Über den Einfluss von christlichen Fundis

[1] Teil 1: Allgemeine Überlegungen
[2] Teil 2: Frank Heinrich

[1] Teil 1: Allgemeine Überlegungen

Dieser Thread befasst sich mit Evangelikalen und christlichen Fundamentalist*innen und er beschäftigt sich schwerpunktmäßig anhand ausgewählter Beispiele mit ihrer Einflussnahme auf Politik und Gesellschaft.

Wie viele Evangelikale, christliche Fundis, Bibeltreue … es in Deutschland gibt, die Frage wird allerdings unbeantwortet bleiben.

2019 gehörten

22.600.000 der römisch-katholischen Kirche an,
20.713.000 der evangelischen Kirche,
1.543.000 waren Angehörige der orthodoxen Kirche,
396.000 gehörten zu den anderen christlichen Kirchen,
301.000 zu den evangelischen Freikirchen und
200.000 zu anderen christlichen Gemeinschaften. [1]

Grafik der im Text erwähnten Statistik. Zahlen werden im Text angegeben.

[1]

Wie viele davon also Bibeltreu sind oder dem Spektrum des christlichen Fundamentalismus zugeordnet werden können, diese Frage beantwortet die Statistik nicht.

Ebenso unüberschaubar ist die Bandbreite evangelikaler und christlich-fundamentaler Strömungen und Gruppierungen. [2]

Planet Wissen bezifferte die Anzahl der Anhänger*innen auf 1 bis 3 Prozent der Gesamtbevölkerung in D. [3]

Die Deutsche Evangelikale Bewegung schätzt die Anzahl von Evangelikalen auf weltweit 600 Millionen, „also knapp 10% der Weltbevölkerung“. [4] Sie unterschieden allerdings zwischen Pfingst-Evangelikalen, Allianz-Evangelikalen und Bekenntnis-Evangelikalen und schätzten deutschlandweit eine Gesamtzahl von 1 Million, die zu einer der drei Gruppierungen gehören plus 300.000 unabhängige Evangelikale. [5]

Es fehlen aber immer noch die christlich Fundamentalen und Klerikalfaschisten aus den Reihen des Opus Dei, der Piusbruderschaft … .

Wie gesagt, es gibt keine verlässlichen Zahlen. Denn üblicherweise werden Evangelikale und christliche Fundis in weiten Teilen der Gesellschaft entweder verharmlost, ignoriert oder belächelt und einfach nicht ernstgenommen, während diese negativen Einfluss auf Politik und Gesellschaft nehmen.

Der Einfluss auf die Gesellschaft zeigt sich z.B. in pädagogischen Angeboten für Kinder und Jugendliche (TeenSTAR, Weisses Kreuz, CVJM…), im Bereich Kitas und Schulen, hier wären die Schulen in freier Trägerschaft organisiert in VEBS (Verband Evangelischer Bekenntnisschulen) oder die Schulen des Opus Dei oder der Pius-Bruderschaft als Beispiel zu nennen, bei Sexarbeit und Schwangerschaftsabbruch, speziell bei der Gestaltung und Auslegung des Paragraphen 219a und was unter „Werbung“ subsumiert wird.

Nämlich eben auch Informationen über den notwendigen medizinischen Eingriff, entweder medikamentös oder chirurgisch. Denn das fällt unter „Werbung“.

Der Einfluss zeigt sich auch bei der Ablehnung der Forderung nach im Grundgesetz verankerten Kinderrechten.

Der Einfluss zeigt sich z.B. bei der Ausgestaltung der Richtlinien des Sexualkundeunterrichts in Schulen. Deshalb gibt es in Bayern auch seit 2016 einen gesetzlich geregelten „Aktionstag für das Leben“ also einen Anti-Abtreibungstag an bayerischen Schulen. [6]

Screenshot von Abschnitt 1.3.2 Aktionstag für das Leben. Nachzulesen hier: https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayVV_2230_1_1_1_1_3_K_964/true?AspxAutoDetectCookieSupport=1

[6]

Der Einfluss zeigt sich überall und das waren nur einige ausgesuchte Beispiele.

Zusätzlich gibt es z.B. evangelikale Interessenvertretungen für bestimmte Berufsgruppen.

Zum Beispiel:
Christliche Polizeivereinigung,
Christen im Gesundheitswesen,
Kongress christlicher Führungskräfte,
Christen in der Wirtschaft,
Christliche Feuerwehrvereinigung,
Vereinigung christlicher Friseure, ein Zusammenschluss von 200 Salons.

Also Waschen, Schneiden, Föhnen, Beten und möglicherweise auch mit Gesprächen über das Thema Schwangerschaftsabbruch wie beim Vorbild in den USA. [7] [8]

Siehe Text. Im Foto ist eine Hand zu sehen, die Haare schneidet. Darunter steht der Text: Hier bekommt man nicht nur einen Haarschnitt.

[7]

Screenshot eines Artikels mit der Überschrift: „Seelsorge beim Friseur – Gespräche über Gott und die Welt“. Text dazu: „Wenn ich Haare schneide, dann erzählen mir die Kunden vielleicht vom letzten Hoffenheim-Spiel. Genauso rede ich über meinen Glauben.“ Für den Friseurmeister Erich Schuh aus Bad Rappenau Treschklingen es es ganz natürlich, darüber zu sprechen, was ihn bewegt.[8]

Für den Einfluss auf die Politik könnten folgende Beispiele aufgeführt werden, der Kongress christlicher Führungskräfte, das evangelikale Spektakel Deutschland Betet Gemeinsam, die Schirmherrschaft von Politiker*innen von evangelikalen Veranstaltungen

Screenshot eines Artikels: „30.01.2021 Jugendkongress Schäuble ist Schirmherr des „Christivals22“ in Erfurt. Eine der bundesweit größten christlichen Jugendveranstaltungen, das Christival, erhält prominente Unterstützung. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble übernimmr die Schirmherrschaft.“

[9]

Screenshot eines Blogseintrags aus dem die Schirmherren für den KcF hervorgehen. 2015 Hamburg: Olaf Scholz (SPD), 2017 Nürnberg: Ulrich Maly (SPD), 2019 Karlsruhe: Martin Lenz (SPD).

[10]

oder der Verein Perlenschatz e.V., der angibt eine Zufluchtsstätte für muslimische Mädchen und Frauen zu sein, mit den Bundestagsabgeordneten Michael Brand und Frank Heinrich, beide CDU, als Vereinsbotschafter. [11]

Screenshot. Siehe Text.

[11]

Frank Heinrich gehört zum Hauptvorstand der Evangelischen Allianz Deutschland (EAD), war 2020 Unterstützer von Deutschland Betet Gemeinsam und schrieb bereits mehrfach ein Grußwort für den Marsch für das Leben.

Sein Grußwort 2016 führte zu seiner Erwähnung im rechten Blog Philosophia Perennis. [12]

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

[12]

Heinrich ist aber auch Vorsitzender des Vereins „Gemeinsam gegen Menschenhandel“. Gegründet wurde der Verein von Gaby Wentland, die ebenfalls im Hauptvorstand der EAD vertreten ist.

Sie ist Vorsitzende des Vereins Mission Freedom e.V., der mit „Gemeinsam gegen Menschenhandel“ vernetzt ist.

Gaby Wentland ist in der Vergangenheit (2012) aufgefallen, weil sie z.B. mit „Lichtduschen“ mit „Jesu Licht“ die Verletzungen infolge sexualisierter Gewalt heilen will.

Sie ist u.a. auch im Oktober 2020 aufgefallen, weil sie gemeinsam mit Inka Hammond vom Gebetshaus Augsburg dazu aufgerufen hat, nicht negativ über Donald Trump zu sprechen. [13] Ihr Video mit dem „prophetischen Wort“ hat sie wenig später wieder gelöscht. [14]

Der Mitarbeiter von Frank Heinrich ist der Beauftragte der Evangelischen Allianz am Bundestag Uwe Heimowski von der EAD, der gemeinsam mit Gaby Wentland und Frank Heinrich zum Vorstand von „Gemeinsam gegen Menschenhandel“ gehört.

„Gemeinsam gegen Menschenhandel“ setzt sich gegen Sexarbeit ein. „Heinrich sieht eine dringende Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Debatte über die Bezeichnung Deutschlands als das sogenannte „Bordell Europas“. [15]

Sein Interview mit dem Pro Medienmagazin, [16] neben idea ein weiteres Sprachrohr der EAD, auf das auf der Webseite von Gemeinsam Gegen Menschenhandel unter der Überschrift „Wollen wir weiterhin als ‚Bordell Europas‘ gelten?[17] hingewiesen und verlinkt wird, ist sehr interessant und

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

[17]

verdeutlicht wie er im übertragenen Sinn Äpfel, Birnen und Bananen miteinander vergleicht, vermengt und einen Brei daraus rührt.

Also aus Sexarbeit, Organhandel, Erntearbeit und Tätigkeiten in der Fleischverarbeitung.

Für Interessierte werde ich im 2. Teil das Interview mit dem Bundestagsabgeordneten der CDU einer kritischen Betrachtung unterziehen. Es wurde hier archiviert.

Für Desinteressierte ist der Thread und möglicherweise das Thema damit beendet.

[2] Teil 2: Frank Heinrich

Im Mittelpunkt steht das Interview mit dem evangelikalen Bundestagsabgeordneten Frank Heinrich (EAD und CDU) mit dem dem christlichen Medienmagazin Pro, [1] dem Sprachrohr der EAD.*Nachfolgend mit Pro abgekürzt.*

Der nachfolgende Screenshot stammt von der Webseite des Verein Gemeinsam Gegen Menschenhandel, denn hier ist Frank Heinrich Vorsitzender und wie zu lesen ist, wird hier für das Interview mit dem Satz „Wollen wir weiterhin als ‚Bordell Europas‘ gelten?[2] geworben und von dort zu Pro verlinkt. [3]

Enthält Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Die Überschrift bei Pro lautet allerdings: „Menschenhandel: Wir haben als Christen zu wenig gemeinsame Stimme“. [4]

Enthält Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Mit der Parole „Deutschland als ‚Bordell Europas‘„, das im Interview bei Pro dann doch wieder auftaucht, knüpft Frank Heinrich an ein Narrativ an, das von Swerfs (Sex Work Exclusionary Radical Feminism) [5] und von Gruppierungen/Einzelpersonen verwendet wird, die sich für ein Verbot von Sexarbeit einsetzen. [6] [7]

Screenshot eines Youtube-Videos vom 11.10.2019 „Deutschland – das Bordell Europas“. Moderiertes Gespräch mit Alice Schwarzer und Sabine Constabel.

[6]

Screenshot eines Auszugs von Deutschlandfunk Kultur. „Fakt 1: Die SPD-Bundestagsbeauftragte Leni Breymaier bezeichnet Deutschland als „das Bordell Europas“ – ist da was dran?

[7]

Das Interview mit Frank Heinrich wurde am 16.10.2020 veröffentlicht. Also mitten in der Pandemie. Diesen Hintergrund bitte im Kopf behalten. Denn in diesem Kontext muss das Interview betrachtet werden.

Das Interview, in dem es um Menschenhandel geht, besteht aus 6 Abschnitten, also 6 Fragen und 6 Antworten.

Auf Frage 1: „Wie ist die aktuelle Lage beim Thema Menschenhandel derzeit in Europa?“ fällt dem evangelikalen Politiker sofort Sexarbeit ein.

Nachdem Coronabedingt ein Prostitutionsverbot ausgesprochen worden war, wären schlagartig alle „in der Prostitution Tätigen mit einem bestimmten nationalen Hintergrund wie vom Erdboden verschwunden“, erklärt der Evangelikale MdB.

http://web.archive.org/web/20210209095116/https:/www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/gesellschaft/2020/10/16/menschenhandel-wir-haben-als-christen-zu-wenig-gemeinsame-stimme/?newsletter=Ne Dabei geht es um Frage 1 und die Antwort dazu.

Der Theologe und Bundestagsabgeordnete Heinrich, der keine Zahlen, keine Belege, gar nichts liefern kann, sieht in der Abwesenheit von Sexarbeiter*innen während des temporären Verbots, den Beweis von Menschenhandel und will die Gesetzgebung verändern, um die Situation von Betroffenen zu verbessern.

Heinrich, der ein generelles Verbot von Sexarbeit (Antwort auf Frage 4) befürwortet, möchte mit diesem die Situation von Betroffenen, also von Sexarbeiter*innen, verbessern. Mehr sagt er dazu nicht.

Screenshot mit Textauszug von hier: http://web.archive.org/web/20210209095116/https:/www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/gesellschaft/2020/10/16/menschenhandel-wir-haben-als-christen-zu-wenig-gemeinsame-stimme/?newsletter=Ne Dabei geht es um Frage 4 und die Antwort dazu.

Das Geschwätz von Heinrich mag zwar dem Verständnis von Evangelikalen/christlichen Fundis oder dem von Swerfs entsprechen, hat aber mit Logik und Sachversand nicht das Geringste zu tun.

Aber es kommt noch ~Besser~ bei Frage 2: „Wie ist die Lage in Deutschland? Wer ist besonders betroffen?

Hier vermischt Heinrich im übertragenen Sinn Äpfel, Birnen und Bananen zu einem regelrechten Hottake. Indem er Organhandel, Sex-und Erntearbeit samt Fleischverarbeitung in einem Atemzug nennt. Doch dabei bleibt es nicht.

Er produziert zusätzlich noch anti-asiatischen Rassismus,

Screenshot mit Textauszug von hier: http://web.archive.org/web/20210209095116/https:/www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/gesellschaft/2020/10/16/menschenhandel-wir-haben-als-christen-zu-wenig-gemeinsame-stimme/?newsletter=Ne Dabei geht es um die Antwort auf die Frage: „Wie ist die Lage in Deutschland? Wer ist besonders betroffen?“

indem er auf die Situation in China oder Nepal hinweist, wo sich angeblich Menschen die Haut von Jugendlichen oder Organe übertragen lassen würden, so der MdB der CDU, der wieder keine Zahlen, keine Fakten und keine Belege vorweisen kann, nur Rassismus und den persönlichen Wunsch nach einem generellen Verbot von Sexarbeit.

Dann weist er auf die Ausbeutung von ausländischen Ernte- und Saisonarbeiter*innen hin und auf die, die unter dem Mindestlohn in der Fleischverarbeitung tätig sind. Was das mit Menschenhandel und Sexarbeit zu tun haben soll, erklärt er allerdings nicht.

Er geht auch ebensowenig darauf ein, dass er einer Regierung angehört, die die Arbeitsbedingungen und die Ausbeutung von ausländischen Arbeitskräften erst ermöglicht hat.

So hatten z.B. das Bundesinnenministerium und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft am 2. April 2020 für Erntearbeiter*innen ein Konzept beschlossen, dass als „symbolische Beruhigungspille“ bezeichnet worden war und den Erntehelfer*innen keinen Corona-Infektionsschutz bot. [8]

Dass während der Corona-Pandemie Tausende von ausländischen Erntehelfer*innen in Deutschland ausgebeutet wurden, dass bereits im Mai 2020 die Forderungen nach verbesserten Arbeitsbedingungen für Erntehelfer*innen formuliert wurden, [9] erwähnt er ebenfalls nicht.

Dass eingereiste Erntehelfer*innen im Mai 2020 für ihren Lohn in Deutschland, nämlich in Bonn, demonstrierten, erwähnt er auch nicht. Dass sich z.B. vor deren der Müll türmte [10]

Foto von der vermüllten Unterbringung der Erntearbeiter:innen

und dies die Lebens- und Arbeitsbedingungen von rumänischen Erntehelfer*innen waren, die auf ihren Lohn von mehreren Monaten warteten und das in Deutschland geschah, erwähnt er ebenfalls nicht.

Dass diese rumänischen Saisonarbeiter*innen, die stellvertretend für viele ausländische Erntehelfer*innen stehen und standen, infolge ausstehender Löhne, kein Geld hatten für eine selbstorganisierte Heimreise, erwähnt er auch nicht.

Dass Deutschland von diesen menschenunwürdigen Bedingungen mit vielleicht Strohmenschen und Agent*innen, sowie Briefkastenunternehmen aus dem Ausland, die als angebliche Arbeitgeber zwischengeschaltet sein können, und Deutschland auch davon profitiert, ignoriert der MdB der CDU geflissentlich und deshalb erwähnt er es auch nicht.

Heinrich hat keine Fakten zu bieten, gar nichts, nur der Verweis, dass „Wir“, wer immer das sein mag, häufig von der Kripo und von nicht näher genannten Beratungsstellen hören würden, dass nur wenige Verfahren eingeleitet würden.

Wieder keine Zahlen, wieder keine Belege, wieder keine Fakten, wieder keine Quellen. Gar nichts.

Seinen unfassbaren Äußerungen liegt nicht einmal eine Definition von Menschenhandel zugrunde. Alles was er will ist ein generelles Verbot von Sexarbeit, das dann für alle Sexarbeiter*innen gelten würde, auch für die, die diesen Beruf selbstbestimmt ausüben.

Dass ein generelles Verbot von Sexarbeit keinen Einfluss auf die Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie und keine Verbesserung für Ernte- und Saisonarbeiter*innen haben wird, liegt auf der Hand.

Dass ein generelles Verbot von Sexarbeit in Deutschland keinen Einfluss auf Organhandel irgendwo auf der Welt haben wird, liegt auch auf der Hand.

Dass ein generelles Verbot von Sexarbeit die Situation von Sexarbeiter*innen grundsätzlich erheblich verschlechtern wird, liegt ebenfalls auf der Hand.

Dass ein generelles Verbot von Sexarbeit keinen oder nur einen außerordentlich geringen Einfluss auf Menschenhandel haben wird, ist logisch.

Es ist ein Schlimmes Interview. Für Sexarbeiter*innen. Für Menschen, die als asiatisch gelesen werden, die gerade jetzt, ausgelöst durch die Corona-Pandemie, täglich mehr rassistische Anfeindungen erleben. Für ausländische Erntearbeiter*innen und z.B. für die Beschäftigten bei Tönnies und in anderen fleisch-verarbeitenden Betrieben.

Für mich war es ein Interview, das mich in Anbetracht von so viel Inkompetenz und aussagelosem Geschwafel sprachlos gemacht hat. Deshalb ist dieser Thread jetzt hier auch zu Ende!

Ein Thread über das Netzwerk Wissenschaftsfreiheit

In diesem Thread geht es um das neugegründete rechte Netzwerk Wissenschaftsfreiheit.

Die erste Presseerklärung wurde am 3.2.2021 veröffentlicht und in diesem spricht sich das Netzwerk mit Sitz an der Universität Leipzig c/o Prof. em. Dr. Georg Meggle, Universität Leipzig, Institut für Philosophie [1]

Screenshot vom Impressum, der die Angaben im Text belegt.

Screenshot vom 04.02.2021 [2]

u.a. gegen „Cancel Culture“ und gegen „Political Correctness“ aus.

Nachzulesen hier: https://www.netzwerk-wissenschaftsfreiheit.de/presse/pressemitteilungen/

Screenshot vom 04.02.2021 [3]

Dass es sich hierbei um rechte Kampfrhetorik handelt, sei nur nebenbei erwähnt.

Außenseiterpositionen seien, so die 70 „Wissenschaftler:innen“, dadurch an den Universitäten zum Verschwinden gebracht. [3]

Übersetzt bedeutet das, dass eine antirassistische, eine queerfeministische Haltung, der notwendige Verzicht auf das N- und das Zi-Wort, der Verzicht auf menschenfeindliche Äußerungen, Handlungen und die Kritik daran als Eingriff in die Wissenschaft und deren Freiheit verstanden wird.

Die Freiheit und die Wissenschaft, die die Mitglieder meinen, basiert offensichtlich auf Menschenverachtung und einer rechten Ideologie. Damit wollen sie nicht kritisch konfrontiert werden. Der Verzicht darauf, davon sind die 70 überzeugt, schade der Wissenschaft.

WTF?! als Bild

Bisher haben sich 70 „Wissenschaftler:innen“ zum rechten Manifest, das hier gelesen werden kann: archive.is/dXuhU, bekannt.

Die 70 wurden hier: archive.is/reFkw archiviert. Darüberhinaus gibt es eine Abschrift im Blog unter: bkramer.noblogs.org/netzwerk-wissemit Verlinkungen und ergänzenden Angaben zu den jeweiligen Personen.

Ganz vorne mit dabei als Nr. 1 unter den Mitstreiter:innen ist Prof. Dr. Ulrike Ackermann, die bereits einen Eintrag im Blog hat und regelmäßige Referentin für den „völkisch-nationalistischen Sumpf“ den Hayek-Club Frankfurt ist.

Foto von Ulrike Ackermann

[4]

Gemeinsam mit Prof. Dr. Jörg Baberowski, Prof. Dr. Hendrik Hansen,
Prof. Dr. Peter Hoeres und Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig,

Fotos von Hendrik Hansen, Peter Hoeres, Jörg Baberowski und Barbara Zehnpfennig.

die ebenfalls bereits im Blog einen Eintrag haben, war sie Mitautorin im 2019 erschienen Sammelband „Balanceakt für die Zukunft – Konservatismus als Haltung“.

Foto vom Buch „Balanceakt für die Zukunft“

Dieser Band wurde von Joachim Klose und Norbert Lammert herausgegeben. Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) hat diese rechte Publikation durch Finanzierung erst möglich gemacht und diese mittels Veranstaltungen noch gepusht.

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Die bereits genannten Wissenschaftler:innen pflegen also enge Verbindungen zur KAS. Aber bei den 5, die alle zum Netzwerk Wissenschaftsfreiheit gehören, bleibt es nicht.

Auch Prof. Dr. Andreas Rödder (CDU), der gleichfalls zum Netzwerk gehört, ist mit der KAS sehr eng verbunden, denn er gehört zum Vorstand, hat für die KAS schon Vorträge gehalten und bezog ein Promotionsstipendium der CDU-nahen Stiftung.

Foto von Andreas Rödder.

[5]

Er ist Vorstandsmitglied der Stresemann-Gesellschaft und war im September 2020 Referent der rechten 5. Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz. Rödder vertritt die Ansicht, dass „Moralisierung Gift für die demokratische Auseinandersetzung“ ist. [6]

Es dürfte als keine:n überraschen, dass er bereits als Referent für die WerteUnion fungiert hat [7] und er davon ausgeht, dass sich „die Kultur des Regenbogens“ dem Ende entgegenneige. [8]

Auch Prof. Dr. Susanne Schröter, die nicht Müde wird vor dem politischen Islam zu warnen, gehört zum Netzwerk Wissenschaftsfreiheit.

Foto von Susanne Schröter

[9]

Sie ist bekannt als Unterstützer:in der Petition gegen das Kinderkopftuch, initiiert von Terre des Femmes (TdF D) und als Organisatorin der sog. „Kopftuchkonferenz“.

Sie fungierte in der Vergangenheit bereits mehrfach als Referentin für die KAS oder für die CDU Lahn-Dill mit dem rechten Hardliner, dem MdB der CDU, Hans-Jürgen Irmer, Herausgeber des Wetzlar-Kuriers.

Auch Prof. Dr. Reinhard Merkel, Mitglied des deutschen Ethikrats und Unterzeichner des rechten Appells für freie Debattenräume, initiiert von Gunnar Kaiser und Milosz Matuschek, gehört dem rechten Netzwerk Wissenschaftsfreiheit an.

Foto von Reinhard Merkel

[10]

In der Vergangenheit ist er schon zweimal durch Publikationen für die Zeitschrift Lebensrecht, die von den „furchtbaren Juristen“ der Juristen-Vereinigung Lebensrecht herausgegeben wird, aufgefallen und er war Referent für die Konrad-Adenauer-Stiftung. [11]

Wie idea am 04.02.2021 berichtete, hat sich Merkel in der Vergangenheit beschwert, dass sich wer sich islamkritisch äußere als Rassist ausgegrenzt werde.

Zitat von Merkel: „Das ist eine emotionale Drohung von hohem Gewicht. Man wird gecancelt als moralische Person. Davor darf man Angst haben.“  [12]

Prof. Dr. Gunther Schnabl von der Universität Leipzig gehört ebenfalls zum rechten Netzwerk Wissenschaftsfreiheit. Er ist Kuratoriumsmitglied der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft und er ist Ansprechpartner für den Hayek-Club Leipzig.

Foto von Gunther Schnabl

[13]

Auch für das Austrian Institute stand er 2020 als Referent zur Verfügung. Zum Team des AI gehört u.a. Martin Rhonheimer von der Ludwig-Erhard-Stiftung (LES), der auch als Referent für die Hayek-Gesellschaft fungierte, und z.B. noch Eva Demmerle von der WerteUnion.

Prof. Dr. Georg Meggle, der ebenfalls zum Netzwerk Wissenschaftsfreiheit gehört, gilt als Unterstützer des BDS. Im Rahmen einer Veranstaltung an der Humboldt-Uni in Berlin im Februar 2020 sprach er sich dafür aus die Definition von Antisemitismus enger zu fassen. [14]

Foto von Georg Meggle

[15]

Auch Meggle, der 2019 für das Querfrontmedium Telepolis einen Artikel mit der Überschrift: „Genau wann ist Israelkritik antisemitisch“ geschrieben hat, [16] der von BDS-Kampagne auf der hauseigenen Webseite in Teilen veröffentlicht und verlinkt wurde [17] und 2011 einen offenen Brief an die Schaubühne und das Israel-Festival mit der Aufforderung „Keine Inszenierung für den Apartheidstaat“, gemeint war Israel, unterzeichnet hatte, [18] hat den rechten Appell für freie Debattenräume unterzeichnet.

Aus dem rechten Netzwerk Wissenschaftsfreiheit haben übrigens 10 Wissenschaftler:innen den rechten Appell freie Debattenräume unterzeichnet.

Prof. Dr. Robert Pfaller wiederum wird unter Mitarbeiterstamm bei TUMULT, [19] dem „bildungsbürgerlichen Aushängeschild des Rechtsterrorismus“, [20] geführt

Foto von Robert Pfaller

[21]

und Prof. Dr. Gerd Morgenthaler, der Mann auf dem unteren Foto, ist Sekretär der „neu“rechten The Oswald Spengler Society (TOSS), der Max Otte (CDU, WerteUnion) und der Neofaschist David Engels angehören.

Foto von Gerd Morgenthaler

[22]

Von Prof. Dr. Christian Illies ist bekannt, dass dieser 2018 drei Veranstaltungen im Rahmen der 29. Bamberger Hegelwoche moderiert hat.

Foto von Christian Illies

[23]

Als Referenten waren Alexander Demandt (TOSS), der Neofaschist David Engels (u.a. TOSS) und Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig eingeladen. Zehnpfennig gehört ebenfalls zum Netzwerk Wissenschaftsfreiheit.

Manch eine:r wird die rechten Verbindungen, die hier beschrieben sind und die nur eine kleine Auswahl darstellen, für unbedeutend erachten. Sind sie aber nicht.

Denn all diese vermeintlich honorigen Damen und Herren lehren und forschen an Universitäten. Sie unterrichten die nächste(n) Generationen.

Sie unterrichten aber auch queere oder trans Personen, BIPoC und Rom:ja und Sinti:zze, die ein Anrecht darauf haben vor Anfeindungen, vor Diskriminierung, vor Hass geschützt zu werden und vor einer Wissenschaft die diese Unterdrückungs-mechanismen zementieren will.

Dafür setzen sich nämlich die genannten 70 Personen ein und sie arbeiten dafür, diese strukturelle Benachteiligung und Diskriminierung in Wissenschaft und Forschung aufrecht zu erhalten.

Dass Schlimme ist, dass die akademischen Grade den 70 „Wissenschaftler:innen“ eine vermeintliche Seriosität verleihen, die allen 70 schon vor Jahren oder spätestens jetzt nicht mehr zusteht oder aberkannt werden müsste.

Aber sie haben sie und ihr akademischer Background verleiht ihren menschenverachtenden Aussagen eine vermeintlich wissenschaftliche Begründung für z.B. antimuslimischen Rassismus wie bei Prof. Dr. Schröter oder bei Prof. Dr. Ulrike Ackermann, die auch den „Sozialstaat als die schlimmste Ausprägung von „Vater Staat““ versteht und als den „schlimmsten Feind“. [24] Nachzulesen in ihrem Buch „Eros der Freiheit“, das im Übrigen von der FDP gesponsert wurde.

Der pegidahafte Cicero führte anlässlich der Netzwerkgründung mit Maria-Sibylla Lotter über „Political Correctness“ an den Universitäten ein Interview und verpasste diesem den Titel: „Das hat den Charakter einer Reinigungsreligion“. [25]

Tichys Einblick veröffentlichte dazu einen Artikel mit der Überschrift: „Für die Freiheit der Wissenschaften muss in Merkels Deutschland wieder gekämpft werden![26]

Wer das rechte Netzwerk Wissenschaftsfreiheit verharmlost oder ignoriert, hat die Gefährlichkeit jenes Netzwerks nicht verstanden.
Hat nicht verstanden, dass hier ein akademisches Pegida entstanden ist, das im Manifest seinen Ausdruck gefunden hat.
Hat nicht verstanden, dass diese 70 vielen aus ihren hasserfüllten Herzen sprechen, die nur darauf warten Herrn oder Frau Prof. Dr. zitieren zu dürfen.

Im Anhang die verabscheuungswürdigen Siebzig!

Screenshots von den 70 Mitgliedern. Stehen bereits im Blog.

Screenshots von den 70 Mitgliedern. Stehen bereits im Blog.

Screenshots von den 70 Mitgliedern. Stehen bereits im Blog.

GWE – Teil 3

Teil 1

Teil 2

Dieser Teil 3 steht mit allen Grafiken und Screenshots im Archiv zur Verfügung

Teil 3: Eine Einordnung des Vereins Gesellschaft zur Förderung von Wirtschaftswissenschaften und Ethik e.V.

Die sozialen Verwerfungen in dieser Gesellschaft, die sozialen Ungerechtigkeiten, Rassismus als soziales Kontrukt zur Unterdrückung und Unterwerfung von BIPoC, Antifeminismus und Misogynie … , Ableismus und Klassismus werden zunehmen, während weite Teile dieser Gesellschaft auf die postpandemischen Zeiten hoffen und sich darauf freuen, dass danach alles besser wird. Wird es das? Sicher nur für Wenige.

Gerade erst hat das Hauen und Stechen angefangen. Die Verteilungskämpfe haben erst begonnen. Für die Einen geht es dabei um Macht, Privilegien und die Honigtöpfe, für die Anderen ist es ein Kampf um’s Überleben, um Obdach, Nahrung und Bekleidung, das Minimum sozusagen in einer feindlichen und gierigen Gesellschaft.

Und dann gibt es ja auch noch den Klimawandel. Da kann es nur noch Schlimmer werden und dass für Viele.

In einem solchen gesellschaftlichen Klima brauchen die einen die Gewissheit, dass irgendein Gott an ihrer Seite ist und suchen Trost in dem Glauben, dass irgendwann, spätestens nach dem Tod, alles besser wird, Leiden, Hunger und Not ein Ende haben und Gerechtigkeit beginnt.

In einem solchen gesellschaftlichen Klima brauchen die anderen, die die mit Macht, Einfluss und Privilegien ausgestattet sind, den autoritären Charakter in der Bevölkerung, einen der sich fügt, der erträgt, der duldet, der glaubt, der das System niemals in Frage stellt, komme was da wolle.

In einem solchen gesellschaftlichen Klima nehmen christliche/evangelikale/christlich-fundamentale Gruppen/Organisationen/Vereinigungen wie die Gesellschaft zur Förderung von Wirtschaftswissenschaften und Ethik e.V. (GWE) eine tragende Funktion ein.

Die GWE bietet nämlich Beides. Sie bietet Trost, denn sie ist evangelikal und missionierend, und sie fördert und lehrt den autoritären Charakter.

7 Vorstandsmitglieder forsch(t)en und lehr(t)en an Universitäten oder anderen Bildungseinrichtungen und bildeten weitere Generationen aus.

Wo? Universität Erlangen-Nürnberg, Universität Münster, HeidelbergER Institute for International Studies and Leadership, Internationale Universität Liebenzell, Hochschulzentrum Augsburg, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Wilhelm Löhe Hochschule (WLH).

Kann hier: https://bkramer.noblogs.org/gwe-teil-3/ nachgelesen werden.

Ehrenvorsitzender: „Prof. Dr. h.c.“ Werner Lachmann: Vor seinem Ruhestand Professor an der Uni Erlagen-Nürnberg
1. Vorstandsvorsitzender : Prof. Dr. Christian Müller: Uni Münster Institut für Ökonomische Bildung
2. Vorstandsvorsitzender: „Prof. Dr.“ Harald Jung: Präsident und Exekutivrat HeidelbergER Institute for International Studies and Leadership und seit 2011 Professor für Ethik und Soziallehre an der Internationalen Universität Liebenzell. Dekan für Hochschul- und Forschungskooperationen und stellvertr. Studienleiter für M.A. Evangelische Theologie
Kassenführer: Karl J. Möckel: Exekutivrat Heidelberg Institute for International Studies and Leadership
Prof. Dr. Gerald Mann: Der Ökonom mit den akademischen Titeln ist zuständig für die Wissenschaftliche Gesamtstudienleitung des Hochschulzentrums Augsburg
Prof. Dr. Dr. Elmar Nass: Sozialethiker mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsethik, seit 2014 Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Lehrbeauftragter der Wilhelm Löhe Hochschule (WLH)
Lucas Wehner: Exekutivrat Heidelberg Institute for International Studies and Leadership (Direktor für Internationale Zusammenarbeit)

Die GWE ist gut vernetzt und pflegt Kontakte zur CDU. 2 Vorstandsmitglieder sind CDU-Mitglieder. Das sind Lucas Wehner und Dr. Helmut de Craigher.

Helmut de Craigher ist stellvertr. Bezirksrat der CDU in Birach und er gehört zum Referent:innenkreis der Burschenschaft Alemannia-Stuttgart, die in der ADB organisiert ist.Helmut de Craigher ist kein Unbekannter. Er war 1975 stellvertretender Vorsitzender der Paneuropa-Jugend Deutschland e.V. (PEJ), [1] eine rechte und antikommunistische/antilinke Organisation.

Ein Textauszug von hier: www.//antifainfoblatt.de/artikel/paneuropäischer-kongreß-westberlin. Betr. den Abschnitt zwischen „Die Paneuropa-Jugend Deutschland e.V.“ und „Einige Beispiele:“

Elmar Nass, ein weiteres Vorstandsmitglied der GWE, wurde 2018 vom Bundesvorstand der CDU-Sozialausschüsse als Berater für die Erstellung eines neuen Grundsatzprogramms der CDU-Deutschlands berufen. [2] Es existieren also seinerseits auch Verbindungen zur CDU.

Und dann gibt es noch die Verbindungen zur Joseph-Höffner-Gesellschaft, der 3 Vorstandsmitglieder der GWE angehören. Zum Vorstand der Joseph-Höffner-Gesellschaft gehören:
Johannes Zabel,
Christian Müller
und Elmar Nass. [3]

Diese Gesellschaft bzw. der Verein will die Christliche Soziallehre der Kirche im Sinne des wissenschaftlichen, sozialen und pastoralen Lebenswerkes von Joseph Kardinal Höffner weiter verbreiten. [4]

Interessanterweise war der Kardinal wissenschaftlicher Politikberater der Bundesministerien für Familien- und Jugendfragen, für Wohnungsbau sowie für Arbeit und Sozialordnung.

In dieser Eigenschaft hatte er entscheidenden Einfluss auf die Weiterentwicklung der Sozialpolitik, auf die Neuordnung und den Ausbau der Sozialversicherung in der Adenauer-Ära. Sein Konzept der Sozialordnung stand im Einklang mit der Wirtschaftsordnung der „Sozialen Marktwirtschaft“. [5]

Interessant ist wer sonst noch bei der Joseph-Höffner-Gesellschaft so mitmischt.

Z.B. der Ehrenvorsitzende Lothar Roos vom Kuratorium vom Forum Deutscher Katholiken (FDK). Er hat den Kreuzerlass unterzeichnet + war bis zu seiner Emeritierung Prof. für Christliche Gesellschaftslehre und Pastoralsoziologie an der Kath.-Theol. Fakultät d. Universität Bonn.

Er publiziert genau wie Elmar Nass von der GWE für Die Neue Ordnung und berief sich in einer Schrift auf Kardinal Höffner, der gesagt hat: „Die Geschichte lehrt, dass Freiheit und Würde des Menschen weithin vom Ordnungssystem der Wirtschaft abhängen“. [6]

Was im Umkehrschluss bedeutet: ohne eine kapitalistische Ordnung gibt es weder Freiheit noch Würde für die Menschen. WTF!

Was gibt dem Menschen Hoffnung für die Zukunft?“ war das Thema des Kongress Freude am Glauben 2016 in Aschaffenburg, organisiert vom FDK in Zusammenarbeit mit der Karl-Ballestrem-Stiftung (Medienakademie MAKA), Eichstätt. [7]

Um diese Fragen zu beantworten, waren an jenem Tag folgende Referent:innen zusammengekommen, nämlich Lothar Roos (FDK, Joseph-Höffner-Gesellschaft…), Elmar Nass (GWE, Joseph-Höffner-Gesellschaft…), Werner Münch (FDK, Autor für die JF, Festredner für die Freiburger Burschenschaften Franconia und Teutonia …) der extrem Josef Kraus, der zu dieser Zeit noch Präsident des Deutschen Lehrerverbandes war, der Abtreibungsgegner Manfred Spieker vom Herausgeberbeirat der Zeitschrift Lebensrecht, der auch für die GWE publiziert, die Abtreibungsgegnerin und Impfskeptikerin Alexandra Maria Linder (Kuratoriumsmitglied von ProLife Deutschland, Christdemokraten für das Leben (CDL), Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), Bundesverband Lebensrecht (BVL) …) und Elmar Nass von der GWE.

Schirmherrin der Veranstaltung war die 2016 verstorbene bekannte und organisierte Abtreibungsgegnerin Johanna von Westphalen von der FDK und der Stiftung Ja zum Leben mit engen Kontakten zum Opus Dei.

Zu den Trainer:innen und Referent:innen des Kongress gehörte auch Christiane Lambrecht (CSU), die im Jahr darauf als MdB in den Deutschen Bundestag zog. Sie war am Kongress 2016 zuständig für das Medien- und Kommunikationstraining für Jugendliche und junge Erwachsene.

Screenshot, der die Angaben im Text bestätigt.

In einem gesellschaftlichem Klima in dem es zu weiteren sozialen Verwerfungen kommen wird, in dem FLINTA*, BIPoC, LGBTQ, Rom:nja und Sinti:zze um Anerkennung, um Akzeptanz, um Safe-Spaces und ums Überleben kämpfen müssen,

in einem solchen gesellschaftlichen Klima und seinem Wandel, spielen Gruppierungen/Organisationen/Vereinigungen wie die GWE und alle anderen im Thread aufgeführten Orgas eine tragende Rolle.

Sie machen die Drexarbeit. Anders kann ich es nicht sagen. Denn sie vermitteln ein Bild vom Menschen, das auf Ausgrenzung basiert, auf Klassismus, auf Ableismus, auf Rassismus als soziales Konstrukt, auf Unterwerfung und Ungerechtigkeit.

Es sind gemeinnützig anerkannte Vereine wie die GWE, die den Kapitalismus stützen und dabei gleichzeitig ein biblisches Menschen- und Weltbild vermitteln. [8]

Screenshot von dieser Seite: http://www.wirtschaftundethik.de/storage/app/uploads/public/5e7/cda/46a/5e7cda46abf6c681293633.pdf

In diesem Zusammenhang spielen eben auch Professor:innen und Universitäten eine unrühmliche Rolle bei der Bildung und Erziehung zum autoritären Charakter.

Die Zeitschrift Wirtschaft und Ethik, für die auch der Neofaschist Karl Albrecht Schachtschneider schreibt, wird herausgegeben von der GWE c/o Institut für Ökonomische Bildung Universität Münster.

Hier unten im Bild *rot markiert* ist Prof. Dr. Christian Müller zu sehen, denn er hat hier einen Lehrstuhl.

Auf dem Foto ist Prof. Dr. Christian Müller zu sehen und die Institutsmitarbeiter:innen

Er ist 1. Vorstandsvorsitzender der GWE, [9] gehört zum Vorstand der Joseph-Höffner-Gesellschaft und gehört auch dem Vorstand der List-Gesellschaft an.

Die List-Gesellschaft e.V. mit Sitz in der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf [10] ist Mitinitiatorin des Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland mit einem Netzwerk von 70 institutionellen Initiatoren, [11] die sich gemeinsam für eine Stärkung der ökonomischen Bildung in Deutschland einsetzen [12]

und mittendrin statt nur dabei Prof. Dr. Christian Müller von der GWE, der in der Vergangenheit auch für kath.net geschrieben hat.

Kath.net unterhält zahlreiche Medienkooperationen darunter auch zur Die Tagespost, die im letzten Jahr gemeinsam mit der Junge Freiheit Medienpartnerin für die rechte 5. Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz gewesen ist.

Und wieder führt die Spurensuche an den rechten Rand und darüber hinaus, während die meisten Vereine und Propagandist:innen in der Mitte™ fest verankert sind.

Eine Mitte™, die wie immer ignoriert und einmal im Jahr Nie Wieder heuchelt, während sich aus der Mitte dieser Gesellschaft heraus der autoritäre Charakter, der autoritäre Staat mit einer ebenso autoritären und gewalttätigen Polizei formiert hat.

Es sind also Organisationen wie die GWE, die mit einem christlichen Spruch auf den lächelnden Lippen den Faschismus 2.0 mit offenen Armen empfangen werden und sie sind es auch die neben vielen anderen Vereinigungen und Einzelpersonen Verantwortung tragen und Schuld.

Zum Abschluss ein Überblick über alle in diesem Thread genannten Institutionen/Organisationen/Publikationen (insgesamt: 38) und Personen (insgesamt: 16)

Zum Abschluss ein Überblick über alle in diesem Thread genannten Institutionen/Organisationen/Publikationen und Personen.

Alle im Thread genannten Insitutionen, Organisationen und Publikationen

  1. Universität Erlangen-Nürnberg
  2. Universität Münster
  3. HeidelbergER Institute for International Studies and Leadership
  4. Internationale Universität Liebenzell
  5. Hochschulzentrum Augsburg
  6. Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
  7. Wilhelm Löhe Hochschule (WLH).
  8. Gesellschaft zur Förderung von Wirtschaftswissenschaften und Ethik e.V.
  9. Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  10. Institut für Ökonomische Bildung Universität Münster
  11. Kath.-Theol. Fakultät der Universität Bonn
  12. Paneuropa-Jugend Deutschland e.V. (PEJ)
  13. Die Tagespost
  14. Kath.net
  15. List-Gesellschaft
  16. Deutscher Bundestag
  17. CSU
  18. CDU
  19. Bundesvorstand der CDU-Sozialausschüsse
  20. Opus Dei
  21. Forum Deutscher Katholiken
  22. Joseph-Höffner-Gesellschaft
  23. Karl-Ballestrem-Stiftung
  24. Junge Freiheit
  25. Burschenschaft Franconia Freiburg
  26. Burschenschaft Teutonia Freiburg
  27. Burschenschaft Alemannia-Stuttgart
  28. Deutscher Lehrerverband
  29. Zeitschrift Lebensrecht der Juristen-Vereinigung Lebensrecht (JVL)
  30. ProLife Deutschland
  31. Christdemokraten für das Leben
  32. Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA)
  33. Bundesverband Lebensrecht (BVL)
  34. Gesellschaft für Wirtschaftswissenschaft und Ethik e.V.
    (Publ.: Wirtschaft und Ethik)
  35. Die Neue Ordnung
    (Publ. des Instituts für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V.)
  36. Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland
  37. 5. Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz
  38. Stiftung Ja zum Leben

Alle im Thread genannten Personen:

  1. Werner Lachmann
  2. Christian Müller
  3. Harald Jung
  4. Karl J. Möckel
  5. Gerald Mann
  6. Elmar Nass
  7. Lucas Wehner
  8. Helmut de Craigher
  9. Johannes Zabel
  10. Joseph Kardinal Höffner
  11. Lothar Roos
  12. Werner Münch
  13. Josef Kraus
  14. Manfred Spieker
  15. Alexandra Maria Linder
  16. Johanna von Westphalen
  17. Christiane Lambrecht

GWE Teil 2

Teil 1

Dieser Abschnitt (2) steht mit allen Grafiken uns Screenshots im Archiv zur Verfügung

Dieser Abschnitt – Teil 2 – ist einer ganz besonderen Verbindung der evangelikalen Gesellschaft zur Förderung von Wirtschaftswissenschaften und Ethik e.V. (GWE) vorbehalten.

Es ist eine Verbindung, die zu Ein Prozent führt, zur Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES) und u.a. auch zum Studienzentrum Weikersheim oder in die Welt des organisierten Neofaschismus.

Für die Publikation der GWE „Wirtschaft & Ethik“ schreibt nämlich auch Karl Albrecht Schachtschneider, der gemeinsam mit Philip Stein, Helge Hilse, Götz Kubitschek, Jürgen Elsässer und Hans-Thomas Tillschneider zu Ein Prozent gehört. [1]

Screenshot von Ein Prozent (Archiv) mit Fotos von Philip Stein, Professor Karl Albrecht Schachtschneider, Helge Hilse, Götz Kubitschek, Jürgen Elsässer, Dr. Hans-Thomas Tillschneider.

Die „Ein Prozent Bewegung“ versteht sich als Sammelbecken, Netzwerk und Finanzierungsquelle der Neuen Rechten und sucht aktiv die Zusammenarbeit mit Teilen der AfD, Burschenschaften, Neonazis und Identitärer Bewegung.[2]

Der Staatsrechtler Schachtschneider, der bis zu seiner Emeritierung einen Lehrstuhl für Öffentliches Recht an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hatte, [3] gehört zum Wissenschaftlichen Beirat der Wissensmanufaktur, war Unterstützer der mittlerweile aufgelösten Patriotischen Plattform (PP) innerhalb der AfD, gehörte zu den Autor:innen von Junge Freiheit, von Compact, war Referent für Compact-Konferenzen oder Interviewpartner im Februar 2020

Screenshot von Compact vom 17.02.2020 „Merkel stellt Ideologie über das Recht“ – Interview mit Karl Albrecht Schachtschneider.

fungierte als Referent für die Burschenschaft Normannia-Nibelungen (organisiert in der DB), für die Berliner Burschenschaft Gothia (organisiert in der DB), für die Kölner Burschenschaft Germania (organisiert in der DB)… .

2019 war Schachtschneider Kuratoriumsmitglied der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung. Aktuell wird auf der Webseite der DES kein Kuratorium aufgeführt, allerdings werden es die Referent:innen und zu diesen gehört Schachtschneider. [4]

Karl Albrecht Schachtschneider, von Wiki InRuR als „professoraler Neonazi“ bezeichnet, [5] ist nicht nur Unterstützer des völkischen Höcke-Flügels, [6] sondern hält auch Vorträge für den parlamentarischen Arm des Rechtsterrorismus, also die AfD.

Er ist Präsidiumsmitglied des Studienzentrums Weikersheim (SZW), [7] ein Think Tank „neuer“ Rechter, das von dem NS-Richter Filbinger gegründet wurde.

Screenshot von der Webseite vom Studienzentrum Weikersheim mit Prof. Dr. Karl Albrecht Schachtschneider.

Schachtschneider ist sehr gut vernetzt und war z.B. auch 2008 Referent beim „Dienstagsgespräch“, das zuletzt u.a. von Combat-18-Sympathisanten geschützt wurde. [8]

Wer all das nicht weiß, müsste doch zumindest wissen, dass Schachtschneider als „AfD-Ikone[9] gilt und eine Reihe von Verfassungsklagen initiiert hat u.a. zum „Lissabon-Vertrag, EU Beitritt Österreichs, Währungsunion, und schließlich 2016 im Rahmen von „Ein Prozent“ zur Schließung der deutschen Grenzen.[10]

Hier unten im Bild Kubitschek, Schachtschneider und Elsässer bei der Pressekonferenz zur Verfassungsbeschwerde am 30.01. veröffentlicht von Compact am 30.10.2020 [11] und versehen mit der Überschrift: „«Dieses Land muss deutsch bleiben»: Karl Albrecht Schachtschneider“.

Screenshot von der Webseite von Compact vom 30. Oktober 2020 „Dieses Land muss deutsch bleiben“: Karl Albrecht Schachtschneider. Mit einem Foto von Kubitschek, Schachtschneider und Elsässer bei der Pressekonferenz.

2011 hat der Neofaschist Karl Albrecht Schachtschneider das erste Mal für die GWE publiziert, [12] zuletzt in der Ausgabe 2/2020 auf S. 14 f. über „Das Urteil zur geschäftsmäßigen Sterbehilfe: Ein schwerer Kulturbruch“. [13]

Screenshot, der die Angaben im Text belegt.

Fast unmittelbar unter Karl Albrecht Schachtschneider folgt ein Bekenntnis zu Jesus und „Segenswünsche“ vom Ehrenvorsitzenden der GWE Werner Lachmann vom wissenschaftlichen Beirat der kreationistischen Studiengemeinschaft Wort und Wissen.

Screenshot von der Webseite Wirtschaft & Ethik. Am unteren Bildrand links ist ein junger Mann zu sehen mit einem grauen Anzug, der mit weit aufgerissenen Augen lächelt, dabei verkrampft wirkt und ein Schild mit dem Aufdruck „Anhänger Jesu“ in den Händen hält.

Wenn also der gemeinnützig anerkannte Verein Gesellschaft zur Förderung von Wirtschaftswissenschaften und Ethik e.V. über „Ethik“, über „Moral“ oder über „Werte“ diskutiert, debattiert oder publiziert, dann steckt eine Ideologie dahinter, die sie mit dem Neofaschisten Karl Albrecht Schachtschneider verbindet.

Und damit ist die GWE auch keinen Deut besser als Karl Albrecht Schachtschneider oder Ein Prozent.

Vergrößerte Ansicht von dem jungen Mann mit dem Schild zwischen den beiden Händen. Der Aufdruck Anhänger Jesu wurde mit „Neofaschisten stören mich nicht!“ ersetzt.

GWE

Dieser Beitrag (1) steht mit allen Grafiken und Screenhots auch im Archiv zur Verfügung

Teil 1 des Beitrags über den Verein „Gesellschaft zur Förderung von Wirtschaftswissenschaften und Ethik e.V.“ (GWE).

Der Zusatz „Ethik“ ist hier allerdings ganz und gar nicht irreführend, obwohl es sich laut Wikipedia um einen Teilbereich der Philosophie handelt, der sich „(…) mit den Voraussetzungen und der Bewertung menschlichen Handelns befasst und (…)“ mit methodischem Nachdenken über die Moral. (…).“ [1]

Denn wer sich die Protagonist:innen und die Kooperationspartner:innen dieses Vereins genauer betrachtet, muss festellen, dass es hier um um eine Haltung geht, die eine kapitalistische Wirtschaftswissenschaft benötigt und die auch von extremen Rechten und christlichen Fundamentalist:innen geteilt wird.

Es handelt sich dabei um den autoritären Charakter, einen der sich unterordnet, der glaubt, der nichts hinterfragt oder kritisiert, schon gar nicht das System selbst und dessen Struktur, das auf Rassismus, auf Sexismus und Misogynie, auf Ableismus … und auf Klassismus aufgebaut ist.

Die GWE ist als gemeinnützig anerkannt. Kaum war sie am 03.05.1988 gegründet, erhielt sie auch schon am 14.07.1988 ihre Anerkennung. [2] Das hat steuerliche Vorteile, nicht nur für den Verein, sondern ist auch für die Spender:innen von wirtschaftlichem/finanziellem Interesse.

Anlass zur Vereinsgründung „(…) war ein Vorschlag des Unternehmensberaters Heinrich aus Hagen, der mit einigen VcK-Verantwortlichen über die Möglichkeit diskutierte, Wissenschaftler mit christlichem Hintergrund zu fördern, um sowohl für die wissenschaftliche Forschung, als auch für die christliche Praxis des Kaufmanns ethische Entscheidungshilfen zu liefern. (…)[3]

Zwei Jahre nach der Vereinsgründung, also 1990, ging die GWE eine Kooperation mit der kreationistischen Studiengemeinschaft Wort und Wissen ein. Wort und Wissen gehört zum Netzwerk der evangelikalen Evangelischen Allianz Deutschland (EAD. [4]

Ausdruck dessen waren und sind regelmäßige Tagungen. Im Screenshot ist ein kleiner Auszug vom Zeitraum 1990 bis 2008 aufgeführt.

Von 1991 bis 2008 fanden insgesamt 19 Veranstaltungen statt, die hier http://www.wirtschaftundethik.de/verein aufgeführt sind. Es sind leider zu viele für die Bildbeschreibung.

[5]

Auch in diesem Jahr, exakt am 23.01.2021, fand ein Online-Kongress statt. [6] Thema der Wirtschaftsfachtagung war: „Digitaler Kapitalismus – Wertschöpfung braucht Wertebindung“.

Veranstaltungsprogramm 22. – 23. Januar 2021 https://veranstaltungen.wort-und-wissen.org/wp-content/uploads/FT_Wirtschaft_2021.pdf

[7]

Veranstaltungsprogramm 22. – 23. Januar 2021 https://veranstaltungen.wort-und-wissen.org/wp-content/uploads/FT_Wirtschaft_2021.pdf

[7]

Zusätzlich gab es in der Vergangenheit mind. 2 Kooperationsveranstaltungen mit der Geschwister-Zabel-Stiftung (Dominikaner), dem Institut für Ökonomische Bildung der Universität Münster, der Internationalen Hochschule Liebenzell, Trägerin ist die Liebenzeller Mission, und der Fachgruppe Wirtschaft der kreationistischen Studiengemeinschaft Wort und Wissen. [8] [9]

2019 gab es eine Kooperationsveranstaltung gemeinsam mit Wort und Wissen, dem Institut für Ökonomische Bildung der Universität Münster, der Internationale Hochschule Liebenzell und dem HeidelbergER Institute of International Studies and Leadership (HI). [10]

Die GWE war in der Vergangenheit auch Aussteller:in und damit Teilnehmer:in des evangelikalen Spektakels Kongress christlicher Führungskräfte (KcF), so z.B. 2017 und 2019. [11] [12]

Das nachfolgende Foto ist von 2017 am Stand auf dem KcF. Zu sehen sind von links nach rechts: Prof. Harald Jung, Prof. Harald Bolsinger, Prof. Werner Lachmann, Dipl. theol. Karl J. Möckel. [13]

Siehe Text.

Beim KcF handelt es sich um eine evangelikale Messe mit Aussteller:innen, Seminaren und Rahmenprogramm, die vom Zweckbetrieb von idea, das Sprachrohr der EAD, im Abstand von 2 Jahren organisiert und durchgeführt wird.

Die Auseinandersetzung mit der GWE in diesem Thread hat, wie bereits zu sehen war, zu Vernetzungen mit christlichen Fundis, mit Evangelikalen, mit Kreationist:innen und zu einer Universität geführt.

Im Laufe dieses Mehrteilers werden weitere Universitäten bzw. Bildungsstätten hinzukommen, sowie eine extrem rechte Burschenschaft, die CDU und die Hayek-Gesellschaft.

Außerdem führt dieser Thread in die Untiefen von evangelikalen und christlichen Fundi-Netzwerken.

Der Vorstand dieser feinen Gesellschaft der GWE setzt sich aus 10 Männern, keine Frau, plus dem Ehrenvorsitzenden Prof. Dr. h.c. Werner Lachmann, der dem wissenschaftlichen Beirat der Studiengemeinschaft Wort und Wissen angehört, [14] zusammen. [15]

Der Vorstand der GWE:

  • Ehrenvorsitzender :  Prof. Dr. h.c. Werner Lachmann, Ph.D. (Rutgers University)
  • 1. Vorstandsvorsitzender :  Prof. Dr. Christian Müller
  • 2. Vorstandsvorsitzender :  Prof. Dr. Harald Jung
  • Schriftführer :  Matthias Vollbracht
  • Kassenführer :   Karl J. Möckel
  • Weitere Vorstandsmitglieder :
    • Dr. Helmut de Craigher
    • Prof. Dr. Gerald Mann
    • Prof. Dr. Dr. Elmar Nass
    • Jakob Löwen
    • Lucas Wehner
    • Johannes Zabel

Aufgeführt sind die Vorstandsmitglieder der GWE: Prof. Dr. h.c. Werner Lachmann, Prof. Dr. Christian Müller, Prof. Dr. Harald Jung, Matthias Vollbracht, Karl J. Möckel, Helmut de Craigher, Prof. Dr. Gerald Mann, Prof. Dr. Dr. Elmar Nass, Jakob Löwen, Lucas Wehner, Johannes Zabel.

[16]

Von den Herrschaften (insgesamt 11) haben 6 einen akademischen Titel. Die Kombination aus Prof. Dr. überwiegt unter den akademischen Titeln.

Von den Herrschaften (insgesamt 11) sind oder waren mind. 7 an einer Universität oder einer vergleichbaren Bildungseinrichtung tätig.

Von den Herrschaften (insgesamt 11) haben 3 den Kreuzerlass unterzeichnet (Werner Lachmann, Elmar Nass, Harald Jung). Beim Kreuzerlass handelte es sich um eine ökumenische Erklärung für das Kreuz in der Öffentlichkeit, [17] also um die Erklärung von christlichen Fundis.

Von den Herrschaften (insgesamt 11) gehören 3 zum Exekutivrat der HeidelbergER Institute for International Studies and Leadership (HI) (Karl J. Möckel, Harald Jung, Lukas Wehner (CDU)).

Die HeidelbergER Institute (HI) ist „eine Bildungs- und Beratungsagentur, die christliche Werte und Völkerverständigung unter Berücksichtigung des christlichen Bildes von Gott und Mensch in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft tragen möchte“. [18]

Das HI bekennt sich u.a. zu den Glaubensgrundsätzen der EAD. D. h. die Herrschaften der GWE glauben an ausschließlich 2 Geschlechter, die cisgeschlechtlich und heterosexuell zu sein haben und natürlich sind sie auch antifeministisch und misogyn.

Mehr dazu in diesem 4-Teiler

2 der vermeintlich honorigen Herren der GWE sind CDU-Mitglieder: Dr. Helmut de Craigher und Lukas Wehner.

Unter den vermeintlich honorigen Herren ist auch der Domvikar am Aachener Dom [19] und Privatdozent der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen und Lehrbeauftragter der Wilhelm Löhe Hochschule (WLH) Prof. Dr. Dr. Elmar Nass.

Er wurde im Februar vom Bundesvorstand der CDU-Sozialausschüsse als Berater für die Erstellung eines neuen Grundsatzprogramms der CDU Deutschland berufen. [20]

Dabei hatte er zu diesem Zeitpunkt, nämlich seit 2013, für Die Neue Ordnung publiziert, bei der es sich um eine Publikation vom Verein Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. handelt, für die in der Vergangenheit

Screenshot von der Ausgabe Nr. 5/2013 Oktober mit Elmar Nass als Autor für Die Neue Ordnung: „Herkunft und Aktualität der christlichen Eigentumslehre.

[21]

Screenshot von der Ausgabe Nr. 6/2020 Dezember mit Elmar Nass als Autor für Die Neue Ordnung: Staat und Theologie. Zu einer neuen ökumenischen Sozialethik.

[22]

u.a. Felix Dirsch (Autor für die Sezession, Junge Freiheit …), Andreas Lombard (Gründer des Landt-Verlags und CATO …), der „Gotteskrieger im Tweedjackett“ Martin Mosebach und Konrad Löw geschrieben haben.

Mehr über Walberberg e.V. hier

Als Elmar Nass, Subsidiar der Christkönig Gemeinde Fürth, [23] für die Erstellung des neuen Grundsatzprogramms der CDU Deutschland berufen wurde, war seine Publikationstätigkeit für Die Neue Ordnung unter Wolfgang Ockenfels (CDU, Dominikanermönch und Kuratoriumsmitglied der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung) als Redaktionsbeirat längst bekannt.

Obwohl der Arbeitskreis Christliche Sozialethik Anfang April 2019 vor Publikationen in Die Neue Ordnung gewarnt hat, weil diese „in ein populistisches und extrem rechtes Fahrwasser“ geraten sei, [24] schreibt Elmar Nass noch immer für diese Publikation

und gehört zu den Unterzeichner:innen der Antwort gegen den Boykottaufruf des Arbeitskreis. Mit dabei waren u.a. auch Hedwig von Beverfoerde (Demo für Alle), Felix Dirsch, Klaus Kelle (CDU, WerteUnion), der extrem rechte Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbands (DL) Josef Kraus, Jürgen Liminski (Opus Dei), der radikale Abtreibungsgegner Martin Lohmann, Werner J. Patzelt, … . [25]

Wo sich Nass in dementsprechender Gesellschaft befand. Genauso wie beim Kreuzerlass, den hat er nämlich auch unterzeichnet.

Doch das hat die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) Rheinland-Pfalz nicht gestört. Denn hier war Nass im September 2019 geladener Referent für eine Veranstaltung unter der Schirmherrschaft des Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling (CDU).

Die Veranstaltung „Talk im Bahnhof“ trug den Titel: „Soziale Marktwirtschaft am Scheideweg – Plädoyer des Miteinander von Markt und Mensch“. [26]

Die KAS schrieb dazu: „Die Soziale Marktwirtschaft sei eine ausgezeichnete Form und ein gutes Modell der Wirtschaftsordnung, denn „sie verbindet die Vorteile des Marktes und die unbedingte Menschenwürde.“[27]

Wie wunderbar das Miteinander von Markt und Mensch, sowie der unbedingten Menschenwürde hierzulande funktioniert, das kann mensch bei den Räumungen mitten in der Pandemie erkennen, an der Ignoranz gegenüber geflüchteten Menschen, darunter Schwangere und kleine Kinder, die an den Grenzen Europas unter menschenunwürdigen Bedingungen geradezu verelenden, an den gewalttätigen Abschiebungen und den Umgang mit Obdachlosen im Allgemeinen. Mittlerweile sind bereits 11 obdachlose Menschen erfroren.

Das ist es was sie meinen, wenn sie von „Verantwortung“ und von „Ethik sprechen oder wenn sie es wie Simone Habing im Rahmen der KAS-Veranstaltung, folgendermaßen formulieren:

„Hinter ihr (gemeint war die soziale Marktwirtschaft!) steht eine sozialethische Grundlage und damit auch eine Verantwortung.“ [28]

Dann zeigt sich, dass alles was sie sagen nichts mehr als Worthülsen und Phrasen sind. Sonst nichts. Da der Thread schon so weit fortgeschritten ist, endet hier der erste Teil.

Zum Abschluss ein Überblick über alle im Thread genannten Organisationen/Publikationen und Personen

  • Gesellschaft zur Förderung von Wirtschaftswissenschaften und Ethik e.V.
  • Studiengemeinschaft Wort und Wissen
  • Geschwister-Zabel-Stiftung
  • Institut für Ökonomische Bildung der Universität Münster
  • Internationale Hochschule Liebenzell
  • HeidelbergER Institute of International Studies and Leadership
  • Kongress christlicher Führungskräfte
  • Evangelische Allianz Deutschland
  • Informationsdienst der evangelischen Allianz (idea)
  • Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen
  • Wilhelm Löhe Hochschule (WLH)
  • CDU
  • Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V.
  • Christkönig Gemeinde Fürth
  • Desiderius-Erasmus-Stiftung
  • Demo für Alle
  • WerteUnion
  • Deutscher Lehrerverband (DL)
  • Opus Dei
  • Die Neue Ordnung
  • Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS)

Im Thread genannte Personen:

Vorstandsmitglieder der GWE :

  • Werner Lachmann
  • Christian Müller
  • Matthias Vollbracht
  • Karl J. Möckel
  • Helmut de Craigher
  • Gerald Mann
  • Elmar Nass
  • Jakob Löwen
  • Lucas Wehner
  • Johannes Zabel
  • Harald Jung

Weitere Personen:

  • Harald Bolsinger
  • Felix Dirsch
  • Andreas Lombard
  • Martin Mosebach
  • Konrad Löw
  • Wolfgang Ockenfels
  • Hedwig von Beverfoerde
  • Klaus Kelle
  • Josef Kraus
  • Jürgen Liminski
  • Martin Lohmann
  • Werner J. Patzelt
  • Ansgar Heveling

Teil 2

Teil 3

Ein Thread über die Liebenzeller Mission

Dieser Beitrag steht mit allen Screenshots und Grafiken im Archiv zur Verfügung

Beim Recherchieren stieß ich auf die Internationale Hochschule Liebenzell und den Trägerverein die Liebenzeller Mission, die mit der Evangelischen Allianz Deutschland (EAD) verbunden ist. [1]

Die Liebenzeller Mission ist eine pietistische/evangelikale Missionsgesellschaft, die weltweit in überkonfessioneller Partnerschaft arbeitet, mit rund 60 Partnerkirchen und –organisationen und sie ist mit über rund 230 Mitarbeiter:innen in 22 Ländern vertreten. [2]

Es gibt z.B. die Bibelschule Muramvya in Burundi, Radio L in Malawi, Hilfe für Nabwalya in Sambia, das Kinderdorf Khulna in Bangladesch, Gemeindegründungen in Japan, Ecuador und im Ural in Russland, das ECOM Bible Training College in Papua-Neuguinea, die Evangelical University in Sambia, … und natürlich auch Aktivitäten in Deutschland.

Die Arbeitsbereiche der Liebenzeller Mission umfassen sieben Bereiche: [3]
– Internat. Hochschule Liebenzell
– Interkult. Theologische Akademie
– Studien- und Lebensgemeinschaft
– Missionsberg-Gemeinde
– Impact
– Kinderzentrale
– Medienportal

Im Mittelpunkt steht, ganz ungeachtet ihrer vermeintlich humanitären Hilfe, stets die Missionierung.

Das ist weltweit unsere Mission Dafür setzen wir uns ein. (…) „Mit Gott von Mensch zu Mensch“.“ [4]

Siehe Text!

Beim Betrachten des Bildes mit den schwarzen fröhlich posenden Kindern kommt bei mir mehr als nur ein Geschmäckle auf.

Denn die einen reisten und reisen nach Afrika, um den Kontinent zu Missionieren und die anderen um diesen auszubeuten, manchmal mit Entwicklungshilfe und Verträgen im Köfferchen oder mit giftigem Elektromüll im Gepäck. [5]

Ein Kontinent, der über eine reichhaltige Kultur, eine außergewöhnlichen Architektur verfügt und der bereits ab dem 15. Jahrhundert kolonialisiert wurde, einem Kontinent, der geplündert wurde, dessen schwarze Bevölkerung entrechtet, ihrer Freiheit beraubt, verschleppt, misshandelt und wirtschaftlich als Sklav:innen ausgebeutet wurden. [6]

All das fällt mir dazu ein und noch viel mehr.

Die christliche Missionierung Afrikas erfolgte in 2 Etappen. Einer frühen Missionierung ab dem 4. Jahrhundert. Ab dem 19. Jahrhundert folgten Missionare den Kolonialmächten oder waren deren Wegbereiter. [7]

Deshalb gehen Missionierung und Kolonialisierung sowie Unterwerfung Hand in Hand.

1934, ein Jahr nach dem Machtantritt der Nazis, druckten deutsche Kolonialpolitiker Propaganda auf Postkarten. »Auch hier liegt unser Lebensraum!« prangte auf der Weltkugel, die den afrikanischen Kontinent zeigte.

Darauf waren die Konturen der vier ehemaligen deutschen Kolonien abgebildet: Togo und Kamerun, Deutsch-Ostafrika und Deutsch-Südwest. [8]

Die nachfolgende Grafik wurde bearbeitet und betrifft die feierliche Eröffnung der großen Kolonial-Ausstellung in Freiburg i. Br. am 16. Juni 1935 im Namen der Oberbadischen Abteilung der Deutschen Kolonialgesellschaft. [9]

Siehe Text.

[10]

Um antischwarzen Rassismus nicht unnötig weiter zu verbreiten, verzichte ich an dieser Stelle auf das Bild, das die Original-Nazis von schwarzen Menschen vermittelten.

Es ist ein Bild, das so oder so ähnlich auch heute noch von Menschen geteilt und weiterverbreitet wird und das teilweise mit Aggressivität verteidigt oder verharmlost wird.

Ganz besonders als Reaktion auf Kritik.

Bezogen auf Deutschland ist hier eine Kontinuität erkennbar. Denn auch die Liebenzeller Mission hat nicht nur einen antisemitischen Kern, sondern auch eine Nazi-Geschichte und die geht verkürzt so:

Es ist das Jahr 1934 und das Aktionskomitee der Liebenzeller Mission (LM) vertritt als offizielle Linie, eine Art Glaubensbekenntnis (CN/TW: Antisemitismus)

Zitat: „Wir glauben, dass das unter dem Fluch des Messiasmordes stehende Volk für die anderen Völker der Erde ein Fluch ist“. [11]

Der deutsche Zweig der britischen China-Inland-Mission der LM wurde angewiesen keine jüdischen Ärzt:innen zu konsultieren. Etwa die Hälfte der China-Missionare war später Mitglied der NSDAP. Das deutsche Evangelium wurde als deutsche Kulturaufgabe in dieser Welt verstanden.

Der Missionsgründer, ein Pfarrer namens Heinrich Coeper, betrachtete A.H. als „Lichtgestalt, die von Gott erwählt war, der Retter, Helfer und Erlöser Deutschlands zu werden“.

Sein Nachfolger der Pfarrer Ernst Buddeberg, verantwortlich für den am 2.5.1936 formulierten Erlass mit sofortiger Wirkung keine jüdischen Ärzte aufzusuchen und begonnene medizinische Behandlungen umgehend abzubrechen, [12] war noch Ende 1944 und Anfang 1945 von A.H. begeistert. Er sah in ihm den von „Gott erwählten und gesandten Retter Deutschlands, eine pseudoreligiöse Heilsfigur“. [13]

Der schwarze Deutsche Theodor Wonja Michael fasste die Situation von schwarzen Menschen in der NS-Zeit folgendermaßen zusammen: „Man tötete uns nicht, man ließ uns aber auch nicht leben.“ [14]

Ein Foto von Wonja Michael. „Überlebt als Unsichtbarer“ von der Webseite von Amnesty International.

[15]

Um die LM auf einen Punkt zu bringen, habe ich ein Bild von einer Postkarte ausgewählt, dass die Einstellung der LM im Hinblick auf schwarze Menschen deutlicher nicht zum Ausdruck bringen könnte. „Wasche mich, dass ich schneeweiss werde!

„Wasche mich, dass ich schneeweiss werde!“ Postkarte Liebenzeller Mission. Sammlung K.M. Kreis Auf dem Foto ist das Bild von einem schwarzen Mädchen zu sehen, dass unter einer weißen Blume steht und direkt in die Blüte hineinschaut. Die Hände des Kindes sind wie zum Gebet gefaltet.

[16]

Das Datum der Postkartenveröffentlichung konnte ich nicht herausfinden und mensch könnte behaupten, die Postkarte sei schon sehr alt und das alles liege weit zurück.

Doch wie der Evangelikale Helmuth Engelkraut in seinem 2015 erschienen Buch: „Die Liebenzeller Mission und der Nationalsozialismus“ herausgefunden hat, soll von den Führungspersönlichkeiten der LM nur ein einziger Mensch nach dem 2. Weltkrieg überhaupt öffentlich Reue gezeigt und seine persönliche Schuld eingestanden haben. [17]

Das war der Bergverwalter Sauter. Der Rest hat geschwiegen und hat einfach weitergemacht und erst 2015 im Rahmen eines Pfingstfestes mit einem öffentlichen Bußakt um Vergebung gebeten. [18]

Die Entnazifizierung fiel darum bei der LM aus. Deshalb ist ein einzelnes Buch wie das von Engelkraut über die Liebenzeller Mission nicht genug.

Andererseits hat eine Entnazifizierung, eine Auseinandersetzung mit Antisemitismus, mit Sexismus/Misogynie und mit Rassismus … in dieser Gesellschaft sowieso nie stattgefunden und genau dort ist die Liebenzeller Mission gemeinnützige GmbH beheimatet.

Eine weiße deutsche evangelikale Organisation, die den Menschen überall auf der Welt, darunter auch schwarzen Menschen und Kindern, eine ganz und gar nicht frohe Botschaft vermitteln will.

Es ist eine die auf Autorität und auf Glauben beruht und die, so wie es auf der Webseite aussieht, vorzugsweise von weißen Menschen vermittelt wird.

Auf der Webseite der Liebenzeller Mission werden Missonar:innen vorgestellt und dies ist der Screenshot von einem Eintrag mit 12 Fotos von den Missionar:innen, darunter weiße Familien, Paare oder Einzelpersonen.

[19]

Und während weiße Missionare, wie z.B. der Pfarrer Dieter Heidtmann (seit Generalsekretär der Evangelischen Mission Solidarität), [20] behaupten die Missionsarbeit habe aus ihrer Vergangenheit gelernt, sieht das Nikita Dhawan, Professorin für Politische Theorie, [21] ganz anders.

Noch immer zeigten Großplakate kirchlicher Einrichtungen für Entwicklungshilfe hungernde schwarze Kleinkinder.

„Damit werde suggeriert, dass Europäer aus moralischen Gründen in Armut lebenden Menschen helfen sollten. „Dass Europa selbst an dieser Armut einen Anteil hat, wird aber verschwiegen.“ Damit lebten die einstigen klischeehaften Bilder fort.

Dhawan: „Und solange die Machtverhältnisse ungleich bleiben, wird sich daran nur sehr schwer etwas ändern.““ [22]

Es gibt über die Liebenzeller Mission, über Missionierung/Christianisierung und Kolonialisierung von Afrika noch so viel mehr zu sagen.

Doch das ist in Anbetracht der Komplexität ein Thema für ein Buch und nicht für einen Thread, der hier bald endet.

Ich bedaure es allerdings sehr keine schwarze Stimme, keine schwarze Perspektive, kein Essay und keinen kurzen Text gefunden zu haben, mit dem ich diesen Thread abschließen kann.

Deshalb möchte ich an dieser Stelle diesen Artikel anbieten: https://www.deutschlandfunkkultur.de/christliche-missionare-wegbereiter-und-kritiker-der.1278.de.html?dram:article_id=484716

und mit einem Zitat von Desmond Tutu enden:

„When the Missionaries arrived, the Africans had the land and the Missionaries had the Bible. They taught how to pray with our eyes closed. When we opened them, they had the land and we had the Bible.” [23]

Deutsche Übersetzung:

„Als die Missionare ankamen, hatten die Afrikaner das Land und die Missionare die Bibel. Sie lehrten, mit geschlossenen Augen zu beten. Als wir sie öffneten, hatten sie das Land und wir hatten die Bibel.“

Ein Thread über die Jüdische Rundschau

Dieser Beitrag steht mit allen Grafiken und Screenshots im Archiv zur Verfügung

Ein Thread über die Jüdische Rundschau.

Die „unabhängige Monatszeitung“ Jüdische Rundschau (JR) erscheint seit Juli 2014 und wird vom Verlag J.B. O. Jewish Berlin Online GmbH (Dahlmannstr. 23, Berlin) herausgegeben.

Screenshot von „Unter Uns“ aus der Jüdische Rundschau. Zu lesen hier: https://juedischerundschau.de/service/juedische-rundschau.html

[1]

Mit der historischen Ausgabe der Jüdischen Rundschau, die von 1902 bis zu ihrem Verbot 1938 in Deutschland erschienen ist, [2] hat diese JR außer dem Namen nichts gemeinsam.

Der Deutschlandfunk berichtete im Juli 2014 die JR wolle konservative, orthodoxe und liberale Strömungen berücksichtigen, um Antisemitismus aufzudecken. [3]

Ob Aufdeckung + Analyse von Antisemitismus allerdings möglich sind, wenn zum Autor:innenkreis Personen gehören, d. zum Teil entweder rassistisch sind oder/+ einen rechten bzw. extrem rechten Hintergrund haben darf allerdings bezweifelt werden.

Denn spätestens seit der 2. Ausgabe der JR fallen die engen Verbindungen zum islamfeindlichen und rassistischen Blog Achse des Guten auf.

Ein Beispiel dafür ist Chaim Noll, der ab Ausgabe 2 zum Autor:innenkreis der JR gehört und für die Achse schreibt. Bereits 2011 hatte er einen Artikel für das neofaschistische Magazin Sezession verfasst

Screenshot von dem Gastbeitrag von Chaim Noll in der Sezession mit Datum 1. August 2011. Text: „Annulierung der Aufklärung Im Mai dieses Jahres kündigte die Alte Synagoge in Essen einen Vortrag von mir an, der den Ärger muslimischer Verbände erregte. Besonders wegen einiger Sätze im Ankündigungstext, die die Alte Synagoge verschickt hatte:“

und er war Redaktionsmitglied und Autor von MUT (Eigenschreibweise). Als Beweis ein Screenshot von den Autor:innen der Januar-Ausgabe 2016. Hier ist nicht Chaim Noll zu finden, sondern u.a. auch als Autor der 2018 verstorbene Herausgeber Bernhard C. Wintzek (NPD).

Screenshot, der die Angaben im Text beweist.

Die Sezession ist bereits allseits bekannt und über mut ist bekannt, dass das Monatsmagazin bis 1983 vom VS, der keine seriöse Quelle ist, als rechtsextrem bezeichnet wurde. Ab 1984 wandelte sich das Magazin und die „Beobachtung“ endete.

Von da an bis zur Einstellung von mut im Juli 2017 war das Magazin Sprachrohr der „neuen“ Rechten.

Fast von an Anfang an als JR-Autor dabei ist Gerd Buurmann. Sein letzter Artikel erschien im Dez. 2020 in der JR. Dieser trug den Titel: „Wie die Democrats mit dem Ku Klux Klan kooperierten und die Republikaner die Sklaverei abschafften“.

Screenshot siehe Text. Zusätzlich enthält der Ausschnitt ein Bild von Barak Obama und Joe Biden. Sie sind von der Seite abgebildet und ihre Lippen sind einander ganz nahe, so dass es aussieht als wollten sich beiden küssen.

In diesem Artikel geht es um seinen Vortrag, der sich mit der Frage befasst „Ist Donald Trump ein guter Präsident?[4]

Buurmann schrieb in der Vergangenheit genau wie Chaim Noll für die Achse des „Guten“ und er schrieb für Tichys Einblick. Zuletzt wurde er auffällig als Erstunterzeichner des rechten Appells für freie Debattenräume.

Seit 2016 schreibt auch Jaklin Chatschadorian, Kuratoriumsmitglied der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung für die JR. Sie ist 2017 aus der CDU ausgetreten, weil: [5]

„Unter dem Deckmantel des Kampfes „gegen Rechts“ haben wir eine CDU-Verteidigungsministerin, die der Bundeswehr in den Rücken fällt und den Ruf unserer Söhne und Töchter (nichts Anderes sind unsere Soldaten) der Lächerlichkeit Preis gibt: Nazis raus, Muslime explizit willkommen und Gender-/Sexseminare als Toleranzübung? Ernsthaft?“

Veröffentlicht hat sie ihre Austrittserklärung aus der CDU als offenen Brief bei der Achse des „Guten“.

In unregelmäßigen Abständen schreibt auch Henryk M. Broder von der Achse für die JR. Broder ist ebenfalls bereits einschlägig bekannt, einerseits weil er 2018 die rassistische Erklärung 2018 unterzeichnet hat, andererseits weil er bereits Referent für die rechten Frauen für Freiheit gewesen ist und 2019 als Referent für die AfD fungierte.

Er, der für die JR schreibt, unterzeichnete erst im letzten Jahr gemeinsam mit der extrem rechten Publizistin Vera Lengsfeld, Dieter Stein (Junge Freiheit), Matthias Matussek, Max Otte … die von Vera Lengsfeld initiierte Petition „Schluss mit dem Mißbrauch des Nazi- und Faschismusbegriffes in der politischen Auseinandersetzung“. [6]

Ebenfalls für die JR schreibt die extrem rechte und transfeindliche Influencerin Anabel Schunke. Zuletzt im Januar 2021. Ihr Artikel trug den Titel: „Wer schützt uns eigentlich vor den „Schutzsuchenden“? [7]

Screenshot siehe Text. Nachzulesen hier: https://juedischerundschau.de/article.2021-01.wer-schuetzt-uns-eigentlich-vor-den-schutzsuchenden.html

Anabel Schunke, die nach Publikationen z.B. für Tichys Einblick und für EMMA, mittlerweile bei der Achse des „Guten“ angekommen ist, hat 2016 „der Bundesrepublik ihre Gefolgschaft gekündigt, weil es keine Obergrenze für Geflüchtete gibt“.

Sie ist übrigens, wie in nachfolgendem Screenshot zu sehen, ist bei der IB so beliebt, dass diese ein Zitat von ihr gleich mit dem Banner der Identitären Bewegung versehen.

Über die Autor:innen der JR gäbe es noch viel zu sagen, ebenso über die Interviewpartner:innen zu denen z.B. Hans-Georg Maaßen, [8] Beatrix von Storch (AfD), [9] Audiatur-Online, [10] gehörten, um hier nur einige Beispiele aufzuführen,

allerdings möchte ich zunächst auf eine Veranstaltung näher eingehen und zwar auf die Preisverleihung für „ehrlichen Journalismus“, die erstmalig 2016 von der JR verliehen wurde.

Der rechte Blog von David Berger Philosophia Perennis berichtete mehrfach darüber und veröffentlichte dazu ein Foto von David Berger gemeinsam mit dem Chefredakteur der JR Simon Akstinat [11] in Kombination mit dem Titel „Jüdische Rundschau: Ein Preis als Kampfansage gegen den Gesinnungsjournalismus“.

Screenshot siehe Text.

Der Laudator der „Preisverleihung“ war übrigens Jan Fleischhauer und unter den Gästen des Abends waren z.B. Alan Posener, Alexander Wendt, Alexander Kissler und Nicolaus Fest (AfD …). [12]

Ein Screenshot von Philosophia Perennis, der die Angaben im Text beweist. Nachzulesen hier: https://philosophia-perennis.com/2016/12/13/juedische-rundschau-ein-preis-als-kampfansage-gegen-den-gesinnungsjournalismus/

Der Herausgeber der Jüdischen Rundschau Rafael Korenzecher, der auch Stifter des Preises ist, sprach in seiner Rede an diesem Abend von einem weithin herrschenden „Gesinnungsjournalismus“ und verwendete damit einen rechten Kampfbegriff.

Was nicht weiter verwundert, wenn mensch den einen oder anderen Text von Korenzecher liest. So schrieb dieser im März 2017´über die „Trump-Beschimpfungs-Lobby“ [13] oder im Juli 2019 über die AfD folgendes:

„Berlin ist nicht Weimar, und die AfD ist nicht die NSDAP. Sie ist eine nationale aber G’ttlob keine sozialistische – auch keine national-sozialistische Arbeiter-Partei. Und eine Mord-Partei ist sie gleich gar nicht.“ [14]

Es dürfte also keine:n überraschen, dass „Dr.“ Rafeal Korenzechers Artikel für die Achse des „Guten“ vom 20.10.2020 mit dem Titel: „Der geköpfte Lehrer: Wo bleibt Steinmeier?“ bei den AfD Freunden Ortenau gut ankam. [15]

Screenshot von einem Post bei FB, der die Angaben im Text beweist. Nachzulesen hier: https://ar-ar.facebook.com/AfDFreundeOrtenau/posts/2805370216456004/

[16]

Die Juden in der AfD begrüßten auf ihrer Webseite die Kolumnistin für die Jüdische Rundschau Laila Mirzo (2017 Gastautorin für Info Direkt (IB nah), 2019 Referentin für die FPÖ …), die den Schritt gewagt habe und für die AfD kandidiere. [17]

Screenshot siehe Text

Die Juden in der AfD bedauerten, dass die mit dem JR-Autoren Chaim Noll angekündigte Veranstaltung in Wiesbaden ausfällt.

Screenshot siehe Text.

Während mit Orit Arfa als angekündigter Referentin für die AfD-Fraktion NRW im Februar 2020 eine weitere Autorin der Jüdischen Rundschau, die Verbindungen zur AfD unterhält, offensichtlich stattgefunden hat.

Arfa gilt als Trump-Anhängerin und hat ihn auch gewählt. [18]

Screenshot von der Ankündigung der AfD Fraktion NRW mit Orit Arfa, Michael Klonovsky, Dr. Vera Kosova (AfD), Markus Wagner (AfD) und Sven W. Tritschler (AfD) als Referenten. Vortragsabend zum Thema „Das antisemitische Israelbild in deutschen Medien“. Veranstaltungsort Landtag NRW am 27.02.2020.

Mit dabei an jenem Abend auch Michael Klonovsky, Mitarbeiter des MdB Alexander Gauland (AfD), der „Merkel jagen will“. [19]

Screenshot siehe Text.

Aber nicht nur die Nähe von Autor:innen der JR zur AfD und zur Achse des „Guten“ fallen auf, sondern auch die des Autoren Carl (Christian) Jancke, der „Monika Maron als neuestes Opfer einer linken „Cancel Culture“ in der JR bezeichnete. [20]

Er publiziert nämlich nicht nur für besagte Achse, sondern auch für den Cicero, das Handelsblatt und z.B. für Die Welt und ist genau wie Henryk M. Broder [21] Mitglied der Hayek-Gesellschaft. [22]

Screenshot siehe Text.

Was übrigens auch kein Einzelfall ist. Denn unter den Autor:innen der Jüdischen Rundschau sind noch weitere Mitglieder oder Referent:innen der Hayek Gesellschaft, dem Zitat: „Mistbeet der AfD“ oder dem „völkisch nationalistischen Sumpf“, [23] z.B. Chaim Noll. [24]

Es dürfte also keine:n überraschen, dass die Jüdische Rundschau, die auch unter Pro Trump einzuordnen ist, wie die Artikel belegen, [25] lobend in der zweiseitigen Grundsatzerklärung der Juden in der AfD (JAfD) erwähnt wird.

Das berichtete der Spiegel bereits 2018. [26]

Zum Abschluss noch ein Beispiel für antimuslimischen Rassismus. Verfasst von Lailo Mirzo (AfD, JR-Autorin) vom Januar 2021: „Demokratie und Islam sind unvereinbar – die Ablehnung des Islam ist kein Rassismus, sondern ein Gebot der Notwehr.[27]

Screenshot der die Angaben im Text beweist. Der Artikel von Laila Mirzo trägt den Titel: „Demokratie und Islam sind unvereinbar – die Ablehnung des Islam ist kein Rassismus, sondern ein Gebot der Notwehr.“

Und damit wäre über die rechte islamfeindliche und rassistische Jüdische Rundschau alles Wesentliche gesagt.

 

Armin Laschet

Dieser Beitrag ohne nachträgliche Ergänzungen steht mit allen Screenshots und Grafiken im Archiv zur Verfügung

Im Rahmen des digitalen Parteitags der CDU am 16.01.2021 wurde der NRW-Ministerpräsident Armin Laschet zum neuen CDU-Vorsitzenden gewählt. Armin Laschet, der Katholischste von allen, die zur Wahl antraten.

Gewonnen hat ein CDU-Politiker, der als potentieller Kanzler auch Evangelikale, christliche Fundis und ebenso Rechte und Rassist*innen ansprechen wird.

Wie und wo, darum geht’s in diesem Thread, der 2014 beginnt Allerdings gilt wie immer: Es sind nur ausgewählte Beispiele und es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.

2014 fungierte Armin Laschet als Referent für das Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V. (IfGW)
(nachzulesen hier: https://web.archive.org/web/20180828212927/http:/institut-walberberg.de/index.php?cID=10)

Screenshot, der die Angaben belegt. Siehe Text.

Was so wissenschaftlich klingt, nämlich Institut, ist in Wahrheit ein Verein, „der von Dominikanern und christlichen Laien beider Konfessionen“ getragen wird, ein Verein, der angibt sich seit über 60 Jahren der „sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Forschung auf der Basis der Katholischen Soziallehre“ zu widmen.

Ein Verein, der unter dem Deckmantel des Gemeinwohls, [1]

Text: „Herzlich willkommen! Das Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg (IfGW) widmet sich seit über 60 Jahren der sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Forschung auf der Basis der Katholischen Soziallehre. In Veranstaltungen, Diskussionen, Vorträgen, Publikationen, Kursen, Fortbildungen und Gesprächen setzt es sich mit gesellschaftsrelevanten aktuellen Fragen der Zeit auseinander. Das Institut wird von Dominikanern und christlichen Laien beider Konfessionen getragen. Seine Initiativen und Aktivitäten wenden sich an alle, die sich dem Gemeinwohl verpflichtet wissen.

Text: Ziele und Aufgaben Das IfGW hat sich zur Aufgabe gemacht, durch Veröffentlichungen, Vorträge, Veranstaltungen, Kurse und Expertengespräche – auch in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen und Personen des In- und Auslandes – gesellschafts- und wirtschaftswissenschaftliche Zusammenhänge des Gemeinwesens zu erforschen und damit zur Vertiefung und Weiterentwicklung der Katholische Soziallehre beizutragen. Es verfolgt das Ziel, gerade auch die jüngere Generation im Geiste einer abendländisch-christlichen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung zu formen, indem es zur Besinnung auf die politischen und religiösen Grundlagen des staatsbürgerlichen Zusammenlebens anregt. Das Institut ist dem gelebten Christentum in ökumenischer Gesinnung verpflichtet und verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke.

der Gemeinnützigkeit [2] christliche Fundamentalist*innen, Abtreibungsgegner*innen, „neue“ Rechte, „Konservative“, also Protofaschist*innen, und sonstige Menschenfeind*innen einlud und immer noch einlädt

wie z.B.

2017: Werner J. Patzelt (CDU)
2014: Klaus Kelle (WerteUnion, CDU)
2014: Frank Richter
2014: Roland Tichy (Ludwig-Erhard-Stiftung, Herausgeber von Tichys Einblick …)
2014, 2016: Birgit Kelle
2014: Vera Lengsfeld (CDU, Hayek Gesellschaft …)
2014: Hanna-Barbara Gerl Falkowitz
(präferiert Konversionstherapien, LGBTQ-feindlich)
2016: Rainer Wendt (u.a. DPolG)
2009, 2011: Philip Plickert (FAZ, …)
2011: Matthias Matussek
2012: Frank Schäffler (FDP, rechtslibertär …)
2012: Joachim Starbatty
(u.a. Kuratoriumsmitglied der Hayek-Gesellschaft)
2010: Alexander Kissler (Cicero…)
2014: Martin Lohmann (radikaler Abtreibungsgegner)
2014: Martin Mosebach
(der „Gotteskrieger im Tweedjacket“)
2010: Tebartz van Elst
2013: Raphael Bonelli (Opus Dei)
2013, 2014: Mechthild Löhr
(radikale Abtreibungsgegnerin, u.a. CDU, Christdemokraten für das Leben, Bundesverband Lebensrecht)
2014: Wolfgang Ockenfels als Referent, ansonsten häufig Moderator (CDU, Dominikanermönch, Desiderius-Erasmus-Stiftung, Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V., Herausgeber von Die Neue Ordnung)
2017: Wolfgang Bosbach (CDU, u.a. Referent für Opus Dei und Burschenschaften)
2013: Andreas Lombard (Gründer des Landtverlags, der jetzt zum Manuscriptum Verlag gehört, CATO)
2016: Manfred Spieker
(Juristen-Vereinigung Lebensrecht (JVL), Redaktionsbeirat Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V., Redner Demo für Alle)
2017: Peter Hoeres

und das nicht nur im Rahmen von Veranstaltungen, sondern auch für die Publikation Die Neue Ordnung, die vom Verein herausgegeben wird und vor dem der Arbeitskreis christliche Sozialethik bereits 2019 gewarnt hat. [3]

Die gesamte Erklärung als Screenshot. Weil es zu viel Text ist, kann dieser hier: http://www.christliche-sozialethik.de/wp-content/uploads/2019/03/Ag-CSE_Die-Neue-Ordnung_Erklaerung_Pressetext.pdf gelesen werden.

In der Vergangenheit schrieben für Die Neue Ordnung u.a. der „furchtbare JuristWilli Geiger, der Nazifreund Carl Schmitt, dem Göring den Titel: „Preußischer Staatsrat“ verliehen hatte, [4] und u.a. Alfred Schickel, der Gründer und Leiter der geschichtsrevisionstischen Zeitgeschichtlichen Forschungsstelle Ingolstadt (ZFI). [5]

Als Armin Laschet im Juli 2014 für die erwähnte Veranstaltung, eine Soiree im Uniclub Bonn, in Kooperation mit der Initiative Pontifex [6] mit Martin Kastler, Volker Resing, Wolfgang Ockenfels, Mareike Bues (Leiterin der Initiative Pontifex) [7] und Nathanael Liminski gemütlich plauderte, war all das bereits bekannt.

Sämtliche Veranstaltungsdaten waren nämlich damals auf der Webseite des IfGW öffentlich einsehbar und sie reichten zurück bis ins Jahr 2006. Abgesehen vom Archiv von Die Neue Ordnung, das noch länger zurückreicht.

So hätte mensch erkennen können, um was für einen Verein es sich handelt.

Interessant ist dabei die Moderatorentätigkeit im Rahmen der Soiree von Nathanael Liminski, der die Generation Benedikt gegründet hat, die 2013 in Initiative Pontifex umbenannt wurde und die sich zum Ziel gesetzt hat das gesamte gesellschaftliche Leben mit dem Evangelium zu durchdringen.

Nathanael Liminski, der Sohn von Jürgen Liminski (Opus Dei), wurde 3 Jahre später, also 2017, Leiter der NRW Staatskanzlei im Kabinett von Armin Laschet. Er wurde sozusagen Laschets rechte bzw. katholizistische Hand.

Hier unten im Bild sind Armin Laschet und sein Strippenzieher Nathanael Liminski zu sehen. [8] Über diesen schrieb der Tagesspiegel Liminski habe „Katholizismus im Blut“, [9] oder „Laschets Kanzlermacher“, wie ihn der pegidahafte Cicero beschreibt.

Foto von Nathanael Liminski und Armin Laschet.

Der 35jährige mögliche zukünftige Kanzleramtsminister, der bis dahin im Hintergrund als Schattenmann der Politik am Erfolg seines Chefs arbeitet. [10]

Armin Laschet wird also zukünftig in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der CDU nicht nur die Interessen des Kapitals vertreten, wie z.B. die von RWE …, sondern auch die von christlichen Fundis, streng gläubigen Katholiken und bibeltreuen Evangelikalen.

Laschet ist katholisch, machte sein Abitur am Bischöflichen Pius-Gymnasium Aachen, war Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und war während seines Studiums Mitglied der katholischen Studentenverbindungen KDStV Aenania Müchen und KDStV Ripuaria Bonn, beide im CV. (https://autonome-antifa.org/?breve7786)

Seine Frau Susanne ist die Tochter von Heinz Malagré, dessen Bruder Kurt dem Opus Dei angehörte.

Laschet ist also im Aachener Klüngel zuhause, wie der Freitag bereits 2019 schrieb und die Tagesschau beschrieb Laschet am 1.10.2020, anlässlich seiner Privataudienz beim Papst, der 2. Übrigens innerhalb von 2 Jahren, als einen, der bekanntlich nach höherem strebe und durch seine Reise zugleich sein außenpolitisches und christliches Profil schärfen könne. [11]

Der katholische Glaube und die christlichen Werte, so schrieb Armin Laschet in seinem Blog, der mittlerweile allerdings komplett verändert worden ist, habe in seiner Familie immer eine große Rolle gespielt. Sein Wunsch sei es immer gewesen, sich einzusetzen für eine bessere Welt. [12]

Und zu dieser „besseren“ Welt gehört ganz offensichtlich die Würdigung von Evangelikalen und christlichen Fundis.

2018 würdigte Laschet in einer Video-Botschaft die Arbeit des Bibelseminars Bonn. [13] Dieses Bibelseminar ist mit den Evangelikalen der Evangelischen Allianz Deutschland (EAD) verbunden.

Screenshot von idea mit einem Foto von Armin Laschet. Dazu noch Text: Ministerpräsident würdigt evangelikale Ausbildungsstätte. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die Arbeit des Bibelseminars Bonn gewürdigt.

Im September 2020 lobte Laschet den Verband Evangelischer Bekenntnissschulen (VEBS). [14]

Der gesamte Text ist hier: https://www.vebs.de/vebs-verband/vebs-aktuelles/detailansicht-verbandnews/nrw-ministerpraesident-armin-laschet-lobt-und-wuerdigt-die-arbeit-der-freien-evangelischen-bekenntni/ zu lesen.

Ein Verband, der sich bereits 2012 zum Kreationismus bekannt hat. D.h. in den angeschlossenen Schulen wird KEINE Evolutionsbiologie gelehrt.

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion in der Evangelischen Freikirche Köln-Ostheim erklärte Armin Laschet: „In der Politik gibt es zu wenige Christen. Es tut dem gesamten politischen Spektrum gut, dass sich Christen engagieren.

Ein Textauszug. Die beiden ersten Abschnitte können hier: https://www.politik-c-sh.de/politik-braucht-christen gelesen werden.

Und weiter: Auch aus christlichen Überzeugungen ließen sich grundsätzlich gegensätzliche Meinungen ableiten. Etwa wenn es um den Einsatz des Militärs gehe oder auch um die Aufnahme von Flüchtlingen. [15]

Ein Textauszug. Die beiden Abschnitte können hier: https://www.politik-c-sh.de/politik-braucht-christen gelesen werden und tragen die Zwischenüberschrift: In der Bibel gibt es keinen Stau und Werte in Politik übersetzen.

Die Rede war zwar ans bibeltreue Publikum gerichtet, dürfte aber auch Rassist*innen und Rechte angesprochen haben. Also ein breiteres Spektrum.

Da der Thread schon so weit fortgeschritten ist, komme ich zum Ende.

Sollte also Armin Laschet der nächste Bundeskanzler werden, dann kommt er mit Nathanael Liminski als Kanzleramtsminister im Doppelpack und damit gelangt christlicher Fundamentalismus direkt und ohne Umwege ins Bundeskanzleramt.

Es ist also höchste Zeit christlichen Fundamentalismus, Evangelikale, katholische Rechte und extrem rechten Katholizismus endlich ernstzunehmen.

Ergänzung vom 02.05.2021

Laschet fordert nach der Pandemie eine „Entfesselung der Wirtschaft, keinen Staat, der alles regelt„. [16]

Bild

Laschet fordert eine längere Lebensarbeitszeit [17]

Ärzte Stehen Auf

Beitrag ist in Bearbeitung!!!

Der offene Brief von Ärzte Stehen Auf wurde von 319 Ärzt:innen unterzeichnet.

  1. Dr. med. Konrad Schneider-Grabenschröer, 49586 Neuenkirchen im Hülsen, Facharzt für Allgemeinmedizin
  2. Dr. med. R. Kluger, 32278 Kirchlengern, Facharzt für Allgemeinmedizin
  3. Prof. Dr. med. Dr. h. c. Edmund Lengfelder, 80937 München, Vorstandsvorsitzender des Otto Hug Strahleninstitut für Gesundheit und Umwelt e. V.
  4. Rantje Meierkord,38315 Schladen, Fachärztin Allgemeinmedizin
  5. Dr. med. Tina Lindermeier, 85399 Halbergmoos, Ärztin und Homöopathie
  6. Hannah Richter, 96049 Bamberg, Ärztin in Weiterbildung Allgemeinmedizin
  7. Beatrix Heidemann, 87724 Ottobeuren, Ärztin in Weiterbildung
  8. Dr. med. M. Keller, 33014 Bad Driburg/NRW, Facharzt für Neurologie und Neurochirurgie
  9. Valeska Richter-Oldekop, 21335 Lüneburg, Ärztin im Ruhestand
  10. Dr. Dr. Uwe Siedow, 82031 Grünwald, Facharzt für Orthopädie
  11. Dr. med. Hans-Peter Utikal, 82211 Herrsching, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker
  12. Dr.med. Heike Winiecki, 01259 Dresden, Internistin, Diabetologin mit Zusatz NHV
  13. Katja Hinz, 06258 Schkopau, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  14. Dr. med. Magdalena Resch, 92637 Weiden
  15. Ärztin Christine Roch, 91126 Schwabach, Ärztin, Homöopathie
  16. Dr. med. Christiane Neudert, 47800 Krefeld, FÄ für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren
  17. Gudrun Honnef, 12157 Berlin, Fachärztin für Anästhesiologie
  18. Dr. med. Jens Schneider, 31683 Obernkirchen, Facharzt für Allgemeinmedizin
  19. Dr. med. Bettina Michels-Maisch, 63486 Bruchköbel, Ärztin für Sozialmedizin
  20. Dr. med. Carsten Schulze, 18528 Bergen auf Rügen, Facharzt für Innere Medizin
  21. Dr. med. Jörn Bohn, 22089 Hamburg, Facharzt für Allgemeinmedizin
  22. Dr. med. Sabine Tegel, 61476 Kronberg, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  23. Dr. med. Annette Bangemann, 14467 Potsdam, Fachärztin für Augenheilkunde
  24. Heike Sensendorf, 41569 Rommerskirchen, Fachärztin für Anästhesie, Homöopathie Astrid Larsen, 69469 Weinheim, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  25. Margaret Bumm, 80538 München, Fachärztin Psychosomatik
  26. Dr. med. Gabriele Marx, 68519 Viernheim, Fachärztin für Gynäkologie
  27. Dr. med. dent. Anja Schnitzler, 72141 Walddorfhäslach, Zahnärztin,
  28. Dr. med. Thomas Külken, 79219 Staufen, Facharzt für Allgemeinmedizin
  29. Dr. med. Adolf L. Wasmer, 79415 Bad Bellingen, Facharzt f. Anästhesiologie u. Allgemeinmedizin
  30. Eberhard Fischer, 90518 Altdorf, Facharzt für Innere Medizin
  31. Dr. med. dent. Ernst Hundsdorfer M.Sc. M.Sc., 84048 Mainburg, Zahnarzt
  32. Dr. Dr. Brigitte Hundsdorfer, 84048 Mainburg, Fachärztin für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie
  33. Barbara Borkhardt, 03249 Sonnewalde, Zahnärztin
  34. Dr. med. habil. Karl Hecht, 12558 Berlin, Professor für Physiologie und Neurophysiologie
  35. Dr. med. Armin Götte, 23948 Elmenhorst, Facharzt für Allgemeinmedizin,
  36. Dr. med. Anita Ginter, 79104 Freiburg, Ärztin und Referentin DÄGAK
  37. Dr. med. Jürgen Stockhausen, 91126 Schwabach, Facharzt für Allgemeinmedizin
  38. Richard Hiemer, 86899 Landsberg am Lech, Facharzt für Allgemeinmedizin
  39. Dr. med. Mathias Poland, 79650 Schopfheim, Facharzt Allgemeinmedizin
  40. Igor Jahraus, 74722 Buchen, Facharzt für Anästhesie, Notfallmedizin
  41. Dr. med. Lukas Meiners, 48691 Vreden, Arzt für Innere Medizin, Chefarzt
  42. Dr. med. Babette Ringelstein, 14165 Berlin-Zehlendorf, Fachärztin für Anästhesie
  43. Dr. med. Regina Häckel, 74635 Kupferzell, Ärztin
  44. Maria Schmidtke, 37120 Bovenden, Assistenzärztin der Inneren Medizin
  45. Dr. med. Andrea Pinker, 94258 Frauenau, Praktische Ärztin, Psychotherapie, Palliativmedizin
  46. Dr. med. Ingrid Kiesel, 82131 Gauting, FA für Psychiatrie, FA für Allgemeinmedizin
  47. Dipl.-Med. Andreas Zimmermann, 09127 Chemnitz, Facharzt für Orthopädie
  48. Dr. med. dent. Bernhard Pinker, 94227 Zwiesel, Zahnarzt
  49. Dr. med. Susanne Hein, 08541 Neuensalz, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  50. Dr. med. Thomas Hampe, 59821 Arnsberg, Facharzt für Unfallchirurgie
  51. Dr. med. Christin Gramsch, 17429 Seebad Bansin, Prakt. Ärztin, Naturheilverfahren, Homöopathie
  52. Radimé Farhumand, 45881 Gelsenkirchen, Fachärztin für Anästhesie
  53. Andrea Willmann, 88400 Biberach, Fachärztin für Gynäkologie
  54. Dr. med Carola Javid- Kistel, 37115 Duderstadt, Ärztin für Homöopathie
  55. Dr. Gerburg Weiß, 32312 Lübbecke, Zahnärztin
  56. Dr. Gerlind Läger, 09376 Oelsnitz, Internistin, leitende Notärztin
  57. Dr. med. Hans-Jürgen Peters, 52064 Aachen, Arzt für Allgemeinmedizin
  58. Dr. Gero Wunderlich, 50935 Köln, prakt Tierarzt
  59. Dr. med. Eugen Janzen, 32105 Bad Salzuflen, Facharzt für Pädiatrie
  60. Dr. med. Kai Besserer, 80336 München, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Homöopathie
  61. Juliane Gralla, 44623 Herne, Zahnärztin
  62. Hanna Pinker, 94227 Zwiesel, Zahnärztin
  63. Dr. Christian Breyer, 13156 Berlin, Fachzahnarzt
  64. Barbara Werber, 64579 Gernsheim, Zahnärztin
  65. Dorothee Göllner, 59510 Lippetal, FÄ für Kinder und Jugendlichenmedizin
  66. TCM Dr. Jutta Störmer, 47269 Duisburg, Ärztin
  67. Katharina Freer, 85051 Ingolstadt, Ärztin in Weiterbildung zur Allgemeinmedizin
  68. Dr. med. Patricia Haunsperger, 85084 Reichertshofen, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  69. Dr. med. univ. Stefan Rohrer, 58285 Gevelsberg, Internist
  70. Dr. med. dent. Marco Schmitz, 82398 Polling, Zahnarzt
  71. Dr. med. dent. Nicola Schmitz, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Kieferorthopädin
  72. Catalina Monzon, 67346 Speyer, Ärztin
  73. Dr. med. Sibylle Kroesen, 80335 München, FÄ Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
  74. Dr. med. dent. Dana Jonscher, 10409 Berlin, Zahnmedizin
  75. Karin Gerbrand, 14822 Borkheide, Zahnärztin
  76. Veronika Heinelt, 01259 Dresden, Zahnärztin
  77. Dr. Oliver Samson, 32423 Minden, Zahnarzt
  78. Dr. med. dent. Christina Baum, 97922 Lauda, Fachzahnärztin für Allgemeine Stomatologie
  79. Dr. med. dent. Sebastian Jonscher, 10407 Berlin, Zahnarzt
  80. Dr med. dent Georg Liehr, 79664 Wehr, Zahnarzt
  81. Dr med. dent Maren Koch, 30900 Wedemark, Zahnärztin
  82. Dr. med. dent. Mioara Claus, 54290 Trier, Zahnärztin
  83. Dr. med. dent. Oliver Claus, 54290 Trier, Zahnarzt
  84. Dr. med. dent. Laura Wasner, 94086 Bad Griesbach, Zahnärztin
  85. Dr. med. dent. Helmut Kilp, 35708 Haiger, Zahnarzt
  86. Dr. med. dent. Tanja Fischer, 68535 Edingen-Neckarhausen, Zahnärztin
  87. Katrin Reitzner, 35091 Cölbe-Bürgeln,, Zahnärztin
  88. Dr. med. Fritz Düker MSc., 77652 Offenburg, Fachzahnarzt für Oralchirurgie
  89. Dr. med. Andrea Schöttler-Glas, 84562 Mettenheim, Ärztin Homöopathie
  90. Dr. med. Marc-André Wulf, 40699 Erkrath, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker
  91. Dr. med. Claudia Telaar, 48734 Reken, Ärztin für Allgemeinmedizin
  92. Bettina Menzel, 15370 Fredersdorf, Zahnärztin
  93. Daniel Beha, 92224 Amberg, Facharzt für Allgemeinmedizin
  94. Dr. med. dent. Bianca Bause-Ottomann, 37345 Am Ohmberg, Zahnmedizin
  95. Dr. med. Emilie Frigowitsch, 85098 Großmehring, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
  96. Tobias Pantförder, 45894 Gelsenkirchen, Facharzt für Orthopädie
  97. Dr. med. Martin Krivacek, 94560 Offenberg, Facharzt für Anästhesie
  98. Heiko Sauerborn, 09376 Oelsnitz, Zahnarzt
  99. Katrin Scheer-Lührs, 14482 Potsdam, Fachärztin für Gynäkologie
  100. Dr. med. dent. Michael Leistner, 79100 Freiburg, Zahnarzt
  101. Annette Langenbach, 76227 Karlsruhe, Zahnärztin
  102. Dr. med. Brigitte Weber, 86316 Friedberg, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  103. Dr. med. Matthias Keilich, 12157 Berlin-Steglitz, Allgemeinmedizin
  104. Gudrun Rabe, 27412 Bülstedt, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  105. Romy Hanske, 18239 Satow, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  106. Dr. med. dent. Jutta Jansen-Claessens, 48485 Neuenkirchen, Zahnärztin
  107. Dr. med. Carsten Querengässer, 01731 Kreischa, Facharzt für Allgemeinmedizin
  108. Dr. med. Otto-Hartmut Brinkmann, 49565 Bramsche, Internist
  109. Dr. med. Klaus-Roman Hör, 93449 Waldmünchen, Allgemeinmedizin, Notarzt und LNA, Zahnarzt
  110. Dr. med. Georg Mehringer, 82444 Schlehdorf, FA für Allgemeinmedizin und für Psychotherapie
  111. Klaus Pricken, 47803 Krefeld, Facharzt für Chirurgie, Facharzt für Allgemeinmedizin
  112. Christina Reulen, 41334 Nettetal, Facharzt für Allgemein- & Palliativmedizin
  113. Ulrich Franz Nettig, 21335 Lüneburg, Arzt, Psychotherapeut
  114. Dr. med. Volker Amend, 79100 Freiburg, Facharzt für Orthopädie
  115. Panja Platzer, 19055 Schwerin, Fachärztin für psychosomatische Medizin
  116. Dr. med. dent. Katja Zieber, 61348 Bad Homburg, Fachzahnärztin für Kieferorthopädie
  117. Dr. med. Rakuna Kerstin Schön, 07368 Remptendorf, Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie
  118. Olaf Sens, 31180 Giesen, Facharzt für Allgemeinmedizin
  119. Angela Hartmann, 38442 Wolfsburg, Facharzt für Allgemeinmedizin
  120. Dr. med. Ingrid Köhler-Rocholl, 97688 Bad Kissingen, Fachärztin für Chirurgie, Sozialmedizin
  121. Steffen Kroll, CH 9100 Herisau, Facharzt für Allgemeinmedizin
  122. Dr. med. Mirko Tepper, 90402 Nürnberg, Arzt
  123. Dr. med. Norbert Beil, 32312 Lübbecke, Facharzt für Orthopädie, Schmerztherapie, Osteopathie
  124. Juliane Perlich, 26789 Leer, Ärztin
  125. Dr. med. Theresa Riedlberger, 86668 Karlshuld, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  126. Dr med. Dörte von Drigalski, 35037 Marburg, Fachärztin für Kinderheilkunde, Psychotherapie
  127. Dr. Hilmar Koschwitz, 28876 Verden, Facharzt für Arbeitsmedizin und Innere Medizin
  128. Dr. Mark Etz M.Sc., 69151 Neckargemünd, Zahnarzt
  129. Dr. med. dent. Eike Etz, 69151 Neckargemünd, Zahnarzt
  130. Dr. Josef Barta, 63633 Birstein, Zahnarzt
  131. Dr. med. Hedwig Obermayer, 90765 Fürth, Naturheilpraxis
  132. Marie-Luise Schmidt, 25358 Horst, Ärztin in Weiterbildung, Psychiatrie, aktuell in Elternzeit
  133. Oda Ewald, 50670 Köln, Ärztin, Gesundheitswissenschaften, Medizinische Beratung
  134. Dr. med. Carola Walter-Leirich, 26123oldenburg, Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
  135. Dr. med. Perry Seftel, 38820 Halberstadt, Facharzt für HNO-Heilkunde
  136. Dr. med Kerstin Seftel, 38820 Halberstadt, Fachärztin für Augenheilkunde
  137. Rolf Kron, 86916 Kaufering, Praktischer Arzt
  138. Dr. med. vet. Imke Querengässer, 75203 Königsbach, Tierärztin für Physiotherapie & Chiropraktik
  139. Bastian Robeck, 46414 Rhede, Zahnarzt
  140. Rebecca Lehner, 84144 Geisenhausen, Zahnärztin
  141. Dr. Andreas J. Grüner, 06108 Halle, Facharzt für Allgemeinmedizin
  142. Katja Reiners, 22926 Ahrensburg, Fachärztin für Allgemeinchirurgie
  143. Carolin Hein, 04105 Leipzig, Zahnärztin
  144. Angela Sobotka, 38820 Halberstadt, Zahnärztin
  145. Dr. med. Vera Gojic, 80805 München, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
  146. Alexandra Ziegler, 73486 Adelmannsfelden, Tierärztin,
  147. Priv.-Doz. Dipl.-Psych. Dr. med. Christian Wolff, 58091 Hagen
  148. Dr. med. Robert Hörr, 75015 Bretten, Internist
  149. Dr. med. Heiko Grappendorf, 97688 Bad Kissingen Fachtierarzt für Kleintiere
  150. Holger Dreier, 44229 Dortmund, Dipl.-Med.,Chirurg/Unfallchirurg
  151. Dr. med. Felix Mazur, 32052, Facharzt für Allgemeinmedizin, WHO Gelbfieberimpfstelle, Reisemedizin, Palliativmedizinische Grundversorgung
  152. Mofidi Afarin, 52074 Monschau, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  153. Natalie Schönfeld, 56112 Koblenz, Fachärztin für Gynäkologie
  154. Hans-Jürgen Benndorf, 26506 Norden, Facharzt für Anästhesie
  155. Dr. med. Ulrich Petri, 83026 Rosenheim, Facharzt für Allgemeinmedizin
  156. Hans-Theo Kahle, 41238 Mönchengladbach, Facharzt für Allgemeinmedizin
  157. Dr. med. Christian Frank, 85250 Altomünster, Facharzt für Innere Medizin
  158. Dr. med. Wisam Al-Qut, 55270 Essenheim, Facharzt für Anästhesiologie/ Notfallmedizin
  159. Dr. med. Andrea Grausam, 55270 Essenheim, Fachärztin für Allgemeinmedizin/ Notfallmedizin
  160. Dr. med. Elisabeth Kiesel, Frankfurt, Ärztin
  161. Dr. med. Hans-Rudolf Milstrey, 41749 Viersen, Internist, Kardiologe, Angiologe, Intensivmedizin
  162. Dr. med. Elisabeth Höppel, 83527 Haag, Ärztin
  163. Dr. med. Katrin Neumann, 18233 Neubukow, Fachärztin für HNO, Stimm- und Sprachstörungen
  164. Dr. Heike Fritz, 38820 Halberstadt, Ärztin
  165. Dr. med. Anne Michael, 04107 Leipzig, Psychologische Psychotherapeutin und Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin
  166. Sylke Koch, 38226 Salzgitter, Psychologische Psychotherapeutin
  167. Dipl. Psych. Maria Deutschmann-Kanter, Berlin, Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche
  168. Simone Kraft, 84359 Simbach am Inn, Dipl.-Psych. PP
  169. Dr. med. Gudrun Ströer, 82433 Bad Kohlgrub, Ärztin, Psychotherapie, Energie-Informationsmed.
  170. Günter Zühlke, 56410 Montabaur, Zahnarzt
  171. Dr. med. dent. Katja Zieber, 61348 Bad Homburg, Fachzahnärztin für Kieferorthopädie
  172. Dr. med. Hildegard Faust-Albrecht, 82008 Unterhaching, Fachärztin für Gynäkologie, Homöopathie
  173. Perin Dinekli,77652 Offenburg, Ärztin, Homöopathie
  174. Dr. med. Friederike Lindeburg, 26629 Großefehn, Allgemeinärztin, Homöopathie, Chirotherapie
  175. Heinz Lindeburg, 26629 Großefehn, Allgemeinarzt, Naturheilverfahren, Palliativmedizin
  176. Frank Hofsäß, 75173 Pforzheim, Psychologe
  177. Markus Acher, 50668 Köln, Psychotherapie
  178. Ilona Dimitroff, 39164 Wanzleben, Veterinärmedizin
  179. Kordula Gündel, 79102 Offenburg, Allgemeinmedizin
  180. Dr. med. Stephan Leser, 74834 Elztal, Facharzt für Orthopäde
  181. Dr. med. Barbara Benndorf, 90552 Röthenbach a.d. Pegnitz, Ärztin
  182. Iris Graf, 70597 Stuttgart, Tierärztin
  183. Tina Göpfert, 38518 Gifhorn, Fachärztin für Gynäkologie
  184. Markus Jungwirth, 80801 München, Allgemeinmedizin
  185. Dr. med. Katrin Bönicke, 06484 Quedlinburg, Fachärztin für Augenheilkunde
  186. Dr. med. dent. Frank Hoffmann, 22041 Hamburg, Zahnarzt
  187. Sylvia Oswald, 07743 Jena, Ärztin, Psychiatrie
  188. Jana Krivacek, 93049 Regensburg, Medizinstudentin
  189. Prof. Dr. rer. nat. Klaus Steger, 35390 Giessen, Leiter Forschungslabor
  190. Dr. med. Ilse Schütze, 03172 Guben, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  191. Dr. med. Noemi Moubayed, 31675 Bückeburg, Fachärztin für Dermatologie
  192. Pierre Moubayed, 31675 Bückeburg, Facharzt für Augenheilkunde
  193. Dr. med. Patrice Moubayed, 34132 Kassel, Facharzt für Chirurgie
  194. Pia Engel, 20099 Hamburg, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  195. Sebastian Jachec, 95445 Bayreuth, Facharzt für Plastische Chirurgie
  196. Dr. med. vet. Lutz Hafner, 39606 Iden, Tierarzt
  197. Dr. Birgitta Schellmann, 21680 Stade, Fachärztin für Gynäkologie
  198. Ilse Andresen, 24113 Kiel, Zahnärztin
  199. Claudia Crecelius, 07407 Rudolstadt, Ganzheitliche Medizin
  200. Dr. med. dent. Andreas Eggenweiler, 73061 Ebersbach, Zahnarzt
  201. Dr. med. dent. Ulrich Betz, 73733 Esslingen, Zahnarzt
  202. Dr. med. Inga Hilbers, 26603 Aurich, Allgemeinärztin
  203. Volkhard Schwinge, 27386 Kirchwalsede, Allgemeinarzt
  204. Dr. med. Ute Wehner, 04179 Leipzig, Fachärztin für Intensivmedizin, Neurologie, Psychiatrie
  205. Dr. med. Franca Wiemers, 04317 Leipzig, Fachärztin für Dermatologie
  206. Dr. med. Walter Weber, 22303 Hamburg, Facharzt für Innere Medizin
  207. Dr. med. Wolf Schrader, 77855 Achern, Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
  208. Martin Adolphi, 19079 Sukow, Praktischer Arzt
  209. Dr. med. Kathrin Meffert, CH- 4144 Arlesheim, FMH Pädiatrie
  210. Jette Limberg-Diers, 21521 Aumühle, Ärztin Homöopathie, NHV
  211. Dr. med. Jochen P. Handel, CH-6048 Horw, Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin, Notfallmedizin
  212. Dr. med. Silke Mettlin, 60488 Frankfurt, Fachärztin für Frauenheilkunde
  213. Dr. med Dr.(H) Patrik Maximilian Jenny, 65343 Eltville, Arzt für Allgemeinmedizin
  214. Nina Warkentin, 24944 Flensburg, Fachärztin für Innere Medizin
  215. Renate Schmidt-Krause, 32805 Horn-Bad Meinberg, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Homöopathie, Naturheilverfahren
  216. Dr med. Aurel Dreber, 52351 Düren, Arzt für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren
  217. Dr. med. Tilo Koch, 09405 Gornau, Zahnarzt
  218. Lukas Maria Sesterhenn, 50127 Köln, Facharzt für Allgemeinmedizin
  219. Hartwig Richter, 25980 Sylt, Facharzt für Allgemeinmedizin
  220. Ulrike Sill, 83043 Bad Aibling, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  221. Dr. med. Georg von Ascheraden, 06618 Mertendorf, Facharzt für Allgemeinmedizin
  222. Dr. med. dent. Theodor Jordan, 12163 Berlin, Zahnarzt
  223. Dr. Sandra Adler, 98596 Brotterode-Trusetal Tierärztin,
  224. Dr. med. Jens Edrich, 89518 Heidenheim a. d. Brenz, Facharzt für Allgemeinmedizin
  225. Dr. med. Torsten Traut, 99817 Eisenach, Facharzt für Allgemeinmedizin
  226. Dr. med. Werner Traub, 18292 Kuchelmiß, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
  227. Dr. med. Annett Schwichtenberg, 30982 Pattensen, Fachärztin für Gynäkologie
  228. Dr. med. Michael Knoch,10969 Berlin, Schul- & Kindergartenarzt, Anthroposophische Medizin Dipl. Stom.
  229. Uta Jungnickel, 09117 Chemnitz, Zahnärztin
  230. Dr. med. Corinna Bystron, 82256 Fürstenfeldbruck, Fachärztin für Psychiatrie & Psychotherapie
  231. Dr. med. Ulf Schmerwitz, 32278 Kirchlengern, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
  232. Uwe Wilhelm Haspel, 02625 Bautzen, Praktischer Arzt und Naturheilverfahren
  233. Heinz Huber, 72160 Horb, Allgemeinarzt, Homöopathie und Palliativmedizin
  234. Dr. med. Manfred Dittmar, 26810 Westoverledingen, Facharzt für Innere Medizin
  235. Dr. med. Günther Riedl, 29525 Uelzen, Facharzt für Pädiatrie
  236. Dr. med. Maria Richter, 07745 Jena, Psychologische Psychotherapeutin
  237. Knut Lenski, 10409 Berlin, Internist
  238. Dr. med. dent. Tina Mittelhamm, 22399 Hamburg, Zahnärztin
  239. Leni Bartholome, 90766 Fürth, Ärztin in Weiterbildung
  240. Axel Bauer, 61138 Niederdorfelden, Zahnarzt
  241. Dr. med. vet. Ludwig Spormann, 15345 Eggersdorf, Praktischer Tierarzt
  242. Dr. med. Beate Will, 07751 Bad Berka, Fachärztin für Internistische Onkologie
  243. Dr. med. Ronald Weikl, 94032 Passau, Facharzt für Frauenheilkunde u. Geburtshilfe
  244. Andreas Kuczera, 42369 Wuppertal, Arzt für Allgemeinmedizin
  245. Dr. med. Claus Köhnlein, 24103 Kiel, Facharzt für Innere Medizin
  246. Dr med Christiane Köhnlein, 24103 Kiel, Ärztliche Psychotherapeutin
  247. Dr. med. Cornelia Dorn, 04315 Leipzig, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
  248. Dr. med. Anke M. Funk, 59494 Soest, Fachärztin für diagnostische Radiologie
  249. Christiane Weigand-Schauenburg, 22926 Ahrensburg, Ärztin für Homöopathie und NHV
  250. Dr. med. Michael Praus, 08523 Plauen, Laborarzt
  251. Dr. med. Ulrike Tabien, 58455 Dortmund, Fachärztin Kinder- und Jugendmedizin, Allgemeinmed.
  252. Dr. med. dent Rainer Bliefert, CH-6313 Menzingen, Deutscher Staatsbürger, Zahnarzt
  253. Dr. med. Ulrich Barthold, 75217 Birkenfeld, Facharzt für Orthopädie
  254. Dorweiler Elmar, 80801 München, Facharzt für Chirurgie/Proktologie
  255. Dr. med. Olaf Meyer-Hamme, 73650 Winterbach, Facharzt für Allgemeinmedizin
  256. Petra Freder, 32107 Bad Salzuflen, Fachärztin für psychosomatische Medizin
  257. Dipl.-Med. Holger Fischer, 06484 Quedlinburg, Facharzt für Allgemeinmedizin
  258. Sylvia Carolin Müller, 73108 Gammelshausen, Ärztin
  259. Andreas Diemer, 76593 Gernsbach, Arzt für Allgemeinmedizin und NHV, Diplom-Physiker
  260. Dr. med. Annette Weiß, 08543 Pöhl, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  261. Dr. med. Hans Peter Jungbluth, 56564 Neuwied, Facharzt für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin
  262. Dr. med. Fabienne Clemens, 56564 Neuwied, Fachärztin für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin
  263. Dr. med. Stefanie Krohne-Reichert, 71263 Weil, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
  264. Petra Hahne, 14532 Kleinmachnow, Fachärztin für Orthopädie
  265. Dr. med. Dirk Folkens, 39345 Flechtingen, Facharzt für Allgemeinmedizin
  266. Gudrun Daugs, 13467 Berlin, Fachärztin für Pädiatrie
  267. Dr. med. Waltraud Parta-Kehry, 69115 Heidelberg, Fachärztin für Gynäkologie, Reproduktionsmed.
  268. Martina Pietschmann, 80999 München, Ärztin in Weiterbildung Allgemeinmedizin
  269. Dr. med. Ulrike Kisbye-Hansen, 83209 Prien a. Chiemsee, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  270. Dr. med. Andreas Lietzmann, 91126 Schwabach, Facharzt für Innere Medizin
  271. Josef Diers, 21521 Aumühle, Facharzt für Kinder- u. Jugendmedizin
  272. Dr. med. Bodo Cramm, 53115 Bonn, Facharzt für Allgemeinmedizin
  273. Dr. med. Gertraud Scherz-Willeitner, 84347 Pfarrkirchen, Internistin
  274. Britta Piesbergen, 56068 Koblenz, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Psychotherapie
  275. Hellen Traut, 99438 Bad Berka, Ärztin in Weiterbildung
  276. Dr. med. Dipl. Biol. Olav Müller-Liebenau, 20146 Hamburg, Naturheilverfahren, biolog. Medizin
  277. Dr. Nuria Sáez Barahona, 49324 Wellingholzhausen, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  278. Dr. med. Bianca Witzschel, 01468 Moritzburg, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  279. Christel Buderath, 04103 Leipzig, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  280. Dr. med. Lydia Koch, 01324 Dresden, Internistin und Hausärztin
  281. Dr. med. Helgo Meyer-Hamme, 22147 Hamburg, Facharzt für Innere Medizin
  282. Dr. med. Maria Meyer-Hamme, 22147 Hamburg, Ärztin
  283. Andreas Hessenbruch, 73650 Winterbach, Facharzt für Allgemeinmedizin
  284. Dr. med. Angela Müller, 82140 Olching, Fachärztin für Innere Medizin
  285. Rudolf Haug, 88447 Warthausen, Facharzt für psychotherapeutische Medizin
  286. Mechthilde Weiler, 94559 Niederwinkling, Fachärztin für Gynäkologie
  287. Dr. med. Ulrich Zacharias,49324 Melle, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe
  288. Jo Ann Fehling, 37073 Göttingen, Weiterbildungsassistentin für Allgemeinmedizin
  289. Dr. med. Nadja Weinbach, 67292 Kirchheimbolanden, Ärztin
  290. Uta Köke, 27367, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
  291. Margit Hoffmann, 35396 Gießen, Psychologische Psychotherapeutin
  292. Brigitte Möser, 14532, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  293. Dieter Schleusener, 89522 Heidenheim an der Brenz, Heilpraktiker
  294. Susanne Pusch, 32278 Kirchlengern, medizinische Fachangestellte
  295. Jochen Schickert, 04687 Trebsen, Certified Prothesist and Orthosist, Orthopädietechnikermeister
  296. Marco Bruhn, 85589 Baldham, Heilpraktiker und Physiotherapeut
  297. Katja Dreisbach, 97204 Höchberg, Logopädin
  298. Berenike Brügmann, 44135 Krefeld, Physiotherapeutin
  299. Reinhild Dirks, 22941 Bargteheide, Heilpraktikerin
  300. Anke Leupold, 01796 Pirna, med. Bademeisterin und Masseurin
  301. Eveline Wolff-Kraus, 18356 Zingst, Physiotherapeutin
  302. Aline Rasser, 03044 Cottbus, Physiotherapeutin
  303. Dr. med. Gudrun Pyka, 47506 Moers, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  304. Dr. med. Franziska Jacobs, 39343 Haldensleben, Ärztin in Weiterbildung Allgemeinmedizin
  305. Dr. med. Susanne Leschik, 38820 Halberstadt, Fachärztin für Augenheilkunde
  306. Dr. med. Christian Schroer, 47638 Straelen, Facharzt für Kinderheilkunde
  307. Dr. med. Corina Huth, 55131 Mainz, Internistin
  308. Andra Dattler, 29529 Havelberg, Heilpraktikerin
  309. Uta Köke, 27367 Horstedt, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
  310. Dr. med. dent. Silke Buck, 69469 Weinheim, Zahnärztin
  311. Dip. med. Katja Sohr, 09119 Chemnitz, Fachärztin für Allgemeinmedizin
  312. Dr. med. Ulrike Husmann, 70191 Stuttgart, Psychosomatik
  313. Maria Bermig, 07743 Jena, Psychologische Psychotherapeutin
  314. Silke Klar-Kretz, 92237 Sulzbach – Rosenberg , Fachärztin für Allgemeinmedizin
  315. Andreas Rosenberg, 90542 Eckental, Facharzt Für Allgemeinmedizin, Notarzt
  316. Dr. med. Aurel Dreber, 52351 Düren, Facharzt für Allgemeinmedizin
  317. Dr. med. Ernst Treben, 96047 Bamberg, Facharzt für Allgemeinmedizin und Homöopathie
  318. Dr. med. Theo Jentgen, 52062 Aachen, Arzt für Allgemeinmedizin
  319. Dr.med. Annette Bänsch-Richter-Hansen, 65187 Wiesbaden, Ärztliche Psychotherapeutin, FÄ für Kinder- und Jugendpsychiatrie

 

Rechter Fils

Dieser Beitrag steht mit allen Grafiken und Screenshots im Archiv zur Verfügung

Dem Umstand geschuldet auf einer rechten Webseite, nämlich der der Hayek-Gesellschaft, auf ein Genossenschaftsinstitut zu stoßen, war der Beginn einer kleinen Recherche.

Ausschlaggebend war die Tatsache, dass der Begriff „Genossenschaft“ eher positive Assoziationen aber die Kombination mit Institut eher eine Neutrale bis Negative erzeugte.

Was übrigens auch anderen so geht, wie die Abstimmung bestätigte, die im Screenshot zu sehen ist.

Text: 2 Fragen, die mir seit dem Fundstück, nicht mehr aus dem Kopf gehen. Welche Assoziationen oder Bedeutung (Koonotation) erzeugt bei Euch das Wort Genossenschaft? Danke fürs Abstimmen. Ergebnis: 75% Positive, 11 % Negative, 14% Gar nichts. Und wie ist es bei der Bezeichnung „Genossenschaftsinstitut“ oder „Institut für Genossenschaften“? 11% Positiv, 35% Negativ, 53% Neutral.

Die eine oder andere Spur verfolgend, führte stets zu braunem Fils. Überall. Fils, Fils, Fils, überall. Protofaschistischer und rechter Fils. Ein unangenehmer „Ohrwurm“ war so entstanden, der nicht mehr loslassen wollte und zu diesem Thread geführt hat,

der bei der Hayek-Gesellschaft (HG) beginnt, zu Universitäten und u.a. auch zur Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) führt.

Ansprechpartner des Hayek-Clubs Nürnberg, die Hayek Clubs gehören übrigens zur HG, sind Prof. Dr. Anton Sterbling und Prof. Dr. Richard Reichel mit dem Zusatz seiner E-Mail-Adresse des Genossenschaftsinstituts.

Siehe Text.

Hier, beim Forschungsinstitut für Genossenschaftswesen an der Universität Erlangen-Nürnberg wie es präzise heißt, ist Richard Reichel, der der Hayek-Gesellschaft angehört, Geschäftsführer. [1]

Screenshot, der die Angaben im Text bestätigt.

Er war z.B. 1999 Referent der jährlichen Wirtschaftsfachtagung der bibelorientierten Gesellschaft zur Förderung von Wirtschaftswissenschaften und Ethik e.V. (GWE) und der kreationistischen Studiengemeinschaft Wort und Wissen e. V. [2]

Die Kooperationsveranstaltung fand im Evangelischen Allianzhaus, das von der EAD (Evangelische Allianz Deutschland) betrieben wird, in Bad Blankenburg statt. Soviel nur dazu.

Screenshot, der die Angaben im Text bestätigt.

Darüberhinaus gehört Richard Reichel aktuell auch zum erweiterten Vorstand der List Gesellschaft, [3] dem auch Prof. Dr. Jan Schnellenbach (Technische Universität Cottbus), Mitglied der Mont Pèlerin Society, [4] angehört, der im November 2019 als Referent für eine katholisch, bibelorientierte und kreationistische Veranstaltung fungierte.[5]

Erweiterter Vorstand: Prof. Dr. Wolfgang Cezanne, Andreas Ehlert, Prof. Dr. Karl-Hans Hartwig, Prof. Dr. Michael Heise, Prof. Dr. Albrecht F. Michler, Prof. Dr. Christian Müller, Prof. Dr. Richard Reichel, Prof. Dr. Jan Schnellenbach, Dr. Udo Siepmann

Bei der List Gesellschaft gehört zum geschäftsführenden Vorstand als Vorsitzender Prof. Dr. Hans Jörg Hennecke. Er lehrt seit 2010 als außerplanmäßiger Prof. an der Uni Rostock (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät). [6]

Außerdem ist er Geschäftsführer des Kompetenzzentrums Soziale Marktwirtschaft. [7]

Screenshot vom Vorstand der List Gesellschaft e.V.: Prof. Dr. Hans Jörg Hennecke (Vorsitzender), Prof. Dr. Michael Göke (stellvertr. Vorsitzender), Prof. Dr. Ulrich Heimeshoff (Schriftführer), Prof. Dr. Justus Haucap (Schatzmeister).

Er war im letzten Jahr Mitautor des Sonderhefts der Ludwig Erhard Stiftung (LES).

Zu dieser Zeit war Roland Tichy noch Vorstandsvorsitzender und zu den Mitautoren des Sonderhefts gehörten Rechte und Rassisten, wie z.B. Werner J. Patzelt, Wolfgang Ockenfels, Hubertus Knabe, Philip Plickert, Boris Palmer und Prof.  Dr. Justus Haucap,

bis Ende 2018 Dekan der Uni Düsseldorf und Schatzmeister der List Gesellschaft, sowie 2017 Mitautor des von Philip Plickerts herausgegebenen Buches: „ Eine kritische Bilanz„. Roland Tichy gehörte auch dazu, ebenso Werner J. Patzelt und Wolfgang Ockenfels … . Mann kennt sich eben.

Bild

Haucap ist übrigens Kuratoriumsmitglied von Prometheus – Das Freiheitsinstitut, das der Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler (FDP) gegründet

Screenshot von der Webseite von Prometheus mit einem Foto des Geschäftsführers Frank Schäffler, der 1968 geobren wurde und einer der prominentesten Vertreter der freiheitlichen Bewegung in Deutschland ist. So liest sich das, was unter dem Foto steht. „Häufig ist er zu Gast in Diskussionsrunden in Fernsehen und Radio. Außerdem erscheinen von ihm regelmäßig Gastbeitragen in verschiedenen deutschen Tageszeitungen.

und der u.a. auch für Tichys EinblickEigentümlich frei geschrieben hat und zum Stiftungsrat der HG gehört, Ansprechpartner des Hayek Clubs Ostwestfalen [8] und gleichzeitig Mitglied der Ludwig Erhard Stiftung (LES) ist.

Was vermutlich der Grund gewesen sein mag, dass er zu den Mitautoren des Sonderheftes der LES gehörte. Seine Spuren führen statt in eine Universität in den Deutschen Bundestag und zwar als MdB von 2005 bis 2013 und seit 2017 erneut.

Nun zu Prof. Dr. Anton Sterbling, der bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand (1.4.2019) Prof. für Soziologie und Pädagogik der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) gewesen ist. [9]

Screenshot von: Zeitschrift Gewerkschaft der Polizei mit einem Foto von Sterbling.

[10]

Aktuell gehört er dem wissenschaftlichen Beirat des Institut für kulturelle Infrastruktur Sachsen an, [11] abgesehen von seiner Tätigkeit als Ansprechpartner für den Hayek-Club Nürnberg.

Screenshot vom wissenschaftlichen Beirat. Kann hier: https://kultur.org/institut/wissenschaftlicher-beirat/ gelesen werden.

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) ist beim oben genannten Institut übrigens Kuratoriumsmitglied. [12]

2018 hielt Sterbling für den Verein Akademie Herrnhut für politische und kulturelle Bildung ein Referat zum Thema „Gedanken über Nationalstaaten und Europa“. [13]

An dieser „Akademie“ beschäftigt mensch sich auch mit dem „transgenerationalen Traumata in der Familiengeschichte von deutschen Vertriebenen nach dem zweiten Weltkrieg[14]

oder lädt, so wie 2017, zu einer gemeinsamen Tagung mit der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des politischen Denkens, der Technischen Universität Chemnitz, der Umweltbibliothek Großhennersdorf e.V., der Bundesstiftung Aufarbeitung, der Konrad-Adenauer-Stiftung und des Landkreis Görlitz mal eben u.a. Prof. Dr. Jörg Barberowski und Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig (Uni Passau) als Referent:innen ein. [15]

Barbara Zehnpfenning ist Professorin an der Uni Passau und stand dem Hayek-Gesprächskreis Passau 2014 als Referentin zur Verfügung [16] und gründete gemeinsam mit Werner J. Patzelt, Ulrike Ackermann … das mehr als fragwürdige Zentrum für Gesellschaftlichen Zusammenhang und Integration e.V.

Screenshot mit einem Auszug aus diesem https://www.tagesspiegel.de/wissen/konservativer-thinktank-mit-bundeshilfe-streit-um-institut-fuer-gesellschaftlichen-zusammenhalt/19340968.html Artikel.

[17]

Screenshot mit einem Auszug aus diesem https://www.tagesspiegel.de/wissen/konservativer-thinktank-mit-bundeshilfe-streit-um-institut-fuer-gesellschaftlichen-zusammenhalt/19340968.html Artikel.

[18]

Sie ist genau wie Barberowski (Prof. an der Uni Berlin)  in der Vergangenheit einschlägig aufgefallen .

Das extrem rechte Studienzentrum Weikersheim (SZW) mit „Prof. Dr.“ Karl Albrecht Schachtschneider (bis 2005 Prof. Uni Erlangen-Nürnberg) [19] als Präsidiumsmitglied, [20] der Mitglied von Ein Prozent ist, Autor und Interviewpartner für die neofaschistische Sezession (u.s.w.)

Screenshot von der Webseite des Studienzentrums Weikersheim und den Angaben über „Prof. Dr.“ Karl Albrecht Schachtschneider, die die Aussagen im Text belegen.

verbreitet Anton Sterblings Text, der am 3.1.2018 abgeschlossen wurde. Dieser Text hat den Titel: „Über die Fallstricke der Migrations- und Flüchtlingspolitik im Zeitalter globaler Wechselwirkungen“. [21]

In diesem Text schreibt Sterbling über „gesinnungsethische“ politische Entscheidungen, die zu unkontrollierter Zuwanderung im Herbst 2015 geführt hätten. Kein Wunder, dass das SZW diesen Text weiterverbreitet. Es muss für diesen Verein eine wahre Freude sein.

Da der Text schon so weit fortgeschritten ist, dürfte sich die Frage nach dem Erkenntnisgewinn stellen, insbesondere bei denjenigen, die nicht schon entnervt von der Gemengelage und der Unübersichtlichkeit das Lesen eingestellt haben.

1)
Es mieft in deutschen Universitäten, in Fakultäten und in Instituten noch immer so wie vor 53 Jahren als dieses Bild entstanden ist.

Foto mit einem Transpi auf dem steht: Unter den Talaren Muff von 1000 Jahren.

[22]

2)
Der angestrebte gesellschaftliche Umbau, also noch weiter nach rechts, noch rassistischer, noch misogyner, noch ableistischer, noch transfeindlicher … noch klassistischer, noch antidemokratischer, noch autoritärer, noch menschenverachtender erfolgt aus der Mitte der Gesellschaft heraus und trägt nicht zwangsläufig Springerstiefel mit weißen Senkeln, sondern feinen Zwirn und ein „Prof. Dr.“ oder ein öffentliches Amt.

Und es ist gut möglich, dass d. eine oder andere beim Schädigen der Gesellschaft lächelt und sich daran erfreut, wenn andere Menschen leiden oder gar zugrunde gehen, insbesondere Marginalisierte, Rassifizierte und geflüchtete Menschen, BIPoC oder Frauen… .

Schließlich können die im Thread namentlich genannten feinen Damen und Herren so tun als hätten ihre menschenverachtenden Aussagen einen akademischen Hintergrund, was sie umso gefährlicher macht.