Wie der Vater so der Sohn

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Der Beitrag wird fortlaufend aktualisiert, zuletzt am 01.09.2022 um 12.07 Uhr !!!

Gliederung:
Zur Person von Andreas Hallaschka
Zur Person von Konrad Theodor Hallaschka
Nachträgliche Ergänzungen

Zur Person von Andreas Hallaschka

Bis 2016 war der Journalist Andreas Hallaschka Chefredakteur des Reisemagazins Merian. Er war Beiratsmitglied der Deutsche Umweltstiftung. [0]

Anmerkung bzw. Korrektur: Andreas Hallaschka gehört mittlerweile nicht mehr dem Beirat der Deutsche Umweltstiftung an. [1]
Stand: 08.01.2022

Nachdem er seine Tätigkeit als Chefredakteur für den Merian aufgegeben hat, wurde er Medienmacher, Berater, PR und Kommunikation und gehört zu den Köpfen von Kress bzw. wird hier unter Köpfe aufgeführt.

Screenshot von der Webseite kressKÖPFE mit Angaben zur Person von Hallaschka.

[2]

Er beschreibt sich in seiner Twitter-Bio als Antifaschist und evangelischen Christen. Doch Vorsicht, ab jetzt wird es eklig.

Denn immer wieder kommt es vor, dass dieser Journalist via Twitter mit ca. 13.690 Follower*innen [3] gegen Personen hetzt oder gleich deren Privatadressen und Klarnamen veröffentlicht.

Was für die Betroffenen einen heftigen Shitstorm zur Folge haben kann oder Morddrohungen im Briefkasten als Konsequenzen seines Handelns nach sich ziehen können.

Er wird sogar namentlich getaggt, um ihn auf eine WoC aufmerksam zu machen, wie aus dem nachfolgenden Screenshot hervorgeht, der bearbeitet wurde, um die Betroffene unkenntlich zu machen.

Screenshot bestätigt die Angaben im Thread

[4]

Die Unabhängigen in der Polizei e.V. (UPol) wissen offensichtlich, dass nicht nur Doblerin, sondern auch Hallaschka bekannt dafür sind tweets und Accounts einem aufgewühlten rechten und rassistischen Mob zum Fraß vorzuwerfen.

Beobachter*innen sprechen von einem Netzwerk von Nazis und Rechten.
Don Alphonso tut das übrigens auch.

Da sie sich alle gegenseitig folgen, damit wechselseitig verstärken und über eine beträchtliche Anzahl von Follower*innen verfügen, kann das für die Betroffenen außerordentlich gefährlich werden. Hemmungen haben die genannten Personen keine.

Allerdings um die Polizei, um die sorgt er sich. Hallaschka gründete am 29. Dezember 2013 die Facebook-Präsenz „Solidarität mit den Beamten der Davidwache“ und war 2014 nicht nur Teilnehmer, sondern auch Referent im Rahmen einer Veranstaltung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Hamburg zum Thema „Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten – Ursachen und Wirkungen“.

Die Welt widmete dieser Facebook-Seite einen ganzen Artikel mit der Überschrift: „Sensationserfolg einer Facebookseite: Tausende solidarisieren sich mit Polizei“ und zitiert Hallaschka mit den Worten:

Erst habe ich nur auf meiner eigenen Facebook-Seite geschrieben, wie schlimm ich das finde“, (…)Nee, das reicht nicht. Jetzt machst du eine Facebook-Seite zur Solidarität mit den Polizeibeamten (…)“. [5]

Da ist es auch kein Wunder, dass er via Twitter mit Manuel Ostermann von der Deutsche Polizeigewerkschaft (DpolG) kommuniziert und das auf verabscheuungswürdige und rassistische/misogyne Art und Weise. (Screenshots sind vorhanden)

2019 veröffentliche netzpolitik das Ergebnis einer Datenanalyse. „Twitter-Accounts, die Hans-Georg Maaßen retweeten, retweeeten auch …“.

Auf Platz 1 war rolandtichy gefolgt von hartes_geld, reitschuster … und direkt hinter _donalphonso, also auf Platz 8, hallaschka_hh. Damit hatte er alice_weidel, die junge_freiheit und beatrix_vstorch noch übertroffen.

Das alles kann hier netzpolitik.org/2019/datenanal nachgelesen werden.

Quellenangabe des Rankings wurde im Thread angegeben

[6]

Hallaschka nahm dies zum Anlass seine Sprachlosigkeit über diese vermeintliche Niedertracht in einem Tweet am 15.08.2019 zum Ausdruck zu bringen. [7] Interessant sind in diesem Fall auch die von ihm erwähnten Accounts, die er offensichtlich als Bündnispartner ansieht.

Darunter Don Alphonso und Michael Leh, ein ehemaliger Schreiberling für die Preußische Allgemeine Zeitung, der auch für die rechtskatholische Die Tagespost schreibt.

Screenshot bestätigt die Angaben im Thread

[8]

Vermutlich wäre es ihm lieber als einer aus Mitte™ wahrgenommen zu werden, statt vereint und umgeben von Rechten und extremen Rechten zu sein, wie in der erwähnten Analyse.

Zur Person von Konrad Theodor Hallaschka

Die nächste Generation, also Sohn Konrad H.T. Hallaschka, der laut ehemaliger Twitter-Bio, so ein Journalist, „Ein „WerteUnion“-Fan ist“ und offenbar keine gewaltfreie Erziehung erlebt hat, [9] kann mit seinem Vater durchaus mithalten.

Seit August 2020 ist er einer von zwei stellvertretenden Landesvorsitzenden der SchülerUnion Hamburg. [10]

Foto von Melody von Hebenstreit und Konrad Hallaschka „Unsere neuen stellvertretenden Landesvorsitzend sind: …“ Oben drüber ist das Logo der SU zu sehen.

[11]

Mittlerweile ist er 19 Jahre alt und in den sozialen Medien aktiv. Zunächst war er bei Twitter, dann wechselte er zu Instagram. Auch ein Facebook-Account von ihm existiert.

Hier outet er sich selbst als #TeamMerz. [12] Was nicht weiter verwunderlich ist.

Screenshot der die Angaben im Thread bestätigt.

Neben einer Vielzahl von Fotos von ihm, veröffentlichte Konrad via Facebook auch das Foto eines Soldaten. [13]
Sieht er sich so selbst, möchte er von anderen so gesehen werden oder es ist er es gar selbst? Ein solches Foto wirft Fragen auf.

Foto eines Soldaten oder einer Person, die Soldat spielt.

Eine Ergänzung von Andreas Hallaschka:

Genau wie das was er sonst noch so postet.

Ein junger Mann, vermutlich Konrad Hallaschka, sitzt im Halbdunkel auf einem Sessel, trägt eine Sonnenbrille und hält etwas in der Hand, dass wie ein Gewehr aussieht.

Schwarz-weiß-Zeichnung eines Soldaten mit Maschinengewehr dazu der Aufdruck: „Be A Man Among Men“ Rhodesian Light Infantry recruitment poster, 1970es

Über Konrad ist bekannt, dass er Boxer ist und Vater Andreas damit prahlt. [14]

Der Vater bezog sich dabei auf folgendes: „Diggi wenn du Kloppe willst dann 12 Uhr Sportplatz keine Messer kein treten etzallah“. Hier hatte der Sohn einen Journalisten bedroht.

Screenshot, der die Angaben im Thread bestätigt.

[15]

Der Sohn ist nicht nur ein Sexist, (Screenshots vorhanden) sondern ließ auch kein Trump-Video unretweetet. [16]

Bei Instagram favte oder likte Konrad Hallaschka ein Foto von Kyle Rittenhouse von evilhillary mit dem Zusatz „Congratulations brother“.

Screenshot der die Angaben im Thread bestätigt.

[17]

Rittenhouse, der im Bild zu sehen ist, hatte im Rahmen einer Black Live Matters-Demonstration in den USA 2 Menschen im letzten Jahr erschossen und wurde kürzlich freigesprochen. [18] Deshalb die Glückwünsche.

Darum ist die Vorstellung so abstoßend, dass ein junger Mensch wie Konrad, der so drauf ist und Personen supported, die in Kyle Rittenhouse einen brother sehen, als Freiwilliger von der Gossner Mission und dem Berliner Missionswerk nach Uganda reisen wird.

Screenshot der die Angaben im Thread bestätigt.

Ein Land in dem schwarze Menschen leben. Schwarze Menschen bzw. Afroamerikaner*innen werden von den Menschen, die er liked, abgeknallt, also ermordet. Das ist unglaublich!

Seine Einsatzorte werden „das Y.Y.Okot Memorial College, eine Sekundarschule für Mädchen in Kitgum, sowie die Gulu Primary School, eine Tages- und Internatsschule, die inklusive Bildungsansätze verfolgt.“ sein. [19]

Hier wird er missionieren, ehrenamtlich. Denn der Boxer, der Trump-Fan, der den Freispruch von Rittenhouse begrüßte, denn anders kann das nicht interpretiert werden, der der auch sexistische Fotos via Twitter und gewaltaffine Botschaften verbreitete, hat bereits „mehrere Seminareinheiten mit dem Berliner Missionswerk durchlaufen“. [20]

Der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Norden berichtete darüber unter der Überschrift „Ich möchte ein Jahr lang gutes tun“.

Screenshot der die Angaben im Thread bestätigt.

[21]

Andreas Hallaschka dazu:

(…)  So lebt und arbeitet mein Sohn Konrad (inzwischen 19) längst in Uganda. (…).“ [22]

Nachträgliche Ergänzungen

Ergänzung vom 08.01.2022:

Am 08.01.2022 twitterte Andreas Hallaschka folgendes:

„Wenn #OuryJalloh nicht zugekokst und betrunken gewesen wäre, hätte er wahrscheinlich doch keine Frauen belästigt, oder?
Dann wäre keine polizei zu Hilfe gerufen worden. Er nicht im Gewahrsam gelandet.“

Andreas Hallaschka twitterte folgendes: Wenn OuryJalloh nicht zugelost und betrunken gewesen wäre, hätte er wahrscheinlich doch keine Frauen belästigt, oder? Dann wäre keine Polizei zu Hilfe gerufen worden. Er nicht im Gewahrsam gelandet.

Anmerkung: Oury Jalloh verstarb am 07.01.2005 im Rahmen einer Gewahrsamsnahme im Keller des Dienstgebäudes Wolfgangstr. 25 des Polizeireviers Dessau in Sachsen-Anhalt. [23] Sein Leichnam war gefesselt und verbrannt. Die Attentäter wurden bis heute nicht zur Rechenschaft gezogen.

Ergänzung vom 09.01.2022:

Am 08.01.2022 veröffentlichte Hallaschka diesen Tweet via Twitter. In diesem Tweet beleidigte er eine schwarze Frau, die in der Vergangenheit schon wegen heftigster Bedrohung umziehen musste, und nannte ihren Klarnamen und den Namen ihres Twitteraccounts.

Um die betroffene WoC nicht ein weiteres Mal in den Fokus zu bringen, wurden sämtliche Angaben im Screenshot unkenntlich gemacht. Das Original ist jedoch vorhanden und ebenso der dazu gehörige Link.

Auf weitere Beispiele des öffentlichen Bloßstellens von Accounts, die weiblich gelesen werden können, wird in diesem Zusammenhang verzichtet. Es kamen am 08.01.2022 weitere hinzu.

Am 09.01.2022 twitterte er über Oury Jalloh, der in Gewahrsamsnahme unter außerordentlich seltsamen Umstanden ums Leben kam, die den Schluss zulassen, dass Oury Jalloh ermordet wurde, folgendes:

„Jallohs kriminelle Karriere, seine gescheiterte Existenz, gehört schon zum Geschehen. Das erklärt, wie er volltrunken auf den Gedanken kam, seine Matratze in Brand zu setzen. Ein zufriedener, glücklicher Mensch würde sowas nie tun.“

Hallaschka: „Jallohs kriminelle Karriere, seine gescheiterte Existenz, gehört schon zum Geschehen. Das erklärt, wie er volltrunken auf den Gedanken kam, seine Matratze in Brand zu setzen. Ein zufriedener, glücklicher Mensch würde sowas nie tun“

Quelle: https://twitter.com/Hallaschka_HH/status/1480126327114158081 vom 09.01.2022

Und weiter:

„Ach und übrigens: die dönermorde waren eine ganz frühe und die kriminalistisch naheliegendste Hypothese. Dennoch totaler stuss. Aber wer hätte von Anfang an diese Fälle verbinden können und eine Struktur erkennen?“

Bild

Quelle: https://twitter.com/Hallaschka_HH/status/1479890447136964613

Am 09.01.2022 taggte er 3 namentlich genannte Accounts und behauptete „die weniger von Faktenwissen und Argumenten, als von Emotionen und dem Sentiment leben: Informiert euch, lest mehrere Quellen. Diskutiert.
Hinzugefügt waren Screenshots von Tweets der genannten Accounts, die er damit seinen 13.475 Follower*innen gewissermaßen zum Fraß vorwarf.

Quelle: https://twitter.com/Hallaschka_HH/status/1480123550887522308

Diese Methode wird auch gerne von Don Alphonso oder Anna Dobler genutzt.

Ergänzung vom 10.01.2022:

Netzpolitik berichtete am 03.01.2022 Hallaschka „nutzte den Hasthag #ThinBlueLine und bezeichnete dies als „politisch wertneutral““.

Anmerkungen zur Thin Blue Line: „Populär wurde die „Thin Blue Line“ schließlich mit Aufkommen von Black Lives Matter und ihren Protesten gegen polizeiliche Todesschüsse auf Schwarze Menschen in den USA. Rechte Polizist:innen haben auf diese mächtige Bewegung mit landesweiten Gruppen unter der Bezeichnung „Blue Lives Matter“ reagiert. Dazu tragen sie Patches, Anstecknadeln oder Flaggen mit einer dunkelblauen Linie.“ [Quelle]

Ergänzung vom 15.01.2022

Nachdem sein Account von Twitter gesperrt worden war

Bild

tauchte er am 14.01.2022 mit dieser Meldung wieder auf und verfügt mittlerweile über 14.302 Follower*innen.

Bild

[Quelle]

Am 14.01.2022 twitterte Hallaschka

Screenshot vom 14.1. Hallaschka schreibt: PS: meine Sperre hatte keine inhaltliche Begründung, sondern eine eher technische. Das liess sich aber in einem Telefongespräch aufklären.

Am 17.01.2022 war der Account erneut gesperrt

Screenshot von Hallaschkas gesperrten Account.

Tags darauf aber wieder da und zwar mit sämtlichen Follower*innen, die beim Anklicken zu sehen waren.

Bild

Sperren und Aufhebungen via Twitter scheinen sich zu einer unendlichen Geschichte zu entwickeln.

Weitere Ergänzung:

Am 07.02.2022 hetzte er auf unerträgliche Art und Weise u.a. gegen die Bundessprecherin der lijusolid, gegen eine Frau von der Interventionistischen Linken, gegen die Bundessprecherin der gruene_jugend, gegen eine Aktivistin, gegen die Seebrücke, gegen den O-Ton „Aktivisten und Flüchtlingsschleuser ….„, gegen ein Vorstandsmitglied von Die Linke …

Das geschah an nur einem einzigen Tag. Screenshots sind vorhanden.

Dass er damit die genannten Personen seinem Twitter-Mob ausgeliefert und vorgeführt hat, scheint gewollt zu sein. Dass dies gefährliche Konsequenzen haben kann, scheint ihm egal zu sein.

Quelle: https://twitter.com/Hallaschka_HH/status/1490594503782285314

Quelle: https://twitter.com/Hallaschka_HH/status/1490754432342110217

Quelle: https://twitter.com/Hallaschka_HH/status/1490754486608044034

Quelle: https://twitter.com/Hallaschka_HH/status/1490754507466285058

Quelle: https://twitter.com/Hallaschka_HH/status/1490680428465954816

Ergänzung vom 01.09.2022

Andreas Hallaschka erfreut sich an der Sperrung eines Accounts, der sich gegen den islamfeindlichen und rassistischen Blog Achse des Guten ausgesprochen hatte. Retweetet wurde er von einer rechten Transhasserin, die als Namenszusatz einen Traktor gewählt hat und statt einer Kiwi eine Zitrone oder Mais. Was die Assoziation an die transfeindlichen Kiwi-Farms nahelegt.

Martin van Creveld

Martin Levi van Creveld ist ein israelischer Militärhistoriker und –theoretiker laut Wikipedia. Er soll sogar einer der weltweit führenden Wissenschaftler seines Fachs sein und hat zahlreiche Publikationen und Bücher verfasst. [1]

Die Konrad-Adenauer-Stiftung bezeichnete ihn 2013 als den weltweit renommiertesten Militärhistoriker [2] und hatte offensichtlich verpasst oder ignoriert, dass dieser über eine neofaschistische Vita verfügt.

2004 hatte er als Referent für das Berliner Kolleg des Instituts für Staatspolitik teilgenommen. [3]

2019 erneut, gemeinsam mit Erik Lehnert, Stefan Scheil, Manfred Zeidler, Roland Hartwig (AfD), Christoph Bernd und Götz  Kubitschek (IfS, Sezession, Antaios-Verlag) referierte van Creveld über die „Delegitimierung des Krieges“. [4]

[5]

Im selben Jahr, also 2019, hielt er vor und für die Bibliothek des Konservatismus (BdK), einem Think Tank sog. „neuer“ Rechter, einen Vortrag. [6]

[7]

Auch für die Sezession hat van Creveld schon einen Beitrag verfasst. Das war 2005 in Heft 8 „Kampf gegen den Terror“. [8]

[9]

Van Creveld schrieb für die Junge Freiheit. Hier zeigte er erneut am 8.2.2013 seinen ausgeprägten Frauenhass, den er unter der Überschrift „Frauen in den US-Streitkräften Wie man eine Armee ruiniert“ ausbreitete. [10]

In einer Schrift der Universität Freiburg wurde van Crevelds Publikation „Das bevorzugte Geschlecht“ als „radikalmaskulistische Schrift zur Frauenfrage“ bezeichnet. „Eine neue Bewegung ist geboren. Der Radikalmaskulismus.[11]

2020 gab er gemeinsam mit seiner Frau Dvora der extrem rechten Wochenzeitung Junge Freiheit ein Interview. In diesem sagte er, dass er das Holocaust-Gedenken als Kitsch betrachte. „Aber so sehr Dvora und ich Kitsch hassen, es bleibt uns nichts anderes übrig, als ihn bis zu einem gewissen Grad zu akzeptieren, um des konstruktiven Teils der Gedenkkultur willen.“ [12]

Einige seiner Bücher „Die Zukunft des Krieges“, „Aufstieg und Untergang des Staates“, „Frauen und Krieg“, „Kampfkraft“ und „Kriegs Kultur“ sind im neofaschistischen Ares Verlag erschienen.

Darüber hinaus publiziert van Creveld für CATO, einem Magazin „neuer“ Rechter, für Erhards Erben, dem Mitgliedermagazin des rechten Deutschen Arbeitgeberverbandes Markt & Freiheit e.V., [13] der mittlerweile umbenannt wurde in Deutscher Arbeitgeberverband Markt & Selbstverantwortung.

Der neofaschistische Manuscriptum Verlag zählt ihn zu seinen Autoren, weil sein 2019 veröffentlichtes Buch „Mehr über den Krieg“ in der Edition Sonderwege erschienen ist. [14]

Hier können sie sich auf den „klügsten Militärtheoretiker der Welt“ beziehen. So bezeichnete sich  van Creveld selbst in einem Artikel für Die Welt, [15] für die er übrigens auch publiziert und das seit 2009.

Am 10.11.2021 erschien ein Artikel von ihm, der es in sich hatte und der den Titel trug „Wer keine Maschinenpistolen an jeder Kreuzung will, muss sie an der Grenze stationieren“.

In diesem Artikel ging es um die Situation geflüchteter Menschen, die seit Wochen an der polnisch-belarussischen Grenze verharren und schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen erleiden müssen. [Amnesty[16]] Geschrieben war dieser Artikel durch die Brille eines Neofaschisten, der das Bild von Menschen erzeugte, die mit Maschinenpistolen bekämpft werden müssen.

Und wer Maschinenpistolen stationieren möchte, plädiert auch für deren Einsatz. Ein Einsatz, der sich gegen notleidende traumatisierte, erkrankte, geschwächte Menschen, Schwangere, Kinder, Frauen und Männer richtet, denen nichts anderes geblieben ist als die Kleidung, die sie am Leib tragen.

Insofern fügt sich van Crevelds Tätigkeit als Referent für die AfD 2019 zum Thema „Die Verweichlichung des Westens und unserer Streitkräfte. Können wir uns noch verteidigen?[17] nahtlos in eine Vita eines Neofaschisten ein, dem zugleich aber auch jede Menge Türen in der Mitte der Gesellschaft offen stehen.

So erschien 2001 beim Deutschlandfunk eine Rezension seines Buches „Frauen und Krieg“, [18] Mena-Watch veröffentlichte im September 2021 ein Interview mit dem Militärhistoriker mit der Überschrift „Terror von 9/11: „Der Afghanistan-Krieg war absolut notwendig““[19] um hier nur zwei Beispiele zu nennen.

Dabei wird übersehen und ignoriert, dass van Creveld Rechte und Antifeministen/Maskulisten zusammenführt.

So erschien am 11. November 2021 auf der Webseite der Frankfurter Erklärung [20] ein Text über Martin van Creveld, der ursprünglich auf der Webseite des Renovatio-Instituts, [21] einem sowohl neofaschistisch als auch christlich fundamentalen Verein, erschienen war.

Ein Zaun für Europa“.

Wer die im Text verlinkte Passage anklickt, landet automatisch bei der Tageszeitung Die Welt und dem Artikel, der für den Einsatz von Maschinenpistolen plädiert. Damit verbreitete Die Welt gewissenlos neofaschistische und extrem Rechte Ansichten. Denn im Kontext betrachtet war dieses Artikel nichts anderes als das was die Identitäre Bewegung (IB) bewirkt und bewirken will, wenn sie ihre Grenzgänge durchführt und anschließend darüber berichtet. 

Für Ergänzungen vorgesehen …

Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz

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Das rechte und rassistische Netzwerk Wissenschaftsfreiheit hat mit Datum 04.06.2021 neue Mitglieder/Mitstreiter*innen gewinnen können.

Darunter die 1945 geborene deutsche Philosophin em. Univ.-Prof. DDr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz.

Ein Foto von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz.

[1]

Als Privatdozentin lehrte sie an den Universitäten in München, Bayreuth, Tübingen und Eichstätt. Von 1993 bis 2011 war sie Inhaberin des Lehrstuhls für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft an der Technischen Universität Dresden.

Seit 2011 leitet sie das Institut EUPHRat („Europäisches Institut für Philosophie und Religion“) an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz bei Wien. [2]

Sie ist ein Beispiel dafür mit welcher Selbstverständlichkeit christlicher Fundamentalismus in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist und Einfluss nimmt und nehmen kann, weil es nur wenige zu interessieren scheint, obwohl Gerl-Falkovitz im Laufe ihres Lebens zahlreiche Bücher und Publikationen geschrieben hat oder daran mitbeteiligt gewesen ist.

Wie zum Beispiel der Band „Mann und Frau – Eine anthropologische Betrachtung zur Differenz der Geschlechter“ (erschienen 2018 im Verlag Duncker & Humblot), für den sie die Einleitung verfasste.

Buchcover Soziale Orientierung Band 26 „Mann und Frau – Eine anthropologische Betrachtung zur Differenz der Geschlechter“

[3]

Einer ihrer Schwerpunkte in ihren Publikationen und Vorträgen ist das Thema Gender bzw. „Gender-Mainstreaming“ als „leibferne Ideologie“, [4] weil der Geist nicht vom Leib zu trennen sei und es Schlüssel und Schloss brauche.

Die „Ideologie“ des Genderns habe, so Gerl-Falkovitz, „das Ziel den Unterschied zwischen männlich und weiblich sowie alle sexuellen Normen zu beseitigen“. [5]

Die Biologie spiele keine Rolle mehr und Gender-Mainstreaming strebe eine Gleichstellung der Geschlechter auf allen Ebenen an.

So äußerte sie sich in ihrem Vortrag im Rahmen des Internationalen Kongress für Psychotherapie und Seelsorge 2011.

Screenshot mit folgendem Text: „Gerl-Falkovitz zufolge hat jede Person die entscheidenden Ereignisse ihres Lebens jedoch nicht eigenständig gewählt. So finde jeder Mensch sich und seinen Leib bereits vor, ohne selbst etwas dazutun zu können. Die Bibel widerspreche sowohl der Vergötterung des Geschlechts und dem egozentrischen Genuss als auch einem übersteigerten Idealismus. Der Leib sei vom Geist nicht zu trennen. Ein Geschlecht sei immer auf das andere Geschlecht angewiesen. Es brauche immer Schloss und Schlüssel. Gerl-Falkovitz betont, dass die heterosexuelle Ehe ein Sakrament ist. Sie bringt zwei zerbrechliche Existenzen in den Raum des Heiligen. Die Professorin an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. sprach beim Internationalen Kongress für Psychotherapie und Seelsorge, der vom 8. bis 11. Mai in Würzburg zum Thema „Zeitgeist“ stattfindet. Foto: © Forum Altötting 2011“

Die Akademie für Psychotherapie und Seelsorge organisiert in regelmäßigen Abständen sog. Internationaler Kongresse.

Der nächste soll in 2022 in Würzburg stattfinden. [6] Ob sie wieder als Referentin mit dabei sein wird, so wie 2013, 2011 und 2009 zum Beispiel, [7] ist noch unbekannt.

Der Kongress 2009 im Marburg, der auf Widerstand stieß, führte schließlich zur LGBTQI-feindlichen Marburger Erklärung, die Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz erstunterzeichnete.

Dresdner Professorin unterstützt „HomoheilerInnen““ schrieb das Referat Gleichstellungspolitik in einer Stellungnahme und Pressemitteilung am 17.05.2009 über Gerl-Falkovitz. [8]

Der Schwangerschaftsabbruch und die „Pille danach“ stellen für Gerl-Falkovitz „leibhafte Verletzungen“ dar. Denn die „ständige Sterilisierung des weiblichen Rhythmus“ führe, so Gerl-Falkovitz, „zu organischen und nicht selten zu seelischen Blockaden“.

Geschrieben von der Philosophin für katholisch.de und versehen mit der Überschrift „Der Sargnagel des Feminismus“. [9]

Wer den Spuren von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz im Internet folgt, erhält über die Suchmaschine google stolze 33.000 Ergebnissse, die u.a. zur Paneuropa Union führen, für die sie 2012 einen Artikel verfasste, [10] zu Demo für Alle und z.B. zum Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. (IfGW) für die sie als Referentin fungierte.

2015 war sie Beiratsmitglied des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft (DIJG), einer Organisation der Offensive Junger Christen (OJC), die bis zum Verbot von Konversionstherapie Vorträge über die „Heilbarkeit“ von Homosexualität im Programm hatten.

Das DIJG schreibt dazu folgendes: „Die markanteste Zäsur stellt das Gesetz zum Schutz homo- und transsexueller Minderjähriger vor Konversionstherapie dar, (…).“ Mehr dazu siehe Screenshot. [11]

Text: „Die markanteste Zäsur stellt das Gesetz zum Schutz homo- und transsexueller Minderjähriger vor Konversionstherapien dar, das vom Bundesministerium für Gesundheit vorgelegt und am 7. Mai 2020 vom Bundestag verabschiedet wurde. Unser DIJG hatte gut zwanzig Jahre über therapeutische Ansätze zur Begleitung von Menschen mit konflikthaft erlebten homosexuellen Gefühlen und Geschlechtsdysphorie publiziert und sich im deutschsprachigen Raum für einen offenen, empiriebasierten Austausch über deren Chancen und Grenzen eingesetzt. Wegen dieses Engagements stand es zusammen mit Organisationen wie dem Institut für dialogische und identitätsstiftende Seelsorge und Beratung (IdiSB e.V.) oder dem Weißen Kreuz im Fadenkreuz politischer und medialer Angriffe, die sich auch an den Kongressen der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) entluden, und die nach Grabes Darstellung wichtige Meilensteine seiner Sensibilisierung für das Anliegen homosexueller Christen bildeten. (S. 90f)“

Hier beim DIJG steht Gerl-Falkovitz Publikation „Fließende Identität? Ein Blick auf Gender“ zur Verfügung. [12]

Screenshot der die Angaben im Text belegt.

In der Vergangenheit war sie auch Referentin für das Opus-Dei nahe Lindenthal-Institut.

Wer auf der Webseite des Opus Dei den Suchbegriff „Gerl-Falkovitz“ eingibt, erhält 5 Suchergebnisse, [13] weil das was sie zu sagen hat bzw. zu sagen hatte die „Kampftruppe des Papstes“, [14]die dunkle Macht im Vatikan“, [15] die „heilige Mafia[16] angesprochen hat.

Außerdem war sie in der Vergangenheit auch zu Gast im Studentinnenheim und Bildungszentrum Währing des Opus Dei. [17] Daraus folgt: Gerl-Falkovitz steht dem Opus Dei sehr nahe.

Screenshot von folgendem Textauszug: „Studentinnenheim und Bildungszentrum „Währing“ ist ein Ort der Begegnung. Persönlichkeiten wie Pia-Maria Plechl, Viktor Frankl, Christa Meves, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz oder Fritz Molden und Künstler wie Elisabeth Leonskaja sind hier zu Gast. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht das religiöse Bildungsprogramm für junge Frauen, die ihre Studienzeit verantwortungsvoll nutzen wollen. Vorreiter eines neuen Feminismus Auf der Grundlage der Hl. Schrift und bestärkt durch sein Gründungscharisma war der hl. Josefmaria ein Vorreiter der Gleichstellung von Mann und Frau. Darunter verstand er aber weder Austauschbarkeit noch Anpassung der Geschlechter: „Die Frau ist dazu berufen, in Familie, Gesellschaft und Kirche etwas hineinzutragen, das nur ihr zu eigen ist und nur sie zu geben vermag.“ Gemeinsam sollen Mann und Frau die Welt heiligen. Escrivá hat seine Überzeugung entgegen mancher Tradition in die Tat umgesetzt. Frauen des Opus Dei gehörten zu ...

Einer Organisation von der Aussteiger*innen sagen: „Es war eine Gehirnwäsche“. [18]

Einer Organisation, die „Christus in alle menschlichen Unternehmungen hineintragen“ will.

Einer Organisation, die zutiefst misogyn, LGBTQI-feindlich, sexualfeindlich … menschenverachtend und bigott ist.

Über Gerl-Falkovitz, die 2019 den Aufruf „Schluss mit dem Gender-Unfug“, initiiert vom pegidahaften Verein Deutsche Sprache, unterzeichnete, gäbe es vieles zu sagen, allerdings scheint es aus aktuellem Anlass sinnvoll zu sein, die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) genauer zu betrachten. Denn die CDU-nahe Stiftung bot und bietet Gerl-Falkovitz zahlreiche Möglichkeiten ihre menschenverachtenden Ansichten weiter zu verbreiten.

Ihre Verbindungen zur KAS können sich bis 2002 nachweislich zurückverfolgen lassen. In diesem Jahr schrieb sie für Die Politische Meinung der Stiftung. [19]

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

2008 schrieb sie für die KAS über die „Verstörung der Geschlechter“. [20]

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Im selben Jahr, also 2008, veranstaltete die KAS mit der Edith-Stein-Gesellschaft und Gerl-Falkovitz, der ehemaligen Vizepräsidentin, [21] eine Podiumsdiskussion auf dem Katholikentag. [22]

2014 publizierte nicht nur Gerl-Falkovitz für eine Sammelschrift der KAS und zwar über „Heimatschichten – Anthropologische Grundlegung eines Weltverhältnisses“, sondern u.a. auch Werner J. Patzelt, Walter Schweidler und der extrem rechte Evangelikale Harald Seubert. [23]

Gerl-Falkovitz schrieb ausnahmsweise über Heimat im Glauben. Harald Seubert befasste sich mit dem Thema: „Zuhause sein im Leib? Überlegungen zu Gender und Sexualität“. [24]

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Machen „wir“ einen Sprung ins Jahr 2016 zu den „sozialethischen Tagen“ AUSZEIT der KAS im Kloster zu Flüchtlingspolitik, Islam und Christentum an der neben Gerl-Falkovitz auch Werner J. Patzelt als Referent teilgenommen hat. [25]

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Zwei Jahre später, 2018, war sie Mitautorin im Sammelband „Ohne Familie ist kein Staat zu machen“. Herausgeber war Karl-Heinz B. van Lier, der zu dieser Zeit noch Leiter der KAS Rheinland-Pfalz war.

Der Sammelband selbst wurde möglich durch die Unterstützung der KAS,

Screenshot, der die Angaben im Thread beweist.

Mit Beiträgen von Julia Klöckner, Paul Ziemiak, Sylvia Pantel, Reiner Haseloff, Armin Laschet, Kristina Schröder, Manfred Spieker, Norbert Bolz, Josef Kraus, Mechthild Löhr, Carsten Linnemann, … und Gerl-Falkovitz. [26]

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Im selben Jahr, also am 3.2.2018, organisierte die KAS Rheinland-Pfalz die Veranstaltung „Gender, Instrument der Umerziehung?“ – Ziele Kosten Wirkung. [27]

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Screenshot, der die Angabe im Thread beweist.

Mit dabei Gerl-Falkovitz, der extrem rechte Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbandes Josef Kraus, der österreichische Antifeminist Tomas Kubelik und Simone Huth-Haage (CDU) als Referent*innen.

Campus Mainz schrieb dazu: „Schwulenreferat demonstriert gegen salonfähigen Rechtsextremismus[28] und

Jürgen Liminski schrieb in der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit u.a. über das Mißverhältnis der Fördermittel an Universitäten zugunsten der Genderforschung.

Screenshot von folgendem Textauszug: „An den Universität herrscht ein Mißverhältnis der Fördermittel Also kein Lärm um nichts? Nicht ganz. Denn der Inhalt der vier Vorträge des halbtägigen Symposiums hatte es in sich. Der langjährige Vorsitzende des Deutschen Lehrerverbands, Josef Kraus, ging der Frage nach: „Gender-Mainstreaming – was hat das mit Pädagogik zu tun?“ Nachdem er Gender als soziales Geschlecht im Gegensatz zum biologischen beschrieben und das Mißverhältnis der Mittel – es gibt etwa 120 Lehrstühle für Alte Sprachen, aber 220 für Genderforschung – dargestellt hatte, analysierte er die politischen Aktivitäten dieser Ideologie in einigen Bundesländern und hob ein Gutachten des Göttinger Professors Winterhoff hervor. Aus diesem Gutachten geht eindeutig hervor, daß es sich um Indoktrination handelt und daß die Eltern einen gesetzlichen Anspruch auf Befreiung ihrer Kinder von dieser Indoktrination in den Schulen haben.“

[29]

Bei Jürgen Liminski, der Jungen Freiheit und den zahlreichen Gästen kam die KAS-Veranstaltung sehr gut an. Und es sollte nicht die letzte Veranstaltung der KAS mit Gerl-Falkovitz gewesen sein.

2021 war Gerl-Falkovitz Referentin für das Bildungsforum Sachsen der KAS, um über „Das Unsagbare – Die theologische Perspektive“ zu sprechen. [30]

Gerl-Falkovitz kam aber auch bei der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung, die 2013 in Kooperation mit dem Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie (iDAF) ein Symposium organisierte, sehr gut an. [31]

Screenshot der die Angaben im Text belegt.

Anmerkung: Geschäftsführer von iDAF ist Jürgen Liminski vom Opus Dei.

Die rechts-katholische Die Tagespost veröffentlichte im April 2021 einen lobenden Artikel über Gerl-Falkovitz mit dem Titel: „Sie ist aller Ehren wert: Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz“ anlässlich ihrer Ehrung mit dem Augustin-Bea-Preis der Stiftung Humanum.

Sie kann Menschen zusammenführen, [32] so lautete eine der Zwischenüberschriften und Veit Neumann, der Verfasser des Artikels, hat Recht.

Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz führt Menschen zusammen: christlich Fundamentale, Abtreibungsgegner*innen, Konservative, also Protofaschist*innen, Rechte und Parteien und selbstverständlich auch die Mitte.

Deshalb sollten christlich Fundamentale zu der auch Gerl-Falkovitz gehört niemals unterschätzt werden.
Denn sie sind gefährlich!!!
Für FLINTA* und queere Menschen können sie sogar lebensgefährlich sein!!!

Nathanael Liminski

Dieser Eintrag steht ohne nachträgliche Ergänzungen dafür mit allen Screenshots und Grafiken im Archiv zur Verfügung

Bevor ich diesen Beitrag beginne, möchte ich auf den römischen Gott Janus, den Gott mit den zwei Gesichtern verweisen.

Laut Wikipedia gehört sein Name zur gleichen Wortfamilie wie ianua, der lateinischen Bezeichnung für Tür. Bei Opferhandlungen wurde mit der Anrufung des Gottes mit dem vorwärts und dem rückwärts gewandten Gesicht begonnen. [1]

Foto von Janus. Ein Gesicht, das jüngere, schaut nach vorne. Das andere Gesicht, schaut nach hinten und sieht älter aus, trägt einen Bart und entweder eine Kopfbedeckung oder die Hörner eines Widders.

Foto von Janus. Ein Gesicht, das jüngere, schaut nach vorne. Das andere Gesicht, schaut nach hinten und sieht älter aus, trägt einen Bart und entweder eine Kopfbedeckung oder die Hörner eines Widders.

[2]

Janus, der Gott der Türen und Tore und der Ein- und Ausgänge, der Gott, der zurück und nach vorne blickt, also in die Vergangenheit und in die Zukunft. Ein Gott, der eine nicht unbedeutende Stellung im römischen Pantheon eingenommen hat, der bei den Opfergaben zuerst bedacht wurde und zwar noch bevor die anderen Gottheiten ihren Teil abbekamen. [3]

Für Interessierte stellt der Blog des Arbeitskreis Vergleichende Mythologie einen längeren informativen Beitrag zur Verfügung

Ein anderes Bild von Janus, der in der einen Hand einen Stab trägt und in der anderen einen Schlüssel.

Ein anderes Bild von Janus, der in der einen Hand einen Stab trägt und in der anderen einen Schlüssel.

[4]

Das bringt mich zu Nathanael Liminski, dem Mann mit den 2 Gesichtern.

Eines das zurückblickt und die „alten“ Zeiten neu erschaffen will, also Zeiten, in denen z.B. die traditionelle Familie bestehend aus dem berufstätigen Vater, der Mutter als Hausfrau und den gemeinsamen Kindern, cishet versteht sich, das Ideal gewesen ist, während das andere Gesicht von Liminski nach vorne schaut, in die Zukunft, in der er Strategien für sich und Armin Laschet entwickelt.

Der „Schattenmann“ wird auch genannt oder „Strippenzieher“, der in sich jene Dualität vereint, wie auch Janus. Die Dualität von Liminski bezieht sich auf die beiden Stränge, die in seiner Vita zu finden sind.

Der eine Strang ist der christlich Fundamentale und der andere, der als rechter Politiker der CDU.

Der, der als junger Mann im Rampenlicht stand, durch Talkshows tingelte, zu allem eine Meinung hatte und diese auch kundtat, und der, der sich auffallend zurückhält und Armin Laschet das Rampenlicht überlässt.

Aufgewachsen ist Nathanael Liminski in einer Großfamilie mit insgesamt 10 Kindern mit Jürgen und Martine Liminski, den Eltern, die zum Opus Dei gehören. Einer schrecklich-christlich fundamentalen Familie sozusagen.

Hier ein älteres Foto vom „Liminski-Clan“, veröffentlicht 2009 in Zeitschrift der Bewegung für das Leben – Südtirol September/Oktober/November 2009, S. 5, für die sich Nathanael Liminski als Interviewpartner zur Verfügung stellte.

Foto der „Großfamilie Liminski“

Foto der „Großfamilie Liminski“

[5] Entnommen aus Zeitschrift der Bewegung für das Leben – Südtirol September/Oktober/November 2009, S. 5

Jürgen Liminski, der Vater, ist aber nicht nur Mitglied des Opus Dei, sondern gehört darüberhinaus zum Autor*innen kreis der Junge Freiheit, steht auf der Referentenliste extrem rechter Burschenschaften, wie der Alte Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn und der Münchner Burschenschaft Danubia. Um hier nur nur einige Beispiele zu nennen.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

[6]

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

[7]

Als 2013 der verurteilte Rechtsterrorist Dominique Venner Selbstmord verübte, war es Jürgen Liminski, der seinen Abschiedsbrief aus dem Französischen übersetzte. Die deutsche Übersetzung erschien u.a. in der Jungen Freiheit. [8] [9] [10]

Soviel zum Vater. Nun zu dem Sohn.

1985 wurde Nathanael Liminski als 8. Kind der Eheleute Martine und Jürgen Liminski geboren.

Er war gerade 20 Jahre alt, als er sich 2005 als Mitbegründer der Generation Benedikt, die später in die Initiative Pontifex umbenannt wurde, beteiligte.

Im Zeitraum 2005 bis 2006 absolvierte er ein mehrmonatiges Praktikum im Kongress der Vereinigten Staaten in Washington als Mitarbeiter von Mark Souder, „einem erzreligiösen evangelikalen Republikanischen Kongressabgeordneten für Indiana, der schließlich wegen einer Affäre mit einer Mitarbeiterin zurücktreten musste.[11]

2006 begann der „weißglühende Papstfan“ Nathanael Liminski, der Mitleid für einige Homosexuelle empfand, Schwangerschaftsabbrüche ablehnte, genau wie Sex vor der Ehe, sein Studium und tingelte von nun an durch Talkshows, war Referent für die Konrad-Adenauer-Stiftung, schrieb insgesamt 14 Artikel für die AfD-nahe Freie Welt, für die auch seine Eltern publizierten.

Hier veröffentlichte er Beiträge mit so Titeln wie: „Gutmenschen gegen Moralinstanz[12] oder „Merkel unter Druck“, [13] der mit den Worten endet: „FDP-Chef Westerwelle weiß das und sagt es offen: „Der Gegner steht links.“ Man möchte der Kanzlerin zurufen: Ja dann auf ihn mit Gebrüll!“

2009 wurde er parlamentarischer Assistent von Martin Kastler (CSU). Im Jahr darauf, 2010, beendete er sein Studium und wurde Redenschreiber für Roland Koch in der hessischen Staatskanzlei.

Während seines Studiums war er nicht nur Mitglied des Ring christlich demokratischer Studenten (RCDS), sondern bis 2010 auch deren Bundesvorsitzender.

2010 wurde er Mitautor im Sammelband „Handbuch für Lebensschutz und Lebensrecht“. Mit dabei nicht nur Jürgen Liminski, sondern auch Martin Kastler und dem Who is Who von organisierten Abtreibungsgegner*innen, [14] wie in nachfolgendem Screenshot zu lesen ist.

Screenshot mit dem Cover vom Buch und den Autoren. Text: „Die Autoren sind Manfred Balkenohl, Axel W. Bauer, Trautemaria Blechschmidt, Clemens Breuer, Tadeusz Guz, Hubert Hecker, Bruno Hügel, Hubert Hüppe, Claudia Kaminski, Martin Kastler, Susanne Kummer, Leo Lennartz, Manfred Libner, Peter Liese, Jürgen Liminski, Nathanael Liminski, Mechthild Löhr, Manfred Lütz, Martin Luteran, Bernd Posselt, Enrique H. Prat de la Riba, Walter Ramm, Markus Reder, Stefan Rehder, hans Reis, Roland Röslder, Michael Schooyns, Walter Schrader, Thomas Schührer, Rober Spaemann, Regina Steinhardt, Herbert Tröndle und Rita Tsai.“

Screenshot mit dem Cover vom Buch und den Autoren. Text: „Die Autoren sind Manfred Balkenohl, Axel W. Bauer, Trautemaria Blechschmidt, Clemens Breuer, Tadeusz Guz, Hubert Hecker, Bruno Hügel, Hubert Hüppe, Claudia Kaminski, Martin Kastler, Susanne Kummer, Leo Lennartz, Manfred Libner, Peter Liese, Jürgen Liminski, Nathanael Liminski, Mechthild Löhr, Manfred Lütz, Martin Luteran, Bernd Posselt, Enrique H. Prat de la Riba, Walter Ramm, Markus Reder, Stefan Rehder, hans Reis, Roland Röslder, Michael Schooyns, Walter Schrader, Thomas Schührer, Rober Spaemann, Regina Steinhardt, Herbert Tröndle und Rita Tsai.“

Im Zeitraum von 2010 bis 2014 moderierte er Veranstaltungen für das Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. (IfGW) mal mit und mal ohne Wolfgang Ockenfels. [16]

Ende Januar 2011 wechselt er in das Bundesverteidigungsminsterium zu von Guttenberg und von dort zum Planungsstab von Thomas Mazière (CDU). 2014 wird er Stabschef von Armin Laschet und am 30.06.2017 Leiter der Staatskanzlei NRW.

Etwa zu jenem Zeitpunkt gab er seine Tätigkeit als Chefredakteur von Entscheidung – Magazin der Jungen Union Deutschland auf.

Seit 2017 hält er sich auffallend zurück und im Hintergrund. Doch bis mindestens zum 29.03.2020 war er stellvertretender Vorsitzender des Instituts für Familienwerte, Bündnispartner*in von Demo für Alle ist.

Allerdings gehört Liminski der Jungen Union immer noch an und zwar gehört er zum erweiterten Landesvorstand der JU NRW mit dem Bundesvorsitzenden Tilman Kuban, dem „Mann der derben Sprüche“ wie er genannt wird.

Im nachfolgenden Foto ist Kuban mit einem Käppi mit dem Aufdruck „make America great again“ zu sehen. Einem Käppi, das von Trump-Anhänger*innen und von extremen Rechten in den USA getragen wird. [17]

Auf dem Foto sind Tilman Kuban und Fabrice Ambrosini zu sehen.

Auf dem Foto sind Tilman Kuban und Fabrice Ambrosini zu sehen.

[17]

Links neben ihm ist Fabrice Ambrosini zu sehen, der wegen eines Hitlergrusses  alle Ämter innerhalb der JU-Rhein-Berg ruhen lassen muss. [18]

Und es ist noch gar nicht lange her, 2019, da veranstaltete die Junge Union, gemeinsam mit der WerteUnion einen Frühlingsempfang mit Hans-Georg Maaßen. [19]

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Aktuell sind Tilman Kuban und Nathanael Liminski Herausgeber der JU-Zeitung Entscheidung wie nachfolgender Screenshot der Ausgabe April-Juni 2020 belegt. [20]

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Ich komme zurück zum erweiterten Landesvorstand der JU NRW, dem auch zumindest laut Webseite immer noch Fabrice Ambrosini angehörte und außerdem z.B. Manuel Ostermann. (Screenshots vom 15.05.2021) [21]

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Manuel Ostermann ist stellvertr. Vorsitzender der Deutsche Polizeigewerkschaft (DPoLG), Unterstützer der WerteUnion und von Hallo Meinung, sowie regelmäßiger Interviewpartner der Epoch Times.

Seine Twitter-Bio weist die Thin Blue Line auf, die innerhalb der Blue-Lives-Matter-Bewegung sehr beliebt ist. [22] [23] Was er so twittert, hier einige Beispiele:

Manuel Ostermann twitterte: „Wer Deutschland nicht liebt, sollte Deutschland nicht führen. Wer Deutschland verachtet, darf Deutschland gerne verlassen.“

Manuel Ostermann twitterte: „Wer Deutschland nicht liebt, sollte Deutschland nicht führen. Wer Deutschland verachtet, darf Deutschland gerne verlassen.“

Manuel Ostermann twitterte: „Ein Ministerpräsident redet von gehorchen. Menschen sollten ihre Jobs verlieren, weil die #Meinung frei geäußert wird. #Grundrechte werden als Privilegien betitelt. Wir haben offensichtlich nicht nur ein #Virus zu bekämpfen, sondern auch eine kranke #Debattenkultur zu heilen“. Danach folgt das Emoji einer Deutschlandfahne.

Manuel Ostermann twitterte: „Ein Ministerpräsident redet von gehorchen. Menschen sollten ihre Jobs verlieren, weil die #Meinung frei geäußert wird. #Grundrechte werden als Privilegien betitelt. Wir haben offensichtlich nicht nur ein #Virus zu bekämpfen, sondern auch eine kranke #Debattenkultur zu heilen“. Danach folgt das Emoji einer Deutschlandfahne.

Soviel zu den Kontakten und den Vernetzungen von Nathanael Liminski, mit wem er sich umgibt und zusammenarbeitet.

Zum Abschluss dieses Threads in XXL-Länge ein persönlicher Wunsch: so wie die römischen Gottheiten mit dem Niedergang der antiken Weltmetropole etwa im Jahre 330 nach unserer Zeitrechnung in Vergessenheit gerieten, so wird hoffentlich früher oder später christlicher Fundamentalismus und neurechte Ideologie, Rassismus, Antifemismus, Antisemitismus, Misogynie … ihren Niedergang erleben.

Arbeiten wir darauf hin. Alerta ¡No pasarán!
Aufschrift: No Pasarán!

Aufschrift: No Pasarán!

Ergänzung vom 09.07.2021

Nathanael Liminski gehört zu den Mitgliedern/Mitstreiter*innen des ZDF-Fernsehrats [24]

Nathanael Liminski gehört zum Aufsichtsrat der Film- und Medienstiftung NRW [25]

Ergänzung vom 08.08.2021

Sämtliche Artikel, die Nathanael Liminski für die AfD-nahe Freie Welt im Jahr 2009 verfasste, wurden zusätzlich archiviert: https://archive.is/pAJpG

Am 05.12.2017 berichtete der Verband kinderreicher Familien Deutschland e.V. (KRFD) über ein Treffen mit Nathanael Liminski, der am 10.11.2017 den Verband besucht hat. [26]

Die Beiratsmitglieder des KRFD Manfred Spieker und Herwig Birg unterhalten nachweislich Verbindungen zum Opus Dei.

Ergänzung vom 25.06.2022

Kandidierte bei der nordrhein-westfälischen Landtagswahl für den Stadtbezirk Köln-Ahrenfeld (Quelle)

RP Online berichtet

 

 

Christa Meves

Dieser Beitrag mit sämtlichen Grafiken und Screenshots steht im Archiv zur Verfügung

Ein Beitrag über Christa Meves. An ausgewählten Beispielen soll gezeigt werden, dass und wie rechte christliche Fundis Einfluss nehmen können und dafür auch noch mit Auszeichnungen geehrt werden.

Christa Meves, die 1925 geboren wurde und am 4.3. ihren 96. Geburtstag begangen hat, gehört mit zu den präsentesten rechtesten christlichen Fundis oder präziser formuliert sie ist eine Klerikalfaschistin.

Bekannt geworden ist sie u.a. als Spitzenkandidatin für die Kleinstpartei AUF, durch ihre 100 Bücher, die in 13 Sprachen übersetzt worden sind. Darunter u.a. das Ehe-Alphabet mit diesem Zitat:

Meves: „Die Frau hat von ihrer biologischen Aufgabe her ein natürliches Bedürfnis nach Unterwerfung, der Mann nach Eroberung und Beherrschung.“

Meves: „Die Frau hat von ihrer biologischen Aufgabe her ein natürliches Bedürfnis nach Unterwerfung, der Mann nach Eroberung und Beherrschung.“

Sie schrieb als Autorin für Die Tagespost, das Gemeindenetzwerk, F für Zukunft (hrsg. Zukunft Europa e.V.), für die gelbe Reihe der Fördergemeinschaft für Schulen in freier Trägerschaft e.V., [1] die mit dem Opus Dei verbunden ist, wie nachfolgender Screenshot belegt.

Screenshot belegt die Angaben im Text.

[2]

Die Fördergemeinschaft für Schulen in freier Trägerschaft e.V. wird übrigens unterstützt von der Sparkasse Düren, dem Brückenkopf Jülich gGmbH, dem Forschungszentrum Jülich und EASSE.

Zusätzlich gibt es eine Zusammenarbeit mit der Hanns Martin Schleyer Stiftung, der Robert Bosch Stiftung und dem Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds. [3] Soviel nur dazu.

Siehe Text.

Meves schrieb für Medizin und Ideologie, eine Publikation der Europäischen Ärzteaktion (EÄA), für die Freie Welt, Teil des Netzwerks des Ehepaars von Storch, für die Junge Freiheit, für die Schweizerzeit, eine nationalkonservative Zeitung, für das Weisse Kreuz, für den Kopp-Verlag [4] und und und.

Von 1978 bis 2006 war sie Mitherausgeberin des Rheinischen Merkurs. Aktuell ist sie u.a. Beiratsmitglied von Ragg’s Domspatz, seit 1998 Referentin bei Radio horeb und sie gehört zum Vorstand von Zukunft Europa e.V.

Einem Verein, der sich „für die zukunftstragenden Werte der Gesellschaft“ einsetzt und auf „wertezerstörende Trends“ hinweist.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Dass sie 1975 als Referentin fungierte für die Gesellschaft für biologische Anthropologie, Eugenik und Verhaltensforschung (GBA), gegründet von Jürgen Rieger, [5] führte zu keinen Konsequenzen.

Denn schon 3 Jahre später, 1978, wurde ihr der Niedersächsische Verdienstorden verliehen, 1985 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse und 2005 das Große Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens, der von der Niedersächsischen Landesregierung als „Anerkennung für Verdienste für das Land Niedersachsen“ gestiftet wurde. (Wikipedia)

Wie gesagt ihre extrem rechte Gesinnung, ihre Misogynie, ihre Homosexuellenfeindlichkeit … führten bedauerlicherweise zu keinen Konsequenzen.

Der „christliche“ Herder-Verlag, d. sie als „prägende Autoren der Zeit“ neben Phil Bosmans, Augustin Bea und Henry Nouve benennt und der im Zeitraum von 1974 – 1988 die „Herderbücherei INITIATIVE“ mit insgesamt 75 Bänden, die alle von einem Vertreter der „neuen“ Rechten, nämlich Gerd-Klaus Kaltenbrunner, herausgegeben wurden, gründete 1981 den Freundeskreis Christa Meves, der ab 1996 zum Verein Verantwortung für die Familie erweitert wurde. Unter der Leitung von Christa Meves entstanden daraus das Eltern-Colleg Christa Meves (EECM) und das Väter-Colleg Christa Meves.

Die Kurse dieser „Collegs“ wurden auch als Veranstaltungen des Engelswerkes [6] und seines Kreuzordens angeboten. Bei Wikipedia werden diese Verbindungen auseinandergedröselt.

Auch das Engelwerk, das von Kritiker_innen als Sekte innerhalb der römisch-katholischen Kirche bezeichnet wird, hat bei Wikipedia einen Eintrag.

Das ECCM exisitert immer noch und bietet Elternschulungen an. Nachdem das „Colleg“ im Jahr 2004 begonnen hatte Leiter_innen für diese Schulungen auszubilden.

In „unserer denaturierten technisierten Zeit“, so schreibt Meves, seien neue Informationen über die vorgeburtliche Phase und die Säuglingszeit unumgänglich geworden. Die Eheführung müsse neu gelernt werden, um dem „kinderschädlichen Scheidungsboom entgegenzuwirken“.

Den Menschen „in unserer Zeit“ sei „bewusst geworden, dass die kleinen Wildlinge (gemeint sind Kinder und Jugendliche!) einer Kultivierung bedürfen, wenn sie nicht ausufern sollen“. [7]

Und das war nur einer ihrer harmlosen Ergüsse, die für gewöhnlich vor Sexualitätsfeindlichkeit, vor Fehlinterpretationen und Misogynie nur so strotzen.

Trotzdem wurde sie mit Auszeichnungen geeehrt und konnte 2013 als Referentin für die katholische Erwachsenenbildung in Donaustauf ihre Ideologie unter’s „Volk“ bringen oder war 2014 Teilnehmerin einer Podiumsdiskussion auf dem Katholikentag oder hielt einen Vortrag für die Pfarre Seckau über „Neue Erkenntnisse der Geschlechterpsychologie“, der 2013 mit einem begeisterten Applaus beantwortet wurde.

Siehe Text.

Ich mag gar nicht darüber nachdenken, wie vielen Kindern und Jugendlichen Christa Meves „pädagogischer“ Ansatz im Laufe ihres Lebens geschadet haben mag und das nachhaltig.

Und ich mag auch nicht darüber nachdenken, wie viele Menschen darunter extreme Rechte/christlich fundamentale Organisationen und Einzelpersonen, Meves im Laufe ihres Lebens nachhaltig „inspiriert“ oder radikalisiert hat.

Demo für Alle veröffentlichte im hauseigenen Blog im Oktober 2020 einen Auszug aus Gabriele Kubys Buch „Die verlassene Generation“, der den Titel trägt: „Stress und Sex im Kindergarten“.

Dazu Kuby:
„Die Sexualrevolutionäre von 1968 hatten freie Bahn. Außer der weitsichtigen Christa Meves stellte sich ihnen kaum jemand entgegen. Sie entlarvte die Sexualrevolutionäre bereits in den siebziger Jahren und warnte unermüdlich vor den verhängnisvollen Folgen.“ [9]

Das Ärzteblatt bzw. der Leserdienst veröffentlichte 1987 unter „Buchbesprechungen“ Christa Meves: Kraft, aus der Du leben kannst.

Screenshot, der die Angaben im Text belegen.

Rubikon sah sich 2019 veranlasst einen Artikel der Klerikalfaschistin Christa Meves zu veröffentlichen. [11] Hier wird sie sogar unter den Autor_innen aufgeführt [12] und kann damit ein gänzlich anderes Publikum erreichen.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

[11]

Aufgeführt unter Autoren. Mit Bild von Christa Meves und dem Text: „Christa Meves. Christa Meves, Jahrgang 1925, arbeitete als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in Uelzen. Sie ist Schriftstellerin und Publizistin und war bis 2006 Mitherausgeberin der Wochenzeitung Rheinischer Merkur. Unter anderem wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse sowie dem Komturkreuz des Gregoriusordens ausgezeichnet.

[12]

Der WDR hat Christa Meves sogar im Programm und das bis zum 28.02.2099. [13]

Text und Film stehen hier: https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/erlebtegeschichten/christameves100.html zur Verfügung.

Hier erreicht sie ein breiteres Publikum und ein anderes als über den Förderverein für christliche Pädagogik & Werte e.V. [14] aus dem Landkreis Uelzen oder als die Junge Freiheit, die anlässlich ihres 90. Geburtstags gratulierte. Der Artikel wurde vom Bruder im Geiste Mathias von Gersdorff von der DVZK (Deutsche Vereinigung für eine christliche Kultur e.V.) verfasst. [15]

Screenshot aus der Junge Freiheit, der die Angaben im Text belegt.

Die Tagespost veröffentlichte im September 2020 einen Artikel von Jürgen Liminski (Opus Dei), der sich mit dem neuen Familien-Magazin „Sonne im Haus“ befasste. Liminski schrieb dazu folgendes:

„War es früher fast nur Christa Meves, die die Fahne dieses Berufs und seiner Arbeit und Lebensaufgabe hochhielt und mit ihren Büchern in Millionenauflage bewies, dass hier eine medial zum Schweigen gebrachte unübersehbare Menge an Müttern das Fundament der Gesellschaft bildete, kommen seit einigen Jahren Bücher und vor allem im Netz Portale auf den Markt, die das Mutterthema in praktischer und lebensfroher Sicht betrachten. Fast könnte man sagen, hier geht die Meves-Saat auf.“

Text: „War es früher fast nur Christa Meves, die die Fahne dieses Berufs und seiner Arbeit und Lebensaufgabe hochhielt und mit ihren Büchern in Millionenauflage bewies, dass hier eine medial zum Schweigen gebrachte unübersehbare Menge an Müttern das Fundament der Gesellschaft bildete, kommen seit einigen Jahren Bücher und vor allem im Netz Portale auf den Markt, die das Mutterthema in praktischer und lebensfroher Sicht betrachten. Fast könnte man sagen, hier geht die Meves-Saat auf.“

(…) Fast könnte man sagen, hier geht die Meves-Saat auf.“ [16]

Beim Lesen dieser Zeilen hatte ich den Eindruck das Feixen in Liminskis Stimme hören zu können und die Freude am Ergebnis.

Was ist wenn Jürgen Liminski, der Vater von Nathanael Liminski, Gründer der Generation Benedict mittlerweile umbenannt in Initiative Pontifex und Armin Laschets rechte Hand, am Ende Recht behält?

Was ist, wenn die Saat bereits aufgegangen ist? Was dann?

Sylvia Pantel

Die Bundestagsabgeordnete der CDU Sylvia Pantel setzt sich gegen ein Verbot von Sexarbeit ein. Auf ihrer Webseite schreibt sie, dass ein solches Verbot weder bei der Kriminalitätsbekämpfung hilft, noch die Situation von Sexarbeiter*innen (Original: Prostituierten) verbessert. [1]

Schon im Mai 2015 schrieb sie in ihrem Blog „Der Schutz der Prostituierten hat oberste Priorität“. [2]

Und diese Haltung, die sie konsequent zu vertreten scheint, kommt bei vielen sehr gut an und bringt ihr Sympathien ein. Was nachvollziehbar ist, aber Sylvia Pantel hat auch eine andere Seite.

Sylvia Pantel ist Mitglied im konservativen Berliner Kreis, dem Partner der WerteUnion, dem u.a. auch Veronika Bellmann, Wolfgang Bosbach, Hans-Jürgen Irmer, Arnold Vaatz, Marian Wendt und Klaus-Peter Willsch angehören. [3]

Sylvia Pantel ist Abtreibungsgegnerin.

[4]

In der Vergangenheit schrieb sie Grußbotschaften für den Marsch für das Leben organisiert vom Bundesverband Lebensrecht (BVL). Zuletzt 2020. [5]

Zitat: „Der Grundsatz der unantastbaren Menschenwürde verpflichtet also dazu, keinerlei menschliches Leben zu instrumentalisieren und als Mittel zu fremden Zwecken zu benutzen. Hier finden persönliche Autonomie und Selbstbestimmung eine Grenze und daher haben wir alle den Auftrag, das ungeborene menschliche Leben zu achten und zu schützen“.

Sie engagierte sich gemeinsam mit anderen Bundestagsabgeordneten für den katholischen Verein Durchblick e.V. bzw. für dessen Aktion „Warum §219a nicht abgeschafft werden darf“. [6]

2017 nahm sie gemeinsam mit Johannes Selle, Josef Rief, Veronika Bellmann und Patrick Sensburg, alle von der CDU und bis auf Josef Rief alle auch vom Berliner Kreis, an einer Demonstration gegen die Aufhebung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche teil. [7]

Organisiert wurde diese Demonstration vom Bundesverband Lebensrecht.

Am 30.06.2017 stimmte Pantel mit NEIN „Gegen die Eheschließung von Personen gleichen Geschlechts“.

Sie publizierte 2017 für den rechten Deutscher Arbeitgeberverband Markt & Freiheit, der mittlerweile umbenannt wurde in Deutscher Arbeitgeberverband Markt & Selbstverantwortung und

teilte im selben Jahr einen AfD-Facebookpost.

2018 schreibt die Neue Düsseldorfer Online Zeitung: „Die CDU-Hardliner wie Christian Rütz oder MdB Sylvia Pantel dienen sich nicht den AfD-Wählern an – sie übernehmen die Argumentationsreihe der AfD.“ [8]

Für die Ausgabe 46/18 09.11.2018 schrieb die Bundestagsabgeordnete der CDU Sylvia Pantel für die „neu“rechte Wochenzeitung Junge Freiheit und war am 31.10.2018 Referentin für die WerteUnion Bonn, am 03.07.2019 ein weiteres Mal.

Dieses Mal bei der WerteUnion Rhein-Neckar und in diesem Jahr, also am 12.03.2021, wird sie als Referentin für eine Online-Konferenz der WerteUnion angekündigt. [9] Es kann also durchaus behauptet werden, dass sie mit der WerteUnion freundschaftlich verbunden ist und

offensichtlich auch mit Hans-Georg Maaßen, dem Frontmann der WerteUnion. Denn diesen lud sie 2019 für eine Veranstaltung der Frauenunion ein. [10]

Am 07.06.2019 stimmte die MdB Sylvia Pantel für „den „Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht“ auch bekannt unter der Bezeichnung „Hau-ab-Gesetz“.

Im Rahmen einer Aktion der Terfs und Swerfs von Terre des Femmes Deutschland ließ sie im November 2020 im Rahmen einer Aktion gegen Zwangs- und Früehen gemeinsam mit der MdB Nicole Bauer (FDP), Katja Suding (FDP), Linda Teuteburg (FDP) und Leni Breymaier (SPD) Luftballons steigen. [11]

[12]

Anmerkung: Leni Breymaier, Gewerkschafterin der SPD, gehört übrigens zu den Bundestagsabgeordneten, die sich für ein generelles Verbot von Sexarbeit einsetzen. [13]

Sylvia Pantel plädiert für „Redefreiheit ohne Denkverbot“ [14] und vertritt die Ansicht, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört. [15] Deshalb warnte sie bereits 2014 vor Muslimen in der CDU. [16]

Ihr wird durch das Hufeisen bestimmt, denn sie setzte in der Vergangenheit die neofaschistische AfD mit der Linkspartei gleich. Totschweigen will sie die AfD nicht, sondern „(…) dafür sorgen, dass wir das bessere politische Angebot machen“, so Pantel zur FAZ 2018. [17]

Wer also Wähler*innen einer neofaschistischen Partei oder dem parlamentarischen Arm des Rechtsterrorismus ein besseres politische Angebot unterbreiten will, muss diese Partei mit den eigenen Angeboten rechts überholen.

Damit wäre über die Abtreibungsgegnerin Sylvia Pantel, die sich gegen ein Verbot von Sexarbeit einsetzt, so gut wie alles gesagt.

Für Ergänzungen vorgesehen …

Ergänzung vom 28.01.2023

Sie gratulierte H.G. Maassen zur Wahl des Vorsitzenden der WerteUnion

Quellenangaben:

[1] http://sylvia-pantel.de/ein-sexkaufverbot-hilft-weder-bei-der-kriminalitaetsbekaempfung-noch-verbessert-es-die-situation-von-prostituierten/

[2] http://sylvia-pantel.de/der-schutz-der-prostituierten-hat-oberste-prioritaet/

[3] http://berliner-kreis.info/wer-wir-sind

[4] https://cdl-online.net/uploads/pdf/cdl_1-2018_WEB_220318.pdf

[5] https://www.bundesverband-lebensrecht.de/grussworte2020/

[6] https://verein-durchblick.de/wendepunkt-%c2%a7-219a/

[7] http://sylvia-pantel.de/keine-werbung-fuer-abtreibung/

[8] https://www.neue-duesseldorfer-online-zeitung.de/tellerrand/artikel/ostern-ganz-rechts-cdu-hardliner-im-afd-modus-oder-auch-geistiger-maeuell-ue-kolumne-1267.html

[9] https://werteunion.net/online-konferenz/

[10] https://www.jungewelt.de/artikel/366040.cdu-werteunion-br%C3%BCder-im-geiste.html

[11] https://hpd.de/artikel/klares-zeichen-gegen-zwangs-und-fruehehen-18734

[12] https://hpd.de/artikel/klares-zeichen-gegen-zwangs-und-fruehehen-18734

[13] https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/113000/Bundestagsabgeordnete-fuer-generelles-Sexkaufverbot

[14] http://sylvia-pantel.de/islam-und-integration/

[15] https://taz.de/CDU-waehlt-neuen-Vorsitzenden/!5738638/

[16] https://www.express.de/duesseldorf/-halbmond-streit–in-neuss-abgeordnete-sylvia-pantel-warnt-vor-muslimen-in-der-cdu-2934844?cb=1614156189128

[17] https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/selbstkritik-in-der-union-wir-haben-der-afd-zu-viel-raum-gegeben-15622845.html

Peter Hahne

Dieser Beitrag ohne nachträgliche Ergänzungen steht mit Grafiken und Screenshots auch im Archiv zur Verfügung

Teil 1

Peter Hahne ist bekanntgeworden als Fernsehmoderator und Buchautor.

Ein Screenshot mit einem Foto von Peter Hahne, im Hintergrund ein Foto vom ZDF. Peter Hahne begrüßt auf seiner Webseite und stellt neben aktuellen Informationen zu seiner Person auch sein Buch: Seid Ihr noch ganz bei Trost? Schluss mit Sprachpolizei und Bürokratenterror vor.

[1]

Für überdurchschnittliche Leistungen im Hörfunkjournalismus wurde er z.B. 1983 mit dem Kurt-Magnus-Preis der ARD geehrt. [2]

Es sollten weitere Preise hinzukommen. Irgendwann gewann er sogar den Bambi-Publikumspreis als beliebtester Nachrichtenmoderator von ARD/ZDF.

2011 verlieh ihm der Verein Deutsche Sprache die Ehrenmitgliedschaft. [3]

Bild

[4]

Hahne war mehrere Jahre im Hauptvorstand der evangelikalen Evangelischen Allianz Deutschland (EAD) und ist Kuratoriumsmitglied von Pro Christ e.V., ein sog. „selbständiges Werk der EAD“, sowie Ehrenkommissar der Christlichen Polizeivereinigung, [5] die mit der EAD verbunden ist. [6]

2017 wurde Hahne Mitglied in der Deutschen Evangelistenkonferenz, an deren Konferenz er er im selben Jahr als Referent teilgenommen hat. [7] Unten im Bild ist er mit Ulrich Parzany („Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“) von der Bekenntnisbewegung zu sehen.

Screenshot von einem Foto mit Peter Hahne und Ulrich Parzany im Gespräch.

[8]

Darüberhinaus wird Hahne zum Kreis der Freunde und Unterstützer des Instituts für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e.V. (iDAF), das von Jürgen Liminski vom Opus Dei in der Funktion eines Geschäftsführers geleitet wird, gezählt. [9]

Screenshot von den Freunden und Unterstützer:innen von iDAF. Aufgeführt sind folgende Namen: Prof. Dr. Hans-Werner Sinn, Prof. Dr. Wolfgang Ockenfels, Miodrag Soriv, Dieter Ptock, Josef Kraus, Dr. Willi Steul, Peter Hahne, Dr. Albert Wunsch, Prof. Dr. Dres. H.c. Paul Kirchhof.

[10]

Bei iDAF treffen Rechte und christliche Fundis auf Abtreibungsgegner*innen. In der Vergangenheit arbeitete iDAF auch mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) zusammen. [11]

Zuletzt 2016 im Rahmen einer Veranstaltung mit ausgewählten Referent*innen, darunter z.B. Philip Plickert und Susanne Schröter sowie mit Jürgen Liminski als Moderator. [11]

Siehe Text.

Referent:innen: Karl-Heinz B. van Lier, Dr. Philip Plickert, Prof. Dr. Michael Stürmer, Prof. em. Dr. Herwig Birg, Prof. Dr. Susanne Schröter, Jürgen Liminski.

Bei Phoenix diskutierte der evangelikale Fernsehmoderator Hahne mit Norbert Bolz, [12] Werner J. Patzelt und Christoph Schwennicke vom Cicero. [13]

Berührungsängste vor rechten und extremen Rechten hat er keine, denn er vertritt die Ansicht die „AfD gehört in die Talkshows“. Schon wer kritische Fragen stelle, werde als Nazi diffamiert. [14]

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Er selbst verwendet das N-Wort [15]

Screenshot von einem tweet vom 2. Mai 2018 veröffentlicht von @fraeulein_tessa: „Peter Hahne hat sich nach der Aufzeichnung verabschiedet mit: „Sie kümmern sich jetzt weiter um die N*.“ #nuffsaid“

und hat der Rettung des Zi-Schnitzels bzw. der „Empörung gegen den täglichen Schwachsinn“ ein ganzes Buch gewidmet.

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2020 ärgerten ihn„ Sprachpolizei“ und „Bürokraten-Terror“.

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Genervt ist Hahne von der „Faschismuskeule“ und vom „Gender-Unfug“. Schon 2014 warf er der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) einen „Anschlag auf die Ästhetik der deutschen Sprache“ vor.

Anlass war ein Faltblatt mit Tipps für eine geschlechtergerechte Sprache. [16] Deshalb schloss sich Hahne 2019 den Erstunterzeichner*innen der Petition „Schluss mit dem Gender-Unfug“ iniitiert vom pegidahaften Verein Deutsche Sprache (VDS), an, die er 2021 wieder mit seinem Namen unterstützte.

Dabei ging es um den VDS-Aufruf „Rettet die Deutsche Sprache vor dem Duden“.

Außerdem gehört Hahne zu den Unterstützer*innen der Petition #PatzeltBleibt! – Seniorprofessur für Werner J. Patzelt (2019) und des rechten Appells für freie Debattenräume (2020).

Der Evangelikale, der anlässlich seines 60. Geburtstags von Jesus.ch als „Visitenkarte Gottes“ bezeichnet worden war, [17] vertritt die Ansicht, dass niemand in der deutschen Fußballmannschaft mitspielen soll, der die Hymne nicht mitsingt.

In der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit gibt es viele Beiträge über Peter Hahne, der sich im November 2020 (6.11.2020) für ein Interview zur Verfügung stellte. [18]

Mit den Worten „Eigentlich müßte das Volk aufschreien“ wird sein Interview bei der JF angekündigt. [19]

Screenshot, der die Angaben im Text bestätigt.

Hahne hat zu allem eine Meinung, sei es zum Schwangerschaftsabbruch (Zitat: „Nur Gewissenlose treiben Kinder ab und behandeln Ehe und Familie wie Zeitverträge.“) [20] oder zu den Gottesdiensteinschränkungen zum Schutz vor Corona, die ihn verzweifeln lassen. [21]

Und weil Hahne so viel mitzuteilen hat, schreibt er seit Januar 2021 auch als Gastautor für den islamfeindlichen und rassistischen Blog Achse des „Guten“ [22] und seit August 2020 für Tichys Einblick. [23]

Im Januar 2021 schrieb Hahne sogar einen kleinen Beitrag für die Junge Freiheit-Ausgabe 15. Januar 2021. Dieser trägt den Titel: „Duden-Verlag schafft generisches Maskulinum ab Wahnsinn!

Screenshot der die Angaben im Text belegt.

In seinem Artikel mit der Überschrift: „Kirchen-Kartoffeln in Corona-Zeiten[31] bei der „Achse“ erklärt er, dass er seit kurzem mit begeistertem Interesse die Blogs kath.net, Tichys Einblick, die Achse des Guten oder Boris Reitschuster liest.

Boris Reitschuster ist längst bei den CoroNazis angekommen. In seinem Blog macht er Stimmung gegen die Maßnahmen zum Schutz von Corona, macht Werbung für seine Bücher und bittet um Spenden. Auch Reitschuster schreibt u.a. für die Achse des „Guten“. [24]

Erst im Dezember 2020 war Reitschuster, der per Livestreams Demonstrationen von Querdenken sendet, [25] Referent zum Thema „Meinungsfreiheit und Fake-News in der Corona-Krise – Uniformität und Pluralität“ eines Online-Seminars der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS). [26]

Hier bei der KAS wurde am 1.4.2020 Peter Hahnes Buch „Seid Ihr noch alle bei Trost! Schluss mit Sprachpolizei und Bürokraten-Terror“ besprochen. [27]

Mit Recht empöre sich Hahne, so der Autor, ein gewisser Klaus Jochen Arnold (Referent des politischen Bildungsforums Brandenburg der KAS), über bedrohliche Tendenzen, abweichende Meinungen in die Ecke zu stellen und die sachliche Auseinandersetzung auf diese Weise von vorneherein zu vermeiden.

Peter Hahne, so der Autor, erinnere ihn mit der „neuen Leidenschaft für die Wahrheit“ an den Aufruf von Arnulf Baring „Anfang des 20. Jahrhunderts, der den „Bürger“ auf „Barrikaden“ sehen wollte.“ [28]

Der Aufruf „Bürger, auf die Barrikaden“ wurde übrigens am 19.11.2002 in der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) veröffentlicht.

Text: "Bürger, auf die Barrikaden! Wir dürfen nicht zulassen, dass alles weiter bergab geht, hilflose Politiker das Land verrotten lassen. Alle Deutschen sollten unsere Leipziger Landsleute als Vorbilder entdecken, sich ihre Parole des Herbstes vor dreizehn Jahren zu eigen machen: Wir sind das Volk!" ruft uns Arnulf Baring in der FAZ zu.

[29]

Dass Arnulf Baring 2020 als Referent für das Institut für Staatspolitik fungierte oder für das Opus Dei nahe Bildungszentrum Feldmark oder für die extrem rechte Burschenschaft Normannia-Nibelungen … und zu den „neuen“ Rechten gezählt werden kann, wird in dieser Buchbesprechung der KAS nicht erwähnt, ebensowenig dass Arnulf Baring in der „Münchner Runde“ posaunte „Der Nazismus war keine rechte, sondern eine linke Bewegung![30]

Und damit bin ich bereits bei der Überleitung zu Teil 2, der in Kürze folgen wird, angelangt.

Teil 2

Auch der Evangelikale mittlerweile rechts angekommene ehemalige Moderator Peter Hahne nimmt Einfluss. Denn er erfreut sich nach wie vor einer großen Beliebtheit.

600 Menschen wollten „den ZDF-Mann Peter Hahne erleben“, schrieb der Evangelische Kirchenkreis an Lahn und Dill [1] 2019 anlässlich seiner „Predigt“ auf dem Altenberg in der Nähe der mittelhessischen Stadt Wetzlar.

Auf dem Foto sind Peter Hahne und ein unbekannter Mann zu sehen. Text: „600 Wollen ZDF-Mann Peter Hahne erleben. Er ist bekannt für markige Sprüche. Seine Bücher haben Millionenauflagen erlebt. Die Rede ist von Ex-ZDF-Moderator Peter Hahne. Seine Auftritte sind beim Publikum beliebt. Das zeigte sich beim Treffpunkt Altenberg im Park auf dem Gelände des Klosters. 600 Besucher wollten den 66-jährigen hören“.

Eine „Predigt“ war es sicherlich nicht. Vielmehr eine Präsentation seiner selbst und seiner Bücher, die nach seinem Vortrag zum Verkauf angeboten wurden. In diesem Vortrag hatte Hahne die Gelegenheit ergriffen im Minutentakt zu sticheln, z.B. gegen Greta Thunberg ….

Eine Auflistung seiner bösartigen Andeutungen würde den Rahmen dieses Threads sprengen, sie sind alle in einem Youtube-Video deutlich zu hören, trotzdem waren von 5 Kommentaren 4 geradezu begeistert.

Eine:r schrieb z.B. „eine tolle Predigt“ oder „ein sehr guter Vortrag.“ Nur eine:r schrieb: „Platitüden. Wortreich und dennoch inhaltssam! Selbstdarsteller![2]

Screenshot von den Kommentaren für das Youtube-Video von Peter Hahnes Vortrag in Altenberg.
1. Super! Möge Gott dich reichlich segnen!
2. Eine tolle Predigt. Ich war sehr beeindruckt, obwohl ich schon lange nicht mehr in der Kirche war.
3. Ein sehr guter Vortrag! Peter Hahne hat Recht, er übertreibt nicht. Ich habe Jesus Christus persönlich in meinem Leben erlebt, die Bibel ist das beste Buch der Welt. Jesus Christus ist erlebbar …
1. Das Leben ist kurz aber wir leben ewig! Wo wollen wir die Ewigkeit verbringen? Jesus allein ist der Weg, die Wahrheit und das Leben! AMEN! Halleluja!
4. Platitüden! Wortreich u. dennoch inhaltsam! Selbstdarsteller!

Eine deutliche Kritik an seinem Vortrag wurde allerdings nicht formuliert.

Peter Hahne, fragwürdig“, erbrachte mit einer Suchmaschine Null Ergebnisse und die Kombination aus Peter Hahne, rechts führte immerhin zu einem Artikel mit der Überschrift: „Der Marsch zum rechten Rand/Wie Fernsehjournalisten im AfD-Milieu landeten“ vom 11.10.2019. [3] Einflussreich, so der Autor, sei Hahne heute auf eine andere Art. Anfang 2018 habe er bereits mehr als 6 Millionen seiner Bücher verkauft.

Screenshot von diesem Text: https://www.medienkorrespondenz.de/leitartikel/artikel/der-marsch-zum-rechten-rand.html Abschnitt ab: „Das gilt auch für den …“

Screenshot von diesem Text: https://www.medienkorrespondenz.de/leitartikel/artikel/der-marsch-zum-rechten-rand.html Abschnitt ab: Die Ansichten des Peter Hahne.

[4]

Bücher in denen Millionen Buchleser*innen die Weltsicht der AfD nahe gebracht werde. Der Verfasser kommt zu dem Schluss, dass Hahne von Armin-Paul Hampels (AfD) Erläuterungen des „Wirtschafts-Genozid“ nicht allzu weit entfernt ist. [5]

Text: Im Februar 2019 teaserte er auf seiner Facebook-Seite auf diese Weise eine Pressemitteilung zur Bertelsmann-Studie „Zuwanderung und Digitalisierung?“ an. In der Pressemitteilung selbst schreibt er: „In Frankfurt a.M. (sind) die Deutschen (bereits) in der Minderheit. Facharbeiter, Ärzte, Ingenieure und hochqualifizierte ITSpezialisten verlassen das Land. (…) Die deutsche Gesellschaft altert, die guten Jungen wandern aus und die Analphabeten aus aller Herren Länder werden vom Geld jener Steuerzahler finanziert, die kein Kind haben oder sich kein zweites Kind leisten können. Hinter diesem Irrsinn steckt System – und eines Tages, so hoffe ich, wird man die Verursacher des Wirtschafts-Genozids zur Verantwortung ziehen.““

Es sollte mindestens ein weiteres Buch von Hahne hinzukommen und damit weitere Leser*innen. Sein letztes Buch brachte ihm sogar eine Rezension der Konrad-Adenauer-Stiftung, in der er mit Arnulf Barings Aufruf „Bürger auf die Barrikaden“ verglichen wurde.

Es lässt sich also feststellen, dass die Einen, darunter „neue“ Rechte, Konservative, also Protofaschist*innen und christliche Fundis, ihn genau wegen seiner inhaltlichen Äußerungen schätzen oder als „Visitenkarte Gottes“ beschreiben und die Anderen, die nicht erkennen können oder wollen was er ist und wofür er streitet, trotzdem.

Insofern unterscheidet sich sein Einfluss deutlich von z.B. Frank Heinrich (EAD, CDU) oder vom Baptistenpastor Jakob Tscharntke, der die Sprache von Pegida nicht nur versteht sondern auch fließend spricht.

Peter Hahne spricht ein breiteres Spektrum und damit auch die Mitte™ an. Eine Mitte™, die sich nicht am N- oder Zi-Wort stört, eine Mitte™, die im Kern rassistisch, antisemitisch, misogyn, ableistisch … ist.

Und genau hier kann er anknüpfen und das schüren was ohnehin schon vorhanden ist, während er, bereits so sehr radikalisiert ist, dass er am 30.08.2020 einen Artikel für Tichys Einblick verfasste, der den Titel trägt: „Rot-Grüner Agitprop – Sturm auf den Reichstag: Gab die Kirche den „Befehl“?[6]

Screenshot Siehe Text.

Bei kath.net, hier publiziert Hahne übrigens auch, erschien am 01.09.2020 ein Artikel zum „Sturm auf den Reichstag“. [7]

Beim „Sturm auf den Reichstag“ im Rahmen einer Querdenken-Demonstration in Berlin soll es sich, so der Autor, vermutlich Peter Hahne himself, um eine erfundene Geschichte handeln. Als Quelle wird auf Boris Reitschuster verwiesen und als ob das nicht schon genug verschwurbelter Mumpitz gewesen wäre, trug der Artikel die Überschrift: „Peter Hahne: Hat die evangelische Kirche zum Sturm auf den Reichstag aufgerufen?“ (1.9.2020)

Screenshot von den beiden letzten Absätzen dieses Textes: https://www.kath.net/news/72691

Und ich kann ihn schon hören den Einwand, Hahne sei Teil einer Minderheit, so wie Evangelikale und christliche Fundis oder Querdenker*innen eben auch.

Aber Schrittweise, peu à peu, radikalisierte sich der beliebte Fernsehmann und Publizist zu einem querdenkenden Rechten, der Bücher und Artikel schreibt, die gelesen werden, der Vorträge und Predigten hält, dadurch Gehör erhält und so Einfluss nehmen kann und das eben auch weil seine Funktion, der Brückenkopf zur Mitte™, nach wie vor verharmlost oder nicht wahrgenommen wird.

Ergänzung vom 09.12.2021

Am 18.12.2021 hielt Peter Hahne die Rede zur deutschen Sprache, einer Veranstaltung der Neue Fruchtbringende Gesellschaft zu Köthen (NFG), über den „Sieg der Sterne – ist unsere Sprache noch zu retten?

Diese nutzte er, um über die „Genderei“ zu hetzen, was das Zeug hielt.

Wir werden verarscht!“, war noch höflich. Gender-Sprache, so der fromme Mann, sei „pure Menschenverachtung“. Eine „Mini-Mini-Minderheit terrorisiert“, „meist staatlich alimentierte Volksverdummung“ … . Die Rede zur deutschen Sprache nahm er dann auch zum Anlass auf den Aufruf „gegen den Gender-Unfug“ hinzuweisen, um den „Sieg der (Gender-)Sterne zu verhindern.“ [1]

Peter Hahne schreibt auch für die Deutsche Sprachwelt.

Ergänzung vom 27.02.2022

Am 14.01.2022 erscheint in Die Eule ein Artikel über Hahne mit dem Titel: „Die rechte Ecke: Der lange Abschied des Peter Hahne„. [1] Hahne hatte nämlich dem Querdenker Boris Reitschuster ein Interview gegeben. Philipp Greifenstein, der Autor, schrieb über Hahne folgendes:

„Anlass genug, sich einmal zu fragen, ob der ehemalige ZDF-Fernsehmann, heutige BILD am Sonntag– und Tichys Einblick-Autor sowie Handlungsreisender in eigener Sache überhaupt noch bei Trost ist – oder das Maß inzwischen übervoll ist?“

Am 27.02.2022 erscheint ein weiteres Interview mit Peter Hahne in der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit. Dieses trägt die Überschrift: „Politiker zur Rechenschaft ziehen„. [2]

Epoch Times, das Magazin für überzeugte Rechte und extreme Rechte, berichtete am 22.02.2022 über das Interview von Boris Reitschuster mit Peter Hahne. Hahne fordere „Verantwortliche für Corona-Politik müssen vor Gericht“ und Zitat:

Es wird sich zum Schluss auch die schlimmste Verschwörungstheorie von der Realität überholt sehen. Das erleben wir jetzt überall.“ [3]

Ergänzung vom 07.09.2022

Am 5.9.2022 berichtete der Chefredakteur der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit die „TV-Legende und Bestseller-Autor hat heute im JF-Verlag sein neues Buch „Das Maß ist voll“ signiert.“

Unter https://jungefreiheit.de/peter-hahne/ steht jetzt das Aktions-Abo Peter Hahne bei der Junge Freiheit zur Verfügung. Wer 12 Wochen die JF abonniert erhält Hahne’s persönlich signiertes Buch.

Ergänzung vom 03.10.2022

Am 1. Oktober 2022 wurde Peter Hahne von der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule STH Basel die Ehrendoktorwürde verliehen. Die rechtskatholische Die Tagespost berichtete darüber.

Die Laudatio hielt der Prorektor der STH Basel, der Klerikalfaschist Harald Seubert.

Abgedruckt wurde Hahne’s Eröffnungsgeschwurbel in Tichys Einblick. In dieser sagte Hahne u.a.: „Wer heute Winnetou abschafft, schafft morgen die Bibel ab. Sie werden sich noch an meine Worte erinnern. (…)
Deshalb: wie kommen wir aus der gegenwärtigen Krise raus? Wie ist denn die Lage? Mit Ideologie soll ein Virus bekämpft werden. Wahnsinn! Ein intellektuell schwachbrüstiges Mittelmaß regiert uns in Staat und Kirche. (…)
Christen sind Kreuz- und Querdenker. (…)

 

 

Anabel Schunke

Anabel Schunke ist nicht nur eine Influencerin, sondern extrem rechts. 2014 kandierte sie noch für Die Linke (Goslar) [1]. 2016 kündigte sie allerdings in einem offenen Brief der Bundesrepublik die Gefolgschaft, weil es ihrer Meinung nach keine Obergrenze für geflüchtete Menschen gibt. [2] Deshalb ist sie bei rechten und extremen Rechten auch so beliebt, wie zum Beispiel bei der Identitären Bewegung (IB), die sie 2017 unter der Überschrift „Legal, illegal, scheißegal“ zitierten und zu einem Artikel in Tichys Einblick verlinkten. [3]

Als Autorin schrieb sie bisher für

Aufgefallen ist sie bisher als

Für Ergänzungen vorgesehen …

Sie twittert als ainyrockstar mit über 29 k follower*innen. Hier retweetet sie Rainer Meyer (Don Alphonso) oder Alexander Mitsch (WerteUnion), betreibt nebenbei noch body-/fatshaming und hetzt gegen die SPD, gegen Linke, Antifaschist*innen und Muslime.

Sie folgt Accounts von bekannten transfeindlichen vermeintlichen Feminist*innen wie z.B. Rona Duwe oder Marie Luise Vollbrecht.

Ergänzung vom 13.01.2023

Am 4.1.2023 diskutierte Anabel Schunke bei Kontrafunk, einem rechten Medium, über die Frage ob Integration in Deutschland noch gelingen kann. [Quelle]

Ergänzung vom 14.01.2023

[Quelle]

Anabel Schunke: Das Instagram-Model der Neuen Rechten

Als Ergänzung ein Thread als Textversion mit Grafik vom Recherche Kollektiv Ostwestfalen. Für den wir uns herzlich bedanken.

1/6 Gestern war in #Herford die neurechte Bloggerin Anabel Schunke beim rechten Protest gegen den Muezzinruf zugegen. Birgit Ebel nutzte die Chance, einen neuen Kontakt zu knüpfen und bestellte Grüße an Schunke von „Achse des Guten“-Autor Paul Nellen. #OWL #KeinRuhigesHinterland

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2/6 Anabel Schunke schreibt als „freie Journalistin“ u.a. für die neurechten Medien „Junge Freiheit“, „Achse des Guten“ & „Tichys Einblick“. Schwerpunkt ist antimuslimische Propaganda gegen Migrant*innen & Geflüchtete. Selbst der Focus bezeichnet Schunkes Inhalte als Hetze.

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3/6 2018/19 saß Schunke in der rechten Jury für das „Alternative Unwort des Jahres“ neben Stürzenberger (Pegida) & Böhm (JournalistenWatch). Favoriten waren „Klimaflüchtling“, „Schutzsuchende“ & „Hetzjagden“. Gegen #Naidoos Rauswurf bei RTL startete sie eine Petition. #NeueRechte
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4/6 Schunke erkennt Ebel schon von der anderen Straßenseite, Ebel kommt herüber und bestellt die Grüße. Danach beschwert sie sich über die „linksautonome anonyme #Antifa„, die ihr zu Unrecht einen Schulterschluss mit Rechten unterstelle.Diese habe sie beim Staatsschutz angezeigt.

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5/6 Nach eigener Angabe unterhalten sich Ebel & Schunke zweimal. Bei facebook teilt Ebel unter ihrem Beitrag zu Bauersfeld dann auch den Videostream der neurechten Influencerin. Mehr zu Schunke gibts hier: friedensdemowatch.com/2017/01/04/ana

https://rechtemedieninfo.blogspot.com/2020/06/anabel-schunke-model-und-journalistin.html

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6/6 Influencer*innen wie Schunke spielen im „Kampf um kulturelle Hegemonie“ der Neuen Rechten eine wichtige Rolle. Mit reißerischen Beiträgen sollen rassistische Narrative gepusht & weiter verbreitet werden. Birgit Ebel zeigt hier keinerlei Berührungsängste, Kritik oder Distanz.

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Quelle: https://twitter.com/RechercheKolle1/status/1294759737205166084

5. Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz

Aktualisierte Version vom 04.09.2020

Gliederung:

Einleitende Anmerkungen
Zur Person von Klaus Kelle
Die geladenen Gäste/Referent:innen
Weitere vorgesehene Gäste
Die Medienpartner
Die Sponsoren
Abschließende Anmerkungen
Die Gästeliste
Das Programm

Einleitende Anmerkungen

Am 5. und am 6. September 2020 findet die 5. Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz in Erfurt statt. Organisiert wird dieses extrem rechte Bündnis aus Neofaschisten, radikalen Abtreibungsgegner:innen, christlichen Fundis, Libertären und dem Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstituts INSA von Vers 1  Medien GmbH, hinter der Klaus Kelle steckt.

Die ursprüngliche Webseite wurde hier: https://archive.is/0sPsw archiviert. Sie ist mittlerweile veraltet. Die aktualisierte Webseite aus der die Veränderungen hervorgehen, wurde hier: https://archive.is/3n4IQ archiviert.

Zur Person von Klaus Kelle

Klaus Kelle ist Mitglied der CDU, Mitglied des Tempelritterorden e.V. Er wird als Autor/Blogger der AfD-nahen Freie Welt geführt, war Autor für die Bürgerinitiative für faire Medien und für Eigentümlich frei (extrem rechts-libertär) … .

Einschlägig aufgefallen ist er bisher u.a. als Referent für die Christdemokraten für das Leben (CDL), die Bibliothek des Konservatismus (BdK), als Erstunterzeichner der rassistischen Erklärung 2018, initiiert von der extrem rechten Publizistin Vera Lengsfeld und als Unterstützer von Die Neue Ordnung (herausgegeben vom Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V.), eine extrem rechten und katholischen Zeitschrift, vor dem Arbeitsgemeinschaft Christliche Sozialethik warnte, außerdem schreibt er für CATO.

Darüberhinaus ist Klaus Kelle, der in einem Interview „Linksradikale, die unter dem Banner des „Antifaschismus““ mit Nazi-Schlägertrupps in den 20er und 30er Jahren verglich Betreiber von mindestens 2 Blogs (The GermanZ, Denken Erwünscht). Bis Juli 2020 arbeitete er noch mit Peter Weber von Hallo Meinung zusammen, danach endete die Zusammenarbeit. [1]

Seit geraumer Zeit organisiert Klaus Kelle sog. konservative Stammtische, die in den Veranstaltungskalender der WerteUnion, mit der Klaus Kelle offensichtlich zusammenarbeitet, aufgenommen worden sind.

Anmerkung: Der Veranstaltungskalender der WerteUnion steht zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zur Verfügung, aber das Archiv kann Veranstaltungen von und mit Klaus Kelle belegen.

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Die geladenen Gäste/Referent:innen

Er ist nicht mehr dabei. Manuel Ostermann, der Vertreter von Polizei, Deutscher Polizeigewerkschaft, Hallo Meinung, CDU und der WerteUnion

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  • Unterstützer von Hallo Meinung (Peter Weber, WerteUnion)
  • Vorstandsmitglied der CDU-Ortsunion Warendorf
  • Vorstandsmitglied der Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) NRW und Jugendbeauftragter
  • Aktuell stellvertr. Bundesvorsitzender der DPolG
  • 2019: geladener Gast der WerteUnion

Er wird nicht mehr mit Bild aufgeführt. Johannes Hartl, der Initator des evangelikalen „Deutschland Betet Gemeinsam“ und er nahm an der Veranstaltung auch nicht teil!!! [Quelle]

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Hans-Georg Maaßen, der extrem rechte ehemalige Verfassungsschutzpräsident

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  • ehem. Präsident des Amtes für Bundesverfassungsschutz
  • WerteUnion
  • Mitarbeiter/Kollege von Ralf Höcker, dem Ex-Pressesprecher der WerteUnion und selbst extrem rechts
  • Erstunterzeichner der Petition „Schluss mit dem Gender-Unfug“ initiiert vom Verein Deutsche Sprache (VDS)

Einige Beispiele für sein Twitterverhalten, das mit dem von Hartes Geld (einem extrem rechten Account) locker mithalten kann. Hier findet mensch sehr viel Hetze gegen Antifaschist:innen und Linke.

Beispiel 1 https://twitter.com/HGMaassen/status/1294732810796793857

Beispiel 2 https://twitter.com/HGMaassen/status/1294421516550057991

Beispiel 3 https://twitter.com/HGMaassen/status/1293993248416038913

Beispiel 4 https://twitter.com/HGMaassen/status/1293807704843194368

Beispiel 5 https://twitter.com/HGMaassen/status/1288407344964161537

Mehr zu seiner Person und der fragwürdigen Rolle des Verfassungsschutzes z.B. hier: https://netzpolitik.org/tag/hans-georg-maasen/

Larissa Fußer, der Nachwuchs“star“ der Hayek-Gesellschaft

  • schreibt für den islamfeindlichen und rassistischen Blog Achse des „Guten“
  • publiziert für Apollo news
  • publizierte für eigentümlich frei

Hermann Binkert, der Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstitut INSA, der Verbindungen zur AfD pflegt

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  • 2017 Teilnehmer der 2.VV der wahren Schwarmintelligenz
  • 2018 Redner beim Neujahrsempfand der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit
  • Referent für das Bildungszentrum Wilmershain (Opus Dei)
  • Geschäftsführer von INSA
  • Mitbegründer des Bürgerbündnis für Thüringen, gemeinsam mit Mitgliedern der AfD
  • Interviewpartner für das Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie (iDAF)
  • Hat der AfD Geld gespendet

Ines Pistner, Anästhesistin aus Erfurt, von der Katholische Elternschaft Deutschlands (KED)

Todd Huizinga, der US-amerikanische rechte Diplomat

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  • Autor für CATO
  • Ex-US Diplomat, der für das Lindenthal-Institut (Opus Dei) und The Germanz (Klaus Kelle) 2017 einen Vortrag gehalten hat zum Thema: „Was lässt sich aus dem Phänomen Trump lernen?
  • 2017 Referent für die Bibliothek des Konservatismus, ein „neu“rechter Think Tank in Berlin

Aleksandra Rybińska, die polnische Journalistin, die Hardlinerin, die das Abendland vor dem Islam retten will [1]

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Dr. Markus Krall, der Verschwörungsideologe, der Antidemokrat mit dem Geld und den überdimensionalen Verbindungen

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Quelle: https://twitter.com/andreaskemper/status/1257936385169936384

Hedwig von Beverfoerde, die Aktivistin von Demo für Alle, deren Verbindungen bis zu Agenda für Europa führen [1]

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Thomas Dörflinger, der CDUler

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  • 2013 Referent für die Bibliothek des Konservatismus
  • ehemaliger Bundesvorsitzender des Kolpingwerks, ein internationaler katholischer Sozialverband
  • Mitglied im Konservativen Kreis der CDU Berlin
  • Interviewpartner für die AfD-nahe Freie Welt

Andrea Heck, die Landesvorsitzende des Elternvereins NRW e.V. [1]

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Er ist nicht mehr unter den Referent:innen/Gästen. Mihai Neamtu, der rumänische konservative Autor

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Hermann Josef Borjans

Maike Schulz-Broers, die FDP-aktive Bäuerin

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Holger Thuss, der Präsident der Klimawandelleugner von EIKE

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  • Präsident von EIKE
  • Politischer Berater des Heartland Institute
  • 2015 Autor für Eigentümlich frei
  • Landesvorsitzender der Paneuropa Union Thüringen

Martin Lohmann, der radikale Abtreibungsgegner, der seiner Tochter auch nach einer Vergewaltigung einen Schwangerschaftsabbruch verbieten würde

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  • Referent für die WerteUnion
  • Redaktionsbeirat des Instituts für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V.
  • Autor für Die Neue Ordnung, die vom Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. herausgegeben wird
  • Mitinitiator der Aktion Linkstrend stoppen
  • Autor für die Junge Freiheit
  • 2015 Bundesvorsitzender des Bundesverband Lebensrecht (BVL)
  • 2010 Autor für Compact
  • Geschäftsführer der Akademie für das Leben

Ergänzende Anmerkungen zur Person von Martin Lohmann in einem thread ohne Grafiken

David Engels, der neofaschistische Historiker mit den ausgeprägten Verbindungen in die Mitte der Gesellschaft hinein

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Informationen über den neofaschistischen Historiker stehen im Rahmen von 2 Threads zur Verfügung: Teil I führen ins neofaschistische Spektrum (Sezession, Bibliothek des Konservatismus, Cato …)
und Teil II mit seinen Verbindungen, die in die Mitte der Gesellschaft hineinreichen

Anmerkungen: Nachträglich eingefügte Informationen zur jeweiligen Person wurden grün gefärbt. Denn diese Infos sind nicht der Gästeliste zu entnehmen.

Weitere Referent:innen laut aktualisiertem Programm (Stand 04.09.2020)

  • Klaus Kelle
  • Hermann Binkert
  • Maike Schulz-Broers (Land schafft Verbindung e.V.)
  • Weihbischof Reinhard Hauke nahm nicht teil, stand aber bis zum Schluss im Programm [Quelle]
  • Johannes Hartl (Gebetshaus Augsburg)
  • O’Bros
  • Andreas Rödder (Universität Mainz)
  • Todd Huizinga

Werkstattgespräche

Panel 1: Die Familie stärken
Moderation: Hedwig von Beverfoerde, Aktionsbündnis DemoFürAlle
Teilnehmer:

  • Andrea Heck, Elternverein NRW
  • Dr. Ines Pistner, KED Thüringen
  • Sabine Weigert, Elterninitiative Bayern

Panel 2: Den Rechtsstaat durchsetzen
Moderation: Thomas Dörflinger, TheGermanZ
Teilnehmer:

  • Egbert Büller, Oberstaatsanwalt a.D.
  • Hermann Josef Borjans, BDK
  • N. N.

Panel 3: Den Glauben verteidigen
Moderation: Sebastian Sasse, Die Tagespost
Teilnehmer:

  • Alexander Garth, Ev. Pfarrer, Wittenberg
  • Johannes Hartl, Gebetshaus Augsburg
  • Martin Lohmann, Publizist

Panel 4: Auf Deutschland schauen
Moderation: Dr. Stefan Gehrold (Leiter des Europabüros Brüssel der Konrad-Adenauer-Stiftung)
Teilnehmer:

  • Todd Huizinga, USA
  • Aleksandra Rybinska, Polen
  • Prof. David Engels, Belgien

Ute Bergner (MdL, Bürger für Thüringen) (Ex-FDP)

Markus Krall

2. Deutschland-Dinner
(Extra Anmeldung)

Deutschland Rede: Larissa Fußer (Hayek Gesellschaft)

Kulturprogramm u. a. Ludger K., Kabarett

Zur Nacht gelesen von Klaus Kelle

30 Jahre Deutsche Einheit

Moderation: Dieter Stein (Junge Freiheit) und Klaus Kelle (Denken erwünscht)
Gesprächspartner:

  • Dr. Hans-Georg Maaßen
  • Larissa Fußer (Hayek-Gesellschaft)
  • Dr. Holger Thuss
  • Simone Baum
  • Vera Lengsfeld

Die Medienpartner

  • Die Tagespost
  • Junge Freiheit
  • eigentümlich frei
  • The Epoch Times
  • denken erwünscht
  • the GermanZ

Die Sponsoren

  • Elternverein NRW e.V.
  • LANDWIRT
  • Demo für Alle
  • Degussa
  • CitizenGo
  • Bürger für Thüringen

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[1]

Abschließende Anmerkungen

In der Auseinandersetzung mit der 5. Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz wird erstmalig ein außergewöhnlich breites Bündnis deutlich. Gleichzeitig zeigt diese Veranstaltung ein außergewöhnlich dichtes Netzwerks. Dieses sollte als Generalangriff auf demokratische Grundrechte verstanden werden. Ein Generalangriff, der sich GEGEN ALLE emanzipatorischen, linken und migrantischen Bewegungen/Organisationen/Einzelpersonen richtet.

Zusätzlich verweisen wir an dieser Stelle auf einen Artikel in Die Eule

Die Gästeliste als Abschrift (Stand: 04.09.2020)

  1. Bals, Hansjürgen
  2. Bals, Micaela
  3. Baum, Simone
  4. Becker, Thomas
  5. Behnke, Norbert
  6. Bischoff, Alexander
  7. Bischoff, Heike
  8. Bullmahn, Matthias C.
  9. Buss, Coob
  10. Claaßen, Heiko
  11. Class, Dominik
  12. Dachs, Guido
  13. Droste, Alexander
  14. Enkelmann, Klaus
  15. Falck, Carl Maria
  16. Fiechtner, Heinrich
  17. Flak, Julian
  18. Flegel, Sascha
  19. Franz, Anette
  20. Gebhardt, Klaus
  21. Gutner, Ekaterina
  22. Hill, Christian
  23. Hiller, Ines
  24. Holschbach, Eva
  25. Holschbach, Marco
  26. Hühn, Solveig
  27. Kalwarowsky, Bohdan
  28. Kandel, Johannes
  29. Kappelt, Olaf
  30. Keller, Markus
  31. Kirsch, Mareile
  32. Kosok, Irene
  33. Kott, Christian
  34. Kunz, Holger
  35. Legien, Roger
  36. Lengsfeld, Vera
  37. Lenz, Gerhard
  38. Lohfeld, Rainer
  39. Löhmann, Heiner
  40. Loth, Andreas
  41. May, Bernd Jürgen
  42. Mayr, Franz
  43. Meyer zur Heyde, Cornelia
  44. Mura, Milko Jean
  45. Norz, Maximilian
  46. Nötzold, Heide
  47. Ottemann, Christian
  48. Prohphet, Heinrich
  49. Prophet, Ina
  50. Ratz, Clarsen
  51. Rudolf, Thomas
  52. Sandner, Bettina
  53. Schmidt, Dieter
  54. Schmitt, Holger
  55. Schulz, Dimitri
  56. Schulze, Michael
  57. Seel, Torsten
  58. Sehmsdorf, Friederike
  59. Seifert, Thomas
  60. Stapelmann, Imme
  61. Steinhöfel, Ferdinand
  62. Stemmer, Sven
  63. Stephan, Regine
  64. Toelke, Gerhard
  65. Tsomakaeva, Stephanie
  66. Vianden, Marcus
  67. Vieregge, Uwe
  68. Vogt, Marco
  69. Volke, Ingrid
  70. Vosgerau, Ulrich
  71. Vothknecht, Heiko
  72. Wehr, Annelise
  73. Wehr, Friedemann
  74. Wermter, Heribert
  75. Wiesner, Christian
  76. Worm, Gudrun

Das Programm als Abschrift (Stand 04.09.2020)

Samstag, 5. September 2020

9.00 Uhr Einlass

10.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung Klaus Kelle (Veranstalter)

10.25 Uhr Hermann Binkert (INSA-Institut): „Deutschland – Ein gespaltenes Land“, anschließend Diskussion

11.15 Uhr Kurzinterview mit Maike Schulz-Broers (Land schafft Verbindung e.V.)

11.25 Uhr Kurzinterview mit Weihbischof Reinhard Hauke

11.35 Uhr Dr. Johannes Hartl (Gebetshaus Augsburg): „Weg zur Neuevangelisierung Deutschlands“, anschließend Diskussion

12.25 Uhr Kurzinterview mit O‘Bros

12.35 Uhr Prof. Dr. Andreas Rödder (Universität Mainz): „Konservativ sein in der modernen Gesellschaft“

13.30 Uhr Mittagspause

14.30 Uhr Todd Huizinga (U.S. Diplomat a.D., Präsident des Center for Transatlantic Renewal (CTR)): „Donald Trump und der Kulturkampf im Westen“, anschließend Diskussion

15.20 Uhr Werkstattgespräche

Panel 1: Die Familie stärken
Moderation: Hedwig von Beverfoerde, Aktionsbündnis DemoFürAlle
Teilnehmer:

  • Andrea Heck, Elternverein NRW
  • Dr. Ines Pistner, KED Thüringen
  • Sabine Weigert, Elterninitiative Bayern

Panel 2: Den Rechtsstaat durchsetzen
Moderation: Thomas Dörflinger, TheGermanZ
Teilnehmer:

  • Egbert Büller, Oberstaatsanwalt a.D.
  • Hermann Josef Borjans, BDK
  • N. N.

Panel 3: Den Glauben verteidigen
Moderation: Sebastian Sasse, Die Tagespost
Teilnehmer:

  • Alexander Garth, Ev. Pfarrer, Wittenberg
  • Johannes Hartl, Gebetshaus Augsburg
  • Martin Lohmann, Publizist

Panel 4: Auf Deutschland schauen
Moderation: Dr. Stefan Gehrold
Teilnehmer:

  • Todd Huizinga, USA
  • Aleksandra Rybinska, Polen
  • Prof. David Engels, Belgien

17.15 Uhr  Kurzinterview mit Dr. Ute Bergner (MdL, Bürger für Thüringen)

17.30 Uhr Dr. Markus Krall: „Freiheit oder Untergang! Warum wir die Wende vollziehen müssen“ anschließend Diskussion

18.25 Uhr Bekanntgabe des Ortes für den Schwarm 2021 und Nationalhymne

18.30 Uhr Ende der Veranstaltung

20.30 Uhr 2. Deutschland-Dinner
(Extra Anmeldung)

Deutschland Rede: Larissa Fußer (Hayek Gesellschaft)

Kulturprogramm u. a. Ludger K., Kabarett

Zur Nacht gelesen von Klaus Kelle

Sonntag, 6. September 2020

8.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst

9.30 Uhr 30 Jahre Deutsche Einheit

Moderation: Dieter Stein (Junge Freiheit) und Klaus Kelle (Denken erwünscht)
Gesprächspartner:

  • Dr. Hans-Georg Maaßen
  • Larissa Fußer (Hayek-Gesellschaft)
  • Dr. Holger Thuss
  • Simone Baum
  • Vera Lengsfeld

12.00 Uhr Ende / Heimreise

12.30 Uhr Start Bustour „Familie geht vor“ am Domplatz

Ein Thread über Susanne Schröter

Datum: 03.03.2020

Die Version mit sämtlichen Grafiken

1) Anlässlich der bevorstehenden Veranstaltung der CDU Lahn-Dill am 6.3.2020 mit (Prof. Dr.) Susanne Schröter, die über „Der politische Islam in Deutschland“ sprechen und diskutieren wird, einige Überlegungen/Infos als Thread zusammengestellt. [1]

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2) Dass die CDU Lahn-Dill eine solche Veranstaltung organisiert/durchführt, sollte keine:n überraschen, denn zum Kreisvorstand gehört auch der extrem rechte Hardliner Hans-Jürgen Irmer, MdB seit 2017 und Herausgeber des Wetzlar Kuriers.

3) Wer den Wetzlar Kurier kennt, weiß, dass Antimuslimischer Rassismus Teil dieser menschenverachtenden Zeitung ist.

4) Auch der Veranstaltungsort im gehobenen Ambiente für die Veranstaltung mit Susanne Schröter im 4 Sterne Hotel Gutshof Herborn ist gut gewählt,

5) denn das Hotel mit Tagungsräumen für bis zu 220 Personen, ist nur 5 Minuten von der Autobahn entfernt, vereinfacht die An- und Abreise

6) und erhöht den Einzugsbereich, um antimuslimischen Rassismus in den Tiefen des Lahn-Dill-Kreises unter’s Volk zu bringen oder dort zu verstärken. [2]

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7) Damit dieses Vorhaben gelingt, ist eine Referentin mit akademischen Titeln und wissenschaftlichem Hintergrund geradezu prädestiniert, denn sie kann für antimuslimischem Rassismus vermeintliche wissenschaftliche Begründungen liefern.

8) Sie muss es schließlich wissen, sie ist Direktorin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam (FFGI), mit vielen Referenzen und Veröffentlichungen, darunter auch ihr Buch: „Politischer Islam – Stresstest für Deutschland“. Das macht ihre Aussagen, umso gefährlicher.

9) Bisher ist Susanne Schröter als Referentin für die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) aufgefallen. Das war 2016 und es handelte sich um eine Kooperationsveranstaltung der KAS und iDAF.

10) Hier befand sie sich in illustrer Runde gemeinsam mit Philipp Plickert von der FAZ, der u.a. schon als Referent für diverse extrem rechte Burschenschaften fungierte,

11) mit Michael Stürmer mit einem eigenen Eintrag im Blog und Herwig Birg, der schon für das Opus Dei, für das IfS, für die KAS oder die völkische Burschenschaft Gemania Köln Vorträge gehalten hat. Moderiert wurde das Spektakel von Jürgen Liminski (Opus Dei und iDAF).

12) Interessant ist dabei, dass sowohl Schröter als auch Herwirg Birg Kontakte zum Verein Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie kurz iDAF hatten. Schröter als Referentin 2016.

13) Bei iDAF ist der Name buchstäblich Programm, denn hier kommen „neue“ Rechte, christliche Fundamentalist:innen und Abtreibungsgegner:innen zusammen.

14) Auch für die Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit (FNF) hat Schröter 2019 in Wetzlar einen Vortrag gehalten.

15) Schröter gehört auch zu den Erstunterzeichner:innen der Petition von Terre des FemmesDen Kopf frei haben“ gegen das Kinderkopftuch für dessen Unterzeichnung auch die AfD Darmstadt warb. Schröter war 2019 Organisatorin der „Kopftuch-Konferenz“ in Frankfurt.

16) Erst am 05.02.2020 hat sie einen Vortrag im Fachgebiet Religionswissenschaften der Philipps Universität Marburg gehalten. Und wieder ging es um „Politischer Islam. Stresstest für Deutschland“ Quelle: https://www.uni-marburg.de/de/fb03/ivk/fachgebiete/religionswissenschaft/aktuelles-rw/termine-rw/politischer-islam-stresstest-fuer-deutschland

17) Hier wurde ihr Buch sogar als Grundlagenbuch definiert und ihre Arbeit als „in der Tradition einer fachlich exzellent ausgewiesenen, reflektierten Forschung zum Islam“ stehend geradezu verklärt.

18) Wer die Kombination „Susanne Schröter und politischer Islam“ googelt wird mit 1.150 Einträgen konfrontiert. Darunter mit einem Interview mit dem Deutschlandfunk Kultur, der FAZ mit dem Titel: „Eine insgesamt problematische Religion?“ oder Tichys Einblick [3] [4] [5]

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19) Und weil diese Botschaften hängenbleiben und in der Mehrheitsgesellschaft oder der Mitte ™ das verstärken, was ohnehin dort vorhanden ist und brodelt,

20) möchte ich nur noch ein Beispiel hinzufügen, um so wenig wie möglich dieser menschenverachtenden Aussagen zu reproduzieren.

21) 2018 wurde in der NZZ ein relativ langes Interview mit Schröter veröffentlicht, dass die Überschrift trug: „Für Frauen hat sich die Sicherheit im öffentlichen Raum verschlechtert“. [6]

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22) Für eine Veranstaltung mit Susanne Schröter, bezeichnet als Event, des Deutsch-Amerikanischen Instituts Heidelberg (DAI) am 19.03.2020 können Tickets erworben werden. Über das Ticketportal ist das möglich zum Preis von 4,90 bis 9,30 Euro.

23) Zwischen Events, Entertainments & Locations wird ihr antimuslimischer Rassismus unkommentiert weiterverbreitet. Und das Ganze sieht dann so aus. [7]

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24) Überall wo Susanne Schröter auftaucht, hinterlässt sie antimuslimischen Rassismus und sie erfährt nur selten Widerspruch und wenn doch sind die Gegenstimmen zu wenige. Dabei wäre es ein Leichtes ihre Äußerungen zu entkräften und das mit Fakten.

25) Dass religiöse Gesetze für bestimmte Gruppen mehr gelten als weltliche, das gilt nicht nur für den fundamentalistischen Islamismus, sondern auch für Evangelikale oder den „politischen christlichen Fundamentalismus“. [8]

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26) Ulrich Parzany von der Bekenntnisbewegung packte seine fundamentalistischen Ansätze zwischen 2 Buchdeckel. [9]

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27) Der Schriftsteller Martin Mosebach „der Gotteskrieger im Tweedjacket“ forderte bereits 2004 „Gott muss in Europas Verfassung“ und formulierte seine Ansichten ausführlich für Die Welt. [10]

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28) 2018: „Die Bibel steht über der Verfassung„. [11]

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29) Oder wie war das mit dem Kreuzerlass in Bayern (archive.fo/vGJPB)? Eine Reihe von aus Bayern stammenden oder in Bayern lebenden christlichen Theologen bekannten sich zum Kreuz in der Öffentlichkeit und gaben gleich noch eine „ökumenische Erklärung“ dazu ab.

30) Ein großer Teil der Unterzeichnenden lehrte und lehrt an Universitäten. Hat aber keine:n gestört. Dass diese Unterzeichnenden sich für einen „politischen christlichen Fundamentalismus“ einsetzen, hat auch keine:n gestört.

31) Dass jeden Tag in Deutschland ein Mann versucht seine (Ex-)Partnerin oder die (Ex-)Ehefrau zu töten versucht, dass statistisch gesehen jede Stunde eine Frau von ihrem Partner schwerverletzt wird,

32) dass die eigenen 4 Wände viel gefährlicher für Frauen sind, möchte ich Susanne Schröter entgegenschreien. (Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article203791674/BKA-Statistik-Immer-mehr-Frauen-Opfer-von-haeuslicher-Gewalt.html)

33) Die Täter: Deutsche Männer. 67% der 2018 erfassten Tatverdächtigen waren deutsche Staatsangehörige. [12]

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34) Dass 2018 122 Frauen getötet wurden, dass Mord und Totschlag, vollendet und versucht, 324 Opfer erforderte, auch das möchte ich Susanne Schröter und all jenen entgegenschreien, die über Frauenrechte faseln und mit dem Finger auf Muslime zeigen.

35) Ganz so wie z.B. der extrem rechte Blog Journalistenwatch, der unaufhörlich gegen Muslime hetzt und für die Konferenz „Säkularer Islam und Islamismuskritik“ mit Susanne Schröter auch noch warb. [13]

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36) Ganz so wie bei Compact. Wer hier „Susanne Schröter“ sucht, findet 9 Artikel mit den schlimmsten Überschriften, die ich hier nicht wiedergeben werde.

37) Ganz so wie bei Philosophia Perennis. Wer hier „Susanne Schröter“ sucht, landet sogar bei einem Artikel, der zur Emma verlinkt und mit einem Veranstaltungshinweis endet. [14]

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38) Ganz so wie beim islamfeindlichen und rassistischen Blog Achse des „Guten“. Wer hier „Susanne Schröter“ sucht, sieht sich mit zahlreichen menschenverachtenden Artikeln konfrontiert.

39) Auf die hier nicht näher eingegangen wird und das nicht nur weil der Thread schon so weit fortgeschritten ist.

40) Antimuslimischer Rassismus ist eben eine von vielen Schnittmengen, die Teile der Mehrheitsgesellschaft, „Konservative“, Evangelikale, Christliche Fundamentalist:innen, „neue“ Rechte, extreme Rechte und Rechtserroristen eint.

41) Und daran sollten auch die denken, die Schröter bei berechtigter Kritik geradezu unterwürfig zustimmen und sie dadurch supporten.

42) Denn Faschismus, Rassismus, Misogynie, Femizide … finden z.B. auch in christlich geformten Ländern oder im hinduistisch geprägten Indien statt.