Christliche Fundis – ein Überblick

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Evangelikale und christliche Fundis sind nicht nur gefährlich, sondern sie sind auch überall zu finden und teilweise in der Mitte™ dieser Gesellschaft, also in den Strukturen, fest verankert.

Denn nach wie vor wird ein Bekenntnis zum christlichen Menschenbild oder zum Christentum als harmlos erachtet. Doch die Verbreitung von Misogynie, LGBTQI-feindlichkeit, Wissenschaftsfeindlichkeit … und von antimuslimischem Rassismus war und ist niemals harmlos.

Zum besseren Verständnis empfehle ich diese bkramer.noblogs.org/kritische-ause 10teilige Auseinandersetzung.

Die CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag berief sich im Rahmen einer Auftaktveranstaltung zu einer Reihe von Kongressen im September 2010 auf das christliche Menschenbild. [1]

Als Vortragsredner war auch Volker Kauder dabei, der als Waffenlobbyist und Abtreibungsgegner bekannt geworden ist und der sich sich bei der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) wohlfühlt. [2] 

Screenshot von der CDUCSU vom 27.09.2010 „Politik auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes“. „Das ‚C‘ ist für uns Programm“.

Ich könnte jetzt herausarbeiten, dass der Bezug auf die christliche Religion und auf die 10 Gebote und damit auf Gebot 5: Du sollst nicht töten, Gebot 7: Du sollst nicht stehlen und Gebot 8: Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider Deinen Nächsten – also nicht zu töten, nicht zu stehlen und keine Lügen über andere Menschen zu verbreiten, den Unionsparteien nicht zusteht, aber darauf will ich nicht hinaus. Vielmehr möchte ich einen kleinen aber unvollständigen Überblick über Evangelikale und christliche Fundis bieten.

Denn der Bundestagsabgeordnete Volker Kauder, der schon häufiger als Referent für die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) aufgetreten ist, ist kein Einzelfall.

Der MdB der CDU Frank Heinrich gehört zum Hauptvorstand der EAD. Er ist 1. Vorsitzender von Gemeinsam Gegen Menschenhandel und Botschafter des evangelikalen Vereins Perlenschatz e.V.

Sein Mitarbeiter ist Uwe Heimowski. Er ist seit 2016 für die EAD „politischer Beauftragter am Sitz des deutschen Bundestages und der Bundesregierung

Screenshot von der EAD. Hier wird Uwe Heimowski als „Politischer Beauftragter am Sitz des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung“ vorgestellt. Darüber ist ein Banner vom deutschen Bundestag mit 3 Deutschlandfahnen, die im Wind flattern.

[3]

und ebenfalls im Vorstand von Gemeinsam Gegen Menschenhandel.

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[4]

Auch in der Funktion von Schirmherrschaften sind Bundestagsabgeordnete außerordentlich beliebt.

Wolfgang Schäuble (CDU) wird im nächsten die Schirmherrschaft für Christival22 übernehmen. Markus Söder war 2020 Schirmherr des christlich fundamentalen Spektakels „Deutschland Betet Gemeinsam“, das zusätzlich noch von 19 Bundestagsabgeordneten unterstützt wurde.

In dem Screenshot sind alle Bundestagsabgeordnete, die Deutschland betet gemeinsam unterstützt haben, aufgeführt. Die Namen von der CDU: Johannes Selle, Markus Grübel, Steffen Bilger, Marc Biadacz, Volker Kauder, Karl Lamers, Julia Klöckner, Marie-Luise Dött, Marco Wanderwitz. Von der SPD: Dietmar Nietan. Von der FDP: Michael Theurer, Pascal Kober, Stefan Ruppert, Otto Fricke. Von der CSU: Stephan Pilsinger, Volker Ullrich.

[5]

Auch Olaf Scholz von der SPD hat es schon getan. Es war 2015 als er die Schirmherrschaft für den evangelikalen Kongress christlicher Führungskräfte (KcF), der in Hamburg stattfand, übernahm. 2017 folgten Ulrich Maly (SPD, Nürnberg) und 2019 Martin Lenz (SPD, Karlsruhe).

Natürlich gibt es auch Verbindungen, die in Landtage reichen. Der Ministerpräsident von NRW Armin Laschet und seine rechte Hand Nathanael Liminski, Gründer der Generation Benedikt, umbenannt in Intiative Pontifex, sind nur ein Beispiel.

Ein Foto mit Armin Laschet und Nathanael Liminski.

[6]

Nathanael Liminski gehört nämlich noch dem Aufsichtsrat der Film- und Medienstiftung NRW an, [7] außerdem ist er Mitglied des ZDF-Fernsehrates. [8] D.h. es bestehen auch Verbindungen zu „Film und Fernsehen“ oder dem ÖRF.

Zusätzlich gibt es noch Verbindungen in Kommunen und auf Kreisebene.

Am Beispiel der mittelhessischen Stadt Wetzlar lässt sich feststellen, dass die Stadt Wetzlar zu den Kooperationspartner*innen der evangelikalen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Schule eG (FWR Wetzlar) gehört, hinter der ein ganzes Netzwerk steckt.

Hintergrundinformationen über die Schule und zum Schulleiter gibt es hier 

Ganz in der Nähe von Wetzlar im mittelhessischen Solms hat der evangelikale Verein Perlenschatz e.V. seinen Sitz. Dieser Verein betreibt eine „Zufluchtsstätte für muslimische Frauen“ und die Botschafter*innen sind höchst interessant.

Zu diesen gehören Frank Heinrich (EAD), Christine Schirrmacher (EAD), Thomas Schirrmacher (EAD), Jürgen Werth (EAD), Yassir Eric (EAD), der SPD-Bürgermeister der Stadt Solms Frank Inderthal und der MdB der CDU Michael Brand. [9]

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt. Ein Foto von Frank Inderthal, Bürgermeister Stadt Solms, SPD.

[10]

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

[11]

Einfluss nehmen Evangelikale/christl. Fundis auch über Interessenvertretungen, wie z.B. die christliche Polizeivereinigung, die Vereinigung christlicher Friseure, die Christen im Gesundheitswesen oder die Christen in der Automobilbranche (CAI) (Audi, BMW, Daimler, Opel, VW).

Text: Über CAI. CAI ist ein Netzwerk von Christen, die aus Überzeugung mit höchstem Einsatz in der Automobilindustrie und der ihr zugeordneten Unternehmen wie Banken, Handel, Versicherungen und Zulieferer arbeiten. Wir wünschen uns, das christlich Grundwerte im persönlichen Arbeitsleben innerhalb der Unternehmen und in der sozialen Verantwortung außerhalb der Unternehmen sichtbar werden.

[12]

Die Christen bei Audi wiederum sind vernetzt mit dem VW-Konzern und in der Automobilindustrie, so die Selbstdarstellung. An 4 Standorten gibt es Gebetskreise plus zusätzliche Veranstaltungen. [13]

Der Veranstaltungsort des Ökumenischen Gottesdienstes & Get Together im Januar 2020 war die Katholische Kirche St. Pius in Ingolstadt. [14]

Zu den Christen bei Daimler bzw. zum Netzwerk gehören 1.398 Mitglieder und 47 Gebetskreise. [15] Im November 2021 soll das 16. Daimler-Christen-Treffen stattfinden. [16]

Der Screenshot bestätigt die Angaben im Thread. Dazu steht von Höhen und Tiefen Das Geständnis eines Topmanagers. Daneben ein Bild von Dr. Thomas Middelhoff, Vorstandsvorsitzender des Medienkonzerns Bertelsmann (1998-2002) und des Einzelhandelskonzers Arcandor (2004-2009).

Hier eine kleine Aufstellung von Interessenvertretungen, die allerdings nicht vollständig ist.

Interessenvertretungen: Christliche Polizeivereinigung, Christliche Feuerwehr Vereinigung e.V., Vereinigung christlicher Friseure, Christen im Gesundheitswesen, Christen in der Automobilbranche: Christen bei Audi – CBA Christen bei BMW – C.B. BMW Christen bei Daimler – CbD Christen bei Opel – CBO Christen bei Volkswagen – CVW, Arbeitskreis evangelischer Unternehmer, Christen im Beruf, Christ & Jurist, Christ und Recht e.V., Bund Katholischer Unternehmer (Herausgeber des Manager-Gebetsbuch), Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, Bund katholischer Rechtsanwälte, Bund katholischer Ärzte, Initiative Christen in der Justiz, Studentenmission in Deutschland e.V. – SMD, RailHope – Christen bei den Bahnen e.V., Christen im Öffentlichen Dienst Baden-Württemberg, Cornelius-Vereinigung (CoV) - Christen in der Bundeswehr e.V., Deutscher Christlicher Technikerbund, …

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Evangelikale oder christliche Fundis führen auch erfolgreich Unternehmen. Darunter z.B. Trigema, Deichmann, Friedhelm Loh Group, Hailo
Mehr dazu hier

Zusätzlich existiert eine ausgeprägte Struktur bestehend aus Dachverbänden, Vereinen, Stiftungen, Verlagen. Zum Thema Verlage folgt hier eine kleine, aber unvollständige, Aufstellung.

Verlage: SCM Verlagsgruppe, Neufeld Verlag, adeo-Verlag, Gerth-Medien, Gabal Verlag, KM katholischer medienverband, Kawohl Verlag, Christliche Verlagsgesellschaft mbH, Christliche Literaturverbreitung e.V., Christlicher Medienvertrieb (CVM), Daniel Verlag, Boas-Verlag, Schwengeler Verlag, Brunnen-Verlag ….

Zusätzlich gibt es noch Blogs, Podcasts, Zeitungen, Medien und Fernsehen. Darunter z.B. ERF-Medien, Bibel tv, gloria tv, EWTN. tv (katholisches Fernsehen), k-tv … .

Für „christliche“ Werbung sorgt der christliche Plakatdienst mit Großflächenplakaten in den Größen von 2,52 x 3,56 m. [17] Er ist seit Oktober 2003 als gemeinnütziger Verein anerkannt. [18]

Screenshot mit den großflächigen Plakaten, die z.B. „Wir bitten an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott“. Insgesamt gibt es 9 Motive.

Dann gibt es noch die Süddeutsche Plakatmission, gegründet 1972 von Gerhard Frey. „Es ist unser Ziel, Bibelworte in Form von Plakaten möglichst weiträumig zu verbreiten“. [19] Außerdem noch die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Plakatmissionen in Deutschland.

Kampagnen, Projekte, Initiativen, Veranstaltungen, Symposien, Kongresse, Tagungen, Publikationen, Sammelschriften, christlicher Rap, Worship Musik also Lobpreismusik oder „radiotaugliche Kirchenmusik[20] … Das alles gehört dazu.

Text: Rapper PRAY: Christen sind oft „viel zu lau“. Darunter ein Foto und der Zusatz PRAY, der mit bürgerlichem Namen Jason Rothweiler heißt, erklärte, dass er bis zu seinem 19. Lebensjahr nichts vom Evangelium gehört habe. Foto: Privat.

[21]

Screenshot von Youtube und Christian Worship music. Aktiver Livestream seit 12 Stunden mit insgesamt 961 Zuschauer*innen.

[22]

Worship Music kommt von den Freikirchen der USA und hat in Deutschland die katholische Kirche erreicht. Zu den deutschen Bands und Künstler*innen gehören u.a. Outbreakband, Glaubenszentrum, Albert Frey, Samuel Harfst … .

Das Erzbistum Paderborn hat im Januar 2016 einen Fonds für christliche Popmusik geschaffen und das Erzbistum Essen hat 2017 als erste Diözese Deutschlands zwei Pop-Kantoren angestellt. [23]

Hier ein Foto von der Webseite des ICF Church samt Worship. [24]

Foto von einem christlichen Konzert, also Worship.

Und es gibt noch mehr. Schulen, Kitas, Angebote für Kinder und Jugendliche und nicht alle sind auf den ersten Blick als das zu erkennen was sie sind. Darunter z.B. die Arche, die zum Netzwerk der EAD gehört, der CVJM oder z.B. KEB – Kinder entdecken die Bibel, die es sich zum Ziel gesetzt haben Kinder zu missionieren und dazu auch Angebote für Schulen anbieten: Schulgottesdienst, Bibel-Entdecker AGs und Besuch im Religionsunterricht.

Sogar kostenloses Arbeitsmaterial stellt der Verein für Lehrkräfte gerne zur Verfügung. [25] Und wer weiß schon, dass KEB zum Netzwerk der EAD gehört.

In den Sommerferien besucht der evangelikale Verein u.a. Campingplätze mit einem abwechslungsreichen Kinderprogramm.

Und dann gibt es u.a. noch das Schwarze Kreuz – Christliche Straffälligenhilfe e.V. Das übrigens auch zum Netzwerk der EAD gehört. „Wir fangen da an, wo Krimis aufhören: im Gefängnis“, schreibt der Verein. [26]

Der Verein schreibt weiter, dass die Ehrenamtlichen inhaftierten und haftentlassenen Menschen helfen und das mittels: Briefkontakten, Besuchen, Veranstaltungen wie Gesprächskreisen und Hobbygruppen im Gefängnis.

Dazu gehört z.B. die Versendung von Weihnachtspaketen in die Haftanstalten. Diese Aktion nennt sich „Weihnachtsfreude im Gefängnis“ und erinnert an „Weihnachten im Schuhkarton“ von Samaritan’s Purse e.V., die ebenfalls Teil des Netzwerks der EAD sind.

Diese Aktion richtet sich an „bedürftige Kinder“, denen der Verein mehr als nur einen Glücksmoment schenken will. [27]

In 6 Schritten einen Schuhkarton packen: Schuhkarton dekorieren, Empfängerkind wählen, Schuhkarton packen, für das Kind beten, Päckchenspende überweisen, Schuhkarton abgeben.

[28]

Dann gibt es noch das Forum deutscher Katholiken (FdK), einem Forum das papst- und kirchentreue Katholiken unterschiedlicher Spiritualität und geistlicher Ausrichtung in katholischer Weite zu einem lockeren Verband zusammenführen will. [29]

Zum Kuratorium gehören z.B. Norbert Geis (CSU), die Abtreibungsgegnerin Gabriele Kuby, der extrem rechte Weihbischof Em Andreas Laun, Christa Ley, Konrad Löw, Bernd Posselt (CSU) und der Dominkanermönch Wolfgang Ockenfels (CDU) [30]

vom Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. (IfGW), das das Magazin Die Neue Ordnung herausgibt. Das IfGW fühlt sich der „katholischen Soziallehre“ verpflichtet.

Hier waren schon Philip Plickert, Alexander Kissler, Birgit Kelle, Werner J. Patzelt, Raphael Bonelli vom Opus Dei, Vera Lengsfeld und Armin Laschet zu Gast. Ebenso auch Rainer Wendt (DPolG), Carsten Linnemann (CDU), Klaus Peter Willsch (CDU) und Frank Schäffler (FDP).

Im Zeitraum von 2010 bis 2014 moderierte Nathanael Liminski Veranstaltungen für das IfGW mal mit und mal ohne Wolfgang Ockenfels.

Und hier beim katholischen IfGW existieren Verbindungen, Seilschaften, Kooperationen und Freundschaften, die bis ins extrem rechte Spektrum führen, aber auch zu Universitäten. Doch das ist eine andere Geschichte.

Aber ich bin noch lange nicht fertig. Denn auch Organisationen der Anti-Choice-Bewegung haben sich der EAD angeschlossen, zusätzlich gibt es auch katholische Organisationen, die Stimmung gegen Schwangerschaftsabbrüche machten.

Wie z.B. die Kampagne der Bürgerinitiative Durchblick e.V.Wendepunkt § 219 a: Fürs Leben, nicht fürs Töten werben“, die von Bundestagsabgeordneten unterstützt wurde.

Screenshot von der Webseite Durchblick und den Videos mit den Fotos der unterstützenden MdBs. Darunter Veronika Bellmann, Alexander Hoffmann, Philipp Amthor, Astrid Mannes, Sylvia Pantel, Uwe Schummer, Patrick Sensburg.

[31]

Durch die Videos mit den MdBs sei es Durchblick möglich geworden innerhalb von zwei Wochen mehr als 75.000 Nutzer*innen über Facebook und Twitter zu erreichen, so das christliche Forum. [32]

Und so endet ein unvollständiger Überblick über Evangelikale und christliche Fundis die gefährlich, überall zu finden und teilweise in der Mitte™ dieser Gesellschaft, also in den Strukturen, fest verankert sind.

Netzwerke

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Würde ich die Vielzahl von evangelikalen, christlich-fundamentalen, antifeministischen, LGBTQI-feindlichen, rechten und neofaschistischen Organisationen, Vereinen, Stiftungen … und deren Vernetzungen aufzeichnen wollen, würde eine Zeichnung entstehen, die an ein Streckennetzplan erinnert. Zur Veranschaulichung der Unübersichtlichkeit hier symbolisch der Linienplan des RMV Frankfurt/Main 2021.

Liniennetzplan des RMV Frankfurt/Main 2021

[1]

Antifaschistische Recherchen zeigen die Ergebnisse von Verbindungen, Vernetzungen, Seilschaften, Kooperationen … auf. Wie z.B. die Kontakte des Scientologen Arne E. und Michael Ballweg (Querdenken). [2]

Dann sehen „wir“ allerdings nur einen winzig kleinen Ausschnitt.

Am Beispiel des wissenschaftlichen Mitarbeiters des Instituts für Demographie, Allgemeinwohl und Familie (iDAF) Dr. Stefan Fuchs möchte ich Vernetzungen zeigen, die sich lang- und mittelfristig als fatal erweisen.

Denn was „wir“ jetzt erleben, nämlich das Erstarken von Autoritarismus, Misogynie, Rassismus und LGBTQI-feindlichkeit … ist das Ergebnis dieser Netzwerke.

Stefan Fuchs ist wissenschaftlicher Mitarbeiter von iDAF. Der Geschäftsführer war bisher der verstorbene Jürgen Liminski vom Opus Dei.

Die Angaben im Text als Grafik

Infos über Jürgen Liminski hier
Infos über Opus Dei hier
Infos über iDAF hier 

iDAF setzt sich aus einem Vorstand und einem Kreis von Unterstützer*innen zusammen, die auch vernetzt sind. Das sieht dann so aus wie in Grafik 1 oder noch komplexer wie in Grafik 2.

Grafik 1

Die Angaben im Text als Grafik

Grafik 2:

Die Angaben im Text als Grafik

2015 und 2016 führte iDAF in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) Rheinland-Pfalz Veranstaltungen durch. [3] [4] Das Schaubild würde dann so aussehen und es enthält die Verbindungen der Referent*innen, die zu Opus Dei führen, zur CDU, zu verschiedenen extrem rechten Burschenschaften, zur FAZ, zur Welt und z.B. zur Stiftung für Familienwerte.

Die Angaben im Text als Grafik

2009: Stefan Fuchs fungiert gemeinsam mit Christa Meves, Eva Herman … als Referent für ein Symposium des Familiennetzwerks Deutschland, das seit 2014 nicht mehr existiert. Mehr dazu

An der abschließenden Podiumsdiskussion nahmen damals auch der MdL Michael Panse (CDU) teil, sowie Katrin Konrad von der Elterninitiative „Wir sind Familie“. Die Moderation übernahm Judith Saitz vom MDR. [5]

Die Angaben im Text als Grafik

2009: Stefan Fuchs stellt sich für ein Interview für die AfD-nahe Freie Welt zur Verfügung. [6] Der Blog Freie Welt gehört zum Netzwerk des Ehepaars von Storch.

Die Angaben im Text als Grafik

2012: Stefan Fuchs schreibt einen Text über „Hilflose Genderisten. Bei der Berufswahl versiegt der Mainstream“. Dieser erscheint bei iDAF, [7] wurde aber auch von kath-info Das Portal zur katholischen Geisteswelt weiterverbreitet. [8]

Zu finden unter: „Gender Mainstreaming Einige Schlaglichter auf ein schillerndes Phänomen“.

2013: Stefan Fuchs veröffentlicht das Buch „Gesellschaft ohne Kinder: Woran die neue Familienpolitik scheitert“.

Die Angaben im Text als Grafik

2014: Stefan Fuchs schreibt für Die Politische Meinung der Konrad-Adenauer-Stiftung (Ausgabe 524, Jan./Febr. 2014). Zu dieser Zeit ist er Mitarbeiter am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. [9]

2015: Stefan Fuchs hält einen Vortrag für eine Tarnorganisation der Moon-Sekte, die UPF (Universal Peace Federation). Hierbei handelte es sich um eine 3-Länder-Fachtagung zum Thema „Verwirrung im westlichen Wertesystem und die Bedeutung für die Gesellschaft.“ [10]

Die Angaben im Text als Grafik

2015: Stefan Fuchs hält für den Arbeitskonvent des Alten Ordens vom St. Georg, der sich selbst als Ritterorden bezeichnet, einen Vortrag über die De-/Refamilisierung der Gesellschaft. [11]

Screenshot vom Header des Alter Orden vom St. Georg genannt Order der Vier Römischen Kaiser

2019: Stefan Fuchs hält im Rahmen des familienpolitischen Symposiums der neofaschistischen AfD-Fraktion Brandenburg einen Vortrag. [12]

Die Angaben im Text als Grafik

Stefan Fuchs war Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Demographie. [13] Diese Funktion hatte er bis mindestens 2014 inne.

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[14]

Hier unten im Bild ist Stefan Fuchs bei einer FDP Veranstaltung Brandenburg zum Thema „Demografischer Wandel ist Realität“ zu sehen. [15]
Er ist der Unsympath in der Mitte.

Foto einer Veranstaltung der FDP mit Manfred Kappler, Tobias Bachmüller, Stefan Fuchs, Benjamin Lassiwe und Gregor Bayer.

Die Angaben im Text als Grafik

Was die Vernetzungen betrifft, so enden die Verbindungen nicht bei den jeweiligen Organisationen oder Parteien, denn auch diese haben Mitglieder/Mitstreiter*innen, die ihrerseits vernetzt sind, genauso wie die Parteien/Organisationen selbst.

Aber dann sieht es aus wie ein Liniennetzplan, während die Linien die Transportwege sind, die Antifeminsmus, Misogynie, LGBTQI-feindlichkeit, Rassismus oder in diesem Fall die Überzeugung von der Notwendigkeit einer „Re-Familisierung“ versenden.

In seiner Dissertation aus dem Jahr 2013 beschäftigte sich Stefan Fuchs ausführlich mit dem Thema: „Mehr Kinder durch weniger Familie? Die Politik der Defamilisierung und die niedrige Fertilität in Deutschland[16] und das auf satten 679 Seiten inkl. Quellennachweisen.

Letzten Endes steckt die Absicht dahinter die „traditionelle“ Familie bestehend aus Vater, Mutter, Kindern zum Leitbild zu erheben, cisgeschlechtlich versteht sich und heterosexuell, während die Regenbogenfamilien zu Feindbildern werden.

Denn nur „traditionelle“ Familie, so lautet das Weltbild von iDAF und damit auch von Stefan Fuchs, schaffe die Voraussetzung für eine „freiheitliche Gesellschaft“, die wiederum die Grundlage für die soziale Marktwirtschaft schafft.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

[Quelle]

Die Themen von iDAF und die empfohlenen Bücher handeln vom „Geheimnis ausgeglichener Mütter“, von „Gender-Studies“ als „Staatsfeminismus“, von „verfolgter Gesinnung“ oder auch „Welches Geschlecht ist intelligenter?“ von Raphael M. Bonelli vom Opus Dei.

Veröffentlicht werden hier Texte von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, von Norbert Bolz, der auch zu den iDAF-Interviewpartner*innen gehört oder „Zitate des Monats“.

Im Monat April 2021 lautete das Zitat: „Der Radikalismus der Trans-Lobby gefährdet Meinungsfreiheit und Frauenrechte“. [17]

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Die Nachricht des Monats Mai lautete folgendermaßen: „Immer mehr Geschlechtsamputationen bei jungen Mädchen: Wird der Jugendschutz durch neue Gendergesetze abgeschafft?“. Im Artikel wird sich u.a. auch auf die EMMA berufen. [18]

All diese „Botschaften“ werden unablässig in einem überdimensionalen Netzwerk transportiert und mit jeder Veranstaltung/Publikation verfestigt sich das Weltbild bei d. Referent*in und d. Zuhörer*innen bzw. d. Leser*innen.

Bild

[19]

Unablässig geschieht das.
Dabei führen die Kontakte, in diesem Fall die von Stefan Fuchs, zu einer Tarnorganisation der Moon-Sekte, zur FDP, zur AfD, zur Konrad-Adenauer-Stiftung … .

Aber hier hören seine Kontakte nicht auf. Denn sie führten auch zum ifo institut, [20] das 2013 einen Artikel von ihm veröffentlichte, und zur rechtskatholischen Tagespost.

Sein Artikel vom August 2020 beschäftigte sich mit der sinkenden Geburtenrate durch Corona. [21]

Die Tagespost selbst wiederum ist ebenfalls gut vernetzt, so z.B. als Mitveranstalter*in des evangelikalen Leben.Würde Kongress 2022 und sie war 2020 Medienpartner*in der rechten 5. Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz, um nur 2 Beispiele zu nennen.

Auch zu finden ist Stefan Fuchs als Autor des Blogs „für kinder – wir machen uns groß für die Kleinen“. Zu den Kooperationspartner*innen dieses Blogs gehören z.B. das „Institut für Bindungswissenschaften“, Pädagogisches Institut Berlin, Herzriese, GenerationCode, Mütter für Mütter. [22]

Zu den Partner*innen des Blogs gehört u.a. die Verlagsgruppe Beltz. [23]

Aber ich bin noch nicht fertig. Sein Doktorvater war übrigens Prof. Dr. Tilman Mayer von der Deutsche Gesellschaft für Demographie. [24] Tilman Mayer ist mittlerweile beim rechten und rassistischen Netzwerk Wissenschaftsfreiheit angekommen.

Auch Die Welt hat sich in der Vergangenheit mehrfach auf Stefan Fuchs und iDAF bezogen. [25] Ebenso die Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gesellschaft. [26] Das Fachportal Pädagogik. [27]

Ebenfalls unn United news network GmbH (life PR), [28] der Blog brand eins Medien AG [29] oder der Wochenschau Verlag, der 2013 eine Sammelpublikation veröffentlichte. [30]

Screenshot vom Cover des Buches und eine kleine Inhaltsbeschreibung. Das Buch wurde von Peter Massing und Kerstin Pohl herausgegeben unter Mitarbeit von Steffen Angenendt, Stefan Fuchs, Hans-Peter Gatzweiler, Heike Kahlert, Winfried Kluth, Tilman Mayer.

Und von überall erschallte mehr oder weniger direkt die Botschaft, dass Frauen mit Uterus aus demografischen Gründen mehr Kinder gebären müssen.

So eröffnete die neofaschistische AfD Rheinland-Pfalz 2016 ihren Wahlkampf mit der Forderung „Drei Kinder pro Frau und Ende des Genderwahns“. [31] Die „deutschen Kinder“ als „Bollwerk gegen Migranten“. [32]

Und es sind diese und vergleichbare Vernetzungen und Netzwerke, die mit dafür verantwortlich sind, dass immer weniger Ärzt*innen Schwangerschaftsabbrüche durchführen, wodurch sich die Situation von ungewollt Schwangeren erheblich verschärft hat.

Und das ist alles nichts Neues. Bereits 2002 hat der Kölner Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge detailliert aufgezeigt, „wie die politische Mitte im Demografie-Diskurs nach rechts“ gerückt ist. [33]

Ist doch dem Bevölkerungsdiskurs ein völkisch und/oder nationalistisch orientierter Bezugspunkt zu eigen. Das „Volk“ als biologisches Objekt. [34]

Bereits 2016 forderte der Chef der NRW-Senioren-Union einen „Demografie-Beauftragten“ im Kanzleramt.

Screenshot, der die Angaben im Text bestätigt.

[35]

Jetzt 5 Jahre später könnte es geschehen, dass Nathanael Liminski, die rechte Hand von Armin Laschet, Chef des Bundeskanzleramts werden könnten.

Er war bis bis zum 29.03.2020 nachweislich Vorsitzender der Stiftung Familienwerte und damit Teil eines Netzwerks, das die „traditionelle“ Familie retten will. Nachzulesen hier

Screenshot, der die Angaben im Text bestätigt.

Es steht viel auf dem Spiel!

ALERTA!

Der evangelikale Leben.Würde Kongress 2022 (4)

Teil I

Teil II

Teil III

Dieser Beitrag mit allen Screenshots und Grafiken steht im Archiv zur Verfügung

Hier beginnt Teil IV zum evangelikalen Leben.Würde Kongress 2022 der sich mit den Referent*innen und Moderator*innen der mehrtägigen Veranstaltung befasst.

Darunter sind mehrere Frauenärzt*innen:
• Dr. med. Kathrin Sander,
Petra Sauer, Leiterin des Weißen Kreuz Bielefeld,
• Dr. med. Ute Buth,
• Dr. med. Susanne van der Velden und
• Dr. med. Michael Kiworr, der Facharzt für Gynäkologie, der als Oberarzt in der Klinik für Frauenheilkunde Bruchsal (RKH Kliniken) zum Team gehört.

Screenshot von der Klinik für Frauenheilkunde mit einem Foto von Dr. med. Michael Kiworr dem Oberarzt.

[1]

Seit 2011 ist er in der christlichen Beratung und Seelsorge tätig. Gemeinsam mit Ehefrau Jutta Kristine Kiworr betreibt er eine Beratungsstelle BES Therapie (Beziehung Ehe Sexualität). Eine offizielle Beratungsstelle vom Weissen Kreuz.

Screenshot von der Webseite BES. „Über Uns: JUTTA & MICHAEL KIWORR Verheiratet seit 2002, mit Höhen und auch Tiefen, mit gemeinsamen Hobbys und Interessen- und auch vielen Unterschieden! Eltern seit 2011 (2 Söhne). Neben unseren Ausbildungen, die sowohl unterschiedlich als auch ideal ergänzend sind, haben wir gemeinsam viele Eheseminare, Kurse und Weiterbildungen besucht. Vieles von dem Gelernten geben wir nun gerne an Sie weiter!“ Zusätzlich ein Foto von Jutta und Michael Kiworr.

[2]

2012 hat er eine Ausbildung zum Begleiter für Persönlichkeitsentwicklung und Sozialkompetenz am Institut für christliche Lebens- und Eheberatung (ICL) absolviert. [3]

Dieses „Institut“ (ICL help) bietet Kurse und Seminare in Paraguay, Indien, Südostasien, Mittelasien, Peru, Ukraine und Rumänien an und hat Projekte in der Zentralafrik. Republik. [4]

Das Kerngeschäft dieser Organisation ist die Missionierung, die auch hinter den „sozialen Diensten“ steckt.

Screenshot, der die Angaben im Thread bestätigt.

[5]

Zurück zu Michael Kiworr. Er ist Mitglied der Ärzte für das Leben (ÄfdL) und Vorstandsmitglied des TCLG (Treffen Christlicher Lebensrechtsgruppen) und vom Weissen Kreuz (Fachverband für Sexualethik und Seelsorge innerhalb der Evangelischen Diakonie).

Das Weisse Kreuz gehört übrigens zum Netzwerk der Evangelischen Allianz in Deutschland als „nahestehendes Werk“, das mit ähnlicher theologischer Grundlage arbeitet. [6]

Michael Kiworr aus den Reihen der christlich fundamentalen Abtreibungsgegner*innen durfte 2018 zur Reform des §219a StGB eine Stellungnahme zur parlamentarischen Anhörung im Deutschen Bundestag abgeben. [7]

Screenshot von diesem Textauszug: Sachverständige halten Evaluation für erforderlich Kontrovers diskutiert wurde in der knapp dreistündigen Anhörung unter anderem was wichtiger sei: der Schutz des ungeborenen Lebens oder das Selbstbestimmungsrecht der Frau. Bei diesem von den Abgeordneten alle Fraktionen immer wieder angesprochenen Thema gingen die Ansichten der Experten weit auseinander. Katharina Jestaedt vom Kommissariat der deutschen Bischöfe, Katholisches Büro in Berlin, und der Mannheimer Gynäkologe Dr. Michael Kiworr, Mitglied der Organisation „Ärzte für das Leben“, vertraten die Meinung, weder aus der Perspektive der gesamten gesetzlichen Lösung zum Schwangerschaftsabbruch noch im Hinblick auf den von der Verfassung gebotenen und deshalb vom Gesetzgeber besonders herausgestellten Schutz des ungeborenen Lebens, sei eine Streichung geboten. Jestaedt regte an, das Konzept der staatlichen Beratung, das zum Teil unterschiedlich verstanden werde, zu evaluieren und daraus Schlussfolg

[8]

Spätestens seit diesem Zeitpunkt sollte sein Name linken Aktivist*innen und Queerfeminist*innen bekannt sein.

Unter den Referent*innen des Kongress ist auch die Antifeministin, Abtreibungsgegner und rechte Propagandistin Birgit Kelle (CDU) und zum Beispiel auch Dieter Egert, Vorsitzender der Interessenvertretung ungeborener Menschen e.V.

Ein Foto von Dieter Egert. Seiner Webseite entnommen.

Er gibt vor oder an ein ehemalig gerichtlich bestellter Pfleger für Ungeborene („gesetzlicher Vertreter für ungeborene Kinder in allen Fragen um die Zulässigkeit pränataler Tötungen!“) zu sein.

Mit dabei ist auch Rainer Beckmann, stellvertr. Vorsitzender der „furchtbaren Juristen“ der Juristen-Vereinigung Lebensrecht (JVL). [10] R. Beckmann ist seit Jan. 2019 aufsichtsführender Richter am Amtsgericht Gemünden.

Er ist Dozent an der Juliusspital Pallitativakademie in Würzburg. Lehrbeauftragter für Medizinrecht an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. [11]

Foto von Rainer Beckmann. Seiner Webseite entnommen.

[12]

Er war in der 14. Wahlperiode des Deutschen Bundestages sachverständiges Mitglied der Enquete-Kommission „Recht und Ethik der modernen Medizin“ (2000 – 2002) und von 2003 bis 2005 Mitglied der Enquete-Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“ des Deutschen Bundestages (15. WP). [13]

Er ist gut vernetzt. Er fungierte z.B. 2018 gemeinsam mit KAO (Kritische Aufklärung über Organtransplantation) als Autor des Beitrags „Anordnung einer Betreuung für Schwangere mit Ausfall der Hirnfunktion“. [14]

Mit dabei als Referent ist auch der Abteilungsleiter der Molekulare Pädiatrie und Oberarzt der Kinderklinik des Universitätsklinikums Erlangen, Prof. Dr. med. Holm Schneider. [15]

Screenshot von der Webseite der Kinderklinik mit Angaben zur Person von Holm Schneider und mit Foto.

[16]

Er ist stellvertretender Vorsitzender der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) und er gehörte 2017 zum Herausgeberbeirat der Zeitschrift für Lebensrecht (ZfL), die von der JVL herausgegeben wird.

Holm Schneider war 2017 auch Kuratoriumsmitglied von ProLife Deutschland, genau wie Hartmut Steeb und Alexandra Maria Linder, [17] die beide zur Kongressleitung gehören.

Zu den Referent*innen gehören auch Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Hubert Hüppe (CDU, ehemaliger MdB und stellvertr. Vorsitzender der Christdemokraten für das Leben), der Ehrenvorsitzende der Lebenshilfe Robert Antretter (SPD, 5 Wahlperioden MdB und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Ärzte für das Leben), Prof. Dr. med. Axel W. Bauer vom Herausgeberbeirat der ZfL herausgegeben von der JVL.

Er ist Leiter des Fachgebiets Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universität Mannheim (UMM).

Er erklärte in einem Interview mit der AfD-nahen Freie Welt, dass der Staat ein Interesse daran habe, das Sterben zu organisieren und bezog sich dabei auf die Sterbehilfe.

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[18]

Er war 2018 Sachverständiger auf Antrag der FDP-Bundestagsfraktion zum Thema „Kinderwünsche unabhängig vom Wohnort fördern – Reform der Richtlinie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur assistierten Reproduktion“.

Screenshot vom Deckblatt der Stellungnahme von Prof. Dr. med. Axel Bauer vom 15. Juni 2018.

[19]

Wenn ich richtig gezählt habe, dann werden für diesen Kongress 60 Personen als Referent*innen und Moderator*innen fungieren mit insgesamt 37 Kooperationspartner*innen plus die 4 Veranstalter*innen.

Es soll 29 Seminare geben in denen der Beginn des Lebens, die Mitte des Lebens und das Ende des Lebens Thema sein soll.

Organspende, Sterbehilfe, lebensethische Fragestellungen, „das Evangelium des Lebens“, Schwangerschaft, „Rechtsschutz für Ungeborene“, „Heilung nach Abtreibung“ … das alles soll im Rahmen dieses Kongresses diskutiert und erarbeitet werden.

Hier ein Überblick, der ausschließlich auf den Angaben des Programmsflyers basiert, (alternativ können diese auch hier gelesen werden)

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Allerdings darf nicht ignoriert werden, dass diese Vernetzungen noch viel komplexer sind.

Sie reichen bis in den Bundestag und in Parteien hinein, zur WerteUnion, parteinahen Stiftungen, führen zu Agenda für Europa, ins Gesundheitswesen z.B. in die Klinik Hohe Mark, in gynäkologische Praxen oder zur Akademie für Psychotherapie und Seelsorge … .

Sie führen auch in Universitäten, zu Verlagen und in mindestens zwei Bistümer.

Das zeigt wie weit christlicher Fundamentalismus vernetzt ist, aber auch wo er bereits angekommen ist.

Interessanterweise fungierten Holm Schneider, Michael Kiworr und Rainer Beckmann 2014 für eine Kooperationsveranstaltung der CDL und der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) als Referenten

Screenshot der die Angaben im Text belegt.

[20]

oder 2011 als Rainer Beckmann als Referent einer Kooperationsveranstaltung der Ärzte für das Leben (ÄfdL) mit der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) aufgetreten ist. Und das war nicht die erste Kooperationsveranstaltung mit der HSS.

Screenshot der die angaben im Text belegt.

[21]

So festigt jede Veranstaltung die Strukturen, führt zu Synergieeffekten bei den Referent*innen und den Teilnehmer*innen.

Gleichzeitig verfestigt jede Veranstaltung das Weltbild bzw. die dahinterstehende Ideologie.

Im Rahmen der Veranstaltungen können Bekanntschaften, Freundschaften geknüpft werden, Bekanntschaften werden vertieft, so dass Seilschaften entstehen können, die bis in den Kern dieser Gesellschaft, also in seine Strukturen, hineinreichen, o sie sich ausbreiten können. Doch dahinter stecken Absichten, die undemokratisch und mindestens als autoritär zu bezeichnen und menschenverachtend sind.

Deshalb könnte ich an dieser Stelle mit Teil 1 dieser kleinen Reihe von vorne beginnen.

Teil I

-Ende-

Leben.Würde Kongress – Verbindungen

Veranstalter*innen:

  1. Bundesverband Lebensrecht (BVL)
  2. Informationsdienst der evangelischen Allianz (idea)
  3. Die Tagespost
  4. Christliches Gästehaus Schönblick

Kooperationspartner*innen:

  1. ADF International
  2. Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA)
  3. Ärzte für das Leben (ÄfdL)
  4. Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP)
  5. Christdemokraten für das Leben (CDL)
  6. Christ und Jurist
  7. Evangelische Allianz in Deutschland (EAD)
  8. Diakonia
  9. Hilfe zum Leben Pforzheim e.V.
  10. Jugend für das Leben (JfdL)
  11. Kaleb
  12. Kritische Aufklärung über Organtransplantation (KAO)
  13. Lebendige Gemeinde ChristusBewegung
  14. Initiative Lebensfragen?
  15. Stiftung Ja zum Leben
  16. Treffen Christlicher Lebensrechts-Gruppen (TCLG)
  17. vitaL – Beratung für Schwangere
  18. Weisses Kreuz
  19. Akademie Psychotherapie und Seelsorge
  20. ERF (Evangeliums Rundfunk)
  21. Familiy (betrieben von der SCM Bundes-Verlag gGmbH)
  22. FeG Deutschland
  23. Gnadauer Verband
  24. EWTN
  25. Gemeinde Gottes Deutschland KdöR (Evangelische Freikirche Pfingstgemeinde)
  26. Die Heilsarmee
  27. Hilfe für Schwangere e.V.
  28. Interessenvertretung ungeborener Menschen e.V.
  29. Jugend Bewegt
  30. Mülheimer Verband e.V.
  31. Neufeld Verlag
  32. Ragg’s Domspatz
  33. Sundays for Life
  34. Wertevoll wachsen
  35. Anskar Kirche
  36. Rahel
  37. und

Organisationen, denen die Referent*innen angehören:

  1. ProLife Europe e.V.
  2. Beratungsstelle Aus-WEG?
  3. Schwanger – Du bist nicht allein e.V.
  4. Erzbistum Paderborn
  5. Patin für 9 Monate
  6. PROVITA Stiftung
  7. FTH Gießen (Freie Theologische Hochschule)
  8. Deutscher Bundestag
  9. Lebenshilfe
  10. Europäisches Institut für Philosophie und Religion

Schirmherrschaft, Kongressleitung, Referent*innen, Moderator*innen

  1. Jana Highholder
  2. Christine Lieberknecht
  3. Bischof Dr. Stefan Oster
  4. Prof. Dr. med. Paul Cullen
  5. Kuno Kallnbach
  6. Cornelia Kaminski
  7. Alexandra Maria Linder M.A.
  8. Mechthild Löhr
  9. Martin Scheuermann
  10. Daniela Städter
  11. Hubert Hüppe MdB a.D.,
    stellvertretender Bundesvorsitzender der CDL
  12. Hartmut Steeb
  13. Dr. Albrecht Voigt
  14. Kerstin Wieland
  15. Fabiola Kaminski
  16. Sandra Sinder
  17. Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz
  18. Prof. Dr. Katharina Westerhorstmann
  19. Prof. Dr. Jörg Benedict
  20. Alexander Krauß &
  21. Sylvia Pantel
  22. Birgit Kelle
  23. Coolchickpeas
  24. Dr. Theresia Theuke und
  25. Claudio Kleinhans
  26. Bischof em. Dr. Hans-Jürgen Abromeit
  27. Weihbischof Florian Wörner (angefragt)
  28. Dieter Egert
  29. Manuela Steiner
  30. Dr. med. Kathrin Sander
  31. Petra Sauer
  32. Natalie Bayer-Metzler
  33. Dr. med. Ute Buth
  34. Sonja Fritzsch
  35. Heinrich Ottinger
  36. Ursula Linsin-Heldrich
  37. Hannelore Reichert
  38. Dorothee Erlbruch
  39. Reinhard Klein
  40. Monika Friederich
  41. Andrea Müller
  42. Nikolaus Franke
  43. Dr. med. Susanne van der Velden
  44. Prof. Dr. Manfred Spieker
  45. Rainer Beckmann
  46. Dr. theol. Werner Sosna
  47. Stefan Rehder
  48. Angelika Secker
  49. Brit Bechtloff
  50. Dr. iur. Felix Böllmann
  51. Thomas Traub
  52. Dr. Detlev Katzwinkel
  53. Dr. Heike Fischer
  54. Michael Schröder
  55. Prof. Dr. Christoph Raedel
  56. Michael Ragg
  57. Renate Greinert
  58. Dr. med. Oliver Dodt
  59. Gudrun Theurer
  60. Prof. Dr. med. Axel Bauer

Quelle: https://www.bundesverband-lebensrecht.de/wp-content/uploads/sites/42/2020/10/Pro_Leben-Wuerde_web-2.pdf

Kongress christlicher Führungskräfte 2021

Dieser Beitrag mit allen Grafiken und Screenshots steht im Archiv zur Verfügung

Wenn Sie sich dafür interessieren wie sich kapitalistische Interessen und die des christlichen Fundamentalismus bzw. evangelikale Bibeltreue miteinander verbinden, dann dürfte Sie dieser Thread interessieren!

Der evangelikale Informationsdienst der evangelischen Allianz (idea) organisiert im Abstand von 2 Jahren den Kongress christlicher Führungskräfte (KcF), der ein Zweckbetrieb von idea ist und der idea die Möglichkeit gibt trotz Anerkennung als gemeinnütziger Verein Profit erzielen zu können.

In diesem Jahr fand der KcF als Digitalversion statt und zwar am 18. und 19. Juni 2021. [0]

Wer sich für die Ideologie der Evangelischen Allianz Deutschland (EAD) interessiert, findet hier Teil 1 einer 10teiligen Reihe.

Als Referent*innen, die die „christlichen Werte“ der EAD übernommen haben, die da sind: Misogynie, LGBTQI-feindlichkeit, ein reaktionäres Menschenbild, Kreationismus …, haben in diesem Jahr u.a. teilgenommen: [1]

Wolfgang Grupp, Geschäftsführer von TRIGEMA
(Unternehmen mit 1.200 Arbeiter*innen/Angestellten (Stand 2018) [2] und einem Jahresumsatz von rund 104 Millionen Euro (Stand 2019). [3]

Bild von Wolfgang Grupp. Im Hintergrund sind sehr viele Näherinnen an den Nähmaschinen zu sehen. Überall auf den Tischen liegen T-Shirts.

[4]

Christopher Veit, Geschäftsführer VEIT Group
(Unternehmen mit 400 Mitarbeiter*innen und einem Jahresumsatz von 50 Mio. (Stand 2018)) [5]

Fotos von den beiden Geschäftsführern Günter und Christopher Veit. Zusätzlich noch einige Angaben zur Person.

[6]

Kristine Braden, Europa-Chefin Citigroup Frankfurt
(Internationaler Finanzdienstleiter mit Hauptsitz in New York mit einem Gewinn von 19,4 Milliarden Dollar (Stand 2019), mit Standorten in mehr als 100 Ländern und 230.000 Mitarbeiter*innen). [7]

Screenshot von einem Zeitungsartikel „Citigroup ernennt neue Europa-Chefin. Die US-Bank macht die 45jährige zur neuen Europa-Chefin – mit Sitz in Frankfurt. Kristine Braden blickt auf 22 Jahre bei der Citigroup zurück.“ Zusätzlich ein Foto von Kristine Braden mit einer Perlenkette um den Hals und Perlenohrringen geschmückt.

[8]

Heinrich Deichmann, CEO Deichmann SE
(Schuhimperium mit Standorten in 31 Ländern, über 41.000 Mitarbeiter*innen und einem Verkauf von weltweit 150 Millionen Schuhen (Stand 2020)) [9]

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

[10]

Madeleine Gummer von Mohl, Gründerin und CEO (Geschäftsführerin) betahaus
(das betahaus mit Sitz in Hamburg versteht sich selbst als ein Ort, wo „Gründer*innen, Freelancer*innen, Startups, Kreative und digitale Nomad*innen eine Gemeinschaft bilden, die auf Austausch und gegenseitige Unterstützung angelegt ist.“ Mit 450 Mitglieder/Mitstreiter*innen.
Die Gendersterne im Zitat entsprechen dem Original.

Screenshot von der Webseite betahaus hamburg. Zu sehen ist unter Featured in: GründerSzene, Mit Vergnügen, Welt, tn digital pioneers.

[11]

Dr. Raphael von Hoensbroch, Intendant und Geschäftsführer Konzerthaus Dortmund de.wikipedia.org/wiki/Konzertha

Foto vom Konzerthaus Dortmund in der Dämmerung mit den Glasfronten, dahinter Licht.

[12]

Sebastian Loh, JLU-Group
(Die Joachim Loh Group „beschäftigt mehr als 1.300 Mitarbeiter*innen und ist mit 7 Unternehmen und 16 Tochtergesellschaften weltweit tätig.“ [13] Hailo gehört dazu.)

Hier unten im Screenshot erzählt Sebastian Loh, dass alle Mitarbeiter*innen der Firma Hailo am Ende des Jahres eine Spende entrichten. Entrichten Müssen. Denn der Druck, der Zwang, die Manipulation, die von Evangelikalen ausgeht, sollte nicht unterschätzt werden und die Auswirkungen, die das auf die Mitarbeiter*innen hat.

Screenshot von einem Artikel bei idea „Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern, dass Christsein nicht verstaubt ist. Der Unternehmer Sebastian Loh hat Führungskräfte ermutigt, soziale Projekte zu unterstützen und dabei neue Wege zu gehen. In seiner Firma „Hailo“ sei es Tradition, dass am Ende des Jahres unter den Mitarbeitern Spenden für ein konkretes Projekt gesammelt werden und dass der Arbeitgeber die Summe verdopple.“

[14]

Nathalie Schaller, Geschäftsführerin Humanitarian Clothing GmbH
(oder Mode gegen Menschenhandel, eyd-clothing mit CHAIIM Partner*innen in Indien) [15]

Screenshot von der Webseite eyd-clothing. Im linken Foto sind zwei lachende Frauen zu sehen. Die eine Frau ist weiß, die andere schwarz. Im rechten Foto sind 2 Frauenhände zu sehen, die mit Henna tättowiert worden sind.

Michael Kühner, geschäftsführender Gesellschafter Strametz & Associates GmbH (SMD)
(Personalberatung)

Screenshot von der Webseite Strametz & Associates. „Strametz & Associates zählt seit vielen Jahren zu den führenden Anbietern von Lösungen für die Personal- und Organisationsentwicklung in Deutschland. Mit über 25 Trainern und Beratern begleiten wir sowohl Unternehmen des Mittelstands als auch internationale Großkonzerne in ganz Deutschland und weltweit. Dabei bieten wir eine ansprechende Mischung aus langjähriger Beratererfahrung sowie ausgeprägter operativer und strategischer Erfahrung in HR- und Leadership-Themen. Durch diese Erfahrung sind wir ein gefragter Partner bei der Entwicklung und Gestaltung der Architektur von HR-Programmen sowie in der Begleitung von Veränderungsprozessen. Mehr können Sie in unserer digitalen Unternehmensbroschüre erfahren.“

[16]

Hannelore Rauch, Metzner Maschinenbau GmbH
(30 weltweite Vertretungen, 25 Patente, 125 Mitarbeiter*innen. [17] Zu den Partner*innen gehört u.a. das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie)

Screenshot, der die Angaben im Thread bestätigt.

[18]

Marc Burbach, Geschäftsführer Burbach Control GmbH
(Automation & Prozessleittechnik)

Screenshot von der Webseite von Burbach Control und „unsere Leistungen“: „Willkommen bei Burbach Control Mit einschlägiger Erfahrung in der Automation und Prozessleittechnik, bieten wir als Systemhaus im Steuerungsbau, kompetente und praxisnahe Lösungen, bei Anlagen-erweiterungen / Neubauten im Bereich der SPS-Programmierung, Hardwareplanung und Schaltschrankbau. Benötigen Sie einen SPS-Programmierer (Step 7 / TIA-Portal), einen Hardwareplaner (ePLAN P8), Visualisierungsspezialisten (WinCC, WinCCflexibel, TIA-Portal) oder einen anderen Spezialisten in der Automatisierungstechnik? Das Suchen hat ein Ende! Unsere Leistungen SPS-Programmierung | PLC-Programmierung // Steuerungsbau // Hardwareplang // PLS Programmierung | DCS - Programmierung // Visualisierung HMI // Vieles mehr...

[19]

Daniel Schäfer, Geschäftsführer X-GROUP (CiB)
(X-Group Institut für Gründung, Finanzierung und Nachfolge)

Screenshot von der Startseite von X-Group Institut und einem Foto von Matthias Schipper, Daniel Schäfer und Ivan Tihov.

[20]

Pfarrer Dr. Christian Frühwald, Geschäftsführender Gesellschafter inclou. GmbH & Co. KG (AEU) (Projekte von inclou.
(Innovation.Inklusion.Personal) Jugendherberge Bayreuth, BalanDeli München, geschmackslabor Bremen) [21]

Screenshot von der Webseite von inclou. und Fotos von Pfarrer Dr. Christian Frühwald

[22]

Senator h.c., Prof. Matthias Landmesser, Ehemaliger Personalentwicker IBM Europa (International Business Machines Corporation, börsennotiertes US-amerikanisches IT- und Beratungsunternehmen mit weltweit mehr als 300.000 Mitarbeiter*innen (Stand 2019), davon 16.500 in Deutschland (Stand 2015). Umsatz: 77,15 Mrd. USD (Stand 2019)). [23]

Screenshot mit Angaben zu IBM, der von Wikipedia erstellt wurde. Dieser Screenshot belegt die Angaben im Thread.

Carlos Schmidt, CEO (Geschäftsführer) Franz Hof GmbH
(CNC-Blechbearbeitung mit Sitz in Haiger) [24]

Screenshot von der Webseite der Franz Hof GmbH mit Fotos der geschäftsführenden Gesellschafterin Katja Hof, dem Geschäftsführer Carlos Schmidt und der Assisten der Geschäftsführung Claudia Nietsch.

[25]

André Häusling, CEO HR-Pioneers
(Leistungen: Beratung, Couching, Events, Labor, Trainings, Vorträge, Weiterbildungsveranstaltungen. „Wir revolutionieren Management“)

Screenshot von der Webseite HR-Pioneers. Zu lesen sind die im Thread aufgeführten Leistungen und ein Banner mit vielen Menschen, die alle ein blaues T-Shirt mit einem Aufdruck tragen. Sie lachen breiten ihre Arme aus oder strecken diese in die Höhe. Die Menschen wirken sehr aufgekratzt. Darunter der Text: „Wir revolutionieren Management, um außergewöhliche Unternehmen der Zukunft mit selbstverantwortlichen Mitarbeiterinnen und Führungskräften zu bauen, die sich in“.

[26]

Paul Donders, CEO xpand S.A. („Seit über 29 Jahren unterstützen wir unsere Kunden dabei, ihr zukünftiges Reiseziel zu entdecken, ihre Fähigkeiten, (Führungs-)Kompetenzen, Teamwork und Organisationen zu entwickeln“. Xpand International (Südafrika) besteht aus 120 Mitarbeiter*innen mit Niederlassungen in 10 Ländern) [27]

Screenshot von der Webseite mit dem Foto eines weißen Leuchtturms vor tiefblauem Mehr. Darunter ein bißchen Text und der Hinweis wofür xpand steht. Im Thread steht alles wichtige aus der Selbstdarstellung.

Anmerkung: Im Team Südafrika sind übrigens ausschließlich weiße Menschen

Screenshot, der die Aussage im Thread belegt. Zu sehen sind nämlich ausschließlich Fotos von weißen Menschen.

[28]

Dr. Ana Hoffmeister, Startuplife, Gemeinsam für Berlin (Zu den Foren von Gemeinsam für Berlin gehört u.a. das Forum Ehe und Familie …, [29]

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Ihre Mission: „Die Veränderung von Herzen und Verhältnissen in der Stadt im Sinne des Evangeliums“. [30]

Screenshot mit den Angaben zu Unsere Vision, Unsere Mission, Unser Motto. Dadurch werden die Angaben im Thread bestätigt.

[31]

Christian Nowatzky, Gründer Berlinprojekt
(gehört zum Bund Freier evangelischer Gemeinden (BFeG), ein Verband von 400 Gemeinden und einer evangelischen Freikirche. [32]

Hier ist die Allianz Mission e.V. vertreten. [33] Das Berlinprojekt erhielt 2015 den Ehrenamtspreis von Berlin Pankow für ein „Projekt für geflüchtete Kinder in unserer Nachbarschaft“.) [34]

Was das Berlinprojekt will, hat das Projekt in sechs Sätze zusammengefasst. Sie beginnen in Berlin und wollen die ganze Welt.

Screenshot mit den 6 Sätzen. Die da sind: 01 Gott suchen und erleben [Wir sind hier, um Gott zu suchen und aus seiner Gnade zu leben.]; 02 Glauben entdecken [Wir sind hier, um Gelegenheiten zu bieten, den Glauben neu zu entdecken.]; 03 Beziehungen bauen [Wir sind hier, um tragende Beziehungen zu bauen.]; 04 Persönlich wachsen [Wir sind hier, um persönlich zu wachsen.]; 05 Für Berlin engagieren [Wir sind hier, um uns für Berlin und die Welt zu engagieren.]; 06 Mittendrin leben [Wir sind hier, um konstruktiver Teil der Kultur und Gesellschaft Berlins zu sein.].

[35]

Diese Beispiele zeigen, wo christlicher Fundamentalismus/Evangelikale bereits im Kern dieser Gesellschaft, also in den Strukturen, angekommen ist und sich dort ausgebreitet hat.

Dabei ist die Kombination aus wirtschaftlichen und bibeltreuen Interessen aufschlussreich.

Denn dadurch wird deutlich warum Organisationen und Parteien, die stets nur die Interessen des Kapitals verteidigen, so außerordentlich gerne mit christlichen Fundis kooperieren. Denn es gibt sehr viele Schnittmengen.

Kapitalistische Interessen, LGBTQI-Feindlichkeit, Misogynie, ein reaktionäres Menschenbild … . Das führt zusammen und verbindet.

In diesem Jahr mit dabei aus den Reihen der FDP als Referentin ist Nicola Beer, Vizepräsidentin des Europa-Parlaments. Sie hat über „Politik unter Druck – Verantwortung und Werte“ einen Vortrag gehalten.

Screenshot der die Angaben im Thread beweist.

[36]

Ergänzungen:

Nicola Beer (FDP): Zehn Gebote sind Wertekompass.

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Kristine Braden, Euopa-Chefin City-Group „Berufsleben mit Jesus Christus führenThomas Middelhoff: „Glaube, Hoffnung, Liebe

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Christopher Veit. Er hält nichts von Work-Life-Balance und bezieht sich auf die „erfüllende Arbeit„, die nicht nach dem nächsten Freizeitausgleich sucht.

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Der evangelikale Leben.Würde Kongress 2022 (3)

Teil I

Teil II

Teil III

Dieser Beitrag steht mit allen Grafiken und Screenshots im Archiv zur Verfügung

Teil III befasst sich mit der Kongressleitung des christlich fundamentalen/evangelikalen Leben.Würde Kongress 2022 und diese Kongressleitung, bestehend aus 10 Personen, hat es in sich. Sie vereint vom evangelikalen Querdenker (Hartmut Steeb), das Who is Who von Impf“skeptiker*innen“ und Abtreibungsgegner*innen, darunter

Screenshot vom Programmflyer mit Fotos und Namen der Kongressleitung: Prof. Dr. med. Paul Cullen, Kuno Kallnbach, Cornelia Kaminski, Alexandra Maria Linder M.A., Mechthild Löhr, Martin Scheuermann, Daniela Städter, Hartmut Steeb, Dr. Albrecht Voigt, Kerstin Wieland.

Mechthild Löhr von den Christdemokraten für das Leben (CDL), dem Bundesverband Lebensrecht (BVL) mit Kontakten zu Opus Dei, Agenda für Europa und zur Hayek-Gesellschaft. Sie schreibt für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit und für CATO, ist Mitglied der CDU und sie trat 2018 in die WerteUnion ein.

Auch mit dabei sind Cornelia Kaminski und Alexandra Maria Linder. Beide stecken hinter VitaL – Beratung für Schwangere. Mehr über Kaminski und Linder und über ihre Kontakten hier

Linder ist u.a. bekannt geworden als Buchautorin und weil sie das Narrativ „fötale Organernte von abgetriebenen Kindern“ erfunden hat.

Auch sie gehört zu den Impf“skeptiker*innen“. Denn sie behauptet, dass „Reste von abgetriebenen Kindernin Impfstoffen enthalten seien, in Mitteln zur Verjüngung und zur Behandlung von Krankheiten.

Sie zu hören oder zu lesen ist grauenvoll.

Auch aus den Reihen organisierter Abtreibungsgegner*innen stammt Paul Cullen, Universitätsprofessor und seit diesem Jahr Mitglied des rechten und rassistischen Netzwerks Wissenschaftsfreiheit.

Er publiziert für CATO, für Tichys Einblick, wie aus nachfolgendem Screenshot hervorgeht schrieb er als Gastautor über das Thema „Probleme der Massenimpfung gegen SARS-CoV-2“. [1]

Screenshot, der die Angaben im Thread bestätigt. Ein Auszug mit Angaben über Paul Cullen, der am Ende seines Artikels zu finden ist. Über den Textangaben ist die Verlinkung, die zu tichyseinblick.de führt und dem Gastbeitrag von Paul Cullen zu lesen. Da steht folgendes: „Prof. Dr. med. Paul Cullen wurde 1960 in Dublin geboren und studierte Humanmedizin am University College Dublin. Es folgten Stationen in Dublin, Hannover, Münster und London, wo er am King‘s College ein Studium der Biochemie absolvierte. Cullen ist Internist, Labormediziner und Molekularbiologe. Derzeit leitet er ein großes medizinisches Labor in Münster in Westfalen und ist außerplanmäßiger Professor für Laboratoriumsmedizin an der Westfälischen Wilhelms-Universität. Cullen unterhält eine rege Vortragstätigkeit zu medizinischen und biomedizinischen Fragen, er hat über 250 wissenschaftliche Artikel und mehrere Bücher geschrieben und publiziert regelmäßig zu Fragen der biomedizinischen Ethik.“

Er schreibt auch für die rechtskatholische Die Tagespost, ist 1. Vorsitzender der Ärzte für das Leben und gehört dem Bundesvorstand des BVL an.

Er ist bei den „Christen im Widerstand“ sehr beliebt. Denn er ist Impf“skeptiker“. Er ist in der Vergangenheit auch durch antisemitische Äußerungen aufgefallen. Mehr zur Person von Cullen hier

Auch mit dabei ist der evangelikale Querdenker und ehemalige Generalsekretär der Evangelische Allianz Deutschland (EAD) Hartmut Steeb, der in seinen Artikeln für das Gemeindenetzwerk z.B. auf Boris Reitschuster verweist oder auf Rubikon zurückgreift oder auf Thomas Külken.

Mehr dazu hier

Mindestens 50% der Kongressleitung, also die Hälfte, verfügt über Kontakte zu One Of Us und damit auch zu Agenda für Europa, einer europaweiten antifeministischen und LGBTQI-feindlichen Organisation, die u.a. nicht nur Abtreibungen komplett verbieten lassen will, sondern auch die Antibabypille und Scheidungen, sowie einen sog. Sodomieparagraphen einführen lassen will, um Homosexualität bzw. Homosexuelle kriminalisieren zu können. Mehr dazu hier

Weniger bekannt ist Kuno Kallnbach, ehemaliger Programmchef des evangelikalen Gästehaus Schönblick, die Redaktionsleiterin von idea Daniela Städter und Martin Scheuermann Vorstandsmitglied von idea, der darüberhinaus zur christlichen Medieninitiative Pro gehört und Vorstandsmitglied des Kongress christlicher Führungskräfte (KcF) ist.

Noch weniger bekannt sind der Religionsphilosoph Dr. Albrecht Voigt und Kerstin Wieland, die ebenfalls zur Kongressleitung gehören.

Zusammenfassend lässt sich an dieser Stelle festhalten, dass zwei Bundestagsabgeordnete, nämlich Sylvia Pantel und Alexander Krauß, einen Kongress als Referent*in unterstützen, von denen 50% der Kongressleitung nachweislich Verbindungen zu One Of Us unterhielten bzw. unterhalten und damit in Verbindung zur Agenda für Europa stehen.

Wie weit LGBTQI-feindlichkeit das Leben und Überleben von FLINTA* oder queeren Menschen gefährdet, kann mensch zum gegenwärtigen Zeitpunkt in Ungarn miterleben und hier wird ein erster Teil der Ziele von Agenda für Europa bereits umgesetzt.

Der Regierungschef der Fidesz Viktor Orbán brachte erst in diesem Jahr einen Entwurf ins Parlament, der mittlerweile verabschiedet wurde und der „Bildungsprogramme zu Homosexualität oder Werbung von Großunternehmen, die sich mit Homosexuellen solidarisch erklären“ verbietet. [2]

Aufklärungsbücher und jegliche Darstellung oder Abbildung von Homosexualität und trans Menschen sind damit verboten. Das betrifft Filme, Magazine, Zeitungen, aber ebenso auch Theater, Kabaretts, Kunst und Literatur … .

In der Öffentlichkeit sollen zukünftig nur noch cisgeschlechtliche und heterosexuelle Themen, Abbildungen, Handlungen zu sehen und zu lesen sein.

Damit werden FLINTA* und queere Menschen, also alles was mit LGBTQI zu tun hat, aus der Öffentlichkeit verbannt und damit wird auch das Existenzrecht betroffener Menschen in Frage gestellt, kurzum sie werden für vogelfrei erklärt.

Denn darauf läuft es letzten Endes nach der Stigmatisierung hinaus. [3]

D.h. unter dem Dach dieses Kongresses, der von 2 Bundestagsabgeordneten als Referent*innen unterstützt wird, werden Kongressteilnehmer*innen sein, die hierzulande Zustände wie in Polen oder in Ungarn anstreben.

Teil IV wird sich u.a. mit den Referent*innen des Kongresses beschäftigen.

Bilder dieser Erde

Die Bilder können hier angesehen werden

Schmelzwasser-See auf Grönland. Die Folgen des Klimawandels sind auf Grönland besonders deutlich zu sehen. [1]
Bildbeschreibung: Foto eines ebensolchen Schmelzwasser-See auf Grönland. Zu sehen Wasser umgeben von einer Eisfläche. 

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Die Erde aus dem All betrachtet zeigt einen Hafen an der Küste Irans. [2]
Bildbeschreibung: Foto ist eine Luftaufnahme aus dem All und zeigt einen Hafen an der Küste Irans. Zu sehen darauf vermutlich wüstenartige Landschaft, Flussverläufe und eine Stadt. 

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Eine Luftaufnahme der mexikanischen Halbinsel Yucatán. [3]
Bildbeschreibung: Eine weitere Luftaufnahme aus dem All der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Große Teile des Fotos zeigen das blaue Meer, darunter eine Küstenabschnitt der vermutlich an Gebirge angrenzt. 

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Eine Luftaufnahme der Sahara. [4]
Bildbeschreibung: Diese Luftaufnahme von der Sahara zeigt vermutlich Gebirge, welches in Teilen an den in den Höhen vereist ist. Die Flächen wirken marmoriert, Farben von weiß, über gelb zu beige bis braun. 

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Die Geysire von Madagaskar. [5]
Bildbeschreibung: Die Foto zeigt einen der im Tweet benannten Geysire. Diese sind umgeben von hügeligen Landschaften, in grün und rot. Zu sehen ist ist viel Himmel in bunten Farben. Der Geysir sieht aus wie ein kleiner, gnubbeliger Hügel in orange, rot braun. Aus diesem fließt eine Flüssigkeit, die Umgebung des Geysirs ist flach und feucht, wirkt wie glatte Fläche aus hellem Gestein.

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Ein Foto aus dem Yellowstone Nationalpark. [6]
Bildbeschreibung: Ein Foto aus dem Yellowstone Nationalpark, vermutlich aufgenommen von einem Hügel oder aus einem Helikopter. Es zeigt drei türkise Seen. Darüber etwas was Dampf darstellen könnte. Direkt herum trockenes Land, im Hintergrund Tannenwälder, bergiges Land und (unspektakulärer) Himmel. 

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Die Regenbogen-Berge im Geopark Zhangye Danxia. [7]
Bildbeschreibung: Das Foto der Regenbogen-Berge ist sehr farbenprächtig. Zu sehen sind eben jene Hügel. Diese sind wenig bewachsen, zumindest nicht von Bäumen. Die Farbigkeiten sind meist bläulich, rötlich leuchtend, gelblich. Die Farben wechseln sich streifenmäßig ab. 

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Der Regenbogenbaum Eucalyptus Deglupta, der bis zu 80 Meter hoch werden kann. [8]
Bildbeschreibung: Zu sehen der Stamm des Baums. Dieser ist braun, gelb, rötlich in voneinander abgegrenzten Flächen. Im Hintergrund Wald. 

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Caño Cristales – El río de los cinco colores. Ein Fluss im kolumbianischen Nationalpark Serranía de la Macarena. [9]
Bildbeschreibung: Foto des Flusses. Im Hintergrund des Flusses ein Wasserfall. Dieser stellt Teil des Flusses dar. Der vordere Teil des Flusses ist bedeckt von einer farbigen Masse (in gelb und rot). Woraus diese Masse besteht, ist nicht ersichtlich.
Um den Flussverlauf hügelige, steinige Klippen, diese sind oben bewaldet, im Hintergrund Himmel.

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Richat Struktur, Mauretanien. [10]
Bildbeschreibung: Vermutlich eine Luftaufnahme aus großer Höhe. Es zeigt Landflächen in verschiedenen Strukturen (darunter vermutlich Berge) und Farbigkeiten. Im Vordergrund kreisartige lineare Landstruktur, umgeben von blauer Fläche (Wasser?).

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Cascada des Colores, La Palma Kanaren. [11]
Bildbeschreibung: Zu sehen Wasserfall, dieser wird umrahmt von farbigem Gestein in gelb, rot, grün. 

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In Brasiliens einziger Wüste Lençóis Maranhenses entstehen jedes Jahr tausende Seen. [12]
Bildbeschreibung: Gezeigt werden wüstenartige Hügel/Dünen. In den flachen Teilen der Dünen steht Wasser, was mehrere eher längliche Seen ergibt. 

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Kugelförmige Gesteinsformationen am Strand von Coastal Otago.Nach Legenden der Maori sind die Moeraki Boulders auf der Südinsel Neuseelands Überreste von einem Schiffswrack, die an die Küste gespült wurden.“ [13]
Bildbeschreibung: Zu sehen eben jene kugelförmigen Gesteinsformationen (drei Stück) am Strand. Diese wirken relativ hoch, sind karg und teilweise umgeben von Wasser.

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Kalkhaltige Thermalquellen in der Nähe des türkischen Ortes Pamukkale. [14]
Bildbeschreibung: Zu sehen sind die Thermalquellen. Das Wasser kommt aus Quellen, welche aus Gestein hervorkommt. Das Gestein ist stufenförmig, unten sammelt sich das Wasser. Es dampft, die Farbigkeit eher hell. Im Vordergrund Gräser. 

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„Love Valley heißt dieses Tal im türkischen Nationalpark Göreme. Die äußerst interessant geformten Tuffsteingebilde sind im Laufe mehrerer Millionen Jahre entstanden.“ [15]
Bildbeschreibung: CN Genitalien: Fünf phallusartige Gesteinsformationen. Zu sehen die einzelnen Gesteinsschichten (braun, beige). Im Hintergrund wüstenartige Hügel und Himmel. 

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Das Nordlicht, das entsteht, wenn elektrisch geladene Teilchen auf die obere Schicht der Erdatmosphäre treffen. [16]
Bildbeschreibung: Foto zeigt Nordlicht am Himmel in einer Nachtszene. Davor Hügel/Berge und eine Wasserfläche (Meer oder Fjord vielleicht). Der Himmel variiert von blau zu gelb, zu grün, zu orange bis hin zu gelb (von oben nach unten). Sterne sind auch zu erkennen. 

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Die Zhangajie Berge in der Provinz Hunan (China). [17]
Bildbeschreibung: Aufnahme aus der Höhe, Berglandschaft. Die meisten Hügel gehen sehr steil, fast gerade, hinauf, dadurch harte Schluchten. Das Gestein scheint auch in höchster Höhe von Bäumen auf kleinen Flächen bewachsen. Im Hintergrund eher plateauartiges Gebirge und Himmel. 

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Der Amazonas. Die Heimat von rosaroten Flussdelphinen, Jaguaren, Papageien … [18] und die Lunge dieser Erde.
Bildbeschreibung: Luftaufnahme des Amazonas-Waldes. Dieser wird durch durchlaufen von einem größeren unbegradigten Fluss.

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Nach dem Abholzen. [19]
Bildbeschreibung: Luftaufnahme zeigt Amazonas-Wald nach dem dem Abholzen. Kleine Flächen des Waldes stehen noch, alle anderen stellen nur noch karges Land dar mit rötlicher Erde.

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Im Mai 2021 wurde die Fläche von Hongkong abgeholzt. [20]
Bildbeschreibung: Auch hier die Luftaufnahme abgeholzter Wälder, auf den Flächen teilweise Gestrüpp und Holzstämme. Nebenan steht noch Wald.

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Und das wird unweigerlich Einfluss aufs Klima nehmen und das Aussehen dieser Erde nachhaltig verändern. Eine Erde mit einzigartigen Landschaften, deren Zerstörung bevorsteht.

Der evangelikale Leben.Würde Kongress 2022 (2)

Teil II

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Mit den Gedanken von Teil I im Kopf wende ich mich nunmehr dem Leben.Würde Kongress zu. Dieser 3-tägige Kongress wurde coronabedingt vom März 2021 in den Oktober 2022 verlegt.

Text: „Kongress Leben.Würde 2021 | Das Verbot jeglicher Beihilfe zum Suizid ist aufgehoben, das Geschäft mit „Leihmütter“-Babys boomt,100.000 Kinder werden jedes Jahr allein in Deutschland abgetrieben: Die im Grundgesetz verbriefte Menschenwürde ist nicht bei allen Menschen unantastbar. Unser breit aufgestellter, ökumenischer Kongress bezieht Position für einen konsequenten und uneingeschränkten Lebensschutz. Ärzte, Biologen, Philosophen, Juristen, Theologen, Politiker, Journalisten und Experten von Lebensrechtsorganisationen geben Orientierung und neue Impulse. Der Kongress vernetzt Lebensrechtler, informiert über die aktuellen Debatten, zeigt Initiativen zum Handeln auf und gibt in Seminaren konkrete Tipps, wie auch Sie in Ihrem Alltag das Recht auf Leben unterstützen und Lebensschützer sein können. Wir freuen uns auf Sie!“

Der Kongress wird veranstaltet vom Bundesverband Lebensrecht (BVL), dem Informationsdienst der Evangelischen Allianz (idea), der rechtskatholischen Zeitung Die Tagespost und dem christlichen Gästehäus Schönblick.

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

Dazu kommen noch 38 Kooperationspartner*innen, darunter u.a. Die Heilsarmee, die Christdemokraten für das Leben (CDL), Evangeliums Rundfunk bzw. ERF Medien, Neufeld Verlag, Anskar Kirche, …

Zwei Screenshots mit den Angaben sämtlicher Kooperationspartner*innen. Es sind 38, die leider hier keinen Platz finden.

Zwei Screenshots mit den Angaben sämtlicher Kooperationspartner*innen. Es sind 38, die leider hier keinen Platz finden.

Interessant wird es bei der Schirmherrschaft, die von drei Personen oder sollte ich sagen von einer Trinität besetzt wird.

Screenshot mit den 2 Schirmfrauen und dem 1 Schirmherrn. Zu sehen sind Fotos von Jana Highholder, Christine Lieberknecht und dem Bischof Dr. Stefan Oster SDB.

Jana Higholder bzw. Jana Hochhalter aus Koblenz, die freikirchlich geprägte Medizinstudentin deren von der evangelischen Kirche zur Verfügung gestellte Youtube-Kanal „Jana glaubt“ wieder eingestellt wurde, [6] die als „Youtuberin Gottes[7] bezeichnet wurde oder auch als „Influencerin für den Glauben“. [8]

Screenshot mit einem Foto von Jana Highholder/Hochhalter und den Angaben zu ihrer Person, die teilweise auch im Thread zu lesen waren.

[9]

Sie ist Autorin mehrerer Bücher, Poetry-Slammerin und sie verleiht christlichem Fundamentalismus ein nicht nur harmloses Erscheinungsbildung, sondern auch ein Fröhliches und Hippes.

Christine Lieberknecht, die ehemalige Ministerpräsidentin (CDU) von Thüringen, ist Schirmfrau Nr. 2. Sie gehört zum Trägerkreis des evangelikalen Kongress christlicher Führungskräfte (KcF), ist Kuratoriumsmitglied von Pro Christ [10]

Screenshot von der Selbstdarstellung von proChrist

und war in der Vergangenheit auch Teilnehmerin von Allianz-Gebetswochen.

Sie ist sozusagen der politische Arm der Dreiheit.

In der Vergangenheit fiel sie z.B. auf durch die Tätigkeit als Referentin für die völkische Kölner Burschenschaft Germania, die in der Deutsche Burschenschaft (DB) organisiert ist, oder weil sie sich Anfang 2020 für die Fragebogenaktion der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit zur Verfügung gestellt hat.

Sie vertrat 2006 die Ansicht, dass so „„manche Gruppe“ der so genannten Antifa-Bewegung „nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems““ wären. [11]

Im Juni 2011 berichtete der Humanistische Pressedienst über Evangelikale, die den Säkularismus als größte Bedrohung erlebten und verwies auf Bekehrungskampagnen wie Pro Christ, die von der Ministerpräsidentin Lieberknecht, vom Fernsehmoderator Peter Hahne und u.a. vom Vorsitzenden der Arbeitsagentur Frank Jürgen Weise unterstützt werden. [12]

Screenshot von einem Teil des Artikels „Evangelikale: Säkularismus größte Bedrohung“. Der Screenshot belegt alle Angaben im Thread.

Soviel zur Person von Lieberknecht, über die es sehr viel mehr zu sagen gäbe.

Der Dritte im Bunde ist der Passauer Bischof Stefan Oster, der in der Vergangenheit durch LGBTQ-feindliche Äußerungen aufgefallen ist, der vor „queerer Gesinnungsdiktatur“ warnte,

Screenshot von Queer.de und dem Beginn des Artikels „Katholische Kirche Bischof Oster warnt vor queerer „Gesinnungdsdiktatur“. Zu sehen ist auch ein Foto von Stefan Oster mit einem Mikrofon in der Hand, der in einer Kirche predigt. Im Hintergrund sind Geistliche zu sehen. Vielleicht auch Bischöfe oder ähnliches.

[13]

der 2020 Deutschland Betet Gemeinsam unterstützt hat und regelmäßig Grußbotschaften für den Marsch für das Leben verfasste und mindestens 1x als Redner fungierte.

In Kooperation mit dem Bistum Passau entsteht aktuell HOME Passau als Teil der Loretto Jüngerschaftsschule AT mit einem Gebetshaus, einer Akademie, einem Café & Bistro, HOME Hilft, Medien und HOME WG.

Diese christlich fundamentale Einrichtung, die mit missionarischer Absicht gegründet worden ist, soll im Sommer 2021 eröffnet werden.

Screenshot, der die Angaben im Thread belegt.

[14]

Wenn ich also die 3 Menschen betrachte, die die Schirmherrschaft übernommen haben,
Screenshot von den 2 Schirmfrauen und dem Schirmherrn.

dann sehe ich 3 Menschen, die auf unterschiedlichen Ebenen missionieren bzw. missioniert haben.

Ich sehe 2 Frauen, die den mehr oder weniger sanfteren und evangelischen Part vertreten, und einen katholischen Bischof, der den aggressiven Part übernimmt, der verbal die Sau raus lässt und damit auch jene anspricht, die überall „Gesinnungsdiktatur“ und „Cancel Culture“ vermuten.

Damit wäre ich schon bei der Kongressleitung angelegt, deren Zusammensetzung höchst interessant ist und die in Teil III vorgestellt werden wird.

An dieser Stelle noch eine Anmerkung. Der Kongress, wie er geplant ist, soll im Übrigen von 2 Bundestagsabgeordneten tatkräftig bzw. als Referent*innen unterstützt werden: Sylvia Pantel und Alexander Krauß werden angekündigt.

Überlegungen zum christlichen Fundamentalismus (1)

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Teil I

Stellen Sie sich vor Sie leben in einer Gesellschaft, in der es Parteien, Organisationen und Einzelpersonen gibt, die Sie unablässig kontrollieren, überwachen und bestrafen wollen, wenn Sie sich nicht so verhalten, wie es erwünscht ist.

Die Voraussetzungen dazu wurden bereits geschaffen und sind gesetzlich verankert. Nur leider hat es viel zu wenige interessiert.

Stellen Sie sich zusätzlich vor Sie leben in einer Gesellschaft, in der es Organisationen, Gemeinden und Einzelpersonen gibt, die Ihnen auch noch vorschreiben wollen was Sie zu glauben haben und die Ihnen die Vorschriften aufstülpen wollen, obwohl Sie gar nicht gläubig sind.

Stellen Sie sich vor diese Ereiferer, christlichen Fundamentalist*innen, darunter auch Evangelikale, unternehmen jeden Moment des Tages den Versuch sich in der Mitte der Gesellschaft, also in ihrem Kern, noch weiter auszubreiten.

Stellen Sie sich vor diese Organisationen, Gemeinden und Einzelpersonen, die sehr gut vernetzt sind und wo an monetären Mitteln kein Mangel besteht, wollen Ihnen nicht nur alles vorschreiben, sondern auch abnehmen.

Sie wollen Ihnen Ihr Geschlecht abnehmen, denn so wie sie die Welt sehen, darf es nur zwei Geschlechter geben. Männer und Frauen.

Nonbinäre oder trans Menschen werden nicht nur abgelehnt, sondern auch, das ist der nächste Schritt, angefeindet, ausgegrenzt und letzten Endes fertig gemacht oder zerstört, weil über diesen Teil der Bevölkerung in der Bibel, die mindestens 2000 Jahre alt ist, nichts berichtet wird.

Sie wollen Ihnen aber auch Ihre Liebe und Ihre Sexualität abnehmen, indem sie festlegen wollen wen Sie zu lieben haben und wen nicht, mit wem Sie ihre Sexualität teilen und mit wem nicht und unter welchen Umständen.

LGBTQs werden angefeindet, ausgegrenzt und unter Druck gesetzt und letzten Endes fertig gemacht oder zerstört, weil in der Bibel Homosexualität z.B. abgelehnt wird.

Sexualität soll es nur zwischen Männern und Frauen geben, ob diese allerdings frei und selbstbestimmt ist, bleibt dahingestellt.

Denn Christliche Fundis lehnen vorehelichen Sex ab, manche gehen dabei so weit Sexualität nur zu akzeptieren, wenn diese der Fortpflanzung dient.

Verhütungsmittel werden abgelehnt und jeder Uterus im ganzen Land, ach was in der ganzen Welt, denn christliche Fundis sind immer auch missionarisch unterwegs, public domain erklärt. Dieser wird Ihnen dann komplett ab- bzw. weggenommen.

Jetzt gibt es nur noch zwei Geschlechter, mit dem aktiven Mann und der passiven Frau, der Zuchtsau, und das reaktionäre und überholte Rollenverständnis.

Karrikatur aus dem Sonderheft 40 Jahre idea Spektrum. Ein Mann mit geöffneten Augen steigt auf eine Leiter und hält dem Bundesadler, dessen Krallen wie zum Gebet miteinander verschränkt sind, die Bibel vor. Weiter unten sitzt eine Frau mit gekrümmten Rücken, geschlossenen Augen auf einem Schemel. Ihre Hände sind wie zum Gebet gefaltet.

[1]

FLINTA* sind auch weg vom Fenster und gegenderte Sprache gleich mit und das mit der Demokratie wird dann auch bald erledigt sein.

Denn „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“ schrieb Ulrich Parzany und der Schriftsteller Martin Mosebach erklärte „Die Bibel steht über der Verfassung“.

Es gibt also Organisationen, Einzelpersonen und Netzwerke, die einen Gottesstaat, eine Theokratie, anstreben, wie z.B. Opus Dei, das Lindenthal-Institut, die Rhein-Donau-Stiftung, die Limmat-Stiftung, [2]

Screenshot, der die Angaben im Text bestätigt.

oder die Initiative Pontifex, die die „Durchdringung aller Lebensbereiche und Lebenssituationen mit dem Evangelium“ plant [3] oder der Priesterbruderschaft St. Pius X. und das nahestehende Civitas-Institut, das sich die „Rechristianisierung des Gemeinwesens“ zum Ziel gesetzt hat.

Bei diesen Beispielen will ich es belassen.

Stellen Sie sich vor, all das geschieht direkt vor Ihrer Nase, ganz öffentlich und ungeniert und diese christlich fundamentalen Organisationen/Einzelpersonen verbinden sich mit der Politik, auf kommunaler Ebene, in Kreis- und Landtagen, im Bundestag nd zum Beispiel mit den Medien, mit der Polizei, der Feuerwehr, dem Gesundheitswesen, Behörden, sozialen Einrichtungen … .

Ja, christlicher Fundamentalismus ist in Teilen der Gesellschaft angekommen, die sich nicht dafür zu interessieren scheint. Was der eigentliche Skandal an der ganzen Angelegenheit ist.

Denn es sollte doch allen bewusst sein, dass die Geschichte der Missionierung immer auch eine Geschichte von Gewalt, Zwangsassimilierung ist und nicht zuletzt auch zur Ausrottung von indigenen Bevölkerungsgruppen führte. [4]

Aktuell gibt es z.B. die Deutsche *ndianer Pioneer Mission (DIPM), die zum Netzwerk der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) gehört. Die DIPM ist nicht nur in Deutschland vertreten, sondern auch in Südamerika, konkret in Brasilien und Paraguay. In diesen Ländern finden Evangelisationsveranstaltungen statt, Schulungen sowie Kinder- und Jugendarbeit. [5]

Der Screenshot stammt vom DIPM und enthält Angaben zur Geschichte der Organisation, deren Schwerpunkt die „Missionsarbeit war zu Beginn im Süden von Brasilien und in Praguay. Inzwischen arbeiten wir aber auch in Nordbrasilien. Außerdem sind wir in Deutschland missionarisch tätig.“

Dass christliche Missionierung immer auch einherging mit Kolonialismus und die Bevölkerung nie als Menschen mit eigenen Göttern und einer eigenen Kultur gesehen wurden, sondern stets nur als Empfänger*innen von Missions- und Zivilisationsbemühungen, sollte in diesem Zusammenhang noch einmal erwähnt werden. [6]

Teil II

Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz

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Das rechte und rassistische Netzwerk Wissenschaftsfreiheit hat mit Datum 04.06.2021 neue Mitglieder/Mitstreiter*innen gewinnen können.

Darunter die 1945 geborene deutsche Philosophin em. Univ.-Prof. DDr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz.

Ein Foto von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz.

[1]

Als Privatdozentin lehrte sie an den Universitäten in München, Bayreuth, Tübingen und Eichstätt. Von 1993 bis 2011 war sie Inhaberin des Lehrstuhls für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft an der Technischen Universität Dresden.

Seit 2011 leitet sie das Institut EUPHRat („Europäisches Institut für Philosophie und Religion“) an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz bei Wien. [2]

Sie ist ein Beispiel dafür mit welcher Selbstverständlichkeit christlicher Fundamentalismus in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist und Einfluss nimmt und nehmen kann, weil es nur wenige zu interessieren scheint, obwohl Gerl-Falkovitz im Laufe ihres Lebens zahlreiche Bücher und Publikationen geschrieben hat oder daran mitbeteiligt gewesen ist.

Wie zum Beispiel der Band „Mann und Frau – Eine anthropologische Betrachtung zur Differenz der Geschlechter“ (erschienen 2018 im Verlag Duncker & Humblot), für den sie die Einleitung verfasste.

Buchcover Soziale Orientierung Band 26 „Mann und Frau – Eine anthropologische Betrachtung zur Differenz der Geschlechter“

[3]

Einer ihrer Schwerpunkte in ihren Publikationen und Vorträgen ist das Thema Gender bzw. „Gender-Mainstreaming“ als „leibferne Ideologie“, [4] weil der Geist nicht vom Leib zu trennen sei und es Schlüssel und Schloss brauche.

Die „Ideologie“ des Genderns habe, so Gerl-Falkovitz, „das Ziel den Unterschied zwischen männlich und weiblich sowie alle sexuellen Normen zu beseitigen“. [5]

Die Biologie spiele keine Rolle mehr und Gender-Mainstreaming strebe eine Gleichstellung der Geschlechter auf allen Ebenen an.

So äußerte sie sich in ihrem Vortrag im Rahmen des Internationalen Kongress für Psychotherapie und Seelsorge 2011.

Screenshot mit folgendem Text: „Gerl-Falkovitz zufolge hat jede Person die entscheidenden Ereignisse ihres Lebens jedoch nicht eigenständig gewählt. So finde jeder Mensch sich und seinen Leib bereits vor, ohne selbst etwas dazutun zu können. Die Bibel widerspreche sowohl der Vergötterung des Geschlechts und dem egozentrischen Genuss als auch einem übersteigerten Idealismus. Der Leib sei vom Geist nicht zu trennen. Ein Geschlecht sei immer auf das andere Geschlecht angewiesen. Es brauche immer Schloss und Schlüssel. Gerl-Falkovitz betont, dass die heterosexuelle Ehe ein Sakrament ist. Sie bringt zwei zerbrechliche Existenzen in den Raum des Heiligen. Die Professorin an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. sprach beim Internationalen Kongress für Psychotherapie und Seelsorge, der vom 8. bis 11. Mai in Würzburg zum Thema „Zeitgeist“ stattfindet. Foto: © Forum Altötting 2011“

Die Akademie für Psychotherapie und Seelsorge organisiert in regelmäßigen Abständen sog. Internationaler Kongresse.

Der nächste soll in 2022 in Würzburg stattfinden. [6] Ob sie wieder als Referentin mit dabei sein wird, so wie 2013, 2011 und 2009 zum Beispiel, [7] ist noch unbekannt.

Der Kongress 2009 im Marburg, der auf Widerstand stieß, führte schließlich zur LGBTQI-feindlichen Marburger Erklärung, die Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz erstunterzeichnete.

Dresdner Professorin unterstützt „HomoheilerInnen““ schrieb das Referat Gleichstellungspolitik in einer Stellungnahme und Pressemitteilung am 17.05.2009 über Gerl-Falkovitz. [8]

Der Schwangerschaftsabbruch und die „Pille danach“ stellen für Gerl-Falkovitz „leibhafte Verletzungen“ dar. Denn die „ständige Sterilisierung des weiblichen Rhythmus“ führe, so Gerl-Falkovitz, „zu organischen und nicht selten zu seelischen Blockaden“.

Geschrieben von der Philosophin für katholisch.de und versehen mit der Überschrift „Der Sargnagel des Feminismus“. [9]

Wer den Spuren von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz im Internet folgt, erhält über die Suchmaschine google stolze 33.000 Ergebnissse, die u.a. zur Paneuropa Union führen, für die sie 2012 einen Artikel verfasste, [10] zu Demo für Alle und z.B. zum Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. (IfGW) für die sie als Referentin fungierte.

2015 war sie Beiratsmitglied des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft (DIJG), einer Organisation der Offensive Junger Christen (OJC), die bis zum Verbot von Konversionstherapie Vorträge über die „Heilbarkeit“ von Homosexualität im Programm hatten.

Das DIJG schreibt dazu folgendes: „Die markanteste Zäsur stellt das Gesetz zum Schutz homo- und transsexueller Minderjähriger vor Konversionstherapie dar, (…).“ Mehr dazu siehe Screenshot. [11]

Text: „Die markanteste Zäsur stellt das Gesetz zum Schutz homo- und transsexueller Minderjähriger vor Konversionstherapien dar, das vom Bundesministerium für Gesundheit vorgelegt und am 7. Mai 2020 vom Bundestag verabschiedet wurde. Unser DIJG hatte gut zwanzig Jahre über therapeutische Ansätze zur Begleitung von Menschen mit konflikthaft erlebten homosexuellen Gefühlen und Geschlechtsdysphorie publiziert und sich im deutschsprachigen Raum für einen offenen, empiriebasierten Austausch über deren Chancen und Grenzen eingesetzt. Wegen dieses Engagements stand es zusammen mit Organisationen wie dem Institut für dialogische und identitätsstiftende Seelsorge und Beratung (IdiSB e.V.) oder dem Weißen Kreuz im Fadenkreuz politischer und medialer Angriffe, die sich auch an den Kongressen der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) entluden, und die nach Grabes Darstellung wichtige Meilensteine seiner Sensibilisierung für das Anliegen homosexueller Christen bildeten. (S. 90f)“

Hier beim DIJG steht Gerl-Falkovitz Publikation „Fließende Identität? Ein Blick auf Gender“ zur Verfügung. [12]

Screenshot der die Angaben im Text belegt.

In der Vergangenheit war sie auch Referentin für das Opus-Dei nahe Lindenthal-Institut.

Wer auf der Webseite des Opus Dei den Suchbegriff „Gerl-Falkovitz“ eingibt, erhält 5 Suchergebnisse, [13] weil das was sie zu sagen hat bzw. zu sagen hatte die „Kampftruppe des Papstes“, [14]die dunkle Macht im Vatikan“, [15] die „heilige Mafia[16] angesprochen hat.

Außerdem war sie in der Vergangenheit auch zu Gast im Studentinnenheim und Bildungszentrum Währing des Opus Dei. [17] Daraus folgt: Gerl-Falkovitz steht dem Opus Dei sehr nahe.

Screenshot von folgendem Textauszug: „Studentinnenheim und Bildungszentrum „Währing“ ist ein Ort der Begegnung. Persönlichkeiten wie Pia-Maria Plechl, Viktor Frankl, Christa Meves, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz oder Fritz Molden und Künstler wie Elisabeth Leonskaja sind hier zu Gast. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht das religiöse Bildungsprogramm für junge Frauen, die ihre Studienzeit verantwortungsvoll nutzen wollen. Vorreiter eines neuen Feminismus Auf der Grundlage der Hl. Schrift und bestärkt durch sein Gründungscharisma war der hl. Josefmaria ein Vorreiter der Gleichstellung von Mann und Frau. Darunter verstand er aber weder Austauschbarkeit noch Anpassung der Geschlechter: „Die Frau ist dazu berufen, in Familie, Gesellschaft und Kirche etwas hineinzutragen, das nur ihr zu eigen ist und nur sie zu geben vermag.“ Gemeinsam sollen Mann und Frau die Welt heiligen. Escrivá hat seine Überzeugung entgegen mancher Tradition in die Tat umgesetzt. Frauen des Opus Dei gehörten zu ...

Einer Organisation von der Aussteiger*innen sagen: „Es war eine Gehirnwäsche“. [18]

Einer Organisation, die „Christus in alle menschlichen Unternehmungen hineintragen“ will.

Einer Organisation, die zutiefst misogyn, LGBTQI-feindlich, sexualfeindlich … menschenverachtend und bigott ist.

Über Gerl-Falkovitz, die 2019 den Aufruf „Schluss mit dem Gender-Unfug“, initiiert vom pegidahaften Verein Deutsche Sprache, unterzeichnete, gäbe es vieles zu sagen, allerdings scheint es aus aktuellem Anlass sinnvoll zu sein, die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) genauer zu betrachten. Denn die CDU-nahe Stiftung bot und bietet Gerl-Falkovitz zahlreiche Möglichkeiten ihre menschenverachtenden Ansichten weiter zu verbreiten.

Ihre Verbindungen zur KAS können sich bis 2002 nachweislich zurückverfolgen lassen. In diesem Jahr schrieb sie für Die Politische Meinung der Stiftung. [19]

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

2008 schrieb sie für die KAS über die „Verstörung der Geschlechter“. [20]

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Im selben Jahr, also 2008, veranstaltete die KAS mit der Edith-Stein-Gesellschaft und Gerl-Falkovitz, der ehemaligen Vizepräsidentin, [21] eine Podiumsdiskussion auf dem Katholikentag. [22]

2014 publizierte nicht nur Gerl-Falkovitz für eine Sammelschrift der KAS und zwar über „Heimatschichten – Anthropologische Grundlegung eines Weltverhältnisses“, sondern u.a. auch Werner J. Patzelt, Walter Schweidler und der extrem rechte Evangelikale Harald Seubert. [23]

Gerl-Falkovitz schrieb ausnahmsweise über Heimat im Glauben. Harald Seubert befasste sich mit dem Thema: „Zuhause sein im Leib? Überlegungen zu Gender und Sexualität“. [24]

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Machen „wir“ einen Sprung ins Jahr 2016 zu den „sozialethischen Tagen“ AUSZEIT der KAS im Kloster zu Flüchtlingspolitik, Islam und Christentum an der neben Gerl-Falkovitz auch Werner J. Patzelt als Referent teilgenommen hat. [25]

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Zwei Jahre später, 2018, war sie Mitautorin im Sammelband „Ohne Familie ist kein Staat zu machen“. Herausgeber war Karl-Heinz B. van Lier, der zu dieser Zeit noch Leiter der KAS Rheinland-Pfalz war.

Der Sammelband selbst wurde möglich durch die Unterstützung der KAS,

Screenshot, der die Angaben im Thread beweist.

Mit Beiträgen von Julia Klöckner, Paul Ziemiak, Sylvia Pantel, Reiner Haseloff, Armin Laschet, Kristina Schröder, Manfred Spieker, Norbert Bolz, Josef Kraus, Mechthild Löhr, Carsten Linnemann, … und Gerl-Falkovitz. [26]

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Im selben Jahr, also am 3.2.2018, organisierte die KAS Rheinland-Pfalz die Veranstaltung „Gender, Instrument der Umerziehung?“ – Ziele Kosten Wirkung. [27]

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Mit dabei Gerl-Falkovitz, der extrem rechte Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbandes Josef Kraus, der österreichische Antifeminist Tomas Kubelik und Simone Huth-Haage (CDU) als Referent*innen.

Campus Mainz schrieb dazu: „Schwulenreferat demonstriert gegen salonfähigen Rechtsextremismus[28] und

Jürgen Liminski schrieb in der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit u.a. über das Mißverhältnis der Fördermittel an Universitäten zugunsten der Genderforschung.

Screenshot von folgendem Textauszug: „An den Universität herrscht ein Mißverhältnis der Fördermittel Also kein Lärm um nichts? Nicht ganz. Denn der Inhalt der vier Vorträge des halbtägigen Symposiums hatte es in sich. Der langjährige Vorsitzende des Deutschen Lehrerverbands, Josef Kraus, ging der Frage nach: „Gender-Mainstreaming – was hat das mit Pädagogik zu tun?“ Nachdem er Gender als soziales Geschlecht im Gegensatz zum biologischen beschrieben und das Mißverhältnis der Mittel – es gibt etwa 120 Lehrstühle für Alte Sprachen, aber 220 für Genderforschung – dargestellt hatte, analysierte er die politischen Aktivitäten dieser Ideologie in einigen Bundesländern und hob ein Gutachten des Göttinger Professors Winterhoff hervor. Aus diesem Gutachten geht eindeutig hervor, daß es sich um Indoktrination handelt und daß die Eltern einen gesetzlichen Anspruch auf Befreiung ihrer Kinder von dieser Indoktrination in den Schulen haben.“

[29]

Bei Jürgen Liminski, der Jungen Freiheit und den zahlreichen Gästen kam die KAS-Veranstaltung sehr gut an. Und es sollte nicht die letzte Veranstaltung der KAS mit Gerl-Falkovitz gewesen sein.

2021 war Gerl-Falkovitz Referentin für das Bildungsforum Sachsen der KAS, um über „Das Unsagbare – Die theologische Perspektive“ zu sprechen. [30]

Gerl-Falkovitz kam aber auch bei der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung, die 2013 in Kooperation mit dem Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie (iDAF) ein Symposium organisierte, sehr gut an. [31]

Screenshot der die Angaben im Text belegt.

Anmerkung: Geschäftsführer von iDAF ist Jürgen Liminski vom Opus Dei.

Die rechts-katholische Die Tagespost veröffentlichte im April 2021 einen lobenden Artikel über Gerl-Falkovitz mit dem Titel: „Sie ist aller Ehren wert: Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz“ anlässlich ihrer Ehrung mit dem Augustin-Bea-Preis der Stiftung Humanum.

Sie kann Menschen zusammenführen, [32] so lautete eine der Zwischenüberschriften und Veit Neumann, der Verfasser des Artikels, hat Recht.

Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz führt Menschen zusammen: christlich Fundamentale, Abtreibungsgegner*innen, Konservative, also Protofaschist*innen, Rechte und Parteien und selbstverständlich auch die Mitte.

Deshalb sollten christlich Fundamentale zu der auch Gerl-Falkovitz gehört niemals unterschätzt werden.
Denn sie sind gefährlich!!!
Für FLINTA* und queere Menschen können sie sogar lebensgefährlich sein!!!