Internationaler Kongress für Psychotherapie und Seelsorge

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Am 02.05.2022 veröffentlichte der Informationsdienst der evangelischen Allianz, kurz idea, einen Artikel mit der Überschrift: „Glaube ist wichtigster Faktor um Erkrankungen zu vermeiden“. [1]

Idea hatte damit einen Ausspruch von Ulrich Giesekus, der im Rahmen des 11. Internationalen Kongress für Psychotherapie und Seelsorge, (vom 1. bis 4.5. in Würzburg) den Eröffnungsvortrag gehalten hat, zitiert. [2]

Anzunehmen, dass Glaube – und in diesem Fall war es der evangelikale „Glaube“ – wichtigster Faktor ist, um Erkrankungen zu vermeiden, ist grundlegend falsch und gesundheitsgefährlich.

Denn Erkrankungen, auch psychische, wie Depressionen, manische Episoden oder … können weder mit Unglauben erklärt, noch mit Glauben und Gebet geheilt werden.

Zunächst einmal gilt es festzuhalten, dass der Internationale Kongress, organisiert von der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS), eine evangelikalgeprägte christliche Veranstaltung ist.

APS geriet 2009 in die Schlagzeilen, weil zu den geladenen Referent*innen des 6. Kongress die Abtreibungsgegnerin Angelika Prokopp-Hippen, Raphael Bonelli vom Opus Dei, sowie Christl. R. Vonholdt und Markus Hoffmann gehörten. Die beiden letztgenannten stammten aus dem Umfeld sog. Homoumpoler*innen.
https://taz.de/Demonstration-gegen-Evangelikale/!5162671/

Als Reaktion auf die Kritik und die berechtigten Proteste gegen die Referent*innen und die Veranstaltung in öffentlichem Räumen entstand die sog. Marburger Erklärung bzw. die Erklärung „Für Freiheit und Selbstbestimmung – gegen totalitäre Bestrebungen der Lesben- und Schwulenverbände“.

Vertreten wird APS u.a. von Martin Grabe, dem Gründervater. Er ist seit 2018 ärztlicher Direktor der Klinik Hohe Mark, einer Klinik, die mit dem Slogan „Fachlich kompetent – christlich engagiert – herzlich zugewandt“ wirbt.

Logo der Klinik Hohe Mark DGD Kliniken Fachlich kompetent – christlich engagiert – herzlich zugewandt

Das Behandlungsspektrum der Klinik umfasst u.a. Depressionen, Essstörungen, Burn Out, Suchterkrankungen, Psychosen …, siehe screenshot unten.

Behandlungsspektrum: Psychosen, Psychische Erkrankungen im Alter, Mutter-Kind, Traumafolgestörungen, Trauma + Abhängigkeit, Suchterkrankungen, Neurotische-/Somatoforme Störungen, Essstörungen, Depression, Burnout, ADHS (Erwachsene)

Martin Grabe ist zusätzlich noch Mitglied der Stiftung Christen helfen, einer Stiftung die zum Netzwerk der Diakonie Hessen, dem Bundesverband Deutscher Stiftungen, der Landesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung Hessen e.V. und der Evangelischen Allianz Frankfurt e.V. gehört.

Martin Grabe gehörte auch 2020 zum Beirat des christlichen Gesundheitskongress [3] c/o Christen im Gesundheitswesen e.V. [4] (CIG).

Der christliche Gesundheitskongress möchte u.a. „Ein ausgewogenes theologisches Verständnis vermitteln zu Krankheit – Heilung – Gesundheit, welches biblisch fundiert ist und die unterschiedlichen Erfahrungen im christlichen Heilungsdienst reflektiert.“ [5]

Martin Grabe, der auch Buchautor ist, schrieb in seiner Einladung für den diesjährigen Kongress

„Polarisierungen und Populismus, Ideologisierungen und Vorurteile in Bevölkerungsgruppen sowie viel Lethargie oder hilflose Wut neben konstruktiven Ansätzen.

Zum bedeutenden Bereich praktischer Erfahrungen hat sich hier neben der Klimaproblematik die Corona-Pandemie etabliert. (…) Angst hat Wurzeln.

Und diese liegen nicht im Tagesgeschehen.

Wer mehr von der Herkunft seiner Ängste verstanden hat, braucht sich nicht mehr unmittelbar von ihnen steuern lassen. Neuer Handlungsspielraum entsteht, zunächst im Individuellen und dann für eine Gesellschaft.

Der christliche Glaube macht kein Geheimnis daraus, dass Menschen in der Welt Angst haben. Jesus sagt es sogar direkt.

Aber diese Angst wird aufgefangen im Größeren der Gottesbeziehung, die nicht nur diese, sondern die ganze Schöpfung umschließt.

Auch dazu soll der Kongress ermutigen: auf spiritueller Ebene die Welt zu transzendieren, um ihr im besten Sinne dienen zu können.“ [6]

Dieses Zitat ist bedeutsam, denn der evangelische Freikirchler [7] Dr. med. Martin Grabe ist Psychiater und Psychotherapeut, d.h. er behandelt erkrankte und/oder traumatisierte Menschen, denen er im Rahmen ihrer Behandlung weißmachen wird, dass die Wurzeln ihrer Ängste nicht im Tagesgeschehen liegen.

Da er sich auf auf den Klimawandel als „Klimaproblematik“ bezieht, sei ihm entgegengehalten, dass Indien und Pakistan als Folge des Klimawandels den heißesten April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 122 Jahren erlebt.
https://www.zeit.de/news/2022-05/03/verbrannte-haende-extreme-hitze-in-indien

Internationaler Gideonbund in Deutschland

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Ein Beitrag über den Internationalen Gideonbund in Deutschland e.V.

Dieser hat seinen Sitz im mittelhessischen Wetzlar in der Christian-Kremp-Str. 3. Wie der Name schon sagt handelt es sich um eine „weltweite Vereinigung“, die zugleich eine „weltweite Vereinigung von christlichen Geschäftsleuten und Führungskräften“ ist. [1]

D.h. von dieser Organisation von Bibeltreuen wird niemals eine Kritik am Kapitalismus erfolgen. Im Gegenteil, sind sie doch mit diesem zutiefst verbunden.

D.h. die Projekte, die sie anbieten, verfolgen nie das Ziel Armut zu beseitigen, sondern ausschließlich das Wort Gottes zu verbreiten, also zu missionieren.

Der Gideonbund zählt persönliche Evangelisation zu seinen Schwerpunktthemen. Im Rahmen von Schulungen, intern aber auch extern, helfen wir Interessierten, ihre Kompetenzen in diesem Bereich auszubauen. Wer kennt sie nicht, die kleinen Gelegenheiten, in denen man Menschen ansprechen kann, ohne ihnen Zeit wegzunehmen. Ob auf der Parkbank, im Zugabteil, oder beim Warten auf den Bus: Im Training werden praktische Beispiele gezeigt, wie man schnell ins Gespräch kommt. Die beste Botschaft der Welt lässt sich auch in fünf Minuten ganz persönlich weitererzählen.

[2]

Ein Beispiel ist das Projekt Philippinen 2019. Dazu schreiben sie folgendes: „(…) Ein großer Teil der Bevölkerung lebt in Armut und kann sich keine Bibel leisten. Selbst viele Christen besitzen wegen ihrer finanziellen Not keine eigene Bibel. (…)

Unser Spendenziel-Land für 2019 waren die Philippinen. Das bevölkerungsreiche Land zählt über 100 Millionen Einwohner. Davon sind 35 Millionen unter 14 Jahren. Ein großer Teil der Bevölkerung lebt in Armut und kann sich keine Bibel leisten. Selbst viele Christen besitzen wegen ihrer finanziellen Not keine eigene Bibel. Die Philippinen wurden in der letzten Zeit von einigen Krisen erschüttert: Ende 2018 war es der Supertaifun „Mangkhut“, Anfang 2019 ein Bombenanschlag von einer islamistischen Terrorgruppe. Diese Ereignisse bringen die Filipinos ins Nachdenken. Ein Mann, der in seiner Notunterkunft eine Bibel bekam und sein Leben Jesus übergab, sagte: „Das ist wahre Speise! Anderes, das wir bekommen, hält zwei Tage oder vielleicht eine Woche, aber dies hier hält ein Leben lang!“

[3]

Und brüsten sich damit 900.000 Bibeln verschenkt zu haben.

Zitat: „Ein Mann, der in seiner Notunterkunft eine Bibel bekam und sein Leben Jesus übergab, sagte: „Das ist wahre Speise! Anderes, das wir bekommen, hält zwei Tage oder vielleicht eine Woche, aber dies hier hält ein Leben lang!

Nein, jeder Mensch braucht mindestens Wasser, Nahrung, um zu überleben, dazu eine sichere Unterkunft/Schutz und Gesundheitsversorgung. Das ist das Mindeste!

Die letzten Projekte des Gideonbunds erstrecken sich auf die Philippinen (2019), Brasilien (2020), Indien (2021), Nigeria (2022) und die Ukraine als Sonderprojekt.

Dabei macht der Gideonbund nichts anderes als Bibeln zu verteilen, selbst in Kriegs- und Krisengebieten.

Ukraine: 700.000 Bibeln für Kriegsflüchtlinge Zerstörte Häuser, Panzer und große Flüchtlingsströme – seit dem 24. Februar 2022 beschäftigen uns diese Bilder täglich. Es herrscht Krieg in der Ukraine und von Tag zu Tag werden höhere Flüchtlingszahlen gemeldet. Mehr als 5 Millionen Menschen, überwiegend Frauen und Kinder, haben das Land bereits verlassen. Sie sind auf der Suche nach Schutz, allen voran in den Nachbarländern der Ukraine. Angesichts der dramatischen Situation erhalten wir zahlreiche Anfragen nach ukrainischen Bibeln. Viele Menschen wollen helfen, indem sie spenden, Hilfspakete packen oder persönlich zu Hilfseinsätzen in Flüchtlings- und Auffanglager fahren. Unser Anliegen ist, dass die Flüchtlinge neben der materiellen Hilfe auch mit der rettenden Botschaft des Evangeliums erreicht werden. Deshalb möchten wir Sie über zwei besondere Projekte informieren. 440.000 ukrainische Gideon-Taschenbibeln Folgende Länder werden die Bibeln erhalten: Polen = 75.000 | Ungarn = 26.00

[4]

Die Angebote des Gideonbunds umfassen Bibeln, Bibelübersetzungen, Coaching, Gebetstreffen und Bibeln für Einrichtungen.

Dazu gehören: Hotels und Schiffe, Bildungseinrichtungen (Schulen, Hochschulen, Universitäten), Medizinische Einrichtungen (Krankenhäuser und Arztpraxen), Pflegeeinrichtungen und Seniorenheime“. [5]

Aufgefallen sind die „Gideons“ in der Vergangenheit als „aufdringlich“

und missionierend insbesondere vor und in Schulen.

Die beiden nachfolgenden Screenshots sind eine Abschrift aus dem Simforum (simforum.de/index.php?thre). Diesem empörten Bericht lässt sich entnehmen, wie ein Vertreter vom Gideonbund mit und vor Schüler*innen redet.

Eine Bildbeschreibung kann nicht erfolgen, weil es zu viel Text ist. Der Link zum nachlesen ist im Thread.

Eine Bildbeschreibung kann nicht erfolgen, weil es zu viel Text ist. Der Link zum nachlesen ist im Thread.

Das war nur ein Beispiel von vielen.

Wer sich die Verbindungen/Vernetzungen/Kontakte des Gideonbundes genauer anschaut, kann recht schnell erkennen, sie sind gut vernetzt.

Doch wo führen die Vernetzungen hin?

Sie führen u.a. zu idea bzw. zum Trägerkreis der Evangelischen Nachrichtenagentur von idea. Denn der Bundegeschäftsführer des deutschen Zweigs des Internationalen Gideonbundes Johannes Wendel wurde 2019 als neues Mitglied aufgenommen.

Sie führen auch ins Umfeld der Brüderbewegung, denn Johannes Wendel ist Autor von Büchern, die alle in der Christlichen Verlagsgesellschaft (CV Dillenburg) erschienen sind.

Die CV ist übrigens verantwortlich für die Dillenburger Konferenzen und diese stehen wiederum der Brüderbewegung nahe. [6]

Informationen über die Brüderbewegung stehen hier zur Verfügung.

Verbindungen führen vom 2. Bundesvorsitzenden des Gideonbundes (D) Volker Koch zum Bibel-Center Breckerfeld. [7]

Das Bibel-Center Breckerfeld bietet 3-jährige Vollzeitausbildungen und nebenberufliche Bibelschulausbildungen an. Zum „Service“ gehören auch Veranstaltungen, Gottesdienste, Predigten, eine Buchhandlung und u.a. das Israel-Projekt Stiftshütte.

Die Verantwortung für das Projekt tragen die „Southern Baptists/USA mit ihren Missionaren vor Ort. Wir unterstützen unsere Stiftshütte, indem wir Volontäre finanzieren, die dort einige Zeit mithelfen und Führungen machen“. [8]

Im Bild ist die Stiftshütte zu sehen und darunter folgender Text: „Die Stiftshütte, das transportable Heiligtum des Volkes Israel für die Wüste, wurde von uns nach den Angaben der Bibel im Maßstab 1:1 aufgebaut. Nachdem sie sieben Mal in Europa als Ausstellung zu sehen war, steht sie nun im Timna-Park in der Negev-Wüste/ Israel, direkt neben den mächtigen Säulen Salomos. Dort finden täglich Führungen in verschiedenen Sprachen statt. Dabei wird die Bedeutung der einzelnen Gegenstände und Opferhandlungen sowohl in Bezug auf den alttestamentlichen Gottesdienst, als auch auf ihre neutestamentliche Erfüllung in Jesus Christus erklärt. Die Verantwortung tragen die Southern Baptists/USA mit ihren Missionaren vor Ort.Wir unterstützen unsere Stiftshütte, indem wir Volontäre finanzieren, die dort einige Zeit mithelfen und Führungen machen.“

[9]

Unter Gemeindebau in Jerusalem lässt sich folgendes finden: „Bitte beten Sie mit, dass noch viele Menschen in Israel den Messias finden.“ [10]

Das ist eindeutig „Juden*Jüdinnen-Mission

und diese wurde u.a. von Papst Benedict, der EKD-Synode und dem Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZDK) abgelehnt. Die Deutsche Bischofskonferenz sah das allerdings 2009 anders.

„Judenmission“ ist jedoch ein Merkmal von evangelikaler Ideologie. Sie ist Bestandteil des christlichen Antijudaismus oder Judenfeindschaft/Judenfeindlichkeit, der als „historische Voraussetzung des neuzeitlichen Antisemitismus“ gilt. „Das Verhältnis beider Formen zueinander und damit die Definition von Antisemitismus werden in der Antisemitismusforschung diskutiert“, so Wikipedia. [11]

Soviel dazu. Sonst sprengt es den Rahmen dieses Beitrags, der auf eine weitere Verbindung eingehen möchte, die zu Joachim Loh führt.

Er ist Geschäftsführer der jlu Group [12] zu der u.a. Hailo gehört. Er engagiert sich in evangelikalen Organisationen. Er war bis 2006 Vorsitzender des Evangeliums Rundfunk, also ERF Wetzlar, ist Kuratoriumsmitglied von Pro Christ e.V. [13]

Pro Christ ein sog. „selbständiges Werk der Evangelischen Allianz“, [14] also ein Sprachrohr der EAD. Seine Kontakte erstrecken sich zu einer Ausbildungsstätte der Brüdergemeinden des Forums Wiedenest, das auch zum Netzwerk der EAD gehört, allerdings zur Kategorie II „Mit der Evangelischen Allianz verbundene Werke“.

Als der Gideonbund 2019 eine Führungstagung in Wetzlar organisierte, gehörte Joachim Loh neben Christian Rothe, CMO bei ABUS, zu den Hauptrednern. [15]

Text: „Alle zwei Jahre findet die Führungstagung des Internationalen Gideonbundes in Deutschland e. V. statt. Sie richtet sich vorrangig an Unternehmer und andere Entscheidungsträger aus der Geschäftswelt, die sich mit der Frage beschäftigen, wie in Leitungs- und Führungsverantwortung christliche Leitungsprinzipien entwickelt und umgesetzt werden können. Als Referenten der letzten Führungstagung im Jahr 2019 durften wir in Wetzlar den Unternehmer Joachim Loh und Christian Rothe, CMO bei ABUS begrüßen. Die Vorträge der Hauptredner wurde durch interessante Interviews und lebhaften Austauscher der Teilnehmer flankiert – ein durch und durch ansprechendes Programm.“

Aufschlussreich sind auch die Bilder dieser Tagung. Sie strafen die Aussage „Gideons sind Männer und Frauen“ in Bild 2 Lügen. Denn wie zu sehen ist, sind hier fast ausschließlich Männer präsent.

Auf dem Podium der Führungstagung sitzen drei Männer und unterhalten sich, das Publikum ist zu sehen und es sind ausnahmslos Männer.

Ein Redner steht hinter einem Mikrofon auf dem Pult. Er breitet seine beiden Arme aus und im Hintergrund sind Transparente oder Poster auf denen steht: „Die Gideons Gideons sind Männer & Frauen“.

Zu sehen ist ein Speisesaal und an den meisten Tischen sitzen Männer. Nur zwei oder drei Frauen sind zu sehen. Es handelt sich um eine gemeinsame Mahlzeit während der Führungstagung des Gideonbunds.

Bezüglich des Frauenbildes äußert sich der Gideonbund nicht explizit, doch jesus.de schreibt dazu folgendes: „(…) Ehefrauen der Gideon-Mitglieder dürfen dem Gideon-Frauendienst beitreten. Zweck dieses Dienstes ist es, die Mitglieder bei ihren Zielen zu unterstützen. Das geschieht nach Angaben des Internationalen Gideonbunds in Deutschlands beispielsweise durch Gebet, persönliches Zeugnis und die Weitergabe von Bibeln an Personen in medizinisches Einrichtungen und Pflegediensten. Die Verantwortlichkeiten sind dabei klar definiert. Beispielsweise dürfen ausschließlich Ehefrauen ihren Dienst in Frauengefängnissen, Frauenhäusern und in Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen durchführen. (…)[16]

D.h. Frauen im Gideonbund werden reduziert auf die Care-Arbeit (Pflege, Fürsorge, ihren Männern den Rücken freihalten) und als Abtreibungsgegner*innen, um die Demografie und die Reproduktion zu steigern.

Und obwohl sämtliche Informationen dieses Beitrags im Rahmen einer Internet-Recherche mir nichts, dir nichts möglich sind, entstehen regelmäßig rassistische/antimuslimisch geprägte Debatten wenn z.B. Salafisten den Koran verschenken.

Doch dass religiöse Ereiferer Kindern vor und in Schulen auflauern, dass diese religiösen Ereiferer bereits 2012 mehr als „20 Millionen Schriften unters Volk gebracht hat“ stört keine*n. [17]

Dass diese religiösen Ereiferer/Missionierer z.B. 2020 von der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Lohr eingeladen wurden, um ihre Arbeit vorzustellen, hat bisher auch keine*n gestört. [18]

Dass diese religiösen Ereiferer/Missionierer regelmäßig Politiker*innen mit einer Bibel beschenken, hat bisher auch keine*n gestört.

Alle Bundespräsidenten, von Carl Carstens bis Horst Köhler, bekamen eine Gideonbibel.“ und auch der Norbert Lammert erhielt eine solche 2010. Zu dieser Zeit war er Bundestagspräsident.

Foto von Norbert Lammert, der ein Buch, also die Bibel, entgegennimmt. Im Hintergrund ist die Deutschlandfahne zu sehen und am unteren Bildende steht Internationaler Gideonbund in Deutschland e.V.

[19]

Die 25-Millionste Gideon Bibel erhielt Wolfgang Schäuble, [20] wie das nachfolgende Foto belegt.

Foto von Vertretern des Gideonbundes, die dem Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble die Bibel überreichten. Anwesend war auch der Verleger Norman Rentrop. Als Herkunft des Fotos, mit den 6 Männern, wird der Deutsche Bundestag angegeben. Im Hintergrund des Gruppenfotos ist die EU-Fahne und die Deutschlandfahne zu sehen.

[21]

Der Schäuble, der in diesem Jahr die Schirmherrschaft für das evangelikale Event Christival 22 übernehmen wird.

Screenshot bestätigt die Angaben im Thread. Der Präsident des Deutschen Bundestages a.D. Wolfgang Schäuble wird die Schirmherrschaft übernehmen. Er ist aufgeführt unter der Rubrik Kuratorium, dem auch u.a. Andreas Bausewein und Heinrich Bedford-Strohm angehören. Diese sind nämlich auch im Screenshot zu sehen.

[22]

Ein Foto von Schäuble auf der Webseite von Christival 22 und dazu folgende Angaben zur Person: „Dr. Wolfgang Schäuble MdB, Präsident des Deutschen Bundestages a.D. Schirmherr des CHRISTIVAL22 "Ich habe gerne zugesagt, die Schirmherrschaft für die Begegnung engagierter junger Christinnen und Christen in Erfurt zu übernehmen. Die Pandemie führt uns vor Augen, wie sehr wir Menschen auf Gemeinschaft angewiesen sind. Auch im Glauben! Der Verein CHRISTIVAL vermittelt seit 1976 die Gewissheit, als Christ nicht allein zu sein. Die Treffen sind sichtbare Zeichen für ein gelebtes Christentum in unserer zunehmend pluralen und säkularen Welt. Dafür verdient der gemeinnützige Verein Unterstützung. Denn auch in Zukunft braucht es Begegnungen im Zeichen von Glaube, Liebe und Hoffnung. In diesem Sinne freue ich mich schon jetzt auf das nächste CHRISTIVAL und wünsche den Organisatoren gutes Gelingen."

[22]

Unterstützt wird das Spektakel u.a. vom Oberbürgermeister der Stadt Erfurt (Andreas Bausewein), Hermann Gröhe, Bernd Siggelkow (Gründer und Vorstand von Die Arche), der MdB Antje Tillmann … . [23]

Doch das ist eine andere Geschichte. Ich komme zurück zum Gideonbund und fasse zusammen: die Gideons sind kapitalistisch, patriarchal, missionierend bis übergriffig und sie sind gut vernetzt. Ihr langer Arm reicht bis in die Politik.

Und es gibt keine rote Linie. Es gibt kein Gegengewicht. Keine*n, der sich ihnen entgegenstellt und ihnen ihre Wohlfühlzonen nimmt.

ALERTA!

FUNDIS ZUR HÖLLE JAGEN!

Warum Evangelikale und christliche Fundis gefährlich sind

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Wenn Sie erfahren wollen warum Evangelikale und christliche Fundis brandgefährlich für eine demokratische, emanzipatorische, diverse Gesellschaft sind, lesen Sie diesen Schnelldurchlauf und z.B. das noch

In den Familien von Evangelikalen/christlichen Fundis und ebenso in ihren Gemeinden besteht ein unablässiger Druck sich gottgefällig zu verhalten und zwar in jedem Moment der Lebenszeit.

Es gibt zahlreiche Bücher und Publikationen zum Thema „gottgefälliges Leben“. Doch wie sieht dieses „gottgefällige Leben“ überhaupt aus?

Dreh- und Angelpunkt für ein gottgefälliges Leben ist dabei die Bibel als „Gebrauchsanweisung[1] – diese wird wortwörtlich ausgelegt – oder wie die Initiative Pontifex schreibt die „Durchdringung aller Lebensbereiche und Lebenssituationen mit dem Evangelium“. [2]

Arne Schäfer verpackte es 2016 in drei Worte: „Ordnung – Keuschheit – Mission“. [3]

„Wichtige Erziehungsziele der Evangelikalen sind Ehrfurcht vor Gott, eine gottgefällige Lebensführung in der Nachfolge Christi, Keuschheit, Sittlichkeit und Engagement in der Gemeinde. Die Gemeinde sorgt mit ihren vielfältigen Angeboten und Gelegenheitsstrukturen für eine Bestätigung der internalisierten Deutungsmuster und hält für den Einzelnen „ein kommunikatives Netzwerk zur Bestärkung seines Glaubens und seiner Weltdeutung bereit“ (Pollack/Rosta 2015: 433). In einigen Gemeinden wird bei bestimmten Vergehen oder Verfehlungen der Mitglieder die Gemeindezucht durchgeführt: (…)“ 4

Und weiter:

„Auch in Deutschland verfolgen die Evangelikalen neben dem Hauptanliegen der Mission klare politische Ziele (vgl. Guske 2014: 12). So sieht die Lausanner Bewegung – nach der Evangelischen Allianz das wichtigste evangelikale Netzwerk im deutschsprachigen Raum – politische Betätigung und soziales Engagement als Verpflichtung für Christen an. Familien- und Sozialpolitik ist eines der wichtigsten politischen Anliegen (vgl. ebd.: 115).“

Das Menschenbild von Evangelikalen und christlichen Fundis ist binär. In ihrer Welt existieren nur Männer und Frauen, die nicht nur cisgeschlechtlich sondern auch heterosexuell zu sein haben. Frauen haben sich den Männern zu unterwerfen.

Ihr Ideal ist ein patriarchales und das soll sich auf keinen Fall ändern.

Beispiel: Wer wirklich zu einer christlichen Gemeinde des Gospel Forums gehören will, muss an Glaubenstreffen in kleiner Runde teilnehmen, Bibelkurse oder auch Eheseminare besuchen. Das ist ein MUSS.

Eine Aussteigerin berichtet in den Vorbereitungsgesprächen zur bevorstehenden Hochzeit habe der Pastor von ihr, der zukünftigen Ehefrau, verlangt, sie solle sich ihrem Ehemann unterordnen und das auch in sexueller Hinsicht. (Min. 5.24 youtube.com/watch?v=aJma5g).

D.h. sexuelle Kontakte zwischen einem christlichen Ehepaar basieren nicht zwangsläufig auf sexuellem Konsens.

Für den Arbeitskreis Gebet der EAD ist „Sexualität, eine Erfindung Gottes“ mit „himmlischer Dimension“ mit „Gott als Coach?!“.

„Gott als Coach?! Es ist offensichtlich, dass die technologischen Möglichkeiten und die gesellschaftlichen Entwicklungen heute eine große Herausforderung darstellen. Der Konditionierung auf eine Ich-bezogene, porno-geprägte Sexualität können sich auch Christen kaum entziehen. Die sexuellen Erfahrungen bewegen sich deshalb oft mehr im Sumpf als in „himmlischen Gefilden“. Umso mehr brauchen wir eine neue Entschiedenheit, unser Leben auch in diesem Bereich von Gott prägen zu lassen. Ihn dürfen wir als Coach in unsere Sexualität und auch in unserer Schlafzimmer einladen.“

[4]

Zum besseren Verständnis ein Zitat Gaby Wentland (Mission Freedom, Hauptvorstand der EAD): „Vorehelicher Geschlechtsverkehr ist die erste große Sünde vor Gott. Alle, die vorehelichen Geschlechtsverkehr hatten, wurden gesteinigt nach Gottes Gesetz. Gräuelsünden, sagt der Herr. Und bei Homosexualität sagt er, es ist ihm widerlich. Es ist ihm widerlich![5]

Es gibt evangelikale/christliche Fundis (Gruppierungen/Einzelpersonen), die Verhütungsmittel ablehnen und stattdessen natürliche Empfängnisregelung (siehe INER, Institut für natürliche Empfängnisregelung) empfehlen.

Viele lehnen auch die Pille ab, so wie z.B. Johannes Hartl vom Gebetshaus Augsburg, der 2018 bei Facebook eine Debatte ausgelöst hat, die vom damaligen Geschäftsführer der EAD Hartmut Steeb gelobt wurde. [6]

Es muss nicht besonders betont werden, dass Evangelikale und christliche Fundis stets auch Abtreibungsgegner*innen sind.

Die Europäische Evangelische Allianz veröffentlichte 2019 ein Papier zur „LGBT-Debatte“ und bekräftigte erneut „Nur Ehe zwischen Mann und Frau entspricht Gottes Schöpfungsordnung“.

Abgelehnt wurden, und das gilt immer noch, gleichgeschlechtliche Ehen, das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Partnerschaften und dann ist da noch zu lesen Kinder müssten vor „dem Wunsch einer Geschlechtsumwandlung geschützt werden“. [7]

Ein Verbot von Konversionstherapie wurde von der EAD abgelehnt und wird mittlerweile umgangen. Es gibt sogar eine Handreichung für christliche Gemeinden, [8] so dass die „seelsorgerische Behandlung“ den Druck, der auf dem betroffenen Individuum lastet, zusätzlich erhöhen wird.

Es gibt auch evangelikale Gemeinden, die Scheidungen bei kirchlich verheirateten Eheleuten grundsätzlich ablehnen, so wie die Pastorin der International Christian Fellowship (ICF) oder „ICF Church“ Sibylle Beck. Für sie sind Scheidungen keine Option. [9]

ICF existiert mittlerweile weltweit; alleine in Deutschland mit 29 Standorten, darunter z.B. Passau, Mannheim, München und Wetzlar. [10]

Interessanterweise verfügt das ICF auch über Kontakte zu Dr. Johannes Hartl vom Gebetshaus Augsburg. [11]

Zum Gebetshaus Augsburg gehört auch Inka Hammond, die gemeinsam mit Gaby Wentland am 16.10.2020 ein Statement über Donald Trump abgegeben hat, ein sehr wohlwollendes sogar.

Sie hat dies zwar wieder zurückgenommen und das Video gelöscht, [12] doch das Gefährliche an ihren Aussagen waren „vertraute Erzählungen der christlichen Rechten aus den USA (…), die hierzulande zwar langsam doch stetig in den evangelikalen Kurs eingespeist werden“. [13]

Und weiter: „Die Rede ist von der „Nationentheologie“, die im Umfeld evangelikaler Zionisten und der Gebetshausbewegung charismatischer Christen gepflegt wird.

Darin ist immer wieder die Rede davon, dass ein ganzes Land sich „unter die Herrschaft Gottes“ stellen soll, dass man „stellvertretend für ganz Deutschland“ um Vergebung und/oder Segen bitte. (…)

Vielmehr verdankt sich der charismatische Nationengedanke der Idee, man lebe in einer Endzeit, in der sich alle Völker – inklusive der Juden – bekehren müssten, um die Wiederkunft Christi einzuleiten. (…)Nachzulesen hier

Dieses wesentliche Merkmal nämlich die Missionierung inklusive aller Jüdinnen*Juden findet mensch auch bei TOS (Tübinger Offensive Stadtmission) und dem Marsch des Lebens gegründet und organisiert von Jobst und Charlotte Bittner.

Der Marsch des Lebens, bitte nicht verwechseln mit dem Marsch für das Leben der Anti-Choice-Bewegung, versteht sich als Bewegung und veranstaltet „gemeinsam mit Nachkommen deutscher Wehrmachts-, Polizei- und SS-Angehöriger“ (…) „Gedenk- und Versöhnungsmärsche an Orten des Holocaust in Europa und weltweit.[14]

In diesem Jahr finden in Deutschland zahlreiche Märsche rund um Jom haSchoa 2022 statt. Quelle: marschdeslebens.org/jomhaschoa/

In den beiden Screenshots sind sämtliche Termine in Deutschland angegeben. Sie können unter dem im Thread angegebenen Link nachgelesen werden.

Bild

Jobst Bittner, Mitbegründer von TOS, besteht darauf, das Evangelium „ sei ein absoluter Anspruch auf das Leben jedes Menschen“ und er erwartet, dass es „einen Gebetskampf um die Zukunft Israels“ geben wird.

D.h. TOS träumt auch von der Bekehrung sämtlicher Jüdinnen*Juden. Dieser Aspekt kommt noch hinzu. Mehr dazu hier

Insofern können die im Thread aufgeführten Märsche mindestens als judenfeindlich bezeichnet werden. Sie sind also nicht das was sie vorgeben zu sein.
Aber TOS verbunden mit dem Marsch des Lebens missioniert nicht nur, führt nicht nur Dämonenaustreibungen durch oder praktiziert Konversionstherapie, sondern pflegt auch Kontakte zu US-amerikanischen evangelikalen Predigern. [15]

Hier ein Beispiel mit Steve Hill.

„Gehorsam, Dauereinsatz und hohe Spenden“

»Wenn du Vergebung brauchst, dann komm jetzt nach vorn!«, ruft der Prediger auf der Bühne. Links von ihm flackern künstliche Flammen in einem mannshohen siebenarmigen Leuchter. Hinter ihm stehen die Mitglieder der Gemeindeband. Sie schauen ernst, einige blicken auf den Boden. Der Prediger aus den USA, Steve Hill, geht von einer auf die andere Bühnenseite, das Mikrofon fest in seiner Hand. Mit geschlossenen Augen ruft er: »Knie Dich hier vorn hin, komm, komm!« Er sagt das auf Englisch, eine Frau übersetzt. Im Mai 2008 ist der evangelikale Prediger zu Gast in der Zelthalle der freien, charismatischen »TOS Gemeinde Tübingen« (TOS) zu sehen auf einem Mitschnitt der Gottesdienst-Übertragung im Internet. Mit den Fingern der rechten Hand winkt er die Gläubigen zu sich. Die ersten zwängen sich aus den Stuhlreihen und gehen nach vorn. Sie knien sich vor dem Prediger auf den Boden. »Kommt, beeilt Euch, schnell, lasst den Herrn ein wichtiges Werk in Euerm Leben tun.« Innerhalb weniger Minuten ist kaum mehr Platz auf dem Boden vor der Bühne. Mehr als dreißig überwiegend junge Gläubige knien, einige heben den rechten Arm Richtung Decke, andere legen ihren Kopf auf die Knie. Die Band spielt eine Pop-Ballade, eine Frau singt: »I give you my soul.« Steve Hill brüllt: »Beeil dich, du hast noch dreißig Sekunden, zeig Gott, wie ernst es dir ist!« Schließlich spricht die Gemeinde das Gebet des Predigers nach: »Lieber Herr Jesus, bitte vergib mir, wasch mich rein, sei mein Retter!« (…)

[16]

Den Kontakt in die USA sichert seit 2008 ein TOS Gebetsdienst in New York und auch bei den jeweiligen Konferenzen in D waren in der Vergangenheit Prediger aus den USA anwesend.

Darunter z.B. der Pastor der Lifestyle Christianity Church (Watauga, Texas) „Wohlstandsprediger und Glaubensheiler“ Todd White, [17] Dr. Michael Brown, der verstorbene Steve Hill, Gründer der Heartland Family Church im Stadtteil Las Colinas von Irving, Texas, Heidi Baker, bekannt für ihre Prophezeiungen. Sie soll angeblich reale übernatürliche Begegnungen mit Gott gehabt haben. [18]

Hier ein Auszug in deutscher Übersetzung aus Gospel News Network vom 27.09.2021. [19] Da eine Bildbeschreibung nicht möglich ist: gospelnewsnetwork.org/2021/09/27/new

Bild

Heidi Baker hat z.B. gemeinsam mit ihrem Mann Rolland seit 1990 mehr als „7.000 „Buschkirchen“, fünf Bibelschulen und vier Kinderernährungszentren“ in Mosambik gegründet. [20]

Es wird u.a. berichtet, sie habe zwei blinden Bettlern ihr Augenlicht zurückgegeben. In deutscher Übersetzung ein Auszug aus: www1.cbn.com/spirituallife/

Baker, eine zierliche, 46-jährige Blondine, sagte der Menge auf der Encounters Network-Konferenz in Cincinnati, dass diejenigen, die von Gott auf kraftvolle Weise benutzt werden wollen, lernen müssen, Macht abzugeben. Sie sagte: "Gott sagte mir einmal: 'Ich möchte, dass du an den tiefsten Ort kommst.'" Baker hätte sich leicht als christlicher Superstar positionieren können. Sie spricht mehrere Sprachen fließend und ist eine begabte Kommunikatorin mit fortgeschrittenen Bildungsabschlüssen. Sie hat auch erstaunliche Wunder während ihres 30-jährigen Dienstes gesehen, besonders in Mosambik, wo sie und ihr Ehemann Rolland seit 1990 mehr als 7.000 "Buschkirchen", fünf Bibelschulen und vier Kinderernährungszentren gegründet haben. Nur wenige Tage vor ihrer Ankunft in Cincinnati betete Baker für zwei blinde Bettler, die zu ihrem Zelttreffen in ihrer Basis in Pemba, Mosambik, wanderten. Beide Männer erhielten sofort ihr Augenlicht, nachdem Baker ihre Finger mit Speichel befeuchtet und ihre Auge

Heidi und Rolland Baker gründeten bereits 1980 Iris Global (früher Iris Ministres). [21] Alleine im Zeitraum vom 1.10.2018 -30.9.2019 wurden eigenen Angaben zufolge 34 neue Gemeinden gegründet, 50.000+ Menschen besuchten wöchentlich Iriskirchen und 175 Flüge mit dem Iris-Flugzeug.

Interessant ist in diesem Zusammenhang das Narrativ „Öffentlichkeitsarbeit“, das den Begriff Missionierung ersetzt und wesentlich besser und ungefährlicher klingt. (siehe screenshot unten)

Screenshot von der Webseite von Iris Global. „Anbetung & Öffentlichkeitsarbeit: Neue Gemeinden gegründet: 34, Besuchen Sie wöchentlich Irsikrichen 50,000+, 175 Flüge mit dem Iris-Flugzeug“.

[22]

Iris Global verfügt u.a. auch über 8 Gesundheitszentren. Besonders aufschlussreich sind die Angaben, die unter „Heilung“ zu lesen sind. Da ist die Rede von „übernatürliche als auch natürliche Rezepte“, „Gott unser Heiler ist“.

Und weiter: „Iris hat Tausende von Menschen auf wundersame Weise geheilt, wobei taube Ohren geöffnet wurden, blinde Augen sahen, Malaria verschwand und vieles mehr“. [23]

Im Screenshot ist ein Banner von Iris zu sehen mit folgendem Text: „Heilung Unsere Herangehensweise an Krankheit und Gesundheit ermöglicht es uns, sowohl übernatürliche als auch natürliche Rezepte zu verwenden. Wenn einer kranken Person auf der Suche oder durch eines unerer 8 Gesundheitszentren begegnet wird, beten wir immer für sie, da wir wissen das Gott unser Heiler ist und Seine Wunder die Menschen auf ihn hinweisen. Iris hat Tausende von Menschen auf wundersame Weise geheilt, wobei auch taube Ohren geöffnet wurden, blinde Augen sahen, Malaria verschwand und vieles mehr.“

Auch das TOS Zentrum Schwäbische Alb bietet Heilungsgottesdienste an. [24]
Facebook-Post vom 28. Juni 2021: „Jesus heilt heute! In unserem Heilungsgeottesdienst mit Sabine Walz am 26. Juni 2021 sind Wunder geschehen: Während des Gottesdienstes wurde, ohne dass für sie gebetet wurde, eine Frau an den Knien geheilt, die davor geschmerzt hatten. Eine andere Frau hatte Schmerzen an einem Knöchel, nach dem Gebet für Heilung waren die Schmerzen verschwunden. Komm und erlebe die Kraft Gottes in den Gottesdiensten des TOS Zentrums Schwäbische Alb.“

Ebenso z.B. die Charismatische Erneuerung in der katholischen Kirche e.V. mit Sitz in Maihingen. [25] Sie bietet 2x jährlich einen Heilungsgottesdienst in Erfurt an. [26]

Heilungsgottesdienste werden darüberhinaus u.a. auch angeboten von der Freie ChristengemeindeThe Way of Holiness“ mit Sitz in Bietigheim-Bissingen. [27] Auch sie haben ein Netzwerk gegründet inkl. Ehe-Seminar und Jüngerschaftsschule. [28]

Dieser Thread wollte im Schnelldurchlauf noch einmal deutlich machen, warum Evangelikale und christliche Fundis so gefährlich sind. Denn sie wollen Einfluss nehmen, anderen ihren Glauben und Willen aufzwingen, Macht ausüben und mittlerweile gelingt ihnen das auch.

Das zeigt sich deutlich z.B. in den USA oder in Polen.

Und es zeigt sich, dass die ersten, die davon auf besonders heftige Weise betroffen sind, FLINTA, queere Menschen, ungewollt Schwangere und wie zu erkennen war auch Jüdinnen*Juden sind.

Und es zeigt sich, dass die Ignoranz, das Desinteresse, das Verharmlosen dieser Gruppierungen, ihrer Organisationen und ihrer teilweise internationalen Netzwerke, die bis in die Mitte™ reichen, zum Erstarken dieser Gruppierungen und ihrer Ideologie geführt hat und dies in Deutschland mit Verspätung geschehen wird, sollte sich nichts ändern.

Deshalb

Alerta!

Fundis zum Teufel jagen!

Henry Krause und Tumult

Dieser Beitrag steht mit allen Grafiken und Screenshots auch im Archiv zur Verfügung

Dieser Thread beginnt in der sächsischen Staatskanzlei, also dem Regierungssitz des Ministerpräsidenten mit 260 Mitarbeiter*innen, die so Eigenangaben zufolge „die politischen Grundlagen für ein weltoffenes und innovatives Sachsen“ erarbeiten. [1]

Hier arbeitet und wirkt Henry Krause, [2] der in der sächsischen Staatskanzlei für den Bereich Projektförderung zuständig ist [3] und wie aus nachfolgendem Screenshot hervorgeht als Kontaktperson für den Bereich „Revolution und Demokratie“ fungiert. [4]

Screenshot belegt die Angaben im Thread.

[5]

Wobei seine Zuständigkeit für „Demokratie“ mehr als fragwürdig ist. Doch dazu später mehr.

Die Staatskanzlei selbst, die durch öffentliche Mittel, der Steuerzahler*innengeld, finanziert wird, „unterstützt den Regierungschef auf folgenden Gebieten“:

Im Screenshot sind alle Aufgaben und Zuständigkeiten aufgeführt. Verkehr mit dem Landtag gehört dazu, Strategisches Personalmanagement, grundsätzliche Fragen der Staatsverwaltung … und sehr viel mehr. Diese Aufgaben und Zuständigkeiten finden hier leider keinen Platz.

[6]

Im Screenshot sind alle Aufgaben und Zuständigkeiten aufgeführt. Verkehr mit dem Landtag gehört dazu, Strategisches Personalmanagement, grundsätzliche Fragen der Staatsverwaltung … und sehr viel mehr. Diese Aufgaben und Zuständigkeiten finden hier leider keinen Platz.

[7]

Seit 2020 ist Henry Krause auch Vorsitzender im Trägerverein (Erkenntnis durch Erinnerung e.V.) der Gedenkstätte Bautzner Strasse Dresden, [8] [9] der gleichfalls aus Steuermitteln finanziert wird.

Nun ist Henry Krause kein Unbekannter. Über seinen Twitter-Account, der mittlerweile nicht mehr existiert, veröffentlichte er 2015 im Reichsbürgerjargon die Frage „Wer ist bitte „BRD“?

Screenshot von einem Post von Henry Krause: „Wer ist bitte „BRD“?“

und bezeichnete 2019 die Aufnahme von geflüchteten Menschen als „großangelegte Umsiedlungen aus anderen Kontinenten nach Deutschland!“ Damit schlitterte er haarscharf am „großen Austausch“ entlang.

Screenshot von einem Tweet von Henry Krause: „Großangelegte Umsiedlungen aus anderen Kontinenten nach Deutschland!“

Um hier nur zwei Beispiele aufzuführen.

Wichtig ist noch anzumerken, dass Henry Krause vor seiner Tätigkeit in der Staatskanzlei als Referatsleiter in der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung durch seine Nähe zu und sein Verständnis für Pegida aufgefallen ist.

Screenshot einer Veranstaltungsankündigung mit Vera Lengsfeld und Henry Krause, Sächsische Landeszentrale für politische Bildung aus dem Jahr 2013.

Henry Krause gehört u.a. auch zum Autor*innenkreis der Zweimonatsschrift Die Neue Ordnung, die vom rechtskatholischen Verein Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. herausgegeben wird.

2019 forderte die Arbeitsgemeinschaft Christliche Sozialethik in einer öffentlichen Stellungnahme auf Publikationen in „Die Neue Ordnung“ zukünftig zu verzichten, da diese in ein „populistisches und extrem rechtes Fahrwasser“ geführt worden sei.

Das alles kann hier nachgelesen werden.

Doch das stört Henry Krause, den Mitarbeiter der Staatskanzlei Sachsen, nicht. Er publizierte munter weiter für Die Neue Ordnung. U.a. in der Februar-Ausgabe 2020.

Hier schrieb er unter der Überschrift „Das Politische kehrt zurück“ über die Rückkehr des Politischen, die „einen verbalen und asymmetrischen Bürgerkriegentfesselt habe. [10]

Doch bei Kontakten oder Verbindungen zu Die Neue Ordnung belässt es der Mitarbeiter der sächsischen Staatskanzlei nicht.

Seine Verbindungen oder Kontakte reichen wesentlich weiter, nämlich zu TUMULT dem „bildungsbürgerlichen Aushängeschild des deutschen Rechtsterrorismus“. [11]

In der aktuellen Frühjahrsausgabe 2022 schreibt Krause über „Der Maßnahmenstaat und seine Freunde.“ [12]

Und diesen Text oder besser formuliert diesen rechten Dreck sollte mensch sich einmal genauer anschauen. Denn hier schreibt ein Mitarbeiter der sächsischen Staatskanzlei über Deutschland den „Maßnahmenstaat“ u.a. folgendes:

Zitat:

„Ob ungeregelte Massenzuwanderung, Energiewende, Dekarbonisierung der Wirtschaft und des Verkehrs, Eurorettung und nun ein kleinteiliges Gesundheitsregime – all das sind experimentelle Versuchsanordnungen, die tief in das Leben der Bürger eingreifen und schrittweise ein Land schaffen, in dem man nicht mehr gerne leben möchte.“

Im Vergleich zu 1989/1990 schreibt der Mitarbeiter der sächsischen Staatskanzlei Henry Krause „deutet heute einiges auf eine diabolische Verhängnisstruktur hin, die Freiheit nimmt und aus der es kein Entrinnen gibt“.

Wer seinen „Text“ oder sein ekliges Gewäsch ganz genau liest, stellt fest, dass der Mitarbeiter der sächsischen Staatskanzlei Henry Krause davon überzeugt ist, dass es „zensierende Berufe“ gibt.

Zitat:

„Es ist genau der Staat entstanden, gegen den die Verfassungsväter und -mütter die ihm vorgelagerten Grundrechte in der Verfassung verankert haben. Das Corona-Regime hat die Menschen von Subjekten einer auf Beteiligung setzenden Demokratie zu Objekten von Fürsorge, Bevormundung und Restriktionen gemacht und damit die Würde des Menschen nicht nur angetastet, sondern verletzt.“

Zitat:

„Empört über den Unverstand ihrer Kritiker, deren Versuche, das Geschehen zu verstehen, sie als »Verschwörungstheorien« bezeichnen.“

Zitat:

„Angst ist zum wichtigsten Instrument der Politik geworden. Angst rechtfertigt den autoritären Maßnahmenstaat. Angst kann auch den Glauben an die Legitimität des staatlichen Handelns stärken. Wer sich dieser Angst entzieht, wird zum Gefährder erklärt.“

 

Das Narrativ der Zensur und des Corona-Regimes, also die Sprache von Querdenker*innen, also CoroNazis, ist hier häufiger anzutreffen.

Zitat:

„Hinzu kommt die laufende Ausweitung der Zensur in den sozialen Medien bzw. Plattformen. Wie leistungsfähig dieses System geworden ist, zeigt sich daran, dass selbst extreme Auswüchse des Corona-Regimes in Deutschland nur schwachen Widerspruch erregen.“

Zitat:

„(…) das öffentliche Sprechen ist erstickt unter Konformität und vorauseilendem Gehorsam.“

 

Und was die Corona-Infektionszahlen und die an und mit Corona-Verstorbenen betrifft, so hat Henry Krause, der Mitarbeiter in der sächsischen Staatskanzlei, auch darauf Antworten und die lauten so:

Zitat:

„Die Wände des Tunnels bestehen aus mehr oder weniger fragwürdigen Zahlen, die das durch die Maßnahmen verursachte Leid unsichtbar machen.“

Zitat:

„Deshalb gleichen die im 14-Tage-Rhythmus in den Ländern verabschiedeten Corona-Verordnungen Strafvollzugsgesetzen. Es entsteht ein Panoptikum – ein ideales und perfektes Gefängnis, wie es Foucault beschrieben hat –, in dem selbst »Lockerungen« der »Erreichung des Vollzugsziels« dienen.“

All das und noch viel mehr kann hier nachgelesen werden.

An dieser Stelle scheint es sinnvoll nicht nur darauf zu schauen was Henry Krause publiziert, sondern auch auf den Kontext und zwar auf das Umfeld von Tumult zu schauen.

Denn Schatzmeister des Fördervereins Freunde der Vierteljahresschrift TUMULT ist Benjamin Jahn Zschocke.

Zitat:

„Er verfügt über eine langjährige extrem rechte politische Vita. Als Mitbegründer der Blauen Narzisse [5] verfasste er als Autor auch Beiträge für das das extrem rechte Magazin (zuletzt 2016) und ebenso für die Sezession (zuletzt 2015). Er ist oder war aktiv für die Pennälerverbindung Theodor Körner. [6] 2008 war Zschocke noch Fraktionsgeschäftsführer der Republikaner im Stadtrat von Chemnitz. Zeitweise war er Sprecher für Pro Chemnitz. [7]“

2019 berichtete der Rechte Rand unter „Erfurt: Kampfsport für Kinder“ über Benjamin Jahn Zschocke, den extrem rechten Kampfsportler.

Neben Benjamin Jahn Zschocke, der auch für tumult publiziert, schreibt auch der Schriftsteller, Verleger und Publizist Baal Müller, ein prominenter Vertreter der „neuen“ Rechten, der auch für die Junge Freiheit und die Sezession geschrieben hat, der die rassistische Erklärung 2018, initiiert von der extrem rechten Publizistin Vera Lengsfeld, unterzeichnet hat, der als Referent für die Alte Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn fungiert hat und übrigens auch andere extrem rechte Burschenschaften,… .

2019 arbeitete Baal Müller, der mittlerweile so aussieht

Foto von Baal Müller mit Hexagramm auf der Stirn und einem ganz langen Bart.

[13]

und Lesungen beim Orphschen Kreis durchführt, für die AfD-Fraktion im bayerischen Landtag. Es dürfte auch keine*n überraschen, dass Baal Müller mehrfach Redner bei Pegida-Veranstaltungen war. [14]

Für Tumult publiziert auch Martin Semlitsch unter seinem Pseudonym Lichtmesz von der Sezession und dem Umfeld von Götz Kubitschek, dessen Institut für Staatspolitik seit Oktober 2021 vom VS als gesichert „rechtsextrem“ gilt. [15]

Für Tumult schreiben auch der Evangelikale Harald Seubert, der extrem rechten Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbandes Josef Kraus, Tilman Nagel, Uwe Tellkamp, Till Kinzel, Felix Menzel oder auch Sebastian Hennig, der durch seine Publikation über und mit Björn Höcke (Landulf Ladig) Aufmerksamkeit erregt hat.

Screenshot vom Cover „Nie zweimal in denselben Fluss. Björn Höcke im Gespräch mit Sebastian Hennig“.

[16]

Für tumult publiziert auch Gotthard Königsberger, der Frauen in der Frühjahrsausgabe 2022 als „das schwache Geschlecht“ bezeichnet und zusätzlich noch einen überaus widerlichen verabscheuungswürdigen misogynen Artikel von insgesamt fünf Seiten (2-spaltig) für Tumult lieferte.

Zitat:

„Und Männer haben nun einmal die größeren Gehirne“.

Zitat:

„Dies alles erklärt, weshalb nahezu alle höherentwickelten Säugetiere in von männlichen Individuen dominierten Sozialverbänden zusammenleben.“

Zitat:

„Zielführend ist also die Frage, woher die Angst der modernen Frau rührt, dem Mann unterlegen zu sein. Denn jahrhundertelang war es vor allem das weibliche Geschlecht, das von den Leistungen der Männer profitierte.“

Zitat:

„Männerhasserinnen übersehen allerdings, dass ihre Haltung sich als Bumerang erweisen könnte. Die Annahme der Unersetzbarkeit der Frau für die Fortpflanzung beruht lediglich auf einem Organ für die Schwangerschaft, die bei höheren Säugetieren die langwierige Entwicklung ermöglicht.“

Zitat:

„Wahrscheinlich steht uns ein offener Geschlechterkrieg bevor, in dem Männer künstliche Gebärmütter und Sexroboter zur Serienreife bringen. Dann würden junge Frauen lernen müssen, mit optimierten Sexrobotern zu konkurrieren, die ihr Aussehen und ihr Verhalten auf Knopfdruck verändern (wahlweise ohne zu meckern).“

Das alles kann hier nachgelesen werden.

Da der Thread schon weit fortgeschritten ist, komme ich zu meiner persönlichen Erkenntnis.

In einer besseren Gesellschaft, einer ohne Rassismus, Faschismus, Sexismus, Misogynie, Transmisogynie …, wäre der Mitarbeiter der sächsischen Staatskanzlei Henry Krause, der sich in einem solchem Umfeld bewegt, längst ohne Bezüge entlassen und mit der Mistgabel aus dem Ort verjagt worden.

Foto von „American Gothic“, 1930, Öl auf Holzfaserplatte. Zu sehen ist ein trostlos blickendes Ehepaar, puritanisch gekleidet. Der Mann hält eine Mistgabel in der Hand und schaut mit strenger Miene den Betrachter direkt an, während die ebenfalls ernste Frau an Betrachter und Mann vorbei blickt.

[17]

P.S. Es ist so viel Material über Henry Krause’s Kontakte und Vernetzungen vorhanden, dass diese ein ganzes Buch füllen würden, deshalb kratzte dieser Thread nur an der Oberfläche. Da geht noch mehr.

ALERTA!!!

Anmerkungen über Misereor

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Ein Tranzparenztweet über das bischöfliche Hilfswerk Misereor mit weiteren Anmerkungen.

Denn, wie ich neulich in einem längeren Thread aufzeigen konnte, gehört Misereor zu den Partner*innen des Filmfests „Frauenwelten“ organisiert von den Terfs von Terre des Femmes (Deutschland) und die Vorstandsfrau Inge Bell sah darin u.a. eine „üble Diffamierungskampsgne gegen @.TDFeV und @.MISEREOR“.

Tweet von Inge Bell. So ist es. Das ist eine üble Diffamierungskampagne gegen TDFeV und MISEREOR

Als Fakten angegeben waren im Thread, nachzulesen hier

dass Misereor, das bischöfliche Hilfswerk mit Sitz in Aachen, die „Ausbreitung der apostolischen Arbeit des Opus Dei in Lateinamerika, Afrika und Asien bei Projekten unterstützten“.

Im Thread selbst schrieb ich, die beiden Hilfswerke seien in der Absicht gegründet worden Opus Dei zu unterstützen.

Screenshot mit folgendem Text: Auf Grund des reichhaltigen Quellenmaterials bin ich besonders den persönlichen Beziehungen zu den Kölner Erzbischöfen Josef Kardinal Frings (+1978) und Joseph Kardinal Höffner (+1987) sowie zum Aachener Bischof Johannes Pohlschneider (+1981) und dem ersten Bischof von Essen, Franz Kardinal Hengsbach (+1991), nachgegangen. In der Zeit unmittelbar vor und während des II. Vatikanischen Konzils vermittelte der selige Alvaro del Portillo (+1994) diese Kontakte. Er war damals Generalsekretär des Opus Dei und selbst Mitarbeiter des Konzils – von der ersten Stunde an. Dazu kam, dass die gegen Ende der 1950er Jahre gegründeten Hilfswerke „Misereor“ und „Adveniat“ die Ausbreitung der apostolischen Arbeit des Opus Dei in Lateinamerika, Afrika und Asien bei Projekten unterstützten. Auch deshalb hatten etwa die Bischöfe Pohlschneider und Hengsbach ein Interesse, den Gründer des Opus Dei persönlich kennenzulernen.

[1]

Diese Unstimmigkeit oder unsaubere Interpretation wäre damit also richtig gestellt. Der Eintrag im Blog wurde dementsprechend abgeändert.

Als weitere Quelle wurde die Webseite escrivaworks, die nach dem Gründer Josefmaria Escriva benannt wurde, angegeben. Über Misereor im Kontext der Opus Dei Universität von Navarra (Spanien) war folgendes zu lesen:

So erhielt die Universität eine bedeutende offizielle Spende der Vereinigten Staaten für die Ausrüstung der Technischen Hochschule mit wissenschaftlichen Instrumenten, einen Beitrag des deutschen Hilfswerks Misereor für die neuen Gebäude, (…)“. [2]

In deutscher Übersetzung: Entnommen aus: „Gespräche > Die Universität im Dienste der zeitgenössischen Gesellschaft > Nummer 83“Eine Seite mit viel Text. Andere Einnahmequellen (für die School of Industrial Engineering) sind die Corporations in Guipuzcoa und insbesondere die Provincial Bank of Guipuzcoa. Von Anfang an hat die Hilfe spanischer und ausländischer Stiftungen, sowohl öffentlicher als auch privater, eine wichtige Rolle gespielt. Zum Beispiel ein großer offizieller Zuschuss aus den Vereinigten Staaten für wissenschaftliche Ausrüstung für die School of Industrial Engineering; der Beitrag der Deutschen Stiftung Misereor zu den Neubauten; die Hilfe der Huarte Foundation für die Krebsforschung; Zuschüsse der Gulbenkian-Stiftung usw. Dann gibt es die Hilfe, für die wir, wenn es möglich wäre, noch dankbarer sind: die der Tausenden von Menschen in Spanien und im Ausland, aus allen sozialen Schichten, die so weit wie möglich zusammenarbeiten, um die Universität zu erhalten, obwohl viele von ihnen sehr begrenzte finanzielle Mittel haben. Schließlich darf man die Unternehmen nicht vergessen, deren Interesse

Eine weitere Quelle war die taz, die über den Gründer von Misereor, den Erzbischof von Köln Josef Frings taz.de/Der-Mann-der-d berichtete. Frings war mit dem Opus Dei Gründer dem „heiligen“ Josefmaria befreundet.

Wie sah es von Seiten des heiligen Josefmaria aus? Welcher deutsche Bischof stand in seiner Gunst weit oben? Schellenberger: Das ist schwierig zu sagen. Escrivá pflegte Freundschaft mit vielen verschiedenen Menschen. Er schätzte Kardinal Frings als eine herausragende Gestalt des II. Vatikanischen Konzils. Escrivá besuchte ihn bei einem Aufenthalt in Rom, weil der Kardinal selbst wegen seines schlechten Gesundheitszustandes einer Einladung zum Mittagessen in den Zentralsitz des Opus Dei nicht folgen konnte. Seitdem verging kein Namenstag, an dem Escrivá dem Kardinal nicht gratulierte und umgekehrt genauso. Kardinal Frings hatte das Opus Dei schon 1946 bei einem eineinhalbstündigen Gespräch auf Latein mit Alvaro del Portillo kennengelernt und daraufhin ein Empfehlungsschreiben für die päpstliche Approbation des Opus Dei verfasst.1952 lernte er ein Studentenheim des Opus Dei in Barcelona kennen und wünschte, dass es so etwas auch bald in Deutschland gäbe.

[3]

Außerdem gehörte der 1997 verstorbene Stephan Puhl, dem Opus Dei an und er war gleichzeitig beim bischöflichen Hilfswerk Misereor für Grundsatzfragen, Lateinamerika und Asien zuständig. [4]

Es gibt noch mind. 1 weitere Quelle über die Unterstützung des Opus Dei durch die Hilfswerke Misereor (1958 gegründet) und Adveniat (1961 gegründet). [5]

Die Kritik am Thread, abgesehen von Inge, zielte allerdings darauf ab, dass diese Fakten der Vergangenheit angehören und Misereor einen Wandel vollzogen habe.

Doch ist das so und geht das so einfach? Denn immerhin steht MISEREOR unter der Leitung der Deutschen Bischofskonferenz. [6]

Werfen „wir“ einen Blick auf die Vollversammlung der deutschen Bischofskonferenz zu denen der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer gehört.

Voderholzer ist als Abtreibungsgegner bekannt und für seine Grußbotschaft für den Marsch für das Leben (z.B. 2016) sowie auch als Unterzeichner der christlich fundamentalen Salzburger Erklärung (2015).

2013 hat Voderholzer der Gleichstellung von homosexuellen Lebensgemeinschaften eine Absage erteilt.

Text: „Homosexualität und Donum Vitae: Doch auch bei kontroversen Themen drückt sich der Bischof nicht um eine Antwort herum. Etwa als es um die Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften geht. Dieser erteilt Voderholzer – wenig verwunderlich – eine deutliche Absage, macht aber gleichzeitig deutlich, dass es ihm „nicht um moralische, sondern fundamentale schöpfungstheologische Fragen“ gehe, „die Zukunft des Landes“. „Die Einhaltung des Generationenvertrages“ erfordere eine Privilegierung der Ehe von Mann und Frau „als Keimzelle der Familie“. Auch zur Schwangerenberatung Donum Vitae äußert sich Voderholzer. Die Menschen, die sich dort engagieren, hätten wohl gute Absichten und seien wohl gute Katholiken. Sich am „System der straffreien Abtreibung“ zu beteiligen aber „würde uns unglaubwürdig machen“. Deshalb handle es sich bei Donum Vitae auch um eine katholische Organisation.“

[7]

Kirche + Leben schrieb im Dezember 2020 über Voderholzer unter der Überschrift „biblisch bezeugte Schöpfungstatsache Bischof Voderholzer: Priester kann nur ein Mann sein“. Voderholzer vertritt die Ansicht, dass ein Mensch entweder als Mann oder als Frau existiere. [8]

Auch wenn es in diesem Thread nicht explizit um die Terfs von TdF (D) geht, ist hier eine deutliche Übereinstimmung im Hinblick auf Transmisogynie zu erkennen. Das sei hier hier nur am Rande erwähnt.

Außerdem gelten Voderholzer über den es noch sehr viel mehr zu sagen gäbe, und der Passauer Bischof Stefan Oster, der auch der Vollversammlung angehört, zur „konservativen Speerspitze“. [9]

Auch Stefan Oster hat in der Vergangenheit Grußbotschaften für den Marsch für das Leben verfasst. Der Infoticker Passau schrieb dazu 2019:

„Auch Stefan Oster, seit 2014 Bischof von Passau und einer der jüngsten Bischöfe Deutschlands, lässt sich dem Rechtskatholizismus zuordnen. Er vertritt offen antifeministische bis frauenfeindliche sowie homophobe Positionen. Zudem fällt Stefan Oster durch Gleichsetzung von „Links“ und „Rechts“ und damit einhergehender Verharmlosung rechter Gruppen auf.“ [10]

Ebenfalls zur Vollversammlung gehört der Bischof von Eichstätt Dr. Gregor Maria Hanke OSB, der zu den Botschafter*innen der europäischen Bürgerinitiative Einer Von Uns gehörte.

Dieses wiederum war und ist als One Of Us Teil eines europaweiten antifeministischen und LGBTQI-feindlichen Netzwerks Agenda für Europa.

Und mittendrin wie sollte es auch anders sein ist CitizenGo bei dessen Gründung ein Mitglied des Opus Dei eine unrühmliche Rolle gespielt hat.

Es geht in diesem Thread nicht darum Misereor unter allen Umständen dem Opus Dei eine Nähe zu unterstellen oder etwas an den Haaren herbeizuziehen.

Allerdings stellen sich mir Fragen, wenn ich lese, dass Erzbischof Woelki, der ebenfalls zur Vollversammlung der deutschen Bischofskonferenz gehört, an der Opus Dei-Universität in Rom (Santa Croce) promoviert hat und seine beide Betreuer Prof. Antonio Miralles und Prof. Klaus Limburg, Priester des Opus Dei sind. [11]

Der Weihbischof von Freiburg ist Dr. Peter Birkhofer von der Vollversammlung der deutschen Bischofskonferenz und gleichzeitig in der bischöflichen Unterkommission für Entwicklungsfragen (MISEREOR) vertreten.

Hier, also in Freiburg, finden in der katholischen Kirche im außerordentlichen Ritus (Missa Tridentina) in St. Josef Gottesdienste des Opus Dei statt. Wie der Pfarrbrief kath-freiburg-mitte.de belegt. [12]

Erzbischof von Freiburg ist im Übrigen Stephan Burger, der gleichzeitig der Vorsitzende der bischöflichen Unterkommission für Entwicklungsfragen (MISEREOR) ist.

Hier, also bei MISEREOR, wird er als „MISEREOR-Bischof“ vorgestellt, der die „Entwicklungszusammenarbeit mit Afrika, Asien, Lateinamerika und Ozeanien und die damit verbundenen Geldmittel“ verantwortet. [13]

Nun, es ist nicht meine Absicht unter allen Umständen Kontakte oder Verbindungen zum Opus Dei herzustellen oder gar zu unterstellen.

Screenshot mit folgendem Text: Auf Grund des reichhaltigen Quellenmaterials bin ich besonders den persönlichen Beziehungen zu den Kölner Erzbischöfen Josef Kardinal Frings (+1978) und Joseph Kardinal Höffner (+1987) sowie zum Aachener Bischof Johannes Pohlschneider (+1981) und dem ersten Bischof von Essen, Franz Kardinal Hengsbach (+1991), nachgegangen. In der Zeit unmittelbar vor und während des II. Vatikanischen Konzils vermittelte der selige Alvaro del Portillo (+1994) diese Kontakte. Er war damals Generalsekretär des Opus Dei und selbst Mitarbeiter des Konzils – von der ersten Stunde an. Dazu kam, dass die gegen Ende der 1950er Jahre gegründeten Hilfswerke „Misereor“ und „Adveniat“ die Ausbreitung der apostolischen Arbeit des Opus Dei in Lateinamerika, Afrika und Asien bei Projekten unterstützten. Auch deshalb hatten etwa die Bischöfe Pohlschneider und Hengsbach ein Interesse, den Gründer des Opus Dei persönlich kennenzulernen.

Aber ich mache mir so meine Gedanken über die bischöfliche Organisation mit Stephan Burger als „MISEREOR-Bischof“, der sich gegen Frauen im katholischen Priesteramt ausgesprochen hat, und

Screenshot von SWR Aktuell: Stand 9.7.2021, 16:57 Uhr. „Dinner-Date mit Stephan Burger: Freiburger Erzbischof: „Priesterinnen – damit tue ich mich schwer“. Darüber ist auch ein Foto von Burger zu sehen.

gleichzeitig das TdF(D)-Filmfest „Frauenwelten“ unterstützt. Das führt bei mir zu vielen Fragen.

Doch egal wie tief oder nicht tief die Verbindungen von MISEREOR zum Opus Dei sein mögen, möglicherweise über Umwege, so ändert es nichts an meiner Kritik an TdF (D) und an meinen Zweifeln an MISEREOR und den „Frauenwelten“.

Und schließlich werde ich doch noch Fragen stellen und Kritik anbringen dürfen, auch wenn Inge das nicht gefällt. Denn die Grundlagen für MISEREOR legte der Erzbischof von Köln Josef Frings, https://www.spiegel.de/geschichte/ns-verbrecher-die-barmherzige-hilfe-der-kirchen-a-1233489.html

Frings wurde später Kardinal, an dessen Seite einst ein junger bayrischer Theologe namens Joseph Ratzinger gestanden hatte. [13]

Das war’s.

Schnittstelle Opus Dei und Terre des Femmes (D)

Dieser Beitrag steht mit Fotos und Screenshots auch im Archiv zur Verfügung

Wenn Sie eine Schnittstelle von Opus Dei und Terre des Femmes (TdF) (D), also eine Schnittstelle zwischen christlichem Fundamentalismus und vermeintlichem Feminismus, kennenlernen wollen, lesen Sie diesen Thread.

Seit 2001 veranstalten die Terfs von TdF (D) das jährliche Filmfest „Frauenwelten“. [1] So auch in diesem Jahr in der Zeit vom 26.10. bis 02.11.2022.

TERF steht für englisch Trans-Exclusionary Radical Feminism („Trans-ausschließender radikaler Feminismus“) und wird für radikale Feministinnen verwendet, die transgeschlechtliche Personen, insbesondere trans Frauen, invalidieren, diskriminieren und Transidentität als solche infrage stellen oder ihre Existenz leugnen. Letzteres wird auch Transmisogynie genannt. (entnommen als Abschrift aus Wikipedia)

Finanziell gefördert und damit subventioniert wird es in 2022 durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. „Die Realisierung des Projekts wurde aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds ermöglicht“. [2]

Screenshot bestätigt die Angaben im Thread.

Selbstverständlich hat das Filmfest auch Partner*innen. Im Original sind es allerdings nur PartnerInnen mit einem Binnen-I, denn „wir“ sind ja hier schließlich bei Terfs, auch wenn SIEGESSÄULE – We are queer Berlin zu den Partner*innen gehören.

Sie dienen den Terfs von TdF vermutlich lediglich als Feigenblatt oder können/wollen nicht erkennen und nicht sehen. Das sind sie übrigens, die Partner*innen, zum lesen hier entlang

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[3]

zu denen auch das bischöfliche Hilfswerk Misereor mit Sitz in Aachen gehört. Schon 2017 bedankte sich TdF (D) für die finanzielle Unterstützung u.a. bei Misereor, der Kreissparkasse Tübingen, bei Amnesty International …
zum lesen hier entlang

Screenshot zeigt Unterstützer*innen, Kooperationen und finanzielle Unterstützung der Frauenwelten 2017. Es sind leider zu viele, um diese alle aufzuführen. Link zum selberlesen ist im Thread eingebunden.

Screenshot zeigt Unterstützer*innen, Kooperationen und finanzielle Unterstützung der Frauenwelten 2017. Es sind leider zu viele, um diese alle aufzuführen. Link zum selberlesen ist im Thread eingebunden.

[4]

D.h. die Unterstützung oder die Verpartnerung mit Misereor ist kein Einzelfall und auch kein Versehen.

Dabei hat das Hilfswerk „Misereor“, die „Ausbreitung der apostolischen Arbeit des Opus Dei in Lateinamerika, Afrika und Asien bei Projekten“ unterstützt. [5]

Screenshot mit folgendem Text: Auf Grund des reichhaltigen Quellenmaterials bin ich besonders den persönlichen Beziehungen zu den Kölner Erzbischöfen Josef Kardinal Frings (+1978) und Joseph Kardinal Höffner (+1987) sowie zum Aachener Bischof Johannes Pohlschneider (+1981) und dem ersten Bischof von Essen, Franz Kardinal Hengsbach (+1991), nachgegangen. In der Zeit unmittelbar vor und während des II. Vatikanischen Konzils vermittelte der selige Alvaro del Portillo (+1994) diese Kontakte. Er war damals Generalsekretär des Opus Dei und selbst Mitarbeiter des Konzils – von der ersten Stunde an. Dazu kam, dass die gegen Ende der 1950er Jahre gegründeten Hilfswerke „Misereor“ und „Adveniat“ die Ausbreitung der apostolischen Arbeit des Opus Dei in Lateinamerika, Afrika und Asien bei Projekten unterstützten. Auch deshalb hatten etwa die Bischöfe Pohlschneider und Hengsbach ein Interesse, den Gründer des Opus Dei persönlich kennenzulernen.

Auf der Webseite escrivaworks, die nach dem Gründer Josemaria Escriva benannt wurde, ist über Misereor im Kontext der Opus Dei Universität von Navarra (Spanien) folgendes zu lesen:

So erhielt die Universität eine bedeutende offizielle Spende der Vereinigten Staaten für die Ausrüstung der Technischen Hochschule mit wissenschaftlichen Instrumenten, einen Beitrag des deutschen Hilfswerks Misereor für die neuen Gebäude, (…)“. [6]

In deutscher Übersetzung: Entnommen aus: „Gespräche > Die Universität im Dienste der zeitgenössischen Gesellschaft > Nummer 83“

Eine Seite mit viel Text. Andere Einnahmequellen (für die School of Industrial Engineering) sind die Corporations in Guipuzcoa und insbesondere die Provincial Bank of Guipuzcoa. Von Anfang an hat die Hilfe spanischer und ausländischer Stiftungen, sowohl öffentlicher als auch privater, eine wichtige Rolle gespielt. Zum Beispiel ein großer offizieller Zuschuss aus den Vereinigten Staaten für wissenschaftliche Ausrüstung für die School of Industrial Engineering; der Beitrag der Deutschen Stiftung Misereor zu den Neubauten; die Hilfe der Huarte Foundation für die Krebsforschung; Zuschüsse der Gulbenkian-Stiftung usw. Dann gibt es die Hilfe, für die wir, wenn es möglich wäre, noch dankbarer sind: die der Tausenden von Menschen in Spanien und im Ausland, aus allen sozialen Schichten, die so weit wie möglich zusammenarbeiten, um die Universität zu erhalten, obwohl viele von ihnen sehr begrenzte finanzielle Mittel haben. Schließlich darf man die Unternehmen nicht vergessen, deren Interesse

Den Anstoß zur Gründung von Misereor gab der Erzbischof von Köln Josef Frings „Der Mann, der das „fringsen“ erfand und alten Nazis half.“ taz.de/Der-Mann-der-dund der mit dem Opus Dei Gründer befreundet war.

Wie sah es von Seiten des heiligen Josefmaria aus? Welcher deutsche Bischof stand in seiner Gunst weit oben? Schellenberger: Das ist schwierig zu sagen. Escrivá pflegte Freundschaft mit vielen verschiedenen Menschen. Er schätzte Kardinal Frings als eine herausragende Gestalt des II. Vatikanischen Konzils. Escrivá besuchte ihn bei einem Aufenthalt in Rom, weil der Kardinal selbst wegen seines schlechten Gesundheitszustandes einer Einladung zum Mittagessen in den Zentralsitz des Opus Dei nicht folgen konnte. Seitdem verging kein Namenstag, an dem Escrivá dem Kardinal nicht gratulierte und umgekehrt genauso. Kardinal Frings hatte das Opus Dei schon 1946 bei einem eineinhalbstündigen Gespräch auf Latein mit Alvaro del Portillo kennengelernt und daraufhin ein Empfehlungsschreiben für die päpstliche Approbation des Opus Dei verfasst.1952 lernte er ein Studentenheim des Opus Dei in Barcelona kennen und wünschte, dass es so etwas auch bald in Deutschland gäbe.

[7]

Ein letzter Fakt: Der 1997 verstorbene Stephan Puhl, der dem Opus Dei angehörte, war gleichzeitig beim bischöflichen Hilfswerk Misereor für Grundsatzfragen, Lateinamerika und Asien zuständig. [8]

D.h. „wir“ haben es hier also mit einer mindestens Opus Dei-nahen Organisation zu tun, die vorgibt „Feminismus“ oder das Anliegen von“ Feminist*innen“ oder „Frauenrechtler*innen“ unterstützen zu wollen. Doch das entspricht NICHT dem Wesen des Opus Dei.

12/2021 zeigten 42 Frauen aus Lateinamerika die Personalprälatur Opus Dei bei der vatikanischen Glaubenskongregation wegen Machtmissbrauch und Ausbeutung an. Mehr dazu hier

Ebenfalls 2021: Wikileaks enthüllte wie über eine „ultrakatholische Formation in Spanien das internationale rechte, radikal anti-feministische Netzwerk „CitizenGO“ aufgebaut wurde“ und auch hier spielt ein Mitglied des Opus Dei eine unrühmliche Rolle.
Mehr dazu hier

Und nun zu Terre des Femmes (D), die genauso unehrlich und bigott wie Opus Dei sind.

Bereits 2014 berichteten die netzfrauen über einen frei erfundenen Fall von Genitalverstümmelung und wie TdF (D) so die Spender*innen getäuscht hat.

Zitat: „Terre des Femmes hat bisher kein einziges Mädchen vor der Verstümmelung geschützt! (…)Es hängt nun allein von der Gunst der Spender ab, ob und wie lange Terre des Femmes weiterhin durch Täuschung und falsche Aussagen Unterstützung für seine frag- und kritikwürdige Politik erhält.[9]

Anmerkung: Da die Quelle Netzfrauen fragwürdig zu sein scheint, soll an dieser Stelle auf den Spiegel verwiesen werden, der 2014 ebenfalls über die Täuschung von TdF (D) berichtete. [Quelle]

Immer wieder gibt es berechtigte Kritik an TdF (D) wegen ihrer Transfeindlichkeit, wie z.B. beim Tagesspiegel.

Doch die Kritik an TdF (D), die mit Evangelikalen sehr viel mehr gemeinsam haben, darf hier nicht enden.

Denn auch was die Einstellung zur Konversionstherapie betrifft, antimuslimischen Rassismus/Islamfeindlichkeit und ihren Anschluss nach rechts und rechtsaußen, den sie zulassen, ermöglichen und/oder suchen,

Tweet von Sibel Schick: „Mit wem polistische Organisationen kooperieren, zeigt, für welche Politik sie stehen. Mit ihrer Reproduktion von Transfeindlichkeit und Rassismus, un ihrer Kooperation mit rechten Akteur:innen, lässte Terre des Femmes die Tür nach Rechtsaußen offen.“

[10]

nachzulesen hier

lassen sich Schnittmengen mit Evangelikalen und christlichen Fundis feststellen. Nachzulesen hier beginnend mit Teil 1

Und die Moral von dieser Geschichte ist folgende: Wird’s vom Opus Dei oder eine ihr nahestehenden Organisationen unterstützt, kann‘s kein Feminismus und auch nichts Ehrenhaftes sein.

Das gilt übrigens auch andersrum. Denn wer sich vom Opus Dei oder eine ihre nahestehenden Organisationen unterstützen lässt, ist nicht feministisch und nicht Ehrenhaft, so wie Tdf (D)

über die es hier Infos gibt.

Zum Abschluss noch die Kirsche auf der Sahne. Zum Thema wer wie zusammenfindet. Denn das ist keine andere Geschichte und passt hier sehr gut hin.

This is JK Rowling, centrist darling, sending „big love“ to a far-right admitted homophobe („Allergic to non-biblical rainbows.“)

JKR schickt via Twitter big love to you xxx zu einer Frau, die zu Citizen Go gehört. Das beweisen die Screenshots.

Caroline Farrow ist sogar Campaing Director U.K. & Ireland von CitizenGo

Caroline Farrow ist sogar Campaign Director U.K. & Ireland von CitizenGo

[11]

Fachtagung

Dieser Eintrag steht mit Grafiken und Screenshots auch im Archiv zur Verfügung

Die Ignoranz, die Evangelikalen und christlichen Fundis und deren Organisationen zugute kommt, weil Religionsfreiheit besteht, wird sich vermutlich früher statt später, bitter rächen.

Denn die Verbindungen, die sie schmieden oder geschmiedet haben sind nachhaltig. Sie reichen mittlerweile ins Ausland und führen zur Konrad-Adenauer-Stiftung, zur CDU und u.a. zu Agenda für Europa. Sie gehen aber noch deutlich weiter und führen auch zu Terfs.

TERF steht für englisch Trans-Exclusionary Radical Feminism („Trans-ausschließender radikaler Feminismus“) und wird für radikale Feministinnen verwendet.

Bleibt die Ignoranz, das Desinteresse am Treiben von Evangelikalen, christlichen Fundis und deren Organisationen, die Gott über die Verfassung stellen wollen und

die von allen Menschen verlangen, dass diese Gott bzw. der Bibel in strengster Auslegung unbedingt Folge leisten müssen und zwar als Männer, als Frauen, also binär, fliegen „uns“ bald die allerletzten Fetzen von Demokratie und Humanität um die Ohren.

Auf dem Weg in den autoritären bibelgeprägten Staat!

Ein Screenshot von „Die „Polizeibibel“ – eine Erfolgsgeschichte“. Thomas de Maizière schrieb das Grußwort und die christliche Polizeivereinigung schrieb dazu „Die Nachfrage ist so groß, dass diese weitere Auflage mit 15.000 Exemplaren notwendig wurde“.

[1]

In diesem Thread geht es um die Vernetzungen, die von Gemeinsam gegen Menschenhandel (GGMH) ausgehen.

Seit Jahren finden Fachtagungen gegen Menschenhandel statt, die stets von der evangelikal geprägten GGMH in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) organisiert werden.

2019 beteiligten sich zusätzlich noch das Netzwerk gegen Menschenhandel und IJM Anwalt der Freiheit.

Screenshot beweist die Angaben im Thread.

[2]

Mit dabei war 2019 als Moderatorin die Terf Inge Bell von Terre des Femmes (D) und der MdB der CDU, der 1. Geschäftsführer der GGMH Frank Heinrich vom Hauptvorstand der Evangelischen Allianz Deutschland (EAD). [3] [4]

GGMH verfügt über stolze 36 Mitgliedsorganisationen, darunter z.B. Mission Freedom, die Heilsarmee und das Haus Gottes e.V., eine evangelische Freikirche, die charismatisch ausgerichtet ist.

Es handelt sich also größtenteils um evangelikale Organisationen samt ihren Strukturen, die auch in den Bundestag hineinreichen. [5] Ich komme später noch einmal darauf zurück.

2021 wurde die Fachtagung von der Konrad-Adenauer-Stiftung, der GGMH und Office for Democratic Institutions and Human Rights (ODIHR), also das OSZE-Büro, organisiert.

Screenshot über das OSZE-Büro (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) für demokratische Institutionen und Menschenrechte (BDIMR, in Englisch ODIHR) mit dem Label von ODIHR.

[6]

An dieser nahm z.B. die Abtreibungsgegnerin Gudrun Kugler (ÖVP) teil, die seit März 2020 Neumitglied des OSZE-PA Migrationsausschuss ist. [7]
Mehr zur Person Kugler hier

Screenshot der die Angaben im Thread bestätigt. Zu Gudrun Kugler steht hier folgendes: „Abeordnete zum Nationalrat Österreich, Sprecherin für Menschenrechte und für Vertriebene, Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der OSZE (Member of the National Council, Austria, Spokesperson für Human Rights und for Displaced Persons, Member of the OSCE Parliamentary Assembly“.

Gudrun Kugler gehört zu den Akteur*innen des europaweiten antifeministischen + LGBQTI-feindlichen Netzwerks Agenda für Europa, das Schwangerschaftsabbrüche, die Antibabypille und Scheidungen verbieten lassen und Homosexualität strafrechtlich ahnden will, also kriminalisieren.

Kugler gründete mit ihrem Ehemann weitere Organisationen, darunter Kainos. Kainos gehört wiederum zu den Mitgliedsorganisationen der GGMH. [8]

Dass sie Österreichverantwortliche der europäischen Bürgerinitiative One Of Us gewesen ist, muss in diesem Kontext auch erwähnt werden.

Screenhot von einer Werbung für One of US unterzeichnet von Gudrun und Martin Kugler

[9]

Die nicht mehr existente Webseite von Einer Von Uns, der deutsche Ableger von One Of Us, wurde von der Zivile Koalition betrieben, also vom AfD-nahen Netzwerk rund um die von Storchs.

One Of Us bzw. Einer Von Uns ist Teil von Agenda für Europa und wurde von zahlreichen führenden Evangelikalen als Botschafter unterstützt.

Zurück zu Kugler.

Zu ihren Unterstützer*innen gehören z.B. die rechte Antifeministin und Abtreibungsgegnerin Birgit Kelle, die Verbindungen zu den Legionäre Christi/Regnum Christi pflegt, [10] und Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, [11] die LGBTQI-feindlich aufgefallen und die mittlerweile beim rechten und rassistischen Netzwerk Wissenschaftsfreiheit angekommen ist.
Seit 2021 ist Gerl-Falkovitz stolze Trägerin des Ratzinger-Preises. [12]

Gerl-Falkovitz steht im Übrigen dem Opus Dei nahe. Aber sie ist in der Vergangenheit auch in evangelikalen Strukturen eingebunden gewesen.

Schon jetzt gibt es zahlreiche Vernetzungen, die in die Untiefen von christlichem Fundamentalismus und zu Evangelikalen führen, die deshalb antifeministisch, misogyn und LGBTQI-feindlich sind.

Mittendrin in der Gemengelage befindet sich die Konrad-Adenauer-Stiftung und die GGMH, die schon eine weitere Fachtagung im April 2022 angekündigt haben.

Sreenshot von der Ankündigung der Fachtagung.

[13]

Gleichzeitig lässt sich auch eine enge Anbindung an Terfs zu erkennen, wie die Moderation von Inge Bell (Terre des Femmes (D)) 2019 belegt.

Schauen „wir“ noch genauer hin. Zum Vorstand von Gemeinsam gegen Menschenhandel gehören u.a. der Beauftragte der Evangelischen Allianz am Bundestag Uwe Heimowski. Er war bisher Mitarbeiter des Ex-MdB Frank Heinrich und geht im Bundestag ein und aus.

Nun zu Gaby Wentland, Beisitzerin von Gemeinsam gegen Menschenhandel (GGMH).

Gaby Wentland, vom Hauptvorstand der EAD, [14] ist Gründerin von Mission Freedom. Die TAZ berichtete bereits 2013 über die „dubiose Hilfsorganisation Vom Strich in die Christensekte“. [15]

Wentland sieht in Donald Trump das „Werkzeug Gottes, (…) Retter der Christenheit und seines Landes.“ [16]

Philipp Greifenstein berichtete in Die Eule im Oktober 2020, dass Wentland den damaligen US-Präsidenten Trump in ihre emphatischen Gebetsformulierungen einschließe. [17]

2018 konnten bibeltreue Christ*innen in Israel mit Gaby Wentland und Pierot Fey, Autor des Handbuchs Nr. 1 über die Prophetische Gebetsarmee, [18] eine Heilungsschule/Prophetenschule besuchen und das zum stolzen Preis ab 1.550 Euro. [19]

Um die Auswirkungen sexualisierter Gewalt zu überwinden, empfiehlt Wentland die Heilung mit Duschen mit Jesus Licht.

In diesem Kontext hier ein Zitat von Gaby Wentland im Rahmen einer Veranstaltung mit Mike und Kay Chance: „Der Herr selber ist der Feldherr, wir sollen mitmarschieren, dann wird etwas Neues passieren, und heute Abend hat es begonnen![20]

Dieser 3seitige Ausschnitt ausschließlich aus Text ist viel zu umfangreich, um eine Bildbeschreibung abzugeben. Es geht in dem Text um eine Predigt in der die Rede vom Gebetskampf, um Kinder zum Kampf zu rüsten, um eine christliche Gruppe von Sänger*innen, die schwere Stiefel tragen, Camouflage-Hosen und schwarzen T-Shirts und die im Gleichschritt marschieren, christliche Lieder singen und in die Luft boxen. Auszug aus einem Buch.

Bild

Bild

[21]

Unter Berücksichtigung des Screenshots stelle ich fest, ich erreiche hier bereits eine zumindest noch nur verbal kämpferische Front von christlichen Fundis und mittendrin die Konrad-Adenauer-Stiftung, die ein derartiges menschenverachtendes missionierendes Treiben noch unterstützt.

Menschenverachtend, weil Misogyn, antifeministisch und LGBTQI-feindlich.

Wie tief und wie weitreichend die Vernetzungen und damit Verstrickungen sein können, beweist das letzte Beispiel.

International Justice Mission (IJM) Deutschland, die zu den Mitgliedsorganisationen von Gemeinsam Gegen Menschenhandel, einem evangelikalen Netzwerk mit Menschen, wie z.B. Gaby Wentland,

Im Screenshot ist IJM Anwalt der Freiheit, also das Label zu sehen, als Mitgliedsorganisation von Gemeinsam Gegen Menschenhandel.

[22]

gab im Rahmen der Öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des Deutschen Bundestages am 5.Mai 2021 eine öffentliche Stellungnahme ab.

Screenshot beweist die Angaben im Text.

[23]

Angegeben war Dietmar Roller, der Vorstandsvorsitzende von IJM Deutschland, Auslandsvorstand der Kindernothilfe, [24] der ein zweijähriges Fernstudium im Fach „Human Ressource Leadership“ an der Azusa Pacific University in den USA abgeschlossen hat.

Dies allerdings an einer Universität, die von Campus Pride als „The Absolute Worst, Most Unsafe Campuses für LGBTQ Youth“ aufgeführt wird. [25]

Campus Pride dokumentiert seit 2006 menschenrechtsfeindliche, LGBTQI-feindliche, Vorfälle an der genannten Uni, die in nachfolgendem Screenshot aufgeführt sind.
Dazu gehören u.a. die Klage „wegen Vertuschung von Gewalt gegen Homosexuelle“ oder auch die Aufforderung an einen Prof. für Transgender-Theologie die Universität zu verlassen, …
In deutscher Übersetzung!
Im Screenshot sind sehr viele Fälle aufgeführt. „Zu diesen Missbräuchen gehören „Konversionstherapie, Vertreibung, Verweigerung von Unterkunft und Gesundsheitsversorgung, sexueller und körperlicher Missbrauch und Belästigung“. Im Zeitraum von 2006 bis März 2021.
Bild

[26]

Und es geht hier nicht um Einzelfälle, sondern um Fälle die Tausende von LGBTQI im Laufe der Jahre erlitten haben.

Und genau ein solcher evangelikaler Christ (D. Roller), d an einer solchen Universität studiert hat, trat 2019 als Experte für die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) im Rahmen der Veranstaltung „Menschenhandel als globale Herausforderung Strafverfolgung über Grenzen hinweg“ auf.

Screenshot bestätigt die Angaben im Thread. Veranstaltungsort war die Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin, Kontaktperson: Dr. Otmar Oehring.

[27]

Und derselbe evangelikale Christ, der an einer Universität studiert hat, die schwerste Anfeindungen gegen LGBTQI oder queere Menschen verübt hat, nimmt sich das Recht heraus, sich über Menschenrechtsverletzungen zu äußern.

Dasselbe gilt übrigens auch für Gudrun Kugler als Unterstützerin von Agenda für Europa und für die vielen anderen christlichen Propagandist*innen.

Und jetzt wieder von vorne.

Die Ignoranz, die Evangelikalen und christlichen Fundis und deren Organisationen zugute kommt, weil Religionsfreiheit besteht, wird sich vermutlich früher statt später, bitter rächen. (…)

Kindesmisshandlungen im Namen des Herrn

Dieser Eintrag mit allen Fotos und Screenshots steht auch im Archiv zur Verfügung

Cn/Tw: Kindesmisshandlungen im Namen des Herrn

2013 schrieb Hugo Stamm im schweizerischen Blog Tagesanzeiger: „Untersuchungen in Deutschland zeigen aber, dass Kinder in freikirchlichen Familien häufiger geschlagen werden als in katholischen, protestantischen oder muslimischen.“ [1]

Der Autor fügte hinzu, dass sich nicht erheben lasse wie stark die Körperstrafe in Freikirchen verbreitet sei.

2022, 9 Jahre später, erschienen mehrere Artikel im schweizerischen Tagesanzeiger über „Gewalt im Namen Gottes“. [2] Streng religiöse Eltern, die der evangelikalen Brüderbewegung angehörten, hatten ihren sieben Kindern jahrzehntelang ein „System an Schlägen, Züchtigungen, Erniedrigungen“ angetan. [3]

Züchtigungen und Erniedrigungen, der Einsatz von körperlicher und/oder psychischer Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in stark religiös geprägten Familien oder auch in Institutionen, existieren nach wie vor und es handelt sich nicht um Einzelfälle, sondern ist System.

Würde ich eine Liste anlegen wollen mit all den vielen vielen veröffentlichten Fällen, sie wäre lang, viel zu lang und die Dunkelziffer dürfte sehr hoch sein.

Deshalb möchte ich was dieses Thema betrifft, zur Stimme werden für einen betroffenen Menschen, d. sich nicht öffentlich äußern kann. Aus diesem Grunde wurden Original-Zitate als Screenshots eingefügt.

Wir sind nicht bloß Freizeitveranstalter, sondern Überzeugungstäter. Schoppen-Freizeiten sind geprägt von unserem Glauben an Jesus Christus. Wir engagieren uns mit Hingabe, weil wir Gott und unseren Nächsten lieben möchten“. Ist auf der Webseite des christlichen Freizeithaus Schoppen zu lesen.

Screenshot der die Angaben im Thread belegt

[4]

Zitat der betroffenen Person: „Ja, das sind Überzeugungstäter. Geländespiele, die so brutal ausgefochten werden, dass es nicht unüblich ist, das man sich was bricht. Wer morgens zu spät zum Appell antritt, bekommt in kalten Temperaturen einen Eimer Wasser über den Kopf während man in Unterwäsche steht.“

Zitat der betroffenen Person: „Ja, das sind Überzeugungstäter. Geländespiele, die so brutal ausgefochten werden, dass es nicht unüblich ist, das man sich was bricht. Wer morgens zu spät zum Appell antritt, bekommt in kalten Temperaturen einen Eimer Wasser über den Kopf während man in Unterwäsche steht.“

Und unter „Was macht man in Schoppen?“ findet sich das: „und viele unvorhersehbare Zwischenfälle“.

Screenshot der die Angaben im Thread bestätigt.

[5]

Zitat der betroffenen Person: „(…) wenn das nicht reichte griffen die Gruppenleiter ein. Es wurden Leute nachts aus den Betten gezerrt, entführt und in den Kofferraum eines Autos gepackt und dann gefühlt stundenlang durch die Gegend gefahren und dann wieder frei gelassen. So Fake-Entführungen, um kleine Jungs auf Linie zu bringen“.

Zitat der betroffenen Person: „(…) wenn das nicht reichte griffen die Gruppenleiter ein. Es wurden Leute nachts aus den Betten gezerrt, entführt und in den Kofferraum eines Autos gepackt und dann gefühlt stundenlang durch die Gegend gefahren und dann wieder frei gelassen. So Fake-Entführungen, um kleine Jungs auf Linie zu bringen“.

Zitat der betroffenen Person: „Einer ist dann mal morgens bei kalten Temperaturen im Hundezwinger gelandet. Einmal gabs bei so einer Aktion auch einen übereifrigen Chemiestudenten als Gruppenleiter, der dann Chloroform benutzt hat“.

Zitat der betroffenen Person: „Einer ist dann mal morgens bei kalten Temperaturen im Hundezwinger gelandet. Einmal gabs bei so einer Aktion auch einen übereifrigen Chemiestudenten als Gruppenleiter, der dann Chloroform benutzt hat“.

Seit 1974 ist das Freizeithaus Schoppen eingetragen als gemeinnütziger Verein zur Förderung evangelistischer Jugendarbeit e.V. [6]

Die Brüderbewegung verlinkt auf die Schoppener Webseite, das Bibelcenter führt sie in der Hotels- und Pensionsliste auf … das Freizeitheim Schoppen steckt hinter Kraftstoff Bibeltag, hinter der christlichen Wohngemeinschaft Lebenshilfe Konzeption Ausweg e.V. und startete 2020 eine Kindersendung.

Zitat der betroffenen Person: „Allgemein wurde da so Zeug gemacht von den Leitern. Ich war mal dabei als das Thema „Wikinger“ war. Eine Aufgabe um sich als “echter Wikinger“ zu beweisen, war als 5er Gruppe 1,5l Flasche Salzwasser leerzutrinken. Als Gruppe von Teenies um die 12 Jahre. Das ist nicht gesund.“

Zitat der betroffenen Person: „Allgemein wurde da so Zeug gemacht von den Leitern. Ich war mal dabei als das Thema „Wikinger“ war. Eine Aufgabe um sich als “echter Wikinger“ zu beweisen, war als 5er Gruppe 1,5l Flasche Salzwasser leerzutrinken. Als Gruppe von Teenies um die 12 Jahre. Das ist nicht gesund.“

Es lässt sich also festhalten: das Freizeitheim und die Leitung Gabriele und Andreas Fett sind gut vernetzt und „aufgrund der hohen Nachfrage darf jedes Jahr nur eine Freizeit besucht werden“.

Screenshot der die Angaben im Thread belegt.

[7]

Zitat der betroffenen Person: „Die Zimmergruppen wurden nach Sauberkeit, Disziplin, Nachtruhe etc benotet und wer am Ende vom Lager die besten Noten hatte bekam als ganze Gruppe ein Festessen, die schlechtesten Wasser und Brot.“

Zitat der betroffenen Person: „Die Zimmergruppen wurden nach Sauberkeit, Disziplin, Nachtruhe etc benotet und wer am Ende vom Lager die besten Noten hatte bekam als ganze Gruppe ein Festessen, die schlechtesten Wasser und Brot.“

Die Angebote des „christlichen“ Freizeitangebots in Schoppen umfassen Angebote für Jungen und Mädchen, Angebote für Jugendliche, Angebote für Erwachsene, für Familien und ein Vater-Kind-Wochenende.

Screenshot von den zahlreichen Angeboten für Jungen und Mädchen zwischen 7 und 19 Jahren. Mit Bildern vermeintlich glücklicher Kinder und Jugendlichen.

Screenshot von den Angeboten für Jugendliche ab 15 Jahren.

Screenshot von den Angeboten für Erwachsene und Familien

Es gibt zusätzlich noch „andere Angebote“

Screenshot von Andere Angebote. Darüber ein sehr schönes Bild von einer Waldlandschaft.

Zitat der betroffenen Person: „Es herrschte ein forcierter Korpsgeist, so gab es natürlich härtestes Mobbing innerhalb der Gruppen, niemand wollte verlieren.“

Zitat der betroffenen Person: „Es herrschte ein forcierter Korpsgeist, so gab es natürlich härtestes Mobbing innerhalb der Gruppen, niemand wollte verlieren.“

Der Leiter von Schoppen, Andreas Fett, schrieb 2021 für Gesunde Gemeinden:
(…) Hüte dich vor einem Schlaffi-Schlaraffi-Christsein! So kannst du nicht Jünger sein![8]

und in einem Interview erklärte er folgendes: „(…)Wenn wir das Wort Gottes voller Bereitschaft hören, wurzeln lassen und tun – dann wird Wachstum und Frucht nicht ausbleiben.“ [9]

Er referierte auf der Dillenburger Konferenz 2021 [10] an der auch Ulrich Parzany – die Kolumnisten bezeichnen in als einen gefährlichen Mann[11] vom „Netzwerk Bibel und Bekenntnis“ teilnahm. [12]

Parzany hat ein Buch mit dem Titel „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“ verfasst. [Mehr über Parzany]

Damit ein solcher Mensch überhaupt entstehen kann, also eine Person, die sich bedingungslos unterwirft, muss diese unter Druck gesetzt, im Zweifel sogar unter dem Einsatz von Gewalt gebrochen werden.

Hugo Stamm schrieb dazu: „Die Studie gibt zu bedenken, dass der rigide Glaube mit psychischer Gewalt verbunden sei: «Die Ritualisierung des Züchtigungsvorgangs hat etwas Sadistisches.» Das führe zur Paradoxie «Gewalt aus Liebe». Auch die in Freikirchen weit verbreitete Evangelisierung von Kindern und Jugendlichen mit dem Mittel von Drohung und Angst stelle eine Form psychischer Gewalt dar, heisst es in der Studie. Darunter falle die Angst, sündig zu sein und am Jüngsten Tag nicht gerettet zu werden.“

Und unter Hugo Stamms Artikel fand ich folgenden Eintrag:

Screenshot von einem Kommentar mit folgendem Text Was habe ich nicht alles durchgemacht und erlebt wegen so einer „Frei“Kirche! Es folgen noch viele viele Ausrufezeichen. Der Beitrag selbst ist in Großbuchstaben verfasst und nach jedem Wort erfolgt ein Zeilenwechsel. Verfasst wurde der Beitrag von Ex-Brüder-Freikirchlerin.

[13]

Und wenn Sie das jetzt alles gelesen haben, dann fragen Sie bitte nicht, warum die betroffene Person die menschenverachtenden Handlungen im Rahmen der Ferienfreizeit nicht zur Anzeige gebracht hat,

sondern bedenken Sie, dass dieses religiöse System einen Ausstieg fast unmöglich macht und Kinder/Jugendliche nicht zur freien Rede oder zur Individualität ermutigt, sondern vorher gebrochen werden.

Ich wünsche allen betroffenen Personen, dass sie ihre Traumata überwinden können.
Mit solidarischen Grüßen

Zum Abschloss folgen interessante Informationen über eine Verbindung, die vom christlichen Freizeitheim Schoppen zu evangelikalen Christen in den USA führt.

Am jährlichen Kraftstoff Bibeltag 2021, organisiert vom christlichen Freizeitheim Schoppen, waren vier Vorträge von Roger Peugh angekündigt.

Über ihn schreiben sie folgendes: „Roger Peugh war mit seiner Familie für 19 Jahre Gemeindegründungs-Missionar in Stuttgart. 1991 zog er mit seiner Familie wieder in die USA. Er arbeitet als Seelsorger, Kaplan und Professor für Weltmission am Grace College in Winona Lake, Indiana. Er ist Vater von fünf Kindern und spricht fließend Deutsch.“ [14]

Peugh, der Prediger, der Missionar, der Seelsorger und Professor für Weltmission lehrt an einem evangelikalen und äußerst konservativen, also protofaschistischen, US-amerikanischen College, das Campus Pride in der Worst List 2021 „The Absolute Worst, Most Unsafe Campuses für LGBTQ Youth“ aufgeführt hat.

In deutscher Übersetzung: „Die aufgeführten Colleges und Universitäten haben sich dafür entschieden, LGBTQ-Jugendliche offen zu diskriminieren und/oder Ausnahmen nach Titel IX beantragt, um die Schäden religiöser Bigotterie zu verewigen“. [15]

In deutscher Übersetzung:

Screenshots von Pridecamp mit der schlechteste Liste: Die absolut schlechtesten Campus für LGBTQ-Jugendliche

Ein weiterer Screenshot von Campus Pride mit Worst List. Er bestätigt sämtliche Angaben im Thread.

Und hier ein kleiner Auszug als Screenshot mit Crace Christliche Universität (in deutscher Übersetzung). Hier unterrichtet Peugh.

Screenshot von der Worst List. Mit dabei ist auch Grace Christliche Universität und Grace Universität und viele andere.

Wer hier studieren möchte muss sich verpflichten eine Lebensvereinbarung zu unterschreiben und täglich die Kapelle zu besuchen. Nachzulesen im Original bei der Detroit free Press oder in deutscher Übersetzung .

Ein lifestyle covenant, also eine Lebensvereinbarung bedeutet aber auch – in deutscher Übersetzung – eine Verpflichtung zur gegenseitigen Rechenschaftspflicht und das beinhaltet permanente Kontrolle.

Hier ein Auszug von der Colorado Christian University zum Thema „lifestyle covenant“, also Lebensvereinbarung.

Screenshot mit einem bisschen Text, der erläutert was es mit dem Lifestyle Covenant auf sich hat: „Das Leben in einer auf Christus ausgerichteten Gemeinschaft ermutigt Sie, Verhaltensweisen zu entwickeln, die Christus widerspiegeln. Es kann Ihnen auch helfen, destruktive Gewohnheiten ihrer Vergangenheit zu überwinden. Als Teil dieses Bundes verpflichtet sich jeder zur gegenseitigen Rechenschaftspflicht und stimmt zu, dass er Fürsprache hält, wenn er weiß, dass ein Gleichaltriger mit einem Verhalten oder Verhaltensweisen zu kämpfen hat, die mit den von der Schrift und der Universität festgelegten Erwartungen an den Lebensstil in Konflikt stehen.“

Interessanterweise bietet das christliche Grace College Sportcamps für Kinder an. Zu den Werten und zum Programm gehören (deutsche Übersetzung) „harte Arbeit, Aufbau von Charakterchampions

Zur Erinnerung:

Zitat der betroffenen Person: „Ja, das sind Überzeugungstäter. Geländespiele, die so brutal ausgefochten werden, dass es nicht unüblich ist, das man sich was bricht. Wer morgens zu spät zum Appell antritt, bekommt in kalten Temperaturen einen Eimer Wasser über den Kopf während man in Unterwäsche steht.“

Zitat der betroffenen Person: „Ja, das sind Überzeugungstäter. Geländespiele, die so brutal ausgefochten werden, dass es nicht unüblich ist, das man sich was bricht. Wer morgens zu spät zum Appell antritt, bekommt in kalten Temperaturen einen Eimer Wasser über den Kopf während man in Unterwäsche steht.“

und sie stellen sicher „dass jeder Campteilnehmer Christus ausgesetzt ist. Wir möchten, dass jeder Camper das Camp mit der Erkenntnis verlässt, dass das Leben mehr ist als nur Sport.“ [16] Im Original zu lesen unter Lancer Camp.

Zur Erinnerung:

Zitat der betroffenen Person: „Es herrschte ein forcierter Korpsgeist, so gab es natürlich härtestes Mobbing innerhalb der Gruppen, niemand wollte verlieren.“

Zitat der betroffenen Person: „Es herrschte ein forcierter Korpsgeist, so gab es natürlich härtestes Mobbing innerhalb der Gruppen, niemand wollte verlieren.“

Vielleicht erkennen Sie jetzt die Tragweite und können verstehen, warum es vielen betroffenen Menschen fast unmöglich ist Traumatisierungen, die in evangelikalen, bibeltreuen Familien/Institutionen stattfinden oder stattgefunden haben, öffentlich zu thematisieren.

Würden Sie sich doch mit einem ganzen System, zu dem Elternteile, Geschwister, Großeltern gehören, anlegen, als einzelner Mensch vielleicht sogar zerbrochener Mensch.

ALERTA!

Was ist Worship?

Dieser Beitrag steht mit Fotos und Screenshots auch im Archiv zur Verfügung

Ein unvollständiger Thread, der nur an der Oberfläche kratzen kann, über das was worship umfasst und was damit gemeint ist.

Bei worship handelt es sich laut Jesus-Centrum um eine „besondere Form des Gebetes“, die durch „Lieder, Musik, Meditationen oder andere Formen von uns an Gott verschenkt werden“. [1]

Zu lesen ist u.a. folgendes: „Was ist Worship? Es ist eine besondere Form des Gebetes. Gott wird angebetet und verehrt. Es kann durch Lieder, Musik, Meditationen oder andere Formen von uns an Gott verschenkt werden. Worship heißt: wir machen Gott Komplimente. Ihm Danke sagen, ihn bestaunen, ihn feiern, in groß machen. Durch Anbetung erweisen wir Gott die Ehre und zeigen ihm unsere Liebe.“

[2]

D.h. worship ist also mehr als nur Kirchen- oder Lobpreismusik oder Gospel, sondern umfasst auch christlichen Pop, Hip Hop, Rap, wie z.B. „„Die Botschaft“ (Prod by Sero) – ein Kollabotrack von 13 christlichen Rappern deutschlandweityoutube.com/watch?v=Vs5QNd, christlichen Rock, Metal …, aber auch z.B. christliches Yoga.

In diesem Jahr wird Sela – das Institut für christliches Yoga zum ersten Mal auf dem Katholikentag im Zeitraum vom 26. – 29.05.22 in Stuttgart anwesend sein.

Screenshot der die Angaben im Thread bestätigt.

[3]

Träger des „Instituts“ für christliches Yoga ist die Stiftung Creative Kirche, die eine unselbständige Einrichtung des Ev. Kirchenkreises Hattingen-Witten mit eigener Leitung ist. [4]

Die Creative Kirche wird in diesem Jahr am Leitungskongress des Willow Creek teilnehmen, eine evangelikalen Organisation der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD). [5]

Es gibt also bereits jetzt schon eine Verbindung von einem ev. Kirchenkreis, die direkt ins evangelikale Spektrum führt und damit hat sich d Creative Kirche als unselbständige Einrichtung des Ev. Kirchenkreises Hattingen-Witten auch mit einer LGBTQ-feindlichen Organisation verbündet.

Abgesehen davon, dass sich die EAD vor gar nicht allzu langer Zeit in einem Statement gegen die Impfpflicht folgendermaßen geäußert hat:

„Wir wenden uns gegen die pauschale Diffamierung von Nichtgeimpften als „Pandemietreiber“, „Verschwörungstheoretiker“ oder „Querdenker“. Die Gründe, sich nicht impfen zu lassen, sind vielfältig und die Entscheidung für oder gegen die Impfung liegt in der Freiheit des Einzelnen. Nichtgeimpfte dürfen nicht pauschal vom öffentlichen und kirchlichen Leben ausgeschlossen werden.“

[6]

Die Stiftung Creative Kirche selbst schreibt auf ihrer Webseite unter „Was uns antreibt“: „Menschen mit der besten Nachricht der Welt in Verbindung zu bringen“.

Darum ist es nur konsequent, dass die Stiftung Creative Kirche Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste (AMD) ist. [7]

Und spätestens jetzt dürfte deutlich geworden sein, dass hinter der Anbetung, der Lobpreisung in öffentlicher Form, also im Rahmen von Konzerten oder/und Events, nichts anderes als Missionierung, Akquirierung oder gar Rekrutierung steckt.

Das gehört nämlich auch zum Wesenskern von Evangelikalen und katholischen Fundis.

Zur Creative Kirche gehört auch die Evangelische Popakademie Witten e.V., 2016 gegründet, [8] die sich selbst sowohl als „Institut für Weiterbildung, als auch als eine Hochschule für Kirchenmusik“ beschreibt

Hier kann der fromme Mensch und zukünftige*r Missionar*in zum Preis von 489/519 € einen Grundkurs Anbetungsanleitung besuchen, damit Gebetsveranstaltungen oder Gemeindetreffen eher wie ein Konzert anmuten. So eins zum Beispiel.

Zu sehen sind zwei Männer mit Gitarre hinter einem Mikrofon. Sie rocken voll ab. Spass bei Seite aber so sieht es aus.

[9]

Die genannten Formen der Lobpreisung und z.B. auch als Musical, Pop-Oratorium oder Chormusical (Martin Luther King – Ein Traum verändert die Welt) sind in Deutschland noch vergleichsweise jung. Sie beginnen sich allerdings zu etablieren und sie kommen an.

Wie das geht zeigt das Chormusical Martin Luther King – Ein Traum verändert die Welt, 2019 uraufgeführt [10] und veranstaltet von der Creative Kirche Witten.

Dieses Musical hat sowohl bundesweite Unterstützer*innen, als auch jede Menge Medien- und Kooperationspartner*innen. Angefangen von den Evangelikalen der EAD (ERF Sinnsender) neben der Friedhelm Loh Group.

Es vereinen sich aber auch das Bistum Essen mit Kontakten zum Opus Dei, [11] [12] mit der Stadt Bad Salzuflen, mit der Stadt Ludwigsburg, der Sparkasse Siegen, der EKD, Baptisten, … mit LOTTO Ba-Wü, mit der Südwest-Presse, mit der Regionalstiftung der Sparkasse Offenburg/Ortenau und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Beratung CuraCon [13] um hier nur einige Beispiele aufzuführen.

Sie worshippen jetzt mit Martin Luther King. [14]

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Projektpartner*innen gibt es übrigens auch und auch hier sind evangelische, katholische Kirche und Evangelikale vereint, gemeinsam mit Oberbürgermeistern, Landräten und einer „Prinzessin“, nämlich Maria „Prinzessin“ zur Lippe,

die 2020 gemeinsam mit ihrem Ehemann von Armin Laschet mit dem Verdienstorden geehrt wurde. [15] Das soll nur am Rande erwähnt werden, denn A. Laschets rechte Hand war zu dieser Zeit Nathanael Liminski, ein bekennender Fundi.

Screenshot von der Verleihung des Verdienstordens. Zu sehen sind Armin Laschet und Maria und Stephan zur Lippe und jede Menge Fahnen und Publikum.

Auch in diesem Jahr wird es laut Veranstaltungskalender viele Aufführungen vom Chormusical Martin Luther King geben. Tickets gibt es für Bayreuth, Thun (CH, Expo), Wetzlar, St. Gallen, Göppingen [16] und in 2023 gibt es weitere Termine.

D.h. viele Menschen werden ein christliches Musical ansehen und nicht wissen oder erahnen, dass sie durch die Hintertüre missioniert werden sollen. Denn das treibt die Creative Kirche an, wie bereits zu Anfang durch ein Zitat deutlich gemacht werden konnte.

Wenn dann noch die Begeisterung dazukommt, die Stiftung Creative Kirche oder das Musical setze „bundesweit neue Maßstäbe für christliche Musik-Events[17] wird es m.M.n. bedenklich.

Screenshot von der Webseite von ERF mit einem riesigen Foto mit der Ankündigung: Das Chormusical Martin Luther King – Ein Traum verändert die Welt.

[18]

Denn dann interessiert es im Zuge der Begeisterung keine*n mehr wer hier unter diesem Dach mit welcher Absicht zusammengefunden hat und es fällt auch nicht auf, dass Organisationen, wie ERF, die mit dem Chormusical Martin Luther King werben,

gleichzeitig z.B. der rechten Antifeministin Birgit Kelle mehrfach eine Plattform gegeben haben oder auch Hedwig von Beverfoerde von Demo für Alle mit ihren Verbindungen zu One Of Us und Agenda für Europa.

Um hier nur 2 Beispiele zu nennen.Beim Spirit-Kongress 2023 sieht es auch nicht besser aus.

Screenshot von Spirit 2023 „Was versteht man unter Lobpreis und Anbetung Worship ist nicht nur ein beliebter Musikstil. Worship, Gott anbeten und loben, in Gedanken, Worten und Liedern, ist ein wichtiger Ausdruck unseres christlichen Glaubens und ist schon seit den ersten Christen fester Bestandteil von Gottesdiensten. Auf dem Festivalkongreß fragen wir: Warum ist Worship viel mehr als „Gott feier“? Wie macht Anbetung unser Leben wertvoll? Was können wir voneinander und von Menschen in der Bibel lernen? Musikalisch gesehen werden im Worship unterschiedliche populäre Musikstile verwendet. Rock, Pop, Folk und Singer-Songwriter. Was diese Lieder verbindet ist ihr Inhalt, nämlich Lobpreis (Wir erweisen Gott die Ehre und loben ihn für seine Taten, Praise) und Anbetung (Wir verehren Gottes Wesen, wer er ist, Worship).“

[19]

Denn auch in diesem Trägerkreis kommen Evangelikale, Organisationen der evangelischen und der katholischen Kirche zusammen. Sie worshippen also auch.

Screenshot vom Trägerkreis. Gekennzeichnet sind VCJ-Westbund <= Netzwerk EAD und Geistliche Gemeinde Erneuerung Westfalen (GGE Westfalen) <= Netzwerk EAD. Der Rest kann hier: https://www.spirit-kongress.de/informationen/das-projekt/ Nachgelesen werden.

[20] Anmerkung: Im Screenshot wurde 2x <= Netzwerk EAD hinzugefügt. Ansonsten entspricht alles dem Original.

Bei den Partner*innen der Veranstaltung setzt sich das Elend fort.

Hier verbinden sich die EKD, mit dem Bistum Essen, der Christoffel-Blindenmission (Teil des Netzwerks der EAD), dem Regionalverband Ruhr, der Evangelischen PopAkademie, der Martin Luther Stiftung Ruhr, der Evangelischen Kirche von Westfalen, den Versicherern im Raum der Kirchen und der evangelikalen Stiftung Christliche Medien (SCM) (gehört zum Netzwerk der EAD).

Screenshot vom Spirit 2023. Zu sehen sind Veranstalter und Partner*innen. Alle aufgeführten, wurden bereits im Thread genannt.

[21]

Zur SCM gehört übrigens die SCM Verlagsgruppe, die auch kreationistische Publikationen im Sortiment hat.

Soviel zum Background der SCM.

Jedes Mal also wenn sich Einzelpersonen/ Organisationen, ganz unabhängig ob es christliche Personen/Gruppierungen oder Unternehmen sind, mit Evangelikalen und/oder christlichen Fundis verbinden, werden diese von den Beteiligten als weniger gefährlich im Hinblick auf LGBTQI-feindlichkeit, Misogynie oder für die Gesellschaft im Ganzen und damit auch für die Demokratie wahrgenommen.

Gleichzeitig werden durch die gemeinsamen Aktivitäten, die sicherlich auch unter finanziellem Gesichtspunkt profitabel sind, Standpunkte von Evangelikalen und christlichen Fundis gestärkt und es besteht die Gefahr, dass diese Schritt für Schritt übernommen werden.

Denn die Mitte dieser Gesellschaft kennt keine „Brandmauer“ oder eine rote Linie. Sie erkennt nicht mal was Falsch läuft oder wo die Heuchelei beheimatet ist. Sie wird nicht erkennen wann sie driftet, noch mehr, noch mehr, noch mehr.

Denn wer mit Evangelikalen zusammenarbeitet und das geht ja nur wenn Gemeinsamkeiten oder Schnittstellen vorhanden sind, kann dieses Driften und den Support, der durch sie entsteht, nicht erkennen können.

Und so mutet es schon ein wenig seltsam an, dass die Creative Kirche Witten, die Verbindungen zu Evangelikalen pflegt (Willow Creek), die Aktion „Gesicht zeigen gegen Rassismus“ initiiert hat.

Screenshot vom 22.06.2020 „Gesicht zeigen gegen Rassismus“. Nachgelesen werden kann das hier: https://www.kirchliche-dienste.de/Aktuelles/aktuelles_2020/juni_2020/2020-06-22-gesicht-zeigen-gegen-rassismus-king-musical

[22]

Damit können sie nämlich wunderbar Werbung für ihr Musical machen und gleichzeitig auf den Zug „Gesicht zeigen“ bzw. Anti-Rassismus aufspringen,
Anmerkung: Hier im Screenshot sind Beispiele von vielen.

Screenshot ist ein Auszug aus einem Suchergebnis von „Gesicht zeigen gegen Rassismus“

während sie gleichzeitig gemeinsame Sache mit Organisationen der EAD machen, deren führende Mitglieder/Mitstreiter*innen Verbindungen pflegten zu Einer Von Uns/One of US, der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit, der Bibliothek des Konservatismus, einem „neu“rechten Think Tank … .

Das ist alles bekannt und kann mit Quellen bewiesen werden und mehr noch.

Unvergessen Gaby Wentland (Mission Freedom, Gemeinsam gegen Menschenhandel, EAD), [23]
(Anmerkung: die Vereinsgründerin von Mission Freedom heilt auch mit Lichtduschen)

„Die Vereinsgründerin ist überzeugt, dass der „mächtige Friede Gottes“ Verletzungen aus sexuellem Missbrauch heilen kann. In der Zeitschrift „Charisma – come holy spirit“ empfiehlt sie im Januar 2021 „Lichtduschen“ mit „Jesu Licht“, das habe thailändischen Prostituierten geholfen.“

Über Gaby Wentland steht hier folgendes: „Die Vereinsgründerin ist überzeugt, dass der „mächtige Friede Gottes“ Verletzungen aus sexuellem Missbrauch heilen kann. In der Zeitschrift „Charisma – come holy spirit“ empfiehlt sie im Januar 2012 „Lichtduschen“ mit „Jesu Licht“, das habe thailändische Prostituierten geholfen.“

[24]

die gemeinsam mit Inka Hammond (Gebetshaus Augsburg) in einer Videobotschaft Trump als „Werkzeug Gottes, als Retter der Christenheit und seines Landes“ preisten. Nachzulesen hier

D.h. wer sich mit worship befasst, muss sich mit mehr als nur mit Lobpreismusik oder Erweckungsfanfaren auseinandersetzen, sondern auch mit deren Verbindungen und aufzeigen wohin diese führen.

Muss sich aber auch mit Referent*innen auseinandersetzen, (Worship Veranstaltung im September 2022 im evangelikalen christlichen Gästehaus Schönblick.)

Screenshot vom Programm der Veranstaltungen im Zeitraum 8. September bis 11. September 2022.

[25]

wie z.B. Friedegard Warkentin und Prof. Dr. Hans-Joachim Eckstein.

Denn auch sie worshippen im Rahmen einer 4-tägigen Veranstaltung im evangelikalen Gästehaus Schönblick.

Deshalb müssten auch diese Verbindungen und deren Tätigkeiten geoutet werden. Doch weil der Thread schon so weit fortgeschritten ist, muss er jetzt hier enden.

Über das evangelische Pfarramt Schönfeld

Dieser Eintrag mit allen Grafiken und Screenshots steht auch im Archiv zur Verfügung

Stellen Sie sich vor „Ihre“ Kirchengemeinde ist schon längst bei den „Schwurbler*innen“, also den Querdenker*innen, die die Nähe zu extremen Rechten, Neofaschist*innen, Reichsbürger*innen, Verschwörungsideolog*innen … suchen, angekommen.

Die Rede ist vom evangelischen Pfarramt Schönfeld bzw. von Pfarrer Thomas Dietz. [1]

Ein Foto von Thomas Dietz, der umgeben von Grün- und Blühpflanzen ist. Hinter ihm ein Geländer, Efeu und vor ihm eine Tasse mit einem Getränk.

[2]

Er gehört zu den Initiator*innen von Christen Stehen Auf, einem fragwürdigen Sumpf so wie Ärzte Stehen Auf, Studenten Stehen Auf, Wissenschaft Steht Auf … auch.

Seit Beginn der Coronamaßnahmen versucht d Gemeinde Schönfeld weitere Aufklärungsarbeit zu leisten. Dazu gab es Vorträge und Infoveranstaltungen, die teilweise auf der Webseite hinterlegt sind“. So steht es auf der Webseite von Christen Stehen Auf, die zum Pfarramt verlinken.

Doch bevor ich zum Pfarramt und seinem Wirkungsbereich komme, erscheinen Informationen über Thomas Dietz angezeigt.

Denn der Herr Pfarrer schloß sich schon beizeiten den Querdenker*innen an und er war beeindruckter Teilnehmer der QD-Demonstration am 1. August 2021 in Berlin [3] und beteiligte sich bei AllesAufDenTisch.

Der Pfarrer in der Uckermark bedankte sich bereits am 02.05.2021 im Rahmen eines Videos bei allesdichtmachen. [4]

Wer Pfarrer Thomas Dietz in der Suchmaschine google eingibt, wird mit satten 1.490 Ergebnissen belohnt, denn grundsätzlich ist der Herr Pfarrer missionarisch unterwegs.

Dazu hat er bisher gemeinsame Sache u.a. mit Heimo Schwilk gemacht.

Screenshot von den Veranstaltungen, die die Angaben im Thread bestätigen.

Heimo Schwilk gehört zu den sog. „neuen“ Rechten und ist einer der Verfasser des „Appell 8. Mai 1945 – Gegen das Vergessen“ und leitete damit eine „neu“rechte Kampagne ein.

Das muss mensch sich auf der Zunge zergehen lassen, ein Vertreter der „neuen“ Rechten hält eine Predigt in der Dorfkirche und keine*n schien das zu stören. [5]

Im Jahr darauf hielt Dr. Klaus-Rüdiger Mai eine Predigt. [6] Mai ist ein bekennender „Konservativer“, also ein Protofaschist mit eigenem Eintrag im angeschlossenen Blog.

Er folgt bei Twitter Don Alphonso, Anna Dobler, Andreas Hallaschka, Boris Reitschuster, Junge Freiheit, H.G. Maaßen und u.a. auch der extrem rechten Influencerin Anabel Schunke.

Klaus-Rüdiger Mai twitterte am 21. Nov. 2019 folgendes: „Wenn die CDU diese „Sektierertruppe“ verliert, ist sie nicht mehr, von den Grünen zu unterscheiden und konkurriert mit der SPD – um den Niedergang.“

2021 hielt Martin Michaelis eine Predigt für die Kirchengemeinde Schönfeld. [7] Er ist Pfarrer aus Quedlingburg und gehört zu den Unterstützer*innen von AllesAufDenTisch.

Außerdem gehört er noch zu den Unterzeichner*innen des Aufrufs 2022 „An die Kirchen und alle Christenmenschen“ initiiert von Christen Stehen Auf, der wiederum von Heimo Schwilk unterzeichnet worden ist.

Gerne fischt Thomas Dietz, der Herr Pfarrer, am rechten Rand. So kündigt der Herr Pfarrer auf der Webseite der evangelischen Pfarrgemeinde für den 4.4.2022 eine Andacht und einen Gemeindeabend mit Werner J. Patzelt an.

Screenshot vom Veranstaltungshinweis „Was machen wir mit unserer Demokratie (NEU). 4. April 2022 – Montag 18.00 Uhr. Andacht und Gemeindeabend mit Prof. Werner Patzelt (Dresden).

[8]

Damit der rechte Professor in der Kirche Malchow öffentlich darüber nachdenken kann ‘Was wir mit unserer Demokratie machen‘,

während unter der Leitung des Herrn Pfarrer bereits am 03.06.2021 eine Veranstaltung zur Erwachsenenbildung mit dem Pegidafreund Dr. Hans-Joachim Maaz über „Corona und die Folgen für die Psyche und Gesellschaft“ stattgefunden hat. [9]

Screenshot beweist die Angaben im Thread. Auch Dr. Hans-Joachim Maaz war hier schon geladener Gast in der Kirche Malchow am 3.6.21.

Maaz ist u.a. Autor für das Querfrontportal Rubikon, hat den Aufruf von Christen Stehen Auf unterzeichnet, war Unterstützer von AllesAufDenTisch, unterzeichnete die Charta 2017, eine Solidaritätserklärung für extrem rechte und neofaschistische Verlage, unterzeichnete die rassistische Erklärung 2018 und beteiligte sich z.B. an der Kunstaktion „Trojanisches Pferd“ mit Gritt Kutscher, pflegte Verbindungen zur Wissensmanufaktur … .

Im April 2021 hatte der Herr Pfarrer, also Thomas Dietz, zwecks Erwachsenenbildung in das Evangelische Seniorenzentrum Ludwigsburg den Rechten, den Rassisten, den Abtreibungsgegner, den Evangelikalen Helmut Matthies eingeladen und zwar zu einer Buchlesung. [10]

Screenshot vom Veranstaltungshinweis: 22.4.21 Buchlesung mit Helmut Matthies im Ev. Seniorenzentrum Ludwigsburg.

Thomas Dietz, der Herr Pfarrer, ist für die gesamte Kirchengemeinde tätig und Ehefrau Gudrun Dietz ist Mitarbeiterin für die Kirche und Jugendarbeit.

D.h. beide tragen eine große Verantwortung, denn sie sind verantwortlich für 8 Kirchengemeinden, die durch 4 Gemeindekirchenräte vertreten werden.

So viel zum „Pfarrsprengel Schönfeld“ mit dem angeschlossenen Malchower Labyrinthpark, einem evangelischen Seniorenzentrum Guthaus Ludwigsburg und einem Freizeit- und Wanderhaus Carmzow.

Es kommt aber noch mehr dazu. Denn wer sich auf der Webseite genauer umschaut, stellt Verbindungen zur Carl Büchsel-Stiftung fest, sowie zum Förderkreis EV. Kinder- und Jugendarbeit Klockow e.V. und zu Partnergemeinden.

An dieser Stelle lässt sich festhalten, dass zahlreiche Menschen am Gemeindeleben teilnehmen und den Herrn Pfarrer kennen, vielleicht sogar schätzen, und sich einen Deut daran stören, dass zum Beispiel auch der Evangelikale Peter Hahne einen Vortrag in gewohnter Manier über „Deutschland im Umbruch – Wem können wir noch vertrauen“ gehalten hat [11]

oder z.B. auch der „umstrittene“ Kinderarzt Sven Armbrust, der im Mai 2021 im Auftrag von Dietz am Gemeindeabend teilnahm, der aber auch für die AfD Vorträge gehalten hat. [12]

Ebenfalls zu Gast bei dem Herrn Pfarrer und seiner Kirchengemeinde war bereits Dr. Paul Brandenburg,

Ein Foto vom Pfarrer Thomas Dietz gemeinsam mit Dr. Paul Brandenburg.

[13]

der mit dem russischen Propagandasender RT sprach und konstatierte Lauterbach sei eine größere Gefahr für das Land als Corona. [14] Auch Brandenburg unterstützte AllesDichtMachen und „schwurbelte“ schon für die AfD. [15]

Screenshot vom Veranstaltungshinweis der AfD zum Vortragsabend „Digitale Gesundheitspolitik & bürgerliche Freiheit“ Dr. med. Paul Brandenburg Live Stream 10.06.21 19.00 Uhr.

[16]

Außerdem gibt es von Brandenburg ein Video in dem dieser die Herstellung eines perfekt gefälschten Impfpasses Schritt für Schritt erklärt. [17]

Screenshot vom Artikel „Videos Corona-Impfpass perfekt fälschen: So einfach geht’s – Schritt-für-Schritt-Anleitung vom Arzt erklärt. 16.12.21, 1 Minute Lesezeit.

[18]

Auf der Suche nach Thomas Dietz und der evangelischen Kirchengemeinde Schönfeld konnte ich bis in die Untiefen von Querdenker*innen, Coronaleugner*innen, Impfpassfälscher*innen und damit Kriminellen und Gewalttäter*innen… vordringen. Das ging ganz einfach.

Wenn ich also heute die Frage beantworten müsste, ob es „Schwurbelhausen“ gibt, würde ich antworten. „Ja, Schwurbelhausen finden Sie unter dem Dach der Kirchengemeinde Schönfeld mit dem Oberschwurbel, dem Herrn Pfarrer Thomas Dietz“

In den Screenshots sind noch weitere Veranstaltungen aufgeführt, die zeigen wie viele Personen, darunter der „Arche“-Gründer vor Lockdown-Folgen warnten. Darunter auch Prof. Dr. Michael Meyen, Prof. Dr. Harald Walach … .

Bild

und wenn sie ganz genau hinhören, hören sie nicht Clownsmusik (youtube.com/watch?v=pct1uE) sondern den Badenweiler-Marsch (de.wikipedia.org/wiki/Badonvill) oder den Walkürenritt von Richard Wagner (richardwagnerwiki.wordpress.com/ritt-der-walku).