Ulrike Ackermann

Prof. Dr. Ulrike Ackermann, Mitautorin des Buches von Norbert Lammert und Joachim Klose „Balanceakt für die Zukunft – Konservatismus als Haltung“ lehrte bis 2014 sie an der Heidelberger Universität Politische Wissenschaften mit dem Schwerpunkt „Freiheitsforschung und Freiheitslehre“

Seit 2009 ist sie Direktorin des von ihr gegründeten John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung e.V., dessen Trägerverein als gemeinnützige Körperschaft anerkannt ist (1) und den marktradikalen oder libertären zugeordnet werden kann.

Zu den Kooperationspartner*innen des „Instituts“, einem eingetragenen Verein, gehören die CDU-nahe Konrad Adenauer Stiftung, die Hayek Gesellschaft, die FDP-nahe Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit, die zu den Substanziellen Förderer des Institutes gehört.

(2)

In der Zeit von 2006 bis 2014 hat sie eine Reihe von Beiträgen für den islamfeindlichen und rassistischen Blog Achse des „Guten“ geschrieben (3)

Ihr 2008 erschienenes Buch „Eros der Freiheit“ wurde von der FDP gesponsert. In diesem Buch wird deutlich, dass Ackermann den Sozialstaat als die schlimmste Ausprägung von „Vater Staat“ versteht. (4)

Womit auch klar sein dürfte, wo sie politisch einzuordnen ist, bei den Staatenhassenden, den Marktradikalen oder den Libertären.

2011: In einem Artikel für die NZZ schreibt sie über vermeintliche „ökologische Umerziehungsprogramme“, setzt links und rechts gleich und denkt darüber nach, dass der ideale und glückliche Mensch, der herangezogen werden soll, politische Korrekt sei, dem Islam und anderen Religionen gegenüber offen gestimmt sei und sein Autor zugunsten des Klimas abgeschafft habe.

Abgesehen davon, dass „politische Korrektheit“ ein Kampfbegriff von „neuen“ und extremen Rechten ist, bezeichnete sie diejenigen, die zurecht vor der bevorstehenden Klimakatastrophe warnen, als Tugendwächter und Ideologen und verwendete die Bezeichnung Ökodiktatur.

Hier ein Zitat aus ihrem Artikel mit der Zwischenüberschrift: „Stark, aber schlank

„Wir brauchen keine Tugendwächter und Ideologen, die die Angst vor der Klimakatastrophe schüren und eine Moral daraus stricken, vor der die Vernunft keine Chance hat. Wir brauchen hingegen einen starken, aber schlanken Staat, der seinen ordnungspolitischen Aufgaben nachkommt und der Versuchung, der bessere Unternehmer sein zu wollen, widersteht. Einen Staat, der sich in seiner Interventionslust zurückhält und dafür sorgt, dass verfasste Regeln eingehalten werden. Der als Rechtsstaat die innere und äussere Sicherheit der Bürger garantiert und sich jeglichen Übergriffs auf das private Leben und die individuellen Freiheiten seiner Bürger enthält. Einen Staat also, der sich seiner Neutralität bewusst ist und weder Recht noch Politik moralisiert. Der gerade kein Tugendwächter, Erzieher und Moralapostel ist. Einen Staat also, der die Grundversorgung und das Existenzminimum seiner Bürger garantiert, für Chancengleichheit sorgt, aber die Eigeninitiative seiner Bürger gerade nicht in paternalistischer Fürsorge erstickt.“ (9)

2015: Ackermann bezeichnet Pegida (rassistisch, islamfeindliche und extrem rechts) als eine „islamkritische Bewegung“, deren Demonstrationen als Signal gesehen werden sollten für „eine breit geführte öffentliche Debatte über den Islam – zumal in seiner politischen Gestalt –, über die Einwanderung. Ja, mehr noch über all das, was uns die westlichen Freiheiten wert, wie und von wem sie bedroht sind – und wie wir sie verteidigen müssen.” (10)

2015: Auffällig ist auch ihr islamfeindlicher Rassismus, der seinen Ausdruck findet in Sätzen wie z.B. „Im Westen steht das Individuum im Mittelpunkt – im Islam das Kollektiv“ oder durch die Gleichsetzung von Islam und Islamismus. (11)

2016: Unterstützerin d. Aufruf/Petition Gegen die Vollverschleierung von Frauen/Gesicht zeigen: in der Demokratie – in Europa – in Deutschland! (5)

2016: U. Ackermann gründet gemeinsam mit Alfred Grosser, Barbara Zehnpfennig, Werner J. Patzelt und den Philosophen Hermann Lübbe, Walter Schmitz, Walter Schweidler und Hans-Dieter Zimmermann das Zentrum für Gesellschaftlichen Zusammenhalt und Integration e.V., dessen Vorsitzender Joachim Klose ist, der Mitherausgeber des Buches. (8)

Anmerkung: Auffällig ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass neben Zehnpfennig weitere 6 Buchautor*innen (Ackermann, Zehnpfennig, Patzelt, Lübbe, Schmitz und Schweidler, plus Joachim Klose der Mitherausgeber) eng mit dem Zentrum für Gesellschaftl. Zusammenhang und Integration verbunden sind.

7 Personen aus diesem Verein schreiben für das Buch und sind  nachweislich miteinander persönlich bekannt, verbunden oder sogar eng miteinander befreundet.

2017: Gastbeitrag für Tichys Einblick: „Neue Köpfe braucht das Land“. (6)

Aktuell schreibt sie z.B. für das libertäre Online-Politikmagazin Novo Argumente für den Fortschritt, zuletzt im September 2019. (7)

Ulrike Ackermann ist auch regelmäßige Referentin für den Hayek Club Frankfurt. Zuletzt stellte sie am 11.01.2021 im Rahmen einer Online-Veranstaltung ihr neuestes Buch: „Das Schweigen der Mitte. Die Polarisierungsfalle“ vor. (8)

Ergänzungen:

Sie gehört zu den Erstunterzeichner*innen des rechten Appells für freie Debattenräume [9]

Außerdem gehört sie zum rechten Netzwerk Wissenschaftsfreiheit. [10]

Ulrike Ackermann ist Mitglied des Beirats der DenkfabrikR21

Henry Krause

(1) hier im Bild ist der Mitarbeiter der sächsischen Staatskanzlei als Referent für die Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik e.V., Sektion Dresden zu sehen.

Bevor er in der Staatskanzlei angekommen ist, war er Referatsleiter in der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. (2)

Da über Henry Krause, den Mitautor des Buches „Balanceakt für die Zukunft – Konservatismus und Haltung“ von Norbert Lammert und Joachim Klose bereits Informationen im Rahmen eines threads zusammengefasst wurden, widmen wir uns an dieser Stelle seinem twitter account:

Hier folgt er extrem rechten Accounts, wie z.B. TUMULT, Recherche Dresden (Felix Menzel), BuchHaus Loschwitz (Susanne Dagen), Dieter Stein, Junge Freiheit, der WerteUnion, H.G. Maaßen, Pegida und Lutz Bachmann. Um hier nur einige Beispiele zu nennen.

Hier retweetet er den misogynen Hetzer Don Alphonso, die Abtreibungsgegnerin und Antifeministin Birgit Kelle, Jan Fleischhauer, Norbert Bolz, Alexander Kissler (Cicero), Antje Hermenau, Maximilian Krah (AfD), die Achse des „Guten“, Steinhoefel, Tichys Einblick, Heiko Schrang … , die allesamt im rechten Spektrum einzuordnen sind.

Hier berichtet Henry Krause über täglich neue Säuberungen in Deutschland.

Quelle: https://web.archive.org/web/20191220183516/https://twitter.com/HenryMaxim/status/1208048065313161221

Wer sich seinen Account einmal genauer anschaut, stellt schnell fest, es kommt noch schlimmer. Er retweetet auch Hartes Geld, einen widerlichen rassistischen nicht mehr existenten Hetzaccount, der größtenteils und das den lieben langen Tag über vermeintliche Verfehlungen von geflüchteten Menschen twittert oder auch eben so etwas:

Quelle: https://twitter.com/Hartes_Geld/status/118634170594090598

während er sich in seiner Twitter-Bio auf die Bibel bezieht, bzw. konkret auf den Galaterbrief 5,1 (Der Brief des Paulus an die Galater)

Ergänzungen:

Am 23.03.2022 erschien in diesem Blog ein ausführlicher Beitrag über Henry Krause, der für TUMULT publiziert

 

Karl-Heinz B. van Lier

(1)

Karl-Heinz B. van Lier leitete von 1992 bis 2018, also 26 Jahre lang, das Landesbüro Rheinland-Pfalz der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) Rheinland-Pfalz. (2) Darüberhinaus war er auch Repräsentant der KAS in der Dominikanischen Republik und Haiti. (3)

Van Lier ist Beisitzer der Christdemokraten für das Leben (CDL), die wiederum ihrerseits Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL) ist.

Van Lier begreift eine geschlechtergerechte Welt als einen „Virus“ und fürchtet sich vor einer atomisierten Welt. (4)

2015 fungierte er als Referent für den Verein Verantwortung für die Familie e.V. (5)

2018: Moderation und Teilnehmer einer antifeministischen Veranstaltung für die KAS Rheinland-Pfalz mit Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Thomas Kubelik und Josef Kraus, der genau wie van Lier Mitautor des Buches von Lammert und Klose „Balanceakt für die Zukunft – Konservatismus als Haltung“ ist.

2019: unterzeichnet van Lier eine öffentlichen Antwort (6) (7) gegen den Boykott-Aufruf der „Arbeitsgemeinschaft Christliche Sozialethik“, die sich gegen die Publikation „Die Neue Ordnung“ richtet bzw. gegen weitere Publikationen für die von Wolfgang Ockenfels (CDU-Mitglied, Kuratoriumsmitglied der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung …) herausgegebene Schrift, da diese in ein populistisches und extrem rechtes Fahrwasser geraten sei. (8)

Anmerkung: Zu den Unterzeichner*innen gehört z.B. Hanna Barbara Gerl-Falkovitz (Religionsphilosophin) aus den Reihen der LGBTQIA-feindlichen Evangelikalen, Werner J. Patzelt, Hedwig von Beverfoerde (Demo für Alle, Stiftung für Familienwerte…), Felix Dirsch (Lehrbeauftragter an der Hochschule für Politik, München, Autor für Sezession, Referent für das Institut für Staatspolitik (2019, 2020)), Klaus Kelle (CDU), Josef Kraus, Henry Krause in seiner Eigenschaft als Mitarbeiter der sächsischen Staatskanzlei, Mechthild Löhr (Christdemokraten für das Leben, CDU…), Martin Lohmann (Geschäftsführer der Akademie für das Leben, der in der Vergangenheit auch mind. einen Vortrag für die WerteUnion gehalten hat…), Stephan Raabe, Karl-Heinz B. van Lier (u.a. Geschäftsführer der Stiftung für Familienwerte…), Klaus-Rüdiger Mai.
Also insgesamt 8 Personen, die an dem von Klose und Lammert herausgegebenen Buch beteiligt sind.

Aktuell ist Van Lier Geschäftsführer der Stiftung für Familienwerte e.V., mit Hedwig von Beverfoerde (Sprecherin von Demo für Alle) im Stiftungsvorstand und Josef Kraus, dem extrem rechten Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbands (DL) im Stiftungsrat. (9)

Anmerkung: Zu den Partner*innen der Stiftung für Familienwerte e.V. gehören u.a. der antifeministische Verein Agens e.V. oder der Verein Zukunft Europa e.V.

Für zusätzliche Informationen über die Partner*innen einfach den eingefügten Verlinkungen folgen.

2018: Karl-Heinz B. van Lier ist Herausgeber der Publikation „Ohne Staat ist keine Familie zu machen“, erschienen im Herder Verlag.

Herausgekommen ist ein Sammelband mit Beiträgen von Personen aus den Reihen der Evangelikalen wie Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, darunter auch der extrem rechte Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbandes Josef Kraus, Kristina Schröder (CDU, SELK, die in Afrika auswählen will, wer zu „uns“ kommen darf (10)), Peter von Kielsmansegg (2017 Referent für die Bibliothek des Konservatismus), Mechthild Löhr (CDU, CDL…), Manfred Spieker (Juristen-Vereinigung-Lebensrecht, Redaktionsbeirat von Die Neue Ordnung (hrsg. vom Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V.) … (11)

Dadurch ist in diesem Sammelband, eine gefährliche Mixtur aus Abtreibungsgegner*innen, LGBTQIA-feindlichen Autor*innen, evangelikalen, christlich fundamentalistisch und Rechten zusammengekommen.

Karl-Heinz B. van Lier ist auch Mitautor der Anthologie „Befreiungsbewegung für Männer“ (2009). Zum Autor*innenkreis gehörten zahlreiche einschlägig bekannte Antifeministen wie z.B. Prof. Gerhard Amendt, Eckhard Kuhla (Agens e.V. …), Arne Hoffmann.
Paul-Herman Gruner und Eckhard Kuhla fungierten als Herausgeber. (12) Die antifeministische und misogyne Webseite Puppenkasper führt das Buch unter linkhits. (13)
Eine Referenz auf die auch nur Maskulisten, Sexisten, Antifeministen, Misogyne … stolz sein können.

Barbara Zehnpfennig

(Prof. Dr.) Zehnpfennig, Barbara

(1)

Sie hat in der Vergangenheit an der Freie Universität, Hochschule der Künste Berlin, an der Universität der Bundeswehr Hamburg geforscht und gelehrt. Seit 1999 ist sie an der Universität Passau tätig und hat zusätzlich noch folgende Funktionen:

  • Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
  • Mentorin im Max-Weber-Programm der Studienstiftung des Deutschen Volkes
  • Vertrauensdozentin der Studienstiftung des Deutschen Volkes. (1)

2015: In einem 6seitigen Artikel für die FAZ beschäftigt sich Zehnpfennig mit dem Thema „Islamismus und Gesellschaft“. (2) In diesem Artikel bezieht sie sich wie so viele „neue“ Rechte und islamfeindliche Rassist*innen positiv auf Houllebecq.

Dies war allerdings nicht der letzte Artikel für die FAZ, zuletzt 2018. „Will denn niemand mehr konservativ sein?(3)

2016: Barbara Zehnpfennig gründet gemeinsam mit Ulrike Ackermann, Alfred Grosser, Werner J. Patzelt, mit Hermann Lübbe, Walter Schmitz, Walter Schweidler und Hans-Dieter Zimmermann das Zentrum für Gesellschaftlichen Zusammenhalt und Integration e.V. Vorsitzender des Vereins ist der Mitherausgeber des Buches „Balanceakt für die Zukunft Konservatismus als HaltungJoachim Klose. (4)

Anmerkung: Auffällig ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass neben Zehnpfennig weitere 6 Personen (Ackermann, Zehnpfennig, Patzelt, Lübbe, Schmitz und Schweidler, Joachim Klose), die an dem von Lammert und Klose herausgegebenen Buch beteiligt sind, eng mit dem Zentrum für Gesellschaftl. Zusammenhang und Integration verbunden sind.

2017: Barbara Zehnpfennig hält einen Vortrag für eine gemeinsame Tagung der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des politischen Denkens, der Akademie Herrnhut für politische und kulturelle Bildung e.V., der Technischen Universität Chemnitz, der Umweltbibliothek Großhennersdorf e.V., der Bundesstiftung Aufarbeitung, der Konrad-Adenauer-Stiftung und des Landkreis Görlitz, (5) an der auch die Mitautor*innen Henrik Hansen und Jörg Baberowski teilnahmen. (6)

20.06.2018: Zehnpfennig ist Rednerin im Rahmen der 29. Bamberger Hegelwoche organisiert von der Bamberger Universität.

Zur Information: Im Rahmen dieser Bamberger Hegelwoche waren für weitere Veranstaltungen als Referenten David Engels und Alexander Demandt genannt. (7) Beide gehören zum Autor*innenkreis von Cato und der The Oswald Spengler Society an. (8)

Anmerkung: Moderiert wurden die drei Veranstaltungen von Prof. Dr. Christian Illies, seines Zeichens Philosoph und Biologe, 2010 Referent einer Tagung des rechten und antifeministischen Vereins Verantwortung für die Familie e.V., für die auch schon der Mitautor im Buch Karl-Heinz van Lier einen Vortrag gehalten hat.

November 2018: Zehnpfennigs Studienkommentar „Adolf Hitler: Mein Kampf: Weltanschauung und Programm“ erscheint im utb Verlag.

(9)

Anmerkung: Diese Ausgabe  bitte nicht mit „Hitlers Mein Kampf: Eine Interpretation“ von Barbara Zehnpfennig aus dem Jahr 2006 verwechseln.

Interessant ist zum einen die Tatsache, dass die Professorin Zehnpfennig, die sich mit Rechten umgibt, über Hitlers Mein Kampf schreibt, es sei möglicherweise auch eines der am meisten unterschätzten Bücher der Welt.

Interessant ist gleichfalls, dass sie in der Bibliographie des Buches auf eine Reihe von Büchern verweist, die von Vordenkern der „neuen“ Rechten oder alten Nazis verfasst worden sind.

Es sind zu viele, viel zu viele, um das Übersehen zu können. Darunter z.B. Joachim Fest, Ernst Nolte, Albert Speer, Dirk Bavendamm, Werner Maser, Hans Fenske, Rainer Zitelmann, Houston Stewart Chamberlain, Oswald Spengler, Carl Schmitt, Armin Mohler, Klaus Hornung, Gunnar Heinsohn, Hans Fenske, … (10)

2018: Referentin für den katholischen CIG (Christ in der Gegenwart)-Kongress (11)

Aktuell: Angehörige des wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift für Politik (ZfP) (12)

Ergänzung vom 04.02.2021:

Sie gehört dem rechten Netzwerk Wissenschaftsfreiheit an.

Ein Thread über den Schriftsteller Martin Mosebach

Datum: 28.12.2019

1) Es ist der 13. März 2006 und im Focus ist ein Artikel von Michael Klonovsky erschienen, in dem er Martin Mosebach als „sicher einer der besten lebenden deutschsprachigen Autoren“ bezeichnet hat. [1]

2) Und weiter: „… schließlich verströmt der Mann nicht nur Satz für Satz, sondern beim Augenschein auch Zoll für Zoll nichts als Kultiviertheit.“

3) Dieser Artikel muss Klonovsky so bedeutsam und so wichtig erschienen sein, dass dieser noch immer in seinem Blog steht. [2]

4) 13 Jahre später kann Klonovsky eine stattliche Anzahl von extrem rechten/sexistischen/rassistischen Schriften und Vorträgen vorweisen, darunter für Journalistenwatch, die Bibliothek des Konservatismus, für Eigentümlich frei, für CATO, für die AfD-nahe Freie Welt,

5) für extrem rechte/völkische Burschenschaften … und er geht als persönlicher Referent des Bundestagsabgeordneten Alexander Gauland (AfD) im Bundestag ein und aus.

6) Auch der Schriftsteller Martin Mosebach hat „Karriere“ gemacht und viele Auszeichnungen erhalten.

7) Martin Mosebach war geladener Gast im KulturHaus Loschwitz von Susanne Dagen, hat Bücher geschrieben, Texte für TUMULT (extrem rechts und rassistisch) verfasst und mindestens 1 seiner Bücher ist im extrem rechten bzw. neofaschistischen Karolinger Verlag erschienen. [3]

8) Unter all den Preisen und Auszeichnungen ist auch der Literaturpreis der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), die er 2013 erhielt.

9) Dabei war er, der 2012 für ein Blasphemieverbot plädiert hatte, vom Spiegel als ein „Gotteskrieger in Tweedjackett“ und vom Cicero als „Deutschlands Religionspolizei“ bezeichnet worden und die KAS hatte ungerührt darüber berichtet. [4]

10) Bei den Evangelikalen von idea und dem Philosophen/Abtreibungsgegner Robert Spaemann kam Mosebach ebenfalls sehr gut an.

11) Reminder! Robert Spaemann gehörte zu den Unterstützer*innen von „One of Us“ oder „Einer von Uns“, unterzeichnete die LGBTQIA-feindliche Marburger Erklärung und fungierte als Referent für die „furchtbaren Juristen“ der Juristen-Vereinigung Lebensrecht (JVL).

12) 2018 outete sich Martin Mosebach als einer, der einen Gottesstaat anstrebt. Seiner Meinung nach steht nämlich die Bibel über der Verfassung. Idea widmete ihm anlässlich dieser Äußerung (surprise, surprise) gleich einen ganzen Artikel. [5]

13) Und auch Philosophia Perennis, der extrem rechte Blog von David Berger, beschäftigte sich mit Mosebach und seinem Buch: „Die 21 – Eine Reise ins Land der koptischen Märtyrer“. Der Artikel endete mit einer Bestellverlinkung zum Buchdienst_JF. [6]

14) Und das war übrigens nicht die einzige Auseinandersetzung mit dem Schriftsteller Mosebach von PP oder David Berger.

15) Auch die Junge Freiheit (JF 15/18) empfahl sein Buch. [7]

16) Warum auch nicht, denn gemeinsam mit Heimo Schwilk, Karlheinz Weißmann (Desiderius-Erasmus-Stiftung, CATO…), Thorsten Hinz (CATO, Junge Freiheit ….) u.a. würdigte Mosebach den verstorbenen rechten Publizisten + Jf-Kolummnisten Günther Zehm, auch als „Pankraz“ bekannt.

17) Halten wir an dieser Stelle fest: Martin Mosebach ist so weit rechts und verfassungsfeindlich, dass seine Bücher von extremen Rechten geschätzt werden und auch von Evangelikalen, wegen seiner Bibeltreue.

18) Er schrieb für TUMULT im Herbst 2016 und in jener Ausgabe treffen wir auf Harald Seubert, auf Siegfried Gerlich, auf Jörg Bernig, auf Till Kinzel, auf Ulrich Schacht und Frank Böckelmann zum Beispiel. [8]

19) Allerdings!!! scheint der Schriftsteller Mosebach, der selbst so weit rechts ist und der wiederum andere Rechte/“Gotteskrieger“ inspiriert, anspornt und/oder bestätigt in der Konrad-Adenauer-Stiftung eine „Heimat“ gefunden zu haben,

20) denn auf nachfolgendem Foto ist er als Zweiter von Links zu erkennen. Vielen Dank an den aufmerksamen Hinweisgeber.

21) Dieser Ausschnitt aus einem Gruppenbild stammt aus dem Jahr 2018 und entstand im Rahmen einer 3tägigen Veranstaltung der KAS in der Villa la Collina in Cadenabbia.

22) Diese Veranstaltung trug den Titel: „Was heißt heute konservativ?

23) Mit dabei u.a. auch Werner J. Patzelt, Josef Kraus, Ulrike Ackermann, Klaus-Rüdiger Mai und viele andere finstere Gestalten.

24) Die Fotos wurden dankenswerterweise von Henry Krause, einem Mitarbeiter der Sächsischen Staatskanzlei, veröffentlicht, der an der Veranstaltung teilgenommen hat.

25) Henry Krause himself ist so weit rechts, dass er nicht nur Don Alphonso bzw. Rainer Meyer oder Heiko Schrang retweetet,

26) sondern auch Hartes Geld, einen rassistischen Hetzaccount, der größtenteils und das den lieben langen Tag über vermeintliche Verfehlungen geflüchteter Menschen schreibt

27) Auch über Henry Krause (Dresden), der die Fotos im Rahmen der Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung angefertigt hat und damit an der oben erwähnten Veranstaltung teilgenommen hat, gäbe es wesentlich mehr zu sagen

28) Allerdings wären wir dann wieder mitten im Xtra-Thema, nämlich bei dem Buch von Norbert Lammert und Joachim KloseBalance-Akt für die Zukunft – Konservatismus als Haltung“ mit Beiträgen von Werner J. Patzelt, Josef Kraus, Henry Krause, Ulrike Ackermann …

29) und einem „Konservatismus“begriff, der weit die Tore öffnet für „neue“ Rechte und alte Nazis bzw. ehemalige NSDAP-Mitglieder, so wie der Mitautor Hermann Lübbe, dessen Erinnerungsvermögen genau an dieser Stelle aussetzt, weil er sich nicht erinnern kann!!!???

Klaus-Rüdiger Mai

(Dr.) Mai, Klaus-Rüdiger

Als Schriftsteller publiziert er auch unter dem Pseudonym Nicholas Lessing (1)

ist Sachbuchautor, Historiker, Autor für den Cicero und für Tichys Einblick.

Im Rahmen eines sehr langen threads haben wir uns ausführlich mit Klaus-Rüdiger Mai befasst. Nachzulesen ist dieser unter https://bkramer.noblogs.org/ein-thread-ueber-klaus-ruediger-mai.

Aus diesem Grund möchten wir an dieser Stelle auf sein Verhalten bei Twitter als Teil der sozialen Medien näher eingehen.

Als KlausMai1 folgt er u.a. dem Misogynen und Rassisten Rainer Meyer, auch bekannt als Don Alphonso, er folgt der extrem rechten Influencerin Anabel Schunke, Anna Dobler, Andreas Hallaschka, folgt Marc Jongen (AfD, Kuratoriumsmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung), Roland Tichy, Norbert Bolz (Autor für das „neu“rechte Magazin CATO, Referent z.B. für die extrem rechte Wissensmanufaktur…), Alexander Wendt, der erst vor kurzem für seine rechte Publizistik mit dem Gerhard-Löwenthal-Preis geehrt wurde, Tamara Wernli, die ebenfalls für Tichys Einblick publiziert, sowie für den islamfeindlichen und rassistischen Blog Achse des „Guten“, den Evangelikalen von idea, Jesus.de oder dem Christlichen Medienmagazin pro, ebenfalls evangelikal.

Hinter seiner Warnung vor dem Klimawandel und der Notwendigkeit das Klima zu schützen, sieht er einen Hebel zum Gesellschaftsumbau oder zum Systemwechsel. Hinter dem Interesse und dem Willen das Klima zu retten und damit die Erde zu erhalten vermutet Mai nichts anderes als ein totalitäres Interesse.

Das schrieb er zuletzt für Tichys Einblick und das twittert er auch eifrig.

Quelle: https://www.tichyseinblick.de/meinungen/das-interesse-der-klimaretter-am-klima-ist-taktisch/

Auffallend häufig retweetet er Boris Reitschuster vom Focus, der für den Blog Achse des „Guten“, für Tichys Einblick schreibt, aber auch 2017 für die schlagende Freiburger Burschenschaft Teutonia  einen Vortrag hielt und im selben Jahr als Referent für die 2. Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz fungierte. Die Häufigkeit seiner retweets dürfte sicherlich daran liegen, dass ihm Reitschuster aus der rechten Seele spricht.

Interessant ist auch Mais Verhältnis zur extrem rechten WerteUnion, die in nachfolgendem tweet als screenshot deutlich zum Ausdruck kommt.

Quelle: https://twitter.com/KlausMai1/status/1197777403419996160

Ergänzungen:

Ein Thread über Klaus-Rüdiger Mai erschienen bei Twitter

Er publizierte in der August Ausgabe 2021 für Die Neue Ordnung (Hrsg. Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg) über „Great Reset oder Große Transformation„.

Anm.: Die Idee des „Great Reset“ wird häufig von Verschwörungsideolog*innen aus ihrem Kontext gerissen. [Mehr dazu hier]

Klaus-Rüdiger Mai sieht die „Große Transformation als Religionsersatz
[Quelle, Seite 252 f.]

 

Jörg Baberowski

(0)

Der deutsche Historiker Jörg Baberowski, Mitautor im Buch von Norbert Lammert und Joachim KloseBalanceakt für die Zukunft – Konservatismus als Haltung„, ist seit 2002 Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Geführt wird er als Fachbeirat der Bundesunmittelbare Stiftung des öffentlichen Rechts (1), einer Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

 

2015 fungierte Baberowski als Referent für die Bibliothek des Konservatismus, einem Think Tank „neuer“ Rechter

2016 hielt er als Referent einen Vortrag für die Konrad-Adenauer-Stiftung

Mittlerweile gehört er zu den CATO-Autor*innen und neben Vera Lengsfeld, Matthias Matussek (Cato, Unterzeichner der Erklärung 2018, Autor für TUMULT…), Jürgen Fritz (Betreiber des extrem rechten Jürgen Fritz Blogs) und David Berger (Betreiber des Blogs Philosophia Perennis…) … zu den Unterstützer*innen der rechten Stiftung Demokratieprojekt für eine freiheitlich demokratische Gesellschaft. (3)

(4)

2019:  Interview mit KenFM (24.11.2019) . (5)

Laut Urteil des Kölner Oberlandgerichts (Aktenzeichen 28 O 324/16) darf Baberowski als rechtsradikal und rassistisch bezeichnet werden. (2)

Andreas Fischer-Lescano schrieb im Juni 2017 für die Frankfurter Rundschau über den Historiker Baberowski, bei ihm verschmelze „wissenschaftliches ?uvre und tagespolitische Äußerungen zu einem Amalgam rechtsradikaler Kritik, das durchsetzt ist von geschichtsrevisionistischen und nationalistischen Motiven.“ (6)

In diesem ausführlichen Artikel begründete Fischer-Lescano dies u.a. wie folgt:

„Baberowskis Revisionismus äußert sich zunächst in seiner Rehabilitierung von Ernst Nolte. Im Februar 2014, ein Jahr vor Erscheinen seines Buches „Räume der Gewalt“, verteidigte Baberowski in einem Interview mit dem „Spiegel“ Nolte. Nolte, sagte Baberowski damals, „wurde Unrecht getan. Er hatte historisch Recht.“ Baberowski bezog sich hier auf Noltes Leugnung der Singularität des Holocaust. Jürgen Habermas hatte diese Leugnung 1986 zum Anlass für den Historikerstreit genommen und Ernst Nolte genau das vorgeworfen, für das Baberowski ihn nun historisch rehabilitieren möchte: Geschichtsrevisionismus.“

Anmerkung: Wir möchten an dieser Stelle allen nahelegen den Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 11.06.2017 über Jörg Baberowski „Die Selbstinszenierung eines Rechten“ zu lesen. In diesem Artikel kommt nämlich das gesamte Ausmaß von Baberowskis extrem rechten Ansichten zum Ausdruck, das den Rahmen dieses Eintrag sprengen würde. Denn so viel Verständnis für Nazigewalt, so viel Verachtung gegenüber Geflüchteten, zuzüglich Geschichtsrevisionismus und Verharmlosung des Holocaust sind für gewöhnlicherweise bei Neonazis anzutreffen.

Wir haben es hier also mit einem Historiker zu tun, der an KEINER Universität forschen und lehren sollte, einem Antisemiten, einem Rassisten, einem Geschichtsrevisionisten dem die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) eine zusätzliche Publikation ermöglicht hat.

Und das wiederum sagt sehr viel über Norbert Lammert und Joachim Klose, die beiden Herausgeber, und die Konrad-Adenauer-Stiftung aus.

Ergänzung vom 04.02.2021:

Er gehört dem rechten Netzwerk Wissenschaftsfreiheit an.

Er gehört zu den Erstunterzeichner_innen des rechten Appells für freie Debattenräume

Norbert Lammert

Der Abtreibungsgegner Norbert Lammert (CDU) ist Gründungsmitglied der Donum-Vitae Stiftung, (1) Träger*in des Vereins donum vitae zur Förderung des Schutzes des menschlichen Lebens e.V. für die er anlässlich von Jubiliäen als Festredner fungierte (2006 und 2009) (2)

Ergänzende Infos über Donum Vitae hier

Er war Gastredner auf dem evangelikalen Kongress christlicher Führungskräfte, eine extrem rechte-christliche mehrtätige Veranstaltung im Sinne einer Messe mit Aussteller*innen und einem umfangreichen Rahmenprogramm. (3)

Bis 2017 war er Präsident des Deutschen Bundestages

2017: hielt er einen Vortrag für den evangelikalen Verein Verantwortung und Werte (Magdeburger Domvorlesungen). Im Impressum der Vereinswebseite wird Thorsten Moll geführt. Er ist Pastor einer evangelikalen Pfingstgemeinde.

2015 und 2017: verfasste er Grußworte für den Marsch für das Leben organisiert vom Bundesverband Lebensrecht (BVL)

seit 2018 ist er Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) e.V.

aktuell: Norbert Lammert ist Beiratsmitglied der Stiftung Deutsche Sprache. (4) Sprecher des Stiftungsvorstands ist der Statistik-Professor (Prof. Dr.) Walter Krämer, der erst im Dezember 2019 in den Schlagzeilen geriet wegen eines Hitler-Zitats in einem Schaukasten der TU Dortmund.

Johannes Singhammer

(1)

Johannes Singhammer (CSU) war von 1994 bis 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages. (2)

Im Zeitraum 2013 – 2017 war er Vizepräsident des Deutschen Bundestags

In seiner Zeit als MdB stimmte er am 15.05.1997 gegen die Strafbarkeit der Vergewaltigung in der Ehe. (3) (S. 15800)

Forderte Singhammer 2012 eine Verschärfung des sog. Blasphemie-Paragraphen. (4)

2016: Singhammer unterzeichnet den „Aufruf zu einer Leit- und Rahmenkultur. Gemeinsames Papier der sächsischen Union und der CSU. Bei diesem Aufruf könnte mensch denken, die „sachverständigen Berater“ (Prof. Dr.) Werner J. Patzelt und (Prof. Dr.) Arnd Uhle sowie Joachim Klose hätten das Bekenntnis zu Heimat, zu Patriotismus und einer Leitkultur aus dem Wahlprogramm der AfD abgeschrieben.

Stimmte er am 30.06.2017 mit Nein gegen die Eheschließung von Personen gleichen Geschlechts. (5)

Darüberhinaus verfasste er mindestens 2x (2010, 2017) ein Grußwort anlässlich des Marsches für das Leben organisiert vom Bundesverband Lebensrecht (BVL).

01.06.2016: Lesung und Kommentierung für den evangelikalen Verein Verantwortung und Werte e.V. (6)

2016 verfasste Singhammer u.a. einen Gastbeitrag für den Focus mit dem Titel: „Flüchtlinge aus Syrien und Nahost nur Vorhut: Hunderttausende warten im Sudan“. (7) Gleichzeitig berichtete der Politiker, der 2 Jahre später von idea als „mutiger Christ in der Politik“ bezeichnet werden wird (8) von entsetzlichen Gemetzeln im Süden des Sudans und dennoch für Kontakte auf Augenhöhe mit dem Sudan plädiert. Konkret stellte er sich das so vor: „Unterstützung bei der Flüchtlingsversorgung, vor allem aber Ausbau der wirtschaftlichen Kontakte zu echter Kooperation.“

An dieser Stelle einen informatorischen Hinweis. Die Synonyme für „vor allem“ sind größtenteils, vorwiegend, vorrangig, primär oder hauptsächlich ... (9)

Die Unterstützung bei der Flüchtlingsversorgung ist für den christlichen Mann, der der Zygote zwei Grußworte gewidmet hat, nebensächlich. Der Ausbau des wirtschaftlichen Kontaktes, sprich: wirtschaftliche Interessen stehen im Vordergrund.

Vielleicht sind das seine Grüne für seine Vizepräsidentschaft in der Deutsche Afrika Stiftung e.V. mit dem Vorsitzenden des Kuratoriums Dr. phil. Prinz Asfa-Wossen Asserate, (10) der schon einschlägig in Erscheinung getreten ist, sei es als Autor für Eigentümlich frei, für das Deutschland-Journal der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft (SWG), als Autor für MUT oder als Referent für diverse extrem rechte Burschenschaften oder als Erstunterzeichner der Petition Schluss mit dem Gender-Unfug, initiiert vom Verein Deutsche Sprache (VDS). Und das war nur eine kleine Auswahl. Der Großneffe von Haile Selassie Asfa-Wossen Asserate kann darum ohne Übertreibung als ein Vertreter der „neuen“ Rechten bezeichnet werden.

2018 Teilnehmer einer dreitägigen Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Cadenabbia zum Thema :“Was heißt heute konservativ?(11)

Anmerkung: Er ist auf den vorhandenen Fotos zu erkennen.

Thread über Veranstaltungen der Konrad-Adenauer-Stiftung

Datum: 26.12.2019

1) Das Sonder-Thema – im Mittelpunkt stehen das Buch von Norbert Lammert und Joachim Klose: „Balanceakt Zukunft – Konservatismus als Haltung“ und die CDU-nahe Konrad Adenauer Stiftung (KAS) – geht mit Teil ❼ in die nächste Runde.

2) Denn es ist ja nicht nur das Buch, das verkauft und gelesen wird,

3) hinzu kommen noch zahlreiche Veranstaltungen, darunter eine in einer Schule und zwar im Rahmen der Reihe „Schule im Dialog“ im Käthe-Kollwitz-Gymnasium Zwickau am 22. Januar 2020.

4) Der Landesbeauftragte der KAS für den Freistaat Sachsen Joachim Klose und Michael Stürmer von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin werden als Referenten angekündigt.

5) Im Rahmen dieser Veranstaltung sollen inhaltliche Leitlinien eines wertebasierten modernen Konservatismus sowie Lösungsvorschläge zur Wahrung des gesellschaftlichen Zusammenhalts diskutiert werden. ?!

6) Zum gegenwärtigen Zeitpunkt werden 6 Veranstaltungen zum Buch für 2020 angekündigt, darunter 1 in Fulda (Hessen), 1 in Hannover (Niedersachsen), 1 in Potsdam (Brandenburg) plus 3 in Sachsen.

7) Und das ist erst der Auftakt, denn es wird noch weitere Veranstaltungen, wie z.B. diese im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover geben.
Konservativ die Zukunft gestalten

8) Als Referent*innen sind Barbara Zehnpfennig, Joachim Klose und die Landtagsabgeordnete Mareike Wulf (CDU) vorgesehen.

9) Damit beginnt der „Auftakt politisches Bildungsjahr 2020“ in Niedersachsen.

10) Da die KAS in jedem Bundesland vertreten ist, dürften weitere Veranstaltungen hinzukommen.

11) Außerdem stehen zahlreiche Mitautor*innen des Buches als Referent*innen für die KAS zur Verfügung und halte hier über andere Themen Vorträge, wie z.B. Klaus-Rüdiger Mai, der

13) Im Mittelpunkt steht seine Streitschrift, mit der sich schon Tichys Einblick befasst hat. [1]

14) 2018 gab es bereits eine 3tägige Veranstaltung in Cadenabbia (Italien) zur Frage: „Was heißt konservativ heute?[2]

15) Wer sich die Fotos jener Tagung ansieht, stellt dabei schnell fest, dass einige der Mitautor*innen des Buches von Lammert/Klose teilgenommen haben.

16) So zum Beispiel Joachim Klose, Josef Kraus, Werner J. Patzelt, Henry Krause, Ulrike Ackermann, Klaus-Rüdiger Mai, Hendrik Hansen, Johannes Singhammer

17) Reminder: Veranstaltungen wie diese haben enorme Synergieeffekte, aber das bedeutet in diesem Fall Nichts gutes.

18) Zusätzlich zu den angekündigten bzw. geplanten Veranstaltungen gab es noch eine in Mainz organisiert vom Politischen Bildungsforum Rheinland-Pfalz mit dem Titel: „Wie konservativ wollen wir sein?[3]

19) Hier wurden Fragen erörtert wie z.B.: „Wo stehen wir?“ „Welche Werte sollen uns leiten?“ „Was bedeutet uns Heimat?“ oder „Wie könnte ein zeitgemäßer Konservatismus aussehen?

20) Reminder: Wenn von „Wir“ oder „Uns“ die Rede ist, dann bedeutet es immer zwangsläufig, dass es „die“, „ihr“ oder die „Anderen“ geben wird, also Menschen, die nicht zu „Uns“ gehören, die ausgeschlossen, ausgegrenzt und/oder abgehängt und/oder abgewertet werden.

21) Das veranschaulicht ein kleiner Abschnitt mit der Überschrift „Konservatismus“ von der Webseite der KAS. (Quelle: kas.de/de/web/geschic)

22) Hier steht, dass NICHT „das Individuum, dessen Autonomie als Vernunftwesen sowie dessen Bedürfnisse“ im Mittelpunkt steht, sondern der Mensch

23) „als Bestandteil oder Grund einer Ordnung (…), in die er hineingeboren wird: als Teil einer sittlich-moralischen Ordnung“. ?!
Darauf beruft sich die KAS und auf ein christliches Menschenbild.

24) Es läuft also darauf hinaus, Menschen dahin zu bringen sich als „Bestandteil“ oder „Grund“ einer Ordnung oder als „Teil einer sittlich-moralischen Ordnung“ zu verstehen.

25) Wer das nicht will wird dann schnell zu „die“ und gehört zu den „Anderen“.

Anbei ein kleiner Auszug als Screenshot.

[4]

26) Interessant ist bei diesem Textauszug im Screenshot die „Literatur“auswahl,

27) darunter Armin Mohler und Casper von Schrenck-Notzing. Beide sind als Vertreter der „neuen“ Rechten bekannt.

30) Auch Karl Mannheim erscheint in diesem Zusammenhang mehr als fragwürdig.

31) Zumal Friedrich August von Hayek den Vorwurf erhob, Mannheim würde mit seinem Vorschlag der „geplanten Demokratie“ und der „Planung für Freiheit“ den Weg zu totalitären Systemen ebnen. (Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Karl_Mann)

32) Ebenfalls mehr als fragwürdig ist Panajotis Kondylis. (siehe dazu: stura.tu-dresden.de/kalender/17100)

33) Ohne sich explizit auf Oswald Spengler, auf Carl Schmitt oder Ernst Jünger zu beziehen oder auf andere Wegbereiter der „neuen“ Rechten, vertritt die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) einen „Konservatismus“ begriff, der ohne Umwege zur Ideologie der „neuen“ Rechten führt.

34) Die KAS leistet(e) damit auch einen erheblichen Beitrag für das Erstarken von extremen Rechten und extrem rechten Positionen.

35) Das ist jetzt keine Polemik oder so daher geplappert, sondern lässt sich belegen.

36) Es lässt sich belegen mit einer KAS-Veranstaltung an der Alain de Benoist (Nouvelle Droite) in Ungarn teilgenommen hat.

37) Es lässt sich belegen mit Einladungen an Viktor Orbán (FIDESZ) oder mit Kooperationsveranstaltungen mit Mária Schmidt (Chefideologin von Viktor Orbán) und dem „Haus des Terrors“ (Budapest).

38) Es lässt sich belegen mit einem organisierten Rhetorikworkshop für die farbentragende pflichtschlagende Freiburger Burschenschaft Teutonia (bkramer.noblogs.org/thread-konrad-)

39) Es lässt sich durch die Vielzahl von menschenfeindlichen Veranstaltungen mit einschlägig bekannten Referent*innen und durch zahlreiche Publikationen belegen: bkramer.noblogs.org/ein-thread-ueb