzeptiere, müsse als Angreifer betrachtet werden, so von Storch. Die Frage, ob der Grenzübertritt geflüchteter Frauen und Kinder mit Waffengewalt verhindert werden solle, beantwortete sie mit „Ja“.

(6)

Zurück zur Freien Theologischen Hochschule (FTH) mit Sitz in Giessen. Abschließend einige Anmerkungen zur ideologischen Ausrichtung dieser Hochschule.

(7)

Im Rahmen des „Fortbildungstag(es) 2018“ wird, wie auf dem Screenshot oben zu sehen ist, ein „Fortbildungsseminar“ zum Thema Homosexualität angeboten mit Armin Baum, Christoph Raedel und Andreas Klotz.

Armin Baum, der eine „kultursensible Bibelauslegung“ propagiert, hat sich im Rahmen eines Textes mit dem Titel: „Die Bibel und ihre schwierigen Stellen“ mit der Frage befasst: „Warum Frauen im Neuen Testament zu schweigen hatten – und ob sie es heute immer noch müssen“.

Immerhin gelangt Armin Baum zu der Erkenntnis, Frauen müssen heute nicht mehr schweigen, die Paradieserzählungen definiert er aber als „ethischer Maßstab“.

(8)

Hier entfaltet der Autor seine bis zum „jüngsten Tag“ geltende moralische Richtschnur, die auf Ausgrenzung basiert, denn für trans- und intersexuelle Menschen ist kein Platz vorgesehen, ebensowenig ist keine andere sexuelle Präferenz vorgesehen als die der Heterosexualität. Daraus folgt homo- oder bisexuelle Menschen werden gleichfalls ausgegrenzt.

Zur Ergänzung im Hinblick auf die Fortbildungsveranstaltung zum Thema Homosexualität mit Armin und Baum und Christoph Raedel, Professor für Systematische Theologie und Theologiegeschichte an der FTH Gießen und Autor des Buches: „Gender/Von Gender Mainstreaming zur Akzeptanz sexueller Vielfalt“.

(9)

In diesem Buch vertritt der Autor Raedel die Ansicht eine Sexualpädagogik der Vielfalt schade den Kindern und zerstöre Familien. Trans- und Intersexualität vergleicht er mit Körperintegrationsstörungen.  (10)

Da in der Bibel keinerlei sexuelle Empfindungen oder Identitäten jenseits der Mann-Frau-Polarität zur Norm erklärt würden, sei es nicht biblisch begründbar, solche zu „Varianten der Schöpfungsvielfalt“ zu erklären.  (11)

Im Mittelpunkt seiner Betrachtungen steht nicht das Individuum, sondern ausschließlich die Familie. Diese besteht aus Mann, Frau und Kind(ern). Wissenschaftlich erwiesen, so seine Argumentation, sei es dass Kinder unter drei Jahren für eine optimale Entwicklung eine feste Bezugsperson benötigten, die im „Normalfall“ die Mutter sei.  (12)

Der Familienvater übernimmt die Rolle des Ernährers, was auch von einer Mehrheit der Frauen so gewollt sei, fasst Epochtimes in seiner Rezension Raedels Schlussfolgerungen im genannten Buch zusammen. (13)

Laut Raedel dürfen Frauen zwar reden, aber das körperliche Selbstbestimmungsrecht, ob sie Kinder wollen oder nicht, wird Frauen nicht zugestanden. Die Bestimmung der Frau ist die Mutterschaft, allerdings in der Ehe. Eine Veränderung geschlechtsspezifischer Rollenverteilung ist nicht vorgesehen.

Diese Ideologie hat keinen Platz für individuelle emanzipatorische Entwicklungen vorgesehen, allerdings findet hier eine Vielfalt gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ausreichend Raum und diese basieren auf der Glaubensgrundlage der Evangelischen Allianz.

Quellenangaben:

(1) Screenshot vom 27.02.2018; Quelle: https://www.fta.de/index.php?id=569

(2) Screenshot vom 06.03.2018; Quelle: https://www.fthgiessen.de/beruf/berufsfelder.html

(3) https://exgay-observer.blogspot.nl/, Text vom 15.10.2011 „Deutsche Ex-Gay-Aktivisten werden gefeiert

(4) Screenshot vom 07.03.2018; Quelle: http://www.1-von-uns.de/typo3/index.php?id=4

(5) Screenshot vom 07.03.2018; Quelle: http://www.1-von-uns.de/typo3/index.php?id=18

(6) Screenshot vom 08.03.2018; Quelle: https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5274496&s=beatrix+von+storch/, ein Artikel vom 31.012016 mit dem Titel: „Waffengewalt auch gegen Kinder“

(7) Screenshot vom 08.03.2018; Quelle: https://www.fthgiessen.de/fthalumni/fortbildung.html

(8) Screenshot vom 08.03.2018; Quelle: http://www.armin-baum.de/wp-content/uploads/2017/09/M%C3%BCssen-die-Frauen-heute-immer-noch-schweigen-EiNS-3-2017-19-21.pdf

(9) Screenshot vom 27.02.2018; Quelle: http://www.evangelische-allianz-wetzlar.de/2018/02/aufloesung-der-geschlechter-die-gender-agenda-kritisch-betrachtet/

(10) Quelle: http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/gender-mainstreaming-sexualpaedagogik-der-vielfalt-schadet-unseren-kindern-und-zerstoert-die-familien-a2273479.html, ein Text vom 21.11.2017

(11) (12) Quelle: https://www.pro-medienmagazin.de/kultur/buecher/gender-mainstreaming-ignoriert-beduerfnisse-von-kindern-und-familien/, ein Text vom 17.11.2017

(13) Quelle: : http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/gender-mainstreaming-sexualpaedagogik-der-vielfalt-schadet-unseren-kindern-und-zerstoert-die-familien-a2273479.html, ein Text vom 21.11.2017

 

Thread über die Frauen für Freiheit

Datum: 26.07.2020

Die Frauen für Freiheit wurden 2016 als eine Initiative des Vereins Veto! Für den Rechtsstaat e.V. gegründet [1] und erst am 25. Juli 2018 in einen Verein umgewandelt. Sowohl Veto! Als auch FfF haben die dieselbe Anschrift: Pappelallee 78/79, Berlin und geben an, als gemeinnützig anerkannt zu sein.

Vorstandsvorsitzende und Gründerin von FfF ist Rebecca Schönenbach [2], die gleichzeitig Vorsitzende von Veto! ist. [3]

Rebecca Schönenbach samt FfF gehört zu den Unterzeichner:innen der rassistischen Erklärung 2018, [4] initiiert von der extrem rechten Publizistin Vera Lengsfeld und ist samt FfF Erstunterzeichnerin der Terre des Femmes (D)-Petition gegen das Kinderkopftuch „Den Kopf frei haben“. [5]

Darüberhinaus ist sie Mitstreiterin der islamfeindlichen Organisation Freiraum statt Haramkultur (HSK) [6] und ist Gastautorin für den islamfeindlichen und rassistischen Blog Achse des „Guten“ und publiziert für Tichys Einblick. Sie ist gut vernetzt, setzt sich für TdF (D) ein und die Petition gegen das Kinderkopftuch ein und war sowohl im März 2020 [7] als auch im Mai 2020 [8] geladene Referentin für den Hayek-Club Berlin.

Der extrem rechte und marktradikale Hayek-Club beschrieb Schönenbach als Volkswirtin mit Spezialisierung auf islamisches Finanzwesen. [9]

Bisherige Gäste für die Veranstaltungen der Frauen für Freiheit (FfF) waren z.B. die Antifeministin und Abtreibungsgegnerin Birgit Kelle, sowie Don Alphonso, [10] als der Rassist Rainer Meyer, der mittlerweile für die Welt schreibt und der via Twitter gerne shitstorms gegen women of colour und weiblich gelesene Accounts auslöst.

Auch Anabel Schunke, Model, Studentin und rechte Influencerin, war geladene Teilnehmerin einer Podiumsdiskussion im Januar 2017. [11] Sie schreibt z.B. für Journalistenwatch (eine extrem rechte Onlineplattform), für den islamfeindlichen Blog Achse des „Guten“ und hat 2016 in einem Artikel bei Tichys Einblick der Bundesrepublik die Gefolgschaft gekündigt , weil es ihrer Meinung nach keine Obergrenze für Geflüchtete gibt. [12]

Sie hat keine Berührungsängste vor der Identitären Bewegung oder extrem rechten Burschenschaften. [13]  Als angeblich ehemalige Antifaschistin, die mittlerweile geläutert sei, erfreut sie sich in extrem rechten und neofaschistischen Kreisen einer großen Beliebtheit.

Ein weiterer geladener Gast bei FfF war z.B. Henryk Broder, der Mitbegründer der Achse des „Guten“ und Erstunterzeichner der rassistischen Erklärung 2018 oder

Zana Ramadani (CDU), eine ehemalige Femen-Aktivistin, war ebenfalls als Gast geladen. Sie ist Mitglied bei FsH. Ihre Bücher: „Sexismus – Über Männer, Macht und #Frauen“ und „Die verschleierte Gefahr – Die Macht der muslimischen Mütter und der Toleranzwahn der Deutschen“ erschienen beide im Europa Verlag.

Ein Verlag, der zahlreiche rechte und rassistische Publikationen veröffentlichte. Darüberhinaus gehört Ramadani auch sie zu den Gastautoren des Blosg Achse des „Guten“ und engagiert sich bei Terre des Femmes (TdF Deutschland). Auch sie hat die Petition gegen das Kinderkopftuch, die von der AfD Darmstadt beworben wurde, unterzeichnet.

Bild

Was hier zu sehen ist, sind einerseits Vernetzungen und Anschlussmöglichkeit für rechte und islamfeindliche Gruppierungen/Einzelpersonen und damit auch mannigfaltige Transportmöglichkeiten für Rassismus, für antimuslimischem Rassismus und für Antifeminismus.

Ja, richtig gelesen. So diskturierten Rebecca Schönenbach, Zana Ramadani und Antje Sievers, einer weiteren Autorin für die Achse des „Guten“, im Rahmen einer Podiumsdiskussion über die Frage „Was ist eigentlich Feminismus?[14] Dabei gibt es bei Rechten und Neofaschist:innen keinen Feminismus, dabei gehen Antifemismus und Rasissmus stets Hand in Hand. Dabei bezeichnet FfF Birgit Kelle als glückliches „Muttertier“, eine Anspielung auf Kelles Buch, das durch die Bezeichnung von Frauen und Erziehungsberechtigten als „Tier“ diese entmenschlicht. Dabei ist Don Alphons, also Rainer Meyer, auch kein „Feminist in Tracht“, [15] wie im Blog zu lesen ist.

Dabei ergab eine Anfrage von June Tomiak (GRÜNE) im April 2018, dass der nächste Frauenmarsch zum Kanzleramt von „Leyla e.V. Bündnis“ und „Frauen für Freiheit“ organisiert worden ist. [16]

Diese Anfrage vermutlich in Verbindung mit der geplanten Vereinsgründung von FfF führte zu zwei Pressemitteilungen, Dementis und Distanzierungen vom Frauenmarsch von FfF und der Mitteilung Leyla Bilge habe den Namen „Frauen für Freiheit“ ohne vorhergehende Absprache verwendet. [17] Gefolgt von einem: „Wir behalten uns juristische Schritte vor“. [18]

Das war im Oktober 2018 und danach passierte in dieser Angelegenheit außer einer Klage gegen Christian Fuchs, der in einem Eintrag im Blog als „neuer Handlanger der Neuen Rechten“ bezeichnet wurde, [19] nichts mehr. Stattdessen folgten die üblichen Veranstaltungen. Darunter eine im Dezember mit Birgit Kelle, Ahmad Mansour und Giuseppe Gracia, einem Schweizer Journalisten, Schriftsteller und Kommunikationsberater, der seit 2011 Beauftragter für Medien und Kommunikation im katholischen Bistum Chur und dort Mitglied des Bischofsrates und Sprecher von Bischof Vitus Huonder ist.

Was wiederum zu Birgit Kelle führt, die 2017 anlässlich des Tags der Menschenrechte (WTF!) das Bischofswort von Vitus Huonder verfassen durfte und es trug den verachtenswerten Titel: „Gender Mainstreaming: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“. [20]

Es bleibt zum Abschluss also festzuhalten, dass die Frauen für Freiheit KEIN linker Verein sind und ebensowenig ein feministischer Verein.

Es bleibt zum Abschluss auch festzuhalten, dass die Frauen für Freiheit durch ihren gewählten Schwerpunkt nämlich sog. Ehrenmorde und die kritische Betrachtung der Situation muslimischer Frauen Anknüpfungspunkte/Schnittmengen mit rechten Organisationen/Positionen/Einzelpersonen schaffen und auf ihren Veranstaltungen antimuslimischen Rassismus produzieren und reproduzieren.

Desiderius-Erasmus-Stiftung

Gliederung:

[1] Einleitende Bemerkungen
[2] Der Vorstand
[3] Das Kuratorium
[4] Anmerkungen über Verbindungen der Stiftung und der Stiftungsmitglieder
[5] Anmerkungen zur Ausrichtung und Ideologie der Stiftung
[6] Für Ergänzungen vorgesehen
[7] Anhang
Informationen über die Vorstandsmitglieder
[8] Erika Steinbach
[9] Lars Patrick Berg
[10] Klaus-Peter Krause
[11] Gerhard Fischer
[12] Wolfgang Fuhl
[13] Stefan Sellschop
[14] Ralf Nienaber
[15] Daniela Ochmann
[16] Hans Hausberger
[17] Sebastian Wippel
[18] Konrad Adam
Informationen über die Kuratoriumsmitglieder
[19] Max Otte
[20] Karlheinz Weißmann
[21] Angelika Barbe
[22] Axel Krause
[23] David Berger (als Kuratoriumsmitglied am 28.06.2019 ausgetreten)
[24] Jaklin Chatschadorian
[25] Frank Diedrich
[26] Norbert van Handel
[27] Boris Hollas
[28] Elmar Holschbach
[29] Lothar Höbelt
[30] Hansjörg Huber
[31] Marc Jongen
[32] Imad Karim
[33] Stefan Kofner
[34] Ulrich Kutschera
[35] Hans Neuhoff
[36] Wolfgang Ockenfels
[37] Reiner Osbild
[38] Rainer Rothfuß
[39] Karl-Albrecht Schachtschneider
[40] Karsten Schrör
[41] Norbert Varnholt
[42] Michael Wüst
[43] Alfred-Maurice de Zayas
[44] Henning Zoz
[45] Roland Hartwig
[46] Für Ergänzungen vorgesehen
[47] Quellenangaben

*****

[1] Einleitende Bemerkungen

Die Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES) ist die parteinahe Stiftung der extrem rechten Partei Alternative für Deutschland (AfD).(1) Die offizielle Anerkennung der Stiftung erfolgte im Rahmen des Augsburger Parteitags am 30.06.2018. (2)

Zu den Tätigkeitsbereichen der Stiftung gehören ein Bildungswerk, eine Politische Akademie, Politikberatung, Förderprogramme und Auslandsaktivitäten. Teile davon sind noch im Aufbau.

Die Ausrichtung dieser Stiftung, der spätestens in der nächsten Legislaturperiode, beginnend ab 2021, finanzielle Förderung aus Bundesmitteln im zweistelligen Millionenbereich zustehen werden, (3) ist eigenen Angaben zufolge: „konservativ, patriotisch, freiheitlich“. (4)

Schon einen Monat nach erfolgter Anerkennung ist die DES Teil eines rechten/rechtsextremen Netzwerks. Dies soll unter Abschnitt 4 verdeutlicht werden.

Auf die Ausrichtung und Ideologie der Stiftung und ihre Selbstdarstellung, gehen wir unter Abschnitt 5 ein.

Zur besseren Lesbarkeit des Textes sind die Informationen über die Mitglieder des Vorstandes und des Kuratoriums, sowie ihre Verbindungen und die dadurch entstehenden oder entstandenden netzwerkartigen Strukturen im Anhang aufgeführt.

[2] Der Vorstand

(5)

[3] Das Kuratorium

(6)

[4] Anmerkungen über Verbindungen der Stiftung und der Stiftungsmitglieder

Obwohl die Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES) erst am 30.06.2018 als Stiftung der AfD anerkannt wurde und erst im Juli 2018 die Vervollständigung des Kuratoriums bzw. ihrer Mitglieder erfolgte, ist die DES schon jetzt Teil eines extrem rechten/neofaschistischen und menschenfeindlichen europaweiten Netzwerks.

Anhand von ausgewählten Beispielen soll dies verdeutlicht werden.

=> Die auffälligste Verbindung der DES ist die zum Studienzentrum Weikersheim (SZW), die durch die Kuratoriumsmitglieder Karl-Albrecht Schachtschneider und Jost Bauch (im Dezember 2018 verstorben) erfolgt, die beide zum Präsidium des SZW gehören. Ein weiteres Kuratoriumsmitglied, Lothar Höbelt, ist angekündigter Referent für den 41. Kongress des SZW.

Anmerkung: Das Studienzentrum Weikersheim wurde 1979 vom pensionierten NS-Richter Hans Filbinger (CDU) nach seinem Rücktritt als Ministerpräsident BA-WÜ gegründet. Schon viele „neue“ Rechte, alte Nazis haben in der Vergangenheit für das Studienzentrum Vorträge gehalten. Darunter der Holocaustleugner Horst Mahler, der Antisemit Martin Hohmann… 2016 berichtete die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit vom Rück- und Austritt des Präsidiumsvorsitzenden Harald Seubert mit der Begründung, dass Mitglieder und Teile des Vorstandes des SZW Kontakte zur AfD und Pegida pflegen würden. (7)

=> Eine enge Verbindung besteht auch zur Gustav-Stresemann-Stiftung, die als AfD-nahe Stiftung von Alexander Gauland (MdB AfD) im Ringen um die Anerkennung bevorzugt wurde. Das Kuratoriumsmitglied der DES Marc Jongen (MdB AfD) ist gleichzeitig Mitglied des Vorstandes der Stresemann-Stiftung, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch aus nur fünf Personen besteht. (8)

Möglicherweise werden die beiden Stiftungen in ferner oder naher Zukunft vereint, wie Marco Jongen in einer Email an Max Otte hofft. (9)

=> Zehn Vorstands- und Kuratoriumsmitglieder haben in der Vergangenheit bereits Texte oder Leserbriefe für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit (JF) verfasst oder standen als Interviewpartner*in zur Verfügung.

=> Unter den Stiftungsmitgliedern befinden sich auch Referent*innen für die Bibliothek des Konservatismus (BdK), die von der Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung (FKBF) getragen wird.

Anmerkung: Vorstandsmitglied der FKBF ist der Gründer und Chefredakteur der Junge(n) Freiheit Dieter Stein, der gleichzeitig auch Mitglied des Studienzentrums Weikersheim ist.

=> Mindestens drei Personen aus dem Stiftungsvorstand und Kuratorium haben für den Blog Freie Welt, zu der auch der Youtube Kanal Freie Welt TV gehört, Texte verfasst oder ein Interview gegeben.

Der Blog Freie Welt gehört wiederum zum Netzwerk von Sven und Beatrix von Storch (MdB AfD).

Anmerkungen: Zum Netzwerk des Ehepaars von Storch gehören u.a.: Zivile Koalition, Institut für Strategische Studien Berlin (ISSB), Allianz für den Rechtsstaat, Initiative Familienschutz, Freie Welt, Freie Welt TV, Initiative Bürgerrechte Direkte Demokratie, Abgeordnetencheck, Civil Petition, EUcheck.org, Europäische Bürgerinitiative Einer Von Uns.

Einer Von Uns oder One of Us wiederum ist Teil eines europaweiten Netzwerkes namens Agenda Europa. Hierbei handelt es sich um ein antifeministisches und LGBTIQ-feindliches Netzwerk bestehend aus Homohasser*innen, Abtreibungsgegner*innen und sonstigen Menschenfeind*innen.

Die Koordinatorin von Einer von Uns ist die Abtreibungsgegnerin Hedwig von Beverfoerde, bekannt auch von Demo für Alle.

=> Mindestens zwei Kuratoriumsmitglieder, nämlich Susanne Dagen und Karl-Albrecht Schachtschneider, arbeiteten in der Vergangenheit mit Ein Prozent zusammen.

Anmerkung: Susanne Dagen ist seit 2019 (betrifft den Zeitraum 01. bis 02.2019) nicht mehr Kuratoriumsmitglied der DES!!!

Anmerkungen: Ein Prozent oder Ein Prozent für unser Land ist ein rechtsextremes Netzwerk. Zum Bündnis von Ein Prozent gehören z.B. Götz Kubitschek (Institut für Staatspolitik, Sezession), Karl-Albrecht Schachtschneider (DES), Jürgen Elsässer (Compact) und Hans-Thomas Tillschneider von der Patriotischen Plattform der AfD, sowie Vertreter der Identitären Bewegung (IB). Leiter von Ein Prozent ist Philip Stein, Inhaber des faschistischen Jungeuropa-Verlags.

=> Sechs Mitglieder aus Vorstand oder Kuratorium veröffentlichten ihre Publikationen in rechtsextremen oder rechtslibertären Verlagen (Ares-Verlag, Antaios-Verlag, Kopp-Verlag, FinanzBuch Verlag, Lichtschlag Buchverlag).

Anmerkungen: Der Ares-Verlag (AUT) und der Antaios-Verlag waren regelmäßige Teilnehmer des „Zwischentag“, einer rechtsextremen Messe initiiert von Götz Kubitschek. (10)

Der geschäftsführende Vorstand des Ares-Verlags ist Wolfgang Dvorak-Stocker, der als Referent im Rahmen des (neo)faschistischen Kongresses „Verteidiger Europas 2018“ neben Vertretern der Identitären Bewegung (IB), der AfD, der FPÖ einen Vortrag hielt. (11) Als Messeaussteller waren u.a. vertreten: der Antaios-Verlag, Sezession, Ein Prozent… (12)

Diese ausgewählten Verbindungen mögen genügen, denn sie reichen völlig aus, um zu verdeutlichen, dass die Mitglieder aus Vorstand und Kuratorium der Stiftung keine Berührungsängste vor Rechtsextremen und (Neo)Faschisten haben.

Darüberhinaus gibt es auch Verbindungen, die zur rechtsextremen Wissensmanufaktur führen.

[5] Anmerkungen zur Ausrichtung und Ideologie der Stiftung

Auch ohne eine Publikation der Desiderius-Erasmus-Stiftung gelesen zu haben, können schon jetzt zuverlässige Aussagen über Ausrichtung und Ideologie der Stiftung vorgenommen werden.

Dies kann durch die 27 Mitglieder des Vorstands und des Kuratoriums erfolgen, durch ihre Verbindungen, durch ihre Äußerungen und/oder ihre Publikationen, die die Bandbreite der gruppenspezifischen Menschenfeindlichkeit der Stiftung verdeutlicht.

Wie im Anhang noch zu sehen sein wird, haben sich unter dem Dach der AfD-nahen Stiftung Abtreibungsgegner*innen, Antifeminist*innen, Homohasser*innen, Antisemit*innen bekennende Rassist*innen und Patriot*innen, rechte Libertäre, Kader von Vertriebenenverbänden und extremen Rechten vereinigt.

Insofern kann die Selbstdarstellung der DES

„Die Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES) fördert die politische Bildungsarbeit und setzt sich für die demokratische Diskussion und Vermittlung konservativer, patriotischer und freiheitlicher Werte und Ideen ein. Sie ist als gemeinnützig anerkannt“. (13)

sehr schnell decodiert werden.

Wenn wir Demokratie als Staatsform mit einer Verfassung verstehen, die allgemeine persönliche und politische Rechte garantiert, mit unveräußerlichen Rechten auf freie Entfaltung, dem Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit, Religionsfreiheit … und das Bekenntnis nach Gleichheit aller vor dem Gesetz (14), dann stellen wir fest, dass diese Werte nicht von der DES bzw. ihren Mitgliedern vertreten werden.

„Die Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES) fördert die politische Bildungsarbeit und setzt sich für die demokratische Diskussion und Vermittlung konservativer, patriotischer und freiheitlicher Werte und Ideen ein. Sie ist als gemeinnützig anerkannt“.

Wenn wir den Konservatismus als politische Strömung verstehen, die im frühen 19. Jahrhundert als politische Gegenbewegung zu liberalen und demokratischen Ideen der Aufklärung entstand, die sich gegen die Ausformung und Radikalisierung in der französischen Revolution wandte und ihre Hauptkritik gegen aufklärerisches und individualistisches Denken, gegen die Säkularisierung und der Abkehr von Autoritäten, von Staat, Kirche und Familie richtete, (15) sind wir schon einen Schritt weiter.

Wenn wir erkennen das Konservatismus auf der patriachalen Familie „als Strukturmodell politischer Ordnung“ basiert, (16) sowie der Ablehnung des Prinzips sozialer Gleichheit und einem zusätzlichen nationalistischen Gedanken, (17) dann scheint schon alles gesagt.

Wir können es uns aber noch einfacher machen und darauf verweisen, dass der Konservatismus im Nachkriegsdeutschland von Menschen getragen wurde, „deren größerer Teil dem Nazi-Regime gedient hatte“ (18) und Konservatismus als politische Strömung verstehen, die mindestens antidemokratisch, reaktionär bis protofaschistisch ist, meistens aber nur der Tarnung gilt, weil sich dahinter eine rechte und menschenverachtende Ideologie verbirgt.

„Die Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES) fördert die politische Bildungsarbeit und setzt sich für die demokratische Diskussion und Vermittlung konservativer, patriotischer und freiheitlicher Werte und Ideen ein. Sie ist als gemeinnützig anerkannt“.

Wer den Patriotismus, als „Vaterlandsliebe“ verbunden mit Nationalstolz und Heimatgefühl in den Mittelpunkt seiner politischen Bildungsarbeit rückt, verwendet bewusst einen rechten politischen Kampfbegriff, der „Vorstellungs- und Deutungswelten von Mitgliedern einer politischen Gemeinschaft“ (19) schafft und damit definiert wer dazu gehört. Im Umkehrschluss findet hier bereits eine automatische Ausgrenzung statt, nämlich wer nicht dazu gehört.

„Die Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES) fördert die politische Bildungsarbeit und setzt sich für die demokratische Diskussion und Vermittlung konservativer, patriotischer und freiheitlicher Werte und Ideen ein. Sie ist als gemeinnützig anerkannt“.

Wenn wir Freiheitlich als politische Grundströmung, als „Liberalismus“ oder als „Libertarismus“ verstehen, dann ist damit eine radikalliberale Wirtschaftsordnung ohne staatliche Begrenzungen oder Einschränkungen und die Unterstützung weitgehender Deregulierung, d.h. ein Rückbau des Staates oder gar seine Dekonstruktion, gemeint. (20)

„Die Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES) fördert die politische Bildungsarbeit und setzt sich für die demokratische Diskussion und Vermittlung konservativer, patriotischer und freiheitlicherWerte und Ideen ein. Sie ist als gemeinnützig anerkannt“.

Aus unserer Sicht ist damit alles gesagt.

Anmerkung: Zur Ergänzung über rechten Libertarismus empfehlen wir diesen Artikel: https://www.woz.ch/-8663.

[6] Für Ergänzungen vorgesehen

Wie die Webseite Die Stiftung am 21.09.2018 berichtete, wurde eine Petition ins Leben gerufen, die sich gegen Steuergelder für die AfD-Stiftung ausspricht. Anlass für diese Petition war ein tweet des Vorsitzenden des Kuratoriums Max Otte, der die Gegendemonstrationen gegen die Nazi-Hetzjagden in Chemnitz mit dem Reichtagsbrand von 1933 verglichen hat.
Dabei handelt es sich um einen doppelten Fall von Täter-Opfer-Umkehr und um eine Relativierung der Verbrechen der Nationalsozialisten. Darüber hinaus bedient der Tweet das antisemitische Ressentiment von den angeblich gesteuerten, die Wahrheit verzerrenden Medien“, erklären die Erstunterzeichner“ (der Petition) (118)

[7] Anhang

[8] Erika Steinbach

Erika Steinbach vom Vorstand der Desiderius-Erasmus-Stiftung hat am 04.03.2018 den bisherigen Vorsitzenden der Stiftung Peter Boehringer abgelöst. (21)

Seit ihrem Austritt aus der CDU, Anfang 2017, ist sie (2015 zur Ehrenpräsidentin des Bund(es) der Vertriebenen (BdV) gewählt) Unterstützerin der extrem rechten/neofaschistischen Partei Alternative für Deutschland (AfD).

Sie schreibt auch für den AfD-nahen Deutschland Kurier, war 2017 Referentin der Bibliothek des Konservatismus, in der Vergangenheit war sie auch Autorin für das Deutschland-Journal der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft (SWG), sowie Referentin für die extrem rechte Marburger Burschenschaft Rheinfranken.

Anmerkungen: Die Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft initiierte in der Vergangenheit den Versuch den SS-Kriegsverbrecher E. Priebke begnadigen zu lassen. Wikipedia schreibt über die SWG: “ In Vorträgen und Publikationen der SWG werden u. a. geschichtsrevisionistische Themen behandelt.“ Nachzulesen hier.

1997 stimmte Steinbach als MdB der CDU gegen die Strafbarkeit der Vergewaltigung in der Ehe, 2006 Unterzeichnerin des Appells für die Pressefreiheit, initiiert von der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit, in ihrer Eigenschaft als MdB der CDU unterzeichnete sie 2016 die Erklärung des Berliner Kreises, der zu den bundesweiten Initiativen der WerteUnion gehört.

Steinbach ist erklärte Gegnerin der Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts. Als fraktionslos stimmte Steinbach namentlich am 30.06.2017 mit Nein gegen die „Ehe für Alle“. (22)

In der Vergangenheit ist Erika Steinbach immer wieder durch Aussagen aufgefallen, in denen sie die NS-Verbrechen relativiert, durch revanchistische Äußerungen (23) oder rassistische Twitter-Meldungen. (24)

[9] Lars Patrick Berg

Alternative für Deutschland (AfD), Lv Ba-Wü

[10] Klaus-Peter Krause (Dr.)

K.-P. Krause, Vorstandsmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung, ist Mitglied der Alternative(n) für Deutschland (AfD) Landesverband Schleswig-Holstein.

Er ist Autor für die rechtslibertäre Monatsschrift Eigentümlich frei, Autor und Redaktionsbereit des AfD-nahen Blogs Freie Welt, Autor für die Webseite DerRechtsstaat.de einer Initiative der Allianz für den Rechtsstaat e.V, die wie Freie Welt zu dem Netzwerk des Ehepaars Sven und Beatrix von Storch (AfD) gehört.

Er ist ebenfalls Autor für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit (JF) und Unterzeichner des Appell für die Pressefreiheit (Version III) initiiert von der JF, sowie Unterstützer der antifeministischen Frankfurter Erklärung, die die Beendigung der Gleichstellungspolitik gefordert hat.

Er gehört ebenfalls zu den Unterzeichner*innen des Appells für Sascha Jung und die Burschenschaft Danubia (München) initiiert 2007 von der Initiative Akademische Freiheit, publiziert Autor für die extrem rechte Onlineplattform Journalistenwatch, war Referent für die Bibliothek des Konservatismus (BdK) einem Zentrum Neuer Rechter mit Sitz in Berlin und ist Mitglied der Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft.

Anmerkungen: Die Burschenschaft Danubia München wird schon seit vielen Jahren vom bayerischen Verfassungsschutz beobachtet und im jährlichen Verfassungsschutzbericht als rechtsextrem bezeichnet.

[11] Gerhard Fischer (Dr.)

Einst war Gerhard vom Vorstand der Desiderius-Erasmus-Stiftung Fischer für die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung tätig. Jetzt ist er im Bezirksvorstand für die AfD, Köln

[12] Wolfgang Fuhl

[13] Stefan Sellschop (Dr.)

Schriftführer des AfD-Mittelstandsforum Schleswig-Holstein

[14] Ralf Nienaber

Vorstandsmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung, Alternative für Deutschland (AfD), Dinslaken und Autor für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit (25)

Sein 2016 veröffentlichtes Buch mit dem Titel vielsagenden Titel: „Geplanter Untergang: Wie Merkel und ihre Macher Deutschland zerstören“ wurde im Lichtschlag Buchverlag veröffentlicht. (26)

Anmerkung: Der Verleger André F. Lichtschlag ist den rechtslibertären zuzuordnen und er ist im extrem rechten/neofaschistischen Spektrum tief verankert. Darüberhinaus ist er Chefredakteur, Autor und Herausgeber von Eigentümlich frei (ef) und Intendant von light-beat-radio.de

Einen Vorgeschmack auf die rassistische Haltung, die dem genannten Buch zugrundeliegt, gewährt die rückwärtige Seite des Taschenbuches.

(27)

Ein vergrößerter Auszug:

(28)

In Nienabers Pamphlet geht es um den „geplanten Untergang Deutschlands“ und den „Bevölkerungsaustausch“. Narrative wie sie auch auch von Martin Sellner der Identitären Bewegung (IB) verwendet wird. (29)

Anmerkung: Die Eingabe Bevölkerungsaustausch in die Suchmaske von google ergab 74.000 Ergebnisse, die größtenteils zu extrem rechten/neofaschistischen Blogs, Videos, Magazinen und Organisationen führte.

[15] Daniela Ochmann (Dr.)

Alternative für Deutschland (AfD), Beisitzerin im Kv Köln

[16] Hans Hausberger (Dr.)

Mittlerweile bei der Alternative für Deutschland (AfD) als Beisitzer im Kv Bodensee angekommen.

1982 Bundesvorsitzender des Ring(s) Freiheitlicher Studenten (rfs), der in den 1970iger und 80iger-Jahren existierte und stark neofaschistische Tendenzen aufwies. (30)

Schon vor fast drei Jahrzehnten, exakt 1990, war Hausberger Vorsitzender der REP-nahen Carl-Schurz-Stiftung i.G. (in Gründung), (31) zusätzlich noch Redakteur der Propagandaschrift der Republikaner zur Hamburger Bürgerschaftswahl (32) (Stand: 1997).

[17] Sebastian Wippel

Wippel vom Vorstand der Desiderius-Erasmus-Stiftung ist Mitglied der Alternative für Deutschland (AfD) Lv Sachsen, bei Facebook war er Teilnehmer einer Gruppe mit der Bezeichnung „Die Patrioten“, einer Hetzgruppe, die 2017 Anne Frank mit einem Bild verhöhnten.

Bereits 2016 berichteten zahlreiche Medien (33) über Wippel, der sich im sächsischen Landtag mit Bezug auf die Opfer islamistischer Anschläge in Bayern und Baden-Württemberg mit folgenden Worten äußerte: „Unsere Bundeskanzlerin hat uns hier eine Suppe eingebrockt. Eine Suppe, die niemand bestellt hat, nach dem Rezept ‚Wir schaffen das‘. Das ist ein bisschen einfach. Und nun haben wir die Quittung bekommen, jetzt auch in Deutschland erstmalig mit den Anschlägen in Bayern und Baden-Württemberg. Leider hat es nicht die Verantwortlichen dieser Politik getroffen.“ T-Online verpasste diesem Zitat einen kleinen Artikel mit dem Titel: „AfD-Mann wünscht Politikern den Terrortod“. (34)

[18] Konrad Adam (Dr.)

Nachdem Konrad Adam im April 2017 wegen eigenmächtiger, nicht abgestimmter Aktionen als Vorstand der AfD-nahen Desiderius Erasmus Stiftung abgesetzt wurde, (110) gehört er seit August 2018 wieder dem Stiftungsvorstand an.

Der ehemalige Redakteur der FAZ und der Welt gehört zu den Mitbegründern der AfD. Zuvor war er Mitglied der CDU und gehörte dem konservativen Berliner Kreis an. Politikwissenschaftler verorten Konrad Adam im nationalkonservativen Flügel der AfD. (111)

Bisherige Autorentätigkeiten: für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit, für die Schriftenreihe Erträge der Bibliothek des Konservatismus (BdK), für Eigentümlich frei, für die AfD-nahe Freie Welt des Sven von Storch, für das Deutschland-Journal der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft (SWG), für die dem Opus-Dei nahestehende Fördergemeinschaft für Schulen in freier Trägerschaft, Cicero

Im Dezember 2012 hielt Konrad Adam einen Vortrag für das 21. Berliner Kolleg des Instituts für Staatspolitik (IfS) zum Thema „1968 und die Folgen. Was von der Bildung übrigblieb“. (112)

Konrad Adam ist ein erklärter Gegner der Ehe für Alle. Die Gleichstellung von geschlechtlichen Lebenspartner*innen mit der Ehe hielt er schon 2014 für grotesk, weil „Ungleiches könne nicht gleich behandelt werden“. (113)

[19] Max Otte (Prof. Dr.)

Der Kuratoriumsvorsitzende der Desiderius-Erasmus-Stiftung Max Otte, als der „Privatinvestor“ bekannt, ist Mitglied der CDU und der WerteUnion.

Da er sich seinem „Gewissen verpflichtet fühlt“, unterstützt und wählt er die rechtsextreme AfD, hat er die rassistische Erklärung 2018 unterzeichnet, das neue Hambacher Fest und den Spaziergang nach Berlin organisiert.

Als Buchautor („Endlich mit Aktien Geld verdienen“ oder „Sehr geehrte Privatanleger“…) ist er im FinanzBuch Verlag vertreten.

Otte ist auch Leiter des von ihm im Jahr 2003 gegründeten Instituts für Vermögensentwicklung. Seine Marktkommentare werden auf Europas erstem Finanzportal boerse.de veröffentlicht.

Auf dem Youtube Kanal Privatinvestor-TV gibt es mittlerweile 885 Videos zum Thema Börsenwissen, Interviews von und mit Max Otte, in denen er u.a. vor dem nächsten Crash warnt oder sich mit anderen Gleichgesinnten, „neuen“ Rechten, „Rechtslibertären“ oder dem Verschwörungsideologen Daniele Ganser unterhält. (35)

Darüberhinaus gehört Max Otte auch zu den Erstunterzeichnenden des Aufrufs „Finger weg von unserem Bargeld!!!“ der Initiative Stop Bargeldverbot, (36) initiiert von der Stiftung für Freiheit und Vernunft, die den „Rechtslibertären“ zuzuordnen sind.

Der Kuratoriumsvorsitzende publiziert auch für Bayerische Vermögen AG, einer Vermögensberatung für private Kunden, hier schreibt er z.B. dass in Deutschland eine „sozialistische Zwangswirtschaft“ herrsche. (37)

Über den Ökonom und unabhänigen Fondsmanager, (38) der nicht nur über die deutsche sondern auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft verfügt, (39) und seine Verbindungen gäbe es noch viel zu berichten, allerdings würde dies den Rahmen sprengen.

Hervorheben möchten wir noch seine Teilnahme am Kamingespräch der Gustav-Stresemann-Stiftung im Januar 2018. Gesprächspartner am Kamin war neben Otte noch der „Parteiphilosoph“ der AfD Marc Jongen, (40) der ebenfalls dem Kuratorium der Desiderius-Erasmus-Stiftung angehört.

[20] Karlheinz Weißmann (Dr.)

Das Kuratoriusmmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung ist als Mitbegründer des Instituts für Staatspolitik (IfS) bekannt. Bis 2014 war Weißmann regelmäßiger Referent der Winter- oder Sommerakademien des IfS und Autor für das Magazin Sezession.

Weißmann hat eine umfangreiche rechte politische Vita, deshalb können hier nur einige Verbindungen und Aktivitäten aufgeführt werden. So z.B. die als Referent für die extrem rechten Burschenschaften Rheinfranken (Marburg) oder die Burschenschaft Danubia München. Als Autor hat er bereits für die neofaschistischen Verlage: Stocker Verlag, Antaios Verlag, Ares-Verlag publiziert.

1984 schrieb er erstmalig eine Rezension für die Zeitschrift Criticón. Mehrfach war er schon Referent für die Bibliothek des Konservatismus (BdK).

Gemeinsam mit Andreas Lombard (früher Krause Landt) hat Weißmann 2017 das Magazin CATO gegründet, das den „neuen“ Rechten zugeordnet werden kann und er hat die rassistischen Erklärung 2018 unterzeichnet, initiiert von der extrem rechten Publizistin Vera Lengsfeld.

[21] Angelika Barbe

Das Kuratoriumsmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung Angelika Barbe war von Oktober 2000 bis Frühjahr 2017 Referentin der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, (41) ist Mitstreiterin von Pegida (42) und Mitglied der CDU. (43)

Sie ist auch Erstunterzeichnerin der rassistischen Erklärung 2018, Autorin für die Preußische Allgemeine Zeitung (PAZ), hielt bereits einen Gastvortrag für die neofaschistische Partei Alternative für Deutschland (AfD, Berlin), (44) schreibt für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit (45), war Referentin für den Jugendkongress der Konrad-Adenauer-Stiftung (2009), (46) war Teilnehmerin einer AfD-Kundgebung in Berlin 2009, (47) war ebenfalls angekündigt als Rednerin im Rahmen „Kunstaktion Trojanisches Pferd“ durchgeführt von extrem rechten der Dresdener Initiative Kunst ist frei (2018). (48)

[22] Axel Krause

Das Kuratoriumsmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung ist Maler und Grafiker, gehört zu Unterzeichnenden der Charta 2017 (initiiert von der Buchhändlerin Susanne Dagen) und der rassistischen Erklärung 2018 (initiiert von Vera Lengsfeld).

[23] David Berger (Dr. Dr.)

Der katholische homosexuellenfeindliche Theologe David Berger ist Betreiber der extrem rechten und islamfeindlichen Onlineplattform Philosophia Perennis und er gehört zu den Unterzeichner*innen der rassistischen Erklärung 2018.

[24] Jaklin Chatschadorian

Das Kuratoriumsmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung Jaklin Chatschadorian  (Rechtsanwältin) ist 2017 aus der CDU mit nachfolgendermaßen Begründung ausgetreten:
Unter dem Deckmantel des Kampfes „gegen Rechts“ haben wir eine CDU-Verteidigungsministerin, die der Bundeswehr in den Rücken fällt und den Ruf unserer Söhne und Töchter (nichts Anderes sind unsere Soldaten) der Lächerlichkeit Preis gibt: Nazis raus, Muslime explizit willkommen und Gender-/Sexseminare als Toleranzübung? Ernsthaft?“ (50)

Seit 2016 verfasst sie Artikel für die Jüdische Rundschau.

[25] Frank Diedrich (Prof. Dr.)

[26] Norbert van Handel (Dr.)

Der Baron und Kuratoriumsmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung Norbert van Handel publiziert z.B. als Autor für Unser Mitteleuropa – mit vereinten Kräften für ein Europa der Vaterländer. (51)

Daneben ist er noch Ehren-Prokurator auf unbestimmte Zeit des St. Georgs-Orden des Hauses Habsburg-Lothringen (Wien), (52) der sich selbst als elitär, wertkonservativ, wirtschaftsliberal und christlich versteht. (53)

2016 verfasste Norbert van Handel einen offenen Brief an die Bundeskanzlerin Angela Merkel. Dieser endete mit folgendem Absatz: „Nehmen Sie zur Kenntnis, Frau Merkel, dass immer mehr Menschen aus der christlichen Mitte, weder Nationalisten, noch ewig Gestrige, sondern Menschen, die an die Zukunft Europas, aber nicht an Ihre Zukunft glauben, sich in kleineren und größeren Gruppen zusammenfinden, die letztendlich Sie und Ihre katastrophale Politik zum Einsturz bringen werden!“(54)

Noch im selben Jahr bezog sich Tatjana Festerling, eine wegen Volksverhetzung vorbestrafte ehemalige Pegida-Aktivistin, in ihrer Rede anlässlich einer Pegida-Demonstration (01.08.2016) positiv auf Norbert van Handel.

Im Original hörte sich das so an:

„(…) Wir sind im Krieg, Herr Bundesinnenminister!
Und deshalb fordern wir nicht nur legale Waffen für Deutsche, sondern auch ein Heer von Bürgerwehren. So wie es der Vertreter des Hochadels aus dem Hauses Habsburg-Lothringen, Dr. Norbert Freiherr van Handel grade in seinem zweiten Brief an Merkel gefordert hat. (…) Danke, dass Ihr mir solange zugehört habt!
Ich möchte enden mit den Worten von Norbert van Handel:
Gott schütze Deutschland und Europa!“ (55)

[27] Boris Hollas (Prof. Dr.)

Professor für Künstliche Intelligenz/Theoretische Informatik der HTW Dresden (56) und Mitglied der Alternative für Deutschland Dresden. (57)

[28] Elmar Holschbach (Prof. Dr.)

Professor für Organisation und Beschaffungsmanagement an der Fachhochschule Südwestfalen. (58)

[29] Lothar Höbelt (Prof. Dr.)

Höbelt vom Kuratorium der Desiderius-Erasmus-Stiftung gehört zum Autor*innenkreis der neurechten Wochenzeitung Junge Freiheit und zu den Referent*innen der extrem rechten Münchner Burschenschaft Danubia, die vom bayrischen Verfassungsschutz beobachtet wird und im jährlichen Verfassungsschutzbericht als rechtsextreme Organisation aufgeführt ist.

Schon 1998 war Höbelt Festredner des 150. jährigen Stiftungsfestes der Burschenschaft Danubia München. Er hält auch Vorträge für die Neue Ordnung, die regelmäßig mit der katholischen Laienorganisation Pro Occidente Vorträge in Wien organisiert.

2000 war er Teilnehmer einer Podiumsdiskussion, dem sog. Berliner Kolleg, organisiert vom Institut für Staatspolitik (IfS). Auf dem Podium saß nicht nur Höbelt, sondern auch Roland Baader, Alain de Benoist und Karlheinz Weißmann, allesamt führende Vertreter der sog. Neuen Rechten.

Höbelt publizierte aber auch für das Magazin Sezession (Herausgeber Götz Kubitschek, Verein für Staatspolitik).

Für das Studienzentrum Weikersheim (SZW) war er angekündigter Referent für die 41. Jahrestagung im September 2018. (59)

[30] Hansjörg Huber (Prof. Dr.)

Huber vom Kuratorium der Desiderius-Erasmus-Stiftung ist Jurist an der sozialwissenschaftlichen Fakultät der Hochschule Zittau/Görlitz (60) und Leserbriefschreiber der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit (61)

Huber aus Görlitz ist Beisitzer im Vorstand des Verein(s) für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland (VDA) des Landesverbandes Sachsen. (62)

Anmerkung: Der VDA, der unter anderem Namen, bereits seit 120 Jahren besteht, formuliert als Aufgabenbereich „(…) die Förderung und Pflege der deutschen Sprache und Kultur sowie die Unterstützung deutscher Gemeinschaften in aller Welt.“(63)

Zusätzlich ist Hansjörg Huber Mitglied der G10-Kommission. (64)

Anmerkung zur G10-Kommission: „Die G 10-Kommission entscheidet von Amts wegen als unabhängiges und an keine Weisungen gebundenes Organ über die Notwendigkeit und Zulässigkeit sämtlicher durch die Nachrichtendienste des Bundes (Bundesnachrichtendienst, Bundesamt für Verfassungsschutz, Militärischer Abschirmdienst) durchgeführten Beschränkungsmaßnahmen im Bereich des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses nach Artikel 10 des Grundgesetzes (GG).“(65)

[31] Marc Jongen (Dr.)

Der „Parteiphilosoph“ und Bundestagsabgeordneter der AfD, Kuratoriumsmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung, ein früherer Assistent von Peter Sloterdijk an der Karlsruher Hochschule, Marc Jongen pflegt schon lange enge Kontakte zum Institut für Staatspolitik (IfS), wie z.B. als Referent 2017 oder als Autor für das von Götz Kubitschek herausgegebene neofaschistische Magazin Sezession.

Im selben Jahr (2017) war Jongen Teilnehmer des Vanenburg Meeting, einer Konferenz mit Vertreter*innen von europäischen und amerikanischen „konservativer“ bzw. protofaschistischer Denkfabriken. (66)

Im Februar 2018 geriet Jongen in die Schlagzeilen mit folgendem Zitat: „Es wird meine Freude sein, die Entsiffung des Kulturbetriebs in Angriff zu nehmen“. (67)

Die Süddeutsche Zeitung bezeichnete ihn bereits 2016 als den „Wutdenker der AfD“, weil er in Vorträgen Bedrohungszenarien einer „Masseneinwanderung“ erschaffe. (68)

Als sachverständiger Experte gehörte Marc Jongen der im Juni 2017 konstituierten Enquete-Kommission des Thüringer Landtags zu „Ursachen und Formen von Rassismus und Diskriminierungen in Thüringen“ an.

Bei der Anhörung am 12. September 2017 sorgten seine Äußerungen für einen Eklat. In Widerspruch zu allen anderen geladenen Expertinnen und Experten bestritt er die Existenz von strukturellem Rassismus. Theoretische Grundlage von Jongens Ausführungen war der Rassismus-Begriff von Ruth Benedict aus den 1940er Jahren. (…)In einer aktuellen Stunde des Bundestags zur Erinnerungskultur im Februar 2018 warf Jongen den anderen Parteien „Rassismus gegen Deutsche“ vor.“ (69)

Laut Wikipedia ist Marc Jongen Mitglied des Vorstand der rechtsnationalen Gustav-Stresemann-Stiftung und ist für die inhaltliche Arbeit der Stiftung verantwortlich. (70) „Außerdem ist er Vorstandsmitglied des AfD-nahen Johann-Gottfried-Herder-Vereins für Demokratie e.V. in Bonn“. (71)

[32] Imad Karim

Das Kuratoriumsmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung ist Autor für den extrem rechten Jürgen Fritz Blog, ebenfalls Autor für Cicero, für Tichys Einblick, Interviewpartner der Wochenzeitung Junge Freiheit, Redner im Rahmen einer rechtsextremen Demonstration in Kandel, (72) Redner der Demonstration „Frauenmarsch aufs Kanzleramt“ organisiert von Leyla Bilge (Alternative für Deutschland), (73) Autor für das Deutschland-Journal von der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft (SWG) und Referent des Neuen Hambacher Fests mit dem Motto: „Patrioten, hinauf aufs Schloss“. (74)

[33] Stefan Kofner (Prof. Dr.)

Seit 1997 ist Stefan Kofner als Professor für Immobilienwirtschaft an der Hochschule Zittau/Görlitz tätig. (75)

2008 fungierte Kofner noch als Landrats-Kandidat der SPD. (76) Ob er dort ausgetreten ist und wann, ist nicht bekannt.

[34] Ulrich Kutschera (Prof. Dr.)

Kutschera, Kuratoriumsmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung, ist Unterzeichner der antifeministischen Frankfurter Erklärung, im Juni 2016 stand er als Interviewpartner Compact zur Verfügung, 2017 hat er einen Gastbeitrag für die Initiative Familienschutz zum dritten Geschlecht verfasst. In dem er das dritte Geschlecht zur Absurdität erklärt.

Hier der letzte Satz seines Textes: „Postfaktische Fiktionen, wie die hier dargelegte „Vanja-als-Drittes-Geschlecht-Story“, haben in einer auf Naturwissenschaft und Technologie basierenden Gesellschaft keinen Platz – sie passen gut in die Esoterik-Ecke, wo auch andere derartige Absurditäten (Homöopathie, Kreationismus etc.) ihre Daseinsberechtigung haben.“

Anmerkung: Die Initiative Familienschutz gehört zur Zivilen Koalition e.V., das zum Netzwerk des Ehepaares Sven und Beatrix von Storch gehört. Die Zivile Koalition ist auch ideelle Unterstützerin des jährlichen Marsch(es) für das Leben.

Ulrich Kutschera ist bereits einschlägig bekannt, weil er sich mit großer Vehemenz gegen die Ehe gleichgeschlechtlicher Partnerschaften („Ehe für Alle“) ausgesprochen hat und diese als „widersinnig“ bezeichnete.

Eine weitere Veröffentlichung, die den Titel trug: „Gender Mainstreaming ist eine feministische Sekte, die uns da ihren Unsinn aufdrückt“, erfolgte 2015 für Demo für Alle.

Kutschera hat im LIT Verlag im Februar 2016 ein Buch mit dem Titel „Das Gender-Paradoxon“ veröffentlicht.

Im Youtube-Kanal Freie Welt TV vom 26.03.2018 gibt es ein Interview mit Kutschera, geführt von Beatrix von Storch, mit dem Titel: „Das ganze Bild – Beatrix von Storch im Gespräch mit Prof. Ulrich Kutschera: Gender Mainstreaming – Politische Ideologie als Kampf gegen die Natur des Menschen“. Zu sehen hier

Queer. de berichtete bereits 2017 über Kutschera, dem Professor aus Kassel, der die Ansicht vertritt, Homo-Adoption führe zu „staatlich geförderter Pädophilie“. (77)

[35] Hans Neuhoff (Prof. Dr.)

Alternative für Deutschland (AfD), Bonn (78) und Unterzeichner der rassistischen Erklärung 2018 (Nr. 1777) hier zu finden.

Lehrkraft an der Hochschule für Musik und Tanz Köln (Systematische Musikwissenschaft) (79)

Da Neuhoff zum Integrationsausschusses des Landtages NRW gehört, (80) die das „Gesetz zur Änderung des Teilhabe und Integrationsgesetzes – Gesetzentwurf der Landesregierung der Landregierung, Drucksache 17/2659“ betrifft, hat Neuhoff aus Bonn am 8. Juli 2018 eine Stellungnahme verfasst, (81) die vor Rassismus nur so trieft.

Hier ein Auszug:

„Offenbar ist die „Integration“ und demokratische Teilhabe einer Mehrheit der hier lebenden Türken, trotz der zahlreichen und kostspieligen Maßnahmen dafür, überhaupt nicht erreicht worden.

Nahezu zeitgleich hat der Skandal um die bekannten Fußballspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan auch auf der qualitativen Ebene deutlich gemacht, dass selbst unter den hier gegebenen, überaus günstigen Voraussetzungen für Integration – beide sind in NRW geboren und aufgewachsen, besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft und haben vielfach in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gespielt, sind also in und durch Deutschland und durch eigene Leistung zu Anerkennung und Wohlstand gekommen – ein ungünstiger Verlauf der Identitätsentwicklung – prioritäre Loyalität zu Erdogan und zur Türkei – sehr wohl möglich ist.

Auch die seit Jahrzehnten weit unterdurchschnittlichen Schulleistungen und Bildungserfolge von Kindern und Jugendlichen aus türkischen Familien unterstreichen das.

Offenbar sind bei der Ausbildung der sozialen und kulturellen Identität einiger – keineswegs aber aller! – Migrantengruppen bedeutsame Kräfte im Spiel, die vom Teilhabe- und Integrationsgesetz überhaupt nicht erfasst werden.

Das Gesetz bedarf aber hinsichtlich der darin dargelegten Ziele, Grundsätze und Verfahrensweisen dringen einer unabhängigen, wissenschaftlich durchgeführten Evaluation.

Bonn, 8. Juli 2018“. (82)

[36] Wolfgang Ockenfels (Prof. Dr. Dr.)

Der Dominikanermönch und Kuratoriumsmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung Wolfgang Ochsenfels, Mitglied der CDU, (83) ist bekannt als überzeugter Abtreibungsgegner, Unterzeichner der Charta 2017, Unterzeichner der LGBTIQ*-feindlichen Marburger Erklärung, Autor für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit und für die AfD-nahe Freie Welt, Kuratoriumsmitglied des Forum(s) Deutscher Katholiken (FDK), Referent im Rahmen Extremismus-Kongress der neofaschistischen AfD (2017 in Berlin), zusätzlich zählt er zum „Kreis der Freunde und Unterstützer“ des Instituts für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e.V., kurz IDAF.

Anmerkung: Der Geschäftsführer des Vereins IDAF ist das Opus-Dei-Mitglied Jürgen Liminski.

[37] Reiner Osbild (Prof. Dr.)

Vorsitzender der Alternative für Deutschland (AfD) Ostfriesland (84) und Vorsitzender des Kv Aurich-Emden. (85)

Osbild ist seit 2015 Professor am Fachbereich Wirtschaft an der Hochschule Emden/Leer. (86)

[38] Rainer Rothfuß (Dr.)

Rainer Rothfuß, Kuratoriumsmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung ist ein umstrittener Friedensaktivist, von 2009 bis 2015 war er Professor für politische Geographie an der Universität Tübingen und ist Mitglied der AfD nach dreizehn Jahren Mitgliedschaft in der CSU. (87)

2018 wurde er mit anderen Vorstandsmitgliedern des kremlfreundlichen Vereins Druschba Global mit dem Bautzener Friedenspreis ausgezeichnet. (88) Die Preisverleihung wurde vom Bautzner Frieden initiiert, einem rechtsgerichteten Verein, der u.a. Mahnwachen durchführt, Podiumsdiskussionen, die auch unter eingeSCHENKt.tv zu sehen sind, oder das sog. Bautzner Gespräch. Darunter z.B. der Verschwörungsideologe Daniele Ganser, (89) der über den illegalen Krieg gegen Syrien einen Vortrag hielt.

Anmerkungen: Zu den Offiziellen Partner von Druschba Global gehören Sputnik (russ. Propaganda-Nachrichtenportal (90)) und RT Deutsch (Auslands-Propagandakanals des russischen Präsidenten Putin (91)).

Der NDR berichtete 2017 über die sog. „Freundschaftsreisen“ von Druschba und über die Funktion des Organistors Rainer Rothfuß unter dem Titel: „Unkritische Berichte: Wenn Frieden für Propaganda missbraucht wird“ und die Funktion des Organistors Rainer Rothfuß. (92)

Rainer Rothfuß pflegt darüberhinaus auch enge Kontakte zur extrem rechten Wissensmanufaktur. Sei es in einer Live-Diskussion mit Rico Albrecht (116) oder im Rahmen des bevorstehenden Alternativen Wissenskongress des Vereins zur Förderung
des politischen Dialogs e. V. am 11.11.2018 als Referent, (117) an dem sowohl Rico Albrecht als auch Eberhard Hamer von der Wissensmanufaktur teilnehmen werden.

[39] Karl-Albrecht Schachtschneider (Prof. Dr.)

Das Kuratoriumsmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung Schachtschneider ist bekannt als Autor für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit, ebenso als Autor für die Patriotische Plattform (PP) der neofaschistischen AfD, Autor und Referent für Compact, Referent für die extrem rechte Burschenschaft Normannia-Nibelungen, Referent der Bibliothek des Konservatismus, einem Zentrum Neuer Rechter in Berlin.
Darüberhinaus ist er Präsidiumsmitglied des Studienzentrums Weikersheim, ein Zentrum Neuer Rechter, das von dem NS-Richter Filbinger gegründet wurde. (93) Schachtschneider publizierte auch im rechtsextremen Kopp-Verlag und arbeitete in der Vergangenheit ebenfalls mit Ein Prozent zusammen. (94)

2016 hat Schachtschneider bei FPÖ-TV „Massenzuwanderung als verfassungswidrig“ bezeichnet. (95)

Als Verfahrensbevollmächtigter hat er eine Verfassungsbeschwerde gegen die Einwanderungspolitik für Ein Prozent geführt, die am 10.02.2016 von der 3. Kammer des 2. Senats des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe abgelehnt wurde. Die Verfassungsbeschwerde wurde geführt von Schachtschneider, Jürgen Elsässer (Chefredakteur Compact), Götz Kubitschek (Verleger- Antaios-Verlag) und Hans-Thomas Tillschneider (AfD, Patriotische Plattform). (96)

Schachtschneider ist ebenfalls Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Wissensmanufaktur (114) und angekündigter Referent des Wissensforum 2018 der Wissensmanufaktur am 30.11.2018 in der Stadthalle Walsrode. (115)

[40] Karsten Schrör (Prof. Dr.)

Der Pharmakologe und emeritierte Hochschullehrer ist einschlägig nicht bekannt.

[41] Norbert Varnholt (Prof. Dr.)

Das Kuratoriumsmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung und ehemalige FDP Fraktionsvorsitzende im Wormser Stadtrat, ist seit Dezember 2017 Kreisschatzmeister der Alternative für Deutschland (AfD), Worms. (97) (98)

Der ehemalige Hochschullehrer für Betriebswirtschaftslehre gehört zu den Erstunterzeichner des rechtsextremen Frankfurter Aufrufs 1914 – 2014: „Wir ehren unsere Gefallenen und Opfer des Ersten Weltkriegs“. (99)

Anmerkungen: Zu den Unterzeichner*innen des Frankfurter Aufrufs gehörten auch die Pegida-Organisatorin Heidi Mund aus Frankfurt/M., Felix Menzel (Blaue Narzisse), Hans-Thomas Tillschneider (Patriotische Plattform, Kontrakultur Halle…), Rolf Schlierer (Republikaner), Manfred Rouhs (Bürgerbewegung Pro Deutschland)… Hier hat Who is Who des organisierten Rechstextremismus unterzeichnet.

Norbert Varnholt ist Bundesbruder der Akademischen Verbindung (AV) Hansea-Berlin zu Köln. (100) Als Referent hat er im Sommersemester 2015 einen Vortrag gehalten.

Die Kreisgruppe Alzey-Worms, die 2013 „allen Jagdkameraden (…) alles Gute, Gesundheit und Waidmannsheil“ wünschten, führten namentlich auch Prof. Dr. Norbert Varnholt (Worms, 01.07. als Geburtstag) auf. (101)

Varnholt ist also Jäger und darüberhinaus gehört er zum Team der TCS Treuhand Steuerberatungsgesellschaft mbH. Hier wird er aufgeführt als Steuerberater, Rating Advisor. (102)

[42] Michael Wüst (Prof. Dr.)

stellvertr. Vorsitzender der AfD Landesverband Bayern

Als Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler gehört Wüst dem Bopfinger Gemeinderat an, (103) obwohl er seit 2014 Mitglied der AfD ist.

Wüst, der angibt sich privat für Flüchtlinge zu engagieren, möchte „als gemäßigte Kraft innerhalb der AfD gesehen werden“. (104)

[43] Alfred-Maurice de Zayas (Prof. Dr.)

Der neofaschtische Ares-Verlag bezeichnet de Zayas (Kuratoriumsmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung) als „unseren Autoren“. In der Vergangenheit ist de Zayas aufgetreten als Referent für die Jahrestagung des Preußeninstitut(s) e.V.. Ebenfalls war er auch Autor für Wir selbst – Zeitschrift für nationale Identität, einer Zeitschrift die vom Bublies-Verlag herausgegeben wurde.

Anmerkung: Der faschistische Bublies Verlag veröffentlicht auch Bücher und Schriften, die von Nazis und NS-Kriegsverbrecher*innen verfasst wurden.

De Zayas war auch Autor für Criticón, für Sezession (Herausgeber Götz Kubitsch, Verein für Staatspolitik) und Referent für die extrem rechte Münchner Burschenschaft Danubia. Desweiteren gehört er zu den Unterzeichnenden des Appells für die Pressefreiheit (2006), initiiert von der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit.

Sein Buch: „Verbrechen an Deutschen“ (2011) wurde im Kopp-Verlag veröffentlicht. Im Youtube Kanal Kopp Media erläutert de Zayas im Gespräch mit Michael Vogt, warum sich die BRD durch „Verzichtspolitik“ schuldig mache an den Verbrechen an Deutschen. (105) (106)

[44] Henning Zoz (Prof. Dr.)

Für einen Kongress für Schüler*innen hat Zoz, der von Wikipedia als „Deutscher Hochschullehrer und Unternehmer“ bezeichnet wird, einen Dresscode erlassen. Wer sich nicht ordentlich kleiden könne, Piercings im Gesicht habe, Hoodies trage oder bunte Haare, solle lieber zu Hause bleiben, (106) weil die Zoz-Group sich nicht an Menschen mit Blech im Gesicht richte. (107)

Anlässlich der Neugründung der Allgemeinen Deutschen Burschenschaft (ADB) als Dachverband für Burschenschaften 2016 in Jena, gehörte Zoz zu den Referenten der Veranstaltung.

Auch Henning Zoz gehört zu den Unterzeichnenden des Aufrufs Finger weg von unserem Bargeld!!! der Initiative Stop Bargeldverbot, (108) initiiert von der Stiftung für Freiheit und Vernunft, die den rechten Libertären zuzuordnen sind.

[45] Roland Hartwig (Dr.)

Das Kuratoriumsmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung und stellvertr. Fraktionsvorsitzender/Bundestagsabgeordneter der AfD war bis 2016 Chefjurist der Bayer AG. Danach praktizierte er als freier Jurist.

Im Mai 2013 trat er in die AfD ein, weil ihm die CDU und FDP zu weit nach links gerückt sind.

Laut die Zeit (21.09.2017) ist Hartwig von der Bedeutung des menschlichen Anteils am Klimawandel „nicht überzeugt“.

Darüberhinaus gehört er zu den angekündigten Referenten des IfS-Kongresses am 1. Juni 2019 in Magdeburg. (1)

[46] Für Ergänzungen vorgesehen

[47] Quellenangaben

1) https://erasmus-stiftung.de/aktuell/, zuletzt abgerufen am 22.07.2018

(2) a.a.O.

(3) Ergänzende Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Parteinahe_Stiftung, zuletzt abgerufen am 22.07.2018

(4) https://erasmus-stiftung.de/stiftungsverein/, zuletzt abgerufen am 22.07.2018

(5) https://erasmus-stiftung.de/stiftungsverein, zuletzt abgerufen am 22.07.2018

(6) https://erasmus-stiftung.de/kuratorium/, zuletzt abgerufen am 22.07.2018

(7) „Drama in der Denkfabrik – Studienzentrum Weikersheim: Harald Seubert ist erst als Vorsitzender zurück- und dann ausgetreten/Das übrige Präsidium weist seine Vorwürfe zurück“, 26. August 2016. Ein Beitrag von Christian Vollradt, Junge Freiheit

(8) https://www.zeit.de/2018/04/alternative-fuer-deutschland-bundestag-stiftung-steuergelder/komplettansicht, zuletzt abgerufen am 29.07.2018

(9) https://marcjongen.de/tag/gustav-stresemann-stiftung/, zuletzt abgerufen am 29.07.2018

(10) https://www.lotta-magazin.de/ausgabe/57/ein-ganz-toller-tag, zuletzt abgerufen am 30.07.2018

(11) https://www.tagesstimme.com/2018/03/07/kongress-verteidiger-europas-war-voller-erfolg/, zuletzt abgerufen am 30.07.2017

(12) https://twitter.com/XtraKramer/status/966686557242560512, zuletzt abgerufen am 30.07.2018 (Mehrere Screenshots mit allen teilnehmenden Ausstellern)

(13) a.a.O.

(14) Das Grundgesetz (GG) https://www.gesetze-im-internet.de/gg/BJNR000010949.html#BJNR000010949BJNG000100314, zuletzt abgerufen am 31.07.2018

(15) https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/politikwirtschaft/artikel/grundstroemung-konservatismus, zuletzt abgerufen am 12.05.2018

(16) a.a.O.

(17) a.a.O.

(18) https://www.die-linke.de/fileadmin/download/zusammenschl%C3%BCsse/arge_kdsb/2016-03-00_arge_kdsb_rundschreiben_16.pdf, S. 1, zuletzt abgerufen am 12.05.2018

(19) http://www.belltower.news/lexikontext/nationalis-patriotis, zuletzt abgerufen am 31.07.2018

(20) Wir empfehlen folgenden Abschnitt: https://de.wikipedia.org/wiki/Libertarismus#Rechter_Libertarismus, zuletzt abgerufen am 31.07.2018

(21) https://erasmus-stiftung.de/aktuell/, zuletzt abgerufen am 14.04.2018

(22) https://www.berliner-zeitung.de/blob/27888890/14a2f3f235d250a8f65f0ba218b50287/abstimmungsergebnis-ehe-fuer-alle-data.pdf, zuletzt abgerufen am 23.07.2018. Zu finden „Entwurf eines Gesetzes zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts, Drs. 18/6665 und 18/12989“, S. 17

(23) https://de.wikipedia.org/wiki/Erika_Steinbach#Vorwurf_der_Relativierung_von_NS-Verbrechen, zuletzt abgerufen am 31.07.2018

(24) https://de.wikipedia.org/wiki/Erika_Steinbach#Twitter-Meldungen, zuletzt abgerufen am 31.07.2018

(25) https://jungefreiheit.de/service/archiv/, zuletzt abgerufen am 29.07.2018; „Die Linke und das Arbeitslosenproblem – Forumsartikel“ vom 28. März 1997, verfasst von Dr. rer. pol. Hans Hausberger, einem selbständigen Unternehmensberater in Köln)

(26) https://www.amazon.de/Geplanter-Untergang-Merkel-Deutschland-zerst%C3%B6ren/dp/3939562556/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1532867491&sr=8-1&keywords=nienaber, zuletzt abgerufen am 29.07.2018

(27) https://www.amazon.de/Geplanter-Untergang-Merkel-Deutschland-zerst%C3%B6ren/dp/3939562556/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1532867491&sr=8-1&keywords=nienaber, zuletzt abgerufen am 29.07.2018

(28) a.a.O.

(29) https://www.youtube.com/watch?v=aP2F6brrJXQ, zuletzt abgerufen am 29.07.2018

(30) https://de.wikipedia.org/wiki/Ring_Freiheitlicher_Studenten_(Deutschland), zuletzt abgerufen am 29.07.2018

(31) https://groups.google.com/forum/#!topic/fido.ger.antifa/TVCSvq8vvhE, zuletzt abgerufen am 29.07.2018

(32) http://www.dhm.de/datenbank/dhm.php?seite=5&fld_0=98000588, zuletzt abgerufen am 29.07.2018

(33) darunter auch dieser Artikel: „AfD-Abgeordneter empört mit Aussage zu Anschlagsopfern“ vom 01.09.2016
https://www.welt.de/politik/deutschland/article157920184/AfD-Abgeordneter-empoert-mit-Aussage-zu-Anschlagsopfern.html, zuletzt abgerufen am 23.07.2018

(34) https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_78858646/afd-mann-sebastian-wippel-wuenscht-politikern-den-terrortod.html, zuletzt abgerufen am 23.07.2018

(35) https://www.youtube.com/results?search_query=privatinvestor+tv, zuletzt abgerufen am 22.07.2018

(36) http://stop-bargeldverbot.de/erstunterzeichner/, zuletzt abgerufen am 22.07.2018

(37) https://www.bv-vermoegen.de/investmentfondsmandate/investmentloesungen/vermoegensverwaltende-fondskonzepte/max-otte-vermoegensbildungsfonds-ami/kolumne-max-otte/, zuletzt abgerufen am 22.07.2018

(38) https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Otte, zuletzt abgerufen am 23.07.2018

(39) a.a.O.

(40) http://www.taz.de/!5478374/, „Millionen für einen Thinktank“ vom 19.01.2018, zuletzt abgerufen am 23.07.2018

(41) https://de.wikipedia.org/wiki/Angelika_Barbe, zuletzt abgerufen am 09.06.2018

(42) https://www.huffingtonpost.de/entry/wie-sich-die-afd-mit-ihrer-stiftung-in-die-burgerliche-mitte-vorgrabt_de_5b55a7ebe4b0de86f48eab0d, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(43) https://www.huffingtonpost.de/entry/wie-sich-die-afd-mit-ihrer-stiftung-in-die-burgerliche-mitte-vorgrabt_de_5b55a7ebe4b0de86f48eab0d, zuletzt abgerufen am 30.07.2018

(44) https://www.youtube.com/watch?v=qOjeSUdzluY, zuletzt abgerufen am 14.04.2018

(45) https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2018/das-ist-doch-nur-eine-frau/, Artikelüberschrift: „Gewalt durch moslemische Einwanderer – Das ist doch nur eine Frau“, 08.02.2018, zuletzt abgerufen am 14.04.2018

(46) http://www.kas.de/wf/de/17.34067/, zuletzt abgerufen am 14.04.2018

(47) http://www.dw.com/de/afd-demo-gegen-fl%C3%BCchtlingspolitik-in-berlin/a-18834616, zuletzt abgerufen am 14.04.2018

(48) https://www.kulturradio.de/nachrichten/2018/04/Trojanisches-Pferd-vor-dem-Dresdner-Kulturpalast.html, zuletzt abgerufen am 14.04.2018

(49) http://www.studienzentrum-weikersheim.de/9-0-Praesidium.html, zuletzt abgerufen am 22.07.2018

(50) http://www.theeuropean.de/the-european/12424-menschenrechtsaktivistin-tritt-aus-der-cdu-aus, zuletzt abgerufen am 14.04.2018

(51) http://unser-mitteleuropa.com/2016/05/30/wer-gibt-ihnen-das-recht-frau-merkel/, zuletzt abgerufen am 28.07.20187

(52) https://www.georgsorden.at/struktur/die-ordensregierung/?L=0, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(53) https://www.georgsorden.at/unser-auftrag/?L=0, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(54) https://www.jochen-roemer.de/Gottes%20Warnung/Hintergrund/Archiv/Beitraege/%E2%80%9EWer%20gibt%20Ihnen%20das%20Recht,%20Frau%20Merkel%E2%80%9C%20%E2%80%93%20ein%20offener%20Brief%20der%20besonderen%20Art!.pdf, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(55) https://bayernistfrei.com/2016/08/01/festerling-feldhernhalle/, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(56) https://www.htw-dresden.de/fakultaet-informatikmathematik/personal/professuren/prof-dr-boris-hollas.html, zuletzt abgerufen am 22.07.2018

(57) http://archive.is/QfRGP, zuletzt abgerufen am 22.07.2018

(58) https://www.praxis-campus.de/ueber-uns/referenten.html, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(59) http://www.studienzentrum-weikersheim.de/30-0-Aktuelles.html, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(60) https://f-s.hszg.de/personen/professorinnen-der-fakultaet.html, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(61) https://jungefreiheit.de/service/archiv?artikel=archiv01/471yy47.htm, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(62) http://www.vda-sachsen.de/Inhalte/kontakt.htm, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(63) http://www.vda-sachsen.de/, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(64) https://www.bundestag.de/ausschuesse/weitere_gremien/g10_kommission/mitglieder/538794, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(65) https://www.bundestag.de/ausschuesse/weitere_gremien/g10_kommission, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(66) https://www.bdk-berlin.org/wp-content/uploads/2017/08/AGENDA-8_Online.pdf, zuletzt abgerufen am 22.07.2018

(67) https://www.zeit.de/2018/08/marc-jongen-afd-kulturbetrieb-entsiffung-aussage, zuletzt abgerufen am 22.07.2018

(68) https://www.sueddeutsche.de/politik/philosoph-marc-jongen-der-wutdenker-der-afd-1.2865813, zuletzt abgerufen am 22.07.2018

(69) https://de.wikipedia.org/wiki/Marc_Jongen, zuletzt abgerufen am 23.07.2018

(70) https://de.wikipedia.org/wiki/Marc_Jongen, zuletzt abgerufen am 23.07.2018

(71) https://de.wikipedia.org/wiki/Marc_Jongen, zuletzt abgerufen am 23.07.2018

(72) https://dieunbestechlichen.com/2018/01/frauenmarsch-die-starke-rede-von-imad-karim-in-kandel-video/, zuletzt abgerufen am 14.04.2018

(73) https://youtu.be/Rb9NfAUMOcs, zuletzt abgerufen am 18.02.2018

(74) https://neues-hambacher-fest.de/, zuletzt abgerufen am 12.04.2018

(75) https://www.kbw.de/dozent/prof-dr-stefan-kofner_293876, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(76) https://www.lr-online.de/lausitz/weisswasser/spd-kandidat-fuer-landrats-wahl-benannt_aid-4339808, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(77) https://www.queer.de/detail.php?article_id=29778, zuletzt abgerufen am 29.07.2018; „Abfuhr für homophoben Professor Hannover: Kongress „Männerleben“ lädt Ulrich Kutschera aus

(78) https://www.afd-bonn.de/aktuelles/2018/02/frankfurter-provinzfuerst-will-mehr-sein/, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(79) https://www.hfmt-koeln.de/nc/personen/lehrende.html, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(80) https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/GB_I/I.1/Ausschuesse/A19_-_Integrationsausschuss/Verteiler_(ohne_Adressen)5414423687994752707.pdf, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(81) https://www.landtag.nrw.de/Dokumentenservice/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMST17-728.pdf;jsessionid=260C7F15CD71C0A6B85609893F705673.ifxworker, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(82) https://www.landtag.nrw.de/Dokumentenservice/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMST17-728.pdf;jsessionid=260C7F15CD71C0A6B85609893F705673.ifxworker, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(83) https://www.huffingtonpost.de/entry/wie-sich-die-afd-mit-ihrer-stiftung-in-die-burgerliche-mitte-vorgrabt_de_5b55a7ebe4b0de86f48eab0d, zuletzt abgerufen am 30.07.2018

(84) https://www.ga-online.de/-news/artikel/276335/Neuer-AfD-Vorstand-mit-Generalkritik-am-Ex-Chef, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(85) https://www.on-online.de/-news/artikel/382230/AfD-kuendigt-Buergermeisterkandidaten-fuer-Aurich-an, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(86) http://oldweb.hs-emden-leer.de/aktuelles-termine/news/article/neuer-professor-fuer-die-hochschule-emdenleer.html, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(87) https://gloria.tv/video/F2XKxk9K79Jd2A1zuttRqyKgU, zuletzt abgerufen am 29.07.2018

(88) https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-lindau/lindau_artikel,-umstrittener-friedenspreis-f%C3%BCr-rainer-rothfu%C3%9F-_arid,10821958.html, zuletzt abgerufen am 29.07.2018

(89) https://www.bautznerfrieden.de/was-wir-tun/, zuletzt abgerufen am 29.07.2018

(90) https://de.wikipedia.org/wiki/Sputnik_(Nachrichtenportal), zuletzt abgerufen am 29.07.2018

(91) https://de.wikipedia.org/wiki/RT_(Fernsehsender)#RT_Deutsch, zuletzt abgerufen am 29.07.2018

(92) https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Unkritische-Berichte-Wenn-Frieden-fuer-Propaganda-missbraucht-wird,russland1106.html, zuletzt abgerufen am 29.07.2018

(93) http://www.studienzentrum-weikersheim.de/9-0-Praesidium.html, zuletzt abgerufen am 22.07.2018

(94) https://einprozent.de/pdf/vfb-lang.pdf, zuletzt abgerufen am 14.04.2018

(95) https://www.youtube.com/watch?v=WNSAdbxEu_k, zuletzt abgerufen am 14.04.2018

(96) https://einprozent.de/pdf/vfb-lang.pdf, zuletzt abgerufen am 14.04.2018

(97) http://www.wormser-zeitung.de/lokales/worms/nachrichten-worms/afd-bestaetigt-in-worms-einstimmig-ihre-parteispitze_18367810.htm, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(98) https://www.alternative-rlp.de/afd-in-rheinland-pfalz/struktur/kreisverband-worms#AfD_Worms, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(99) https://www.blauenarzisse.de/frankfurter-aufruf-1914-2014/, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(100) https://www.av-hansea.de/SemProgSS15.pdf, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(101) https://www.jagdundjaeger.de/fileadmin/Archiv-PDFs/2013/J_J_Juli_2013_Archiv.pdf, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(102) https://www.tcs-treuhand.com/de/team, zuletzt abgerufen am 28.07.2018

(103) https://www.schwaebische.de/landkreis/ostalbkreis/bopfingen_artikel,-w%C3%BCst-afd-mitgliedschaft-nicht-hauptgrund-f%C3%BCr-r%C3%BCcktritt-_arid,10564208.html, zuletzt abgerufen am 29.07.2018

(104) https://www.schwaebische.de/landkreis/ostalbkreis/bopfingen_artikel,-w%C3%BCst-afd-mitgliedschaft-nicht-hauptgrund-f%C3%BCr-r%C3%BCcktritt-_arid,10564208.html, zuletzt abgerufen am 29.07.2018

(105) https://www.youtube.com/watch?v=rIUvfLVK8yY, zuletzt abgerufen am 25.07.2018

(106) Ergänzende Informationen über de Zayas bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_de_Zayas, zuletzt abgerufen am 01.08.2018

(107) http://www.rp-online.de/nrw/panorama/unternehmer-henning-zoz-will-keine-piercings-und-bunten-haare-sehen-aid-1.5812353, zuletzt abgerufen am 14.04.2018 und https://www.welt.de/politik/deutschland/article153128702/Habe-meiner-Tochter-Magneten-an-Bauch-gehalten.html, zuletzt abgerufen am 14.04.2018.

(108) https://www.impulse.de/unternehmen/branchen-maerkte/zoz-group/2208335.html, zuletzt abgerufen am 14.04.2018

(109) http://stop-bargeldverbot.de/erstunterzeichner/, zuletzt abgerufen am 22.07.2018

(110) https://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/AfD-nahe-Stiftung-setzt-Adam-als-Vorsitzenden-ab,afd1108.html, zuletzt abgerufen am 10.08.2018

(111) https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Adam#Politisches_Wirken, zuletzt abgerufen am 10.08.2018

(112) https://staatspolitik.de/chronik-2012/, zuletzt abgerufen am 11.08.2018

(113) https://www.queer.de/detail.php?article_id=22392, zuletzt abgerufen am 10.08.2018

(114) https://www.wissensmanufaktur.net/kontakt#aboutus, zuletzt abgerufen am 24.09.2018

(115) https://www.wissensmanufaktur.net/project/wissensforum-2018/, zuletzt abgerufen am 24.09.2018

(116) https://www.wissensmanufaktur.net/kriegs-und-umsiedlungspolitik/, zuletzt abgerufen am 24.09.2018

(117) https://www.wissensmanufaktur.net/project/1-awk-akademie-2018/, zuletzt abgerufen am 24.09.2018

(118) https://www.die-stiftung.de/nachrichten-service/kurzmeldungen/petition-gegen-steuergelder-fuer-afd-stiftung-79775/, zuletzt abgerufen am 24.09.2018

Eigentümlich frei

(vom 13.05.2018)

Gliederung

[1] Einleitende Anmerkungen
[2] Zur Klärung der Begrifflichkeit „konservativ-libertär“
Die Redaktionsmitarbeiter
[3] Martin Moczarski
[4] (Dr.) Bruno Bandulet
[5] Robert Grözinger
[6] Luis Pazos
[7] David Schah
Der Redaktionsbeirat von eigentümlich frei
[8] (Dr. habil) Stefan Blankertz
[9] (Dr. habil) Hardy Bouillon
[10] (Prof. Dr.) Hans-Hermann Hoppe
[11] (Prof. Dr.) Guido Hülsmann
[12] Robert Nef
[13] Erich Weede
[14] Der Herausgeber André F. Lichtschlag
[15] Autor*innen von ef
[16] Die Verbindungen des rechten ef-Autoren Tomasz M. Froelich
[17] Die Verbindungen des rechten Juristen und ef-Autoren Carlos A. Gebauer
[18] 5 Personen sind kein Netzwerk – oder doch?
[19] Zur menschenverachtenden Ideologie von Eigentümlich frei
[20] Quellenangaben

*****

[1] Einleitende Anmerkungen

Die Patriotische Plattform (PP) der AfD, der faschistische Ableger einer im Bundestag vertretenen Partei, versteht André F. Lichtschlags „eigentümlich frei“ neben ElsässersCompact-Magazin“, Kubitscheks „Sezession“ und Ochsenreiters „Zuerst“ als Verbündeten, die sie zu den „demokratischen alternativen Medien, in denen die gebrochenen Traditionen weiterhin ernst genommen werden“ zählen.

(1)

Das Bekenntnis der PP und die Tatsache, dass über ef wesentlich seltener berichtet wird als über die drei anderen „Verbündeten“, war der Anlass zu einer intensiveren Beschäftigung mit eigentümlich frei und André F. Lichtschlag.

Die seit 1998 erscheinende politische Monatsschrift eigentümlich frei (ef) mit 10 Ausgaben pro Jahr hat einen zusätzlichen Blog, organisiert die jährlich stattfindende ef-Konferenz und verfügt mittlerweile über einen eigenen Youtube-Kanal „eigentümlich frei TV“. Am 14.05.2018 ging zusätzlich noch die Webseite light-beat-radio.de mit einem „libertären“ Radioprogramm an den Start.

Die Patriotische Plattform ordnet ef den „Liberalen“ zu. Die Bibliothek des Konservatismus, ein Zentrum „neuer“ Rechter (Berlin), zählt den Herausgeber André F. Lichtschlag zu den „libertär-konservativen“.

[2] Zur Klärung der Begrifflichkeit „konservativ-libertär“

Konservatismus könnte z.B. den Patriotismus in den Mittelpunkt der Betrachtungen stellen, so wie dies W.J.Patzelt in seinem Vortrag im März 2018 in der Bibliothek des Konservatismus vorgenommen hat. (2)

Ebenso wäre es möglich, sich auf die Definition der „konservative(n) Revolution“ beschränken. Es geht aber auch anders, nämlich so.

Wenn wir den Konservatismus als politische Strömung verstehen, die im frühen 19. Jahrhundert als politische Gegenbewegung zu liberalen und demokratischen Ideen der Aufklärung entstand, die sich gegen die Ausformung und Radikalisierung in der französischen Revolution wandte und ihre Hauptkritik gegen aufklärerisches und individualistisches Denken, gegen die Säkularisierung und der Abkehr von Autoritäten, von Staat, Kirche und Familie richtete, (3) sind wir schon einen Schritt weiter.

Wenn wir erkennen das Konservatismus auf der patriachalen Familie „als Strukturmodell politischer Ordnung“ basiert (4), sowie der Ablehnung des Prinzips sozialer Gleichheit und einem zusätzlichen nationalistischen Gedanken, (5) dann scheint schon alles gesagt.

Wir können es uns aber noch einfacher machen und darauf verweisen, dass der Konservatismus im Nachkriegsdeutschland von Menschen getragen wurde, „deren größerer Teil dem Nazi-Regime gedient hatte“ (6)und Konservatismus als politische Strömung verstehen, die mindestens antidemokratisch, reaktionär bis präfaschistisch ist, meistens aber nur der Tarnung gilt, weil sich dahinter eine rechte und menschenverachtende Ideologie verbirgt.

Libertarismus oder Libertär meint eine radikalliberale Wirtschaftsordnung ohne staatliche Begrenzungen oder Einschränkungen und die Unterstützung weitgehender Deregulierung, d.h. ein Rückbau des Staates oder gar seine Dekonstruktion.

Zu den Vertretern dieser kapitalistischen Wirtschaftsordnung ohne jegliches Korrektiv gehören z.B. Murray Rothbard, Ludwig von Mises, Roland Baader oder Friedrich August von Hayek. Sie sind zu Namensgebern diverser „Institute“ und Vereinen geworden. Viele Mitarbeiter aus der Redaktion, dem Redaktionsbeirat und dem Autor*innenkreis gehören ihnen an oder haben bereits für sie Vorträge gehalten, wie wir nachfolgend noch sehen werden.

Eine Pressemitteilung aus dem Jahr 2006 des Libertären Instituts (Bonn) bzw. von David Schah, Redaktionsmitglied von ef, vermittelt mit einer Überschrift, die nur aus wenigen Satzzeichen besteht, einen Vorgeschmack auf das was eine konservativ-libertäre Ideologie anrichten kann und will. Es ist die Forderung nach weniger Demokratie.(7)

Eigentümlich frei verwendet für sich die Bezeichnung „libertäre Gegenwehr“ und suggeriert damit einen vermeintlich gesellschaftlichen Zustand, der Verteidigung notwendig macht.

(8)

In einem seiner Bücher mit dem Titel: „Operation Spaltung – Kriminalgeschichte der AfD“ erschienen im Lichtschlag-Verlag, das auch im AfD-Fanshop erhältlich ist, greift Lichtschlag die Bedeutung eines libertär-konservativen Programmes für die extrem rechte Alternative für Deutschland (AfD) auf. Interessant in diesem Zusammenhang, für dieses Buch hat Beatrix von Storch (MdB AfD) das Vorwort verfasst.

(9)

Anmerkung: Zur Ergänzung der Thematik „rechte Libertäre“ empfehlen wir diese gut recherchierten Artikel, die einen Überblick verschaffen: https://www.woz.ch/1806/libertaere-in-der-schweiz/die-staatshasser-und-ihre-freunde

Zurück zu eigentümlich frei und André F. Lichtschlag, der als Gründer, Herausgeber, Chefredakteur, Autor und Verleger (Lichtschlag Buchverlag) im rechten bzw. extrem rechten Spektrum fest verankert und gut vernetzt ist.

Einen ersten Eindruck von Lichtschlags vielfältigen Verbindungen vermitteln die Mitarbeiter der Redaktion und des Redaktionsbeirats. Darunter Ökonomen, Buchautoren, Publizisten oder Universitätsprofessoren deren Verbindungen sie einerseits zu rechten/rechtsextremen oder „rechts-libertären“ Organisationen führen und andererseits wiederum in die Mitte der Gesellschaft hinein. Einige von ihnen lehren an Universitäten oder privaten Einrichtungen, andere schreiben z.B. für nicht originär rechte Tageszeitungen. Ihre gesellschaftlich hochgeachteten akademischen Titeln gewähren ihnen somit nicht nur Achtung und Respekt, sondern zusätzlich auch noch Gehör und Einfluss.

(10)

Die Redaktionsmitarbeiter

[3] Martin Moczarski

Der Redaktionsmitarbeiter Martin Moczarski, Jahrgang 1979, organisiert den libertären Stammtisch in Düsseldorf und die libertären Kulturtage in Kleve. (11) Ein 2017 in der ef veröffentlichter und kostenpflichtiger Artikel, trägt den mehrzeiligen Titel: „Identitäre? Strategie? Libertäres Marketing? – Steuern sind Raub – Der Rest ergibt sich von selbst“. (12)
2010 war der Redaktionsmitarbeiter Moczarski Vorsitzender der Partei der Vernunft (PdV) NRW. (13)
2013 kandidierte er bei der Bundestagswahl für die PdV, (14) die 2009 auf dem Hambacher Schloss gegründet wurde.

Anmerkung: Die Partei der Vernunft wurde 2009 von dem Wirtschaftsjournalisten Oliver Janich gegründet,(15) der bisher z.B. als Referent für die Bibliothek des Konservatismus aufgetreten ist oder als Autor z.B. für Freitum, für die Globale Freiheit geschrieben hat, für Focus, Financial Times Deutschland, die Süddeutsche Zeitung… . Für Elsässers Compact-Magazin hat er 2014 ein Interview mit Xavier Naidoo geführt.

[4] (Dr.) Bruno Bandulet

Der 1942 geborene Publizist und Buchautor und bekennende AfD-Wähler Bruno Bandulet, Redaktionsmitarbeiter von Eigentümlich frei, war nach seinem Studium Referent für Deutschland- und Ostpolitik in der Landesleitung der CSU.

1994 beteiligte er sich an der Gründung der Partei „Bund freier Bürger“, die seit 1999 im Verfassungsschutzbericht aufgeführt wurde und dort dem Rechtsextremismus zugeordnet wird. (16)

Bandulet publiziert aber nicht nur in der ef, sondern auch für die nationalkonservative Schweizerzeit oder für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit (JF).
Bandulet, der bereits für Franz Josef Strauß und Alfred Dregger gearbeitet hat, gehört zu den Unterzeichner*innen des Appells für Pressefreiheit (2006), initiiert von der JF und ist Unterzeichner des Appells für Sascha Jung und die Burschenschaft Danubia (München), die vom bayerischen Verfassungsschutz beobachtet und im jährlichen Verfassungsschutzbericht als rechtsextrem bezeichnet wird.

2014 wurde Bandulet vom Institut für Austrian Asset Management mit der Roland-Baader-Auszeichnung „geehrt“ und 2017 wurde ihm für seine rechte Publizistik der Gerhard-Löwenthal-Preis verliehen.(17)
Bandulet, Herausgeber des Informationsdienstes Gold & Money Intelligence, war 2017 Referent für die Bibliothek des Konservatismus, wo er sein neustes Buch „Beuteland – Die systematische Plünderung Deutschlands seit 1945“, herausgegeben vom rechtsextremen Kopp Verlag, vorstellen konnte.
Dieses Buch ist mittlerweile auch als Dokumentarfilm erhältlich und wird im Compact-Shop als Compact DVD vertrieben. (18)

[5] Robert Grözinger

Der Redaktionsmitarbeiter von Eigentümlich frei Robert Grözinger, Ökonom und Publizist schreibt nicht nur für ef, sondern auch für die „neurechte“ Wochenzeitung Junge Freiheit und war Referent für den Berliner Hayek-Club. (19)

Robert Grözinger hat Hülsmanns Buch „Die Ethik der Geldproduktion“, herausgegeben von der Edition Sonderwege des neofaschistischen Manuscriptum-Verlag, ins Deutsche übersetzt. (20)

In der Edition Lichtschlag erschien 2012 Grözingers Buch „Jesus, der Kapitalist – Das christliche Herz der Marktwirtschaft“.
Zitat: „In der Bibel fehlt es nicht an Aufrufen zur Freigiebigkeit und Mildtätigkeit sowie zum Maßhalten. Doch an keiner Stelle findet man in ihr ein Gebot oder auch nur die wohlwollende Betrachtung einer von Menschen vorgenommenen erzwungenen Enteignung zugunsten eines einfacheren, göttlicheren Lebens. Nirgends, mit anderen Worten, wird die heute vom Staat angemaßte Zwangsumverteilung von der christlichen Lehre gutgeheißen.“ (21)

[6] Luis Pazos

Der 1974 geborene studierte Betriebswirtschaftler und bekannte Finanz-Blogger Luis Pazos, Redaktionsmitarbeiter von Eigentümlich frei, ist Ansprechpartner des Hayek-Club Göttingen. Sein Buch mit dem Titel: „Bargeld statt Buchgewinn – Mit Hochdividendenwerten zum passiven Monatseinkommen“ wurde gemeinsam vom FinanzBuchverlag und der Edition Lichtschlag herausgegeben.

Pazos ist Betreiber des Blogs „Nur Bares ist Wares“. Hier bietet er Gratiskurse, Privatseminare, Schulungen und vor-Ort-Seminare an.

Die Kosten für Seminare vor Ort in Göttingen mit einer Dauer von vier Stunden inkl. 2 Kaffeepausen und einer optionalen Abendveranstaltung als geselliges Beisammensein belaufen sich auf 199,00 (Frühbucherpreis) bzw. 249,00 Euro pro Teilnehmer*in zuzüglich den zusätzlichen Reise- und Übernachtungskosten. Im Rahmen derartiger Seminare geht es um Geldanlagen mit hohen und stabilen Barrenditen, wie Fehler vermieden werden können, was im Crash zu tun ist, was im Boom und wie 50.000 Euro ausschüttungsstark angelegt werden können… .
Wie wir sehen, geht es in diesen „Seminaren“ nicht ums Kleingeld. (22)

[7] David Schah

David Schah, Redaktionsmitarbeiter von Eigentümlich frei, vom „Libertären Institut“ in Bonn gehört zu den Unterzeichner*innen des Appells für die Pressefreiheit (2006) und er war 2016 Referent für die extrem rechte Alte Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn. (23)

In einer Pressemitteilung aus dem Jahr 2006 forderte David Schah bzw. sein „Institut“ „Weniger Demokratie wagen!“ (24)

David Schah war 2013 Leiter des Steinke-Instituts (Language Academy & Study College) mit Sitz in Bonn und Berlin. Zum Angebot des Steinke-Instituts gehören Deutsch- und Fremdsprachenkurse, ein Studienkolleg, Sprachlehrerseminare, sowie Nachhilfekurse, PC-Kurse, Au-pair-Vermittlung und Übersetzungen. Auch Managerseminare gehören dazu. Die Referenzliste von Firmenkunden ist des Steinke-Instituts ist durchaus erstaunlich. Darunter z.B. Haribo, die Deutsche Post, der Kaufhof, das Institut für Wertewirtschaft … .(25)

Durch seine rassistischen Äußerungen ist David Schah bereits 2013 aufgefallen. Der Rhein-Sieg-Anzeiger berichtete ausführlich über die Warnung des „Instituts“ vor sog. „No-Go-Areas“ in Bonn. Viele ostasiatischen und osteuropäischen Schüler*innen des „Instituts“ hätten einschlägige Erfahrungen mit Jugendlichen gemacht, die „fast ausnahmslos selbst einen Migrationshintergrund zu haben schienen und bei denen offenbar die Bemühungen um Integration bzw. die Anpassung an ein zivilisiertes Sozialverhalten noch zu wünschen übrig lassen“, war auf der Webseite des Steinke-Insituts zu lesen, wie der Rhein-Sieg-Anzeiger berichtete. (26)

Der Redaktionsbeirat von eigentümlich frei

[8] (Dr. habil) Stefan Blankertz

Der Buchautor, Redaktionsbeirat von Eigentümlich frei, Sozialwissenschaftler und Mitbegründer des Murray Rothbard Institut für Ideologiekritik (Berlin) war 2001 einer der Gründungsgesellschafter der Lichtschlag KG zur Umwandlung von ef in eine Monatszeitschrift.(27) Er schreibt nicht nur für ef, die Junge Freiheit, sondern auch für Freitum, Globale Freiheit und für die Schriftenreihe Erträge der Bibliothek des Konservatismus … . Gemeinsam mit André F. Lichtschlag (ef) und Karlheinz Weißmann (u.a. CATO) war Blankertz Podiumsteilnehmer der 5. Tagung der Bibliothek des Konservatismus (BdK).

Stefan Blankertz ist Betreiber der Webseiten editiongpunkt.de und berliner-gestaltsalon.de. Das Team des Berliner Gestaltsalons, das auch Veranstaltungen abietet, besteht aus Stefan und Gabriele Blankertz, einer Fachtherapeutin für Psychotherapie mit eigener Praxis und u.a. Lehrbeauftragte der Alice-Salomon-Fachhochschule (Berlin).

[9] (Dr. habil) Hardy Bouillon

Der Wirtschaftsphilosoph und Unternehmensberater ist außerplanmäßiger Professor im Fach Philosophie an der Universität Trier und fungiert u.a. als Research Coordinator für die Brüsseler New Direction Foundation. (28) Darüberhinaus gehört er zum Redaktionsbeirat von Eigentümlich frei, zum Autor*innenkreis von Novo Argumente für den Fortschritt und er ist Ansprechpartner des Hayek Clubs (Trier). In Trier betreibt er die Unternehmensberatung Public Partners (29) und er ist Verfasser zahlreicher Bücher.

[10] (Prof. Dr.) Hans-Hermann Hoppe

Der 1949 geborene Volkswirt Hoppe, der zum Redaktionsbeirat von Eigentümlich frei gehört, schrieb bisher nicht nur für ef sondern u.a. auch für die Globale Freiheit, für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit (30) und für die Sezession (2004). Er gehört ebenfalls zu den Unterzeichner*innen des Appells für die Pressefreiheit initiiert von der JF (2006). Im selben Jahr 2006 war er Redner des 11. Berliner Kollegs des Institut für Staatspolitik (IfS).

Die Libertäre Rundschau bezeichnet Hoppe als einen Befürworter ethischer Naturrechte mit Selbst- und Privateigentum, der vor allem Murray Rothbard folge. (31)

In seinem Buch: „Der Wettbewerb der Gauner – Über das Unwesen der Demokratie und den Ausweg in die Privatrechtsgesellschaft“ kommt Hoppe zu dem Schluss, dass Sozialstaaten die Quelle gesellschaftlicher Konflikte und zunehmend verschärfender Misstände sind. (32)

Ein weiteres seiner Bücher mit dem Titel: „Demokratie. Der Gott, der keiner ist“ wurde 2003 vom neofaschistischen Manuscriptum-Verlag herausgegeben. (33)

[11] (Prof. Dr.) Guido Hülsmann

Der 1966 geborene deutsche Ökonom, bisweilen auch aufgeführt als Jörg Guido Hülsmann, Redaktionsbeirat von Eigentümlich frei, lehrt als Professor an der Fakultät für Recht, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Angers (F) und ist Senior Fellow am Ludwig Mises Institute in Auburn (Alabama, USA). (34)
Darüberhinaus ist auch Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste. (35)

Im Interview mit Freitum (2017), einer Onlineplattform die den rechten Libertären zugeordnet werden kann, erklärte Hülsmann „die gegenwärtige akademische Welt ist eine Ausgeburt des wuchernden Wohlfahrtsstaates“.

Auch für Zeitonline hat der Ökonom schon Artikel verfasst, so z.B. 2010 einen mit dem Titel: „Besser ohne Staat“.(36)

Sein Buch „Ethik der Geldproduktion“ (2007) wurde herausgegeben von der Edition Sonderwege des neofaschistischen Manuscriptum Verlags. (37) Die Übersetzung aus dem Englischen wurde von dem Eigentümlich frei Redaktionsmitglied Robert Grözinger vorgenommen.

[12] Robert Nef

Der Schweizer Publizist, der zum Redaktionsbeirat von Eigentümlich frei gehört, ist Vorstandsmitglied des Ludwig von Mises Institute Europe Brüssel, Vorstandsmitglied des Instituts für unternehmerische Freiheit (Berlin), Mitglied der Friedrich August von Hayek-Gesellschaft, Mitglied des Stiftungsrates des Liberalen Instituts, Präsident des Stiftungsrates der Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur (Zürich), (38) sowie Autor des rechten Deutschen Arbeitgeberverband Markt & Freiheit.

2016 wurde er vom Institut für Austrian Asset Management mit der Roland-Baader-Auszeichnung „geehrt“.

2017 wurde Nef mit dem Liberal Award von den Jungfreisinnigen Kanton Zürich für sein Lebenswerk ausgezeichnet. (39)

[13] Erich Weede

Der mittlerweile emeritierte Professor für politische Wissenschaft und Soziologie (Universität Bonn), Redaktionsbeirat von Eigentümlich frei, schreibt nicht nur für ef, sondern auch für Freitum, die „neurechte“ Wochenzeitung Junge Freiheit, für den rechten Deutschen Arbeitgeberverband Markt & Freiheit, für das Bundesministerium für Landesverteidigung Österreich, (40) für Kursbuch Kulturstiftung gGmbH (41) oder für das Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung (2017), das herausgegeben wurde im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. (42)

Als Referent hielt er u.a. Vorträge für das Forum Freiheit 2016, die Bibliothek des Konservatismus (BdK), für die Allgemeine Deutsche Burschenschaft anlässlich ihrer Neugründung 2016.

[14] Der Herausgeber André F. Lichtschlag

Bisher hat der Verleger und Autor Lichtschlag z.B. für die Sezession geschrieben, für Freitum, für die Junge Freiheit, für Compact (43) und für Criticón.

2009 erhielt er für seine rechte Publizistik den „Gerhard-Löwenthal-Preis“, 2015 die Roland-Baader-Auszeichnung, die vom Institut für Austrian Asset Management verliehen wird.

Als Referent fungierte er z.B. für den Freiheitlichen Akademikerverband Salzburg (44) oder für die Bibliothek des Konservatismus.

[15] Autor*innen von ef

Für das Magazin ef haben bisher z.B. Artikel verfasst:

Manuel Ochsenreiter

Der Chefredakteur und Autor des rechtsextremen Magazins Zuerst!, schreibt/schrieb nicht nur für ef, sondern auch für die Sezession. In seiner Eigenschaft als Verbandsbruder war er 2012 Referent für die extrem rechte Marburger Burschenschaft Rheinfranken, sowie für weitere extrem rechte Burschenschaften (Marburger Burschenschaft Germania, Burschenschaft Normannia-Nibelungen, Alte Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn).

Mit der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit ist Ochsenreiter freundschaftlich verbunden, sei es als Autor, (45) als Mitarbeiter (1998), (46) als geladener Gast für das Sommerfest der JF (2005) oder als Unterzeichner des Appells für die Pressefreiheit (2006).

Gemeinsam mit den AfD-Politikern Udo Stein und Thomas Rudy reiste Ochsenreiter 2016 in die Ost-Ukraine, um die dort stattfindenden Vorwahlen zu beoachten. Organisiert wurde diese Reise vom Deutschen Zentrum für eurasische Studien.(47)

2016 gehörte Ochsenreiter zu den Referenten des faschistischen Kongresses Verteidiger Europas. (48) Das Deutsche Zentrum für eurasische Studien bezeichnete Ochsenreiter in einer Veröffentlichung als „deutschen Kriegsberichterstatter“. (49)

Matthias Matussek

Bekannt als Autor für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit, Gastautor für die Achse des Guten, für Tichys Einblick, für TUMULT oder für den rechten Deutschen Arbeitgeberverband e.V. Markt & Freiheit . Referent für das Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg, Redner im Rahmen einer extrem rechen „Merkel muss Weg“-Demonstration (2018), Erstunterzeichner der Charta 2017, initiiert von der Buchhändlerin Susanne Dagen, und mittlerweile Unterstützer der Identitären Bewegung (IB) …

Felix Menzel

bekannt als Herausgeber der Blaue(n) Narzisse und Vorsitzender des Verein(s) Journalismus und Wissenschaft Chemnitz e.V., mittlerweile auch Vorsitzender des neugegründeten Fördervereins Recherche Dresden, Autor für die Sezession, für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit, Referent für die extrem rechte Münchner Burschenschaft Danubia, Referent für die Burschenschaft Normannia-Nibelungen, Referent für die Marburger Burschenschaft Germania

Akif Pirinçci

Autor für die Sezession (Herausgegeben vom Institut für Staatspolitik), für Freitum, für die Globale Freiheit, Buchautor des Antaios-Verlags, Autor für Elsässers Compact-Magazin.

Zur Erinnerung Akif Pirinçci hatte im Oktober 2015 auf einer Pegida-Demonstration bedauert, dass die Kzs ja leider außer Betrieb seien.

2017 wurde er vom Amtsgericht Bonn wegen Volksverhetzung und Beleidigung zu 5100 Euro Geldstrafe (170 Tagessätze à 30 Euro) verurteilt. Grund war eine Hetzschrift unter dem Titel „Freigabe des Fickviehs“ und ein Facebook-Post vom 1. August 2014, in dem er eine Kasseler Sexualforscherin als „sexbesessene Zwangsjacken-Kandidatin“ beleidigt hatte. …

Klaus Kelle

Der überzeugte Abtreibungsgegner ist bekannt als Erstunterzeichner der rassistischen Erklärung 2018, CDU-Mitglied, Ordensbruder des Tempelritterorden(s) e.V., Autor für die AfD-nahe Freie Welt des Sven von Storch, Referent für das Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg, Betreiber des Blogs The GermanZ, Gastredner im Rahmen einer Veranstaltung der Christdemokraten für das Leben (CDL). 2015 fungierte er als Referent für die Bibliothek des Konservatismus.

Martin Lohmann

Der fundamentalistische Abtreibungsgegner und weißglühende Frauenhasser plädiert für ein Abtreibungsverbot auch nach erfolgter Vergewaltigung.

Bis 2013 war Lohmann, Mitinitiator der Aktion Linkstrend stoppen, Mitglied der CDU. Er gehört zum Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem, arbeitete für Bild und den Bayerischen Rundfunk, schrieb mit dem Papst-Sekretär Georg Gänswein eine Glaubensfibel und leitet den Katholiken-Sender „K-TV“.

Nach 8 jähriger Vorstandstätigkeit für den Bundesverband Lebensrecht (BVL, Organisator des jährlichen Marsch(es) für das Leben) trat er 2017 zur Neuwahl nicht mehr an. Er gehört zum Autor*innenkreis der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit (JF). Laut Angaben von Compact publizierte Lohmann 2010 für das extrem rechte und verschwörungsideologische Magazin einen Text mit der Überschrift „Von der Lust katholisch zu sein“. (50)

Lohmann gehört dem Redaktionsbeirat des Institut(s) für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. an. …

Philip Plickert

Der Autor der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) schreibt/schrieb nicht nur für die ef, sondern darüberhinaus auch für Tichys Einblick. Als Referent trat er 2009 gemeinsam mit Alexander Kissler für das Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. auf.
Mit der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit ist Plickert derart eng verbunden, dass er im internen Adressverzeichnis 2010 unter Angabe sämtlicher Kontaktdaten der JF aufgeführt war.

Anlässlich der Neugründung der Allgemeinen Deutschen Burschenschaft (DAB) 2016 modierte Plickert die festliche Veranstaltung.

Philip Plickert ist auch Autor in dem antifeministischen Buch: „Die Quotenfalle – Warum Genderpolitik in die Irre führt“.

Auch als Herausgeber des Buches: „Merkel. Eine kritische Bilanz“ ist Plickert auch bekannt. 22 rechten bzw. antifeministischen Publizist*innen hat er die Möglichkeit gegeben, auch in schriftlicher Form ihre menschenverachtende Ideologie zum Ausdruck zu bringen. Zu den Autor*innen gehören z.B.: Thilo Sarrazin, Birgit Kelle, Wolfgang Ockenfels (Kuratoriumsmitglied der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung und Unterzeichner der LGBTIQ*-feindlichen Marburger Erklärung…), Erich Vad (CDU, Autor Sezession, Autor Cicero, Autor JF, Referent für das Institut für Staatspolitik (IfS)…) …

der Antifeminist Eckhard Kuhla

der rechte Frauenhasser Arne Hoffmann

der bekennende Rassist Stefan Scheil

die mittlerweile im extrem rechten Spektrum angekommene Publizistin Vera Lengsfeld

der homosexuellenfeindliche Theologe David Berger

Ulrich Schacht, der zu den Unterzeichnenden der rassistischen Erklärung 2018 gehört

die Antifeministin und Abtreibungsgegnerin Birgit Kelle

und Thorben Schwarz (AfD), Alice Weidel (AfD), Christian Lindner (FDP), der Antisemit und Herausgeber des Compact-Magazins Jürgen Elsässer, Götz Kubitschek (Herausgeber der Sezession des Instituts für Staatspolitik (IfS)…)

und dies war nur eine kleine Auswahl.

Auch Katja Kipping (die Linke) stand ef schon als Interviewpartnerin zur Verfügung ebenso Martin Sellner (Identitäre Bewegung (IB)).

(51)

(52)

Die in Listenform aufgeführten Autor*innen von ef sind das who is who organisierter Abtreibungsgegner*innen, Antifeminst*innen, „neuer“ Rechter und Rechtsextremer. Der Versuch die netzwerkartigen Strukturen, die sich aus diesen Verbindungen ergeben, sprachlich oder visuell darzustellen oder abzubilden, würde scheitern, zu großflächig ist das Geflecht.

Wie die Verbindungen von zwei ausgewählten ef-Autoren aussehen und wie weit sich diese erstrecken, darum geht es in den beiden nächsten Abschnitten.

[16] Die Verbindungen des rechten ef-Autoren Tomasz M. Froelich

Tomasz M. Froelich ist Gründer und Chefredakteur von Freitum, einer Onlineplattform, die den sog. „neuen“ Rechten zugeordnet werden kann. Er ist Herausgeber der Edition Freitum und Autor für die Schweizerzeit, (53) für Globale Freiheit (54) oder für das Forum Freie Gesellschaft.

2012 wurden Froelich und das gesamte Redaktionsteam von Freitum vom Institut für Austrian Asset Management mit der Roland-Baader-Auszeichnung „geehrt“. (55)

Von 2011 bis 2013 war er Volontär am Ludwig Mises Institut in Warschau.
2016 z.B. war er Referent für eine Veranstaltung des Hayek-Club-Konstanz, die in den Räumlichkeiten der Universität Konstanz stattfand. (56)

2017 z.B. war er tätig als Referent für die extrem rechte AfD (Kv Ortenau) zum Thema: Bargeldabschaffung. (57)

Mittlerweile ist Tomasz M. Froelich persönlicher Referent und Büroleiter des Bundestagsabgeordneten Joerg Meuthen der Alternative für Deutschland (AfD). (58) Seine Verbindungen führen auch in den Deutschen Bundestag hinein.

Die Verbindungen des ef-Autoren Tomasz M. Froelich visuell dargestellt wirken durchaus überschaubar.

[17] Die Verbindungen des rechten Juristen und ef-Autoren Carlos A. Gebauer

Der Jurist Carlos A. Gebauer, bekannt als Darsteller der RTL-Gerichtsshow „Das Strafgericht“, publiziert als Gastautor für die Achse des Guten und für Eigentümlich frei.

2017 war er Referent im Rahmen der ef-Konferenz, er ist FDP-Mitglied und stellvertr. Vorsitzender der Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft.

2008 Referent für die 7. Berliner Gespräche zum Gesundheitsrecht organisiert vom Deutschen Institut für Gesundheitsrecht (59) oder 2011 als Referent für den Hartmannbund (NRW) im Rahmen einer Landesdeligiertenversammlung. (60)

2009 stand er der AfD-nahen Freie Welt, das zum Netzwerk des Ehepaars Sven und Beatrix von Storch (MdB AfD) als Interviewpartner zur Verfügung.

Außerdem ist er stellvertr. Vorsitzender + Beisitzer des 2. Senats des Anwaltsgerichtshofes des Landes Nordrhein-Westfalen. 

Seine Bücher z.B. „Rettet Europa vor der EU“ erschienen in der edition Lichtschlag.
Darüberhinaus schrieb er bisher auch Artikel für die Neue Juristische Wochenschrift (NJW) oder er diskutiert mit/bei Prof. Dr. Max Otte, dem Organisator des Neuen Hambacher Fests und Unterzeichner der rassistischen Erklärung 2018, auf dem Youtube-Kanal Privatinvestor TV, über soziale Verantwortung und Gemeinschaftsbildung. (61)

2014 war Gebauer Teilnehmer einer Podiumsdiskussion anlässlich einer Lesung von Andreas Lombards und Akif Pirinçcis neuestem Buch: „Deutschland von Sinnen. Der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer“ vom Manuscriptum Verlag, organisiert von ef. Neben den genannten Autoren saß auch die mittlerweile verstorbene Susanne Kablitz von der Partei der Vernunft neben Gebauer auf dem Podium. (62)

Die Verbindungen des ef-Autoren Carlos A. Gebauer visuell dargestellt wirken durchaus überschaubar.

Aktuelle Anmerkungen stehen hier im Rahmen eines Threads zur Verfügung.

[18]

Zur visuellen Veranschaulichung wurden die Kontakte der beiden ef-Autoren Froelich und Gebauer sowie die von Joerg Meuthen, als Arbeitgeber von Froelich, Max Otte, dem Privatinvestor, und André F. Lichtschlag zusammengefügt.

Anmerkung: Die nachfolgende Abbildung wird dem Anspruch auf Vollständigkeit nicht gerecht und erhebt auch nicht den Anspruch.

Fünf Personen mit ihren Verbindungen haben bereits ein fast unüberschaubares Geflecht erzeugen können. Wenn wir bedenken, dass die jeweiligen Vereine oder Organisationen, in der Grafik grün dargestellt, Mitglieder haben, die wiederum für andere Plattformen oder Magazine publizieren oder für Institutionen Vorträge halten … . Gleichzeitig gibt es zusätzliche Verbindungen durch Kooperationen zwischen den abgebildeten Vereinen, Magazinen, Verlagen… . Um den Überblick nicht zu verlieren, wurden diese in der Grafik nicht dargestellt.

Allerdings dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, wie viele nicht-rechte Institutionen (wie z.B. der Hartmannbund, das Deutsche Institut für Gesundheitsrecht, der Deutsche Bundestag) und Publikationen (Neue Juristische Wochenschrift) bereits bei nur fünf Personen aufgeführt werden konnten. Diese sind nicht nur in der Mitte der Gesellschaft verankert, sondern gehören auch zu den demokratischen Errungenschaften bzw. zu den Einrichtungen eines Sozialstaats oder eines Solidarsystems. Die namentlich aufgeführten Personen und Organisationen/Vereinigungen arbeiten aktiv für sein baldiges Ende.

[19] Zur menschenverachtenden Ideologie von Eigentümlich frei

Eigentümlich frei ist rassistisch und verwendet ungeniert das N-Wort, das wir aus den Screenshots vom 16.05.2018 entfernt haben.

(63)

(64)

Eigentümlich frei gibt dem als Volkslehrer bekannten Holocaustleugner Nikolai Nerling eine Plattform.

(65)

Eigentümlich frei verwendet den NS-Begriff „Entartung“

(66)

Eigentümlich frei ist antifeministisch und misogyn, wie dieses Beispiel zeigt. Das Foto der betroffenen Frau wurde aus dem Screenshot entfernt.

Eigentümlich frei und light-beat-radio.de degradiert Frauen zum Objekt wie nachfolgende Beispiele verdeutlichen. Auf der Webseite des neuen Radioprogramms (light-beat-radio.de) sind Abbildungen von Frauen im Stile der 40/50iger Jahre überall zu finden. Entweder zeigen Frauen diskret ihre Strapse, die heute keine* mehr trägt, oder sie rekeln sich in Gruppen oder alleine auf Autos oder Röhrenradios herum, die heute nur noch in Museen zu sehen sind.

(73)

Eigentümlich frei ist Abtreibungsgegner

(68)

Eigentümlich frei ist islamfeindlich und rassistisch

(69)

Eigentümlich frei ist gegen „Gender“ und bezeichnet die notwendige Auseinandersetzung als „Umerziehung“.

(70)

Eigentümlich frei bezeichnet den modernen Sozialstaat als die „nachhaltig asozialste Erfindung in der Menschheitsgeschichte“.

(71)

Demokrat*innen werden in den Artikeln von ef kurzerhand zu schädlichen Populisten erklärt.

(72)

Und dies waren nur einige ausgewählte Beispiele ihrer menschenverachtenden Ideologie.

Eigentümlich frei ist mehr als eine rechte Monatsschrift mit Blog, jährlichen Konferenzen, einem TV-Kanal und Radioprogramm. Eigentümlich frei ist mehr als ein Verbündeter eines faschistischen Ablegers einer extrem rechten Partei. Eigentümlich frei ist Teil eines Netzwerkes mit eigenen Strukturen und dem darausfolgenden Synergieeeffekt, der sich auch gegen demokratische und soziale Errungenschaften richtet.

Auf abschließende Anmerkungen kann verzichtet werden, denn jetzt ist alles gesagt.

[20] Quellenangaben

(1) https://patriotische-plattform.de/531/beitraege/unsere-antwort-auf-die-deutschlandresolution/, zuletzt abgerufen am 29.04.2018

(2) https://www.bdk-berlin.org/veranstaltungsberichte/konservativ-ist-patriotisch/, zuletzt abgerufen am 12.05.2018

(3) https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/politikwirtschaft/artikel/grundstroemung-konservatismus, zuletzt abgerufen am 12.05.2018

(4) a.a.O.

(5) a.a.O.

(6) https://www.die-linke.de/fileadmin/download/zusammenschl%C3%BCsse/arge_kdsb/2016-03-00_arge_kdsb_rundschreiben_16.pdf, S. 1, zuletzt abgerufen am 12.05.2018

(7) http://www.libertaeres-institut.de/pm/li_pressemitteilung_04_wahlrecht.pdf, zuletzt abgerufen am 11.05.2018

(8) https://ef-magazin.de/webwarum-ef/, zuletzt abgerufen am 11.05.2018

(9) https://afd-fanshop.de/product_info.php?info=p154_operation-spaltung—andr—f–lichtschlag.html, zuletzt abgerufen am 11.05.2018

(10) https://ef-magazin.de/impressum/, zuletzt abgerufen am 02.05.2018

(11) https://ef-magazin.de/autor/martin-moczarski, zuletzt abgerufen am 12.05.2018

(12) https://ef-magazin.de/2017/05/25/11061-identitaere-strategie-libertaeres-marketing-steuern-sind-raub, zuletzt abgerufen am 12.05.2018

(13) https://de.wikipedia.org/wiki/Partei_der_Vernunft, zuletzt abgerufen am 12.05.2018

(14) http://www.obk.de/imperia/md/content/cms200/bundestagswahl_2013/btw2013_stimmzettel_muster.pdf, zuletzt abgerufen am 12.05.2018

(15) http://www.bpb.de/politik/wahlen/wer-steht-zur-wahl/bundestagswahl-2017/254557/pdv, zuletzt abgerufen am 12.05.2018

(16) https://de.wikipedia.org/wiki/Bund_freier_B%C3%BCrger, zuletzt abgerufen am 11.05.2018

(17) https://de.wikipedia.org/wiki/Bruno_Bandulet, zuletzt abgerufen am 12.05.2018

(18) https://www.compact-shop.de/shop/compact-dvd/dvd-bruno-bandulet-beuteland/, zuletzt abgerufen am 10.05.2018

(19) http://www.freiewelt.net/reportage/robert-groezinger-im-berliner-hayek-club-10022056/, zuletzt abgerufen am 11.05.2018

(20) https://www.manuscriptum.de/die-ethik-der-geldproduktion.html, zuletzt abgerufen am 11.05.2018

(21) https://www.m-vg.de/mediafiles/Leseprobe/9783898797115.pdf, zuletzt abgerufen am 11.05.2018 (pdf S. 10)

(22) https://nurbaresistwahres.de/vor-ort-seminare/, zuletzt abgerufen am 13.05.2018

(23) https://www.raczeks.de/%C3%BCber-uns/referenten/, zuletzt abgerufen am 21.05.2018

(24) http://www.libertaeres-institut.de/pm/li_pressemitteilung_04_wahlrecht.pdf, zuletzt abgerufen am 11.05.2018

(25) http://www.steinke-institut.de/referenzen.htm, zuletzt abgerufen am 21.05.2018

(26) https://www.ksta.de/region/rhein-sieg-bonn/bonn/-no-go-areas–in-bonn-institut-warnt-vor-einigen-vierteln-2384148, zuletzt abgerufen am 21.05.2018

(27) https://www.libertaere-rundschau.de/Stefan_Blankertz.html, zuletzt abgerufen am 22.05.2018

(28) https://www.novo-argumente.com/autor/bouillon_hardy, zuletzt abgerufen am 10.05.2018

(29)http://www.publicpartners.de/profil-1/, zuletzt abgerufen am 22.05.2018

(30)„Die Tugend der Diskriminierung
Nicht mehr Herr im eigenen Haus: Das Recht auf Ausschluß ist ein elementares Schutzrecht“ ein Text vom Hans-Hermann Hoppe (15.07.2005) als ein Beispiel von mehreren Artikeln

(31) https://www.libertaere-rundschau.de/hans_hermann_hoppe.html, zuletzt abgerufen am 22.05.2018

(32) https://www.amazon.de/Wettbewerb-Gauner-Unwesen-Demokratie-Privatrechtsgesellschaft/dp/392639658X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1526994652&sr=8-1&keywords=Der+Wettbewerb+der+Gauner+%E2%80%93+%C3%9Cber+das+Unwesen+der+Demokratie+und+den+Ausweg+in+die+Privatrechtsgesellschaft, zuletzt abgerufen am 22.05.2018

(33) https://www.amazon.de/Demokratie-Gott-keiner-Hans-Hermann-Hoppe/dp/3933497868/ref=pd_sim_14_1?_encoding=UTF8&pd_rd_i=3933497868&pd_rd_r=90ffe29e-5dc1-11e8-9dcf-11dc893b0f8b&pd_rd_w=Gfekz&pd_rd_wg=2mdJO&pf_rd_i=desktop-dp-sims&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_p=5296994838746851949&pf_rd_r=RR28CGKFWMDZWX5AVZES&pf_rd_s=desktop-dp-sims&pf_rd_t=40701&psc=1&refRID=RR28CGKFWMDZWX5AVZES, zuletzt abgerufen am 22.05.2018

(34) https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%B6rg_Guido_H%C3%BClsmann, zuletzt abgerufen am 11.05.2018

(35) https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%B6rg_Guido_H%C3%BClsmann, zuletzt abgerufen am 11.05.2018

(36) https://www.zeit.de/online/2007/43/besser-wirtschaften-guido-huelsmann, zuletzt abgerufen am 11.05.2018

(37) https://www.manuscriptum.de/die-ethik-der-geldproduktion.html, zuletzt abgerufen am 11.05.2018

(38) http://www.libinst.ch/?i=robert-nef, zuletzt abgerufen am 11.05.2018

(39) http://liberal-award.ch/die-bisherigen-preistraeger/2017-robert-nef/, zuletzt abgerufen am 22.05.2018

(40) http://www.bundesheer.at/wissen-forschung/publikationen/person.php?id=346, zuletzt abgerufen am 09.05.2018

(41) https://kursbuch.online/erich-weede-freiheit-impliziert-ungleichheit/, zuletzt abgerufen am 09.05.2018

(42) https://www.hsozkult.de/journal/id/zeitschriftenausgaben-10902, zuletzt abgerufen am 10.05.2018

(43) Compact: https://www.compact-shop.de/shop/compact-magazin/compact-heft-dezember-2010-nr-1/, zuletzt abgerufen am 11.05.2018

(44) http://www.akademikerverband.at/zusammenarbeit/, zuletzt abgerufen am 11.05.2018

(45) https://jungefreiheit.de/service/archiv/, zuletzt abgerufen am 13.05.2018. „Mehr Geld!“ von Manuel Ochsenreiter am 17.11.2006

(46) https://jungefreiheit.de/service/archiv/, zuletzt abgerufen am 13.05.2018. „Liebe Leser“ von Dieter Stein am 27.11.1998. In dieser kurzen Mitteilung wird auch Ochsenreiter erwähnt, der sich als Mitarbeiter wegen seines Studiums eine Auszeit genommen habe.

(47) Einige Informationen über das Deutsche Zentrum für Eurasische Studien und das Netzwerk der rechtsextremen AfD vermittelt ein Artikel aus die Zeit mit dem Titel: „Bis in den letzen, rechten Winkel“ vom 12.05.2018 (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-05/neue-rechte-verteilung-deutschlandkarte, zuletzt abgerufen am 18.05.2018)

(48) http://katehon.com/de/tags/deutsches-zentrum-fuer-eurasische-studien, zuletzt abgerufen am 13.05.2018

(49) http://katehon.com/de/agenda/manuel-ochsenreiter-der-andere-ansatz-zur-geopolitik, zuletzt abgerufen am13.05.2018

(50) https://www.compact-online.de/compact-magazin-dezember-2010/, zuletzt abgerufen am 31.03.2018

(51) https://ef-magazin.de/archiv/ef/21/inhalt.html, zuletzt abgerufen am 04.05.2018

(52) https://ef-magazin.de/2016/09/12/9764-interview-mit-martin-sellner-identitaere-bewegung, zuletzt abgerufen am 04.05.2018

(53) https://www.schweizerzeit.ch/cms/index.php?page=/benutzer/tomasz_m_froelich-1836, zuletzt abgerufen am 06.05.2018

(54) http://globalefreiheit.de/author/54, zuletzt abgerufen am 06.05.2018

(55) Die Verleihung der Roland-Baader-Auszeichnung wird vorgenommen vom „Institut für Austrian Asset Managenment, www.ifaam.de“

(56) http://www.hayek-club-konstanz.de/author/lmuellermuetz/, zuletzt abgerufen am 06.05.2018

(57) https://ortenau.afd-bw.de/aktuelles/news/10660/Vortrag+mit+Tomasz+M.+Froelich%3A+Bargeldabschaffung, zuletzt abgerufen am 06.05.2018

(58) Zur Ergänzung ein Artikel über die Verbindungen von Freitumg und der AfD: https://www.woz.ch/-8663, zuletzt abgerufen am 06.05.2018

(59) http://www.digr.de/index.php?article_id=70&clang=0&print_version=1, zuletzt abgerufen am 12.05.2018

(60) http://www.hartmannbund.de/detailansichten/landesverbaende/nordrhein/presse/meldung/politisches-und-philosophisches-in-muenster-1/, zuletzt abgerufen am 12.05.2018

(61) https://www.youtube.com/watch?v=1tpsO0ARJBM, zuletzt abgerufen am 06.05.2018

(62) http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/autoren/lesung-von-akif-pirincci-zweieinhalb-stunden-wut-fuer-fuenfzehn-euro-12934359.html, zuletzt abgerufen am 13.05.2018

(63) https://ef-magazin.de/, zuletzt abgerufen am 16.05.2018

(64) https://ef-magazin.de/2018/01/08/12080-skandal-um-halbneger-tweets-noah-du-kleiner-rassist, zuletzt abgerufen am 16.05.2018

(65) https://ef-magazin.de/2018/02/22/12312-erzieherin-birkhild-t-im-interview-bei-nikolai-nerling-wie-vernichten-wir-die-kindergaertnerin, zuletzt abgerufen am 16.05.2018

(66) https://ef-magazin.de/2018/02/06/12215-hofreiter-curio-disput-im-bundestag-rettet-die-entartung, zuletzt abgerufen am 16.05.2018

(67) https://ef-magazin.de/2017/07/15/11328-der-spiegel-ueber-ehegattensplitting-gemahlin-hure, zuletzt abgerufen am 16.05.2018

(68) https://ef-magazin.de/dossier/Abtreibung/, zuletzt abgerufen am 16.05.2018

(69) https://ef-magazin.de/dossier/islam/, zuletzt abgerufen am 16.05.2018

(70) https://ef-magazin.de/dossier/Gender-Mainstreaming/, zuletzt abgerufen am 16.05.2018

(71) https://lightbeat-radio.de/blog/, zuletzt abgerufen am 16.05.2018

(72)

(73) https://ef-magazin.de/2018/05/14/12774-interview-dokumentation-zum-start-von-lightbeat-radio-der-radiosender-fuer-die-freiheit, zuletzt abgerufen am 16.05.2018