Rubikon – ein Thread

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Ein Thread über die Querfrontplattform oder das Querfrontportal Rubikon, das 2017 von „linken Journalisten gegen die „Mainstreammedien“ initiiert wurde“. [1]

Logo von Rubikon. Rub blaues großes I Kon

Hinter Rubikon Das Magazin für die kritische Masse steht die Initiative der Meinungsbildung gGmbH mit Sitz in Mainz. Geschäftsführerin ist Jana Pfligersdorffer. [2]

Sie ersetzt den ehemaligen Geschäftsführer Jens Wernicke, Autor für die NachDenkSeiten, der 2020 Deutschland verlassen haben soll oder vielleicht sogar hat, um sich für längere Zeit in Uruguay anzusiedeln. [3]

Foto von Jens Wernicke, der in einem Buch liest.

[4]

Mittlerweile existiert auch der Rubikon Buchverlag mit Sven Böttcher als Geschäftsführer. [5]

Ein Blick auf die Webseite offenbart 7 Rubriken, darunter „Fassadendemokratie & Tiefer Staat“ oder „Deep State“.

Die Rubriken sind: Fassadendemokratie & Tiefer Staat, Medien- & Ideologiekritik, Krieg & Frieden, Arm & Reich, Bildung & Soziales, Natur & Umwelt, Hoffnung & Utopie.

Hinter dem „Deep State“ steckt eine Verschwörungsideologie, die unterstellt, „dass ein „Staat im Staat“ aus Bürokraten und Geheimagenten existiert, der alles unternimmt um z.B. Politiker*innen oder unliebsame Personen, wie Donald Trump zum Beispiel „kaltzustellen“, also zu beseitigen. Mehr dazu hier

Buchcover von „Fassaden-Demokratie und tiefer Staat – Auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter“ von Ullrich Mies und Jens Wernicke (Hg.)

Buchbeschreibung: Auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter Immer sichtbarer wird für Beobachter des Zeitgeschehens die schleichende Transformation parlamentarischer Demokratien in Richtung autoritärer Systeme. Organisationen, die sich ausschließlich Kapitalinteressen verpflichtet fühlen, schaffen suprastaatliche Strukturen, die sich der demokratischen Kontrolle entziehen. Vom Volk gewählte politische Repräsentanten sehen sich zu Handlangern der ökonomisch Mächtigen degradiert, viele von ihnen vollziehen den Schulterschluss mit ihnen. „Das Ende der Demokratie … wie wir sie kennen“ übertitelte der 2015 verstorbene Soziologe Bernd Hamm seinen Beitrag und gab damit den Anstoß für dieses Buch. Die hier versammelten Autoren analysieren seinen Befund aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Gemeinsam teilen sie die Überzeugung, dass sich die liberalen Demokratien, wie sie sich seit dem Zweiten Weltkrieg herausgebildet haben, im Niedergang befinden. Ihr aktueller Status ist mit dem Begriff der „Fas

Unter den Büchern, die im Rubikon Verlag angeboten werden, ist auch der Spiegel Bestseller von Michael Meyen
Foto von Michael Meyen, der am Schreibtisch sitzt. Hinter ihm ist ein Regal mit Büchern und Ordnern zu sehen.

[6]

Die Propaganda Matrix – Der Kampf für freie Medien entscheidet über unsere Zukunft.“

Buchcover von Michael Meyen „Die Propaganda Matrix – Der Kampf für freie Medien entscheidet über unsere Zukunft“.

Buchbeschreibung: Die Propaganda-Matrix Michael Meyen Der Kampf für freie Medien entscheidet über unsere Zukunft Der Journalismus ist tot. Mit oder an Corona gestorben, nach langem Siechtum. Schon vorher war die „vierte Gewalt“ schwer krank, hing arbeitsunfähig und durchseucht von Politik am Tropf der Industrie. Das Virus hat dem Patienten nur den finalen Schlag versetzt. Im Untergang bekämpft der Medien-Mainstream alle bis aufs Messer, die seinen Job übernehmen könnten. Es wird verboten, verleumdet, zensiert und gelöscht. Wer die falschen Fragen stellt, wird zum Schweigen gebracht. Michael Meyen sagt: Medienkritik war gestern. Hört auf, die News der Propagandamaschine als Fakes zu entlarven. Schimpft nicht länger auf Tagesschau, Claus Kleber, Spiegel und die Zensurmaschine Google. Dass wir beständig manipuliert werden, wussten schon die weisen Alten: Edward Bernays, Walter Lippmann, Noam Chomsky. Nun aber ist es an der Zeit, deren Wissen ins Hier und Jetzt zu überführen — um zu verst

Michael Meyen vertritt die Ansicht, der Journalismus sei tot. Mittlerweile werde „verboten, verleumdet, zensiert und gelöscht. Wer die falschen Fragen stellt, wird zum Schweigen gebracht.“

Es ist schon schlimm genug, dass Bücher wie dieses ein Spiegel-Bestseller werden können. Denn das bedeutet zwangsläufig dementsprechend hohe Verkaufszahlen eines solchen Schunds. [7]

Noch schlimmer oder schwerwiegender allerdings wirkt die Tatsache, dass der Verfasser des Buches Michael Meyen, also genauer Prof. Dr. Michael Meyen, Professor am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) ist. [8]

D.h. er forscht, lehrt, prägt damit neue Generationen von angehenden Wissenschaftler*innen und kann Einfluss auf Studierende nehmen und natürlich erhält einer wie er dementsprechendes Gehör.

Außerdem gehört er zu den Autor*innen von Rubikon. Seit 2018 schreibt er relativ regelmäßig, darunter z.B. 2018 über die Die Erdoğan-Diktatur gemeinsam mit Kerem Schamberger.

Erst im Januar 2022 schrieb Meyen über „Journalismus für Eliten“, um ein weiteres Beispiel aufzuführen.

Meyen beteiligte sich als Erstunterzeichner auch am rechten Appell für freie Debattenräume, der von Gunnar Kaiser und Milosz Matuschek initiiert worden ist, die beide gleichfalls für Rubikon publizieren. Mann kennt sich.

Meyen unterstützte die Kampagne AllesAufDenTisch und war als Dozent der Hannah-Arendt-Akademie angekündigt, einer sog. „Schwurbler“-Akademie ohne Webseite und mit Rechtsstreit mit den Erb*innen der Namensgeberin im Nacken.

Allerdings gehört Prof. Dr. Michael Meyen auch zum rechten und rassistischen Netzwerk Wissenschaftsfreiheit und er ist nicht der Einzige vom Netzwerk, d. enge Verbindungen zu Rubikon unterhalten bzw. dort publizieren.

Da wären zu nennen Agnes Imhof, Michael Esfeld, Jesper Larsson-Träff, Robert Pfaller, Boris Kotchoubey und möglicherweise kommen weitere hinzu oder wurden übersehen.

Diese Wissenschaftler*innen und Universitätsprofessor*innen oder Lehrbeauftragten vom Netzwerk Wissenschaftsfreiheit machen hier bei Rubikon gemeinsame Sache mit dem Verschwörungsideologen Daniele Ganser, mit der ältesten noch lebenden und radikalsten Abtreibungsgegnerin Christa Meves, mit Wolfgang Wodarg, mit Sahra Wagenknecht, mit Ramond Unger, mit Bodo Schiffmann, mit Markus Haintz und z.B. mit Johannes Reusch vom Bündnis rettet die Familie.

Das bedeutet auch, dass Universitätsprofessor*innen ein Querfrontportal mit verschwörungsideologischen Inhalten unterstützen, wie zum Beispiel Klaus Jürgen Bruder, der sogar zum Freundeskreis von Rubikon gehört. [9]

Foto von Klaus-Jürgen Bruder

[10]

Susan Bonath, Mitglied des Deutschen Freidenker-Verbands, die laut Psiram „zum Teil falsche Informationen“ verbreitet [11] und die sich gegen staatliche Maßnahmen zum Schutz vor Corona einsetzt, schrieb für Rubikon unter „Tiefer Staat“ über „Die große Täuschung“ (22.01.2022 + 05.02.2022) über das „Corona-Management“, das mit „Manipulation und Missbrauch der Wissenschaft für Macht- und Profitinteressen“ arbeitet.

Und damit erfüllt sie mindestens ein wesentliches Merkmal von Verschwörungsideologien. https://psiram.com/de/index.php/Verschw%C3%B6rungstheorie

In diesem Artikel arbeitete sie sich ab an „Propaganda mit Sterbezahlen“, „mehr junge Tote im Impfjahr“, „Therapien mit Todesfolge“, „die Solidaritätslüge“, „den autoritären Charakter“, „verschleierte Macht“ … . [12]

Sie beginnt ihr „Geschwurbsel“ mit der „global und national koordinierten Manipulation mit „Corona-Zahlen“, um sich der „Wahrheit über aussagekräftigere Daten zur Gesamtsterblichkeit zu nähern“.

Im zweiten Teil befasst sie sich mit der Frage „Wie ist es möglich, das Politiker, Konzerne, Wissenschaftsverbände, Ärzte und weite Teile der Bevölkerung die eigentlich leicht zu entlarvenden Täuschungen so anstandslos mittragen?

Wer sich mit dem 2Teiler beschäftigen möchte muss allerdings eine gesamte Lesezeit von 16 und 13 Minuten, also von insgesamt 29 Minuten für beide Teile, einplanen.

Schneller geht es allerdings in die junge Welt oder in Der Freitag, hier publiziert sie nämlich auch. Nur nicht so langatmig. [13] [14]

Auch der ehemalige Bundestagsabgeordnete der CDU der extrem rechte Willy Wimmer gehört zum Kreis der Autor*innen von Rubikon. Sein erster Beitrag war eine Gemeinschaftsproduktion mit Jörg Todenhöfer, der mit der eigenen Partei, die sich selbst als Gerechtigkeitspartei bezeichnet.

Screenshot von einem Teil der Webseite Team Todenhöfer – Die Gerechtigkeitspartei. Zu sehen ist auch das Logo.

[15]

Seit April 2020 wird auch Hendrik Sodenkamp als Autor aufgeführt, der erstmalig 4.2020 gemeinsam mit Amseln Lenz für Rubikon publizierte.

Er ist Verleger vom „Demokratischen Widerstand“ (Verlagshaus Sodenkamp & Lenz), einer Wochenzeitung für d. überzeugte*n Querfaschist*in oder CoroNazi.

Foto von Hendrik Sodenkamp und Angaben zur Person. Entnommen aus Rubikon.

[16]

Auch der akademische Rat am Institut für Bildungsphilosophie der Uni Köln Matthias Burchardt gehört zu den Autor*innen und zum Kreis der Freund*innen von Rubikon.

Foto von Matthias Burchardt.

[17]

Er schreibt schon seit 2017 für das Querfrontportal und wird mittlerweile zu den Verschwörungsideologen gezählt und gehört zum Führungskreis der Hannah-Arendt-Akademie.

Und während Burchardt bereits für das Querfrontportal publizierte trat er als Festredner bei der Vertreterversammlung des Philologenverbandes Rheinland-Pfalz 2017 auf. [18]

Screenshot beweist die Angaben im Text.

[19]

Auch Prof. Dr. Michael Esfeld, Rubikon-Autor, unterrichtet als Professor an der Universität Lausanne; die Uni Hamburg führt ihn unter „Senior Fellows“ der DFG-Kollegforschungsgruppe Imaginarien der Kraft [20] auf. Seit 2009 ist er Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. [21]

Dasselbe Elend ist übrigens auch bei dem deutschen Ökonom Prof. Dr. Christian Kreiß festzustellen. Er unterrichtet an der Hochschule Aalen, [22] schreibt für eine Querfrontplattform mit verschwörungsideologischem Anteil,

Foto von Christian Kreiß.

[23]

war Kandidat für DieBasis, ist Autor für die Webseite des Instituts für soziale Dreigliederung. [24]

In der ard-mediathek steht sein Vortrag vom 13.12.2019 „Heute gekauft, morgen entsorgt“ für jede*n zur Verfügung [25] und bei KenFM Christian Kreiß Beitrag über „Corona, Macht und Tyrannei“.

Screenshot von KenFM: Standpunkte „Corona, Macht und Tyrannei Von Christian Kreiß“ 4. Mai 2021 16 Miuten und ein Pfeil, um das Video zu starten.

[26]

Doch weil der Thread schon so weit fortgeschritten ist, soll er mit der Forderung enden, wer über Rubikon informiert/spricht, darf die Universitätsprofessor*innen und Lehrbeauftragten, die für verschwörungsideologische und Querfrontportale publizieren, nicht verschweigen und zu sehen war auch, die „Freiheit“ und die „Freiheit der Wissenschaft“, die sie meinen.

Ein Blick auf Christen Stehen Auf

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Der nachfolgende Beitrag bietet einen längeren Blick hinter die Kulissen von Christen Stehen Auf. Die gibt es nämlich auch.

Logo von Christen Stehen Auf. Ein grünes Herz mit dem Aufdruck in weiß christenstehenauf.de darunter der christliche Fisch.

Christen Stehen Auf ist derselbe fragwürdige Sumpf wie Ärzte Stehen Auf, Studenten Stehen Auf, Herborn oder Wetzlar Steht Auf, Wissenschaft Steht Auf … .

Es ist derselbe Schmutz. Das ist auf den ersten Blick zu erkennen. So wird auf der Startseite der gleichnamigen Webseite zu #AllesAufDenTisch verlinkt, während unter Links „Mediziner und Wissenschaftler“ ein Link zur Great Barrington Declaration erfolgt.

Und zwar an allererster Stelle.

Nach Verlinkungen zum RKI, zum Paul Ehrlich Institut und dem Robert Koch Institut folgen ausnahmslos die szenetypischen Verlinkungen, nämlich zu Wolfgang Wodarg, zu Boris Reitschuster, zu den Ärzten für individuelle Impfentscheidung … .

Sogar ein Kontaktmann vielleicht sogar Vertreter des Opus Dei ist dabei, nämlich Raphael Bonelli aus Österreich.

An dem nachfolgenden Zitat von Christen Stehen Auf, zu finden unter Zeugnisse-Botschaften, [1] ist so vieles grundsätzlich falsch und müsste richtig gestellt werden, dass dieser „Blumenstrauß“ schier fassungslos macht.

„Immer mehr Christen wollen nicht schweigen, wenn Sorgen wachsen und die Kommunikation an vielen Stellen von Angst geprägt ist. Dabei wird auch das Äußern einer abweichenden Meinung zum Risiko. Gegenpositionen zum vorherrschenden Konsens wirken auf manche gefährlich. So werden oftmals die, die andere Sichtweisen haben, mutlos. Um wenigstens ein bisschen etwas dagegen zu setzen, bieten wir hier einen Blumenstrauß unterschiedlicher Standpunkte. Christen stehen auf, weil sie sich für andere einsetzen, weil sie die Eindruck haben, dass nur mit Angst reagiert wird und weil sie sich um Prozess der Wahrheitsfindung Sorgen machen.“

„Immer mehr Christen wollen nicht schweigen, wenn Sorgen wachsen und die Kommunikation an vielen Stellen von Angst geprägt ist. Dabei wird auch das Äußern einer abweichenden Meinung zum Risiko. Gegenpositionen zum vorherrschenden Konsens wirken auf manche gefährlich. So werden oftmals die, die andere Sichtweisen haben, mutlos. Um wenigstens ein bisschen etwas dagegen zu setzen, bieten wir hier einen Blumenstrauß unterschiedlicher Standpunkte. Christen stehen auf, weil sie sich für andere einsetzen, weil sie den Eindruck haben, dass nur mit Angst reagiert wird und weil sie sich um Prozess der Wahrheitsfindung Sorgen machen.“

Im Kontext mit den (Erst-)Unterzeichner*innen des Aufruf 2022 von Christen Stehen Auf wird das besonders deutlich.

Denn zu ihnen gehören u.a. Birgit Kelle, Siegmar Faust, Eckhard Kuhla (Agens e.V.), Heimo Schwilk, Hans-Joachim Maaz, Michael Meyen, Helmut Matthies, Klaus-Rüdiger Mai, Hartmut Steeb.

Keine der aufgeführten Personen hat sich in der Vergangenheit für andere eingesetzt. Bekannt geworden sind sie vielmehr als Abtreibungsgegner*innen (Birgit Kelle, Michael Kiworr), als Antifeminist*innen (Eckhard Kuhla) und Gegner*innen gegenderter Sprache, als bekennende Konservative, also Protofaschist*innen (Klaus-Rüdiger Mai) oder Querfrontvertreter*innen wie Hans-Joachim Maaz von Rubikon mit sehr viel Verständnis für Pegida.

Und Heimo Schwilk trieb es sogar noch doller, als er 1995 gemeinsam mit Rainer Zitelmann et al den „Appell 8.Mai 1945 – Gegen das Vergessen“ verfasste und veröffentlichte [2] und damit für eine „neu“rechte Kampagne verantwortlich war.

Dabei hätte mensch in den vergangenen 2 Jahren sich dafür einsetzen können, Impfpatente freizugeben, damit alle Menschen, die das wünschen und das weltweit, sich impfen lassen können.

Dabei hätte mensch sich dafür einsetzen können, dass sämtliche Räumungen – mindestens – während der Pandemie ausgesetzt werden.

Dabei hätte mensch sich dafür einsetzen können, Luftfilter in allen deutschen Schulen einzubauen, die Präsenzpflicht auszusetzen und Homeschooling zu ermöglichen und neue Konzepte für einen digitalen Unterricht zu erarbeiten. …

Doch weit gefehlt.

Und so wundert es auch nicht, dass die Spuren der Unterzeichner*innen zu Rubikon führen, zum rechten und rassistischen Netzwerk Wissenschaftsfreiheit (Michael Meyen), zur Bekenntnisbewegung, zu AllesAufDenTisch oder z.B. zum Vorstandsmitglied dem Prior Konstantin Mascher von der LGBTQI-feindlichen Offensive Junger Christen (OJC.) [3]

Gegründet hat das OJC das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG) von dem insbesondere für queere Jugendliche/Menschen schwerste Gefahren ausgehen. Denn hier wurde sich buchstäblich mit Händen und Füßen gegen ein Verbot von „Konversionstherapie“ gewehrt.

Was kein Wunder ist, so berichtete queer.de im Februar 2020 „„Homo-Heiler“ feiern sich für Ausnahmen beim geplanten Verbot“ und bezog sich dabei auf die OJC und das DIJG. 

Aber die Spuren der (Erst-)Unterzeichner*innen führen auch in den Deutschen Bundestag. Denn zu den Erstunterzeichner*innen gehört der Träger des Bundesverdienstkreuz am Bande Jens Koeppen von der CDU. [4]

Er machte noch am 09.02.2022 Werbung für den Aufruf via Twitter, um „die Gesellschaft wieder zu versöhnen und das Individuum in seiner ganzen Einzigartigkeit zu respektieren.“ [5]

Ein Tweet von Jens Koeppen. „Im Januar wurde der Aufruf von „Christen stehen auf“ verfasst. Als Erstunterzeichner geht es mir und allen Gleichgesinnten darum, die Gesellschaft wieder zu versöhnen und das Individuum in seiner ganzen Einzigartigkeit zu respektieren. „ChristenStehenAuf“. Darunter der Link zum Aufruf.

Greenpeace zählt Koeppen zu den „31 schlimmsten Klimabremser der Großen Koalition“. [6]

Screenshot von Greenpeace „Wir haben verhindert Die 31 schlimmsten Klimabremser der Großen Koalition“. 31 kleine Fotos von den betreffenden Personen sind zu sehen. Darunter auch ein Foto von Jens Koeppen.

Jens Koeppen findet nicht, dass sich die Kirche aus der Politik heraushalten sollte. Das Gegenteil ist sogar der Fall.

Jede Einmischung ist gut. Die Gläubigen müssen sich einmischen, auch wenn die Kirche als Institution keine Politik machen sollte. Aber wir alle machen Politik.[7]

Und deshalb ist es keine Überraschung, dass unter den Erstunterzeichner*innen insgesamt mehr als 20 Personen, also 20 von 67, Pastoren/Pfarrer/Kantor*innen sind.

Denn mit dabei ist der Vorsitzende der Bekenntnisbewegung „Kein anderes Evangelium“ (Johannes Frey, Pfarrer). Diese Bewegung ist aus dem Pietismus entstanden und will „der Entstellung der biblischen Botschaft in der Evangelischen Kirche in Deutschland“ widerstehen. [8]

D.h. es handelt sich um einen Evangelikalen.

Auch der Schauspielerin Eva-Maria Admiral ist der christliche Glaube besonders wichtig. Ihre Theaterstücke wurden in zahlreichen Kirchengemeinden gezeigt.

Darüberhinaus war sie Gastdozentin für den Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden. [9] Auch hier wieder Evangelikale.

Aus den Reihen der Evangelikalen stammen Hartmut Steeb, Willi Ferderer und Helmut Matthies, von der Evangelischen Allianz in Deutschland, während Hans-Joachim Heil 1. Vorsitzender von Familiy Life Mission e.V. (FLM) ist.

Eine bibeltreue Organisation, die FLM-Eheberatung und Eheseelsorge, Briefseelsorge, Seminare und Vorträge anbietet, sowie aktiv missionierend in 18 afrikanischen Staaten ist. [10]

Ruth Heil, die Ehefrau von Hans-Joachim Heil, die ebenfalls Erstunterzeichnerin ist, ist 1. Vorsitzende von Frauen helfen Frauen – weltweit e.V. [11]

Das christliche Vereinsziel ist die Unterstützung von Frauen und Waisen. „Wir möchten vielen Menschen zeigen, dass Gott sie nicht vergessen hat.“

Von den Frauen helfen Frauen – weltweit e.V. „Ziel des Vereins ist es, Witwen und Kinder zu unterstützen. Frauen sollen durch unsere Hilfe befähigt werden sich und ihre Kinder selbst versorgen zu können. Wir möchten vielen Menschen zeigen, dass Gott sie nicht vergessen hat. Unser tiefster Wunsch ist, dass sie den Wert entdecken, den Gott in sie gelegt hat.“

Und so entstanden und entstehen im fernen Afrika Bilder wie dieses. Zu sehen ist die weiße Missionarin Ruth Heil, Mutter von elf Kindern und Autorin von zahlreichen Büchern, die ein schwarzes Kind im Arm hält.

Ruth Heil hält ein schwarzes Kind im Arm.

Oder hier wo die weiße Missionarin umgeben von ausschließlichen schwarzen Frauen in traditioneller Kleidung umgeben ist.

Der Header der Webseite mit Ruth Heil, der einzigen weißen Frau, ist der Mittelpunkt im Bild umgeben von ausschließlich schwarzen Frauen.

Noch einer von den Missionaren ist Willi Ferderer von der allianzmission, „der sich als Brücken-Mensch und Vernetzer zwischen internationalen Christen im Reich Gottes“ sieht und der sich daran erfreut sein „Hobbyvoll „dienstlich als Referent ausleben zu können“.

Er arbeitete ein Jahr für die „Mennonite World Conferenz“ (MWC). Seinen Grad M.A. in Missiologie (CIU) hat er in Korntal erworben. [12]

Allerdings bringt er auch Auslandserfahrungen mit, denn er war etwa 10 Jahre unter „Muslimen im Senegal in Gemeindegründung (mit WEC-International, einem Missionswerk) tätig. [13]

Zu den Ernstunterzeichner*innen gehört auch Thomas Hettinger, Stiftungsvorstand von Cornhouse Stiftung International.

Schwerpunkt der Stiftung ist insbesondere die „christliche Medienarbeit“, darunter als aktuelles Projekt: Bibel TV, Livingstone.TV, Gott24.TV, sowie die Förderung von Missionsprojekten im In- und Ausland. [14]

Screenshot bestätigt die Angaben im Thread.

Von der Luther-Stiftung ist der Vorstandsvorsitzende und geschäftsführende Vorstand Dr. Thomas A. Seidel, der kein Unbekannter ist, denn von 2010 bis 2018 war er Beauftragter der Thüringer Landesregierung zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums „Luther 2017“. [15]

Seidel ist seit dem Frühjahr 2019 Vorstandsvorsitzender des Bonhoeffer-Haus e.V. und Leiter der Evangelischen Bruderschaft St. Georgs Orden.

Screenshot vom St. Georgs Orden. Rechts ist ein kleines Gruppenfoto von den Pastoren und den Geistlichen, daneben ein Bibelvers. Unter den Rubriken steht: In Memorian Ulrich Schacht.

Und wer sich den Screenshot genau angeschaut hat, also in vergrößerter Ansicht, hat den Namen Ulrich Schacht (links unten) gelesen, der hier ein ausführliches Gedenken erhalten hat. [16]

Schacht, ein Vertreter der „neuen“ Rechten, hat gemeinsam mit Heimo Schwilk et al den „Appell 8.Mai 1945 – Gegen das Vergessen“ verfasst.

Und genau das ist das Problem wenn sich Evangelikale, christliche Fundis, strenge Bibeltreue, also Missionierer*innen mit einem konservativen Weltbild, also einem protofaschistischen, in die Politik einmischen.

Denn dann verbinden sich diese im NullKommaNichts mit „neuen“ Rechten, wie z.B. der Fall Helmut Matthies zeigt, dessen enge Verbindungen zur Jungen Freiheit schon seit Jahrzehnten bekannt sind und der im Juli 2020 über die „Kirchenaustritte auf historischem Höchststand“ in der JF geschreibselt hatte. (Ausgabe 28/20, 03.07.20, S. 2).

D.h. „wir“ sehen hier die „Gotteskrieger“ und Missionare im Tweet-Jackett oder mit dem Beffchen, die die Gelegenheit nutzen unter den Coronaleugner*innen, den Impfgegner*innen, den Reichsbürger*innen, den Holocaustrelativierer*innen, den Querfrontler*innen, den Rechten und extremen Rechten … zu fischen.

Und wenn sie nicht bald gestoppt werden ist es zu spät!

Eine Hand, die ein Stück Kreise hält, zeichnet auf eine Tafel einen Fisch, also das christliche Symbol.

ALERTA!

Fleischhauer, Verlage, Organisationen, Medien, Buchmessen

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In diesem Beitrag geht es u.a. um Jan Fleischhauer, um Verlage, Medien, Organisationen und um die Buchmessen (Leipzig, Frankfurt) im Allgemeinen.

„Wir“ schauen zunächst zu Jan Fleischhauer, der am 05.02.2022 eine Focus-Kolumne geschrieben hat und in dieser die Frage stellte „War Hitler ein Linker?[1]

Screenshot von einem Teil des Artikels von Jan Fleischhauer am 05.02.2022. „die Focus-Kolumne von Jan Fleischhauer War Hitler ein Linker? Stellen Sie die Frage nur, wenn Sie nicht an ihrem Job hängen.“ Darunter ist ein schwarz-weiß Foto mit Original-Nazis zu sehen, die teilweise auch den Hitler-Gruß zeigen.

In diesem Artikel berief er sich mehrfach auf den Historiker, Autor, Herausgeber und Hitler-Biograph Joachim C. Fest. Einen Historiker den die sog. „neue“ Rechte sehr gerne zitierte. [2] Genau wie Fleischhauer auch.

Fleischhauer hat einen Twitter-Account mit 177.085 Follower*innen darunter z.B. die extrem rechte Influencerin Anabel Schunke, H.G- Maaßen, Ali Utlu, Benedikt Brechtken, Don Alphonso, Norbert Bolz.

Er selbst folgt u.a. den beiden letztgenannten sowie dem Klimawandelleugner Roger Köppel, Boris Reitschuster, Roland Tichy, Andreas Hallaschka, dem Umfeld der Junge Freiheit und Matthias Matussek, den er auch persönlich kennt vom Geburtstagsfest 2019. Mattusek hatte eingeladen und feierte u.a. mit Fleischhauer, Erika Steinbach, Reinhold Beckmann, Dieter Stein, Alexander Kissler und dem vorbestraften identitären Kader Mario Müller.

Man(n) kennt sich eben.

Fleischhauer hielt 2018 eine Rede auf dem Burschentag in Eisenach, organisiert von der Deutsche Burschenschaft (DB).

Schon im WS 2012/2013 war er geladener Referent der extrem rechten Kölner Burschenschaft Germania und er war Autor für das DIJG (Deutsches Institut für Jugend und Gesellschaft), [3] eine evangelikale und LGBTQI-feindliche Organisation.

Hier schrieb er über „Die Erfindung des Opfers“.

Screenshot beweist die Angaben im Text. Bei der DIJG steht der Text ohne Datum immer noch zur Verfügung. „Die Erfindung des Opfers“ Jan Fleischhauer.

Wenn Fleischhauer nicht für den Focus schreibt, nicht bei Servus TV seine 9 Minuten hat, [4] nicht in einer Interviewreihe von Bunte zu sehen und zu lesen ist, dann schreibt er auch Bücher.

Zum Beispiel 2012 „Der Schwarze Kanal: Was Sie schon immer von Linken ahnten, aber nicht zu sagen wagten.“ Erschienen im Rowohlt-Verlag.

Cover vom Buch Jan Fleischhauer Der schwarze Kanal – Was Sie schon immer von Linken ahnten, aber nicht zu sagen wagten.“

Niemand in Deutschland vermag es, die linken Lebenswelten so boshaft-elegant zu sezieren wie Fleischhauer“. So steht es auf der Rückseite des Covers.

Sogar Henryk M. Broder vom islamfeindlichen, rassistischen und in Teilen verschwörungsideologischen Blog Achse des „Guten“ wird zitiert.

«Es ist ein Genuss, Fleischhauer zu lesen – so viel kluge Bosheit kommt selten so leichtfüßig daher.»

Screenshot vom Klappentext: Niemand in Deutschland vermag es, die linken Lebenswelten so boshaft-elegant zu sezieren wie Jan Fleischhauer. Diesmal nimmt er sich einige der wichtigsten Themen der aktuellen Politik vor: Plagiatsaffären und Eurokrise, Rabattpräsidenten und Pressemacht, Gleichstellung und Atomausstieg. Mit der ihm eigenen Spottlust wendet er sich dabei gegen die Mehrheitsmeinung in den Medien und die Dauermoralisierung von Politik. Ein ebenso geistreiches wie provozierendes Buch! Mit Zeichnungen von Greser&Lenz «Es ist ein Genuss, Fleischhauer zu lesen – so viel kluge Bosheit kommt selten so leichtfüßig daher.» Henryk M. Broder

[5]

Entscheidend in diesem Zusammenhang erscheint mir das Verb „sezieren“ zu sein, was nichts anderes bedeutet als einen Leichnam im Rahmen anatomischer Studien zu öffnen und zu zerlegen.

Screenshot von einem Wörterbuch. Sezieren, Verb: eine Lieche im Rahmen anatomischer Studien öffnen und zerlegen. Synonyme: aufbrechen, auseinandernehmen, öffnen, zergliedern, zerlegen, zerschneiden, zerteilen, dekomponieren, segmentieren, präparieren, eine Obduktion vornehmen, obduzieren, trennen. Bedeutung: eine Leiche sezieren, auch ohne akkusativ-Objekt, im Präparierkurs sezieren.“

Eine, wie ich finde, sehr gewalttätige Umschreibung im Zusammenhang mit Linken, die nicht vom Cover eines Buches aus dem Antaios-Verlag oder vom Manuscriptum-Verlag stammt, sondern vom Rowohlt Verlag.

Einem Verlag, der nicht genuin rechts, extrem rechts oder neofaschistisch ist.

Auch auffallend ist auch das Narrativ „Dauermoralisierung“. Anzumerken sei in diesem Zusammenhang, dass Begrifflichkeiten mit Moralisierung von Rechten sehr gerne verwendet werden.

Im Juli 2022 erschien ein weiteres Buch von Fleischhauer „How dare you!: Vorm Vorteil eine eigene Meinung haben, wenn alle dasselbe denken.“

Cover vom erwähnten Buch, das nur aus Titel, einer Markierung Spiegel Bestseller und dem Gesicht von Fleischhauer besteht.

Erschienen ist das Buch im Siedler Verlag, der seit 1983 zur Penguin Random House Verlagsgruppe, einem Unternehmensbereich des Medienkonzerns Bertelsmann, gehört.

Gegründet wurde der Verlag von einem Vertreter der sog. „neuen“ Rechten nämlich von dem Publizisten Wolf Jobst Siedler, der bei Bertelsmann in beratender Funktion tätig war [6] und der auch zu den Ehrenpreisträgern der Förderstiftung für konservative Bildung und Forschung (FKBF), dem Trägerverein der Bibliothek des Konservatismus (BdK), einem Think Tank „neuer“ Rechter, gehört. Gemeinsam mit der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit verleiht die FKBF den besagten Preis. [7]

Interessant ist in diesem Zusammenhang mit welchen Verlagen Siedler in der Vergangenheit zusammengearbeitet und wo er seine Spuren hinterlassen hat. Es waren Verlage, die nicht als genuin extrem rechts oder neofaschistisch beschrieben werden können.

Z.B. bei der Ullstein-Verlagsgruppe, der FAZ, der Süddeutsche Zeitung, bei Die Zeit, Die Welt und der Berliner Morgenpost. [8]
Doch was hat all das mit den Buchmessen zu tun?

Sehr viel mehr als es auf den ersten Blick scheint. Denn sowohl der Focus, Ullstein, die FAZ, Die Welt …, als auch der Rowohlt Verlag und die Bertelsmann-Stiftung waren bereits Aussteller*innen auf den Buchmessen in Frankfurt und/oder Leipzig.

Und mindestens genauso oft wie die Buchmessen stattfinden, wird die Teilnahme von rechten, extrem rechten und neofaschistischen Verlagen zu Recht kritisiert.

Doch die Diskussionen und Forderungen, sowie der notwendige Widerstand inkl. Aktivitäten dürfen hier nicht enden.

Der kritische Blick darf nämlich nicht nur das Offensichtliche erfassen, also vorzugsweise auf den Antaios-, Manuscriptum-, Jungeuropa-Verlag oder die Deutsche Stimme schauen, sondern muss tiefer gehen und genau in die Mitte hineinsehen und die Wechselwirkung von Journalist*innen, Publizist*innen, Verlagen, Organisationen erkennen. Wie sie sich gegenseitig die braunen Bälle zuwerfen, sich bestätigen, noch mehr hetzen und gleichzeitig so dazu beitragen die Diskursverschiebung der Mitte noch weiter nach rechts zu treiben.

Einer gesellschaftlichen Mitte aus der dieselben Propagandist*innen entstammen, die den Gastbeitrag der SPD-Innenministerin für den VVN-BdA zum Anlass nahmen eine Hetzkampagne zu starten.

Fast orchestriert wirkte die Kampagne an der sich neben Fleischhauer u.a. auch Ulf Poschardt beteiligte und von „super Holocaust-Überlebenden und deren PR-Abteilungen“ schrieb. Nachzulesen in der Welt. [9]

Textauszug: Es gibt einen Kampf gegen rechts, der weitgehend konsensual passiert und eine Toleranz gegen Linksradikalismus, die kaum hinterfragt wird. Da müssen sich unbescholtene Bundeswehr-Offiziere wie Marcel Bohnert von super Holocaust-Überlebenden und deren PR-Abteilungen in der ARD in die braune Ecke treiben lassen, jedem Corona-Demonstranten wird die Nähe zu mitlaufenden irren Rechtsradikalen angekreidet, aber links gibt es kaum Abgrenzungen zu verfassungsfeindlichen Rändern. Die Kröung: Die SPD-Innenministerin Nancy Faeser hat im vergangenen Jahr, in der (so der bayerische Verfassungsschutz) „größten linksextremistisch beeinflussten Organisation“, der VVN-BdA, einen.“

Die Welt gehört zur Axel Springer SE. Auch hier treffen „wir“ wieder auf eine Aussteller*in der Buchmesse.

2020 erschien vom Chefredakteur die Welt, Ulf Poschardt, die Publikation „Mündig“ im Klett-Cotta Verlag [10] mit dem größten Sortiment an Schriften von und über Ernst Jünger. Klett-Cotta ist regelmäßige Aussteller*in.

Buchbeschreibung: Ohne Mündigkeit kann es keine Demokratie, keine offene Gesellschaft geben. Doch Autoritarismus, Moralismus und Technologisierung bedrohen das freie und selbstbestimmte Individuum. Neu ist, dass sich immer mehr Menschen auf diese Entmündigung freuen. Ulf Poschardt zeigt, wie wir uns die Mündigkeit als Abenteuer des Lebens bewahren können. Stehen wir vor der Rückkehr des Menschen in seine selbstverschuldete Unmündigkeit? Die Welt ist noch unübersichtlicher geworden, ihre Probleme scheinen für den Einzelnen nicht mehr durchschaubar zu sein. Die Folge davon sind die zu einfachen und falschen Antworten der Populisten, undifferenziertes Schwarz-Weiß-Denken, Rede- und Denkverbote und die Selbstentmachtung des Menschen durch den wachsenden Ausgriff von Technologie. Aber wie können wir uns unsere Mündigkeit bewahren? UIf Poschardt gibt provokante Antworten und beschreibt, wie wir Mündigkeit erleben können, als Mann und als Frau, als Konsument, als Gläubiger, als Träumer und al

Und wenn Ulf Poschardt und Jan Fleischhauer zusammenfinden und sei es nur in einem tweet, dann liest sich das so.

Ein Tweet von Ben Brechtken: „Bis heute werden gewaltige Anstrenungen unternommen, um jede Verwandtschaft zwischen rechtem und linkem Kollektivgeist in Abrede zu stellen.“ Unten drunter ist ein Link, der zum Focus führt und zum Artikel: „War Hitler ein Linker?“ Darüber ist ein schwarz-weiß Foto zu sehen mit Hitler und anderen Nazis.

[11]

Dabei führt der Tweet über Ben Brechtken, den Vorsitzenden der JuLis Kreis Recklinghausen und Autor für den Cicero aus der Rubrik „Junge Stimmen“, [12] direkt zur FDP, deren Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNF) gemeinsam mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels einmal jährlich den Raif Badawi Award, also einen Preis an „herausragende, mutige Journalisten“, vergibt. [13]

Die Preisverleihung findet auf der Frankfurter Buchmesse statt.
2019 war die FNF Aussteller*in auf der Leipziger Buchmesse.

Und das ist jetzt dieselbe FDP, der auch der Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler, Geschäftsführer und Mitbegründer des Prometheus-Instituts, angehört. Dasselbe Institut, das Werbung für Ulf Poschardts Buch machte.

Dasselbe Institut , für das Ulf Poschardt die Eröffnungsrede bei der Einweihung der Bibliothek des Liberalismus gehalten hat. [14]

Dieselbe Partei, dieselbe Stiftung, die 2016 eine Veranstaltung mit Jan Fleischhauer organisierte. So verkündeten die FDP Bergisch-Gladbach und die FDP Kuerten [15]Jan Fleischhauer kommt …“.

2 Screenshots von der Ankündigung der Veranstaltung. Der zweite Screenshot beweist, dass der Veranstalter die Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit war.

Bild

[16]

Auch die FDP Düsseldorf lud 2011 zu einer Lesung und anschließender Diskussion mit Fleischhauer ein. Veranstaltet wurde das Ganze von der FNF. Moderiert von Carlos A. Gebauer, [17] der gleichfalls in der FDP und Buchautor ist.

Interessanterweise kamen im Buch „Freiheit in Geschichte und Gegenwart – Festschrift für Gerd Habermann“ erschienen bei Olzog ein Imprint der Lau Verlag & Handel KG [18]

Foto vom Cover des Buches.

u.a. auch Frank Schäffler, Roland Tichy, Roger Köppel zu Wort.

Screenshot mit den Namen der Mitautor*innen: Wolf Schäfer, Volker Fasbender, Roland Tichy, Martin Rhonheimer, Alfred Schüller, Roland Vaubel, Erich Weede, André Lichtschlag, Vera Lengsfeld … .

Interessanterweise gehörte der Lau Verlag 2021 in Halle 3.1/C64 zu den Aussteller*innen der Frankfurter Buchmesse. [19]

Interessanterweise gehören zu den Verlagsautoren auch Gerd Schultze-Rhonhof, Gerd Habermann (Hayek-Gesellschaft), Joachim Starbatty (u.a. Ex-AfD), Carlos A. Gebauer (Hayek-Gesellschaft, FDP), Heinz Theisen (Netzwerk Wissenschaftsfreiheit), der extrem rechte katholische Fundi Felix Dirsch, Detmar Doering (Liberales Institut der FNF und John Stuart Mill Institut), Michael F. Feldkamp (Netzwerk Wissenschaftsfreiheit), der Hufeisenkönig Eckhard Jesse, Ernst Nolte, der Evangelikale Thomas Schirrmacher, Alfred de Zayas, Rainer Zitelmann … . [20]

Würden „wir“ nur das Offensichtliche im Auge behalten, wäre „uns“ das entgangen. Dann wüßten „wir“ auch nicht, dass Jan Fleischhauer 2020 auf der Webseite der Frankfurter Buchmesse als „Meister der politischen Kolumne“ bezeichnet worden ist.

„Jan Fleischhauer – der Meister der politischen Kolumne. Ein Gespräch mit Bärbel Schäfer. 17. Oktober 2020. Jan Fleischhauer ist der Meister der politischen Kolumne: Er ist nicht nur bissig, provokant und sehr unterhaltsam. Seine Fans lieben ihn auch deshalb, weil er den Mut hat, eine eigene Meinung zu vertreten – selbst wenn die meisten in Deutschland etwas ganz anderes richtig finden. Ob über die Ökoträume der Grünen, den Rudeltrieb in den Medien oder die neue Kultur der Empfindlichkeit: Fleischhauer traut sich, dagegen zu halten, auch wenn er dafür anschließend Prügel bezieht. In seinem Buch nimmt er seine beliebtesten – und umstrittensten – Kolumnen aus den letzten Jahren als Ausgangspunkt für Nachfragen. In Gesprächen mit Andersdenkenden und Lieblingsgegnern wird klar, dass die Auseinandersetzung erst anfängt, wo die Kolumne aufhört. Wer dazu gehört? Lassen Sie sich überraschen!“

[21]

Es gäbe noch viel zu sagen, doch irgendwann muss jeder Beitrag einmal enden. In diesem Fall mit vielen bitteren Erkenntnissen.

Anmerkungen zur Leipziger Buchmesse

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Überlegungen und Anmerkungen zur bevorstehenden Leipziger Buchmesse #lbm22 als XXXXXL-Beitrag, denn es gibt viel zu sagen.

Ursprünglich hatte die Veranstalter*in angegeben das Aussteller*innenverzeichnis stehe Anfang Januar 2022 online zur Verfügung. Auf Nachfrage wurde Ende Januar genannt. Doch das Verzeichnis steht immer noch nicht zur Verfügung. (Stand 02.02.2022)

Das verschafft uns Gelegenheit einige Überlegungen vorab zusammenzutragen. Denn die Leipziger Buchmesse (LBM), so scheint es uns, weiß nicht auf was sie sich eingelassen hat, wenn sie an der Durchführung der diesjährigen #lbm22 festhält und das mitten in der Corona-Pandemie im beginnenden 3. Jahr.

Die beiden Buchmessen (Frankfurt, Leipzig) haben nämlich schon in der Vergangenheit gezeigt, dass sie im Umgang mit neofaschistischen und extremen rechten Verlagen viel zu nachgiebig sind, was von diesen als Schwäche verstanden wird.

Haben damit also gezeigt, dass sie das Wesen des Faschismus, des Neofaschismus nicht erkannt haben oder erkennen wollen und dessen Gefährlichkeit ebensowenig.

Die Gefährlichkeit für Vertreter*innen der Presse, für BPoC’s, für Aktivist*innen, für Linke, für Antifaschist*innen, für Jüdinnen*Juden, für Muslima*Muslime, für queere Menschen, für Menschen, die als „Ausländer*innen“ gelesen werden… .

Das kann für die Betroffenen lebensgefährlich werden, vor allen Dingen dann wenn Verlage und Organisationen einzelne Personen namentlich benennen und vielleicht noch den Wohnort dieser Personen angeben.

Dies ist schon mehrfach vorgekommen. Auf Beispiele wird bewusst verzichtet.

Diesbezüglich schaut die Buchmesse nicht hin, denn sie will und schwingt damit heftig mit dem Hufeisen, dass alle Verlage vertreten sind. Subsumiert wurde dies in der Vergangenheit unter dem Label „Meinungsfreiheit“.

Dabei sind Rassismus, Misogynie, Ableismus, Klassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit … keine Meinung, sondern Hass und Hetze und damit brandgefährlich.

So berichtete die Hessenschau 2019 als Beispiel folgendes:
Nachzulesen hier 

Hessenschau via Twitter: Ein Journalist will auf der #Buchmesse den Auftritt des neurechten #Antaios-Verlags dokumentieren. Verleger Götz Kubitschek beschimpft den Pressevertreter und erhält überraschend Schützenhilfe – von der Polizei. Diese steht dafür nun in der Kritik. #fbm19

Und das ist jetzt nur ein Beispiel von sehr sehr vielen Fällen. Auf die Polizei ist in solchen Fällen nämlich auch kein Verlass. Das beweist z.B. der Hashtag #AusgebranntePresse.

In diesem Jahr wird es besonders problematisch, denn die #lbm22 hat ein Hygienekonzept entwickelt. Für den Auf- und Abbau von Ständen gilt 3G, das heißt:

Bitte führen Sie einen Nachweis mit, dass Sie geimpft, genesen oder getestet sind. Die Regelung gilt für alle Personen, die sich am Stand befinden oder beim Auf- und Abbau unterstützen.“

Zusätzlich gelten noch Kontaktnachverfolgung sowie Abstand und Maske. [1]

Am Messestand selbst gilt ebenfalls 3G. [2] Ein*e hygieneverantwortliche*r am Stand ist verpflichtend, die regelmäßige Reinigung und z.B. Abstand, allerdings keine Maskenpflicht. [3]

Für Besucher*innen der #lbm22 gilt 2G oder alternativ der Nachweis eines negativen PCR-Testergebnisses, der nicht älter als 48 Stunden ist. [4]

Auf dem gesamten Messegelände herrscht Maskenpflicht, die unter bestimmten Umständen entfällt, sowie „Bitte denken Sie daran, dass für Personen mit Verdacht auf COVID-19 Zutrittsverbot gilt.[5]

Ob die Buchmesse in diesem Zusammenhang daran gedacht hat, wer im Vorfeld schon die Teilnahme vollmundig angekündigt hat (Verlag Sodenkamp & Lenz, Herausgeber*in des Demokratischen Widerstand aus den Reihen der CoroNazis)?

„Wir freuen uns auf die Leipziger Buchmesse möglichst mit allen Beteiligten. Die Messe sicherte uns zu, als Nicht-Gen-Veränderte unseren Verlagsstand mit Spucktestbescheinidungen durchführen zu kööen. Wir freuen uns, die freie Literatur im Deutschland und Europa der Gegenwart zu repräsentieren!“. Gepostet vom Verlag Sodenkamp & Lenz.

Ob die Buchmesse in diesem Zusammenhang weiß, dass z.B. die Querfrontplattform Rubikon Corona leugnet und Maßnahmen ablehnt, genauso wie ken fm oder die buchkomplizen?
Hier eine kleine Auswahl aus dem Sortiment von Rubikon. [6]

Cover vom Buch: Die Intensiv Mafia – Von der Hirten der Pandemie und ihren Profiten von Tom Lausen, Walter van Rossum. Auf dem Cover ist ein Etikett mit „Spiegel Bestseller“ angebracht.

Cover vom Buch von Beate Bahner: „Corona Impfung – Was Ärzte und Patienten unbedingt wissen sollten“. Auf dem Cover ist ein Etikett mit „Spiegel Bestseller“ angebracht.
Cover vom Buch von Wolfgang Wodarg: „Falsche Pandemien – Argumente gegen die Herrschaft der Angst“. Auf dem Cover ist ein Etikett mit „Spiegel Bestseller Platz 1“ angebracht.
Cover vom Buch von Flo Osrainik: „Das Corona Dossier – Unter falscher Flagge gegen Freiheit, Menschenrechte und Demokratie“. Auf dem Cover ist ein Etikett mit „Spiegel Bestseller“ angebracht.

Ob die Buchmesse in diesem Zusammenhang weiß, dass sich die Weigerung von Maßnahmen zum Schutz vor Corona nicht nur auf sog. Querdenker*innen, also CoroNazis, dieselben die mit Eisenstangen eine Impfaktion in Essen gestört haben, erstreckt?

Auch extrem rechte, neofaschistische Organisationen/Verlage lehnen diese Maßnahmen und die Impfung ab und/oder verknüpfen diese mit anderen Botschaften.. Ein Beispiel entnommen aus der Deutsche Stimme.

Screenshot: 2 Fotos mit Sascha A. Roßmüller von der NPd und dem Anwalt Peter Richter. Darunter Text: „„Kein einziger Ungeimpfter ist so eine Gefährdung für die Volksgesundheit wie korrupte Politiker“ Zur Debatte um eine allgemeine gesetzliche Impfpflicht führte DS-Redakteur Sascha A. Roßmüller nachfolgendes Gespräch mit dem aus dem NPD-Verbotsverfahren bekannten Rechtsanwalt Peter Richter und dem“.

[7]

Das Publikationsorgan der NPD, die Deutsche Stimme, war bereits 2018 und 2019, gemeinsam mit Europa Terranostra als Aussteller*in auf der Leipziger Buchmesse vertreten. Es ist also durchaus möglich, dass sie in diesem Jahr an der #lbm22 teilnehmen wollen oder sogar werden.

Es ist aber auch möglich, dass die Deutsche Stimme und andere extrem rechte, neofaschistische und coronaleugnende Organisationen/ Verlage/ Einzelpersonen gegen die Buchmesse und deren Maßnahmen zum Schutz vor Corona demonstrieren.

Warum auch nicht. Sie drangen aufs Gelände eines psychiatrischen Krankenhauses vor und demonstrierten schließlich auch vor Kliniken.

Sie stecken schließlich Testzentren in Brand und wollen lynchen und schießen dürfen. Arbeiten um das zu erreichen mit christlichen Fundis, Anthroposoph*innen, Esoteriker*innen, Reichsbürger*innen, Holocaustleugner*innen, extremen Rechten und Nazis zusammen.

Und dieselben menschenverachtenden Sozialdarwinist*innen werden oder könnten auch auf der #lbm22 anzutreffen sein und nicht immer sind diese auf den ersten Blick erkennbar. Manchmal veröffentlichen sie auch in Verlagen, die nicht genuin extrem rechts oder rechts sind.

Ein Beispiel ist Hartmut Steeb von der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) und vom Treffen Christlicher Lebensrechtsgruppen (TCLG). Der Querdenker unter den Evangelikalen „schwurbelt“ schon lange für das Gemeindenetzwerk und verweist in seinen Texten permanent auf Boris Reitschuster.

Im August 2021 ist ein 16 seitiger Grußbrief von Steeb „Herzliche Teilnahme“ bei mediaKern New Edition erschienen. [8]

Cover des Buches von Hartmut Steeb „Herzliche Teilnahme“

MediaKern wird seit Juni 2021 vom Kawohl Verlag weitergeführt. In der Vergangenheit hat die christliche Kawohl Verlagsgruppe nicht nur an den Buchmessen teilgenommen, sondern ebenso am evangelikalen Kongress christlicher Führungskräfte (KcF) und Publikationen von „neuen“ rechten und/oder rassistischen Autor*innen veröffentlicht. web.archive.org/web/2019050505

Auszug aus dem Blog über den Kawohl Verlag e.K. Hier wurden z.B. drei Publikationen von Harald Seubert veröffentlicht, von Peter Hahne. Link zum Nachlesen wurde im Thread angegeben.

[9]

Zur Kawohl-Verlagsgruppe gehören mittlerweile auch der Verlag der Francke-Buchhandlung (Marburg), jeweils 50% des Brunnen Verlags, einschl. der Alpha-Buchhandlungen und des christlichen Logistik-Unternehmens ChrisMedia GmbH. [10]

Zu den Autor*innen des christlichen Brunnen-Verlags gehört neben Stephan Holthaus, Helmut Matthies oder Dogan Hatune auch der LGBTQI-feindliche und homosexuellenfeindliche Hetzer Christoph Raedel von der FTH Gießen.

Ein Bild von Dr. Christoph Raedel, der als Professor an der FTH Gieße tätig ist. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. „Ethik der Geschlechter, Gendertheorien, Bedeutung der Familie“ …

[11]

Screenshot vom Cover des Buches von Christoph Raedel. „Gender – Von Gender Mainstreaming zur Akzeptanz sexueller Vielfalt“ erschienen im Brunnen Verlag.

[12]

Auch das Sprachrohr der EAD idea (Informationsdienst der evangelischen Allianz) wird vermutlich in diesem Jahr wieder unter den Aussteller*innen anzutreffen sein.

ie EAD veröffentlichte erst im Januar 2022 eine Stellungnahme mit der Überschrift: „“Impfpflicht“ ist nicht zielführend“. Mehr dazu hier

In dieser Stellungnahme fand die EAD sehr versöhnliche Worte für Querdenker*innen, also für CoroNazis.

Wenn wir einen Blick auf die evangelikale SCM Verlagsgruppe werfen, die in der Vergangenheit an den Buchmessen teilgenommen hat, dann können wir im SCM-Shop Autor*innen wie Peter Hahne, Johannes Hartl vom Gebetshaus Augsburg, Ulrich Parzany (Bekenntnisbewegung, „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“), Thomas Schirrmacher (EAD)… entdecken.

Ebenso auch kreationistische Publikationen, wie z.B. „Evolution – Ein kritisches Lehrbuch“, das niemals als Schulbuch zugelassen wurde, aber dennoch in einige Schulen gelangte und den Unterricht prägte.

Screenshot vom Buch von Reinhard Junger/Siegfried Scherer: „Evolution – Ein kritisches Lehrbuch“.

CN: Homosexuellenfeindlichkeit
Im Lichtzeichen-Verlag, dessen Bücher auch im SCM-Shop zur Verfügung stehen, erschien die Publikation „Die Wissenschaft sagt Nein – Der Betrug der Homo-„Ehe““.

Der Autor Gerard van den Aardweg stellte die Frage: „Ist Homosexualität wirklich normal?“ und kam zu dem Schluss, dass diese „einer Bürger-Mehrheit als Normalität übergestülpt werden soll.“ [13]

Zitat:
Ist Homosexualität wirklich normal? Eine Minderheit, wohlwollend unterstützt von Politik und Medien, hat eine Ideologie in den Hauptstrom der Gesellschaft manövriert, die insbesondere in Bildung Erziehung Homosexualität als angeborene, natürliche, unveränderliche „sexuelle Orientierung“ darstellt. Diese Diese Ideologie vertritt auch die These, Homosexualität sei unumkehrbar. Wer sich dieser Lehre entgegenstellt, wird sogleich der Diskriminierung von Menschen bezichtigt, die sich für eine lesbische, schwule, bisexuelle oder Transgender-Lebensweise entschieden haben und diese vehement verteidigen. Die Debatte um die sogenannte „Homo-Ehe“ hat dies beispielhaft gezeigt. Mit unwiderlegbaren Fakten und Argumenten, gegründet auf über mehr als fünfzig Jahre intensiver Forschung, klärt der namhafte Psychologe Dr. van den Aardweg über das ideologisierte Vorgehen einer gesellschaftlichen Minderheit auf und bringt die traurige Realität eines sexuellen Lebensstils ans Licht, der einer Bürger-Mehrheit als Normalität übergestülpt werden soll.“

Der Lichtzeichen-Verlag, der zahlreiche Bibeln im Sortiment hat, [14] hat nicht ausschließlich christliche Publikationen im Angebot, sondern auch z.B. eine Publikation über „Immer fremder im eigenen Land – Islamisierung unserer deutschen Heimat

Screenshot vom Cover des Buches „Immer fremder im eigenen Land – Islamisierung unserer deutschen Heimat“. Das Cover ist schwarz-rot-gold und von gold ausgehend ist die Silhouette von islamischen Bauten, Minarette u.s.w. zu sehen.

oder über den „Genderwahn“.

Cover des Buches „Der Genderwahn – Wie eine unsinnige Ideologie uns umerziehen und beherrschen will“. Das untere Drittel des Covers ist schwarz-rot-gold. Obendrüber sind Menschen zu sehen. Einer davon hat sich eine Regenbogenfahne um den Oberkörper gelegt, eine andere Person hat eine Haarfabe, die an Regenbogen erinnert.

Der Autor der genannten Publikationen, Eberhard Kleina, befasste sich auch mit der Frage: „Ist Deutschland noch zu retten? Auf dem Weg in eine neue Diktatur!“ und bezog sich dabei auf Maßnahmen zum Schutz vor Corona.

Cover des Buches „Ist Deutschland noch zu retten“. Zu sehen ist auch eine Deutschlandfahne.

Buchbeschreibung:
„NEU!!! Stark überarbeitete Ausgabe!!!
Das neue und nach Meinung des Robert-Koch-Institutes (RKI) hochgefährliche „Corona-Virus“ hat das Leben zahlloser Menschen weltweit drastisch verändert. Gesichtsmasken in der Öffentlichkeit, Abstand halten zu anderen Personen, Quarantäne und anderes mehr sind die neuen Regeln, an die sich bei Strafandrohung jeder halten muß.
Das Grundgesetz wurde für Corona merklich beschnitten, die Wirtschaft empfindlich heruntergefahren.
Aber Widerstand regt sich. Sind die Viren tatsächlich so gefährlich? Was sagen Wissenschaft und Medizin? Welche Rolle spielen Politik, Medien, das Weltwirtschaftsforum und die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung in der sogenannten Corona-Krise?
Der Autor recherchiert Fakten, sucht Hintergründe auszuleuchten, sieht Verknüpfungen zum gesamtgesellschaftlichen Wandel und beschäftigt sich eingehend mit der Frage, wie Christen mit diesen Veränderungen umgehen können.“ [15]

Ja, bei christlichen Fundis, bei Evangelikalen und bei Abtreibungsgegner*innen wird auch quergedacht oder „geschwurbelt“ und selbstverständlich auch gehetzt.

So zum Beispiel beim DVCK (Deutsche Vereinigung für eine christliche Kultur e.V.), die regelmäßig an den Buchmessen teilnimmt.

Zur DVCK gehört die KiG oder Aktion Kinder in Gefahr. Was Mathias von Gersdorff hier zum Besten gibt macht schier fassungslos und das im 21. Jahrhundert.

CN: LGBTQI-feindlichkeit

Aus der aktuellen Ampel wird hier die „Gender-Ampel“, [16] die einen Generalangriff auf Ehe und Familie mit dem Koalitionsvertrag führe. „Gender-Ideologie“ solle „endgültig zur offiziellen Staats-Ideologie“ gemacht werden.

Das geplante Selbstbestimmungsgesetz bedeutet für von Gersdorff die Biologie durch den Willen zu ersetzen. … Daraus leitet er eine Aufforderung zum Widerstand ab.

Wir müssen unseren Widerstand gegen diese Revolution und unsere Aktivitäten ausweiten. Zusammen werden wir es schaffen, eine starke Front gegen die Gender-Revolution aufzubauen“, so von Gersdorff im Dezember 2021, [17] der sich mehr als ausführlich zur Corona-Pandemie geäußert hat, sowie zur „queere Ideologie gegen Lebensrecht“. [18]

Cover der Publikation „Queere Ideologie gegen Lebensrecht“. Auf der rechten Bildhälfte ist ein Kindergesicht zu sehen, das ängstlich erscheint. Auf der linken Seite sind Demonstrant*innen abgebildet, deren Münder geöffnet sind. Obendrüber steht Abtreibung frei + gratis überall“

Schriften dieser Art stehen im DVCK-Shop zur Verfügung. Hier, wo die Mitstreiter*innen der ProChoice-Bewegung als „Abtreibungsaktivisten“, die Terror und Hetze verbreiten, hasserfüllt bezeichnet werden.

Screenshot: SOS LEBENSRECHT – Die Radikalisierung der Abtreibungsaktivisten (2019) Der Terror und die Hetze gegen Lebensrechtler durch radikale und fanatische Abtreibungsaktivisten verschärfen sich zunehmend deshalb dürfen wir uns auf keinen Fall damit abfinden, sondern müssen auf diese Einschüchterungskampagne der Abtreibungsaktivisten reagieren. Aus diesem Grund hat SOS LEBEN ein neues Buch veröffentlicht: „Die neue Lebensrechts-Debatte und die Radikalisierung der Abtreibungsaktivisten“.

[19]

Ja, das alles und noch viel mehr kann mensch im Rahmen einer Messe finden, die sich der „Meinungsfreiheit als Leitlinie“ verpflichtet fühlt. Hier die Stellungnahme der Frankfurter Buchmesse 2021

Genauso sieht sich die Leipziger Buchmesse auch, als „Plattform für die Meinungsfreiheit“.

Screenshot mit dem Symbol der Leipziger Buchmesse 17.-20. März 2016. Darüber steht der Text: „Bücher Leipziger Buchmesse: eine Plattform für die Meinungsfreiheit. In Leipzig startet die renommierte Buchmesse. Sie stellt sich offensiv der aktuellen Debatte um Zuwanderung und Integration und setzt ganz bewusst ein Zeichen für Menschenrechte und Meinungsfreiheit.

[20]

Ja, die nächste Buchmesse wird schön. Nur nicht für Alle. Nicht für BpoC’s, nicht für Jüdinnen*Juden, nicht für queere Menschen, nicht für Antifaschist*innen … .

Anmerkungen und Ergänzungen zur Opus Dei Dokumentation

Dieser Beitrag steht mit allen Grafiken und Screenshots im Archiv zur Verfügung

Anmerkungen und Ergänzungen zur Dokumentation „Die Geheimnisse des Opus Dei Glaube, Macht, Manipulation“. Diese steht in der Mediathek bis zum 28.01.2024 zur Verfügung und der Beitrag möchte mit der Empfehlung die Doku unbedingt anzuschauen beginnen.
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/die-geheimnisse-des-opus-dei–glaube-macht-manipulation-100.html

35.000 Mitglieder/Mitstreiter*innen hat Opus Dei in Spanien, dem Gründungsland. 600 bis 1.000 Mitglieder/Mitstreiter*innen hat Opus Dei in Deutschland. [1]

Wer jetzt annimmt Opus Dei sei schon aufgrund der Mitgliederzahl von „nur“ 600 bis 1.000 eine vernachlässigbare Organisation sollte bedenken, dass zum Opus Dei (OD) weitere Organisationen hinzukommen, die die Christianisierung oder die Re-Katholisierung dieser Gesellschaft anstreben. Die Initiative Pontifex z.B. will das nämlich auch.

Text: Die "Initiative Pontifex" hat die katholische Kirche in Deutschland zur Neuevangelisierung aufgerufen und vor Versuchen gewarnt, die Lehre der Kirche ändern zu wollen. Aus Anlass der ersten Synodalversammlung des Synodalen Weges, die am heutigen Donnerstag in Frankfurt am Main zusammentritt, erklärte der Vorsitzende der Initiative Pontifex, Benno Schwaderlapp, in einer Pressemitteilung: Ziel des Synodalen Weges müsse eine Re-katholisierung sein.

[2]

Gegründet wurde diese als Generation Benedikt und bei diesem Benedikt handelte es sich um Joseph Ratzinger, dessen Wahl zum Papst vom Opus Dei mit großer Freude aufgenommen wurde.

Standorte oder Stützpunkte des Opus Dei gibt es mittlerweile laut Eigenangaben in München, Köln, Bonn, Mainz und Aachen.

Das Informationsbüro der Prälatur Opus Dei in Deutschland hat seinen Sitz in Köln. [3] Denn das Erzbistum Köln, genannt wird in der Dokumentation der 2017 verstorbene Kardinal Meisner,
https://www.tagesschau.de/inland/kommentar-kirche-aufarbeitung-missbrauch-103.html

hatte OD eingeladen. Meisner gilt als ihr Förderer.

Der derzeitige Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki,
https://www.katholisch.de/artikel/32927-kirchenrechtler-unentschuldbare-versaeumnisse-bei-woelki-im-fall-u

hat 2018 Markus Hofmann, ein Mitglied der Priesterlichen Gesellschaft vom Heiligen Kreuz des Opus Dei, zum Generalvikar des Erzbistums und damit zu seinem persönlichen Stellvertreter ernannt. [4]

Text: Das Erzbistum Köln hat zum 1. Mai mit Monsignore Markus Hofmann einen neuen Generalvikar. Im Interview erklärt Hofmann, worauf er sich im neuen Amt besonders freut und wie er die Zukunft des Erzbistums mitgestalten will. Dann folgt ein Bild von Markus Hofmann vor der Kulisse des Kölner Doms.

[5]

Derselbe Markus Hoffmann ist zusätzlich seit dem 21.03.2018 Hausgeistlicher am Hof von Thurn und Taxis.

Gloria von Thurn und Taxis gehört zum Stiftungsrat der Stiftung Ja zum Leben gemeinsam mit Hartmut Steeb (Evangelische Allianz in Deutschland, Treffen Christlicher Lebensrechtsgruppen …) und z.B. auch Dr. med. Josef Dohrenbusch vom Opus Dei. Sein Amt als Vorsitzender des Stiftungsrates ist ruhend. [6]

Opus Dei findet sich auch bei idaf (Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie). Der verstorbene Jürgen Liminski (Vater von Nathanael Liminski) vom OD war bis zu seinem Tod Geschäftsführer des Vereins.

Idaf gehören noch Ehefrau Martine Liminski und Sohn Arnaud Liminski an. [7] Arnaud Liminski ist übrigens auch Mitarbeiter der Landesgruppe des bpa – Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. [8]

Zum Kreis der Freunde und Unterstützer von idaf gehören z.B. der Evangelist Peter Hahne, Wolfgang Ockenfels von der CDU mit ausgeprägten Verbindungen zur AfD und der extrem rechte Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbands Josef Kraus.

Screenshot der die Angaben im Thread bestätigt.

[9]

Opus Dei betreibt in D eine Kirche, die St. Pantaleon in Köln, [10]

Foto vom Inneren der St. Pantaleon Kirche in Köln

IESE Business School, Munich Campus

Foto von der Aussenansicht von IESE. Am Gebäude hängt eine rote Fahne mit dem Aufdruck IESE Business School University of Navarro.

das Bildungszentrum Sonnenfeld und das Lindenthal-Institut, sowie 26 weitere Einrichtungen, darunter Schulen, Studienzentren, Jugendzentren, Erwachsenenbildungsstätten, Träger. [11]

In Spanien werden private Schulen, darunter auch Schulen vom Opus Dei, vom Staat gefördert. Eine Zunahme von 7% wurde in der Dokumentation erwähnt, während staatliche Schulen ein Minus von 5% verzeichnen müssen.

Doch wie sieht es in Deutschland aus?

Deutschlandweit gibt es laut Wikipedia das Mädchengymnasium Jülich und ein Jungengymnasium, ein Elitegymnasium, in Potsdam, beide unterstehen dem Opus Dei.

Die GEW veröffentlichte 2019 einen Artikel „Zur Finanzierung von privaten Ersatzschulen“ und schrieb dazu u.a. folgendes:

„Diesen Angaben zufolge ist die Finanzlage der Privatschulen deutlich günstiger als die der öffentlichen Schulen. Im Jahr 2013 verfügten sie mit durchschnittlich 8.200 Euro pro Schülerin und Schüler über 1.100 Euro, das heißt 15 Prozent, mehr als öffentliche Schulen.“ [12]

Denn Baukostenzuschüsse und einen erhöhten Baukostenzuschuss, Förderungen von Baumaßnahmen, Finanzierung von Ganztagsangeboten, Zuschüsse zu Kosten der Lernmittelfreiheit, Betriebskostenzuschuss, Schülerförderungskosten, Zuwendungen zu den Kosten von Bauten und Erstausstattung, Bezuschussung von Zinsen für ein Darlehen, das zur Finanzierung von notwendigen Schulbaumaßnahmen aufzunehmen ist, Zuschüsse von Fortbildungskursen … werden vom Staat subventioniert.

Nachzulesen hier

Insgesamt gibt es in Deutschland (Essen, August 2020) 

3.642 freie allgemeinbildende Schulen in freier Trägerschaft. Darunter371 mit evangelischer und 689 mit katholischer Trägerschaft, d.h. 1.060 Schulen.

Grafik, die die unterschiedlichen Privatschulen abbildet. 864 Verband Deutscher Privatschulen, 99 Bundesverband Freier Alternativschulen, 689 Katholische Trägerschaft, 371 Evangelische Trägerschaft, 252 Waldorfschulen, 1121 Sonstige, 246 Montessorischulen.

[13]

Das ist insofern interessant, weil dies nicht nur die Schulen des Opus Dei umfasst, sondern auch die 6 Schulen in D der katholischen Priesterbruderschaft St. Pius X., [14] sowie Schulen, die bei VEBS (Verband evangelischer Bekenntnisschulen) organisiert sind und an denen z.B. Kreationismus unterrichtet wird, zusätzlich kommen noch sog. Evangelische Bekenntnisschulen und Schulen der 7. Tags Adventisten hinzu.

Das ist insofern bedeutsam, weil immer mehr Eltern, auch „nicht-christliche“, die es sich leisten können, in Erwägung ziehen, ihr(e) Kind(er) an einer Privatschule anzumelden.

Das ist insofern bedeutsam, weil auch so Beeinflussung und Missionierung erfolgt und das mit staatlichen Subventionen.

Das ist insofern auch bedeutsam, weil Opus Dei die Missionierung oder Neuwerbung von Mitgliedern/Mitstreiter*innen geradezu wie eine Drückerkolonne betreibt und der Druck auf die Mitglieder außerordentlich hoch ist.

Das ist zusätzlich auch bedeutsam, weil Opus Dei auf Macht, Herrschaft und der vollständigen Unterwerfung ausgerichtet ist.

Jeder einzelne Mensch, den sie sich krallen, hat die Pflicht ein Instrument zu zu sein, so O-Ton.

Aussteiger*innen berichten von Gewalt, von Demütigung und unerträglichem Druck, Leistungsdruck, der zu ständig anhaltenden Schuldgefühlen führt, weil mensch diese außerordentlich hohen Ansprüche gar nicht erfüllen kann.

Dabei nimmt die Akkreditierung neuer Mitglieder oder Missionierung bisweilen ungewöhnliche Formen an. So berichtete eine Aussteigerin von dem Besuch eines Nähkurses bei der VHS, für den sie sich nicht interessierte, der einzig und allein den Zweck verfolgte neue Mitstreiter*innen zu gewinnen. Weil sie musste.

Bedeutsam ist noch zu erwähnen, dass Opus Dei geldgeil und ein Abzocker-Verein ist. Anders kann das nicht bezeichnet werden.

So wurde in der oben genannten Doku berichtet, dass Menschen, die unter dem Dach des Opus Dei leben und einer Berufstätigkeit nachgingen, ihr komplettes Gehalt an OD abgeben mussten.

Sie bekamen stattdessen ein kleines Hand- oder Taschengeld, das kaum für das Nötigste reichte.

Bedeutsam ist auch, dass Opus Dei ein Ausbeuter- und Betrüger-Verein ist. Am 15.11.2021 berichtete euronews über eine Gruppe von 42 Frauen aus Argentinien und Paraguay, die beim Vatikan Beschwerde wegen Arbeitsausbeutung und Machtmissbrauch eingereicht haben.

Zwischen 1974 und 2015 sollen die Frauen für die römisch-katholische Einrichtung des Opus Dei gearbeitet haben. Bezahlt wurden sie dafür nicht und die versprochene Ausbildung erhielten sie auch nicht.

Über Opus Dei, das „Werk Gottes“, die „Kampftruppe des Papstes“ gäbe es noch mehr zu berichten.

Zum Beispiel wie ihr Einfluss wächst oder wie der aktuelle Papst (Franziskus) im Februar 2021 Joseph Bonnemain, Mitglied des Opus Dei, zum Bischof im schweizerischen Chur ernannte. [15]

Darüber gäbe es vieles zu berichten. Doch genaugenommen ist über jene Organisation, die direkt dem Papst untersteht, und über ihren unbedingten Macht- und Unterwerfungswillen bereits alles gesagt.

Jetzt geht es darum sie nachhaltig in ihre Schranken zu verweisen und sie zu vertreiben!
Über das WIE wurde allerdings noch nichts gesagt!
Es ist höchste Zeit!

Alerta!

No Pasaran!

Aufklärer oder Schwurbler?

Dieser Beitrag steht mit allen Screenshots und Grafiken im Archiv zur Verfügung

Ein Beitrag der sich mit der Frage befasst: Ist der Religionswissenschaftler Dr. Michael Blume – Aufklärer oder Schwurbler?

Eine Frage, die berechtigt scheint. Denn immerhin bezeichnet der Religionswissenschaftler Kritiker*innen als Trolle ohne sich jemals mit der entsprechenden Kritik auseinandergesetzt zu haben.

Geschweige denn, dass dieser ein sachliches Gespräch mit den Kritiker*innen geführt hat.

Ein Space, der sich mit der eingangs gestellten Frage befasste, wurde von ihm als „Linksaußen-Mini-Tribunal“ bezeichnet. Der Screenshot wurde bearbeitet.
(Original vorhanden, sowie der Link)

Ein Re-Tweet mit Kommentar von Dr. Michael Blume: „Immer noch erreichen mich ganz viele Fragen & viel Solidarität zum gestr. Linksaußen-Mini-Tribunal. @jjhavemann (Emoji von gefalteten Händen). Kurz gesagt: Ich zahle den Preis des Beschimpft-Werdens gerne für eine liberale Gesellschaft, in der jede/r kritisiert werden kann. (4 Emojis folgen)

Ein Re-Tweet mit Kommentar von Dr. Michael Blume: „Immer noch erreichen mich ganz viele Fragen & viel Solidarität zum gestr. Linksaußen-Mini-Tribunal. @jjhavemann (Emoji von gefalteten Händen). Kurz gesagt: Ich zahle den Preis des Beschimpft-Werdens gerne für eine liberale Gesellschaft, in der jede/r kritisiert werden kann. (4 Emojis folgen)

Blume behauptet, er sei beschimpft worden. Dabei war es nur berechtigte und durchaus sachliche Kritik an dem was er veröffentlicht und wie er es formuliert. Es war also eine Diskussion, die sich um Inhalte drehte, sonst nichts.

Der Religionswissenschaftler ist nämlich eine Person, die in die Öffentlichkeit tritt. Er schreibt Bücher, hält Vorträge, gibt Interviews, ist in den Medien vertreten und übt eine öffentliche Funktion aus, nämlich die des Antisemitismusbeauftragten des Landes Baden-Württemberg. Mehr zu dieser Funktion hier.

Zweifel erscheinen hier durchaus angebracht an einem Antisemitismusbeauftragten aus den Reihen der CDU, zu deren Strukturen die WerteUnion, die Junge Union, der Berliner Kreis, … und die Christdemokraten für das Leben (CDL) gehören.

Wir erinnern an den Marsch für das Leben, organisiert vom Bundesverband Lebensrecht, dem die CDL als Mitglied angehört, und an die Verharmlosung des Holocaust, die immer da zu finden ist, wo Abtreibungsgegner*innen zusammenkommen.

Dieses T-Shirt trug ein Teilnehmer am Marsch für das Leben 2021. Und das ist jetzt nur ein Fall von vielen.

Foto vom Marsch für das Leben. Zu sehen ist ein Mann mit einem T-Shirt mit dem Aufdruck „Stoppt den Babycaust“.

Foto vom Marsch für das Leben. Zu sehen ist ein Mann mit einem T-Shirt mit dem Aufdruck „Stoppt den Babycaust“.

Dazu hat sich der Antisemitismusbeauftragte Ba-Wü allerdings noch nie geäußert. Warum eigentlich nicht?

Was kann also ein Antisemitismusbeauftragter bieten, der schon als Schüler in die Junge Union eingetreten und durch und durch Mitglied der CDU ist. Mitglied einer konservativen, also protofaschistischen, Partei?

Was ist von einem Antisemitismusbeauftragten zu erwarten, der nicht nur Referent, sondern auch Schirmherr für einen evangelikalen Antisemitismus-Kongress im Gästehaus Schönblick gewesen ist?

Was ist von einem Antisemitismusbeauftragen zu erwarten, der Mitautor des Sammelbandes von Carsten Linnemann/Winfried BausbackDer politische Islam gehört nicht zu Deutschland“ gewesen ist und zwar gemeinsam mit Boris Palmer, Ruud Koopmans, Ahmad Mansour, Christine Schirrmacher, Necla Kelek … .

Screenshot vom Cover des Buches „Der politische Islam gehört nicht zu Deutschland“.

Screenshot vom Cover des Buches „Der politische Islam gehört nicht zu Deutschland“.

Was ist von einem Antisemitismusbeauftragten zu erwarten, der gemeinsam mit einer Evangelikalen (Christine Schirrmacher), einem Rassisten (Boris Palmer) und einer Terf (Necla Kelek von TdF (D)) an diesem Buch beteiligt war?

Was ist von einem Antisemitismusbeauftragten zu erwarten, der in einem Interview mit Info3, einem anthroposophischen Verlag, erklärte: „Eine Anthroposophie in der Defensive wäre ein Verlust“? [1]

Screenshot von info3 und dem genannten Interview. Darunter ein Foto von Michael Blume, der lächelnd in die Kamera blickt.

Screenshot von info3 und dem genannten Interview. Darunter ein Foto von Michael Blume, der lächelnd in die Kamera blickt.

Das Interview ist in der Februarausgabe 2021 der Zeitschrift info3 erschienen.

Zu einem Zeitpunkt als unter dem Label „Querdenken“ schon seit Monaten Anthroposoph*innen, Esoteriker*innen, Holocaustleugner*innen, Reichsbürger*innen, Impfgegner*innen, Rechte, Nazis und christliche Fundis gegen jegliche Maßnahmen zum Schutz vor Corona demonstrierten und das auch mit antisemitischer Symbolik, während die TN durch Vergleiche mit der NS-Zeit den Holocaust relativierten.

Und nein, es geht nicht um „Kontaktschuld“, wie in solchen Fällen immer wieder gerne vorgeworfen wird.

Es ist nur so, dass jeder Mensch sich auch damit auseinandersetzen muss mit wem xier gemeinsame Sache macht. Ob unbewußt oder absichtlich spielt in diesem Kontext erst mal keine Rolle. Auch daran sollte ein Mensch gemessen werden.

Und nein, es geht hier nicht um Diffamierung eines Religionswissenschaftlers, sondern um berechtigte Kritik, die auch die von ihm vermittelten Inhalte betrifft.

So scheint es uns, als ob Blume gerne Nebenschauplätze eröffnet, statt schonungslos Antisemitismus zu zeigen, wo dieser beginnt, wohnt und wie er sich tarnt, schon in den Ansätzen.

Diese Nebenschauplätze haben eine nicht zu unterschätzende Funktion, lenken diese doch vom Wesentlichen ab und das ist sehr angenehm für die bürgerliche Mitte, deren Schoß noch immer fruchtbar ist.

Am Beispiel vom Höhlengleichnis von Platon wird das deutlich. Der griechische Philosoph lebte vor weit mehr als 2.000 Jahren, also zwischen 427 bis 347 v.u.Z.

Das Gleichnis führt die Leser*innen in die Vergangenheit zurück und es ist nicht hilfreich, um aktuelle Verschwörungsideologien erkennen und verstehen zu können.

Das Gleichnis und die Auseinandersetzung damit geben allerdings keine Antwort auf die Fragen nach den Anfängen von „Geschwurbel“ und den unterstützenden Faktoren.

Statt genau dort hin zu schauen, ins jetzt, ganz konkret, schaut Blume zurück zu Platon. Via Twitter schrieb er folgendes:

„In Platons Höhlengleichnis sind gleichwohl täuschende „Gaukler“ vorgesehen. Ich halte den #Platonismus für sehr anfällig ggü. #Gnosis, #Esoterik und #Verschwörungsmythen (so auch im gleichnamigen Buch). [2]

 

Viele Menschen haben allerdings nicht das Geld, um sich sein Buch zu kaufen und nicht die Zeit oder das Interesse dieses oder ein anderes zu lesen, sondern wollen Aktuelles, Konkretes und Praktisches im Hier und Jetzt erfahren.

Blume macht z.B. Platon und Heidegger für Verschwörungsideologie bzw. Verschwörungsmythen verantwortlich und wir frage uns, was das mit den aktuellen Zuständen zu tun haben soll? Wie kann z.B. uns das Wissen über Platon und Heidegger helfen, während in „unserer“ Stadt CoroNazis mittlerweile in nicht unerheblicher Zahl mindestens zweimal wöchentlich demonstrieren?

Mittlerweile demonstrieren dort Bürger*innen gemeinsam mit dieBasis, mit der NPD und dem III. Weg.

Zu wissen was Platon schrieb und Blume dieses wiederum interpretiert und die Überprüfung dessen, rauben uns die Zeit und helfen uns genausowenig wie die Auseinandersetzung mit Sokrates, Aristoteles oder Thales von Milet.

Auf die ganz konkrete Frage „Warum ballt sich gerade im Südwesten der Protest der sogenannten Querdenker?“ antwortete Blume 2020 folgendes: „Knapp gesagt, trifft hier süddeutscher Platonismus auf norddeutschen Zentralismus. (…)

Im Interview selbst, nachzulesen hier macht er u.a. auch die Digitalisierung für den Antisemitismus verantwortlich.

Ein weiterer Nebenschauplatz, also etwas das ablenkt, ist im 1. Bericht des Beauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg gegen Antisemitismus 2019 zu entdecken.

Hier steht auf S. 62 folgendes:

„Wenn wir den Antisemitismus global und glaubwürdig bekämpfen, für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einstehen wollen, dann muss dies auch stärkere Anstrengungen für die Wende zu erneuerbaren Energien und die Dekarbonisierung bedeuten. Die Verfeuerung fossiler Rohstoffe vergiftet nicht nur Umwelt und Klima, sondern verformt auch Gesellschaften, Staaten und religiöse Lehren ins Autoritäre.
Gleichzeitig droht schon die Ausweitung neuer Abhängigkeiten etwa bei Seltenen Erden oder Coltan. Zwar gehören Energie-, Umwelt-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik nicht zum Gestaltungsbereich des Beauftragten gegen Antisemitismus.
Aber es steht ihm zu, auf die große Bedeutung dieser Themen hinzuweisen und für mehr „vernetztes Denken“ in Politik und Gesellschaft zu werben.“ [3]

Und wieder wird vom Wesentlichen abgelenkt. Denn Antisemitismus bzw. Antijudaismus existierten schon als Menschen Seltene Erden oder Coltan noch gar nicht kannten.

Schon im 9. Jahrhundert grenzten Christ*innen Jüdinnen*Juden aus. Selbst Luther, der immer noch sehr verehrt wird, war ein Antisemit. [4]

Und wieder gibt es nichts Konkretes. Und wieder sind wir woanders. Dieses mal bei „Umwelt und Klima durch die Verfeuerung fossiler Rohstoffe“. Doch bitte schön, was hat das mit Antisemitismus zu tun?

Alleine diese Frage formulieren zu müssen und sich mit seinen Äußerungen zu befassen, lenken schon wieder vom Wesentlichen ab.

Nämlich von dem was aktuell geschieht: Zunahme von Antisemitismus, Zunahme von Gewalt und Angriffen, Zunahme der Gefahren für Jüdinnen*Juden, Zunahme von Antisemitismus an deutschen Schulen … und das muss beantwortet werden und zwar ganz schnell.

Alleine die „Alpenraum-Medien-These“ oder „die Hinterwälder-These“, wie Blume sie auch nennt, lässt den Verfasser*innen dieses Threads die Haare zu Berge stehen. Ja, Berge, denn die sind schuld, schuld an einer niedrigeren Impfquote, so Blume.

Nachzulesen ist diese These hier

Nur leider sieht Blume nicht, dass Impfgegner*innen und Querdenken, also CoroNazis, nicht ausschließlich aufs Gebirge beschränkt sind, sondern wüteten in Berlin, wurden vom III. Weg in Olpe angeführt, krakeelten im mittelhessischen Wetzlar, in Gießen, in Herborn … und und und.

Und da waren wahrlich keine Alpen.

Wie schrieb Debora Antmann in Missy-Magazine am 22.08.2019 in: „Wenn Leute keine Ahnung haben und trotzdem labern“ und die über den Antisemitismusbericht Ba-Wü 2019 sehr gelacht hat.

„In diesem Sinne: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten und zuhören!“ [5]

Ergänzung vom 05.03.2022:

Die Sprache des Rassismus beherrscht er übrigens auch.

Bild

[Quelle]

Der Antisemitismus-Beauftragte und die Anthroposophie

Ergänzung vom 03.07.2022

Im Blog Spektrum.de SciLogs bezeichnet sich Blume als Pro Choice und gleichzeitig als Pro Life. Der Text trägt den Titel: „Abtreibung: Bin #ProChoice weil ich monistisch, religiös und rechtlich #ProLife bin„.

Nachzulesen auch via Twitter:

Auffallend auch sein Anti-Kommunismus-Tweet am 9.6.2022

 

Die EAD und die Impfpflicht

Dieser Beitrag mit allen Grafiken und Screenshots steht auch im Archiv zur Verfügung

Am 10.01.2022 veröffentlichte die evangelikale Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) einen Artikel mit der Überschrift: „Impfpflicht ist „wenig zielführend““. Der Text wurde hier archiviert.

Das hier ist der Text in Form von Screenshots.

Screenshots vom gesamten Text, der über den im Thread aufgeführten Link gelesen werden kann.

Bild

Bild

Bild

[1]

Dieselbe christliche Organisation, die sich so vehement gegen eine Impfpflicht ausspricht und auf einmal vorgibt, ihr soziales Gewissen entdeckt zu haben, will ungewollt Schwangere dazu zwingen die Schwangerschaft auch gegen deren erklärten Willen fortzusetzen.

2019 warb die Evangelische Allianz Gießen, der elf Gemeinden, die August-Hermann-Franke-Schule, die Freie Theologische Hochschule Gießen, das Institut für Ethik und Werte … angehört, für das „Beratungs- und Hilfsangebot“ von Profemina und zwar großflächig auf Bussen im mittelhessischen Gießen.

Foto von einem Bus mit der großformatigen Werbung für profemina

[2]

Foto vom Bus und dem Zusatz: Babyfläschchen und Busse statt Schweigen oder Verurteilen. Links steht profemina und rechts Evangelische Allianz Gießen.

[2]

Zum Netzwerk der EAD gehören auch Vereine der AntiChoice-Bewegung (Treffen christlicher Lebensrecht-Gruppen e.V. (TCLG), Die Birke e.V. – Weil es im Leben immer eine Lösung gibt …, der Bundesverband Lebensrecht (BVL), kaleb e.V.)

Ich erinnere nur an den Marsch für das Leben, der einmal jährlich in Berlin stattfindet und vom BVL, einem Dachverband der AntiChoice-Bewegung, organisiert wird.

2021 gehörte Helmut Matthies, Ex-Vorstandsvorsitzender von idea und mit der „neu“rechten Wochenzeitung Junge Freiheit schon seit Jahrzehnten eng verbunden, der zu den Unterzeichner*innen der rassistischen Erklärung 2018 gehört, zu den Redner*innen.

Der Theologe bezeichnete Abtreibungen als „schwerste Menschenrechtsverletzungen im letzten Vierteljahrhundert“ und das im Rahmen einer Demonstration, in denen die Teilnehmer*innen nicht vor der Relativierung des Holocaust zurückschreckten oder vor Vergleichen mit der NS-Zeit.

Beispielhaft hier das T-Shirt des Mannes in orange mit einem Nasen-Mundschutz direkt unter dem Kinn.

Einer der Demonstrationsteilnehmer trägt ein weißes T-Shirt mit der Aufschrift Stopp den Babycaust.

[3]

CN: Antisemitismus
Es wundert deshalb nicht, dass an sog. „Querdenken-Demonstrationen“ von Anfang an auch Evangelikale teilgenommen haben. An Demonstrationen mit antisemitischen Symbolen und Relativierung der Shoah.

Zu sehen ist der Ärmel eines weißen T-Shirts mit einem Judenstern in dessen Mitte Ungeimpft steht.

[4]

Philipp Greifenstein beschrieb die Stellungnahme der EAD in seiner ausführlichen Analyse in Die Eule als Brückenschlag, um die radikalisierten Impfgegner*innen zu erreichen [5] und bezog sich dabei auf Uwe Heimowsky, der die Intention der Stellungnahme via Facebook so erklärte:

„Glaube sollte Brücken schlagen, auch zu den Nichtgeimpften“. [6]

Besonders aufschlussreich in der Stellungnahme der EAD sind folgende Sätze:

„Wir wenden uns gegen die pauschale Diffamierung von Nichtgeimpften als „Pandemietreiber“, „Verschwörungstheoretiker“ oder „Querdenker“. Die Gründe, sich nicht impfen zu lassen, sind vielfältig und die Entscheidung für oder gegen die Impfung liegt in der Freiheit des Einzelnen. Nichtgeimpfte dürfen nicht pauschal vom öffentlichen und kirchlichen Leben ausgeschlossen werden.“

Diese beiden Sätze klingeln mir in den Ohren, wenn ich daran denke, wie evangelikale Abtreibungsgegner*innen und christliche Fundis über Schwangerschaftsabbrüche schreiben und reden und mit Vertreter*innen der ProChoice-Bewegung.

Dann fehlt ihnen jegliches Feingefühl, das sie jetzt auf einmal zu entdecken scheinen.

Der Vorsitzende des TCLG (Treffen Christlicher Lebensrechtsgruppen) Hartmut Steeb, selbst unter den Querdenker*innen angekommen, vertritt die Ansicht, das Lobbygruppen weltweit Abtreibungen fördern und die EAD hat’s veröffentlicht und verbreitet. [7]

Und nicht nur dort konnte Hartmut Steeb, der Ex-Generalsekretär der EAD, seine Ansichten verbreiten, sondern auch im Rahmen einer digitalen Veranstaltung von „Christen im öffentlichen Dienst“.

Keine Bevölkerungsgruppe wird so massenhaft diskriminiert mit Todesfolgen wie die ungeborenen Kinder“, so Hartmut Steeb, [8] der für das Gemeindenetzwerk regelmäßig schwurbelt und Demotermine von CoroNazis verbreitet, [9]

während bisher in Deutschland 116.485 Menschen an und mit Corona gestorben sind.

Screenshot einer Statistik von Fällen in Deutschland. Aktualisiert am 21.1. um 17.29. Bestätigt wurden 8.460.546 Fälle von Corona. 140.160 waren hinzugekommen. 116.485 Todesfälle werden angegeben. 170 waren hinzu gekommen. Bei Genesen steht nur ein -

Es geht in diesem Thread nicht darum eine Impfpflicht zu verteidigen. Es geht in diesem Thread auch nicht darum zwei Themen miteinander zu vermengen.

Es geht vielmehr darum zu erkennen, wie dieselbe Organisation, die ungewollt Schwangere zu Geburten zwingen will und bei einem Picks, also einer Impfung, die individuelle Entscheidungsfreiheit entdeckt und sich plötzlich zur Retter*in der Demokratie aufschwingt,

deren Sprachrohr idea in der Vergangenheit auch Artikel veröffentlicht hat in denen gewissermaßen für einen Gottesstaat geworben wurde.

Screenshot eines idea-Artikels vom 27.03.2018 „Die Bibel steht über der Verfassung“. Darunter folgt ein Foto des Schriftstellers Martin Mosebach. „Die Bibel steht über der Verfassung. Davon ist der Schriftsteller Martin Mosebach überzeugt. Er äußerte sich ausführlich über die Kosten christlicher Nachfolge im Interview mit idea.“

[10]

Screenshot bzw. Auszug eines Artikels bei idea vom 15.07.2013: Gott mehr gehorchen als den Menschen Finnlands Innenministerin Päivi Räsänen (Foto) hat Christen dazu aufgerufen, im Konfliktfall eher der Bibel zu folgen als staatlichen Gesetzen. Man müsse dann Gott mehr gehorchen als den Menschen, sagte die 53-jährige Vorsitzende der Christdemokraten bei einer lutherischen Kirchenveranstaltung Anfang Juli in der Kleinstadt Kankaanpää im Westen des Landes. 

[11]

Das muss mensch sich auf der Zunge zergehen lassen, dieselbe Organisation, die jetzt die individuelle Entscheidungsfreiheit entdeckt, macht seit Jahren Stimmung gegen Schwangerschaftsabbrüche, gegen gegenderte Sprache und gegen Gender im Allgemeinen.

Dieselbe Organisation, die jetzt so großspurig, fast schon gr0ßmäulig, der „Diffamierung der Demokratie“ entgegentreten will, tritt genau dieser schon seit Jahrzehnten in’s Gesäß.

Unvergessen wie idea, das Sprachrohr der EAD, im Rahmen der Rechtschreibresolution Gutes Deutsch gemeinsame Sache mit Ursula Haverbeck (Collegium Humanum), dem Hohenrain und dem Grabert Verlag, der Gesellschaft für freie Publizistik und z.B. Republikanerverbänden gemacht hat.

Nachzulesen hier
und verbunden ist die Resolution mit dem Motto: „Tradition, Kultur und Sprache bewahren, Volksvermögen schützen: Wir kippen die Rechtschreibreform!

Dieselbe Organisation, die ungewollt Schwangere zu einer Geburt zwingen will und damit auch zu unerträglichen Schmerzen, körperlichen Beschwerden und Veränderungen,

dieselbe Organisation, die schon seit Jahrzehnten moralischen Druck aufbaut, die über ihr Sprachrohr sehr wohlwollend über „Gehsteigberatung“ vor einer Abtreibungsklinik berichtete, [12]

genau dieselbe Organisation, deren Mitglieder mit freudig erregten Herzen nach Polen oder Ungarn schauen, weil sie sich derartige Zustände auch in Deutschland wünschen, entdecken die „Freiheit des Einzelnen“.

Dieselbe Organisation, die Freiheit ansonsten nur im Kontext mit Religionsfreiheit kennt.

Dieselbe Organisation, die queere Menschen ausgrenzt, findet nun versöhnliche Worte gerichtet an Querdenker*innen, die im Jahre 2 der Pandemie auf Deutschlands Straßen tanzen, wüten und ganz unverhohlen lynchen wollen, die

epidemiologisch und ideologisch brandgefährlich sind, die mit Reichsbürger*innen, Volksverhetzer, Holocaustleugner*innen, NeoNazis … gemeinsame Sache machen.

Die EAD in ihrer Gesamtheit hat damit ihre Maske fallen lassen, gezeigt wo sie steht und ich finde, dass sollten alle wissen! Denn wieder einmal zeigt sich #EvangelikaleSindSEHRGefährlich

Abschließend ein Foto vom Kopf oder dem Dreigestirn der EAD: Siegfried Winkler (2. Vorsitzender), Ekkehart Vetter (Vorsitzender), Reinhard Schink (Generalsekretär) (v.l.n.r.)

Zu sehen sind: Siegfried Winkler (2. Vorsitzender), Ekkehart Vetter (Vorsitzender), Reinhard Schink (Generalsekretär) (v.l.n.r.)

Verschwurbelte Wissenschaftler*innen

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Teil 1

Auch im letzten Jahr haben sich vermeintlich honorige Wissenschaftler*innen, alle mit einem oder mehreren akademischen Titeln geschmückt, zusammengetan, um sich öffentlich z.B. gegen eine Impfpflicht auszusprechen.

In diesem aufgeteilten XL-Thread geht es nicht in erster Linie um die formulierten Argumente oder Aussagen, sondern darum wer mit wem zusammenarbeitet und wer zusammengefunden hat. Daraus lässt sich ableiten welche Konsequenzen das haben wird und bereits hat.

Der Thread ist deshalb als Warnung vor einer diffusen Gemengelage zu verstehen, vergleichbar mit dem was gerade auf Deutschlands Straßen im Rahmen sog. Demonstrationen gegen Maßnahmen zum Schutz vor Corona geschieht.

„Schwurbler*innen“, Coronaleugner*innen, Impfgegner*innen oder –„skeptiker*innen“ gibt es nämlich auch an Universitäten.
Doch lesen Sie selbst!

Am 09.12.2021 veröffentlichte der islamfeindliche, rassistische und in Teilen mittlerweile auch verschwörungsideologische Blog „Achse des Guten“ eine Stellungnahme von Mediziner*innen, Hochschullehrer*innen und Wissenschaftler*innen gegen eine Impfpflicht.

Nachzulesen hier

Eine Gruppe von 54 Personen hatte diese Stellungnahme formuliert, unterzeichnet und war dann an die Achse des „Guten“ mit der Bitte um Veröffentlichung herangetreten und die Redaktion war diesem Anliegen gefolgt.

Unterzeichner*innen:

  1. Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel, Essen
  2. Prof. Dr. Ulrich Keil, Münster
  3. Dr. Angela Spelsberg, Aachen
  4. Prof. Dr. Andreas Schnepf, Tübingen
  5. Prof. Dr. Michael Esfeld, Lausanne
  6. Prof. Dr. Paul Cullen, Münster
  7. Prof. Dr. Bernhard Müller, Melbourne
  8. Prof. Dr. Boris Kotchoubey, Tübingen
  9. Prof. Dr. Tobias Unruh, Erlangen
  10. Dr. Sandra Kostner, Schwäbisch Gmünd
  11. Dr. René Kegelmann, Stuttgart
  12. PD Dr. Stefan Luft, Bremen
  13. Prof. Dr. Harald Schwaetzer, Biberach
  14. Prof. Dr. Andreas Brenner, Basel
  15. Prof. Dr. Wolfram Schüffel, Marburg
  16. Prof. Dr. Anke Steppuhn, Stuttgart
  17. Prof. Dr. Saskia Hekker, Heidelberg
  18. Jun.-Prof. Dr. Alexandra Eberhardt, Paderborn
  19. Dr. Henning Nörenberg, Malmö
  20. PD Dr. Axel Bernd Kunze, Bonn
  21. Prof. Dr. Henrieke Stahl, Trier
  22. Dr. Jens Schwachtje, Nürtingen
  23. Prof. Dr. Christin Werner, Dresden
  24. Prof. Dr. Ole Döring, Berlin
  25. Dr. Christian Lehmann, München
  26. Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann, Hagen
  27. Prof. Dr. Stefan Homburg, Hannover
  28. Prof. Dr. Salvatore Lavecchia, Udine
  29. Prof. Dr. Steffen Roth, La Rochelle und Vilnius
  30. Dr. Jan Dochhorn, Durham
  31. Prof. Dr. Günter Roth, München
  32. Dr. Hans-Jörg Ulmer, Leinfelden-Echterdingen
  33. Prof. em. Dr. Stephan Rist, Bern
  34. Prof. Dr. Wolfgang Stölzle, Bazenheid
  35. PD Dr. Rainer Klement, Schweinfurt
  36. Dr. Matthias Burchardt, Köln
  37. Prof. Dr. Eberhard Göpel, Bielefeld
  38. Prof. Dr. Sven Hildebrandt, Dresden
  39. Dr. Justine Büchler, Dresden
  40. Prof. Dr. Martin Winkler, Winterthur
  41. Dr. Agnes Imhof, Erlangen
  42. Prof. Dr. Viktoria Däschlein-Gessner, Bochum
  43. Prof. Dr. Jörg Matysik, Leipzig
  44. Dr. Christian Mézes, Schwäbisch Gmünd
  45. Dr. Mohamed Mahde Saleh, Bonn
  46. Prof. Dr. Alexander Blankenagel, Berlin
  47. Dr. Dana Sindermann, St. Gallen
  48. Prof. Dr. Gerald Dyker, Bochum
  49. Prof. Dr. Pietro Corvaja, Udine
  50. Prof. Dr. Klaus Morawetz, Münster
  51. Prof. Kerstin Behnke, Weimar
  52. Prof. Dr. Christina Zenk, Trossingen
  53. Prof. Dr. Friedrich Röpke, Heidelberg
  54. Prof. Dr. Hardy Bouillon, Trier

Schon in dieser öffentlichen Stellungnahme zeigte sich die aktive Mitarbeit von Mitgliedern des rechten und rassistischen Netzwerks Wissenschaftsfreiheit [.de],

die gemeinsame Sache mit z.B. Stefan Homburg machten, psiram.com/de/index.php/S

der via Twitter antisemitische und verschwörungsideologische Tweets verbreitet, wie z.B.

Zitat: „Der größte Coup der Geschichte ist aber viel umfassender und hat den ganzen Globus wie ein Krake im Griff.
Der ultimative Profit für Gates und seine Pharmabeteiligungen kommt noch: Das Zwangsabo für alle!“

Stefan Homburg twitterte folgendes: „Der größe Coup der Geschichte ist aber viel umfassender und hat den ganzen Globus wie ein Krake im Griff. Der ultimative Profit für Gates und seine Pharmabeteiligungen kommt noch: Das Zwangsabo für alle!“

[1]

und der die Innenministerin Nancy Faeser von der SPD als „linksradikale“ bezeichnete [2] oder die Ansicht vertritt: „Demoverbote und Zensur gibt es in #Kasachstan genauso wie im besten Deutschland. Immerhin dürfen die Menschen dort spazieren gehen.“ [3]

Stefan Homburg twitterte: „Demoverbote und Zensur gibt es in Kasachstan genauso wie im besten Deutschland. Immerhin dürfen die Menschen dort spazieren gehen. Eine Genossin von Schlagstocksaskia übt Kritik“.

Es zeigte sich zusätzlich noch Querfront z.B. durch die Mitarbeit von Matthias Burchardt (u.a. Rubikon). Ebenfalls mit dabei aus den Reihen der Rechtslibertären war Hardy Bouillon, der zur Hayek-Gesellschaft und zu eigentümlich frei gehört.

Diese Veröffentlichung, die in der Achse erschienen war, entwickelte sich jedoch weiter.

Am 09.01.2022 berichtete Homburg via Twitter „eine Wissenschaftsgruppe, der ich angehöre hat ein Argumentationspapier erarbeitet mit dem Titel: „sieben wissenschaftliche Argumente gegen eine gesetzliche Impfpflicht und für einen offenen Diskurs.“[4]

Entstanden war eine öffentliche Stellungnahme an die Mitglieder des Deutschen Bundestages, die hier nachgelesen werden kann.

Ein 56 köpfiges Autor*innenteam war dafür verantwortlich. Teilweise waren es dieselben, die die Stellungnahme, die in der Achse erschienen war, formuliert hatten.

Das hier sind sie

Die Autorengruppe

  1. Prof. Dr. Jessica Agarwal
  2. Prof. Dr. Dr. h.c. Kai Ambos
  3. Prof. Kerstin Behnke
  4. Prof. Dr. Andreas Brenner (CH)
  5. Prof. Dr. Klaus Buchenau
  6. Dr. phil. Matthias Burchardt
  7. Prof. Dr. med. Paul Cullen
  8. Prof. Dr. Viktoria Däschlein-Gessner
  9. Assoc.-Prof. Dr. theol. Jan Dochhorn
  10. Prof. Dr. Ole Döring
  11. Prof. Dr. Gerald Dyker
  12. Jun.-Prof. Dr. Alexandra Eberhardt
  13. Prof. Dr. Michael Esfeld (CH)
  14. Dr. Matthias Fechner
  15. Prof. Dr. Ursula Frost
  16. Prof. Dr. Katrin Gierhake
  17. Prof. Dr. Ulrike Guérot
  18. Prof. Dr. Lothar Harzheim
  19. Prof. Dr. Saskia Hekker
  20. Prof. Dr. med. Sven Hildebrandt
  21. Prof. Dr. Stefan Homburg
  22. Dr. Agnes Imhof
  23. Dr. René Kegelmann
  24. Prof. Dr. Martin Kirschner
  25. Dr. Sandra Kostner
  26. Prof. Dr. Boris Kotchoubey
  27. Prof. Dr. Christof Kuhbandner
  28. PD Dr. Axel Bernd Kunze
  29. Prof. Dr. Salvatore Lavecchia
  30. Dr. Christian Lehmann
  31. Dr. h. c. theol. Christian Lehnert
  32. PD Dr. phil. Stefan Luft
  33. Prof. Dr. Jörg Matysik
  34. Dr. Christian Mézes
  35. Prof. Dr. Klaus Morawetz
  36. Prof. Dr. Gerd Morgenthaler
  37. Dr. Henning Nörenberg
  38. Prof. Dr. Gabriele Peters
  39. Dr. med. Steffen Rabe
  40. Prof. Dr. Markus Riedenauer
  41. Prof. Dr. Günter Roth
  42. Prof. em. Dr. Stephan Rist (CH)
  43. Prof. Dr. Steffen Roth
  44. Dr. med. Christian Schellenberg
  45. Prof. Dr. Andreas Schnepf
  46. Prof. Dr. Wolfram Schüffel
  47. Prof. Prof. Dr. med. Klaus-Martin Schulte, FRCS, FRACS
  48. Dr. Jens Schwachtje
  49. Prof. Dr. Harald Schwaetzer
  50. Prof. Dr. Henrieke Stahl
  51. Prof. Dr. Anke Steppuhn
  52. Prof. Dr. Wolfgang Stölzle (CH)
  53. Prof. Dr. Tobias Unruh
  54. Prof. Dr. Christin Werner
  55. Prof. Dr. Martin Winkler (CH)
  56. Prof. Dr. Christina Zenk

Die unterstrichenen Personen sind Mitglied/Mitstreiter*in des rechten und rassistischen Netzwerks Wissenschaftsfreiheit

Alle Autor*innen von 7 Argumente … kommen aus der Welt der Wissenschaft.
41 von ihnen sind aktuell an Universitäten und Fachhochschulen tätig, wo sie forschen und lehren.

Zusätzlich kommen noch 3 Autor*innen hinzu, die mittlerweile emeritiert sind, zuzüglich noch die, die an anderen Bildungseinrichtungen unterrichten oder in Instituten forschen.

16 Wissenschaftler*innen sind Mitglied/Mitstreiter*innen des rechten und rassistischen Netzwerks Wissenschaftsfreiheit [.de], was an den Unterstreichungen in den vorangegangenen Screenshots erkennbar war.

7 Wissenschaftler*innen haben sich bei AllesAufDenTisch (Kerstin Behnke, Katrin Gierhake, Ulrike Guérot, Christof Kuhbandner, Steffen Rabe, Andreas Sönnichsen, Matthias Burchardt,) beteiligt.

Hier unten im Bild ist Matthias Burchardt im Gespräch mit Gunnar Kaiser zu sehen.

Ein Screenshot von einem Gespräch: Gunnar Kaiser und Matthias Burchardt. Beide sitzen vor einem Bücherregal an einem Tisch auf dem Tassen stehen und Hefte/Bücher liegen.

[5]

Burchardt war 2017 gemeinsam mit Rita Molzberger Herausgeber des Sammelbands „Bildung im Widerstand: Festschrift für Ursula Frost“. Ursula Frost, gehört zu den Autor*innen von 7 Argumente … und hat einen Lehrstuhl an der Uni Köln. [6]

Prof. Dr. Christian Kuhbandner, einer der genannten Autor*innen von 7 Argumente … und Unterstützer von AllesAufDenTisch, z.B. gehört zu den „Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V.“, abgekürzt MWGF.

Dabei handelt es sich um einen Verein, dem auch Stefan Homburg angehört und dem die Gemeinnützigkeit entzogen wurde.

Kuhbandner ist übrigens Leiter des Lehrstuhls für Pädagogische Psychologie an der Universität Regensberg.

Wenn mensch genauer hinschaut bei den MWGFD, dann entdeckt mensch auch Andreas Sönnichsen, der beruflich nur noch die Meinung der Universität Wien vertreten darf und der zum Netzwerk Wissenschaftsfreiheit [.de] gehört.

Seit Februar 2021 ist Sönnichsen Mitglied der querdenkenden Partei dieBasis, die z.B. in Wetzlar gemeinsame Sache mit der NPD und dem 3. Weg macht.

Mensch kann aber bei den Autor*innen der 7 Argumente … auch eine erschreckende Nähe zu neofaschistischen Organisationen erkennen.

Das ist z.B. bei Gerd Morgenthaler vom Netzwerk Wissenschaftsfreiheit [.de] der Fall. Er hat einen Lehrstuhl an der Universität Siegen, ist Sekretär der neofaschistischen TOSS (The Oswald Spengler Society) und

Screenshot von TOSS mit Gerd Morgenthaler (Sekretär) und Max Otte (Schatzmeister). Screenshot bestätigt die Angaben im Thread.

[Quelle]

der auch als Gastredner angekündigt war bei der Schwurbler-Akademie, die ursprünglich den Namen von Hannah Arendt erhalten sollte, die aber mittlerweile keine Webseite mehr hat und sich in einem Rechtsstreit mit den Erben von Hannah Arendt befindet.

Was hier zu sehen ist, ist eine ähnliche Gemengelage wie bei CoroNazis auf der Straße. Es fehlen nur die Vertreter der NPD und des 3. Wegs.

Teil 2

Prof. Dr. Michael Esfeld vom Netzwerk Wissenschaftsfreiheit und von 7 Argumente … war im März 2021 geladener Gast der 42. Sitzung des Corona-Ausschusses, [7] dem u.a. Viviane Fischer und Reiner Füllmich angehören. [8]

An mehreren Sitzungen des Corona-Ausschuss nahm auch Matthias Burchardt teil. [9]

Angaben zur Person von Matthias Burchardt: Er ist akadem. Rat der Uni Köln, Fachbereich: Allgemeine Pädagogik, Historisch-Systematische Pädagogik, Bildungsphilosophie, Anthropologie und Pädagogik der Lebensspanne, sowie Beiratsmitglied von Rubikon und Autor der Querfrontplattform, er gehört zu den Ärzten für Aufklärung; Stiftung Ärzte für Aufklärung, ist Geschäftsführer der GBW (Gesellschaft für Bildung und Wissen e.V.), Initiator des Bündnis für humane Bildung oder aufwach(s)en mit digitalen Medien, war 2019 Referent für das Lindenthal-Institut (Opus Dei), wäre oder ist Vorstandsmitglied der Schwurbler-Akademie, deren Webseite nicht mehr existiert und die sich in einem Rechtsstreit mit den Erben von Hannah Arendt befindet. Darüberhinaus war er Mitautor des Sammelbandes „Freiheit in der Krise“ und war Unterstützter von #AllesAufDenTisch.

Genau wie Michael Esfeld, [10] der im August 2021 für einen Podcast von die jungeBasis Interviewpartner zum Thema „Mit der „Wissenschaft“ Richtung Totalitarismus“ war.

Anmerkung: Die Schreibweise „Wissenschaft“ mit An- und Abführungszeichen wurden dem Original entnommen.

Hier, bei der jungeBasis, wurde Esfeld als Mitglied der Leopoldina vorgestellt. [11]

In der Beschreibung von Folge #24 ist die Rede von einem „abnormalen Vorgang“ im Zusammenhang mit einer Stellungnahme der Leopoldina-Arbeitsgruppe, die verschärfte Lockdown-Maßnahmen als notwendig erachtete. [12]

In der FAZ wurde Esfeld in einem Artikel vom 11.5.2021, also schon Monate früher, als „Querdenker“ und als „instinktloser Nestbeschmutzer“ bezeichnet. [13]

Esfeld wird genau wie Prof. Dr. Andreas Sönnichsen, Dr. med. Steffen Rabe von den Ärzten für Individuelle Impfentscheidung, Prof. Dr. Boris Kotchoubey und Prof. Dr. Andreas Schnepf, die alle die 7 Argumente formuliert haben, im Rahmen der Kampagne der Stiftung Corona-Ausschuss #WissenschaftStehtAuf aufgeführt. [14]

Ebenso Gunnar Kaiser, der 2020 gemeinsam mit Milosz Matuschek den rechten Appell für freie Debattenräume initiiert hat.
Kaiser wird mal mit und mal ohne den akademischen Titel Dr. vorgestellt.

Vom Netzwerk Wissenschaftsfreiheit sind es zusätzlich noch Prof. Dr. Michael Meyen, Prof. Dr. Andreas Schnepf und Prof. Dr. Christoph Lütge.

Interessanterweise tauchten die Namen von Andreas Sönnichsen, von Steffen Rabe und von Sven Hildebrandt im Dezember 2021 im Rahmen eines offenen Briefes an die Bundestagsabgeordneten, den Bundeskanzler, die Gesundheitsminister von Bund und Ländern, den Deutschen Ethikrat, an Parteien, die Bundesärztekammer, die kassenärztliche Bundesvereinigung und verschiedene Medien wieder auf.

Hier machten die genannten Wissenschaftler*innen gemeinsame Sache mit z.B. Dr. med. Carola Javid-Kistel, eine Querdenkerin, die nach Montenegro ausgewandert ist, mit dem Coronaleugner Sucharit Bhakdi, dem Querdenker Rolf Kron und den Ärztinnen und Ärzten für die individuelle Impfentscheidung.

Dieser offene Brief wurde im Blog Achse des „Guten“ veröffentlicht und von 380 Ärzt*innen unterzeichnet und als „Ärzte gegen Impfdruck“ bezeichnet.
(Quelle:
archive.is/ksl0h)

Wir fordern daher - den sofortigen Stopp der Ausgrenzung und Einschränkung von ungeimpften Kindern und Jugendlichen an der sozialen Teilhabe - den sofortigen Stopp der einseitigen und die möglichen Schäden verharmlosenden Impfinformation, sowie ein Ende der Nötigung der Bevölkerung zur Impfung - das sofortige Ende der Diskriminierung von Ungeimpften und der Ungleichbehandlung von Geimpften und Ungeimpften im öffentlichen Leben, am Arbeitsplatz und in Schulen sowie Kitas - eine Rückkehr der politischen und medizinischen Entscheidungsträger zu (wissenschaftlicher) Neutralität, weg von der bislang geführten lobbykonformen Panikpolitik, die sowohl gezielt wissenschaftliche Tatsachen ignoriert als auch die freiheitlich-demokratischen Grundwerte mit Füßen tritt.

Es wird Zeit auch eine Publikation zu erwähnen, die in 8/21 in „Wissenschaft und Wahrheit“ auf S. 648 f. erschienen ist. Diese trägt den Titel „Kritischer Geist in der Krise – Zur Aufgabe von Wissenschaft“.

Quelle: corona-netzwerk.info/wp-content/upl 

Hinter dem corona-netzwerk stehen offensichtlich Gerd Antes, Matthias Schrappe, Klaus Stöhr und Andrea Knipp-Selke. Denn sie werden unter den Arbeitsgrundsätzen benannt.

Screenshot: Arbeitsgrundsätze Unsere Arbeitsgrundsätze werden unter „Über uns“ in fünf Punkten dargestellt. Prof. Dr. rer. nat. Gerd Antes, Freiburg; Prof. Dr. med. Matthias Schrappe, Köln; Prof. Dr. Klaus Stöhr, Berling; Dr. med. Andrea Knipp-Selke, Köln (Redaktion)

Prof. Gerd Antes vertritt die Ansicht: „Wer heute geradeaus denkt, kommt nicht umhin ein Querdenker zu sein.“ [15] Er gehört zu den Köpfen von „Gerechte Gesundheit“. [16]

Der „kritische Geist in der Krise …“ wurde übrigens von diesen Wissenschaftler*innen verfasst

Namentlich genannt werden: Christin Werner, André Thess, Anke Steppuhn, Harald Schwaetzer, Jens Schwachtje, Klaus-Martin Schulte, Peter Rohner, Luna Rösinger, Robert Obermaier, Jochen Krautz, Thomas Sören Hoffmann, Lothar Harzheim, Rainer Baule, Alexandra Eberhardt, Ursula Frost, Kathrin Gierhake, Alexandra Grund-Wittenberg. Kann nachgelesen werden unter: https://corona-netzwerk.info/wp-content/uploads/2021/08/Kritischer_Geist_Erklaerung.pdf

[17]

Interessant in diesem Zusammenhang ist einerseits die Beteiligung von 3 Personen vom Netzwerk Wissenschaftsfreiheit (Grund-Wittenberg, Schwaetzer, Tess) und die Mitarbeit von 7 Autor*innen von 7 Argumente.

7 Wissenschaftler*innen sind hinzugekommen. Soviel nur dazu.

Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Art und Weise, wie die Autor*innen Wissenschaft definieren und einordnen. So seien wissenschaftliche Erkenntnisse selten eindeutig und in der Anwendung immer bedeutungsbedürftig, so die Autor*innen.

In der Wissenschaft seien Erkenntnisse meist kontrovers.

Da sich dieser Text auch auf Einschränkungen und Maßnahmen zum Schutz vor Corona während der Pandemie bezieht und im August 2021, also im Jahre 2 der Corona-Pandemie, entstanden ist, ist dieser Text auf mehreren Ebenen äußerst fragwürdig.

So ist von einem Klima von „Verunsicherung, Angst und kakophonen Debatten“ die Rede und von einem „aufgeheizten Debattenklima“.

Es wird lamentiert Wissenschaft folge vorrangig den Erwartungen der Politik und unterlaufe damit ihre Aufgabe.

Unabdingbar sei die Lehre in Präsenz und in geschützten Räumen nebst eines offenen, sachlichen und kritischen Diskurs, der im Studium erprobt werden müsse, so die Autor*innen des „kritischen Geists“.

Prof. Dr. Niko Härting, Rechtsanwalt aus Berlin, [18] seit 1991 Lehrbeauftragter an der HWR Berlin und seit 2012 Honorarprofessor der HWR, [19] dessen Interview über das Corona-Netzwerk als Podcast zur Verfügung steht,

Screenshot von PinG Podcast „Corona im Rechtsstaat“ Prof. Niko Härting. Zu sehen ist ein Mikrophon auf einer Tischplatte.

[20]

erklärte in einem Interview mit den NachDenkSeiten im Dezember 2020 „Gesundheit ist kein Supergrundrecht“. [21]

Das ist die „Freiheit“, die sie, das rechte und rassistische Netzwerk Wissenschaftsfreiheit, WissenschaftStehtAuf, 7 Argumente, „kritischer Geist“, „Ärzte gegen Impfdruck“, AllesAufDenTisch, … meinen.

Eine „Freiheit“, die sich einen Dreck um vulnerable Menschen schert, denen vorerkrankte Risikopatient*innen am Barsche vorbei geht, eine „Freiheit“, die nicht allen gilt, zuzüglich Null Solidarität.

Eine Wissenschafts“freiheit“ mit „offenem Erkenntnisprozess“; eine Wissenschaft, die nicht verbindlich festlegen dürfe was Begriffe wie Antisemitismus oder auch Rassismus bedeuten, so Dieter Schönecker vom Netzwerk Wissenschaftsfreiheit im März 2021 bei Deutschlandfunk Kultur. [22]

Zitat: „Wer, wie die Hochschulrektorenkonferenz, auf den vielleicht gut motivierten, aber durchaus dummen Gedanken kommt, eine ganz bestimmte Definition von „Antisemitismus“ an deutschen Universitäten „etabliert“ sehen zu wollen, schränkt die Freiheit ebenfalls ein. In England war diese Strategie übrigens schon erfolgreich. Niemand darf verbindlich festlegen, was Begriffe wie „Antisemitismus“ oder eben auch „Rassismus“ aus der Sicht der Wissenschaft bedeuten. In gewisser Hinsicht tun dies nicht einmal die Wissenschaften selbst, da der Erkenntnisprozess immer offen ist.“

[23]

Eine „Wissenschaft“, die debattiert, sich notwendiger Definitionen verweigert und „ergebnisoffen“ schwadroniert, während Menschen an Corona, an Armut, an den Folgen von Rassismus, Antisemitismus … leiden und daran sterben, weil sie z.B. von Nazis und Polizeibeamt*innen angegriffen worden sind.

Eine „Wissenschaft“, die zum Debattierzirkel verkommen soll und die allgemeingültige Definitionen aufweichen will. Denn wenn es keine Definition von Rassismus gibt, keine mehr von Antisemitismus, von antimuslimischem Rassismus …

hat das schwerwiegende Folgen. Das zeigt sich bereits bei den Stellungnahmen des Netzwerks Wissenschaftsfreiheit [.de], die die Angriffe von Tillschneider (AfD) auf die schwarze Professorin Maisha-Maureen Auma mit Kritik an Egon Flaig gleichsetzt.

Screenshot bestätigt die Angaben im Thread.

Damit negiert das Netzwerk Wissenschaftsfreiheit Rassismus und die Auswirkungen, auf die Betroffenen.

In diesem Fall die Hetze von Tillschneider und den Aufruf die schwarze Professorin für Diversity Studies in ihre Schranken zu verweisen. [24]

Und genau all das wollen und werden sie den Studierenden vermitteln.

Vermeintlich wissenschaftliches schwafeln bis zum geht nicht mehr, vermeintlich wissenschaftliches labern aus der Perspektive von Privilegierten, vermeintlich wissenschaftliches schwurbeln ohne Kritik zu erfahren oder mit den Konsequenzen zu leben.

Denn sie bauen die Brücken, auf denen die Täter*innen marschieren.

Da machen wir nicht!

Nicht mit uns!

ALERTA!

Anmerkungen zum Neuen Krefelder Appell

Dieser Beitrag inkl. Grafiken und Screenshots steht auch im Archiv zur Verfügung

Im November 2021 erschien der Neue Krefelder Appell auf der Webseite von Anneliese Fikentscher aus Köln, die in nachfolgendem Screenshot, einem Interview mit Muslim Markt, zu sehen ist.

Screenshot mit einem Bild von Fikentscher. Entnommen wurde der Ausschnitt aus einem Interview von Fikentscher und Andreas Neumann von der Arbeiterfotografie mit Muslim Markt.

[1]

Das Wiki InRUR bezeichnet sie als „megakrasse Verschwörungsideologin“ und ordnet sie der „Querfront und Verschwörungsfraktion“ zu. [2]

Sie ist Vorsitzende des Bundesverbands Arbeiterbiografie, schreibt für die Querfront-Plattform Rubikon, ist Gründerin und Betreiberin der „Galerie Arbeiterfotografie“ in Köln, darüberhinaus ist sie Mitherausgeberin der Quartalszeitschrift „Das Krokodil

Screenshot belegt die Angaben im Thread

[3]

und der Online-Publikation Neue Rheinische Zeitung, [4]
Über die Neue Rheinische Zeitung berichtete Psiram bereits 

Außerdem ist sie Mitinitiatorin der Kampagne „NATO raus – raus aus der NATO!“, die den Neuen Krefelder Appell initiiert hat. Sie sieht sich vom Krefelder Appell vom 16. November 1980 inspiriert. [5]
https://de.wikipedia.org/wiki/Krefelder_Appell

Hier beim Neuen Krefelder Appell haben sich u.a. Mahnwichtel, Friedensbewegte mit Coronaleugner*innen, mit Querdenker*innen und mit Verschwörungsideolog*innen verbündet.

Diese brandgefährliche Mischung aus Organisationen und Einzelpersonen war allerdings schon vor der Corona-Pandemie da und wird auch nach der Pandemie noch existent sein, hat aber durch die Pandemie Schwungkraft und Nachwuchs erlangen können.

133 Erstunterzeichner*innen haben diesen Appell bisher unterzeichnet und bis zum 05.01.2021 kamen weitere 3.545 Menschen als Unterstützer*innen hinzu. Geschmückt wird das Ganze mit ebenso vielen Friedenstauben wie dieser.

Auf blauem Grund ist eine weiße Taube, die Friedenstaube, zu sehen. Dazu der Aufdruck: raus aus der NATO – NATO raus

Screenshot von den ersten 8 Erstunterzeichner*innen. Zwischen den Namen sind immer diese kleinen Friedenstauben zu sehen.

Die Liste der Erstunterzeichner*innen wurde unter archive.is/GyPUG archiviert und ist auch als Abschrift im Blog zu finden.

Zu den Erstunterzeichner*innen gehört z.B. Michael Ballweg, der Gründer von Querdenken-711. Von Anfang an gab es den Verdacht, dass Scientology oder einzelne Mitglieder der Sekte an der Gründung und Organisation von QD beteiligt waren, was sich mittlerweile bestätigt hat.

Mehr dazu hier

Zu den Erstunterzeichner*innen des Appells gehört auch Wonja, Marcel Wonja Wojnarowicz,

Ein Foto von Wonja von Die Bandbreite auf der Querdenken Demo im Rheinpark Golzhei. Er hat ein Mikrofon in der Hand und trägt eine wetterfeste Jacke.

[6]

von Die Bandbreite, einem Hip-Hop-Duo aus dem Ruhrgebiet, das sich auf „Auftritte in der so genannten Truther-Bewegung, bei EU-Ablehnern, Ron Paul-Anhängern, in der Querfrontszene sowie bei Verschwörungstheoretikern spezialisiert hat“. [7]

Das Hip-Hop-Duo pflegte in der Vergangenheit auch Kontakte zur Anti-Zensur-Koalition (AZK) um den Sektengründer Ivo Sasek, der seinerseits wiederum Verbindungen zu Scientology unterhält.

2009 trat Die Bandbreite mit 2 Liedern (Unter falscher Flagge, Matrix) bei der 3. AZK-Konferenz auf. [8]

Auch Daniele Ganser, ein weiterer Erstunterzeichner, war bei der AZK schon geladener Gast (2014). [9] Er gehört u.a. zum Freundeskreis von Rubikon, genau wie Klaus-Jürgen Bruder, Psychoanalytiker und Vorsitzender der Neuen Gesellschaft für Psychologie, [10] der beim Neuen Krefelder Appell als Nummer 5 gelistet ist und der sich bei AllesAufDenTisch beteiligt hat.

Zu den Erstunterzeichner*innen gehört auch Georg Meggle, der Ehrenpräsident der Gesellschaft für Analytische Philosophie (GAP). Er ist Mitglied des rechten und rassistischen Netzwerks Wissenschaftsfreiheit [.de].

4 Erstunterzeichner*innen gehören zu den NachDenkSeiten, die Ende Oktober 2005 den Förderverein Initiative zur Verbesserung der Qualität politischer Meinungsbildung e.V. gegründet hat.

Dieser Verein wurde vom Landauer Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. [11] Vorsitzender des „gemeinnützigen“ Vereins ist der Herausgeber der NachDenkSeiten Albrecht Müller, der u.a. bereits Videogespräche mit Willy Wimmer, mit Gunnar Kaiser und mit Jürgen Todenhöfer geführt hat. [12] Albrecht Müller gehört gleichfalls zu den Erstunterzeichner*innen des Neuen Krefelder Appells.

Er führte im Oktober 2020 als Ersatz für die Teilnahme an der Frankfurter Buchmesse für den Westend Verlag ein Interview mit dem Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages Wolfgang Kubicki (FDP). [13]

Screenshot von einem Video zum Thema: „Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?! Albrecht Müller und Wolfgang Kubicki im Gespräch. Es sind ihre Gesichter zu sehen und im Hintergrund die Cover ihrer Bücher.

Zu den Erstunterzeichner*innen gehören noch 4 vom Demokratischen Widerstand, darunter u.a. Anselm Lenz.

Mit dabei sind auch Milosz Matuschek und Jochen Mitschka, der für Rubikon schreibt, dessen Bücher im Kopp Verlag erschienen sind und der 1. Vorsitzender des Vereins „Der Politikchronist e.V. i. Gr.“ ist, einer Organisation, die gleichfalls Bücher verlegt.

Dies lässt sich nachfolgendem Screenshot entnehmen.

Screenshot der die Angaben im Thread bestätigt.

[14]

Ebenfalls unter den Erstunterzeichner*innen ist der Musiker, Autor und Konzeptionist, so wird Jan Veil unter der Nummer 118 vorgestellt. Er gehört zur Freie Linke Hessen und zu Neustart – MainFrankfurt verbindet (MFFMV).

Was der Neue Krefelder Appell besonders anschaulich zeigt, sind die bereits vorhandenen Strukturen wie z.B. Stopp Air Base Ramstein, Arbeitskreis für Friedenspolitik – atomwaffenfreies Europa (akf-europe.org), Bund deutscher Freidenker e.V., Rubikon, NachDenkSeiten, MuslimMarkt …aber der Appell zeigt auch den Ausbau und die neuentstandenen Strukturen wie z.B. Der Politikchronist e.V. i. Gr., Demokratischer Widerstand und Freie Linke … .

Und während die einen, die aus diesem Tümpel entstammen, unablässig Tag für Tag Deutschlands Städte ideologisch und epidemiologisch gefährlicher machen und sich auf der Straße mit Neonazis, mit der AfD, mit Reichsbürger*innen, mit dem iii. Weg u.s.w. verbünden,

setzen wiederum andere auf die Macht des geschriebenen Wortes.

Und genau das was auf Deutschlands Straßen geschieht, was zu gewalttätigen Aufrufen, Phantasien und Handlungen geführt hat und weiterhin führen wird, wird auch auf der Leipziger Buchmesse im März 2022 anzutreffen sein.

Bereits angekündigt hat sie sich das Verlagshaus Sodenkamp & Lenz, Herausgeber der Zeitung Demokratischer Widerstand.

Screenshot eines Posts vom Demokratischen Widerstand mit dem Text: Das Kaiser-Buch bei S & L. Wir sind stolz darauf, den Philosophen Gunnar Kaiser und seine AutorInnen in unserem kleinen, aber feinen und auf breiter Literaturfront aufstrebenden Buch- und Zeitungsverlag veröffentlichen zu dürfen. Wir freuen uns auf die Leipziger Buchmesse möglichts mit allen Beteiligten. Die Messe sicherte uns zu, als Nicht-Gen-Veränderte unseren Verlagsstand mit Spucktestbescheinigungen durchführen zu können. Wir freuen uns, die freie Literatur in Deutschland und Europa der Gegenwart zu repräsentieren!“

Bei Sodenkamp & Lenz erscheinen u.a. Bücher von Gunnar Kaiser, von Werner Köhne und von Uli Gellermann und Tamara Ganjalyan. [15]

Das letzte Buch ist eine Sammelschrift mit Beiträgen von u.a. Wolfgang Wodarg, dessen neuestes Buch bei Rubikon erschienen ist.

Cover vom Buch von Wolfgang Wodarg „Falsche Pandemien – Argumente der Herrschaft der Angst“ Spiegel Bestseller Platz 1. Das cover ist weiß und rund um den Titel sind vier Mikrophone zu sehen, deren Köpfe wie das Sars-Cov-2-Virus aussehen.

Denn die Querfront-Plattform hat einen Verlag gegründet mit Autor*innen wie z.B. Gunnar Kaiser, Beate Bahner, Michael Meyen, Jens Wernicke und Wolfgang Wodarg.

Auch Rubikon war in der Vergangenheit schon Aussteller*in bzw. Teilnehmer*in der Frankfurter Buchmesse 2019 und zwar bei den Buchkomplizen gemeinsam mit KenFM, den NachDenkSeiten und Telepolis. [16]

2020 gehörten die NachDenkSeiten, Rubikon, KenFM und Makroskop zu den Buchkomplizen.

Bild

Hier, bei den buchkomplizen, werden mittlerweile keine Komplizen, keine Partner*innen mehr angegeben. Allerdings stehen hier, bei den buchkomplizen, zwei Bände von Jochen Mitschka zur Verfügung, die beide im Kopp-Verlag erschienen sind.

Screenshot bestätigt die Angaben im Thread. Zu sehen ist das Cover vom Buch von Jochen Mitschka „Deutschlands Angriffskriege“ erschienen im Kopp Verlag und diese Angaben sind bei den buchkomplizen zu finden.

Und wer all das nicht glaubt, sollte sich einmal über den Erstunterzeichner und Rubikon-Autor Peter Haisenko und den Anderwelt Verlag informieren.

Screenshot von Rubikon. Zu sehen ist das Gesicht von Haisenko und einige Angaben zur Person. Er ist Jahrgang 1952, war Pilot und ist seit 2004 als Autor und Journalist tätig, sowie als Buchautor. 2007 gründete der den Anderwelt Verlag und 2013 das Online-Magazin Anderweltonline.com

[17]

Peter Haisenko ist bisher durch Geschichtsrevisionismus und Verschwörungsideologien aufgefallen. Mehr dazu hier

In der Vergangenheit hat der Anderwelt Verlag als Aussteller*in mindestens einmal an einer Buchmesse teilgenommen und zwar 2011 in Leipzig. [18]

Wer jetzt immer noch nicht von der Gefährlichkeit dieser Gemengelage überzeugt ist, sollte vielleicht einfach mal beim MuslimMarkt oder bei ABOD Hörbuch München bzw. der Rbmedia Verlag GmbH vorbeischauen.

Bei ABOD erschienen nämlich jede Menge Hörbücher von Coronaleugner*innen/Querdenker*innen so z.B. Beate Bahner, Michael Meyen, Mathias Brökers, Wolfgang Wodarg, Sahra Wagenknecht … .

Wie gesagt, all das hat Relevanz, das wird sich spätestens bei der nächsten gewalttätigen Handlung zeigen und auch auf der Leipziger Buchmesse anzutreffen sein.

Über den Neuen Krefelder Appell und über demokratiefeindliche und/oder rechte Verbindungen gäbe es noch viel zu schreiben und damit kein Buch daraus wird ist jetzt hier Ende.

Neuer Krefelder Appell

 

Abschrift der Erstunterzeichner*innen des „Neuen Krefelder Appells“

1 Michael Aggelidis
Rechtsanwalt

2 Dr. Norbert Andersch
MRCPsych, Neurologe und Psychiater, Hamburg

3 Dr. Tim Anderson
Director, Centre for Counter Hegemonic Studies, Autor von „Der schmutzige Krieg gegen Syrien“, Sydney, Australia

4 Ute Bales
Politikwissenschaftlerin, Germanistin, Schriftstellerin, u.a. „Vom letzten Tag ein Stück“

5 Michael Ballweg
Gründer Querdenken-711

6 Hartmut Barth-Engelbart
Grafiker, Schriftsteller, Musiker, Publizist, Ehrenmitglied der IG Metall, GEW- und ver.di-Mitglied, Grundschullehrer i.UR

7 Prof. Dr. Rudolph Bauer
Politikwissenschaftler, Schriftsteller, Künstler, Antikriegskonferenz Berlin und Bremen

8 Mechthild Becker
Stopp Air Base Ramstein

9 Bettina Irmgard van den Berg-Graef
aktiv in der Free-Assange-Bewegung

10 Peter Betscher
Arbeiterfotografie e.V., Germany, Darmstadt

11 Dr. Wolfgang Bittner
Schriftsteller, Autor u.a. von „Der neue West-Ost-Konflikt“, Träger des Kölner Karlspreises für Engagierte Literatur und Publizistik

12 Ralph Boes
Unsere Verfassung e.V.

13 Mathias Bröckers
Autor und Journalist

14 Beate Brockmann
Berufsverbotsbetroffene, Kunstmacherin

15 Prof. Dr. Klaus-Jürgen Bruder
Psychoanalytiker, Vorsitzender der Neuen Gesellschaft für Psychologie

16 Prof. Michel Chossudovsky
Director of Centre for Research on Globalization, Canada

17 Perin Dinekli
Ärztin für Homöopathie, Liedermacherin und Sängerin

18 Andrea Drescher
Organisatorin für „Kündigt Ramstein Airbase“ und Grundrechte-Aktion „Pfingsten in Berlin“

19 Dr. Eugen Drewermann
Theologe und Psychoanalytiker

20 Birgit Dünkler
Protestsängerin

21 Helga Ebbers
Berlin

22 Heinz Eckel
Soziologe und Arzt

23 Irene Eckert
Publizistin, Vorstandsmitglied des „Arbeitskreises für Friedenspolitik – atomwaffenfreies Europa“ akf-europe.org

24 Wolfgang Effenberger
Publizist, ehem. Major d.R. und NATO-Kritiker

25 Andreas Erdmann
Bildhauer und Maler, Köln, mentaltraveller.com, Friedensaktivist, Freiheit für Julian Assange

26 Manuela Essig
Biologin, Assange-Unterstützerin aus Köln

27 Dipl.Ing. Anneliese Fikentscher
Herausgeberin von „Neue Rheinische Zeitung“ und KROKODIL, Vorsitzende des Bundesverbands Arbeiterfotografie *

28 Wolfram Fischer
Ingenieur, Deutscher Freidenker-Verband

29 Birgit Franke
Gesundheitscoach, Demokratie-Aktivistin

30 Dr. Daniele Ganser
Historiker und Friedensforscher, Schweiz

31 Uli Gellermann
Journalist

32 Annette van Gessel
Lektorin *

33 Senne Glanschneider
Fotografin, stellv. Vorsitzende des Bundesverbands Arbeiterfotografie *

34 Ines Goeddertz
Heilpraktikerin, Freidenker-Netzwerk Demokratischer Widerstand

35 Adi Golbach
Gemeinwohl Lobby

36 Elisa Gratias
Rubikon-Redakteurin, Autorin, Künstlerin

37 Fulvio Grimaldi
Journalist, Filmemacher und Antikriegsaktivist, Italien

38 Thilo Haase
Free Assange, Berlin

39 Peter Haisenko
30 Jahre Copilot und Kapitän, seit 2004 Autor und Journalist, Gründer des AnderweltVerlags, Online-Magazin Anderweltonline.com, München

40 Georges Hallermayer
Historiker, weltsolidaritaet.blogspot

41 Dr. Rudolf Hänsel
Rektor a.D., Erziehungswissenschaftler, Diplom-Psychologe, Belgrad/Serbien

42 Jürgen Heiducoff
Afghanistan-Veteran

43 Eva Heizmann
Bündnis gegen Krieg, Basel

44 Markus Heizmann
Bündnis gegen Krieg, Basel

45 Roswitha Hildiz
Berlin

46 Michael Höhn
Pfarrer i. R., Erstunterzeichner des Krefelder Appells von 1980, Wiehl

47 Monika Höhn
Autorin, Erstunterzeichnerin des Krefelder Appells von 1980, Wiehl

48 Wolfgang Hübner
Publizist, ehemaliger und langjähriger Kommunalpolitiker, Bürger für Frankfurt

49 Edith Humeau
Heilerin, Mitglied der GEW

50 Sabiene Jahn
Veranstalterin von „Koblenz: Im Dialog“, Künstlerin und Kommunikationswirtin, Trägerin des Kölner Karlspreises für Engagierte Literatur und Publizistik

51 Jean-Theo Jost
Schauspieler *

 52 Samira Jouini
Deutscher Freidenker-Verband, Landesvorstand NRW *

53 Hans-Joachim Kahlke
Jurist, Friedensaktivist

54 Ana B. von Keitz
aktiv gegen Uran-Munition, Berlin

55 John Kelly
Media Analysist, Ireland

56 June Kelly
Media Analysist, Ireland

57 Bengt Kiene
#allesdichtmachen

58 Dr. Ansgar Klein
OStR, Aachener für eine menschliche Zukunft, Aachener Bürgerinitiative ‚Gute Nachbarschaft mit Russland‘ *

59 Helene Klein
OStR, Würselener Initiative für den Frieden, Aachener für eine menschliche Zukunft *

60 Gerhard Klissorath
NachDenkSeiten-Gesprächskreis

61 Peter Koenig
Wirtschaftswissenschaftler, geopolitischer Analyst, über 30 Jahre für Weltbank und WHO tätig

62 Monika Kremmer
NachDenkSeiten-Gesprächskreis

63 Pedro Kreye
Mitbegründer der „Freien Linken“

64 Juliane Kubicki
Berliner Kommunarden

65 Karl Kühner
Berlin

66 Dr. Klaus-Peter Kurch
Blogger, opablog.net *

67 Thespina Lazaridu
Aktivistin für die Freiheit von Assange und für Pressefreiheit

68 Grischa Leifheit
Architekt, aktiv bei den „Berliner Kommunarden“

69 Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait
Chilenische Rechtsanwältin und Diplomatin a.D.

70 Anselm Lenz
Journalist, Dramaturg, Gründer der Demokratiebewegung „NichtOhneUns“ und der Wochenzeitung „Demokratischer Widerstand“

71 Helga Lönze
Sozialarbeiterin, Julian-Assange-Unterstützerin

72 Dr. Manfred Lotze
Arzt, seit 1980 aktiv in der Friedensbewegung, die eine andere, echte Demokratie braucht

73 Bijan Mahdjub
Musiker, aktiv für die sofortige Freilassung von Julian Assange

74 Marianne Manda
Bildende Künstlerin mit Ausstellungen und Projekten u.a. in Serbien, USA, Brasilien, Syrien, Jemen, Ägypten

 75 Milosz Matuschek
Journalist, Herausgeber des Blogs ‚Freischwebende Intelligenz‘, Gesprächspartner bei „allesaufdentisch“

76 Prof. Dr. Georg Meggle
Analytischer Philosoph, Ehrenpräsident der Gesellschaft für Analytische Philosophie GAP

77 Prof. Dr. Thomas Metscher
Literaturwissenschaftler, Philosoph

78 Ullrich Mies
Publizist, Buchautor und -herausgeber, Redakteur der Wochenzeitung „Demokratischer Widerstand“, Herausgeber von „Fassadendemokratie“ *

79 Jochen Mitschka
Unternehmensberater, Projektmanager, Übersetzer und Autor, 1. Vorsitzender des Vereins „Der Politikchronist e.V.i.Gr.“

80 Dr. Amir Mortasawi
Arzt und Autor

81 Albrecht Müller
Herausgeber der NachDenkSeiten

82 Mütter gegen den Krieg
Berlin-Brandenburg

83 Birgi Naujeck
IT-Projektmanagerin, NachDenkSeiten-Gesprächskreis

84 Dipl.Ing. Andreas Neumann
Herausgeber von „Neue Rheinische Zeitung“ und KROKODIL, Vorstand im Bundesverband Arbeiterfotografie *

85 Bernhard Nolz
Träger des Aachener Friedenspreises, Sprecher der PädagogInnen für den Frieden

86 Karl-Heinz Otten
Vorstandsmitglied Euregioprojekt Frieden e.V., Aachen

87 Dr. Yavuz Özoguz
Enzyklopädie des Islam und Muslim-Markt

88 Nathalie Parent
Dipl. Sozialpädagogin, Herausgeberin des Blogs blautopf.net

 89 Prof. Dr. Kees van der Pijl
zuletzt University of Sussex/GB, Studien über transnationale Klassen und globale politische Ökonomie, aktiv im „Wachsamkeitskomitee gegen die Wiederkehr des Faschismus“ und Antikriegsaktivist, Niederlande

90 Hermann Ploppa
Verleger, Publizist, Buchautor und Redakteur der Wochenzeitung „Demokratischer Widerstand“ *

91 Dirk Pohlmann
Free21-Chefredakteur und Autor

92 Jeroen Pols
Jurist und Mitgründer der Freiheitsbewegung Viruswaarheid, Niederlande

93 Harry Popow
Blogger, Rezensent und Buchautor, ehem. Redakteur der NVA-Wochenzeitung „Volksarmee“

94 Franz Pöschl
Apotheker

95 Cornelia Praetorius
Mütter gegen Krieg, Berlin-Brandenburg

96 Milica Radojkovic-Hänsel
serbische Diplomatin i.R., M.A. Internationale politische Beziehungen, Belgrad/Serbien

97 Heinrich Remagen
Kaufmann, Referent für Lichtgesundheit und Förderer des Bewusstseins für eine neue Erde

98 Dr. Günter Rexilius
Psychol. Psychotherapeut

99 Christiane Reymann
Autorin und Aktivistin

100 Dr. Artur Rümmler
Schriftsteller, ver.di, Werkkreis Literatur der Arbeitswelt

101 Helmut Schmidt
Freidenker und W-Linker

102 Prof. Dr. Michael Schneider
Schriftsteller und Sozialwissenschaftler, Berlin

 103 Erasmus Schöfer
deutscher Schriftsteller und Dichter, aktives Mitglied der KP-Welt seit den Sechzigern

104 Dr. Heiko Schöning
Arzt, Vize-Präsident der „World Freedom Alliance“, Autor von „Game Over“

105 Renate Schoof
Schriftstellerin

106 Mechthild Schreiber
Soziologin, aktiv in der Münchner Friedensbewegung mit dem Ziel, aus der SIKO eine Konferenz für Friedenspolitik zu machen, Mitglied beim Forum Ziviler Friedensdienst e.V.

107 Ernesto Schwarz
Musiker *

108 Stefanie Seide
Ergotherapeutin, Marburg

109 Vera Sharav
Holocaust Survivor, co-founder of the humanitarian initiative „We for Humanity“, founder of „Alliance for Human Research Protection“, ahrp.org, Verfechterin des Nürnberger Kodex, USA

110 John Shipton
Vater des Wikileaks-Gründers Julian Assange, Australien

111 Siera
Journalistin

112 Dipl.Psych. Marianne Sörensen
Psychologische Psychotherapeutin

113 Dr. Klaus Spiekermann
Frei denkender und arbeitender Philosoph, Sozialpsychologe und Psychoanalytiker

114 Thomas Immanuel Steinberg
Hamburg

115 Raimund Thomas
selbständiger Verlagsvertreter, aktiv im Kölner Büro des Krefelder Appells für die Veranstaltung „Künstler für den Frieden“, Dortmund, 21.11.1981, Germany, 42489 Wülfrath

116 Veronika Thomas-Ohst
Vorstandsmitglied Euregioprojekt Frieden e.V., Aachen

 117 Mathias Tretschog
Freier Journalist, aktiv in der Friedensinitiative „Stop the WAR in Yemen“

118 Jan Veil
Musiker, Autor, Konzeptionist, Friedens- und Grundrechtsbewegung, Freie Linke Hessen, MFFMV/NEUSTART

119 Hans-Martin Vollrath
Berliner Kommunarden

120 Gisela Vormann
Augenoptikerin, aktiv in der Friedensbewegung

121 Georg Maria Vormschlag
Vorstand Bundesverband Arbeiterfotografie *

122 Norbert Voss
Organisator für „Kündigt Ramstein Airbase“ und Grundrechte-Aktion „Pfingsten in Berlin“

123 Simone Voß
Lehrerin, Bewegung „Mitteldeutschland steht auf“

 124 Frieder Wagner
Journalist und Filmemacher, u.a. von „Deadly Dust“

125 Dr. Jens Walter

Physiker, Herausgeber des Blogs blautopf.net

126 Marie Wasilewski
FreeAssange.eu

127 Lutz Michael Weber
Maschinenbau-Techniker, aktiv für Menschenrechts-, Friedens- und Free-Assange-Bewegung

128 Prof. Dr. Claudia von Werlhof
Soziologin und Politikwissenschaftlerin, Planetare Bewegung für Mutter Erde, Österreich

129 Anja Weth
Unternehmerin, Aktivistin für die Freilassung von Julian Assange

130 Hartmut Wihstutz
Kinder- und Jugendarzt, Hohen Neuendorf

131 Dr. Wolfgang Wodarg
Facharzt für Lungen- und Bronchialheilkunde, bis 1994 Amtsarzt, danach bis 2009 Gesundheitspolitiker im Bundestag

132 Wojna
Die Bandbreite

133 Elke Zwinge-Makamizile
Gewerkschafterin, Freidenkerin, Friedensaktivistin *

* Mitglieder der Kampagne „NATO raus – raus aus der NATO“